Ausgabe 2017 07 20

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DRESDNER WOCHE ePaper ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Wochenzeitung Monatszeitung aus Dresden für die der Exzellenzstadt Dresden fürWelt die Welt

Super-Nacht der Dresdner Schlösser

Karl Hellig, Margarete Ketelsen und Sebastian Meyer vomMartin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden siegte als Team „Führende Nullen“ bei der LeibnitzMathematik-Olympiade 2017. Maria Frenzel, 29-jährige studierte Betriebswirtschaftlerin, ist Betriebsleiterin der neuen Sportattraktion „Superfly“ in einer alten Industriehalle an der Siemensstraße. Der Trampolinpark ist der erste Standort des Unternehmens (weltweit in 50 Hallen) in Ostdeutschland. Katja Schöne leitet den Jugendchor des RomainRolland-Gymnasiums, der für die Schulchor-Patenschaft des Dresdner Kammerchors ausgewählt wurde. Herzstück ist die Mitgestaltung des Pogrom-Gedenkkonzertes am 10. November in derAnnenkirche. Christina Pfeiffer verabschiedete sich nach 28-jähriger Zugehörigkeit zum Krankenhaus und siebenjähriger Tätigkeit als Chefärztin für Psychatrie und Psychotherapie vonm St.-MarienKrankenhaus an der Selliner Straße. Brigitte Rothert, 88-jährige in Dresden lebende Großcousine von Kurt Tucholsky, hat bedeutende historische Stücke aus dem Nachlass des Schriftstellers demKurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg übergeben. Stephanie Oppitz, Inhaberin der Windelmanufaktur in der Äußeren Neustadt, bekam vom Amazon-Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft - lokal und rund um die Welt“ den Hauptpreis. Das kleine Unternehmen mit zehn Mitarbeitern, hat die eigene Marke über digitale Kanäle ausgebaut und liefert in internationale Märkte. 19. Juli 2017

17. Jahrgang Ausgabe 07/2017 19. Juli 2017

In aller Kürze Dresden nutzt die Sommerferien, um die Lernbedingungen an den Schulen weiter zu verbessern. An 15 Objekten sind größere Bauvorhaben zur Werterhaltung geplant, die in Summe etwa 2,9 Millionen Euro kosten.

Schloss Albrechtsberg im Lichterglanz. Foto: First Class Concept

Die 6.000 Besucher der Dresdnern Schlössernacht ließen sich die gute Laune von Petrus nicht verderben. Mit Schirm und Regenponcho flanierten sie durch die weitläufigen Parkanlagen von Schloß Albrechtsberg, Schloss Eckberg, Lingnerschloss und Saloppe, die für eine Nacht zu einer riesigen Kulturlandschaft verschmolzen waren. Über 350 Künstler luden auf 16 Bühnen zu Musikgenuss quer durch alle Genres und boten 85 Konzerte. Veranstalter Mirco Meinel ist begeistert: „Auf die Dresdner ist Verlass. Sie tanzen auch mit Regenjacke, und als der Regen mal stärker wurde, rückten sie unter Schirmen und Torbögen zusammen, holten die Han-

dys raus und diskutierten gemeinsam ihre Wetterapps.“ Besonderes Markenzeichen der Schlössernacht ist die zauberhafte Atmosphäre des Areals, das von mehr als 1.150 Scheinwerfern und Lichtquellen in buntes Licht getaucht wurde. Auch die Illuminierung der Fassade von Schloss Albrechtsberg mit bewegten Bildern und das musikalisch unterlegte Feuerwerk machen den Zauber der Veranstaltung aus. Sechs Kilometer lange, mit Lichterketten gesäumte Wandelwege geleiteten die Besucher von Bühne zu Bühne und zu über 60 StändenmitkulinarischenVerlockungen. Dresden Fernsehen zeigt Impressionen: http://bit.ly/2texcqS

Sogar der Hofstaat war gekommen. Eine der Bühnen am Schloss Albrechtsberg. Foto (2): SachsenGAST

Foto: SachsenGAST

Die Ohren verwöhnten u.a. die Elbhang Zombies und den Gaumen Dresdens Spitzenköche und -köchinnen. Fotos (2): Michael Schmidt

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Dynamo Dresden kann sein neues Trainingszentrum bauen. Am Messering im Ostragehege sollen ein Funktionsgebäude, ein Nebengebäude, drei Großspielfelder (zwei Rasen, eine Kunstrasen) sowie ein Kleinspielfeld und 48 PKW-Stellplätze errichtet werden. Das neue Objekt soll im November 2019 in Betrieb genommen werden. Dresden richtet im Juni 2019 die fünfte Ausgabe des renommierten Tanzkongresses der Kulturstiftung des Bundes aus. Veranstaltungsort wird „HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden“ sein. Damit kehrt der Kongress an einen seiner einflussreichen Ursprungsorte zurück. Im Kraftwerk Mitte wurde das neue Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft „Kreatives Sachsen“ gegründet. Es ist deutschlandweit die erste Fördereinrichtung dieserArt, die von den Verbänden der Akteure selbst getragen wird. Der Freistaat stellt in den nächsten fünf Jahren 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Immobiliendienstleister „PlanetHome“ schätzt Dresden als eine besonders dynamische Wachstumsregion ein. Die Preise von Wohnimmobilien seien von 2007 bis 2016 um rund 4,6 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt werden bereits 1.970 Euro pro Quadratmeter, in der Spitze bis zu 3.400 Euro, gezahlt. Vor einem Jahr waren es 1.820 Euro. Seite 1


