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AAAAAAAA DIE CANNABIS-ZEITSCHRIFT SEIT 1985

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www.softsecrets.com | Jahrgang 13 • Nummer 6 - 2021

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BUNDESTAGSWAHLEN: BALD LEGALES CANNABIS IN DEUTSCHLAND?

KARL LAUTERBACH WARNT VOR HEROIN IM GRAS

keinerlei Fortschritt bedeuteten – im Gegenteil. Jetzt hoffen alle Hanffreunde, dass sich nach den vielen Jahren, in denen Cannabis immer mehr in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt wurde, endlich etwas tut und die Drogenpolitik realistischer umgesetzt wird. Von Realismus ist aber bei einigen Figuren des politischen Parketts nicht viel zu spüren. So wie bei Karl Lauterbach.

Nach den Bundestagswahlen in Deutschland werden die Karten, auch was Cannabis betrifft, eventuell neu gemischt. So hat die ewig konservative CDU einen historischen Dämpfer einstecken müssen, denn sie ist aufgrund der Wahlergebnisse (24,1 %) in der kommenden Legislaturperiode nicht an der Regierungsbildung beteiligt. Stattdessen werden wahrscheinlich die SPD (25,7 %), die Grünen (14,8 %) und die FDP (11,5 %) eine Koalition miteinander eingehen. Wer nun aber glaubt, dass eine maßgeblich rot-grüne Regierung für bessere Verhältnisse innerhalb der Gesundheitsund Gesellschaftspolitik sorgen wird, der sollte sich an die Vergangenheit erinnern. Als das letzte Mal eine rot-grüne Führung in Deutschland am Start gewesen war – das war unter Kanzler Gerhard Schröder – hat das soziale Miteinander deutlich an Menschlichkeit eingebüßt. So wurden in dieser Zeit beispielsweise die verheerende Gesundheitsreform wie auch Hartz IV etabliert, die für die Bürger Deutschlands

Lauterbach ist Mediziner und Gesundheitsexperte der SPD. Noch vor Kurzem trat er vehement dafür ein, Cannabis auf keinen Fall freizugeben. Nach der Wahl hörte sich dies dann aber plötzlich anders an. Lauterbach hat eine Kehrtwende hingelegt und plädiert jetzt dafür, die Legalisierung von Cannabis in den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP zu schreiben. Der Grund: Lauterbach warnt vor gefährlichen Streckmitteln, wie zum Beispiel vor Heroin, das seiner Ansicht nach immer öfter in Straßenmarijuana enthalten sei. So zitierte die Süddeutsche Zeitung Lauterbach wiefolgt: „Immer häufiger wird dem illegal verkauften Straßencannabis neuartiges Heroin beigemischt, das sich rauchen lässt. Damit werden Cannabis-Konsumenten schnell in eine Heroin-Abhängigkeit getrieben“. Wie er darauf kommt, dass Hanf im illegalen Sektor mit Diamorphin angereichert werde, bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls plädiere er deshalb dafür, psychoaktive Hanfprodukte legal an Erwachsene abzugeben – um damit die Gefahr der Verunreinigung von an sich harmlosem Marijuana zu unterbinden.

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Das CDU-geführte Gesundheitsministerium hat sich natürlich gegen den Vorstoß ausgesprochen, da „Cannabis keine ungefährliche Substanz sei“, wie die Süddeutsche weiterhin zitiert. Ganz anders sieht das Jens Teutrine, seines Zeichens Vorsitzender der Jungen Liberalen, der gegenüber der Rheinischen Post sagte: „Die Prohibition, Kriminalisierung und Stigmatisierung von Cannabis ist gescheitert“. Daher müsse eine vollständige Legalisierung etabliert werden, um entsprechende Qualitätsstandards und einen funktionierenden Jugendschutz sicherstellen zu können. Wie sich die Parteien am Ende der Sondierungsphase einigen werden, steht derzeit noch in den Sternen. Die Modelle der Umsetzung einer Lockerung der Verbotspolitik sehen doch noch nicht konsistent aus. So sind die FDP und die Grünen für eine Legalisierung von Cannabis und einen Verkauf in entsprechend lizenzierten Fachgeschäften, während die SPD eine regulierte Abgabe an Erwachsene, die zunächst über Modellprojekte erprobt werden solle, bevorzugt. Die drogenpolitischen Weichen werden in Deutschland neu justiert. Was schließlich dabei herauskommen wird, lässt sich derzeit noch nicht ermessen. Quelle: www.tagesschau.de; www.sueddeutsche.de Markus Berger


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PURPLE PUNCH OG, DIE SÜSSESTE PUNCH VON SWEET SEEDS

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FALSCH DIAGNOSTIZIERTE PROBLEME MIT DER PLANTAGE VON JORGE CERVANTES

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TROPICANNA BANANA EXOTIK PUR: VOLL BANANE!

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CRYPTOCANNABIS

BLOCKCHAIN UND KRYPTOWÄHRUNGEN IN DER CANNABIS-LIEFERKETTE

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ÜBER DIE KUNST DES HIGHS


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GREEN HORIZON/RQS PRO

THE GREEN HORIZON ALLIANCE

SECHS INTERNATIONALE UNTERNEHMEN GEBEN EINE NEUE VERNETZTE ORGANISATION BEKANNT

ten Kategorien sind Saatgut, Blüten und Extrakte wie CBD-Öl für das menschliche Wohlbefinden; Medizin, Lebensmittel, Futtermittel und Genussmittel.

Eindhoven, NL: Sechs Unternehmen haben eine informelle Geschäftspartnerschaft gegründet: The Green Horizon Alliance. Gemeinsam wollen sie die Komplexität des sich entwickelnden Cannabismarktes auf eine flexible, unbürokratische Weise angehen, frei von Hierarchien, und dabei helfen, die Branche zu strukturieren, während sie vorangetrieben wird. Der legale Cannabismarkt in Nordamerika, Europa und Lateinamerika wächst weiter. Über ein Jahrhundert lang war er von marginaler Bedeutung, bis vor kurzem die Regierungen langsam begannen, den Nutzen von Cannabis und der zugehörigen Produkte zu begreifen. Die belieb-

Wirtschaftsanalysten sagen voraus: Die Cannabisnachfrage wird in den nächsten zehn Jahren weiter steigen, Cannabis sich daher zu einer dominierenden Kulturpflanze entwickeln. Und dies, obwohl die gesetzlichen Bestimmungen Cannabis seit jeher von den wichtigsten agrarwirtschaftlichen Entwicklungen wie der F1-Hybridzucht, Verbesserung der Viren- und Bakterienresistenz, allgemeinen Bodenverbesserung und von nachhaltigen Anbaumethoden ausschließen. Die Unternehmen der Green Horizon Alliance verfügen über ein umfassendes Know-how zu allem, was Cannabis und seine Märkte betrifft, da sie: •

ihre jeweiligen Firmenssitze in den USA (Kalifornien, Oregon, Colorado),

Kanada, Israel und den Niederlanden haben • sich an CBD- und/oder THC-Pflanzen sowie anderen spezifischen Sorten orientieren • auf sexuelle und asexuelle Vermehrungsverfahren (Saatgut, Gewebekulturen und Stecklinge) spezialisiert sind • sich auf Ausgangsmaterial für den Anbau im Freiland und in Innenräumen/Gewächshäusern konzentrieren • neue Sorten entwickeln durch Anwendung von Techniken und Technologien, die sich schon bei Reihen- und Gemüsekulturen bewährt haben • sich darauf konzentrieren, die Cannabisindustrie gemäß den von den Vereinten Nationen gesetzten Zielen für nachhaltige Entwicklung auszurichten • sich verpflichtet haben, die Cannabisindustrie gemäß inter

nationalen Regeln und Vorschriften zu organisieren

Im Laufe des letzten Jahres haben die assoziierten Unternehmen in verschiedenen Kombinationen zahlreiche Geschäftsinitiativen in Bezug auf Verkaufs- und Lizenzvereinbarungen, Zuchtprogramme, Wachstumsförderung und Auswertung gestartet. Mehr über die einzelnen Unternehmen und die Allianz erfahren Sie unter: https://www.rqspro.com/GreenHorizon-Alliance

RQS PRO VERÖFFENTLICHT ERSTES EXKLUSIVES SORTIMENT VON F1HYBRID-CANNABISSAMEN Eindhoven, NL:RQS Pros internes Cannabis-F1-Hybrid-Zuchtprogramm hat den ersten von mehreren F1-Hybriden ergeben. Die B2B-Abteilung der Markenfirma Royal Queen Seeds ist davon überzeugt, dass F1-Hybridsamen die Zukunft des Cannabisanbaus sind dank höherer Erträge, gleichmäßigeren Anbaupflanzen, größerer Effizienz, einer besseren Bodennutzung und überlegener wirtschaftlicher Skalierung. Wegen dem dynamischen Wachstum des legalen Cannabismarktes braucht die Branche eine tragfähige Produktpalette, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Allein für die USA wird erwartet, dass die Industrie bis 2026 ein Volumen von 40 Milliarden Dollar erreichen wird - gegenüber geschätzten 12 Milliarden Dollar im letzten Jahr. Um diese Wegmarke zu erreichen sind ein professionelles agronomisches Management, hochwertiges Ausgangsmaterial und ein tiefgreifendes Verständnis der Cannabisgenomik erforderlich.

Glücklicherweise wird das Konzept von F1-Hybriden und den damit verbundenen Vorteilen schon bei vielen Reihen- und Gemüsekulturen praktiziert. Ein Paradebeispiel ist die Einführung von F1-Hybridmais vor neunzig Jahren, was im Laufe der Zeit zu einer Ertragssteigerung von 500% geführt hat. Das Zuchtprogramm von RQS Pro zielt darauf ab, die gleichen bewährten Züchtungstechnologien (F1-Hybridzüchtung, markergestützte Züchtung und Polyploidie) zu integrieren, um die Entwicklungsfähigkeit von Cannabis deutlich zu verbessern.

Maikel de Bresser, globaler Leiter der Forschung und Entwicklung bei RQS Pro, erklärt, wie wirkungsvoll die neuen F1-Hybriden sein können. "Gemeinsam mit unseren Partnern der Green Horizon Alliance haben wir bereits standardisierte Versuche durchgeführt, bei denen wir klassische Cannabis-Saatgutsorten mit ihren F1-Hybriden verglichen haben. Die Ergebnisse sind beeindruckend: In vielen Tests wurde ein höherer Grad an Uniformität der Anbaupflanzen und ein doppelt so hoher Ertrag pro Quadratmeter festgestellt. Für unsere Kunden bedeutet dies ein effizienteres

Anbaumanagement und eine bessere Möglichkeit, die endgültigen Erträge im Voraus zu bestimmen". Das erste F1-Hybrid-Sortiment wird im US-Bundesstaat Kalifornien auf den Markt kommen, wobei das Saatgut im ersten Quartal 2022 zu erwarten ist. RQS Pro wird weiterhin an einer „Pipeline“ von THC- und CBD-Pflanzen bauen, wobei ihr exklusives Sortiment von F1-Hybridsamen den Bedarf sowohl des professionellen als auch des Eigenanbauer-Marktes berücksichtigt. Weitere Informationen unter http://www.rqspro.com/


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NACHRICHTEN Text: Markus Berger

LINDNER FÜR ABGABE ÜBER APOTHEKEN FDP-Chef Christian Lindner spricht sich dafür aus, im Fall einer Entkriminalisierung oder Legalisierung von Cannabis in Deutschland (siehe dazu auch unseren Artikel auf Seite 1), die entsprechenden Stoffe nicht über lizenzierte Fachgeschäfte wie etwa Coffeeshops oder ähnliche Einrichtungen abgeben zu lassen. Er fordert viel eher den Verkauf von psychoaktiven Hanfprodukten über die Apotheken. Dort sollten potenzielle Kunden dann auch über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden, was in Cannabisfachgeschäften in diesem Sinne nicht stattfinde. Christian Lindner gehe es dabei nicht um die Legalisierung eines Rechts auf Rausch, sondern vornehmlich um eine bessere bzw. in diesem Fall überhaupt machbare Kriminalund Gesundheitsprävention in Sachen Cannabis und Schwarzmarkt. Quelle: www.welt.de und andere Medien

JOURNALISTENKOMMENTAR: CANNABIS IST EIN „GEFÄHRLICHES GIFT“

Was dabei herauskommt, wenn inkompetente Journalisten sich zu Themen äußern, von denen sie nichts verstehen, kann der geneigte Leser in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) nachvollziehen: Dort verfasste der stellvertretende verantwortliche Redakteur für Nachrichten, Philip Eppelsheim, am 17. Oktober einen unsäglichen Kommentar zur derzeitigen Cannabisdiskussion und der Legalisierungsdebatte. Zunächst glaubt der Schreiberling, dass mit der eventuell anstehenden Ampelkoalition „sehr wahrscheinlich auch die Legalisierung von Cannabis“ kommen wird (www. faz.net/aktuell/politik/cannabis-legalisierunggefaehrliche-droge-mit-fatalen-folgen-17589295. html). Wer das nun direkt glaubt, hat die Geschichte deutscher Bundespolitik bisher nicht wirklich verfolgt. Aber es kommt noch krasser, wenn Eppelsheim seine Kompetenzkeule auspackt. So schreibt er in seinem Kommentar des Titels „Cannabis ist Gift“ fatalen Unsinn, der von

CANNABIS NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ Prohibitionisten seit Jahrzehnten immer wieder aufgewärmt wird – den aber schon lange kein vernunftbegabter Mensch mehr zu glauben willens ist. Nach dem offensichtlich selbsternannten Medizin- und Substanzexperten Philip Eppelsheim ist Cannabis „eine gefährliche Droge. Es ist ein Gift, das bei Jugendlichen oftmals fatale Folgen hat. Wer für die Freigabe eintritt, verharmlost dieses Gift. Da hilft es auch nicht, wenn man die Freigabe auf Erwachsene begrenzt. Denn es liegt auf der Hand, dass Minderjährige künftig noch häufiger Cannabis konsumieren werden, wenn Erwachsene ihnen vorleben, dass die Droge gar nicht so schlimm ist, sondern wie ein Glas Wein zum Wochenende dazugehört“ (ebd.). Bleibt die Frage offen, woher der Mann seine Expertise bezieht. Dass das Glas Wein harmlos ist und Cannabis „ein gefährliches Gift“, steht in den pharmakratischen Märchenbüchern der Macher des unmenschlichen und rassistisch motivierten War on Drugs. Dass ein solch hanebüchener propagandistischer Blödsinn heutzutage immer noch in den Zeitungen steht, ist ein Armutszeugnis für die deutsche Medienlandschaft und damit für unsere Gesellschaft. Quelle: www.faz.net

ÖSTERREICH: CULTIVA UND HANFEXPO STARTEN GEMEINSAM DURCH

Die österreichische Hanfmesse Cultiva ist eine der dienstältesten Cannabisausstellungen in Europa und im deutschsprachigen Raum. Jetzt hat sich die Messe, die über viele Jahre in der Eventpyramide Vösendorf stattgefunden hatte, mit einer anderen Veranstaltung zusammengetan, nämlich mit der Hanfexpo, die erst seit Kurzem etabliert ist. Unter dem Titel „Cultiva Hanfexpo“ wird vom 19. bis 21. November dieses Jahres die erste zusammen organisierte Messe realisiert, und zwar in der Wiener Marx-Halle in der Karl-FarkasGasse 19. Damit gehört die Cultiva Hanfexpo „mit über 220 Ausstellern in Europa zu einer der größten Hanfmessen“, wie auf der Website wird. Die Unternehmen, die sich zur Messe angemeldet haben, können auf 10.000 Quadratmetern mit ihren Produkten und Dienstleistungen glänzen – auf dem dazugehörigen Kongress erfahren die Besucher alles über Hanf und dessen Einsatz in den Bereichen Gesundheit, Kultur und Recht. Quelle: www.cultiva.at

SCHWEIZ: ÖSTERREICH: CANNABIDIOL-SPA IN FASERHANF AUS ZERMATT MITTELKÄRNTEN Die Schweiz nimmt in Sachen Cannabis eine europaweit führende Stellung ein. Mit der Eröffnung des ersten «Active & CBD Spa Hotels» in Zermatt sollen Cannabis und Wellness in Einklang gebracht werden. Angeboten werden zum Beispiel eine CBD-Kräuter-Sauna sowie die Behandlung mit Cannabidiol-haltigen Ölen. Das Projekt wird vom SchlossHotel Zermatt in Kooperation mit der Marke «SwissCBD» von der Firma Schibano Pharma Group AG realisiert und soll im Schatten des Matterhorns für Wohlgefühle sorgen. Im Gegensatz zu psychotropen Hanfprodukten sind Präparate auf Basis von Cannabidiol (CBD) bei den Eidgenossen schon lange legal. Solange diese einen THC-Anteil von einem Prozent nicht übersteigen, können entsprechende Produkte in der Schweiz sogar im Supermarkt erworben werden. Kein Wunder, dass eine Einrichtung wie ein CBD-Spa für Betuchte von findigen Geschäftsleuten ersonnen wurde. Quelle: schlosshotelzermatt.ch/de/cbd-spa

Wolfgang Zeichner und Christine Komeier bauen Futter- und Nahrungsmittel aus Faserhanf an. Ihr Unternehmen „myhanf“ ist in Mittelkärnten (St. Georgen am Längsee, Österreich) beheimatet, wo die beiden Landwirte das THC-arme Cannabis pflegen und ernten und die hergestellten Waren im eigenen Hofladen verkaufen. Hanffasern des Duos sollen ab demnächst auch für die Herstellung von Ziegeln und Dämmplatten für bauliche Zwecke und für die Verarbeitung im Textiliensektor benutzt werden. Dabei ist es den Landwirten Zeichner und Komeier besonders wichtig, nahezu alle Teile ihrer Hanfpflanzen zu verwerten. So finden sich in dem Laden die unterschiedlichsten Artikel aus Faserhanf, wie Hanfblättertee, Hanfchips, Hanfbier und Hanfwein, Hanfmüsli sowie Hanfbrot, Hanfkekse wie auch hanfige Leckerlis für Haustiere. Quellen und Infos: www.krone.at, www.myhanf.store


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SAMENBANKEN

TRIFF DIE NEUE PARADISE SEEDS FAMILIE! SIE IST ECHT SÜSS! Heute geben wir Euch eine Vorschau auf unseren neuen Sorten-Release! Das Paradise-Züchtungsteam hat mehr als ein Jahr an einer neuen Selektion von Cali-Sorten gearbeitet – sie entwickelt und getestet, damit höchste Kundenzufriedenheit sichergestellt wurde – und nun ist der Moment gekommen, sie der ganzen Welt vorzustellen! Was können wir Euch also über unsere neuen Sorten sagen? Nun, der Auftrag an das Züchtungsteam lautete, neue Versionen einiger unserer Flaggschiff-Sorten zu erschaffen, und zwar mit einer Auffrischung durch kalifornische Genetik, zwecks Intensivierung des Terpenprofils, der Potenz und der Harzproduktion kurz gesagt, es sollte eine Steigerung auf allen Ebenen erreicht werden! Sie haben einen erstaunlichen Job gemacht, und die Früchte ihrer Arbeit sind taufrisch und lieferbereit! Wir hoffen, dass Ihr wahre Süßmäuler seid, denn dieser Satz Sorten hat einen ausgeprägten Dessert-Charakter, mit entsprechend intensiven Gerüchen und Geschmäckern, die Euch das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen werden…

Apricot Candy APRICOT CANDY Apricot Candy ist eine Sativa-DessertSorte für Cannasseure, die in allen Kategorien voll punktet! Eine Kreuzung aus der klassischen Paradise-Sorte Dutch Dragon und Thin Mint Cookies, dem Publikumsliebling neuerer Generation – ein echter süßer Leckerbissen! Seidig weich (mit Noten von Aprikose, Apfel und Vanille), super stark (+20% THC) und so exzessiv harzig, wie es nur wenige CaliStrains sind. Wir sind sicher, dass Ihr diese Sorte lieben werdet! CHOCOLATE WAFFLEZ Chocolate Wafflez ist eine stylische Cali-Sativa mit doppelter Power und beschleunigter Blütezeit, die auf der Potenz und hohen Ertragsleistung von L.A. Amnesia, unseres Sativa-Champions aus der Tommy Chong’s™-Kollektion, basiert und mittels einer süßen Rezeptur eine Extraportion aromatischer Terpene und einen leistungsstarken Turbo von Thin Mint Cookies erhalten hat. Diese cremig-weich, nach Schokolade und Minze schmeckende Sativa ist ein Zwei-Züge-

Chocolate Wafflez Wirkungsschwergewicht (+21% THC), das großwachsend und schnellreifend ist! TANGERINE SORBET Tangerine Sorbet ist die kalifornische Cousine unserer berühmten Wappa. Sie ist eine turbomäßig aufgeladene, sehr schnell blühende Cali-Rennmaschine, eine Kreuzung aus hausgemachter Tradition (Wappa) und TrendsetterGenetik aus den USA (Thin Mint Cookies). Eine superbe Allround-Hybride, die leicht Indica-lastig und beim Aroma sehr lebendig und ausdrucksstark ist – mit frischer Mandarinensüße und einer leicht pfeffrigen Note – dazu liefert sie auch noch eine mächtig starke Wirkung (+24% THC). Wir fänden es toll, wenn Du Bekanntschaft mit unserer neuen Familie schließen und sie in Deinem Growraum willkommen heißen würdest. Und haben keine Zweifel, dass Du mit den Familienmitgliedern bestens auskommen wirst…! www.paradise-seeds.com

Tangerine Sorbet


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SAMENBANKEN Text: Jaypp

Purple Punch OG, die süßeste Punch

Einen schönen guten Morgen an alle Grower auf dem Cannabisplaneten! Hier sind wir wieder, um mit euch für dieses Jahr 2021 einen aktuellen Bericht über eine von den neuen Sorten einer der weltweit besten Cannabis-Saatgutbanken zu teilen. Ich spreche von Sweet Seeds und ihrer großartigen Purple Punch OG (SWS93), einer Sorte, die die besten Eigenschaften von zwei Klassikern der US-Cannabiszüchtungen in sich vereint - dem Champion Purple Punch (Larry OG x Grand Daddy Purple) und der legendären Star Killer (Skywalker OG Kush x Rare Dankness #2). Lasst euch von diesem Wunder verführen und folgt mir mit euren gut aufgeladenen Vaporisern - das ist erst der Anfang!

Selektion ist der Schlüssel zum Erfolg

Wie man sich vorstellen kann, leisten Cannabis-Samenbanken eine Menge Selektionsarbeit, bevor sie ihre neuen Kreationen auf den Markt bringen. Kreuzungen, die instabil sind, geringe Erträge bringen oder deren Qualität am Ende unbefriedigend ist, werden weggeworfen. Dieser Prozess dauert ziemlich lange, wenn er korrekt durchgeführt wird, da es in der Regel schwierig ist, vorher zu klären, wonach jeder Züchter mit seiner Züchtungsarbeit eigentlich genau sucht. Das Forschungs- und Entwicklungsteam von Sweet Seeds legt bekanntlich großen Wert darauf, die besten Terpenprofile jeder Sorte zu bewahren, um sie bestmöglich an die Nachkommen weiterzugeben; und sie müssen von etwas ausgehen, das gut genug ist, um später etwas Überragendes zu bekommen. Aus diesem Grund verliert das Züchterteam von Sweet Seeds nie den Fokus und führt eine sorgfältige

Vorauswahl der Klone durch, damit der am besten geeignete gefunden wird basierend auf den Qualitäten, die sie seit Jahren anstreben, d.h. ertragreiche Blütenproduktion, Stabilität, moderates Wachstum und organoleptische Qualitäten auf höchstem Niveau, wobei letzteres eine sehr wichtige Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten ist. Deshalb sind alle Sorten dieser Saatgutbank so reichhaltig, süß und schmackhaft. Nach dieser Suche und der vorangegangenen Selektion arbeiten sie hart und gegen die Uhr, um Sorten zu erhalten, die den aktuellen Geschmack widerspiegeln. Jede Kreuzung muss das angestrebte Qualitätsniveau haben, weshalb sie oft Veröffentlichungen verzögern, um den Konsumenten ein fertiges Produkt auf höchstem Niveau zu präsentieren, wie es für die erstaunliche Sorte zutrifft, über welche wir in diesem Artikel sprechen. Bei Purple Punch OG finden sich eindeutig die besten, charakteristischen Qualitäten der Genetik: gedrungenes Wachstum, wie es für Indica-

Pflanzen üblich ist; großer, harter und sehr harziger zentraler Blütenstand; große und extrem starke Seitenzweige; entzückende rötliche oder violette Farbtöne in Blüten und Blättern am Ende der Blühphase. Was die Wirkung angeht - vergleichbar mit einer süßen Liebkosung nach einem anstrengenden Tag. Es folgen die technischen Daten und dann werde ich berichten, wie sie sich während des Wachstums verhält: Indica: 80% / Sativa: 20% THC: 18-22% · CBD: 0,5% Indoor-Ertrag: 400-550 g/m2 Outdoor-Ertrag: 350-600 g/Pflanze Indoor-Blühphase: 8 Wochen Outdoor-Erntezeit: Mitte September

Anbau und Ernte von Purple Punch OG

Ich hatte das Glück, Anfang des Jahres den Anbau dieser Pflanze zu beginnen, mit 4 Samen, die ich in einem 80 x 80 cm-Zelt pflanzte. Darin installierte ich zwei LEDLampen (jeweils 220 W), einen Ventilator, eine leistungsstarke Entlüftung, welche die

Luft in einen anderen Raum beförderte (wo ich auch einen Ozongenerator installierte, um Gerüche zu beseitigen). Außerdem fertigte ich einen Einlass für Frischluft von der Straße, der einen passiven Luftstrom erzeugte, um CO2 heranzuführen und die verbrauchte Luft im Zelt zu ersetzen. Zusätzlich zu der moderaten Wärme meiner LED-Lampen hatte ich auch ein Heizgerät, welches verhinderte, dass die Raumtemperatur unter 18 °C fiel. Dies ist wichtig, denn wenn die Temperatur sinkt, verlangsamt sich das Wachstum und die Blütenenwicklung wird gehemmt. Normalerweise verwende ich ein Erdsubstrat, aber dieses Mal habe ich eine Mischung aus Kokos und Perlit genommen. Tatsächlich wachsen die Pflanzen in diesem Substrat schneller und verzweigen sich stärker. Außerdem geht das Gießen einfacher und schneller, da Kokos und Perlit ein ausgezeichnetes Aufnahmevermögen haben, selbst wenn dieses Substrat sehr trocken ist. Mit Erde hingegen ist


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es ein Alptraum, da die beschwerliche Aufnahme zu Durchnässung führt. Wegen der besseren Aufnahmefähigkeit des Kokos-/Perlitsubstrats waren hinsichtlich des Gießens kurze zeitliche Abstände erforderlich. Um das Beste beider Welten, Ying und Yang, zu erhalten, habe ich die Zeit zwischen dem Gießen genutzt, die Pflanzen genauer zu kontrollieren. Als Töpfe verwende ich seit Jahren die bekannten Air-Pot-Behälter und kann nur Positives über sie sagen. Sie sind ideal in Bezug auf die Sauerstoffversorgung und ermöglichen eine hervorragende Wurzelentwicklung. Außerdem beanspruchen sie nur sehr wenig Platz und lassen sich nach der Ernte leicht abbauen. Zu Beginn des Anbaus verwende ich normalerweise Jiffies (gepresste Torfquelltabletten). Aber zuerst werden die Samen für 12-24 Stunden in Wasser gelegt, um sie einzuweichen. Danach lege ich sie auf feuchtes Papier und wende die sog. UFO (Upright Fruiting Offshoots)-Methode an, bis ich sehe, dass die Wurzeln etwa 2 cm lang sind. In dieser Phase habe ich meine Jiffies bereits mit einer moderaten Menge an Nährstoffen "hydriert". Die Keimwurzeln müssen vorsichtig in die Jiffies gesteckt werden, die Samen danach sichtbar bleiben. Nach ein oder zwei Tagen ist zu sehen, wie das Wachstum einsetzt; die Samenschalen werden abfallen und

den Keimblättern Platz machen. Wenn die Schalen nicht von selbst abfallen, kann man sie vorsichtig entfernen. Purple Punch OG ist eine extrem vitale Sorte. In meinem Fall hatte ich die gesamten Startphase in 4 Tagen abgeschlossen, wonach die Sämlinge unter LED-Lampen gesetzt wurden - natürlich erst bei minimaler Stärke, und wie die Sämlinge wuchsen, wurde die Leistung erhöht. Nach 6 Tagen wurden die Pflanzen in kleine Töpfe mit ein wenig Kokossubstrat und Azos (ein Bakterienkompost) umgepflanzt. Danach begann ich, einen speziellen Dünger für das Kokossubstrat zu verwenden, allerdings in minimaler Dosierung. Außerdem wurde ein flüssiger Wurzelstimulator dazugegeben, um ihre Entwicklung zu fördern. Ab diesem Zeitpunkt begannen die Pflanzen in zügigem Tempo zu wachsen, bis ich sie am Tag 12 abermals umsetzte, wobei ich den klassischen Lichtzyklus von 18/6 für die Vegetative Phase beibehielt. Die neuen Töpfe hatten ein Fassungsvermögen von 3,5 Litern, was die Entwicklung eines prächtigen Wurzelballens begünstigte. Ich fügte wieder Azos und Coco Booster hinzu. Nach 10 Tagen waren die Pflanzen etwa 25 cm groß, wiesen mehrere Zweige und schöne Blätter auf. Alle Exemplare erfreuten sich einer ausgezeichneten Gesundheit. Wie ihr ebenfalls sehen

werdet, wachsen sie gleichmäßig und kraftvoll. In meinem Fall sahen sie wie Zwillinge aus. Der Tag der Umstellung auf einen 12/12-Lichtzyklus für die Blühphase rückte näher. Um den 30. Tag herum pflanzte ich sie in ihre Endtöpfe um, d. h. in 20-Liter-Air-Pot-Behälter, in welche ich eine Handvoll Mykorrhiza (Mykos) und erneut die nützlichen Bakterien (Azos) hineingab. Die Bewässerung erfolgte mit der maximalen Düngerdosis, zusätzlich mit etwas Kalzium und Magnesium, da die Pflanzen nach mehr verlangten. Es ist wichtig, dass sie zu Beginn der Blühphase mit Nährstoffen vollgepumpt sind. Vor der Umstellung auf den 12/12-Lichtzyklus müssen die Pflanzen nämlich über genügend Nährstoffreserven, insbesondere Stickstoff, verfügen; während der gesamten Blühphase müssen sie dann nicht mehr damit gedüngt werden. Nachdem die Pflanzen ihre ursprüngliche dunkelgrüne Farbe wiedererlangt haben, treten sie in die Blühphase ein. Bei meinen Gewächsen geschah dies um den 35. Tag herum, wobei sie vor Gesundheit strotzten und sich ihre Wurzeln in den neuen Töpfen rundum ausbreiteten. Bei jedem Bewässerungszyklus blieb die Düngefrequenz konstant. Allerdings erhöhte ich langsam die Menge des Blütendüngers, während ich den Wachstumsdünger herabsetzte. Ich beendete die Zugabe von Coco Booster und wechselte zu einem Blütestimulator. Am Tag 12 der Blühphase erschienen die ersten Griffel und die Pflanzen erfreuten

geholfen, sie befanden sich sehr nahe an den Pflanzenspitzen. Wichtig ist, dass es sich um eine stabile, recht einfach anzubauende Pflanze handelt, so dass man sich als Anfänger keine Sorgen machen muss, da man gewiss sehr gute Ergebnisse erzielen wird. Die Blühphase ist prachtvoll, mit einer Vielzahl von Griffeln, einer überbordenden Produktion von Trichomen, die Calyxe und Blätter bedecken und die Blütenstände ganz „zuckrig“ machen. Eines der Exemplare hatte sogar rosa Farbtöne in den Calyxen. Die Blütenstände sind kompakt und sehr schwer, verbreiten exquisite Aromen.

sich bester Gesundheit. Sie hatten sehr gut auf den Wachstumsstimulator reagiert, der EC-Wert lag im mittleren Bereich. Sobald die Blühphase einsetzte, hörte ich auf, den Wachstumsbooster zu verabreichen und gab fortan hochdosierten Blütestimulator. Diese Pflanzen sind wirklich gierig, aber die Power der Lampen hatte auch viel

sie so intensiv wirkt, merkt man erst, wenn man von der Couch nicht mehr hochkommt. Ich kann den Anbau dieser Sorte jedem nur empfehlen, der auf der Suche nach einer geschmacksintensiven, in den USA gezüchteten Punch-Sorte ist. Jetzt seid ihr dran, den Anbau vorzubereiten. Bis zum nächsten Mal! https://sweetseeds.es/en/

Kostprobe

Als die Pflanzen reif waren, wurden sie gefällt, die Ernte sorgfältig getrocknet und fermentiert. Ich beschloss, diese herrlichen Blüten der Purple Punch OG von Sweet Seeds in einem Vaporiser auszuprobieren. Schon als ich sie zerkleinerte, schätzte ich ihr fruchtiges und delikates Aroma sehr. Am Gaumen schmeckt sie süß und frisch, mit Noten von Zitrusfrüchten, auch leicht nach Erde und Gewürzen. Das Bouquet ist sehr komplex, dabei überzeugend, mit einer Mischung von Terpenen, die schwer zu beschreiben ist, da sich diese Pflanze von anderen IndicaSorten abhebt. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten, ist wirklich stark und auf natürliche Weise sehr entspannend ideal, um sich von einem anstrengenden Tag zu erholen. Ich probierte sie zu Hause mit einigen Freunden aus und wir konnten lange Zeit nicht aufhören zu lachen. Dass


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CANNABIS Text: Rich Hamilton

GEDENKEN AN REGGAE-LEGENDE LEE "SCRATCH" PERRY Lee "Scratch" Perry, Wegbereiter des Roots-Reggae und Dub, der jamaikanische Musik bekannt machte, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Perry starb am 29. August 2021 im Krankenhaus in Lucea, Nord-Jamaika. Die Todesursache muss noch bekannt gegeben werden. Perrys Musikstil wurde zur Grundlage des "Roots Reggae"-Sounds, der durch Bob Marley weltberühmt wurde. Gleichzeitig hatte seine Dub-Produktion mit der einzigartigen Nutzung von Raum und Echo einen tiefgehenden Einfluss auf PostPunk, Hip-Hop, Dance Music und andere Musikrichtungen. Perry galt als einer der exzentrischsten und angesehensten Künstler Jamaikas und Keith Richards von den Rolling Stones bezeichnete ihn einmal als "den Salvador Dalí der Musik. Er ist ein Mysterium. Die Welt ist sein Instrument.

Man muss ihm zuhören." Perry wurde 1936 im Nordwesten Jamaikas geboren und verließ die Schule in jungen Jahren. Clement "Coxsone" Dodd, Leiter des Reggae-Studios und Labels Studio One, engagierte ihn als Assistenten. Perry stieg schnell als Talentscout, DJ, Geschäftsleiter und Musiker auf. Der Name "Scratch" rührt von einer frühen Aufnahme aus dem Jahr 1965 namens „The Chicken Scratch“ her. Perry wurde im Laufe seiner Karriere immer selbstständiger, nabelte sich ab, gründete seine Begleitband "The Upsetters" und veröffentlichte einige frühe Stücke, die stark von Spaghetti-WesternSoundtracks beeinflusst waren: Clint Eastwood, Return of Django und The Good, the Bad and the Upsetters u.a. 1973 baute er sein berühmtes Black Ark Studio, experimentierte mit Drum

Machines und anderem Studioequipment. Neben legendären Geschichten über das Abfeuern von Gewehren, das Zerschmettern von Glas und das Sampling von Tiergeräuschen war Perry dafür bekannt, Marihuana-Rauch auf Masterbänder zu blasen, um die Aufnahmen zu "verbessern". Er leistete Pionierarbeit bei Dub-Versionen von Reggae-Tracks, betonte den Bass und fügte Hall hinzu, um einen unheimlichen, widerhallenden Effekt zu erzeugen. "Ich sehe, das Studio muss wie ein lebendiges Ding, selbst ein Lebewesen sein", "Die Maschine muss lebendig und intelligent sein. Dann übertrage ich meine Seele in die Maschine und die Maschine führt die Realität aus." - Lee Scratch Perry. Das von Perry produzierte Album "War Ina Babylon" bot Mitte der 1970er Jahre eine der größten Hymnen des politisierten Reggae: "Chase the Devil". Perry produzierte weitere Klassiker, darunter das kosmische Meisterwerk der Congos "Heart of the Congos" und das Dylan-Cover "Party Time" der Heptones. Junior Murvins "Police and Thieves" schlug als Hymne gegen Polizeibrutalität voll ein; sie wurde später von The Clash gecovert. Perry produzierte 1977 auch die Single „Complete Control“ von The Clash. Vor Black Ark arbeiteten Perry and The Upsetters bekanntlich mit Bob Marley and the Wailers zusammen. Ihre Aufnahmen von 1970 und 1971 stehen bis heute in hohem Ansehen. "Scratch half meinem Vater, tiefer in sich selbst zu schauen und war sehr behilflich für seine Karriere." Ziggy Marley Perry war schon immer ein Befürworter von Cannabis, der zugehörigen Kultur und dem Lebensstil verbunden. Im Jahr 1980 wurde Paul McCartney mit einem halben Pfund Marihuana in Japan verhaftet, einem Land, das nicht gerade für seine Drogentoleranz bekannt ist. Perry hatte bereits 1977 mit McCartney und seiner Frau in seinem Black Ark Studio auf Jamaika zusammengearbeitet. Als Perry hörte, dass McCartney verhaftet worden war, schrieb er einen Brief an Tokios Justizminister und erbat seine Freilassung. "Ich möchte meine Befremden

darüber zum Ausdruck bringen, dass ein Viertel Kilo für Sie eine übermäßige Menge Cannabis ist." "Ich meine, die pflanzlichen Kräfte von Marihuana, welche dazu dienen, sich zu entspannen, zu beruhigen und positive Gefühle zu erzeugen, sind ein Muss." "Bitte betrachten Sie die betreffende Cannabismenge nicht als überhöht. Master Paul McCartneys Absichten sind positiv." Perry rauchte jahrzehntelang Cannabis, hörte aber schließlich 2008 damit auf, als er in seinen 70ern war. "Seit 25 habe ich Marihuana geraucht, und es überlastet das Gehirn" "Ich rauche es nicht mehr." Nur wenige Menschen verehrten Marihuana so sehr wie Perry, und dessen Einfluss ist deutlich zu sehen, wenn man die über 50 Jahre seines Wirkens und sein Vermächtnis überblickt. 1983 brannte Perry das Black Ark Studio nieder, davon überzeugt, böse Geister hätten Besitz davon ergriffen, nahm aber für den Rest seines Lebens weiterhin neue Musikstücke auf. 2003 gewann er einen Grammy für das Album Jamaican ET. Im letzten Abschnitt seiner Karriere arbeitete er auch mit George Clinton, Moby, the Orb, Ari Up von den Slits, den Beastie Boys und den britischen Dub-Produzenten Adrian Sherwood und Mad Professor zusammen. Ebenso wie für seine Musik war Perry auch für seinen exzentrischen, farbenfrohen Geschmack bezüglich Kleidung und seine spirituelle Sichtweise bekannt. "Ich bin ein Alien aus einer anderen Welt", "Ich lebe im Weltraum - ich bin nur ein Besucher hier." Nach der Meldung von seinem Tod wurde Perry auf der ganzen Welt ehrend gedacht. "Die Musikwelt hat einen ihrer rätselhaftesten Schöpfer verloren; ein erstaunliches, unvergleichliches Phänomen, dessen Klangwellen unsere Leben verwandelt haben". Reggae-DJ David Rodigan hat es sehr treffend zusammengefasst. Der Schriftsteller Hari Kunzru beschrieb Perry als "einen der größten Künstler der letzten 50 Jahre. Ein Großteil unseres Lebens (ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht) sind gelebte Klangwelten, die er geschaffen hat." RIP Lee Scratch Perry 1936-2021


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CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES Von Jorge Cervantes – jorge@marijuanagrowing.com

FALSCH DIAGNOSTIZIERTE PROBLEME MIT DER PLANTAGE Hier einige der am häufigsten falsch konstatierten Probleme, welche die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und sich als Nährstoffmangel oder -überschuss maskieren. Um Nährstoffmängel und -überschüsse zu beheben, müssten die Methoden verändert werden. Doch viele Probleme in ContainerInddoorplantagen und zu einem geringeren Grad auch in OutdoorPlantagen werden fälschlicherweise als Mangel oder ein Zuviel an Dünger diagnostiziert. Unerfahrene Grower neigen dazu, Nährstoffprobleme durch die Zugabe von Dünger zu lösen, anstatt die Ursache des Problems zu erkennen. Oft werden durch mehr Dünger die Anbauprobleme vergrößert und verkompliziert. Diese werden häufig durch einen unausgewogenen pH-Wert des Pflanzmediums und des Wassers verursacht. Die Verschiebung des pH-Wertes um einen vollen Punkt entspricht einer Verzehnfachung des Säuregrades bzw. der Alkalität. Ein pH-Wert von 5,0 ist zehnmal saurer als ein pH-Wert von 6,0. Und ein pH-Wert von 7,0 ist 100-mal (10 x 10) weniger sauer als ein pH-Wert von 5,0. Den pH-Wert um mehr als einen Punkt zu erhöhen oder zu senken wird kostspielig, führt zu einem Ungleichgewicht des Substrats und zu Stress für die Pflanzen. Der optimale pH-Bereich für das Cannabis-Wachstum liegt bei 5,8-6,2. Allerdings können sich Cannabispflanzen innerhalb eines pH-Bereichs von 5,5-6,5 entwickeln. Innerhalb dieser Bandbreite sind Nährstoffe in gelöster Form chemisch verfügbar; oberhalb oder unterhalb dieses Bereichs sind verschiedene Nährstoffe weniger disponibel. Außerdem haben die unterschiedlichen Substrate - Kokosfasern, Steinwolle, erdlose Mischung, Blähtonkügelchen - alle einen spezifischen Luftund Feuchtigkeitsbedarf, was zu berücksichtigen ist, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe verfügbar sind. In Erde kann ein pH-Wert unter 6,5 zu Kalziummangel führen, weshalb Wurzelspitzen verbrennen und die Blätter Pilzinfektionen und Nekroseflecken bekommen. Ein pH-Wert über 7,0 kann die Eisenaufnahme der Pflanze verlangsamen und chlorotische Blätter mit gelben Blattadern verursachen. Mehr Kalzium und Eisen dazugeben löst die Probleme nicht. Cannabis verbraucht viel Wasser und Energie, um bei heißem und

Die Pflanzen auf diesem Bild wurden einen Monat länger kultiviert, die blattlosen Stängel sind der Beweis. Ein ganzer Monat des Wachstums, Licht-, Wasser-, Düngerverbrauchs und der Zeit des Growers wurden verschwendet. Die Pflanzen sollten bis hin zum untersten Zweig belaubt sein. windigem Wetter die Temperatur und die Chemie des Laubwerks zu regulieren. Wenn die Temperatur steigt, sieht sich die Cannabispflanze gezwungen, mehr Wasser zu verbrauchen und zu verdampfen. Etwa 70 Prozent der pflanzlichen Energie wird bei diesem Prozess verbraucht, und es bleibt wenig für das Wachstum übrig. An der gleichen Düngerdosierung festzuhalten, wenn die Pflanzen mehr Wasser verbrauchen, um kühl zu bleiben, hieße, es sich zu einfach machen - die Nährstoffe würden konzentriert und es käme zu einer Überdüngung.

und kleine, deformierte Blütenknospen. Unerfahrene Grower könnten dies mit einem Nährstoffproblem verwechseln. Die wesentlichen Elemente der Anbauumgebung müssen kontrolliert und auf einem bestimmten Niveau gehalten werden, um Probleme zu vermeiden. Alle lebenswichtigen Faktoren wie Luft, Licht, Wasser, Nährstoffe und Erde sind zu kontrollieren. Sorgen Sie für eine Feinanpassung dieser lebenswichtigen Faktoren, bevor Sie zu dem Urteil eines Nährstoffmangels bei den Pflanzen kommen. Zeigt eine Pflanze Symptome, steht sie bereits

unter Stress. Es wird dann einige Zeit dauern, bis sie wieder kräftig wächst. Die korrekte Identifikation jedes Symptoms, sobald es auftritt, ist von entscheidender Bedeutung, um den Pflanzen zu helfen, ihre Vitalität zu erhalten. Marihuanakulturen in Anbauräumen, Gewächshäusern und im Freien haben nur eine kurze Lebensdauer von drei oder vier Monaten, werden nach so kurzer Zeit geerntet, dass die Pflanzen keine Zeit haben, sich von NährstoffUnausgewogenheiten zu erholen. Ein kleine Unausgeglichenheit kann das Wachstum um eine Woche oder mehr verzögern und die Ernte verringern.

Solche Probleme, verursacht durch übermäßige Hitze, werden vermieden, indem man die Sprinkleranlagen während der Hitze des Tages eine Stunde lang laufen lässt. Kaltes Wasser mit einer Temperatur von 10 Grad Celsius kühlt die Blätter, die bodennahe Luft und die Bodenoberfläche schnell ab. Die Pflanzen hydrieren schnell, wenn die Blätter Wasser aufnehmen. Nachdem der Sprinkler abgestellt worden ist, hält die durch Verdunstung bewirkte Abkühlung mehrere Stunden an. Möglicherweise muss das Wasser von den Pflanzen abgeschüttelt werden, damit es nicht in den Blütenständen hängen bleibt. Bei heißem, windigem Wetter trocknet die an den Blättern haftende Feuchtigkeit schnell aus. Nährstoffmängel und -überschüsse kann man auch mit Krankheiten und Schädlingsbefall verwechseln. Beispielsweise verursachen HanfRostmilben ein langsames Wachstum

Die Cannabispflanzen dieser Plantage strecken sich nach dem Licht. Weniger intensives Licht, das nicht das richtige Spektrum aufweist, führt dazu, dass sich die Pflanzen strecken. Die Lampe deckt 70-80 Prozent des pflanzlichen Bedarfs. Derweil werden sämtliche anderen Bedürfnisse der Pflanzen - Luft, Wasser, Nährstoffe und Substrat befriedigt, bei 100-prozentiger Effizienz. Doch die Pflanzen können nur so schnell wachsen, wie es das Licht zulässt.


13 LICHT Lichtmangel verursacht langsames Wachstum und führt zu vielen anderen Problemen. Luft, Wasser, Nährstoffe und Erde können das Pflanzenwachstum in gleichem Maße fördern wie das Licht. Aber wenn beispielsweise nur 80 Prozent des für das Pflanzenwachstum benötigten Lichts zugeführt werden,

ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Lichtmangel in Indoor-Plantagen ist durch Informiertheit und einem relativ preiswerten (500 €) QuantenLichtmessgerät leicht beizukommen. Die Messung der exakten Menge an nutzbarem Licht, die Cannabis zum Wachsen benötigt, ist für Lampen in einer Plantage relativ einfach zu

Diese Plantage wurde nur mit Hochdruck-Natriumdampflampen (NDLs) beleuchtet und die Temperatur blieb wegen nicht genügender Be-/Entlüftung zu hoch. Das Leitungswasser enthielt 460 ppm an gelösten Salzen. All diese Bedingungen führten dazu, dass sich das Pflanzenwachstum auf etwa 50 Prozent dessen verlangsamte, was möglich gewesen wäre. Alles - Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe und Substrat - muss kontrolliert werden, um eine gute Ernte zu erzielen.