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Fotoshooting für Genusswelten

Rekord bei der US Car Convention

Stephan Schiller und Bodo Mager von den Crazy Lobstars, Mitte: Fotograf Robert Jentzsch. Foto: Zänker

Hummerbisque oder Sommerstollen? Oder das Beste vom Rind mit Kartoffel-Zwiebel-Stampf? Bei den Genusswelten am 26. und 27. August haben die Gäste die Qual der Wahl zwischen mehr als 100 Probiergerichten. Über 20 Spitzenköche bauen ihre Pagoden auf. Damit die Auswahl leichter fällt, werden alle Gerichte im Vorfeld

aufwendig fotografiert und landen nicht nur auf der Homepage, sondern auch als großformatige Dekoration in den Pagoden der Restaurants. - Ein Markenzeichen der Genusswelten. Für die Food-Aufnahmen verwandelte der Fotograf Robert Jentzsch die Küche im ErlweinCapitol kurzerhand in ein mobiles Fotostudio.

Sachsens Versaille in neuer Pracht

Foto: SachsenGAST

Großsedlitz‘ Geschichte ist nicht nur einfach die einer hübschen Grünanlage. In den neuen Ausstellungen, die am 1. Juli eröffnen, erinnert der Schlossbetrieb an die vielgestaltige Historie des Barockgartens. Im Kopfbau der Oberen Orangerie präsentiert „Göttergarten und Gartengeschichte“ originale Bildwerke der Gartenanlage, die im frühen 18. Jahrhundert gefertigt wurden und nun nach ihrer Restaurierung erstmals wieder Besuchern gezeigt werden können. Denn die mythologischen Skulpturen, die Wege und Wasserbecken im Barockgarten säumen, sind oft Kopien der empfindlichen Originalzeugnisse. In der unteren Orangerie erzählt „Von Wein, Feigen, Spargel und goldenen Äpfeln – Orangerie- und Gartenkultur im Barockgarten Großsedlitz« von der Geschichte des Gartens als Landschloss mit Zitruspflege. Einem speziellen und weniger bekannten Kapitel der Großsedlitzer Geschichte widmet sich die Ausstellung „August der Starke, der Polnische Weiße Adlerorden und die Schlösser der Wettiner“ in der Langgalerie der Oberen Orangerie. Verfügbar ist die App in englisch und deutsch für mobile Endgeräte unter Android und iOs im GooglePlay und App Store. www.barockgarten-grosssedlitz.de

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Rund 16.000 Besucher erlebten im Ostragehege 1.588 US-amerikanische Autos. Ein Höhepunkt war die große Parade. Fotos (2):USCC/Stephan Böhlig

Die 7. US CAR CONVENTION (USCC) vom 7. bis 9. Juli brach alle Rekorde. Mit mehr als 16.000 Besuchern und 1.588 US-amerikanischen Autos auf dem Festgelände Ostragelände wurden die Fabelzahlen des Vorjahres übertroffen. Besonders über das Plus von 148 Fahrzeugen freute sich Mathias Lindner, einer der beiden Veranstalter: „Wir sind zu einer festen Größe in der deutschen und europäischen US-Car-Szene geworden und das mit wachsender Anziehungskraft.“ Und Partner Matteo Böhme ergänzte: „In Dresden trifft der Oldtimer auf das brandaktuelleste Modell, Straßenkreuzer auf Pick Up, Schrauber auf Fan und Kenner auf Amerika-Novizen. Vielfalt, Entspanntheit und der Charakter als Festival für die ganze Familie machen die USCC unverwechselbar.“

Das Festival amerikanischer Lebensart vereinte bei herrlichem Sommerwetter Motorenromantik, Markttreiben und Kultur. Ein Höhepunkt war die große Parade der Convention-Teilnehmer. Die gut einstündige Ausfahrt führte auf einem neuen Rundkurs mitten durch das Dresdner Stadtzentrum und tangierte dabei Sehenswürdigkeiten wie die Brühlsche Terrasse, Yenidze und Waldschlösschenbrücke. Tausende Schaulustige säumten die Straßenränder entlang der rund 34 Kilometer langen Route. Mit ihrer Größe zählt die US CAR CONVENTION zu den wichtigsten US-CAR-Treffen überhaupt und mit ihrer Lage mitten in der Stadt und ihrem Programm ist es eines der schönsten Festivals seiner Art in Europa. www.us-car-convention.de

Sportliche Galakleider aus Dresden

Dresdens Nachwuchsdesigner sind kreativ: Ende Juni präsentierten die Modedesign-Studenten der Fachhochschule Dresden ihre Semesterabschlussarbeiten vor der Prüfungskommission der Hochschule. Die Studenten sollten zum Thema „Marlene, Kiki et les autres“ Outfits zu den Ikonen Brigitte Bardot, Janis Joplin, Mata Hari und Charlotte Rampling kreieren. Die Studenten des vierten Semesters hatten die schwierige Aufgabe, sportliche Abendkleider zu entwerfen. Foto: Medienkontor