Durch Lampen verursachte Verbrennungen treten ein, wenn eine helle Lampe, die auch viel Wärme abstrahlt, wie z. B. eine HID-Lampe, sich zu nahe am Laubwerk befindet. LEDGrowlampen hingegen emittieren nicht genug Wärme, um Blätter zu verbrennen, und es muss keine überschüssige Wärme abgeleitet werden. können Luft, Wasser, Nährstoffe und Erde auch nur 80 Prozent liefern. Diese fünf Elemente - Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe und Erde - lassen sich als Glieder einer Kette auffassen. Die Kette

berechnen. Moderne LED-Growlampen bieten fast doppelt so viel Licht zum gleichen Preis wie HID-Lampen (Hochdruck-Gasentladungslampen) und erzeugen dabei nur einen Bruchteil der Wärme. Dieser Riesenschritt in der LEDTechnologie hat die Erträge verdoppelt.

totale Dunkelheit, um richtig zu blühen. In der Vorblüte und Blühphase verhindert auch nur mattes Licht während der Dunkelperiode das Blühen von Cannabis. Wenn die 12-stündige Dunkelheit durch Licht unterbrochen wird, geraten die Pflanzen in Verwirrung. Das Licht signalisiert den Pflanzen: "Es ist Tag, beginne mit dem vegetativen Wachstum". Aufgrund des Lichtsignals setzen die Pflanzen das vegetative Wachstum in Gang, die Blüte wird verzögert oder gestoppt. Unterbrechen Sie die Photoperiode in der Nacht, um Cannabis in der vegetativen Wachstumsphase zu halten. Wird eine Lampe für einige Minuten eingeschaltet das ist lang genug, um die Dunkelperiode zu unterbrechen - und wird dieser Vorgang 3-7 aufeinanderfolgende Nächte wiederholt, beginnen die Pflanzen, zum

vegetativen Wachstum zurückzukehren. Weniger als eine halbe Foot-Candle (ca. 5,5 Lux/m2 bzw. 0,008 Watt/m2 Anm. d. Ü.) Licht verhindert die Blüte von Cannabis. Das ist etwa doppelt so viel Licht, wie vom Vollmond in einer klaren Nacht reflektiert wird. Indicadominante Sorten können innerhalb von 3-7 Tagen zum vegetativen Wachstum zurückkehren, Sativa-dominante Pflanzen brauchen dafür einige Tage länger. Zurück in der Vegetativen Phase dauert es vier bis sechs weitere Wochen, bis die Blühphase einsetzt. Das liegt daran, dass mehr Blätter zum Vorschein kommen, bevor das normale Wachstum einsetzt. Luft, Wasser, Nährstoffe und Erde (Substrat) müssen ebenfalls kontrolliert werden. Mein nächster Artikel in Soft Secrets wird mit dieser Liste fortfahren. Erfreuliche Ernten!

Indoors - Die Versorgung mit Luft, Wasser, Nährstoffen und Erde ist einfach zu organisieren, und zwar mit nahezu 100-prozentiger Effizienz, so dass es leicht zu einer Überversorgung kommen kann. Ein Zuviel führt dazu, dass Wasser und Nährstoffe langsamer aufgenommen werden und der Boden zu feucht bleibt, was bald zu toxischen Zuständen führt. Oft ist Toxizität erst nach zwei Wochen erkennbar.

Diese Pflanze zeigt Nährstoffmängel und -überschüsse. Sie werden alle durch heißes Wetter, trockene Erde und unbeständige Feuchtigkeit im Substrat verursacht. All diese Probleme müssen behoben werden, bevor sie wieder zum normalen Wachstum zurückfinden.

Stängel strecken sich zu sehr nach Licht, wenn es daran mangelt. Und Sämlinge strecken sich oft nach Licht, weil das Substrat zu nass und zu kalt ist. Stängel strecken sich auch, wenn die nächtliche Temperaturdifferenz über 8 °C beträgt. Die Photoperiode signalisiert den Pflanzen, die Blühphase einzuleiten; sie kann ihnen aber auch Zeichen geben, im vegetativen Wachstum zu verbleiben (oder dorthin zurückzukehren). Cannabis braucht 12 Stunden ununterbrochene,

Natürliches Sonnenlicht liefert alles, was Cannabis braucht, um das maximales Wachstumspotenzial auszuschöpfen. Dieser Outdoor-Plantage erhielt täglich 5-6 Stunden direktes Sonnenlicht und verbrachte den Rest des Tages im Schatten. Die Sonne lieferte mehr als genug Licht für gesunde Anbaupflanzen.

Dies ist ein Auszug aus dem “Solve Problems” Kapitel der neuen unveröffentlichten 6. Auflage von Marijuana Horticulture (alias the Bible) von Jorge Cervantes. Die 6. Auflage von Marijuana Horticulture wird im Herbst 2022 erhältlich sein. Sämtliche Bücher von Jorge finden Sie auf Englisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch und Russisch weltweit bei allen Amazon-Händlern.


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LIFESTYLE Text: M-Dog Foto: Entertainment One

B-Real auf Solopfaden Als Teil von Cypress Hill ist B-Real schon seit Jahrzehnten einer wichtigsten Vertreter des West-coast-HipHop, seit Anfang der 90er Jahre prägt er mit seinem nasalen Flow das Image von Los Angeles, Latino-Kultur und StreetGangs. Der bekennende Kiffer ist eine zentrale Figur der inter-nationalen Cannabis-Community und veröffentlichte Ende August diesen Jahres sein zweites So-loalbum "Tell You Somethin" - zusammen mit dem legendären Produzenten Scott Storch. Louis Freese, besser bekannt als B-Real wurde im Sommer 1970 in Los Angeles geboren. Er wuchs im Stadtteil South Gate auf, wo er als Jugendlicher einer Unterabteilung der Bloods-Gang beitrat. 1988 wurde er bei einem Vorfall (der natürlich mit Drogen zu tun hatte) angeschossen, woraufhin er aus der Gang austrat. Noch im selben Jahr wurde die Gruppe Cypress Hill gegründet, in der er von Beginn an dabei ist. Sein nasaler Sprechgesang wird schnell zu einem Markenzeichen der Band. Laut einem Interview mit Rapper-Kollege Ice-T entwickelte er diesen persönlichen Rap-Style, da Cypress-Hill-Kollege DJ Muggs fand, dass er mit seiner normalen Stimme als Rapper nicht bemerkenswert genug sei. Seitdem hat B-Real mit

benebelten Beats und seinen nasalen Flows über Gangs in Los Angeles und unverblümten Cannabis-Konsum zusammen mit Sen Dogg und DJ Muggs HipHop-Geschichte geschrie-ben. Als Cypress Hill. Der schräge Stoner-Rap der kultigen kalifornischen Kiffer und Songs wie "Insane In The Brain" oder "Hand On The Pump" hat HipHop-Generationen vom Wu-Tang Clan bis Marsimoto be-einflusst und Stadien auf der ganzen Welt gefüllt. Aber damit nicht genug: Neben Cypress Hill war und ist B-Real auch an verschiedenen anderen Projek-ten beteiligt. Unter anderem war er der Entdecker und Förderer des Duos Psycho Realm, er unterstützte aber auch den HipHop-Artist Everlast auf dessen Album "Eat At Whitey´s". Im Jahr 2006 nahm er mit dem nicht weniger Cannabis liebenden Snoop Dogg den Song "Vato" für dessen Album "Tha Blue Carpet Treatment" auf, außerdem veröffentlichte er bisher vier Solo-Mixtapes, auf denen er beispielsweise von Eminem und Mellow Man Ace unterstützt wurde. Doch damit immer noch nicht genug: Im Februar 2009 veröffentlichte B-Real sein erstes Soloalbum mit dem Titel "Smoke n Mirrors" via Duck Down.

Am 27. August diesen Jahres veröffentlicht B-Real nun sein zweites Soloalbum "Tell You Somethin", da-rauf finden sich auch wieder verschiedene Feature-Tracks mit in der Szene nicht unbekannten Vokal-Artisten. Elf Jahre nach seinem damaligen (recht späten) Solodebüt "Smoke N Mirrors" tritt der weltbe-rühmte Kiffer-Lobbyist nun erneut im ungewohnten Alleingang auf die Bühne. Für "Tell You Somethin" hat sich B-Real a.k.a. Dr. Greenthumb unter anderem die erfolgsverwöhnten Kicks, Snares und Hi-Hats von ProduzentenLegende Scott Storch gesichert, der mit Hits wie "Cry Me A River" von Justin Timberlake oder "Candy Shop" von 50 Cent den neuen HipHop-Sound der 2000er Jahre fast im Alleingang prägte. Die zehn Songs von B-Reals neuem Solo-Album "Tell You Somethin" sind allerdings keine ausgeleierten RetroRutschen für alte Rap-Fans, sondern ein Brückenschlag des Westcoast-Swing der 90s, der Opu-lenz des 2000er-Rap und dem Drive der Nowschool. Handverlesene Star-Gäste wie Krayzie Bone, Ty Dolla $ign oder Rick Ross positionieren sich darauf stilsicher neben dem unangefochtenen Großmeis-ter des Weed-Raps auf zeitgenössischen SynthieSeeds Downern.

BLACK VENOM Gene

Seit 2016 ist er zudem auch Mitglied der Band "Prophets of Rage" - zusammen mit ehemaligen Bandmitgliedern von "Rage Against the Machine" und dem vormaligen Rapper von "Public Enemy": Chuck D.

Wer vorab schon mal in die neuen Tracks reinhören möchte, ohne gleich das ganze Album kaufen zu müssen, kann das jederzeit auf YouTube machen. Dazu braucht man nur die Namen der neuen

Songs, die wir Euch hier liefern (auch Tracklisting): - Get A Bag - Number 9 (feat. Berner) - Never Go Home - Hands Up Bands Up (feat. TSU Surf) - Triple OG (feat. Freeway) - Bad Day (feat. Krayzie Bone) - Mother Mary (feat. DJ Paul) - Runaway - Real G (feat. Ty Dolla $ign) - Let Me Tell You Something (feat. Rick Ross) Allein schon die vorab veröffentlichte Video-Singe "Number 9" (mit dem Taylor-Gang-Rapper und Cannabis-Aktivisten Berner) demonstriert vortrefflich, welchen Status B-Real auch im Jahr 2021 noch genießt. Auf dem heruntergefahrenen Street-Soul-Track zelebriert er seinen Legendenstatus mit lockeren Rhymes bei einem Glas Hennessy. Und natürlich wird in dem Musikvideo auch fast durchgehend gekifft - und das mit der üblichen coolen Gangster-Attitüde, die verkündet: "I’m ahead of my time" (ich bin meiner Zeit voraus). "Tell You Somethin" ist somit auch ein geschmackvoller Beweis, wie Rap-Sound jenseits der 50 aussehen kann. Und dass man mit über 50 noch nicht zum alten Eisen gehört, wird B-Real zusammen mit seinen Kollegen von Cypress Hill im nächsten Jahr beweisen, wenn die Herren im April und Mai (alle zusammen) auch in Deutschland wieder live auf Tour gehen.


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PRODUCT FLASH

HORTITEC – PROFESSIONELLER EUROPÄISCHER VERTRIEBSPARTNER Ladies and Es ist kein Geheimnis, dass Hortitec ein führender Anbieter und Vertriebshändler von Produkten für den technischen Gartenbau ist. Seit seiner Gründung im Jahr 2003 hat Hortitec immer ein klares Ziel verfolgt: Der Maßstab zu sein. Sie brauchen nicht weiter zu suchen. Unser Unternehmen verfügt über eine unglaubliche Auswahl an Produkten für jede Phase des Anbaus und Sie finden alles, was Sie brauchen. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung und Lieferung modernster Produkte für einen effizienten Anbau. Wir haben sowohl unsere eigenen exklusiven Marken als auch eine Auswahl der besten Marken aus der ganzen Welt. Außerdem wissen wir bei Hortitec, wie wichtig es ist, unseren Kunden den besten Service zu bieten, was uns im Laufe der Jahre ihr Vertrauen eingebracht hat. Hier ist eine kurze Liste unserer Vorteile: - Große Lagermengen - Ein computerisiertes Lager mit einem fortschrittlichen Verwaltungssystem - Schnelle Bearbeitung der Aufträge - Persönliche Beratung - After-Sales Service - Technische Unterstützung - Innovation - Professionalität - Engagement für die Umwelt bei allem, was wir tun und anbieten Ob Sie ein professioneller Gärtner oder ein Fachgeschäft sind, bei Hortitec finden Sie alle Produkte, die Sie benötigen, in bester Qualität.

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ASK STONEY Text Stoney Tark

ASK STONEY

HALLO MR. TARK, ICH HABE GELESEN, DASS MANCHE LEUTE IHRE PFLANZEN 21 TAGE LANG DURCHSPÜLEN. WAS IST BESSER, VOR DER ERNTE 14 ODER 21 TAGE LANG ZU SPÜLEN. Marco – Amsterdam, Holland Es gibt hier keine richtige oder falsche Antwort, sondern kommt eher darauf an, wie die Pflanze angebaut wird. Ein Spülung hat Erfolg, wenn das Hauptziel erreicht wird: Alle gelösten Salze, die sich im Laufe des pflanzlichen Lebenszyklus in der Erde angesammelt haben, auszuwaschen, damit die in der Pflanze verbliebenen Nährstoffe vollständig verwertet werden können. Abhängig von dem Düngungsplan kann dieser Vorgang zwischen 10 und 21 Tagen dauern, bis die Pflanzen vollständig ausbleichen und beginnen, mehrfarbige Pigmente im Blattgewebe zu zeigen. Für viele Grower ist dies oft der angenehmste Teil der Blühphase.

Ein gesundes Laubblatt ohne Anzeichen von Vergiftung oder einem Mangel.

HALLO STONEY,

GEBOGEN HABEN. ALLE PFLANZEN

WEGEN DES KALTEN WINDES

IM ZELT TUN DIES. LIEGT ES AM

DRAUSSEN HABE ICH PROBLEME,

DÜNGER, DEN ICH GEBRAUCHE?

DIE LUFTFEUCHTIGKEIT WÄHREND

Barry - South London, UK

DER BLÜHPHASE NIEDRIG ZU HALTEN UND BEFÜRCHTE, DASS ICH DIE ERNTE VERLIERE. WAS TUN? Bjorn - Oslo, Norwegen Es gibt keinen Grund, sich über den Verlust der Ernte Sorgen zu machen, da es möglich ist, konstante Umgebungsbedingungen im Anbauraum aufrechtzuerhalten. Wenn du das Problem nicht angehst, kann es zu Mehltaubefall - oder schlimmer noch Botrytis - kommen. Ich würde dringend raten, ein Heizgerät zu kaufen und es an einen Temperatur-/Ventilatorregler anzuschließen, der anspringt, wenn gemäß dem Sensor die Temperatur im Raum die Komfortzone unterschreitet. Du solltest anstreben, die Temperaturen so nahe wie möglich bei 24 °C zu halten und sicherstellen, dass mehrere Schwenkventilatoren gleichzeitig einen kräftigen, zirkulierenden Luftstrom erzeugen.

Das hört sich sehr nach Stickstofftoxizität an und kann leicht behoben werden, indem man nur mit einfachem, pH-korrigiertem Wasser gießt. Die Finger der größeren und ältesten Laubblätter haben sich nach innen gekrümmt und eine ungesunde, nach unten gerichtete Krallenform angenommen. Diese Blätter sind nicht mehr zu retten und es ist nützlich, sie zu entfernen, um mehr Licht in die unteren Pflanzenbereiche zu lassen. Nach etwa einer Woche werden die Pflanzen wieder gesund wachsen und dann kannst du anfangen, eine Nährlösung zu geben. Ich würde einen Dünger empfehlen, bei dem Stickstoff langsam freigesetzt wird, welcher die Wurzeln gut puffern kann, wie z. B. frischer Wurmkot, der als oberste Schicht aufgetragen wird.

LIEBER STONEY TARK… IST ES BESSER, VIELE KLEINERE PFLANZEN ZU HABEN ODER EINE

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EINZIGES BIG GIRL? LIEBE GRÜSSE

ICH HABE CHEMODÜNGER

Natalie – Marseille, Frankreich

VERWENDET, WONACH DIE BLÄTTER

Es gibt viele Variablen, die die Entscheidungsfindung beeinflussen können, wenn es um die Raumaufteilung

TROCKEN GEWORDEN SIND UND SICH WIE KRALLEN NACH UNTEN

geht. Wenn viele kleine Pflanzen zusammen angebaut werden, wie z. B. bei einem Sea of Green, wird die Wachstumsphase auf maximal 10 Tage verkürzt, und es ist kein Training wie LST, Beschneiden oder Abschneiden der Gipfelknospe nötig. Möglich ist dann auch, den Anbau alle 7-9 Wochen in einem "Rotationssystem“ zu betreiben - abhängig von der Sorte und der endgültigen Pflanzengröße, die unter diesen Umständen zur Erntezeit eine mittlere Höhe haben wird.

Eine unter mehreren Möglichkeiten festzustellen, ob die Pflanzen reif für die Ernte sind, besteht darin, die Trichome genauer zu betrachten und zu registrieren, wie reif diese sind. Milchigere, silbrige Trichome zeigen an, dass die Pflanzen erntereif sind, es sei denn, man zieht es vor, sie so lange stehen zu lassen, bis die Trichome eine bernsteinfarbene Tönung angenommen haben. Eine weitere Möglichkeit ist, zu überprüfen, wie kompakt und geschwollen die Kalyxe geworden sind - dabei allerdings nicht zu viel Aufmerksamkeit auf das Mengenverhältnis zwischen braunen und weißen Griffeln richten, weil dies oft irreführend sein kann.

LIEBER STONEY, NACH DER LEKTÜRE VON SOFT SECRETS HABE ICH BESCHLOSSEN, BEI MIR ZU HAUSE ANZUBAUEN UND

Der Anbau einer einzigen großen Pflanze hingegen erfordert eine längere Wachstumsphase, damit sich die Wurzeln gut einrichten können und ein "kopflastiges" Blätterdach geschaffen wird, das am Ende die gleiche Menge an getrockneten Blüten abwirft wie ein Sea of Green-Anbau. Das Heranziehen von großen Pflanzen erfordert viel mehr zupackendes Training und gibt dem Grower die Möglichkeit, das Blätterdach nach Belieben zu manipulieren - oder sogar ein Netz zu verwenden. Der Nachteil beim Anbau einer großen Pflanze besteht darin, dass die Wachstumsphase mindestens 6 Wochen dauern muss, mehr Platz und Dünger benötigt werden. Wer sich der hohen Stromrechnungen bewusst ist, für den eignet sich meiner Meinung nach ein Sea of GreenAnbau am besten und bringt die schnellstmögliche Investitionsrendite.

MÖCHTE FRAGEN, WAS BESSER IST... REGULÄRE ODER FEMINISIERTE SAMEN? Mauro – Neapel, Italien Herzlichen Glückwunsch zum Start deiner Grower-Karriere - aber um die Frage zu beantworten, da hilft am besten eine prüfender Blick hinsichtlich Praktikabilität. Reguläre Samen sind oft billiger als die feminisierte Version, für den Preis von 5 feminisierten Samen kann man 10 reguläre erhalten. Das Geschlecht der Pflanzen muss bestimmt werden und die männlichen sind von den weiblichen zu trennen, sobald die Blühphase beginnt. Wer versuchen möchte, eigenes Saatgut zu erzeugen, hat endlich eine gute Verwendung für eine männliche Pflanze. Feminisierte Samen hingegen


19 garantieren, dass alle Pflanzen Blütenknospen produzieren und die lästige Sache, männliche Pflanzen zu eliminieren, entfällt. Weibliche Samen bedeutet, man kann den Raum für den Cannabisanbau maximal nutzen - ohne das Risiko, Töpfe, Erde, Dünger und Platz zu verschwenden. Mein persönlicher Tipp: Erst mit feminisierten Samen anbauen und später, nachdem du mehr Erfahrungen gesammelt und ein Bewusstsein für Phänotypen, Mutterpflanzen oder Züchtung entwickelt hast, den Anbau mit regulären Samen weiter zu betreiben.

LIEBER STONEY TARK, ICH BRAUCHE DEINE HILFE ANGESICHTS DER FRAGE, WIE HOCH DIE PFLANZEN WACHSEN, WENN SIE BLÜHEN. BEI MEINEM LETZTEN ANBAU HABEN SIE SICH SO SEHR GESTRECKT, DASS ICH DIE SPITZEN ABSCHNEIDEN MUSSTE, WEIL SIE ANGEBRANNT WURDEN. ICH BAUE

Andere Faktoren, etwa zu kleine Töpfe, führen dazu, dass sich die Pflanzen viel mehr strecken als notwendig - oder der Abstand und die Intensität der Growlampen sind nicht so, wie sie sein sollten. Meine Empfehlung: Ein LowStress-Training durchführen und die Spitzen der Pflanze eine Woche vor Umstellung der Zeitschaltuhr auf 12/12 vorsichtig herunterbinden. Dies sollte letztendlich die Streckungen dramatisch verringern und es dir ermöglichen, ein 60 cm niedriges Blätterdach mit kompakten Nuggets zu bekommen. Warme oder kalte Temperaturen können ebenfalls dazu führen, dass die Abstände zwischen den Nodien zu groß werden - also aufpassen wegen der Tages- und Nachttemperaturen.

LIEBER STONEY, WIE KANN ICH DIE GRÖSSTMÖGLICHEN BIOBLÜTENKNOSPEN KULTIVIEREN? Mikael - Prag, Tschechische Republik Für den Bio-Anbau verwende ich

Mein Tipp: Sich nicht so sehr auf den Ertrag konzentrieren, sondern auf die Terpene und die Ernte der Blüten zum richtigen Zeitpunkt; die Reife der Trichome berücksichtigen und auch darauf achten, wie angeschwollen die Calyxe sind.

wenig produziert haben. Man könnte jederzeit ein Gewächshaus voll mit Autos bepflanzen und daneben eine normale photoperiodische Sorte kultivieren, um sicherzustellen, dass man zweimal im Jahr in unmittelbarer Nähe ernten kann.

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Alistair – Stirling, Schottland

MEINE LETZTEN OUTDOOR-GROWS VERLIEFEN SEHR ENTTÄUSCHEND UND BRACHTEN FAST NICHTS EIN. Nigel – Bristol, UK

Wenn das Rohr passend an dem Ende des RVK-Ventilators oder des Kohlefilters sitzt, der Anschluss völlig luftdicht und fest genug ist, dass er nicht knicken kann, dann ist alles in Ordnung.

Am besten ist es, eine Züchtung zu finden, die sich dem kühleren und raueren Klima in Großbritannien anpasst. Indicadominante Sorten mit einer kurzen Blühphase von 7-8 Wochen halten in der Regel dank ihrer hohen Widerstandsfähigkeit den kälteren Bedingungen im Freien stand. Alternativ könntest du versuchen, feminisierte

Die Verwendung von Metallklammern oder Plastikkabelbindern funktioniert genauso gut wie strapazierfähiges Klebeband. Ich würde empfehlen, darauf zu achten, dass das Rohr in einer geraden horizontalen Linie verläuft und nicht zwischen dem Abluftventilator und dem Kohlefilter durchhängt. Außerdem

Autoflowering-Sorten anzubauen. Das Schöne an Autos ist, dass sie extrem vielseitig sind, und ich selber kann eine sehr beeindruckende Blütenqualität und ansehnliche Erträge von Autos bezeugen, die in England im Sommer angebaut wurden.

würde ich raten, darauf zu achten, in welchem Maß Geräusche im Rohr erzeugt werden. Zumeist verwendet man ein Aluminiumrohr mit einer schallschluckenden Innenschicht, was zu einer Dämpfung der vom Abluftventilator verursachten Luftstromgeräusche führt.

Mein Tipp: Alles vermeiden, was mehr als 8 Wochen bis zur Blühphase benötigt, da man - wenn es doch darauf ankommt, richtig auszureifen und dichte Colas zu bilden - sonst am Ende mit Pflanzen dasteht die nicht kompakt sind und sehr

Der Lärmpegel kann wirklich Grund zur Sorge sein; ein schallgedämpftes Rohr kann die Sache 3-4 mal teurer machen, aber es ist die Investition dennoch wert, wenn zum ersten Mal eine IndoorPlantage eingerichtet wird.

In den letzten Tagen vor der Ernte verblassen die Pflanzen und "offenbaren“ sich.

AMNESIA HAZE IN 10-L-TÖPFEN AN. DANKE Josh – Nottingham, UK Es gibt eine Reihe von Faktoren, die eine Rolle hinsichtlich der endgültigen Pflanzenhöhe spielen und wie aggressiv sie sich nach Auslösung der Blühphase strecken. Die Amnesia Haze wird groß und darin zeigt sich eben ihre Sativa-Dominanz, was bedeutet: Wenn sie nicht trainiert wird, kann sie sehr hoch wachsen.

gerne nützliche Mikroorganismen, da diese kleinen Helfer tatsächlich dazu beitragen können, den Ertrag zu steigern. Kombiniert mit Huminsäuren und Melasse ist es durchaus möglich, die Pflanzen am Ende der Blühphase zu veranlassen, Pfunde draufzupacken. Aber keinesfalls starke chemische Booster gebrauchen, denn diese bewirken nur einen unangenehm herben Geschmack des Endprodukts. Falls es möglich sein sollte, die Pflanzen zusätzlich mit CO2 zu versorgen, kann dies den Ertrag ebenfalls um bis zu 25% steigern.


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SORTENPORTRAIT BARNEY’S FARM Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

Tropicanna Banana Exotik pur: Voll Banane! Die Cali-Kollektion von Barney’s Farm strotzt nur so vor SortenHighlights, und dabei darf es gern auch mal tropisch-exotisch zugehen. Jüngstes Beispiel dafür ist ihre Kreation „Tropicanna Banana“: Der Klang dieses Sortennamens versetzt einen gedanklich augenblicklich an einen weißen Südseestrand, Beach Party mit leckerem FruchtCocktail und ebenso fruchtig schmeckendem Spliff in der Hand. Und so wird Tropicanna Banana von Barney’s Farm auch als „faszinierender tropischer Cocktail aus frischen und fruchtigen Aromen“ beschrieben, und ihr Geschmack soll tatsächlich eine Assoziation von Banane erwecken. Doch in ihrem exquisiten Aroma liegt nicht die einzige Stärke dieser leicht Sativa-dominanten Hybride (60:40), sie glänzt auch noch mit einem außergewöhnlich hohen Ertragspotenzial – indoors lassen sich auf einem Quadratmeter bis zu 700 Gramm erzielen – sowie heftig ausgeprägter Harzigkeit und entsprechend mächtiger Wirkungskraft, befeuert von stolzen 22-25% THC. Ihre superben Attribute verwundern nicht weiter, wenn man sich ihre erlesene genetische Komposition anschaut: Tropicanna Banana besteht aus Tropicanna (Girl Scout Cookies x Tangie) x Banana Kush, es fand also ausschließlich Elite-Genetik Eingang in diese Kreuzung. Welche starke Pflanzen hervorbringt, die im Innenbereich mit normal langer Wachstumsphase Endhöhen von bis zu 110 cm erreichen und innerhalb von 65-70 Blütetagen zur Reife gelangen. Ein weiterer Pluspunkt dieses Strains ist seine hohe Resistenz gegen Schimmel und Spinnmilben. Auch draußen lässt sich Tropicanna Banana erfolgreich kultivieren, und auch hier sind unter günstigen Bedingungen extrem hohe Erntemengen erreichbar, laut Barney’s bis zu zwei Kilo pro Pflanze. Unter natürlichem Licht werden die Pflanzen zwischen der zweiten und dritten Oktoberwoche erntereif.

The Doc testet Tropicanna Banana: Leistungsstarkes Wachstum

Die Wirkungsweise von Barney’s bananigem Exoten ist trotz der leichten genetischen Sativa-Dominanz in erster Linie entspannend und beruhigend, zudem auch euphorisierend. Ein tropisches Happy-Gras mit Relaxwirkung also – genau das Richtige für The Doc, seit seinem ersten Grow einer Sorte der Holländer ein großer Barney’s Farm-Fan. Die üblichen zwei Testsamen wanderten flugs in die Erde und waren nach drei Tagen tadellos gekeimt. Das Wachstum der beiden Pflanzen war wie beschrieben sehr kräftig und vital, die Verästelung setzte schon früh ein und hatte vier Wochen nach der Keimung, als The Doc die Blüte einleitete, zu einer Vielzahl von sehr stabilen Seitenzweigen geführt. „Sehr leistungsstarkes Wachstum, und auch sehr einheitlich, bisher geben die Pflanzen ein perfektes Bild ab“, lobte The Doc Tropicanna Banana. Bei Einleitung der Blüte maßen sie 44 und 47 cm.

Die Blüte: Streckungsfreudige, sehr früh verharzende Pflanzen mit extraordinärem Geruch

Nach drei Wochen Blüte berichtete The Doc: „Sie sind immer noch sehr einheitlich und ganz schön streckungsfreudig! In den ersten drei Blütewochen haben Sie ihre Höhe nahezu verdoppelt, und noch ist die Streckungsphase nicht vorüber. An den Triebspitzen und in den Blattachseln sitzen jetzt prall gefüllte Blütenknospen, da lugen schon zahlreiche weiße Narben und kleine Blütenblätter heraus, und auf diesen ist auch schon ein harziges Schimmern zu erkennen.“ Zwei Wochen später setzte er seinen Bericht fort: „Dieses frühe Funkeln von Trichomen war der Auftakt zu einer regen Harzproduktion, die es in sich hat! Schon zu diesem frühen Zeitpunkt sind die mittlerweile recht voluminösen Blüten mit einem dichten Rasen aus Harzdrüsen überzogen, und entsprechend präsent ist auch bereits ihr Geruch, der mir ein ganz neuartiges olfaktorisches Erlebnis beschert, denn es ist ein extraordinärer Mix aus Grapefruit, Banane und Seife! Ja, dieser Duft hat tatsächlich eine leicht seifige Note, aber im positiven Sinne, wie eine wohlduftende Wellness-Seife. Um die geruchliche Vorherrschaft ringen hier aber Grapefruit-und Bananennoten, beides ist deutlich wahrnehmbar.“

Eine wahre Harzschwemme

ergießt sich über große harte Blüten

Gut acht Wochen Blüte waren ins Land gegangen, als The Doc seinen Bericht fortsetzte: „Es ist zu einer wahren Harzschwemme gekommen, die Buds kleiden sich in einen verdammt frostig aussehenden Harzmantel. Auch große mehrfingrige Blütenblätter sind komplett verharzt. Und die Blütenstände sind so groß und hart geworden, wie ich es erwartet habe. Dazu relativ blattarm, was mir später die Erntearbeit erleichtern wird. Eine Blütenpracht vom Feinsten! Die Budstruktur beider Pflanzen ist nahezu identisch, sie sind kaum zu unterscheiden, auch ihr Aufbau ist gleich geblieben, sie haben im Verlaufe der Blüte eine sehr formschöne rhombenförmige Gestalt angenommen.“ Die von Barney’s ange-

gebenen Blütezeit von 65-70 Tage kam genau hin, nach 65 und 68 Tagen schritt The Doc zur Tat und erntete seine beiden Tropicanna Bananas. Ihr Geruch hatte sich zu einer fast schon überwältigenden köstlichen Intensität gesteigert, „ein wahrhaft betörender tropischer Duft, der sicherlich auch bei Nicht-Cannabisfreunden großen Anklang finden würde“, vermutete The Doc. Zum Schluss hatten die Pflanzen Höhen von 98 und 105 cm erreicht und entsprachen damit der Vorhersage von Barney’s.

Tropenduft in Reinkultur: Banane dominiert das Trockenaroma Für The Doc wenig überraschend belief sich der Trockenertrag beider Pflanzen zusammen auf üppige 220 Gramm:


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„Wenn diese beiden dickblütigen Apparate im Durchschnitt unter hundert Gramm geblieben wären, hätte ich meinen Hut gefressen!“, sagte er lachend. Nach der Blütentrocknung stellte er ein Phänomen fest: Die geruchliche Bananenkomponente war nun sehr deutlich in den Vordergrund getreten und dominierte den süßen Duft der Buds. „Wahnsinn, das ist jetzt wirklich eindeutig ein primär bananiger Flavour, ganz erstaunlich! Das säuerliche GrapefruitElement ist zwar auch noch da, aber in abgemilderter Form. Und das leicht Seifige ist ganz verschwunden, hat einen Tropenduft in Reinkultur zurückgelassen“,

schwärmte der alte Grow-Haudegen. Die getrockneten Buds waren von einer spektakulär massiven Glitzer-Harzkruste bedeckt und weckten allerhöchste Erwartungen an den ersten Konsumtest…

Der Konsumtest: Geschmacklich „voll Banane“, The Doc erlebt ein Euphorie-Crescendo The Doc entschied sich für einen Test mit seinem Crafty-Vaporizer. Nachdem er die Füllkammer mit einem halben Gramm bestückt hatte und das Gerät auf Betriebstemperatur war, konnte es

losgehen. Begierig nahm er einen langen tiefen Zehn-Sekunden-Zug und behielt den Dampf für eine Weile in der Lunge, während er genüsslich den deliziösen Geschmack von Tropicanna Banana auskostete: „Tatsache, das ist ja voll Banane!“, stellte er danach begeistert fest, „wie ein süßer Bananen-Snack in Dampfform, genial!“ Nachdem er dreimal tief inhaliert hatte, registrierte The Doc, dass ihm Tropicanna Banana eine Keimzelle der Heiterkeit in den Kopf gepflanzt hatte, die sich schnell öffnete und eine immer stärker anschwellende Woge des Frohsinns freisetzte, die in einem wahren EuphorieCrescendo mündete. The Doc grinste von einem Ohr bis zum anderen, als er dachte „da braucht man fast schon nicht mehr in den Urlaub fahren, Tropicanna Banana holt Dir tropische Leichtigkeit und Heiterkeit ins Haus und lässt Dich gedanklich an weiten weißen Stränden lustwandeln.“ Zu dieser stark

euphorisierenden Wirkung gesellte sich nach einer Weile wie angekündigt auch körperlich angenehm relaxierender Effekt. The Doc fühlte sich aber nicht total erschlafft und ihn die Couch gedrückt, sondern einfach nur geschmeidig und vorübergehend von seinen chronischen Gliederschmerzen in den Beinen erlöst. Gut zwei Stunden dauerte sein mentaler Tropen-Trip, dann startete er die nächste Verdampfer-Session. Sein Fazit: „Mal wieder ein richtig geiler Strain von Barney’s Farm, einfach nur zum Verlieben! Tropicanna Banana ist rundum perfekt gelungen und macht ihrem bananigen Namen alle Ehre, diese Sorte ist ein einziger Tropentraum. Ich werde mich in nächster Zeit sicherlich öfters von ihr aus dem tristen deutschen Winter in einen sonnigen Mental-Urlaub entführen lassen…“ Green Born Identity – G.B.I.

Kulturdaten: Genetik

Tropicanna Banana ([Girl Scout Cookies x Tangie] x Banana Kush)

Wachstumsphase

Vier Wochen (nach Keimung)

Blütephase

65 + 68 Tage / allgemein 65-70 Tage

Medium

Plagron Grow Mix-Erde, 11 Liter-Töpfe

pH

6,2-6,6

EC

1,2–1,8 mS

Licht

bis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt

Temperatur

19-28°C

Luftfeuchtigkeit

40-60%

Bewässerung

manuell

Düngung

Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids

Zusätze/ Stimulanzien

Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids

Eingesetzte Geräte

CleanLight Pro zur Schimmelprävention

Höhe

98 und 105 cm

Ertrag

zusammen 220 Gramm


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CANNABIS LIFESTYLE Text: M. Dog

BACK IN BUSINESS: DIE MARY JANE BERLIN

Nachdem die internationale Cannabis-Fachmesse Mary Jane Corona-bedingt im letzten Jahr nicht stattfinden konnte, öffneten sich in diesem Jahr vom 22. bis 24. Oktober erneut die Tore der Arena Berlin im Stadtteil Treptow der deutschen Hauptstadt. Wie verlief dieses erste große Event der Hanf-Szene nach Corona? Am Freitag, den 22. Oktober startete (ein halbes Jahr später, als ursprünglich geplant) die Mary Jane Berlin mit langen Schlangen vor den Türen. Nur langsam ging der Einlass vonstatten, da jeder Besucher zunächst nachweisen musste, dass er entweder geimpft, genesen oder aktuell getestet war. Ungetestete konnten auch direkt vor Ort (für 5 Euro) einen Test machen. Das alles dauerte. Im Gegensatz zu den Vorjahren durften nicht mehr bis

zu 3.000 Besucher auf dem Messegelände sein, sondern nur bis zu 2.000 gleichzeitig. Trotzdem füllten sich die Arena an allen drei Messetagen ab mittags gut, wohingegen es zum Abend hin in diesem Jahr deutlich ru-higer blieb. Samstag war (wie immer) der mit Abstand besucherstärkste Tag, lange Schlangen bildeten sich hier vor allem an Ständen, die Glücksräder oder Ähnliches kostenlos

anboten. Insgesamt war das Gedränge aber schon deutlich reduzierter als in den Vorjahren, auch wenn nicht alle Besucher oder Standbetreiber kontinuierlich die verordneten Mundschutzmasken trugen. Die große Mehr-heit der Teilnehmer hielt sich aber an die Maskenpflicht und ließ sich den Spaß an dieser ersten großen Hanfmesse nach Corona nicht nehmen. Allerdings waren nicht alle Stände der Messe wie angekündigt am Start - einige (wenige) blieben leer, was aber nicht weiter ins Gewicht viel, da es auch so genug zu entdecken gab. Wieder wa-ren viele neue Firmen (vor allem CBD-Firmen) aus dem In- und Ausland dabei - und so natürlich auch die soft secrets mit einem eigenen Stand, wo die aktuellen Ausgaben in verschiedenen Sprachen angeboten wurden. Im Außenbereich zwischen Messehalle und Spree gab es ganz verschiedene

kulinarische Ange-bote von wechselhafter Qualität zu überhöhten Preisen. Am Freitag war es dort sehr nass-kalt, am Samstag und Sonntag schien dagegen die Sonne, die trotz niedriger Temperaturen zum Ver-weilen einlud. Und zwar ganz ohne Maske. Insgesamt war der Außenbereich etwas kleiner als in den Vorjahren, weil Badeschiff diesmal nicht mit dabei war. Die Hoppetosse (das vor der Arena vor Anker liegende Schiff) dagegen schon hier konnten sich Aussteller entspannt treffen oder die Aussicht genießen. Fazit: Es geht wieder los, wenn auch noch nicht mit voller Kraft. Hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr auch wieder maskenfrei große Hanf-Events genießen können!


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KRYPTOWÄHRUNGEN Von sudestfam@protonmail.com

CRYPTOCANNABIS BLOCKCHAIN UND KRYPTOWÄHRUNGEN IN DER CANNABIS-LIEFERKETTE-UPS ZU UNTERSTÜTZEN Kryptowährungen sind virtuell verschlüsselte Währungen, die als Zahlungsmittel für jede Art von Geschäftsvorgängen konzipiert sind. Es handelt sich um Geld in Form digitaler Währung. Einer der größten Unterschiede zu einer traditionellen Währung besteht in der Dezentralisierung. Insbesondere wird das System einer Kryptowährung nicht von einer staatlichen Behörde oder einem Finanzinstitut kontrolliert; es ist vielmehr die Gemeinschaft von Nutzern, die das Web bevölkert und den Betrieb verwaltet. Tausende von Kryptowährungen sind in Umlauf, von denen die bekannteste sicherlich Bitcoin ist. Er wurde 2008 als schnelles, anonymes und sicheres OnlineZahlungsmittel geschaffen und ist die virtuelle Referenzwährung für den gesamten Kryptowährung-Finanzsektor. Oft wird vom Bitcoin als völlig anonymem Zahlungsmittel gesprochen, aber das ist nicht ganz richtig. Ich nenne es lieber ein Werkzeug, das einen 100%igen Schutz der persönlichen Privatsphäre gewährleistet. Bitcoin ist eine Währung, deren Wert auf dem Gesetz von Angebot und Nachfrage basiert, d.h. dem Vertrauen, das ihr von den Inhabern oder von Verbrauchern, die sie verwenden, entgegengebracht wird. Der Wert traditioneller Währungen wird von einigen staatlichen Instanzen festgesetzt, die sie herausgeben und die Wirtschaftspolitik ihres Landes bestimmen - was bedeutet, dass die Macht in den Händen einiger weniger konzentriert ist. Die Umstellung, welche durch Bitcoin und viele andere Kryptowährungen eingeführt wurde, besteht in der Herausnahme der kontrollierenden Finanzinstitute und Zwischeninstanzen. Aber als die wahre Revolution ist die Blockchain-Technologie zu sehen, auf der eine Kryptowährung basiert. Eine Blockchain ist ein digitales Kontobuch, das über ein Netzwerk von Tausenden von „Knoten“ geteilt wird, d.h. Server, die eine Kopie des Kontobuchs aufbewahren. Wie der Name schon sagt, umfasst eine

Blockchain eine Kette von Blöcken, die Informationen (Transaktionen) aufzeichnet. Um einen neuen Block zu generieren, der Informationen enthält, die der Blockchain hinzugefügt werden sollen, ist die Gültigkeit dieser Informationen durch einen Prozess zu bestätigen, der darin besteht, komplexe Berechnungen zu lösen. Nach der Validierung müssen die Informationen eine Netzwerkakzeptanz von 51% erhalten, um der Kette hinzugefügt zu werden. Jeder neue Block generiert einen einmaligen Code, der die darin enthaltenen Informationen zusammenfasst; dieser Code wird sowohl in den Block, der ihn generiert, als auch in den nächsten Block der Kette geschrieben, so dass die in einem Block aufgezeichneten Informationen im Laufe der Zeit unveränderlich bleiben. Um zu gewährleisten, dass eine Transaktion sicher ist, wird jede mit Kryptowährungen, die auf Blockchain-Technologie basieren, in der Blockchain als eine Zeichenfolge aus verschlüsselten Zahlen und Buchstaben aufgezeichnet. Die Blockchain kann stets von jedem ungehindert eingesehen werden. Eine der möglichen Anwendungen der Blockchain-Technologie liegt in den Rückverfolgbarkeitssystemen der Lieferkette eines bestimmten Produkts; es genügt, den QR-Code des Produkts zu scannen, um seine vollständige Vorgeschichte anzuzeigen. Kryptowährungen sind die Lösung für die finanziellen Probleme, mit denen die meisten in der Cannabisbranche operierenden Unternehmen konfrontiert sind, einschließlich "leichter" Hanfbetriebe. Auch wenn Cannabis heute in vielen Ländern legal ist, weigern sich oft Banken und Kreditinstitute auf der ganzen Welt, von den Vereinigten Staaten bis nach Europa, ihre Dienstleistungen und Zahlungsinstrumente Unternehmen bereitzustellen, die am Marihuana-Geschäft beteiligt sind. Dies führt zu erheblichen Umsatzeinbußen, Verzögerungen bei der Ausführung von Online-Bestellungen, zur

Demotivation von Kunden, die es gewohnt sind, auf eine Schaltfläche zu klicken, um Produkte zu kaufen - und im schlimmsten Fall sehen Unternehmen ihre Bankkonten eingefroren und so daran gehindert, weiter zu arbeiten. Kryptowährungen eignen sich ideal für dieses Geschäftsmodell und ihre Einführung als Zahlungsmethode hat viele Vorteile: Zunächst einmal sind die Provisionen viel niedriger als bei Zahlungen mit traditionellen Verfahren. Es gibt keine Kontrolle durch Finanzinstitute und vor allem wird jeder Kauf mit Kryptowährungen in einer pseudoanonymen Form arrangiert. Die Anzahl der Unternehmen, welche die Blockchain-Technologie einsetzen, wächst rasant. Ihre Anwendung ermöglicht die vollständige Kontrolle über die Produktionskette und bedeutet im Falle von Cannabis eine Qualitätsgarantie. Mit Blockchain ist die Herkunft eines Produkts sicher und viele weitere Details werden den Nutzern offengelegt, wie beispielsweise die gerauchte Marihuana-Sorte, die Art der Pflanze, von welcher sie stammt, die praktizierten Anbauverfahren und verwendeten Dünger sowie das Datum der Ernte

und Verpackung. Es gibt viele Fälle von Nachahmung und Plagiaten bekannter Marken - wenn etwa zwielichtige Individuen Marihuana verpacken, das wer weiß wie angebaut wird, wobei ein buntes Etikett mit Namen berühmter Sorten angebracht und das Gras an ahnungslose Kunden weiterverkauft wird. Nehmen wir den Fall der vielen Konsumenten, die Cannabis aus gesundheitlichen Gründen nutzen, wobei es ganz wichtig ist, eine Sorte zu wählen, die hinsichtlich des THC- oder CBDGehalts bestimmten Parametern entspricht. Diese Gruppe von Konsumenten hat Anspruch auf Garantien für die Qualität ihrer Medizin. Unternehmen, die Blockchain nutzen, registrieren ihre Produkte in dieser riesigen Datenbank, die jedem zur Verfügung steht, und beenden so diesen Albtraum. Obwohl die ersten CannabisTransaktionen in Bitcoin auf der „Silk Road“ durchgeführt wurden - für diejenigen, die damit nicht vertraut sind, sie war der erste Drogenbasar, der im Deep Web auftauchte - boomen diese Technologien und ihre Zukunft ist rosig!


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INTERNATIONAL CANNA NEWS Von Rich Hamilton

CANNABISKONSUMLOUNGES FÜR VEGAS SIND AUF DEM WEG! Las Vegas, berüchtigte Unterhaltungsmetropole, selbsternannte "Sin City", Paradies für Hedonisten, wird noch in diesem Jahr Cannabiskonsum-Lounges eröffnen. Nevadas Gouverneur Steve Sisolak unterzeichnete im Juni ein Gesetz zur Regulierung und Lizenzierung von Konsum-Lounges. Für die Cannabisindustrie in Nevada ist dies eine große Sache. Bisher war es illegal, Cannabisprodukte überall zu konsumieren, mit Ausnahme von Privatwohnungen.

Man geht davon aus, dass bereits im Oktober die ersten Konsum-Lounges eröffnet werden. Assembly Bill No. 341, so der offizielle Name des Gesetzesentwurfs, wird es Cannabis-Dispensaries ermöglichen, Lizenzen für den Konsum vor Ort zu beantragen. Selbstständige Unternehmen werden imstande sein, etwas zu eröffnen, was eigentlich wie eine ganz normale Bar aussieht, in der aber Cannabis „kredenzt“ wird. Es gibt jedoch manche Einschränkungen, beispielsweise darf in den Lounges kein

zehn Zulassungen für sog. Social-EquityUnternehmen reserviert sind. Nach den neuen Bestimmungen ist für alle Lounges die Ausstattung mit geeigneten Be-/Entlüftungssystemen vorgeschrieben. Sämtliche Mitarbeiter müssen gründlich darin ausgebildet sein: Cannabisprodukte zu servieren; Potenz, Absorptionszeit und Wirkung jedes Produkts zu beschreiben; gutes Verständnis erworben haben für die richtige Verwendung aller Konsumutensilien - und dies auch

zen und der Branche zu zeigen, was möglich ist, wenn das Ziel ist, Vegas noch attraktiver zu machen" - Bob Groesbeck, Co-CEO von Planet 13. Die Cannabis-Supermarke "Cookies" eröffnete im Mai eine Dispensary am Las Vegas Strip. Deren Cannabis-Erfolgsstory, die auf ihren berühmten Cannabissorten und Warensortimenten beruht, setzt sich fort, und sie haben einen Deal mit Green Thumb Industries (GTI) aus Chicago vereinbart. GTI ist ein Cannabisunternehmen, das in

Derzeit gilt Cannabiskonsum in der Öffentlichkeit als Vergehen. In Hotels und Casinos ist es verboten. Dies bedeutet: Auch wenn es in Las Vegas insbesondere für Touristen leicht ist, Cannabis zu kaufen, erhält diese Lockerheit einen gewaltigen Dämpfer angesichts der Schwierigkeit, einen Ort für den Konsum zu finden.