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Dresden trimmt sich mit Calisthenics

Passagierzuwachs am Flughafen

Am Flughafen Dresden gab es im ersten Halbjahr 6,9 Prozent mehr Passagiere. Foto: PR

Ab sofort können sportliche Dresdnerinnen und Dresdner die neue Calisthenics-Anlage an der Cämmerswalder Straße 41 in Kleinpestitz nutzen. Hinter dem Trend aus den USA verbirgt sich ein Ganzkörper-Fitnesstraining an der frischen Luft. Die Calisthenics-Anlage, die sich nahe dem sanierten Verkehrsgarten und der ebenfalls erneuerten Sportfreianlagen an der Cämmerswalderstraße befindet, ist so angelegt, dass sie im Schul- und Hortalltag und für den Vereinssport genutzt werden kann. Das gesamte Vorhaben zur Sanierung und Umgestaltung der Außenanlagen wurde zwischen 2014 und 2017 umgesetzt. Die Kosten belaufen sich auf 660.000 Euro, davon etwa 42.000 Euro für die Calisthenics-Anlage. Foto: Steffen Broll

Am Flughafen Dresden konnte im Zeitraum Januar bis Juni mit 810.189 Fluggästen ein Zuwachs in Höhe von 6,9 Prozent ausgewiesen werden. Die Zahl der Starts und Landungen lag im selben Zeitraum mit 14.746 Flugbewegungen nahezu auf dem Vorjahresniveau. Getragen wird das Wachstum sowohl von der positiven Entwicklung des Linien- als auch Touristikverkehrs. Dabei verzeichneten nahezu alle angeflogenen touristischen Ziele eine erhöhte Nachfrage. Das Aufkommen am Flughafen verzeichnete Zuwächse zu Zielen in Spanien sowie nach Portugal, Ägypten und Griechenland.

Dresden größte Urlabus-Airline Germania (18 Reiseziel, 33 Starts pro Woche) fliegt jetzt auch mittwochs und samstags ins isländische Reykjavik. Weiter unter dem Vorjahresniveau liegt das Aufkommen in die Türkei. Am Flughafen Dresden sind 2016 rund 1,67 Mio. Fluggäste gezählt worden. Ein Anschluss an die Autobahn A4 und ein S-Bahnhof sorgen für eine bequeme An- und Abreise innerhalb der Einzugsgebiete Sachsen, Südbrandenburg, Nordböhmen und Niederschlesien. PortGround bietet Bodenabfertigungs-, Fracht- sowie weitere umfassende Dienstleistungen rund um die Uhr an.

Foto: SachsenGAST

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Westin Bellevue renoviert Konferenzbereich

St. Georgs Orden in Berlin verliehen

In zwei Monaten Bauphase wird der Bankettbereich im The Westin Bellevue Dresden einer umfangreichen Modernisierung unterzogen. Böden, Wände und Beleuchtung werden einem neuen Design folgen und beste Tagungs- sowie Eventmöglichkeiten bieten. Das mit 340 Zimmern und 22 Tagungsräumen große Hotel investiert in die Erneuerung des Bankettbereichs, um auch zukünftig für verschiedenste Veranstaltungsformate gerüstet zu sein. Das neue Raumkonzept überzeugt durch ein zeitlos elegantes Design, welches den Canaletto-Blick auf die Dresdner Altstadtsilhouette gebührend umrahmt. Ebenfalls werden in drei weiteren Tagungsräumen Interieur und Lichttechnik neuesten Standards angepasst. Mittels 75 Zoll QLEDMonitoren, Highspeed WLAN Internetzugang (1 Gigabit) und Tablet-Verknüpfung wird das Tagen angenehmer und effizienter gestaltet. Als pharmakodex-konformes VDR „Certified Conference®“,„Certified Business®“ und „Certified Green Hotel ®“, bietet das The Westin Bellevue die perfekten Voraussetzungen für Veranstaltungen jeglicher Art mit bis zu 850 Personen, egal ob ein Cocktailempfang im Bellevue Garten, eine Car Lounge im barocken Innenhof oder lichtdurchfluteten Atrium.

Zum ersten Mal wurde der St. Georgs Orden des Semper Opernballs außerhalb von Dresden verliehen. Foto: PR

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Am 20. Juni erhielt der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis, der auf Staatsbesuch in Deutschland weilte, den St. Georgs Orden des SemperOpernballs. Mit der Veranstaltung in der rumänischen Botschaft wurde die ursprünglich für den 12. SemperOpernball am 3. Februar vorgesehene Ehrung nachgeholt. Der rumänische Präsident musste seine Teilnahme am Ball damals kurzfristig aufgrund der angespannten politischen Lage in seinem Heimatland absagen.

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Der SemperOpernball ehrt mit dem St. Georgs Orden das politische Schaffen des rumänischen Präsidenten und seinen entschlossenen Einsatz für Europa. „In Zeiten, in denen andere die europäische Idee in Frage stellen, verteidigt Klaus Johannis in verantwortlicher Position und in vorderster Reihe unsere gemeinsamen Werte und Errungenschaften“, unterstrich Hans Joachim Frey, künstlerischer Gesamtleiter und 1. Vorsitzender des Semper Opernball e.V. die Würdigung.