Alkohol ausgeschenkt oder Glücksspiel veranstaltet werden. Hinsichtlich der Kategorien von Cannabisprodukten, die in Lounges konsumiert werden dürfen, bleiben noch einige Fragen offen. Vom Gesetz erwartet man allerdings die Legalisierung des Rauchens von Marihuana und des Konsum von THC-haltigen Edibles und Getränken in einzelnen Portionen. Auch Live-Entertainment wird erlaubt sein.

demonstrieren können. Eine Schulung zur Erkennung von durch Cannabis hervorgerufene Beeinträchtigungen und zum Umgang mit Kunden, die zu viel konsumieren, ist ebenfalls obligatorisch.

12 Bundesstaaten operiert und im ersten Quartal 2021 einen Umsatz von 194,4 Millionen Dollar verzeichnete! Der Deal mit Cookies-Gründer (und Bay-Area-Hip-HopKünstler) Berner und dem langjährigen Züchter Jai sieht vor, dass GTI eine CannabisKonsum-Lounge für die Dispensary in unmittelbarer Nähe des berühmten Strat Hotels beantragt. Mit der Markenpower und dem Geld, das hinter diesem Projekt steht, bin ich mir sicher, dass wir einige unglaubliche Ergebnisse erwarten können!

Vegas ist eben Vegas und man ist sehr gespannt auf die kreativen Konzepte, die zweifellos realisiert werden. In Vegas ist alles möglich! Der Himmel ist die Grenze - mit guten Bedingungen für Cannabisfreundliche Yogastudios, CannabisComedy-Clubs und Luxusrestaurants, die Cannabis-infundierte Gerichte kreieren. Für jede Dispensary bietet sich die günstige Gelegenheit, eine Konsumlounge-Lizenz zu beantragen. Allerdings darf jedes Unternehmen nur eine Lounge betreiben. Zunächst genehmigt der Bundesstaat nur 20 selbstständige Lounges, wobei

Vor Einführung dieser neuen Gesetze gab es nur einen Ort, an dem Besucher Cannabis legal in der Öffentlichkeit konsumieren konnten: The NuWu Cannabis Tasting Room. Dies ist ein 1490 Quadratmeter großes Cannabis-Geschäft etwas nördlich von Downtown Las Vegas, das dem PaiuteStamm gehört. Die Türen sind jedoch weit aufgestoßen und das Rennen um das großartigste, aufregendste und einzigartigste Cannabis-Ereignis, das Las Vegas bieten kann, hat begonnen. Der DispensaryGigant Planet 13 besitzt einen 10420 Quadratmeter großen Supermarkt nur fünf Minuten vom berühmten Las Vegas Strip entfernt. Sie haben keine Zeit verschwendet und in Windeseile einen Marihuanafreundlichen Ort im Vegas-Stil errichtet. "Wir freuen uns darauf, neue Maßstäbe zu set-

"Wenn die Leute für einen Urlaub, Junggesellenabschied oder eine Hochzeit nach Vegas kommen, suchen sie Geselligkeit und wollen Cannabis konsumieren - und zu Cookies kommen". "Es gibt dafür keinen besseren Ort als Vegas, es ist eine Erlebnisstadt mitten in der Wüste." - Ben Kovler, CEO und Gründer von Greenthumb Industries. Sollte es denn einen besseren Ort geben? Ich weiß, dass ich auf jeden Fall einige Flüge buchen werde!!


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DIE BUD DIARIES

Jeden Monat teilt Rich Hamilton von Soft Secrets mit uns einen Auszug aus seinen privaten Bud Diaries.

FORBIDDEN

ZKITTLEZ Ein Hybrid aus kalifornischen Cannabissorten von Ethos Genetics, mit rund 20% THC und 1-2% CBD. Forbidden Zkittlez ist eine Kreuzung aus Forbidden Fruit, Mendo Royal und California Black Rose. Das Ergebnis ist eine Sorte, die zwei verschiedene Phänotypen aufweist. Beim ersten handelt es sich um eine kleine Pflanze voller fruchtiger Aromen und kräftigen violetten Blütenknospen, ideal für SOG. Der zweite ist viel größer, mit einem benzinartigen Aromaprofil, das durch traubenähnliche Untertöne gestützt wird; dieser Phäno eignet sich besser für SCROG. GROW INFO In Schottland mit 15-cm-Steinwollwürfeln angebaut - und mit FloraCaps, welche helfen sollen, die Feuchtigkeit zu halten und Algenwachstum zu verhindern. Sie wuchsen unter einem gemischtem Spektrum zweier 750-W-Hellion-Lampen und einer 630 CDM heran. auf die Blätter überschwappen und den Grinder total verstopfen können. Der herrliche Geruch von fruchtigen Blüten beim Abbrechen und Zermahlen (wenn man das macht) ist ein Erlebnis der etwas anderen Art. Der Duft war schon fast zu gut - ich dachte schon gar nicht mehr ans Rauchen, war zufrieden, wenn ich ihn nur gerochen habe! Lange, elegante Griffel peppen die Lücken zwischen den Trichomenansammlungen auf und sorgen für viele grüne und gelbgoldene Farbtöne, die das Lila in den Nuggets grandios ergänzen.

Der Anbau wurde mit einem Run-ToWaste-System betrieben, um eine bessere Kontrolle des pH- und EC-Wertes zu ermöglichen und um Pythium vorzubeugen. Dies ging neuneinhalb Wochen lang, danach folgten 10 Tage mit Durchspülen. BLÜTEN Mittelgroße bis große Blütenstände, die mit Trichomen bedeckt sind, welche

GERUCH Dominanten Pinen-Ton, gefolgt von pfeffrigem Crayophyllen und zitronigem Limonen; er ist stark, aber nicht überwältigend, ganz ähnlich wie die Wirkung. Es gibt auch eindeutige Spuren von Diesel, und einmal habe ich sogar Apfelduft wahrgenommen. Da die Sorte ohnehin ein großartiges Schmerzmittel ist, wäre das deutlich wahrnehmbare Limonenprofil ein zusätzlicher Pluspunkt für jeden, der mit Kopfschmerzen zu kämpfen hat.

KONSUM Forbidden Zkittlez wurde mit Freunden an einem warmen Septembertag geraucht, während wir im örtlichen Park skateten und die Sonne unterging. Es wurde in CBD-infundiertes, langsam brennendes ultradünnes Zigarettenpapier eingewickelt und pur mit einem Pappfilter geraucht. Anfang des Tages hatte ich insgesamt 3,5 g von dem Gras und als wir das Skaten beendet hatten, war es aufgebraucht. Gute Zeiten mit guten Leuten. GESCHMACK Was wir von modernen amerikanischen Sorten erwarten ist ein sehr fruchtiger Geschmack mit aromatischen Blüten-, Trauben- und Dieseltönen im Hintergrund. Wie schon beschrieben hat diese Züchtung zwei verschiedene Phänotypen. Bei der kleineren Indica-Variante kommen die Fruchtterpene stärker zur Geltung, während die größere Sativa nach Benzin, Diesel tendiert. HIGH Ich habe diese Sorte sehr genossen und würde sie als entspannend, aufmunternd,

geradezu beglückend beschreiben. Diese durch und durch moderne Hybride ist eine zuverlässige Sorte für tagsüber, verspricht einen erfreulichen, unbeschwerten Tagesablauf! Eine ausgezeichnete Wahl für leichte Schmerzlinderung, gegen Angst und Stress. Ideal für einen faulen Samstagnachmittag im Park oder zum Chillen im Garten. Ich rauchte ziemlich viel davon und spürte nichts von einer einschläfernden Wirkung. Zusammenfassend lässt sich sagen: Sie wirkt euphorisierend, belässt einem aber dennoch in einem funktionstüchtigen Zustand. (RH)


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INTERVIEW Text: M-Dog Foto: Sebastián Marincolo

ÜBER DIE KUNST DES HIGHS Sebastián Marincolo hat sich als Bewusstseinsforscher auf das Cannabis-High spezialisiert. Mit "Die Kunst des Highs" ist sein neues Buch erschienen, in welchem er ganz praktisch erklärt, wie man Risiken minimiert und zahlreiche positive Wirkungen während eines Cannabis-Highs herbei-führen kann. SSDE: Wie bist du dazu gekommen, dich so eingehend mit dem CannabisHigh zu beschäftigen? Das Cannabis-High habe ich erst mit Anfang Zwanzig kennengelernt und eigentlich sehr geschätzt, wenn auch nur sporadisch genutzt. Eines Abends passierte es auf einer StudentenSilvesterparty in Tübingen - da habe ich eine hochdosierte Schoko-Hasch-Praline gegessen. Nach etwa 90 Minuten ha-be ich dann kaum noch mein juckendes Ohr gefunden, als ich mich kratzen wollte. Ich war komplett ver-wirrt und musste auch ziemlich schlimme Ängste durchstehen. Das reichte mir für einige Zeit. Erst mit 29 Jahren habe ich dann mit einem amerikanischen Freund wieder Cannabis genutzt, der damals Toxikolo-gie studierte. Wir sprachen viel über die erstaunlich positiven Wirkungen des Highs und ich beschloss, fortan das Cannabis-High zu erforschen - auch deshalb, weil man damit das menschliche Bewusstsein selbst gut erforschen kann. Mir war bewusst, dass ich aufgrund bestehender Tabus damit meine aka-demische Karriere beenden würde. In deinem Buch stellst du das Endocannabinoidsystems des menschlichen Körpers ausführlich vor... Ja, denn jeder Mensch nutzt körpereigen produzierte Cannabinoide, die Teil unseres biochemischen Systems sind und eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen steuern. Es ist traurig, dass selbst die meis-ten Ärzte heute immer noch nichts über dieses fundamental wichtige System wissen. Auch das ist eine Folge des ca. hundertjährigen Cannabisverbots. Erst in den 90er Jahren entdeckten Wissenschaftler das endocannabinoide System im Menschen - ein System aus Endocannabinoiden und körpereigenen Rezeptoren, an welche sie sich binden. Dieses System ist in unse-

rem Gehirn und Körper für eine ganze Reihe von mentalen und physiologischen Funktionen verantwortlich. Es ist wahrscheinlich unser wich-tigstes System zur Aufrechterhaltung der Homöostase - der Balancierung einer stabilen inneren Umge-bung trotz schwankender Bedingungen in der Außenwelt. Die meisten Fachleute auf dem Gebiet gehen davon aus, dass das endocannabinoide System eines der wichtigsten gesundheitserhaltenden Syste-me im menschlichen Körper ist. Zu seinen vielen Funktionen gehört auch die Steuerung der Aufmerk-samkeit, des Lernens, der Stressreaktion, der Schmerzwahrnehmung, des Gedächtnisses, des Schlaf-Wach-Zyklus, der Regulierung von Stimmungen, Emotionen und vieler anderer wichtiger physiologischer und kognitiver Prozesse. Du schreibst, dass wir Menschen Pflanzen im Allgemeinen unterschätzen. Wie meinst du das?

Evolution von den Tieren gelernt haben.

Pflanzen produzieren unzählige chemische Substanzen, um interne Prozesse zu steuern und intelligent mit ihrer Umwelt zu interagieren. So schützen sie sich zum Beispiel vor UV-Licht, Austrocknung, Pilzen, Bakterien und Viren. Sie machen sich für Angreifer ungenießbar oder giftig, verringern deren Fruchtbar-keit oder verführen sie, damit sie ihre Blüten bestäuben oder ihre Samen fressen und verbreiten. Seit Millionen von Jahren koexistieren Pflanzen und Tiere, dadurch haben Pflanzen unglaubliche Fähigkei-ten entwickelt, das Nervensystem von Tieren biochemisch zu beeinflussen, um deren Denken, Stim-mung, Wahrnehmung und Verhalten zu ihren Gunsten zu verändern.

Diese These stammt nicht von mir, sie basiert auf der faszinierenden und extremen wichtigen Arbeit des Psychopharmakologen Ronald K. Siegel aus den 70er und 80er Jahren. Sie ist eine Schlussfolgerung seiner langjährigen Forschung zum Verhalten vieler Tierarten und deren Konsum psychoaktiver Substanzen. Siegel sagt, dass der Gebrauch psychoaktiver Substanzen im Tierreich so verbreitet ist, dass wir ihn neben Essen, Trinken und Sex als "vierten Trieb" ansehen können. Er ist der Meinung, dass der Mensch schon vor langer Zeit den Gebrauch vieler psychoaktiver Pflanzen bei verschiedenen Tierarten beobachtet und imitiert hat. Das wirft ein ganz neues Licht auf die Debatte um Cannabis und andere psychoaktive Substanzen wie Alkohol, Kokain oder Psilocybin.

Du stellst die These auf, dass wir Menschen den Konsum von psychoaktiven Pflanzen im Laufe unserer

Du schreibst, dass Cannabis und andere psychoaktive Substanzen schon lange zur Menschheits-geschichte

gehören und entscheidend zu unserer kulturellen Entwicklung beigetragen haben... Ja, wir wissen von Ausgrabungen, dass menschliche Kulturen Cannabis schon seit mindestens 12.000 Jahren verwenden. Allerdings glaube ich, dass der Gebrauch noch viel weiter in der Geschichte zurück-geht. Menschen haben Cannabis als großartigen Lieferanten für essentiell wichtige Fettsäuren genutzt und daraus Öl hergestellt, sehr stabile Seile und haltbare Kleidung. Sie haben es aber auch medizinisch für die Behandlung eines unglaublichen Spektrums von Krankheiten und Beschwerden genutzt. Aber auch inspirativ auf vielfältige Weise. Wir können heute schon in weiten Teilen nachvollziehen, wann und entlang welcher geographischer Routen sich Cannabis aus dem asiatischen Raum heraus verbreitet hat. Der weltweite Siegeszug dieser Pflanze hat damit zu tun, dass Menschen Cannabis für verschiedene Zwecke gezüchtet haben und es eine dementsprechend große Palette ver-


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schiedener Sorten gibt. Can-nabis hatte einen großen Einfluss auf viele Kulturen, und Menschen hatten als Züchter mit verschiede-nen Bedürfnissen und Ansprüchen auch einen großen Einfluss auf die Pflanze. Kommen wir zum Hauptthema deines neuen Buchs - der Wirkung von Cannabis auf den menschli-chen Geist. Was hast du zu diesem Thema herausgefunden? Unter bestimmten Bedingungen kann das Cannabis-High vorübergehend zu einem ganzen Bouquet von positiv nutzbaren Bewusstseinsveränderungen führen. Mein leider kürzlich verstorbener Freund, der Harvard Associate Professor für Psychiatrie Lester Grinspoon, sprach hier von "enhancements" - ich benutze dafür im Deutschen den Begriff "Bereicherungen des Bewusstseins". Denn viele Nutzer berich-ten, dass sie sich während eines Highs besser konzentrieren können, dass sich ihre Vorstellungskraft verbessert und dass ihre Wahrnehmung intensiviert und oft detaillierter und genauer ist. Sie erzählen von einer besseren inneren Wahrnehmung ihres Körpers und davon, dass sie sich wieder an längst vergessene Episoden in ihrem Leben erinnern können. Sie nehmen neue Muster wahr, haben eine bessere Introspektion und damit Einblicke in die eigene Psyche, sie können sich besser in die Gefühls-welt anderer Menschen hineinversetzen und haben spontane, tiefe Einsichten und Aha-Erlebnisse.

Also sind Cannabis & Co gar nicht das eigentliche Problem, sondern der individuelle und gesell-schaftliche Umgang damit? Absolut. Wir kämpfen immer noch mit den Auswirkungen einer einflussreichen, weltweit wirksamen Desinformationskampagne, die mit der Prohibition einherging. Auch die meisten liberal eingestellten Can-nabisnutzer wissen oft wenig über das facettenreiche bewusstseinsverändernde Potenzial von psycho-aktiven Substanzen wie Cannabis. Lange Zeit hatten sie weder Zugang zu guten Cannabisprodukten noch zu Informationen über einen sinnvollen Gebrauch. Eine der traurigen Folgen der Prohibition ist, dass wir kulturell viel über den positiven historischen Gebrauch von Cannabis und anderen psychoakti-ven Substanzen vergessen haben. Du kritisierst in deinem Buch, dass viele Konsumenten von Cannabis oft nur nach einer Art des Highs suchen, die du als "Dazed & Confused" bezeichnest. Was genau meinst du damit? Das Verbot von Cannabis hat zu einem dynamischen System geführt, in dem überwiegend schlecht informierte Verbraucher nur Zugang zu einer schlechten Qualität bestimmter Cannabissorten haben, die tendenziell eher eine müde machende - wenn dabei auch euphorische - Wirkung erzeugen. Während eines solchen Highs neigt man zum Beispiel dazu, etwas desorientiert zu sein und mitten im Gespräch den Faden

zu verlieren. Da die Konsumenten oft nichts anderes kennen, ist das inzwischen genau das, wonach sie beim Gebrauch von Cannabis suchen. Sie suchen also ganz aktiv vor allem nach der sedierenden und verwirrende Wirkung von Cannabis, um sich geistig zu entspannen und ihren Problemen zu entfliehen. Es ist eine Art Eskapismus - also eine Flucht vor den Problemen des Lebens. Aber an körperlicher und geistiger Entspannung ist ja bei Alltagsstress nichts auszusetzen… Dem stimme ich zu. Aber viele Menschen sind ja nicht nur dem Alltagsstress ausgesetzt, sondern haben auch Stress aufgrund von Traumata aus der Kindheit oder durch ganz andere, wenig alltägliche Prob-leme wie dem Tod eines nahen Verwandten. Ein auf Stressreduktion zielender Gebrauch kann durchaus über einen gewissen Zeitraum dabei helfen, krankmachenden Stress abzubauen, die Stimmung zu ver-bessern oder einzuschlafen. Aber diese Art von Gebrauch von Cannabis kann auch zu einer Flucht vor den Problemen der Realität führen, die oft eher zu einer Stagnation im Leben des Konsumenten führt, als zu einer persönlichen und positiven Entwicklung. Die Prohibitionspolitik, die leider in den meisten Ländern der Welt immer noch besteht, fügt den Problemen, vor denen viele fliehen wollen, einen weite-ren enormen Stressfaktor hinzu - und treibt so viele Menschen noch mehr dazu an, Cannabis und ande-re Drogen für ihren Eskapismus zu missbrauchen. Das ist ein Teufelskreis, aus dem wir endlich ausbrechen müssen. Du bist ein Befürworter der klaren, geistig-anregenden Wirkung des Cannabis-Highs. Wie kann man als Konsument das von dir beschriebene High bewusst herbeiführen? Es gibt Vieles, was man tun kann, um die Wirkung von Cannabis zu beeinflussen. Ich möchte meine Leser vor allem dazu ermächtigen, ihren eigenen Weg zu gehen und sich weder von den Mythen der Prohibition, noch von den Märchen vieler Cannabis-Marketingspezialisten täuschen zu lassen. Wer denkt, dass man alleine dadurch ein klares, euphorisches High ohne "Couchlock" haben kann, indem man sich eine angebliche 90prozentige Sativa aussucht, ist leider auf dem Holzweg. Man kann sich nicht alleine auf die Sortenangaben der Züchter verlassen, auch wenn die Sorte natürlich ein wichtiger Faktor ist. Was ich für absolut essenziell halte, um von einem High zu profitieren, ist das persönliche Experimentieren. Dies ist deshalb wichtig, weil wir uns alle bis zu einem gewissen

Grad in unserer Bio-chemie und unseren Reaktionen auf psychoaktive Substanzen unterscheiden. Einige von uns brauchen zum Beispiel eine stimulierende Wirkung, um kreativer zu sein, andere müssen sich vielleicht eher beru-higen, um in den Fluss eines kreativen Prozesses zu kommen. Und um zu wissen, wie wir mit Cannabis experimentieren, sollten wir etwas über die vielen anderen Faktoren verstehen, die das High beeinflussen. Wichtig ist neben der genannten Sortenwahl natürlich die Dosierung, der Zustand des Pflanzenma-terials, die Art der Einnahme und auch die Temperatur bei der Erhitzung. Zum einen sind da unsere Überzeugungen, unsere Stimmung, Einstellung und Absichten - das sogenannte "mindset" bzw. vereinfacht "set" genannt. Darüberhinaus spielen auch die Umgebung und der Einfluss anderer Anwesenden eine Rolle - das ist das "setting". Wenn wir das Potenzial eines Cannabis-Highs nutzen wollen, müssen wir uns dieser Faktoren bewusst sein und sie positiv beeinflussen. Das kann entscheidend dafür sein, ob wir während eines Highs außergewöhnliche oder gar lebensverändernde Ideen haben oder nur pas-siv auf der Couch herumliegen. Die Stigmatisierung von Cannabis als nutzlose und gefährliche Droge wird zunehmend schwächer. Erwartest du viel Kritik von konservativer Seite? Ich glaube, "Die Kunst des Highs" ist tatsächlich noch etwas provokanter als meine vorangegangenen Bücher, da es ja eine Anleitung ist. Auch wenn ich darin recht deutlich über Risiken spreche und explizit anmerke, dass ich mit dem Buch niemanden von einem CannabisGebrauch überzeugen will, der Hanf nicht sowieso schon nutzen will. Schwieriger wird sein, mit der neuen Medienzensur umzugehen. Vor zehn Jahren durfte man für ein Buch über Cannabis überhaupt keine Werbung machen, allein schon wegen der Schlagworte "Cannabis" oder "Marihuana". Jetzt ist die Unterdrückung von Kommunikation über psychoaktive Substanzen subtiler geworden und in Suchmaschinen komplexer verankert. YouTu-ber werden zensiert oder deren Beiträge über ihre Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen gelöscht. Ich bitte deshalb meine Leser, mein Buch an Freunde weiterzuempfehlen, wenn es ihnen gefällt. Denn ich glaube, dass es dazu beitragen kann, einen möglichen Cannabis-Missbrauch zu vermeiden und das volle bewusstseinsverändernde Potenzial dieser Pflanze zu nutzen.


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QUIZ

8. Was ist der Standard-Lichtzyklus für die Vegetative Phase? A. 8 - 16. B. 20 - 4. C. 12 - 12. D. 18 - 6.

1. Was ist der Standard-Lichtzyklus für die Blühphase? A. 12 - 12. B. 18 - 6. C. 4 - 20. D. 15 - 9.

2. Was sind Terpene? A. Eine Art von Blättern. B. Ätherische Öle. C. Samen. D. Schädliche Insekten.

16. Was machen Schwenkventilatoren?

A. Botrytis. B. Echter Mehltau. C. Braunfäule. D. Schwarzfleckenkrankheit.

A. Erwärmen die Luft. B. Setzen die Luft in Bewegung. C. Halten die Luft in ruhigem Zustand. D. Beseitigen Gerüche.

10. Wann ist die beste Zeit, um Stecklinge zu entnehmen?

17. Was ist eine Nährstoffsperre?

A. Jederzeit. B. Während der Blühphase. C. Während der Vegetativen Phase. D. In der Erntezeit.

3. Wie viele Gramm sind eine Unze? A. 1000. B. 108. C. 28. D. 38.

A. 20-50%. B. 75-90%. C. 50-70%. D. Unter 20%.

A. Heavy Purpose Soil. B. Hard Pressure Sodium. C. Healthy Premium Source. D. High Pressure Sodium.

12. Wofür steht EC? A. Extra Chemicals. B. Entire Crop. C. Electrical Current. D. Electrical Conductivity.

6. Wofür steht THC?

A. Pflanzen können keine Nährstoffe aufnehmen. B. Pflanzen wird nur Wasser gegeben. C. Aus der Pflanze werden überschüssige Nährstoffe herausgespült. D. Pflanze wird Dünger verweigert.

18. Was sind Internodien? A. Hauptcolas an den Pflanzen. B. Teil des Belüftungssystems. C. Abstandshalter, um große Pflanzen auseinander zu halten. D. Der Stängelabschnitt zwischen 2 Verbindungsstellen.

19. Was ist der ideale pH-Bereich für die Nährstoffaufnahme? A. Genau pH-Wert 5,0. B. pH-Wert 5,5-6,5. C. pH-Wert 4,5-5,5. D. Genau pH-Wert 7,0.

5. Was sind Colas? A. Pelzige australische Bären. B. Obere Pflanzenspitzen, wo sich Blütenknospen entwickeln. C. Die Wurzelmasse. D. Dosengetränk.

A. Unter 18 °C. B. 20-22 °C. C. 18-26 °C. D. Über 30 °C.

9. Wie lautet die wissenschaftliche Bezeichnung für Blütenfäule?

11. Was ist die beste relative Luftfeuchtigkeit für Klone?

4. Wofür steht HPS?

15. Was ist der ideale Temperaturbereich für Pflanzen in der Blüte?

13. Wofür steht LED? A. Light Energy Drying. B. Low Electricity Discharge. C. Light Emmitting Diode. D. Low Energy Diode.

A. Top Height Cannabis. B. The Holy Cannabinoid. C. Total Hydro Cleanse. D. Tetrahydrocannabinol.

20. Was ist der Entourage-Effekt? A. Cannabisverbindungen, die zusammenwirken. B. Sich gemeinsam mit Freunden zuzudröhnen. C. Ein Marihuana-Kater. D. High, das man von Edibles bekommt.

14. Wie viele Unzen sind in einer "Box"? 7. Was leisten Ozongeneratoren? A. Produzieren CO2. B. Reduzieren Luftfeuchtigkeit. C. Beseitigen Gerüche. D. Regeln die Temperatur.

A. 36. B. 50. C. 10. D. 28.

Die Antworten finden Sie auf Seite 46.


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BACKGROUND NEWS Von Rich Hamilton

Wie Delta-8-THC auf dem legalen Markt für Aufregung sorgt Delta-8-THC hat während der letzten 18 Monate den legalen Cannabismarkt in den USA durcheinander gewirbelt. Im Vergleich zu Delta-9-THC ist Delta-8 eine schwächere psychoaktive Substanz; sie wird aus billigem, aus Hanf gewonnenem CBD-Destillat und -Isolat hergestellt. Als zulassungspflichtiges Cannabisprodukt kann es weiterverkauft werden. Delta-8 ist ein in sehr geringer Menge vorkommendes Cannabinoid, das bezogen auf die chemischen Beschaffenheit der Cannabispflanze weniger als 0,1% ausmacht. Es ist leicht psychoaktiv, unterstützt das EndocannabinoidSystem, fördert ebenso wie CBD als Mitwirkender bei wichtigen physischen Prozessen das allgemeine Wohlbefinden. Da Delta 8 eigentlich THC ist, müsste es in den gesamten USA als illegale Substanz eingestuft werden. Nur, die Sache ist: Formal gesehen ist es landesweit legal. Mit der Farm Bill von 2018 wurde das Verbot von Hanf als illegale Substanz aufgehoben. Davor waren alle Arten von Cannabis, ob aus Hanf oder Marihuana herstammend, nur illegal zu kaufen, verkaufen, besitzen und zu konsumieren. Doch dank der Farm Bill ist es heute in allen 50 US-Bundesstaaten möglich, Hanf legal zu kaufen und zu verwenden. Dies bedeutet, es ist legal, jede Art von Hanf zu konsumieren, einschließlich Extrakte und Konzentrate seiner chemischen Verbindungen. CBD (Cannabidiol) ist ein großartiges Beispiel; als die dominante Hanfverbindung kann es legal in verschiedenen Formen eingenommen werden. Dieselbe Logik muss also auch für Delta8 gelten. Es ist legal, weil es aus Hanf stammt. Hanf ist legal, weil er nicht mehr als 0,3% THC enthält, was ihn technisch gesehen zu einer nicht psychoaktiven Substanz macht. Delta-8 ist in Alaska, Arizona, Arkansas, Colorado, Delaware, Idaho, Iowa, Mississippi, Montana, Rhode Island und Utah illegal. In allen anderen Bundesstaaten ist es derzeit legal, was

edeutet, dass man in einem US-Bundesstaat Delta-8-Produkte genauso wie CBD-Produkte kaufen könnte, auch wenn Cannabis weder als Genussmittel noch für medizinische Zwecke zugelassen ist. Allerdings machen sich viele staatliche Gesetzgeber bereits daran, es als Rauschmittel einzustufen und den Verkauf zu verbieten. Dies ist eine Folge der mangelnden Regulierung und Erforschung von synthetisierten Cannabinoiden und ihrer Sicherheit. Auch die Cannabisgrower sind nicht glücklich. Es ist viel billiger, CBD-Isolat in Delta-8-THC und sogar Delta-9-THC umzuwandeln, als Cannabis wegen des THCs anzubauen. Daher die Sorge, diese neuen synthetisierten Produkte könnten den Verkauf von Cannabis aus angebauten Pflanzen erheblich beeinträchtigen. Im Moment jedoch boomt das Geschäft! Ein CBD-Einzelhändler mit CBDVerkaufskonzession in Ohio gab an, dass Delta-8-THC-Produkte derzeit 60% seines Umsatzes ausmachen. Mehr Kunden als erwartet kaufen Delta-8THC, wobei die Produkte so erfolgreich sind, dass sie den CBD-Umsatz geradezu auffressen. Der Erfolg von Delta-8 ist zweifellos seinen sanften psychoaktiven Eigenschaften zu verdanken. Und das ist etwas, womit CBD nicht konkurrieren kann. Die Verschärfung der staatlichen Grenzwerte für aus Hanf gewonnenes Delta-8-THC wird von Herstellern und Einzelhändlern nicht einfach hingenommen. Die Unternehmen werden die Produktion von Erzeugnissen wie Delta-8-THC nicht einstellen, da sie sich als profitabel erwiesen haben und billig herzustellen sind. Ein solches Produkt, das auf diesem neuen Markt auftaucht, ist THC-OAcetat. Es wird aus dem Hanf-Delta8-THC hergestellt, soll stärker sein als Delta-9-THC und erheblich länger wirken. Viele steigen bereits auf THCO-Acetat um und behaupten, dass es legal sei, weil es technisch gesehen weder THC noch ein Isomer von THC ist. Einfach gesagt: Da Delta-8 THC in immer mehr US-Bundesstaaten verboten wird,

stellen Produzenten ein Derivat her, das nicht verboten ist. Andere Erzeugnisse, die auf den Markt kommen, weisen einen hohen CBDund niedrigen THC-Gehalt auf. Das in Colorado ansässige Unternehmen "Trojan Horse Cannabis" produziert Hanf-Gummibärchen, die 10 Milligramm Delta-9-THC und 100 Milligramm CBD pro Gummibärchen enthalten - als ein Versuch, das Vollspektrum auf die nächste Stufe zu heben. Das Produkt hat einen THC-Gehalt von etwa 0,2%, und es werden keine Cannabinoide umgewandelt oder neu geschaffen, was es faktisch legal macht. Solche Erzeugnisse sind für Einzelhändler, die nach einem Ersatz für Delta-8-THC suchen und einen vergleichbaren Gewinn erzielen möchten, sehr verlockend. Die Nachfrage nach Delta-8 hat in den letzten 18 Monaten alle überrascht, den legalen Cannabismarkt durcheinander gewirbelt und eine große Debatte entfacht. Cannabisfarmer befürchten, sie könnten mit Hilfe dieser synthetischen Produkte unterboten und schließlich aus dem Geschäft gedrängt werden. Abgeordnete der Bundesstaates sind in heller Aufregung, versuchen, neue umfassende Regelungen zu entwickeln, die Delta-8 und alle neuen Produkte

abdecken, welche unweigerlich auf den Markt kommen werden. "Delta-8 ist symbolisch; es ist die Geschmacksrichtung des Monats, und es gibt noch hundert oder mehr Geschmacksrichtungen des Monats, um die herum man forschen und innovieren kann", erklärte Garrett Graff, CannabisAnwalt bei der in Denver ansässigen Hoban Law Group. Ich sehe dies als ein ausgezeichnetes Beispiel für das große Problem mit der Legalisierung. Es wäre schrecklich, die Authentizität und Erfahrung des Konsums von natürlichen pflanzlichen Stoffen durch etwas zu verlieren, was in einem Labor hergestellt wurde. Für mich ist das gar kein Vergleich. Wenn es um Kommerzialisierung im großen Stil geht, wird es schwierig, diejenigen herauszuhalten, die nur auf das leichte, schnelle Geld aus sind. Denken Sie einmal an einen Diamanten: Was wäre Ihnen bei einem solchen Schmuckstück lieber? Ein Edelstein, der über Tausende von Jahren natürlich entstanden ist oder eine "simulierte" Version, die eine Maschine für einen Bruchteil des Preises erzeugt hat?! Was ist das Besondere daran? Oder ist es dasselbe? Ich würde behaupten, dass dem ganz sicher nicht so ist.


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ANBAUEN MIT ROBERT B.

WESHALB FLIEGT MEIN GROW AUF? Es sind immer

wieder die gleichen Fehler! Viele haben sich bereits die Frage stellen müssen: Wieso fliegt mein Grow auf? Häufig hätte es nicht soweit kommen müssen. Ständig sind es die gleichen Stolperfallen, wegen derer jemand direkt oder irgendwann nach Jahren durch „Kommissar Zufall“ gestellt wird. Immer dann, wenn es sich um „eine ganz kleine Nummer“ handelt, taucht man entweder irgendwo anders in den Ermittlungsarbeiten auf oder hat einen dieser Fehler gemacht: - Geruch schlägt nach außen - Der Ablüfter dröhnt durch das ganze Haus - Das Gießwasser läuft aus - Der Joint duftet bis zum Flur - Auffällige Entsorgung der Reste - Die überlastete Stromleitung führt zum Brand - Der Grow macht die Runde durch den Freundeskreis - Die Rache der Freundin oder die sich rächende Personen - Abgabe gegen Geld - Einige Freunde gehören zu den „ein schlägigen Kreisen“ - Wohnungsbegehung - Social-Media-Gruppenchats - Ausstehende Rechnungen - Laute Musik und vermüllte Wohnung - der Nachbar, der ins Raster fällt - Gelangweilte Nachbarn observieren im Ehrenamt - Im Winter das einzig eisfreie Dach im Dorf - Routinekontrolle mit anschließender Hausdurchsuchung - Störender Akteneintrag

gewechselt werden. Perfekt ist es, wenn mit zwei Ablüftern und zwei Aktivkohlefiltern gearbeitet wird, von denen immer einer frisch ist. Alle Quartale wird kurz auf Geruch geprüft und der ältere Filter gegebenenfalls gewechselt.

besser, wenn der ganze Growbereich samt Gießwasserfass in einer Wanne steht. Wird eine Teichfolie verlegt, muss diese glatt liegen, sonst wird sie irgendwann rissig. Die teurere EPDMTeichfolie wird in jedem Fall länger halten.

Der Ablüfter dröhnt durch das ganze Haus: Im Ablüfter ist ein schwingender Motor. Sobald sich diese Schwingung auf das Mauerwerk, die Betondecke oder tragende Elemente überträgt, dröhnt es im ganzen Haus. Deswegen sind Lüfter oder ähnliche Geräte immer in einer elastischen Aufhängung oder an Gummipuffern zu montieren. Auch ein Abluftfenster im Erdgeschoss zur belebten Straße hinaus wäre eine schlechte Idee.

Der Joint duftet bis zum Flur: Wer seine Ernte selber raucht, sollte unbedingt auf den Geruch achten. Im Eingangsbereich sollte ein Geruchsneutralisator wie ONA-Gel stehen. Auch ein paar Gramm in der Hosentasche können im Alltagsleben verräterisch sein. Besser sind geruchssichere Beutel oder Dosen.

Das Gießwasser läuft aus: Es gibt keinen Grow, bei dem nicht alle halbe Jahre mal das Gießwasserfass ausläuft. Ein Schlauch der Gießanlage springt ab oder das Wasser saugt sich durch den Schlauch nach unten durch, da ein Rückschlagventil fehlt. Daher ist es

Das sind einige, aber vermutlich nicht alle der typischen Stolperfallen, mit denen der Grow auffliegt, selbst wenn niemand ermittelt. Das Risiko lässt sich nie komplett eliminieren, es lässt sich aber zu jedem dieser Punkte deutlich minimieren. Geruch schlägt nach außen: Gerade mittellose Anfänger sparen am Aktivkohlefilter. Oder sie machen etwas falsch und der Geruch schlägt durch die Wohnung bis auf den Flur zurück. Andere sind bereits erfahren, prüfen jedoch ihren Aktivkohlefilter nicht oder der Lüfter geht kaputt. Irgendwann ist alles alt und muss

Stromverbrauch hoch, Lüfter brummt.

Auffällige Entsorgung der Reste: Die Growanlage wird einmal aufgebaut und mit Töpfen oder anderem System bestückt. Hier ist bereits auf ein unauffälliges Vorgehen zu achten. Später müssen die Reste immer wieder verschwinden. Wer in einer kleinen Wohnung alles durch den Hausflur an den Nachbarn vorbeischaffen muss oder duftende Reste

nicht zum Recyclinghof bringt, sollte vorsichtig bleiben. Alles muss blickdicht sein, nichts darf riechen und Pflanzen- oder Erdreste wären am besten irgendwo bei Bekannten im Garten zu kompostieren. Die überlastete Stromleitung führt zum Brand: Wenn jeder Bewohner Zugang zum Zählerraum hat und der eigene Stromzähler läuft und läuft, wäre das ärgerlich. Es gibt jedoch viele ganz legale Stromfresser-Hobbys wie die Infrarotsauna. Wenn jedoch über 3600 Watt über eine Steckdose beziehungsweise Sicherung gezogen werden oder die Verkabelung mangelhaft ist, kann der hohe Verbrauch im Brand enden. Die Stromversorgung ist deswegen gewissenhaft zu planen – weniger ist besser! Der Grow macht die Runde durch den Freundeskreis: Wer sitzt nicht gerne mit seinen Freunden beisammen und redet etwas mehr, als gut wäre? Viele prahlen mit ihrem Ernteerfolg und lassen mitrauchen oder geben etwas ab.


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Schon erfahren auch die Freunde der Freunde von der guten Quelle. Sobald täglich Kurzbesucher nerven, bis sie wenigstens einen Zug hatten, sollte die Lampe wieder ausgestellt werden. Mit Pech kommt mal einer dieser „Freunde“ ins Verhör und macht die „Entlastungsaussage“. Die Rache der Freundin oder die sich rächende Personen: Viele sind ein Herz und eine Seele, bis es richtig kracht. Einige rufen dann bei der Polizei an oder leiten einen verdeckten Hinweis weiter. Besser ist es, sich im Guten zu trennen oder die Lampe auszumachen und alles verschwinden zu lassen. Wer sich Feinde macht, darf keine Angriffsfläche bieten! Abgabe gegen Geld: Jeder hat ein paar richtig gute Freunde, die er nicht hängen lässt. Wer ein paar Knollen abgibt, soll niemals Geld dafür annehmen. Dann wäre es nicht nur Weitergabe, sondern ein Deal, den es nicht geben darf. Einige Freunde gehören zu den „einschlägigen Kreisen“: Wer ständig für sich und die Freunde ein paar Gramm kauft, lernt sich kennen. Wer sich gut versteht, trifft sich häufiger – schon ist man Gast in einschlägigen Kreisen und fällt eventuell deswegen auf. Wer nicht auffallen darf, sollte sich von Leuten auf der „Abschussliste“ fernhalten. Die Wohnungsbegehung: Vermieter haben einmal im Jahr das Recht, die Wohnung nach Anmeldung zu begehen. Häufig muss auch ein Zählerableser für Wasser, Strom oder Heizung ins Haus. Wer anbaut, muss „Besucher“ aus den kritischen Räumen raushalten oder alles innerhalb von wenigen Tagen verschwinden lassen können. Social-Media-Gruppenchats: Früher waren es Foren, heute sind es Gruppen in den typischen SocialMedias oder Messengern. In vertrauter Runde wird ganz offen über Konsum, Anbau oder Darknet philosophiert. Selbst wenn das nicht unter Klarnamen passiert, wissen viele, wer hinter den Nicknamen steckt. Theoretisch könnte jemand Informationen weiterleiten oder ein Beamter schleicht sich in die Gruppe ein. Während viele Leute früher am Telefon nicht offen sprechen wollten, ist das im WWW alles vergessen und keiner achtet auf irgendetwas. Besser ist es, sich mit sensiblen Themen zurückzuhalten. Ausstehende Rechnungen: Wer Strom und Wasser nicht zahlt, steht bald ohne da. Fällt der Lüfter aus, riecht es bis auf die Straße – das darf nie

Als Zufallstreffer einfach Pech gehabt!

passieren. Aber auch die Miete ist immer zu bezahlen und Streit mit dem Vermieter zu vermeiden. Laute Musik und vermüllte Wohnung: Wer nicht auffällt, kann häufig machen, was immer er will. Ist die Musik ständig laut oder der Müll steht tagelang auf dem Flur, hört bei vielen Nachbarn der Spaß auf. Der Nachbar, der ins Raster fällt: Viele Kiffer kriegen ihr Leben gut auf die Reihe und haben eine gepflegte Wohnung. Aber auch die Kleidung, der Haarschnitt oder andere Details können einen verraten: Wer etwas zu verbergen hat, sollte nicht ins „Raster“ fallen und auch die entsprechenden Freunde nicht zu oft einladen. Gelangweilte Nachbarn observieren im Ehrenamt: Selbst der gesittete nette Typ von nebenan kann ins Visier der Nachbarn geraten. Häufig tratschen gelangweilte Nachbarn oder sie suchen sogar zur Unterhaltung Streit. Wer sich beobachtet fühlt, muss noch gewissenhafter auf seine Privatsphäre achten oder wegziehen. Im Winter das einzig eisfreie Dach im Dorf: Der Klassiker, der jeden Winter mindestens einmal in den Medien steht, ist das eisfreie Dach. Der Schnee bleibt keine zwei Tage liegen, aber auf dem eigenen Dach ist er schon nach zwei Stunden weg. Wer im schlecht isolierten Dachstuhl anbaut, sollte also vorsorglich im Winter die Lampen ausschalten. Die Routinekontrolle mit anschlie-

ßender Hausdurchsuchung: Ob im Straßenverkehr, auf dem Bahnhofsgelände, dem Festival oder auch nur einem typischen Freizeitgelände – die Routinekontrolle kann jederzeit stattfinden. Wer auch nur ein paar Gramm in der Hosentasche hat, könnte in der Wohnung noch mehr haben. Genau dieser Ansatz hat schon vielen Richtern genügt, um einen Durchsuchungsbeschluss auszusprechen. Der störende Akteneintrag: Wer bereits verurteilt ist, hat seine Akte ruiniert. Es gibt Löschfristen, nach denen die Einträge gelöscht werden können. Es handelt sich für viele BtM-Vergehen um zehn lange Jahre!

nicht aufwendige Ermittlungen einleiten, die Kapazitäten fehlen. Alle, die wegen solcher Kleinigkeiten auffallen, haben vermutlich bei einem dieser Punkte den Fehler gemacht. Es gibt sicherlich auch weitere Stolperfallen. Sicherer wäre, irgendwo auf dem Land im Nebengebäude anzubauen, wo nie jemand hinkommt. Doch wer kann schon einfach umziehen? Die meisten sitzen wie eingekeilt in ihrer Wohnung, haben wenig Geld und werden sich im Beruf nicht hocharbeiten. Viele machen genau deswegen ihre Lampe an, da sie sich den Schwarzmarkt nicht leisten können oder das unbeständige Angebot nicht mögen. Und genau das ist der wichtigste Punkt: Wer sein Gras selber rauchen

WER SICH FEINDE MACHT, DARF KEINE ANGRIFFSFLÄCHE BIETEN! Wenn die Beamten jemanden kontrollieren, fragen sie häufig die Akteneinträge an, die als simple Nummern genannt werden. Die Beamten wissen keine Details, aber in welche Richtung sie suchen müssen. Wer Akteneinträge hat, sollte noch vorsichtiger sein und sich um schnellstmögliche Löschung bemühen. Wir haben dazu in Ausgabe 2/2018 über „Datenschutz vs. Datenschmutz“ berichtet. Für eine Lampe mit ein bisschen Eigenbedarf kann die Polizei

will, erzählt niemandem etwas vom Eigenanbau. Sobald die „Freunde“ etwas von einem kriegen, stehen sie sonst alle paar Tage vor der Tür. Oder sie reden ganz offen auf Facebook, Whatsapp oder sonstwo und alle kriegen es mit. Wer unter Leute geht, hat deswegen nur etwas für sich selber dabei oder zieht mal mit. Wird all das beachtet und handelt es sich nur um Eigenanbau, sinkt das Risiko erheblich.


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INTERVIEW Von Rich Hamilton

BETTY GREEN Zunächst einmal möchte ich dir zum Erfolg deiner Artikel hier in Soft Secrets gratulieren. Erzähl‘ uns, was dein Interesse am Kochen mit Cannabis geweckt hat. Vielen Dank. Es ist eine ganz natürliche Sache. Ich habe eine große Leidenschaft für Cannabis und fürs Kochen, also schien es logisch, beides miteinander zu verbinden. Allerdings bin ich kein großer Fan des Rauchens von Marihuana, stattdessen sprechen mich Cannabis-Edibles sehr an und passen zu meinem Lebensstil. Es gibt so vielfältige Möglichkeiten, Cannabis zu genießen; man kann es heute wahrhaftig in jede Art von Gericht einbauen. Die Möglichkeiten sind endlos, und es macht mir Spaß, neue Rezepte auszudenken und zu experimentieren. Hast du professionelle Kocherfahrung oder bist du Autodidaktin? Ich bin Autodidaktin. Allerdings behaupte ich nicht, die beste Köchin zu sein und denke, man muss es auch nicht. Eine Leidenschaft für Essensgerichte und Kreativität ist Voraussetzung. Mal einen Fehler machen ist Bestandteil des Lernprozesses. Allerdings können „Irrtümer“ bei Cannabis-Edibles manchmal

Die Zeiten, als eine Ladung Marihuana in den Kuchen geschüttet wurde und man dachte, es wird alles bestens, sind vorbei. Die Leute tun es immer noch, aber dies lässt sich nicht entschuldigen - bei all den Infundierungsmethoden und Informationen über die Stärke der Wirkung, die uns heute zur Verfügung stehen. Wir wissen so viel mehr darüber, wie Cannabinoide funktionieren, sie beim Kochen verwendet werden und sie auf uns wirken, dass es für jeden einen Weg gibt. Egal, ob es sich um mikrodosierte Gummibärchen handelt, die einen munter halten, oder um einen stark infundierten Kuchen, der bei chronischen Schmerzen oder Schlaflosigkeit hilft. Die gewünschte Wirkung ist realisierbar, man muss sich nur vorher informieren. Der Markt ist so viel fortgeschrittener als früher. Lässt du dich von der legalen CannabisEdibles-Branche inspirieren? Auf jeden Fall, ich bin sogar ganz neidisch darauf. Da wir in Großbritannien leben, müssen wir uns natürlich immer noch sehr zurückhalten. Im Gegensatz dazu ist die kulinarische Branche in den USA völlig etabliert; es gibt Restaurants, TV-Shows, Kochbücher und Lebensmittel-

Einer unserer neuesten Beiträge hier bei Soft Secrets ist die Rubrik „Kochen mit Cannabis“ von Betty Green. Wir dachten, wir sollten uns mal mit ihr treffen und etwas mehr über die Lady hinter der Cannabis-infundierten Küche erfahren.

was man in Bezug auf die Sorte, den Geschmack und vor allem die Dosis bekommt. Was ist an der Dosierung so schwierig? Im Grunde ist es Chemie. Da sind so viele Variablen, die mitspielen - die Zutaten, mit denen gekocht wird, wie gut sich die Cannabinoide mit ihnen verbinden, bei welcher Hitze… . Zu berücksichtigen ist auch, wie gut das Cannabis decarboxyliert wird, ob man Hasch oder Blüten verwendet und ob wir mit Cannabis-infundierten Substanzen oder organischem Blütenmaterial kochen. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Es gibt Berechnungsverfahren, die Wirkungsstärke zu "mitteln" - mehr als ein Mittelwert kann dabei auch nicht herauskommen. In diesem Sinne, was sind deine besten Tipps für alle, die mit Cannabis kochen? Das Gras immer decarboxylieren. Die Leute werden sagen, dass man dies nicht tun muss. DOCH, IHR MÜSST! Wenn ihr es nicht macht, kommen das wahre Potenzial und die Nebeneffekte nicht zur Geltung. Zweitens: Versuchen, beim Rezept so genau wie möglich zu dosieren. Es gibt Dosierungskalkulationen

ziemlich deftige Folgen haben! Ja, ich glaube, wir lagen alle schon einmal falsch bei der Einschätzung von Edibles. Stimmst du also der Aussage "CannabisEdibles sind nicht für jeden geeignet" zu? Nein, ganz und gar nicht. Ich denke, man muss einfach auf die Zutaten achten.