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LEUTE DES MONATS

Sie schrieben im Juni/Juli Schlagzeilen für Dresden (1)

Petra Vitzthum (Foto: Klinikum Dresden) komplettiert jetzt die Krankenhausleitung des Städtischen Klinikums Dresden als neue Pflegedirektorin. Die Diplom-Pflegewirtin ist eine erfahrene Expertin und seit über 38 Jahren in verschiedenen Kliniken tätig. Nach der Ausbildung als Krankenschwester und Fachkrankenschwester arbeitete sie acht Jahre auf einer internistischen Intensivstation an der Medizinischen Akademie Dresden. Zu Beginn der 1990er Jahre wechselte sie als Arzthelferin und OP-Schwester in eine orthopädische Praxis. Schließlich führte sie ihr beruflicher Weg zurück in die Klinik: Auf einer kardiochirurgischen Intensivstation am Herzzentrum Dresden sammelte sie erste Erfahrung.

Helmut Warnecke (Foto: PR), 61-jähriger Geschäftsführer der Dresdner Microchipfabrik Infineon, gab Ende Juni bekannt, dass er das Unternehmen Ende September verlassen wird. Er arbeitet schon seit 33 Jahren bei Siemens und Infineon. Überraschung gab es auch bei der Jahrestagung des Verbandes Silicon Saxony, dessen Vizepräsident er ist. Sein Nachfolger wird der 39-jährige aus Sebnitz stammende Raik Brettschneider. Der Betriebswirt ist seit 2008 Finanzdirektor im Werk.

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Xinliang Feng (Foto: Thomas Hartmann) vom Center for Advancing Electronics Dresden der TU Dresden erhielt den Hamburger Wissenschaftspreis 2017. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg zeichnet damit grundlegende Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Graphene aus. Der mit 100.000 Euro dotierte Preis wird gestiftet von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve. Die feierliche Preisverleihung findet am 17. November im Hamburger Rathaus unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz statt.

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Regine Töberich (Foto: privat), 53-jährige Architektin und Unternehmerin des geplanten Bauprojektes „Marina Garden“ zwischen Puschkin-Platz und dem Eingang zum Neustädter Hafen, konnte Ende Juni einen Sieg im Streit mit der Stadt feiern. Das Oberlandesgericht stellte fest, dass die Stadt schuldhaft ihre Amtspflicht verletzt und zu spät über ihren Bauvorentscheid entschieden hat. Töberich wollte auf ihrem Eigentumsland 50 Millionen Euro für Wohnungen investieren. Aufgrund des Urteils hat sie jetzt der Stadt ein Angebot übermittelt, ihr Grundstück für 5,6 Millionen Euro zu verkaufen. Dazu fordert sie noch einen Schadenersatz von 11 Millionen Euro. ***************************

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Kilian Forster (Foto: SachsenGAST), Intendant der Jazztage Dresden, freut sich über einen fantastischen Verkaufsstart in diesem Jahr. In den ersten sieben Wochen kauften die Fans mehr als 5.000 Karten im Wert von über 200.000 Euro. Das Festival wird vom 2. bis zum 26. November 2017 in verschiedenen Spielstätten Dresdens, u.a. im Erlwein-Capitol, im Kulturpalast und in der Staatsoperette stattfinden. 19. Juli 2017

Dieter Hoefer (Foto: SachsenGAST) sagte Ende Juni „Zum Wohl“ bei seiner Verabschiedung als Pressesprecher der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank. Der 64-jährige studierte DiplomIngenieurökonom (Fernstudium Elektrotechnik/Elektronik an der TU Dresden) war seit 1990 Mitarbeiter der Bank und verantwortete die Pressearbeit seit 2002 in dieser regionalen Genossenschaftsbank. Er organisierte auch die Reihe „Kunst in der Villa Eschenbach“, die dort seit 20 Jahren etabliert ist. Bis zum November 2016 war er auch Vorsitzender des Presseclubs Dresden. Ehrenamtlich arbeitet er jetzt noch als Schatzmeister des Geschichtsvereins Dresden e.V.

Mirella Rödiger (Foto: privat) ist die singende Reiseleiterin bei „SZ Reisen“. Auf der Bühne unternimmt sie „Musikreisen“, tourt beispielsweise mit bekannten Melodien um die Welt oder mixt Schlager im Wandel der Zeit. Auch „Lieder der Meere“ oder einfach „Musik zum Tanz“ bilden ihr vielseitiges Repertoire. Sehr gerne unternimmt sie aber auch Busreisen in interessante Destinationen als Reiseleisterin. Wir erlebten die freundliche Blondine bei einer SZ-Reise in die Wachau. Dabei zeigte sie sich genauso innovativ wie auf der Bühne und ergänzte das vorgegeben Programm mit zahlreichen Zugaben.

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Jens Bellmann (Foto: SachenGAST), gelernter Brauer&Mälzer, machte sich mit der „Braumanufaktur Radebeul“ selbständig und produziert dort auf traditionelle Handarbeit drei Biersorten: Das helle Lagerbier „No. 1“, das feinherbe Bier Pilsner Brauart „Helle Freude“ und das rot-blonde Märzen „Red Diamond“. Beim Sommerfest der Handwerkskammer Dresden konnten es die Gäste probieren und waren begeistert von der Leidenschaft des Bierbrauers. Zum Hechtviertelfest vom 25. bis 27. August wird er wieder in Dresden präsents ein. Zum Wohl! Seite 5


LEUTE DES MONATS

Sie schrieben im Juni/Juli Schlagzeilen für Dresden (2)

Stefan Wiertz (Foto: SachsenGAST), „Genussnomade” und Eventkoch aus Leidenschaft ist einem breiten Publikum bekannt aus diversen Kochsendungen (von VOX bis ZDF). Mit dem Telekom Campus CookingFoodtruck brachte er drei Tage lang den ultimativen Geschmack der Open-Air-Saison vor die Mensa Reichenbachstraße. Die Studenten konnten dem Starkoch über die Schulter schauen und das Streetfood probieren. Inspiriert von den Festival-Krachern wie Rock am Ring und Glastonbury, servierte er mit dem Team der Mensa u.a. den saftigen “Burgermeister” mit Honig-Birnen und Speck oder den “Chicken-Burger-Orientstyle” mitAvocado und Curry-Zwiebeln.

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Christoph Neinhuis (Foto: PR) Botanik-Professor der TU Dresden erforscht seit über 15 Jahren die Pflanzenfamilie der Pfeifenwindengewächse. Ausgangspunkt waren mediterrane Aristolochia-Arten, die er als Gärtner 1983 in Südfrankreich kennenlernte. Als Student im Botanischen Garten Bonn fiel ihm später die Baum-Aristolochie aus den Regenwäldern Mittelamerikas auf. Eine Kletterpflanze im Regenwald von Vietnam trägt nun seinen Namen. Entdeckt hat sie der vietnamesische Botaniker Truong Van Do, der an der TU Dresden promovierte. Er ehrt damit den Dresdner für dessen Beitrag zur Erforschung der Pfeifenwindengewächse.

Susanne Altmann (Foto: SachsenGAST) lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin, freie Kuratorin und Publizistin in Dresden. Sie studierte Kunstgeschichte sowie Philosophie in Dresden und an der New School for Social Research in New York City. Sie publiziert umfangreich zu Kunst in den postkommunistischen Ländern, zu öffentlicher Kunst und zu feministischer bzw. genderbasierter Gegenwartskunst. In der Städtischen Galerie kuratierte sie die neueAusstellung „Günther Hornig. Farbe Rhythmus Raum“, die noch bis zum 17. September zu sehen ist. Der Künstler, vor einem dreiviertel Jahr verstorben, zählt zu den anregenden Positionen einer abstrakten Kunst in Dresden.

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Steffen Dittmar (Foto: PR), geschäftsführender Gesellschafter der Bergquell Brauerei in Löbau, wurde als Präsident des Sächsischen Brauerbundes wiedergewählt. Neuer Vizepräsident und damit zweite Führungsspitze der Sächsischen Brauer ist künftig Karsten Uhlmann, Vorstand der Feldschlößchen Brauerei in Dresden. Bier aus Sachsen ist Tradition und ein Garant für ein Höchstmaß an Qualität und hervorragenden Geschmack in einem Umfeld stetig wachsender Biervielfalt. Dies wissen und schätzen offensichtlich zunehmend nicht nur die deutschen Konsumenten und Verbraucher. Derzeit boomt vor allem das Exportgeschäft auch außerhalb von Europa.

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M EW D IOZ C I NH/ FEONRBSLCI H CUN K G

Hauchdünne kostengünstige Folien

Führungswechsel im Diakonissenkrankenhaus

Eine gebäudeintegrierte Algenfarm der MINT Engeneering GmbH aus Dresden. Foto: PR

Weit über 1.000 Bewerbungen gab es bundesweit für die „Ausgezeichneten Orte 2017“. Davon erhielten 97 Initiativen diese Auszeichnung, drei in Dresden: Das Netzwerk „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“, das Recyclingsystem „binee“ und die MINT Engineering GmbH. Letztere ist ein innovativer Anbieter von Photobioreaktoren für Mikroalgen. Das Unternehmen steht für ingenieurtechnisches Know-how von individuell dimen-

sionierten Photobioreaktoren. Foto: BioZ Dabei setzt MINT eine erprobte Technologie mit Reaktoren aus Kunststoffrohren ein. Das Unternehmen hat ein neuartiges Regelungskonzept entwickelt, mit dem die Anlagen effizient und einfach skalierbar arbeiten. Das Unternehmen MINT Engineering vereint durch sein vielfältig versiertes Team langjähriges Know How im Anlagenbau mit Expertise in Biologie und Bioprozesstechnik.