Produktlinien. Es ist erstaunlich, was Köche alles kreieren! Terpene mit Lebensmitteln zu kombinieren, wie man es mit Weinen macht, und Cannabis in jede Art von Mahlzeit zu integrieren - es ist unglaublich! Mir gefällt auch der Gedanke, dass man in einen Laden gehen, Cannabis-Edibles kaufen kann und weiß,

und Rechner im Internet, mit denen sich zumindest annähernd die richtige Stärke ermitteln lässt. Schließlich, und das ist das Schwierigste - sich zurückhalten. Zu viele gehen mit Cannabis um wie mit Alkohol und konsumieren es im Übermaß. Sie verstehen nicht den Unterschied zwischen Cannabis-Edibles verzehren und Marihuana rauchen, welche Wirkungen es hat, bis es zu spät ist. Wenn das Gericht gekocht ist, einen Teelöffel davon probieren und WARTEN! Es dauert mindestens eine Stunde, um ins Kreislaufsystem zu gelangen und du kannst den Verbrauch mit Hilfe dieses Teelöffels einstellen. Ich weiß, dass es verlockend ist, einfach alles hineinzuschlingen, aber versucht das erst gar nicht. Wie ich schon sagte, achtet auf die Zutaten. Was können wir in Zukunft von deinen regelmäßigen Artikelbeiträgen erwarten? Die 7-Minuten-Eier, die ich kürzlich gemacht habe, sind ein persönlicher Favorit. Es ist die beste Art, morgens aufzuwachen und Marihuana zu konsumieren, wenn man um 8 Uhr zum Rauchen von Gras keine Lust hat! Ich hoffe, dass ich in Zukunft mehr Essgerichte dieser Art bringen kann und einige aufregende Speisen, um die kulinarische Vielseitigkeit von Cannabis zu zeigen. Schmiedest du weitere Pläne? Ich habe vor, ein Kochbuch zu schreiben, etwas Modernes und Relevantes, das sich irgendwie britisch anfühlt. Viele der großartigen Canna-Kochbücher kommen aus den USA. Ich möchte etwas sehen, das ein bisschen mehr mit britischer Esskultur und Nostalgie zu tun hat. Außerdem soll es ein digitales Buch werden, wobei Diskretion gewahrt bleibt.


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LIFESTYLE Text: M-Dog

SOFT SECRETS SELECTION durch die verschiedenen weiblichen Charaktere, die bunt, alternativ und natürlich auch mit eigenen persönlichen Problemen zusammenkommen. Sie alle wollen das (viele) Geld, dass sie für ihre Teilnahme am Forschungsprogramm erhalten, nutzen, um in einer Zeit selbstbestimmter leben zu können, in der Frauen noch viel stärker von Männern abhängig waren.

THE MARIHUANA CONSPIRACY Dieser Kinofilm basiert auf der wahren Geschichte einer Versuchsgruppe junger Frauen, die sich Anfang der 70er Jahre für ein von der kanadischen Regierung finanziertes Forschungsprogramm verpflichten, in dem sie isoliert von der Außenwelt miteinander zu arbeiten, leben und täglich steigende Dosen Gras rauchen (müssen). Der Hintergrund ist historisch verbrieft: Aus Angst, dass Premierminister Pierre Trudeau Cannabis entkriminalisieren könnte, beauftragte ein konservativer Politiker einen (selber heimlich kiffenden) Soziologen mit der Durchführung einer Studie, die beweisen sollte, dass Cannabiskonsum zu Faulheit und allgemeiner moralischer Verwirrung führt. Der Spielfilm fasziniert vor allem

Bis heute kennen weder die teilnehmenden Frauen noch die Öffentlichkeit das Ergebnis der Studie, denn weil diese nicht den damaligen konservativen Erwartungen des Auftraggebers entsprach, wurde beschlossen, die akribisch gesammelten Daten nicht auszuwerten. Inzwischen ist das auch nicht mehr nötig, denn der Sohn des damaligen Premierministers hat Cannabis in Kanada mittlerweile legalisiert.

ca. 75minütigen Werbefilm für Cannabis drehen wollte. Und gedreht hat.

GREEN RUSH Analog zum "Gold Rush" spricht man in Kanada und in gewissen US-Bundesstaaten vom "Green Rush", wenn es um die Goldgräber-Stimmung in der frisch legalisierten CannabisIndustrie geht - schließlich locken hier hohe Gewinne, wenn man es versteht, hochpotentes Gras in großen Mengen anzubauen. Aber was nutzt all das schöne Weed, wenn das Überangebot die legalen Preise fallen lässt und gleichzeitig Kriminelle leichte Beute wittern und versuchen, deine Farm

Nordamerika auszuwandern, um dort irgendwo in der Pampa ganz relaxed Gras anzubauen. Aber allen, die mal keine alberne Kiffer-Komödie, sondern einen richtig spannenden bzw. blutigen Kiffer-Thriller sehen wollen, kann man "Green Rush" ruhig empfehlen.

GOING TO POT - THE HIGH AND LOW OF IT Dieser kurzweilige und bunte MTVDokumentarfilm widmet sich den "Höhen und Tiefen" von Cannabis, welches inzwischen in immer mehr US-Bundesstaaten als Medizin und zum Teil auch als Freizeitdroge legalisiert wurde. Auf die altbekannt poppigflashige Art und Weise klärt MTV hier ganz unvoreingenommen und unverkrampft über Cannabis auf - und das erstaunlich fortschrittlich und liberal. Viele Fragen, die hier gestellt und anschließend direkt beantwortet werden, bringen dem gut informierten Hanffreund wenig Neues. Und das, was neu ist, ist manchmal wenig relevant für Europäer, denen es weitgehend egal sein kann, ob US-Amerikaner nun auch Cannabis bei Inlandsflügen mitnehmen dürften. Man merkt, dass der Film vor allem für den nordamerikanischen Markt produziert wurde. Viele andere Infos der Doku sind dagegen auch für uns Europäer interessant - oder wusstet Ihr, dass manche Menschen schon mit 2,5 Milligramm THC so richtig "high" werden und andere denselben Effekt erst mit 50 Milligramm haben? Oder das Vaping in den USA als ungesund gilt? "Going To Pot" ist wohl die derzeit aktuellste Dokumentation zum Thema Cannabis - und sie bedient sich keiner alten Klischees, sondern ist so sehr auf der Höhe der Zeit, dass man fast schon annehmen könnte, dass MTV hier einen

LEHRERPFLANZE CANNABIS - EIN SCHAMANISCHER RATGEBER

ausrauben? Im Thriller "Green Rush" passiert genau das zwei Brüdern, die mit ein paar Helfern auf einer legalen Cannabisfarm arbeiten und leben, die eines Tages von einem frisch aus dem Knast entlassenen blutrachesüchtigen Psychopaten und seinem ZufallsKomplizen gekapert wird, die hier (nicht zu Unrecht) große Bargeldmengen vermuten. "Green Rush" ist ein solide produzierter, streckenweise recht blutiger Home Invasion-Thriller im Kino-Format, der den Spannungsbogen gekonnt langsam aufbaut und dann immer mehr anzieht, bis es schließlich nach vielen Wendungen zum großen Finale kommt. Die durchweg guten (wenn auch weitgehend unbekannten) Darsteller lassen einen hier regelrecht mitfiebern, ob (und wenn, wer) den mörderischen Besuch des irren Killers überlebt. Kein Film für schwache Nerven oder Leute, die planen, nach

Ein Buch, das sich an alle wendet, die einen sinnvollen und heilsamen Umgang mit Cannabis suchen, sei es um ihre Gesundheit zu stärken, ihre Selbstheilung zu verbessern, ihren Geist zu erweitern oder mehr körperliche Fitness aufzubauen. Der schamanische Lehrer Sundragon hat hier im Selbstverlag einen Ratgeber geschaffen in dem er neue und ganzheitliche Wege zu einem bewussten und heilsamen Umgang mit der Pflanze zeigt. Er verbindet darin seine persönlichen Erfahrungen und sein spirituelles Wissen mit den aktuellen Ergebnissen der modernen Cannabisforschung. Der Autor öffnet darin die Geheimnisse der Yogis und Schamanen über die erstaunlichen Wirkungen der Hanfpflanze und zeigt, wie wir durch die Kombination mit bestimmten Vitalstoffen tiefe Zugänge zu unserem Endocannabinoidsystem erlangen und es bewusst nutzen können. Und auch wenn der Autor etwas viel Werbung in eigener Sache macht und sich auch einige Tippfehler im Buch finden, lohnt sich die Anschaffung für Yoga- oder Hanf-Interessierte allemal.


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CANNABISANBAU Mr. José / info@mrjose.eu

MARIHUANA FÜR KONNAISSEURE Cannabis anbauen können viele. Aber ein Cannabis anzubauen, das echte Kenner schätzen und loben würden, erfordert schon ein wenig mehr Arbeit. Verbesserungsspielraum gibt es immer, und selbst die besten Grower sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, um ihre Blüten weiter zu verfeinern. Möchten auch Sie Ihre Fertigkeiten verbessern? Hier ein paar Tipps, die zumindest bei mir funktionieren.

entsteht und dessen Lautstärke im Grinder auf wundersame Weise zunimmt - und in den intensiven Geruch von zermahlenem Marihuana. Und jetzt interessierst er sich sogar dafür, wie das Marihiuana, welches er so sehr mag, angebaut wird. Werden chemische Dünger verwendet? Nun, es ist natürlich Chemie im Spiel, denn die ganze Welt basiert auf chemischen Prozessen. Aber man möchte sein Cannabis frei von Schadstoffen und Krankheiten haben. Schließlich wird ihm klar, dass er Cannabis nicht mehr rauchen, sondern verdampfen will. Er prüft genau, riecht und drückt alle Blüten zwischen den Fingern, bevor sie zermahlen werden.

WAS KONNAISSEURE ZU SCHÄTZEN WISSEN Wer zum ersten Mal Marihuana probiert, möchte nur eines wissen - welche Wirkung es hat. Die Klügeren wollen herausfinden, wie viel eine Person zu sich nehmen kann, und die große Mehrheit nimmt beim ersten Mal eine kleine Überdosis. Dann kommt die zweite Phase - entweder man empfand keinen Genuss und möchte von Cannabis nichts mehr wissen, oder man mochte die Wirkung und möchte es noch einmal versuchen. Leider gibt es noch eine dritte Gruppe von Personen, die Cannabis weiter konsumieren, obwohl es ihnen nicht gut tut. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Ist jemand zu einem regelmäßigen, langfristigen Konsumenten

geworden, der seine Erfahrung zu nutzen weiß, kann er daran denken, wählerischer und ein wenig anspruchsvoller zu werden. Es ist jetzt nicht mehr "irgendein Gras", das ihn zufriedenstellt. Er hat die Erfahrung gemacht: Mit Johns Gras fühlt er sich gut, während er bei Davids Gras sich sofort hinlegen muss und am nächsten Tag Kopfschmerzen hat - was natürlich bedeutet, dass er Johns Gras lieber und öfter rauchen möchte als das von David. Nach und nach wird ihm klar, er bevorzugt Marihuana, das mild ist und süßlich riecht, einfach zu ihm passt. Er möchte von John dann mal eine andere Sorte bekommen, ähnlich wie die, welche er bisher genossen hat. Er achtet nun darauf, wie die Trichome glitzern, verliebt sich in den Sound, der beim Zermahlen von Blüten

Seine Urteile fallen immer strenger aus, und wenn er die Wahl hat, schaut er immer im obersten Regal nach den besten Sorten und Blüten. Und nach der Einnahme beobachtet und analysiert er genau, was mit ihm passiert. Es wird ihm zunehmend bewusst, was er genau will. Also die Sorte finden, die ganz bestimmt zu ihm passt, indem er sie sich ansieht und daran riecht - er ist zu einem wahren Konnaisseur und Gourmet geworden. John weiß, was er will und hält es immer für ihn bereit. John liebt es, Cannabis anzubauen, und als Grower möchte man es ihm gleichtun. Hoffen wir nur, dass John nicht gegen das Gesetz verstößt, sonst könnte er Ärger mit der Polizei bekommen. Aber ich gehe davon aus, John lebt in einem Land, in dem der Anbau und Verkauf von Marihuana legal ist.

ÄQUILIBRISTIK IM ANBAURAUM Als ich meine allerersten Indoor-Pflanzen kultivierte, gelang es mir, ganz vorzügliche Blüten zu ernten. Ich war total begeistert, wurde von allen Seiten gelobt und dachte bei mir: „Ich hab‘s echt drauf, ich bin der

King.“ Der Cannabisanbau machte mir Spaß und ich war ziemlich gut darin. Mit der Zeit kamen jedoch auch schlechte Ernten. Die Erträge waren miserabel, es gab Probleme mit Spinnmilben, andere Male mit Mehltau - oder zu wenig Harz. Ich probierte neue Systeme aus und manchmal funktionierten sie nicht richtig. Aber die meisten Ernten waren großartig. Ich fühlte mich oft wie John. Jahre später verstand ich, warum meine erste Ernte so gut ausfiel - ich war beim ersten Mal wahrhaft ein Perfektionist. Ich versuchte, alles auf einem Topniveau zu halten, widmete einen Großteil meiner Freizeit den Pflanzen und tat das Mögliche, um sicherzustellen, dass sie gut gediehen. Aber wie leicht erliegt einer der Illusion, die Dinge werden immer so großartig laufen, wenn man einmal etwas gut gemacht hat - und die Konzentration lässt nach. Genau das ist ein Fehler. Beim Anbau von Marihuana für Konnaisseure darf man sich keine Fehler leisten oder sich endlos über etwas den Kopf zerbrechen. Planen Sie im Anbauraum alles im Voraus und halten Sie sich genau daran. Erforderlich ist, einen Plan mit Spezifikationen für jeden Abschnitt des Wachstumszyklus aufzuzeichnen - Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Verhältnis zur Wasserdampfdruckdifferenz (VPD), CO2Konzentration, Lichtintensität, Düngeplan und voraussichtliches Erntedatum. Die Zeichnung an der Tür des Anbauraums anbringen, sämtliche zu erwartetenden Werte im Auge behalten und sie bestmöglichst einhalten. Im InternetZeitalter ist es gar nicht so teuer, sich Datenlogger anzuschaffen, die über eine App Alarm schlagen, wenn sich das Klima im Anbauraum in die falsche Richtung entwickelt. Ratsam ist, sie sich zumindest für Temperatur und Luftfeuchtigkeit anzuschaffen. Dies kann eine enorme Hilfe


37 RICHTIGE LAGERUNG VON MARIHUANA

sein. Falls Sie einen Datenlogger ohne die Möglichkeit haben, Warnmeldungen zu senden, überprüfen Sie die Protokolle manuell, um eventuelle Pannen frühzeitig zu erkennen. Wenn ich Stecklinge heranziehe, gehe ich wie folgt vor: In der ersten Woche halte ich die VPD bei 0,40,8 kPa und die Lufttemperatur Tag und Nacht bei 26 °C; PPFD bei 250-300 µmol/ m2s, und ich füge kein CO2 hinzu, da es nicht notwendig ist. Nächste Woche bis zu zehn Tage: Ich erhöhe die VPD auf 0,81,2, PPFD 400-500 µmol/m2s; sobald das CO2 unter 400 ppm fällt, beginne ich mit der Dosierung bei 800 ppm und erhöhe die Temperatur auf 29 °C am Tag, in der Nacht beträgt sie 26 °C. Wenn auf die Blühphase umgestellt wird, senke ich die Nachttemperatur auf 25 °C, erhöhe die Beleuchtungsintensität auf PPFD 800-1000 µmol/m2s und die CO2-Konzentration auf 1200 ppm.

erhöht. Außerdem regt der durch tiefe Temperaturen bedingte Stress die Harzproduktion an. Wenn ich in einem kompakteren Pflanzmedium wie Erde, Kokosfasern oder Steinwolle anbaue, lasse ich die Pflanzen in der letzten Woche ein wenig unter Feuchtigkeitsmangel leiden, was wiederum positiven Stress verursacht, dabei aber keine negativen Auswirkungen auf das Gewicht der Ernte hat.

Nach zwei Wochen wird die Nachttemperatur auf 24 °C herabgesetzt, die VPD auf 1,2-1,6 kPa erhöht. Für die letzten zehn Tagen vor der Ernte reduziere ich die Nachttemperatur auf 22 °C. Das hat bei mir sehr gut funktioniert. Die Temperaturen lassen sich beeinflussen,

Also kann auch geruchloses Cannabis einen völlig zudröhnen. Aber das ist nicht, was sich Konnaisseure wünschen. Die Terpene, welche für den Geschmack und den Geruch von Cannabis verantwortlich sind, ändern die Wirkung der Cannabinoide bis zu einem gewissen Grad. Gut getrocknetes Cannabis behält seinen maximalen Terpengehalt, der die Intensität des Erlebens um mehrere Stufen steigern kann - und das wissen die Experten auch sehr gut. Trocknen Sie Cannabis lieber langsam als schnell. Eine Temperatur von 16-20 °C und eine relative Luftfeuchtigkeit von höchstens 68 % sind ideale Bedingungen für die Trocknung.

wobei die Unterschiede zwischen Tagesund Nachttemperaturen gleich bleiben. Wird die Tagestemperatur bei etwa 26 °C gehalten, kann man die CO2-Konzentration bei 800 ppm belassen. Niedrigere Nachttemperaturen in den letzten zehn bis vierzehn Tagen führen bei den meisten Sorten zu einer interessanten Färbung, was die Attraktivität des Endprodukts

TROCKNUNG IST DER SCHLÜSSEL Ganz gleich, welche Verfahren angewendet werden, um das perfekte Marihuana anzubauen - bei falscher Trocknung wird es alle Qualitäten einbüßen. Bekanntlich hat das Aroma von Cannabis nichts mit seiner Potenz zu tun. In der Tat riechen Cannabinoide überhaupt nicht.

Ich selber bevorzuge 17 °C und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 %. Äußerst wichtig ist, dass die Pflanzen von allen Seiten gut belüftet werden. Manchmal mache ich mir frostige Temperaturen zunutze, um die Trocknung zu unterstützen: Ich lege das halbgetrocknete Cannabis für etwa 12 Stunden bei -18 °C in den Gefrierschrank und lasse es dann wieder unter den oben genannten Bedingungen trocknen. Der Frost zieht die Feuchtigkeit aus dem Innern der Blüten an die Oberfläche und der Trocknungsprozess verläuft gleichmäßiger.

Geschmack und Geruch der Blüten gleich nach dem Trocknen sind nicht so toll. Die Blüten brauchen unter stabilen Bedingungen noch einige Zeit, auch nachdem alle chemischen Vorgänge, die Geschmack und Aroma positiv beeinflussen, abgeschlossen sind. Dieser anschließende Prozess wird als Fermentation bezeichnet. Während dessen Verlauf wird das sich negativ auf Geschmack und Aroma auswirkende Chlorophyll abgebaut. Es müssen jedoch optimale Bedingungen herrschen, damit das Chlorophyll sich zersetzen kann. Ich persönlich bin der Meinung, dass Cannabis, das zwei bis drei Monate lang fermentiert worden ist, in Bezug auf Geschmack, Aroma und Konsistenz wesentlich besser ist als frisch getrocknetes Pflanzenmaterial. Bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 55 % sind die Blütenstände anfälliger für mechanische Beschädigungen, während eine Luftfeuchtigkeit von über 65 % ideale Bedingungen für Schimmel und schädliche Mikroorganismen schafft. Getrocknete Blüten sollten in luftdicht verschlossenen Glas-, Metall- oder Kunststoffbehältern gelagert werden. Während der ersten zwei bis acht Wochen der Trocknung sollte man

diese Behälter alle paar Tage für kurze Zeit öffnen, damit der für die Carboxylierung notwendige Sauerstoff eindringen kann. Dieser Prozess trägt zur Verbesserung des Geschmacks und Aromas der Blüten bei. Um die richtige Luftfeuchtigkeit im Behälter aufrechtzuerhalten, kann man spezielle Beutel verwenden, welche die Luftfeuchtigkeit je nach Bedarf erhöhen oder senken. Ich habe Boveda-Bags ausprobiert, aber man kann heute solche Beutel unter mehreren Herstellern auf dem Markt auswählen. Ich empfehle auf jeden Fall, sie auszuprobieren. Werden die Blüten in einer Umgebung mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit aufbewahrt, trägst dies auch dazu bei, dass die Terpene, welche den Geschmack und das Aroma bedingen, erhalten bleiben. Tatsächlich verlieren Blüten, falls sie austrocknen, nicht nur Wasser, sondern auch einige der sehr flüchtigen Terpene. Wenn Sie das Aroma des geliebten Cannabis riechen können, bedeutet dies, dass die Blüten Terpene freisetzen. Die richtige relative Luftfeuchtigkeit bildet eine Schicht um die Blütenstände, welche eine unerwünschte Verdunstung der Terpene verhindert und dazu beiträgt, den Geschmack und das Aroma zu bewahren. So, jetzt haben Sie also Cannabis, das so gut ist wie das von John. Würden Sie es gerne teilen?


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HANF IM ALLTAG Text: Robert Brungert

machen das mit Alkohol, was soll am Cannabis so schlimm sein? Cannabis kann auch bei anderen Problemen im Arbeitsleben helfen. Ein Zug vom Joint lindert Stress oder hebt die Stimmung, um freundlicher durch den Tag zu kommen. Wer ADS oder ADHS hat, kann seinen Zustand durch Cannabis normalisieren. Bei Tourette verschwinden häufig die störenden Ticks. Wer MS oder eine ähnlich versteifende Muskelerkrankung hat, kann sich flüssiger bewegen. Es muss deswegen nicht immer THC sein, welches in sehr niedrigen Dosierungen nicht einmal high macht. Auch CBD kann Schmerzen oder Stress lindern. Es dämpft zudem Ängste oder kann epileptischen Anfällen entgegenwirken.

Cannabis im Arbeitsleben

LEISTUNG DURCH ENTSPANNUNG Wieso trinken viele Menschen, die körperlich arbeiten, zum ausklingenden Abend noch ein Bier? Wegen der muskelentspannenden Wirkung. Gerade Maurer, die den ganzen Tag schwer heben müssen und hoch oben auf dem Gerüst stehen, sind dafür bekannt, sich ein Körnchen zu gönnen. Wer den ganzen Tag schwer arbeitet, dem schmerzen nunmal die Muskeln, am nächsten Tag häufig sogar noch schlimmer. Doch ein Schluck aus der Flasche, schon hört das Brennen auf. Einfach entspannen und danach einschlafen, um am nächsten Tag zu funktionieren. Genau das klappt auch mit ein paar Zügen vom Joint oder Vapo. Ähnlich wie beim Alkohol ist es für die allermeisten jedoch wichtig, erst nach der Arbeit und sehr dosiert zu konsumieren. Sobald die Muskeln entspannt sind, lassen sich noch Freunde treffen oder Kleinigkeiten erledigen. Doch ohne schmerzende Muskeln ist die Nacht erholsamer und der nächste Tag kann gelingen.