Krebstherapie mit Protonen in Dresden

Krebspatienten profitieren in Dresden von einer hochgenauen Planung der Protonentherapie. Wissenschaftler nutzen hierfür die Vorteile einer innovativen Bildgebungsmethode. Foto: Philip Benjamin

Wissenschaftlern des Dresdner OncoRay-Zentrums ist es in Kooperation mit ihren Kollegen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) gelungen, die Qualität der Bestrahlungsplanung für die Protonentherapie auf ein weltweit einmaliges Niveau zu heben. Sie entwickelten ein neuartiges Berechnungsverfahren zur Bestimmung der Reichweite des Protonenstrahls und zeigten dessen Gültigkeit für die Anwendung am Patienten. Grundlage hierfür war die in Dresden erstmals zur 19. Juli 2017

Bestrahlungsplanung eingesetzte Bildgebungsmethode der DualEnergy Computertomographie. Patienten der Universitäts Protonen Therapie Dresden (UPTD) profitieren seit Juli 2017 von den Forschungsergebnissen. Protonen besitzen für die Krebstherapie besonders günstige Eigenschaften: Sie geben bei richtig gewählter Ausgangsenergie den Großteil ihrer Energie im Tumor ab und kommen kurz darauf zum Stillstand. Gesundes Gewebe wird so optimal geschützt. www.oncoray.de

25 Jahre leitete Prof. Dr. Andreas Werner (m.) die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und das Brustkrebszentrums am Diakonissenkrankenhaus Dresden. Ágnes Zirkel ist jetzt Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe. Dr. med. Stefan Ollig (l.) leitet die Klinik für Gynäkologie und des Brustkrebszentrum. Foto: PR

Im Rahmen des Festgottesdienstes zum 173. Jahresfest der Diakonissenanstalt Dresden fand die feierliche Verabschiedung von Prof. Dr. med. Andreas Werner als Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und die Einführung seiner beiden Nachfolger statt. Mit dem Führungswechsel wird es eine Neustrukturierung der Klinik geben: Ágnes Zirkel übernimmt die Leitung der Klinik für Geburtshilfe. Dr. med. Stefan Ollig leitet dann die Klinik für Gynäkologie und das Brustzentrum am Diakonissenkrankenhaus. Damit kann das Diakonissenkrankenhaus die Expertise in der Gynäkologie und in der Geburtshilfe gezielter ausbauen und der zunehmenden Spezialisierung in beiden Fachrichtungen Rechnung tragen.

In der Klinik für Geburtshilfe möchte die Ágnes Zirkel unter anderem die integrative Wochenbettpflege stärker in den Stationsalltag integrieren. Mit zusätzlichen Familienzimmern kann die große Akzeptanz, die die Geburtshilfe am Diakon bei der Bevölkerung genießt, weiter erhöht werden. Dr. Stefan Ollig nimmt den besonderen Schwerpunkt des Diakonissenkrankenhauses bei der Versorgung von Krebspatienten in den Fokus. Er wird auch die Leitung des Brustkrebszentrums am Diakonissenkrankenhaus übernehmen, welches Teil des Regionalen Brustzentrums Dresden ist. Darüber hinaus möchte er das onkologische Leistungsspektrum mit dem Aufbau eines Zentrums für gynäkologische Foto: Zänker Onkologie erweitern.

Surfen mit dem halben Gigabit Die Landeshauptstadt Dresden ist jetzt noch schneller: Ab sofort surfen Anwohner in den eigenen vier Wänden mit Rekord-Geschwindigkeit im KabelglasfaserNetz von Vodafone. Der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter bringt das halbe Gigabit in die Stadt und macht sie so zu einer der schnellsten in Deutschland. Für die Dresdner bedeutet das: Noch mehr Familienmitglieder, Freunde und Mitbewohner können zu Hause jetzt mit noch mehr Smartphones, Notebooks und Smart TV’s gleichzeitig in höchster Qualität surfen, Filme

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herunterladen und Musik streamen. Einen kompletten Spielfilm in höchster HD-Qualität laden Vodafone-Kunden mit den neuen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s in nur rund zwei Minuten aus dem Netz. Auch beim Upload von Videos, zum Beispiel bei Youtube, sind die Dresdner mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde jetzt an der Spitze. Der Ausbau der Spitzengeschwindigkeiten beginnt aktuell in 124 Städten – in Deutschlands Metropolen ebenso wie in kleineren Städten. Seite 7


WIRTSCHAFT

e-Golf in Norwegen besonders gefragt

Elbe Flugzeugwerft fertigt für DHL

Freude bei der Elbe Flugzeugwerft in Paris über den Auftrag von DHL Express, vier weitere A330 zu liefern. Foto: PR

Bei der 52. Internationalen Paris Airshow gab es große Freude für die Dresdner Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW). Der Logistkonzern DHL orderte vier weitere Airbus A 330, die in Dresden als Frachter umgebaut werden. EFW-Chef Andreas Sperl siehtdamit die Basis für eine weitere Expansion des Unternehnens und Sicherung der Arbeitsplätze.

Das Dresdner Unternehmen, das seit 2015 mehrheitlich zum weltweit agierenden Konzern ST Aerospace aus Singapur gehört, hat inzwischen einen neuen Hangar in Betrieb genommen, der bei Bedarf erweiterbar ist. Damit können weitere Aufträge in Dresden abgearbeitet werden. Künftig sollen auch A320 und A321 als Frachter umgebaut werden.

Neues Hightech-Werk in Dresden

Ein Ehepaar aus Weil (Baden-Würtemberg) war Anfang Juni der erste Privatkunde, der den neuen e-Golf in der Gläsernen Manufaktur abholte. Foto: SachsenGAST

Der erste in Dresden ausgelieferte e-Golf mit einer Reichweite von 300 Kilometern (nach NEFZ) ist in passendem „Pure Weiß“ lackiert und markiert einen Meilenstein am wichtigen VW Standort. Liane Scheinert, Leiterin Vertrieb und Marketing der Manufaktur, freut sich deshalb auch besonders: „Jetzt beginnt ein neues Kapitel in der Gläsernen Manufaktur: Wir liefern auch e-Fahrzeuge direkt in Dresden aus. Wir unterstreichen damit unsere Rolle als Wegbereiter der Elektromobilität der Marke Volkswagen“. In Dresden erhalten die neuen

Besitzer aber nicht nur ihr lang ersehntes E-Auto, sondern sie erhalten im Rahmen der „statischen Übergabe“ auch gleich eine fachkundige Erklärung der Fahrzeugbedienung, von Ladesteckern und Ladekabeln durch Produktexperten. Die Hauptabnehmer sind allerdings Norweger. Dort übertrifft die Nachfrage nach dem e-Golf alle Erwartungen. Als der Verkauf begann, gingen innerhalb der ersten zehn Minuten 41 Bestellungen ein. In gut 200 Minuten kamen insgesamt 1.200 Bestellungen für den e-Golf zusammen.

Dresdner Produkte weltweit gefragt

Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Ministerpräsident Stanislaw Tillich sind Stolz auf die 320 Millionen US-Dollar Investition in Dresden. Foto: SachenGAST Die Investition sei ein "Meilenstein Der Tabakkonzern Philip Morris auf dem Weg in eine rauchfreie baut in Dresden ein neues Werk Zukunft", so Stacey Kennedy, zur Herstellung von Tabaksticks Vorsitzende der Geschäftsfühfür elektronische Zigaretten und rung der Philip Morris GmbH. Der schafft damit nach eigenen AnMarlboro-Hersteller betreibt in gaben 500 neue Arbeitsplätze. Dresden bereits die f6-ZigaDer Bau der 80.000 Quadratmerettenfabrik. ter großen Anlage soll noch in dieTillich: „Das Industrieland Sachsen sem Jahr beginnen und vorausist ein Erfolgmodell. Ich bin danksichtlich Anfang 2019 abgebar, dass sich Philip Morris entschieschlossen sein. Die Investitionen den hat, sein innovativstes Produkt belaufen sich auf knapp 286 Milin Dresden herzustellen:“ lionen Euro. 19. Juli 2017

Die Laser, Schneid und Gerätebau GmbH (LSG) wurde 1992 gegründet und hat sich zu einem bedeutenden Fertigungszentrum entwickelt. Als kompetenter Zulieferer des Maschinen- und Anlagenbaus, des Fahrzeugbaus, der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Medizintechnik, der Mikroelektronik und vielen weiteren Bereichen sind die Produkte in jedem Airbus und Doppelstockwagen, beim Röntgen und anderen Fotos (2): PR Orten weltweit zu finden. Jetzt wird am Manfred-von-ArdenneRing (Foto: PR) ein neues Verfahren vorbereitet. MetallbauFoto: Franke, PR teile sollen im 3-D-Druck gefertigt werden. Robert Amtsleiter Wirtschaft im Dresdner Rathaus, freut sich über diese Nachricht: „Dresden ist das Leichtbauzentrum Deutschland und ein international führender Standort der Werkstoffforschung. Die additive Fertigungstechnologie von Metallteilen stellt die Weichen in Richtung Zukunft.“.

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STADTENTWICKLUNG

Baugemeinschaft in der Friedrichstadt

3.000 Wohnungen in der Lingnerstadt

Foto: Steffen Müller

Bis Ende 2018 soll dieses Wohnquartier in der Friedrichstraße fertig sein. Visualisierung: Nadja Häupl, Architektin

Die Dresdner Friedrichstadt boomt. Viele junge Familien siedeln sich an. Verschiedene Baugemeinschaften schaffen neuen Wohnraum. Allein im Bramschgelände gibt es drei Baugemeinschaften mit 30 Wohnungen, und auch auf der Berliner Straße hat sich eine Gruppe ein Objekt gekauft. Auf einer der letzten großen Brachen an der Friedrichstraße begann jetzt die Baumgemeinschaft Friedrichsgarten, mit 50 Mitgliedern Sachsens größte Bauge-meinschaft, 27 neue Wohnungen zu bauen.

Sie entstehen in vier Gebäuden, die sich alle um einen großen grünen und ruhigen Innenhof gruppieren. Neben Etagenwohnungen sind auch Maisonetten bzw. Wohnungen mit Staffelgeschossen, entweder ruhig nach hinten gelegen oder ganz oben mit Blick zur Yenidze geplant. Großzügige Südbalkone und Terrassen bieten zudem private Rückzugsräume. Angestrebt wird ein modernes Gebäudeensemble mit einer innovativen Beheizung und einem hohen energetischen und zugleich ökologischen Standard.