Kleine Mengen Alkohols können also neben dem gesellschaftlichen auch einen gesundheitlich positiven Effekt mitbringen. Darauf werden zumindest Rotwein-Genießer bestehen. Diese sagen ihrem Getränk verschiedene Gesundheitseffekte wie eine Herz-Kreislauf-Stärkung nach. Häufig ist das jedoch die Entschuldigung dafür, die Flasche zu öffnen, die damit schnell geleert ist. Dabei gilt ein halbes Glas Rotwein als förderlich, eine halbe Flasche am Abend bereits als ungesund. Alkohol ließe sich also nach körperlicher Arbeit medizinisch zur Muskelentspannung einsetzen. Häufig folgt dem ersten auch das zweite und dritte Glas, der positive GesundheitsEffekt kehrt sich spätestens nach 20 Jahren ins Gegenteil. Bei Cannabis-Konsumenten gibt es diejenigen, die bereits zum Frühstück einen Joint drehen und nicht nur gut,

sondern produktiv durch den Tag kommen. Wer Cannabis medizinisch verwendet, profitiert bereits am Vormittag und nicht erst zum Abend. Bei den meisten wäre es aber wohl anders. Das Übermaß kann ins genaue Gegenteil umschlagen, auch beim Cannabis. Man funktioniert bei der Arbeit und im Alltag nicht besser, sondern bremst sich aus und steht mit Pech irgendwann im Aus. Zumindest wird es sehr viele Menschen geben, die anstelle des Alkohols lieber Cannabis verwenden, um zum Abend abzuschalten. Der ganze Stress, Probleme und auch die schmerzenden Muskeln und Gelenke werden fortgeschoben. Es sind zwei Stunden Urlaub, bevor es in die Nacht und dann wieder zur Arbeit geht. Oder es ist Wochenende, an dem ein paar Gramm durchgehen. Einfach mal zwei Tage alles ausblenden, um danach wieder frisch im Alltag zu bestehen. Andere

Wie ein halbes Glas Rotwein am Abend kann auch ein Zug vom Joint oder Vapo die Gesundheit fördern. Demnach hilft CBD bei der Regulierung des Blutzuckers oder des Blutdrucks. Während die Wirkung des Alkohols bereits auf verschiedene Menschen sehr unterschiedlich ist, ist es beim Cannabis wegen der medizinischen Wirkung noch komplexer. Dennoch sind es nicht nur Patienten, die durch Cannabis im Arbeitsleben profitieren. Es sind auch diejenigen, die mit ihren Muskelschmerzen oder Arbeitsstress fertigwerden müssen. Genau wegen dieser Probleme greifen viele zur Flasche und danach zur zweiten. Genauso rauchen viele CannabisKonsumenten nach dem ersten auch alle weiteren Joints. Sie sind jedoch am nächsten Tag nicht verkatert und haben nach 20 Jahren keine Folgeschäden an den Organen. Aus diesem Blickwinkel ist ein dosierter Cannabiskonsum dem Alkohol vorzuziehen. Bei einigen Patienten wäre es ein hochdosierter Konsum, bei dem gesunden Normalbürger ab und an mal ein Joint am Abend oder ein paar mehr am Wochenende. Während beim Cannabis immer der Problemkonsument oder die Jugendlichen in den Fokus gerückt werden, ist es beim Alkohol eher die Bierrunde am entspannten Abend. Keiner würde bis in die letzte Parkecke gehen, um typische Biertrinker zu präsentieren, doch Cannabis ist für den Jugendschutz zu stigmatisieren – wieso? Es gibt immer einen Teil, der entweder übertreibt oder schon an ganz anderen Problemen scheitert. Der Großteil der Cannabis-Konsumenten hat aber wohl eher mit dem Verbot als mit Cannabis ein Problem. Viele funktionieren durch einen dosierten Konsum sogar besser und tragen Positives zu unserer Gesellschaft bei. Das wäre doch der treffendere Blickwinkel auf Cannabis im Arbeitsleben!


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FASERHANF ALS ALTERNATIVE Text: Robert Brungert

ROHSTOFF HANF IST BESSER Wieso setzt er sich nicht durch? Cannabis als Rohstoffpflanze war auch in Deutschland praktisch in Vergessenheit geraten und wurde u.a. von Mathias Bröckers wiederentdeckt. Dieser übersetzte das 1985 erschienene Werk „The Emperor Wears No Clothes“ ins Deutsche und ergänzte einige Details. Die Erstauflage von „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ erschien 1996. Cannabis wurde als Rohstoffpflanze bekannt und einige THC-arme Sorten dürfen seitdem in Deutschland angebaut werden. Inzwischen ist praktisch ein Vierteljahrhundert ins Land gezogen: Der Rohstoff Hanf ist besser, wieso tragen wir noch Baumwolle, dämmen mit Mineralwolle oder verwenden Holz für Papier?

Regionen traditionell Hanf angebaut, es gibt damit auch verschiedene Qualitäten. Ohne Hanf wäre die Neue Welt wohl erst viel später entdeckt und kolonialisiert worden. Angeblich sollte sogar der Feldzug von Napoleon gegen Russland unter anderem die Hanfversorgung des Konkurrenten Großbritannien unterbinden. In der neuen Welt wurde Baumwolle angebaut, die sich maschinell einfacher verarbeiten und mit Sklaven günstig anbauen ließ. Diese verdrängte Stück um Stück den Hanf oder auch Leinen und ermöglichte die Blüte des britischen Empire. Mit der Industrialisierung kamen Schiffe aus Metall mit Dampfmaschinen und dann Motoren zum Einsatz, der Bedarf für Hanfseile oder Hanfsegel sank auf ein Minimum.

„Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ fand viele Leser, das Thema wurde endlich diskutiert. Mathias Bröckers erklärte, dass er und sein leider bereits verstorbener Freund Jack Herer (Originalautor) einst dachten, dass dieses sinngemäße Argument zieht und zur Legalisierung führt: „Hanf ist der bessere Rohstoff und kann die Welt nicht nur verbessern, sondern retten“. Vielleicht kam diese Strategie zu früh und verfehlte deshalb ihre Ziele. Doch wegen des einsetzenden Klimawandels sollte jedem bewusst werden: Wir müssen etwas anders machen! Das effektive Kernargument für die Legalisierung ist derzeit dennoch die medizinische Anwendung. Hanf als Rohstoff kann sich zumindest in Deutschland und auch vielen anderen Ländern noch nicht durchsetzen. Wieso?

Es wurden bereits Maschinen für die einfachere Verarbeitung der Hanfpflanze entwickelt, die dann jedoch zum Konkurrenten für andere Rohstoffe oder Produkte geworden wäre. In dieser Phase scheiterte die Alkohol-Prohibition (1920 bis 1933) in den USA. Harry J. Anslinger war ab 1930 Leiter des Federal Bureau of Narcotics, das sozusagen überflüssig geworden wäre. Doch Anslinger war eng mit Wirtschaftsgrößen befreundet, die wiederum den aufkommenden Hanf als Konkurrenten fürchteten. Diese unterstützten ihn entscheidend in seinem neuen Betätigungsfeld, dem Kampf gegen Hanf mithilfe des Kampfbegriffs „Marijuana“. Mit dem „Marijuana Tax Act“ von 1937 war Cannabis in den USA quasi verboten. Anslinger war es, der entscheidend mitwirkte, dass die UN die Single Convention on Narcotic Drugs von 1961 verabschiedete. Damit wurde zugleich der internationale Hanfanbau weitgehend geächtet. Der Rohstoff Hanf geriet unter dem Vorwand des Drogenverbotes auch in Deutschland in Vergessenheit.

Hanf ist der entscheidende Rohstoff für wasserbeständige Taue und Segel. Einstige Seefahrernationen waren von der Versorgung mit Hanf so abhängig wie vom Holz. In Europa wurde in verschiedenen

Wasserbeständige Hanfseile für die Seefahrt.

Nutzhanf: Biomasse aus Sonnenenergie.

Seilerei Eisserer aus Amstetten, Österreich.

Jack Herer leistete in den USA einen entscheidenden Beitrag, um all das Schritt für Schritt zurückzubilden. Doch er scheiterte mit seinem Ansatz genau wie Mathias Bröckers: In diesen Zeiten dachte kaum einer über Rohstoffverknappung, Klimawandel und nachhaltige Wirtschaftssysteme nach. Doch seit 1996 ist der Anbau von EU-zertifizierten Nutzhanfsorten in Deutschland wieder möglich. Wieso wird auch heute so wenig Nutzhanf angebaut, verarbeitet oder nachgefragt? Baumwolle etablierte sich, da sie sich leichter maschinell verarbeiten ließ und wirtschaftlicher war. Mit der Ächtung des Hanfs stand auch die Entwicklung still und einstige Sorten verloren an Qualität oder gingen unter. Während in allen Bereichen neue Erkenntnisse gewonnen werden, um Qualität und Quantität zu steigern, aber die Preise zu senken, ging es beim Hanf rückwärts. Das bedeutet, dass Hanf zwar weiterhin der bessere Rohstoff für Textilien, Dämmstoffe oder Papier ist. Zu heuti-

gen Preisen bleibt die Nachfrage leider überschaubar. Die Erzeuger investieren nicht viel Geld in neue Entwicklungen, die Preise bleiben hoch. Bei Baumwoll-Jeans, Mineralwoll-Dämmstoff oder Holz-Papier ist die Nachfrage derart hoch, dass riesige Fabriken entstehen. Genau damit sinken die Preise. Nehmen wir Elektroautos als Beispiel: Diese waren und sind so teuer, dass kaum einer sie kaufen würde. Diese Technologie ist allerdings politisch gewollt. Es wird also der Kauf von Elektroautos subventioniert und vermögende Investoren schieben diese Entwicklung an. Dieses Interesse der Politik oder vermögenden Investoren würde auch die Rohstoffpflanze Hanf innerhalb von Jahren zurück ins Rennen bringen. In anderen Ländern wie Frankreich, Kanada, den USA oder China geht es bereits weiter. Währenddessen verschläft Deutschland vermutlich eine weitere Entwicklung wegen des angeblichen Kampfes gegen Drogen.


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CANNABIS CUISINE Von Betty Green

PIZZABRÖTCHEN MIT BETTY'S THOMATO SAUCE Comfort Food ist immer beliebt, und jetzt besonders, wenn die dunkleren Nächte und das kältere Wetter ankommen. Wer möchte da nicht einen leckeren, sättigenden, käsigen Leckerbissen genießen? Ich zeige euch, wie ihr diese einfachen, köstlichen Pizzabrötchen mit einer besonderen THC-Note zubereiten könnt! Die Vielseitigkeit dieser Brötchen macht sie auch so großartig, denn wie bei der traditionellen Pizza ist alles möglich, wenn es um den Belag geht; Peperoni, Oliven, Sardellen, sogar Ananas (kein Geschmacksurteil hier). Beim Herstellen der Pizzabrötchen gibt es zwei Möglichkeiten. Eine besteht darin, im Laden gekaufte normale Tomatensoße zu verwenden und dann vor dem Servieren Canna-Kokosöl auf das fertige Gericht zu träufeln. Die andere wäre, eine eigene Cannabisinfundierte Tomatensoße zuzubereiten. Diese hausgemachte Soße lässt sich für Lasagne, Bolognese, Pizzabelag, Aufläufe oder jedes andere Essen auf Tomatensoßenbasis verwenden. Die frische Soße könnt ihr bis zu 1 Woche im Kühlschrank aufbewahren oder portionsweise einfrieren. Schauen wir uns zuerst an, wie Pizzabrötchen gemacht werden, dann gebe ich euch das Rezept für "Betty's THomato sauCe" - falls ihr sie kochen wollt!

ZUTATEN - FÜR ZWEI BRÖTCHEN Zwei große Brötchen - knusprig, weich, nach Belieben. Tomatensoße (an Pizza denken, also nicht Ketchup!) als kleine Dose/ Flasche im Laden kaufen oder die selbstgemachte Tomatensoße nehmen. Geriebener Käse - nach Wahl, so viele Sorten wie gewünscht; ich mach‘s mit klassischem Mozzarella und Cheddar. Knoblauch, Chili - ob viel oder wenig hängt ganz vom individuellen Geschmack ab. Belag - nochmals: sich danach richten, was das Herz begehrt. Für mich ist es Salami. Getrockneter Oregano zum Bestreuen. Vorgehen Ein sehr scharfes Messer nehmen, zweimal über das Brötchen schneiden (aber nicht über das ganze Brötchen hinweg), in Form eines Kreuzes. Ist das Brötchen groß genug, nochmals ein Kreuz in der Weise schneiden, dass wir am Ende

acht Teilstücke haben. Dann werden diese getrennt, indem wir sie vorsichtig auseinanderziehen. Mit einem Löffel so viel Tomatensoße auf das Brötchen bzw. die Teilstücke träufeln, wie man will. Knoblauch und Chili fein hacken und je nach Geschmack auf die verschiedenen Abschnitte streuen. So viel Käse wie gewünscht dazugeben, auch in die Lücken stopfen, um sicherzustellen, dass die Beschichtung überall gut ist. Den Belag drauflegen, Salami, Peperoni, Oliven oder was immer man hat, in die Lücken stopfen. Nach Belieben nochmals mit Soße, Käse, Chili, Knoblauch, Salz und Pfeffer bedecken. Zum Schluss mit getrocknetem Oregano bestreuen und bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten in ein Grillgerät setzen. Die Brötchen regelmäßig kontrollieren und dann herausziehen, wenn sie deiner Meinung nach gut aussehen. Ich mag es, wenn der Käse brodelt und goldbraun wird, aber jedem das Seine. Schließlich, wenn es nicht "Betty's THomato sauCe" sein soll, mit CannaKokosöl beträufeln und genießen!

"Betty's THomato sauCe" So wird meine einfache, leckere, vielseitige Tomatensauce mit zusätzlichem psychoaktivem Kick gemacht! ZUTATEN - GENUG, UM 4-6 GROSSE PIZZABÖDEN ZU BELEGEN 2 EL normale ungesalzene Butter durch Cannabutter ersetzen 1 kleine Zwiebel, fein gehackt 1 Knoblauchzehe, zerkleinert 2 x 400-g-Dosen gehackte Tomaten 3 EL Tomatenpüree

1 Lorbeerblatt 2 EL getrockneter Oregano Vorgehen Butter, Zwiebel samt einer großen Prise Salz auf kleiner Stufe erhitzen. 10 Minuten lang schonend anbraten oder bis die Zwiebel weich und glasig ist. Knoblauch dazugeben, 1 Minute länger braten. Gehackte Tomaten draufkippen. Püree, Lorbeerblatt, Oregano und braunen Zucker hinzufügen. Soße zum Kochen bringen, dann die Hitze verringern, unbedeckt köcheln lassen, bis die Soße reduziert (verdickt) ist. Falls einem nach einer glatten Soße ist mit einem Handmixer durchrühren. Zum Schluss das gehackte Basilikum einrühren. Die Stärke der Cannabis-infundierten Soße hängt natürlich davon ab, wie wirkungskräftig die Cannabutter ist. Dies ist zu berücksichtigen, wenn Cannabutter durch gewöhnliche Butter ersetzt wird. Wer unsicher ist, mache für dieses erste Mal den Austausch nur mit einer Teelöffelportion. Man kann immer mehr Soße machen und auch die Dosierung, falls erforderlich, beim nächsten Mal erhöhen.


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Plantarium, Nimwegen In dem schönen Nimwegen (Nijmegen) ist bereits seit 1995 der Cannabis-Growshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter und auch alles für Medizinische Cannabis. Cannabissamen, Zelte, Pflanzennahrung, LED... Alles was Sie brauchen für die kleines Anbau! Auch für Beratung sind Sie jederzeit wilkommen.

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CANNABIS UND GESELLSCHAFT Text: Robert Brungert

AGGRESSIV AUF ALKOHOL? KIFFEN HILFT VIELEN!

Kiffen macht aggressiv – wir hören es zum wiederholten Mal – und vielfach noch von feuchten Lebern sind wir gereizt. Wer den ganzen Tag gesagt bekommt, dass Kiffen dumm macht, Kiffer zurückgeblieben sind, im Job und Leben nicht weiterkommen und sich irgendwann unter der Brücke den Arm perforieren, wird aggressiv. Viele rasten geradezu aus, wenn sie sich Schützenfest, Karneval, Fußball und andere dieser feuchtfröhlichen Veranstaltungen live ansehen. Wie würde es einem Alkoholgenießer ergehen, der täglich zu hören bekommt, dass Saufen auf Dauer dumm, impotent, krank und aggressiv macht? Es gibt beim

Alkohol auch diejenigen, die ohne gutes Zureden immer oder in regelmäßigen Abständen aggressiv werden. Und wieso ist Alkohol nicht verboten, um die Gesellschaft zu schützen? Wer sich im Suff an der Einrichtung und seinen Mitmenschen auslässt, kann doch auch dafür vor dem Richter oder Psychiater landen. Das Verbot war und ist also gar nicht notwendig, um unsere Gesellschaft genügend zu schützen oder zumindest Wiederholungstäter auszuschalten. Nicht wenige haben wegen Alkohols genau aus diesen Gründen schon vor dem Richter oder Psychiater gestanden. Härtefälle müssen Auflagen befolgen, zu denen Alkoholverzicht,

Medikamenteneinnahme oder Sitzungen beim Psychologen gehören. Wer automatisch oder in regelmäßigen Abständen durch Alkoholgenuss komplett ausrastet und sein Umfeld gefährdet, wird ausgebremst. Es geht weniger um das Bestrafen als darum, künftigen Schaden abzuwenden.

Keiner sucht es sich aus, ob er mal etwas einnimmt, Sport macht, am Computer sitzt oder sonst etwas als Ventil braucht: Jeder ist für irgendetwas empfänglich und viele brauchen Kopf-Urlaub mit Bier oder Joint, um nicht rappelig zu werden. Abstinenz ist für diese unzähligen Normalbürger ein Fremdwort.

Meist sind es Männer, die durch übermäßigen Alkoholgenuss gewalttätig ausrasten. Es ist wie bei anderen Alkoholgenießern, dass dosiertes Trinken nicht funktioniert. Selbst wenn nur alle paar Monate mal ein Bier aufgeht, ist hinterher die halbe Kiste leer und die nächste Anzeige im Briefkasten. Oder jemand trinkt regelmäßig, ist aber schnell gereizt und kann sich nicht mehr ausbremsen.

Nicht jeder kann sein Bier durch einen Joint ersetzen, da dies nicht jedem liegt. Viele sind nur für Bier oder nur für den Joint empfänglich, sonst hätte das Cannabisverbot doch funktioniert. Wer jedoch mit Alkohol immer wieder aggressiv wird, sollte vielleicht vor dem ersten Schluck schon einen Joint rauchen. Oder dieser steckt immer in der Seitentasche, um jederzeit an der „Notbremse“ ziehen zu können.

Möglicherweise haben all diese Personen bereits eine aggressive Ader und Alkohol enthemmt diese lediglich. Zu viel Alkohol bringt zugleich den Tunnelblick, schon fliegen erst recht die Fetzen.

Häufig hilft jedoch nur konsequenter Alkoholverzicht, selbst wenn kein Suchtproblem vorliegt. Leider müssen viele damit zugleich ihren ganzen Freundeskreis aufgeben und sich komplett neu orientieren.

Einige Wiederholungstäter stehen sprichwörtlich der längerfristigen psychiatrischen Unterbringung gegenüber, können nicht durchgehend nüchtern bleiben und haben den Joint entdeckt. Viele kennen diese netten Mitmenschen, die sich vom Alkohol lösen, einen mitrauchen und komplett friedlich bleiben. Keiner würde glauben, wie es um diese Personen während ihrer Trinkerphase stand: Freunde können nicht mehr offen sprechen oder bleiben auf Abstand, um nicht beim nächsten Ausraster zum Gewaltopfer zu werden. Die Situation ist für alle gefährlich, wenn das Pulverfass jederzeit hochgehen kann. Alkohol ist weiterhin überall. Wer im Supermarkt Babybrei, Brot und Kaffee kauft, kommt zwangsläufig an den Flachmännern oder dem Regal mit Spirituosen vorbei. Treffen sich die Nachbarn oder Arbeitskollegen, geht die Flasche auf. Im Fernsehen oder Internet kommt einem die Werbung entgegen. Wer den ganzen Tag arbeitet und im Stress steht, den Alkohol jedoch meiden muss, knickt irgendwann ein. Werden Joint oder Vapo zum Ventil, gelingt der Alkoholverzicht. Man kann dennoch Stress und Druck ablassen und bleibt friedlich.

Ist es nicht paradox, dass Leute, die vom Trinken aggressiv werden und deswegen auf den Joint ausweichen, wieder vor dem Richter landen? Nicht mehr deswegen, weil sie jemandem etwas taten, sondern weil Kiffen verboten ist. Dann gibt es ein paar Auflagen mit Urinscreenings und damit ist der nächste Ausraster auf Alkohol vorprogrammiert. Schon steht die betreffende Person erneut vor dem Richter und kann sich mit der längerfristigen stationären Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung anfreunden. Beim Joint werden wir durch die Justiz vor uns selber geschützt, beim Alkohol schützt der Richter die Gesellschaft vor uns. Letztendlich sind es gar nicht so wenige, die eigentlich wegen ihres Alkohols in der Haftanstalt oder in psychiatrischer Unterbringung versauern. Dürften einige dieser Extrembeispiele in Ruhe kiffen, blieben sie friedlich und würden unsere Gesellschaft bereichern. Einen Schaden hat unsere sogenannte kultivierte und zivilisierte Gesellschaft auch dadurch, sich die kiffende Minderheit herauszugreifen, zu stigmatisieren und den Freiheitsgedanken zu beschneiden.


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KOLOPHON Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Galvaniweg 11, 5482 TN Schijndel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 E-mail: info@softsecrets.nl Web: www.softsecrets.com Chef-Redakteur: Cliff Cremer Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton, Betty Green, Green Born Identity, Tricoma Team u.a. Übersetzungen: Helmut Schöffler Anschrift der Redaktion: E-Mail: readers@softsecrets.nl Anzeigen: info@softsecrets.nl Ein Wort des Herausgebers: Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem

ANZEIGE INDEX Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.

Die nächste Ausgabe erscheint am

11. Februar 2022

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Advanced Hydroponics 5 Advanced Nutrients 1 Atami 11 Bloom Tech 42/43 Bloomshop Gostar 42/43 Blumen per Lumen 44 C- Result 42/43 Crazy Garden 44 DrGreen Suben 44 DrGreen Tumeltsham 44 Dutch Trimming Company 11 Extracta Store 1 Fourtwenty.ch 1 Gras Grün 42/43 Grow Bon 42/43 GrowCologne 42/43 Hortitec 47 Jorge Cervantes 34

Kaya Foundation 15 Kosmic Kitchen 15 Mama publishing 15 Miraculix 11 Near Dark 11 Paradise Seeds 1 Plantarium 42/43 Progrow 42/43 RQS 2 Salon the CBD 3 Seed Stockers 1 Sow and Grow 1 Sticky Leaves 44 Sweet Seeds 48 ULLa Versand Köln 42/43 United Seeds Bank 1 Urban Grow 42/43 Vision of Hemp 44

ANTWORTEN ZUM QUIZ AUF SEITE 28

1. A 2. B 3. C 4. D 5. B 6. D 7. C 8. D 9. A 10. C

11. B 12. D 13. C 14. A 15. C 16. B 17. A 18. D 19. B 20. A

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