350 Wohnungen in der Hafen City

Foto: SachsenGAST So will das Immobilienunternehmen „Unser Schönes Dresden“ (USD) die sogenannte „Hafen City“ bauen. Schon seit 2012 liegen konkrete Pläne in der Schublade. Zwischen Leipziger Straße und Neustädter Hafen sind 350 Wohnungen geplant. Das erste Projekt, die ehemalige „Melkus-Villa“ ist bereits denkmalgerecht saniert, und die ersten Mieter sind eingezogen. Im September will USD auch mit dem Bau eines Kreativzentrums neben dem Arzneimittelwerk „Menarini Von Heyden“ beginnen. Dort sollen Ateliers, Büros und Cafés einziehen. Das könnte laut USD-Planung Anfang 2019 sein. Bewerbungen werden bereits angenommen. Ein Einspruch von Meranini wurde inzwischen vor dem Oberverwaltungsgericht gütlich beigelegt. Man einigte sich auf Schallgrenzen. Insgesamt will USD in die Hafen City 100 Millionen Euro investieren. Ehe es jedoch mit dem Bau der Wohnungen beginnen kann, muss der Bebauungsplan noch einige Behörden- Hürden nehmen. Das könnte bis Ende nächsten Jahres dauern. Visualisierung: USD

19. Juli 2017

Für das Großprojekt Lingnerstadt hat sich der 79-jährige Dresdner Architekt Peter Kulka mit seinem Grundkonzept im Wettbewerbsverfahren durchgesetzt. Visualisierung Kulka Architekten

Die Größenordnung des Neubaugebietes zwischen Rathaus und Hygiene Museum erlaubt es, ein eigenständiges kraftvolles Quartier zu schaffen, dass sowohl räumlich aber auch inhaltlich und gestalterisch Akzente setzt und eine Wohlfühl-Atmosphäre entstehen lässt. Dabei soll die differenzierte bauliche Struktur Vielfalt und soziale Durchmischung fördern. Der Reiz dieser Aufgabe liegt in dem Bekenntnis zu einem großstädtischen Viertel, in das sich von Außen nach Innen das Grün einmischt. Dabei wird auf eine entsprechende Maßstäblichkeit der Bebauung zu den angrenzenden Bereichen Wert gelegt. So sind die Bauten entlang der St. Petersburger Straße und zur Lingnerallee hin in ihrer Ausprägung am großstädtischsten. Im Inneren und zur Bürgerwiese hin sind die Dachlandschaften der Häuser abwechslungsreicher und offener. Differenzierte Parzellengrößen und Haustypen, aneinandergereiht und von verschiedenen Architekten entworfen, antworten auf die Bedürfnisse unterschiedlichster Bewohner und schaffen Vielfalt – dabei haben wir die europäische Stadt im Blick.

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Individuelle Farbigkeiten und Materialien unterstreichen die Vielfältigkeit der einzelnen Bausteine im Gesamtbild. Unterschiedliche Typen werden entwickelt, um Familien, älteren Bürgern, Studenten und Singles zugleich Wohnraum zu bieten. Alternative Modelle vergrößern das Angebot und schaffen Flexibilität mit vielfältig nutzbaren Einheiten. Dies wiederum fördert die Mischung von Arbeiten, Wohnen und kulturellem Leben. Die erdgeschossigen Wohnungen können unmittelbar zum Gartenhof hin Terrassen und kleine Freiflächen bekommen. Die darüber liegenden Wohnungen erhalten Balkone oder Loggien. Die einzelnen Höfe sind unterschiedlich in Materialität und Bepflanzung und wirken bewegt und abwechslungsreich. Das neue Viertel verlässt bewusst die schematische Anordnung von geschlossenen Wohnblöcken. Es setzt sich zusammen aus offenen Blöcken und Straßen mit unterschiedlicher Dimensionierung und Wertung. Das primäre Wegekreuz des Viertels ergänzt ein sekundäres Wegesystem durch die einzelnen Höfe. Seite 9


KUNST/KULTUR

Die Operette ist in der neuen Spielstätte angenommen Drei Premieren weihten im Dezember die neue Spielstätte der Staatsoperette gebührend ein: „Orpheus in der Unterwelt“, das Bernstein-Musical „Wonderful Town“ und die Eröffnungsgala. Im Mai folgte „Die Hochzeit des Figaro“ und als letzte Premiere der Eröffnungssaison wurde Piazzollas Tango-Operita „María de Buenos Aires“ gezeigt. Zudem kamen fünf Wiederaufnahme-Premieren – Übernahmen aus der alten Spielstätte – auf die neue Bühne. Der besondere Konzertabend „Bin nur ein Jonny“ mit Götz Alsmann als Moderator brachte zu Unrecht vergessene Kostbarkei-

Bei der Eröffnungsgala der Staatsoperette in der neuen Spielstätte Kraftwerk Mitte brillierten die Solisten des Ensembles. Foto: PR ten der 1920er und 1930er Jahre Staatsballett und der Band Keimins Gedächtnis zurück. zeit oder auch das mit dem PuZahlreiche Gastspiele wie „Eine litzer-Preis ausgezeichnete MuFrau, die weiß, was sie will!“ mit sical „Next to normal“ bereicherDagmar Manzel und Max Hopp ten das Angebot des Hauses. von der Komischen Oper Berlin, Die erste Saison im Kraftwerk „KeimZeit“ mit dem Thüringer Mitte wurde mit einer Rekord-

sem Jahr sind Beiträge sämtlicher künstlerischer Kategorien von 164 Künstlern und Künstlergruppen in Dresden zu sehen. Thematische Schwerpunkte in diesem Jahr sind: „500 Jahre nach 2017“ (Zukunft - Földényi), „500 Jahre vor 2017“ (Religion – Artaud / Heine), „Kunstgeschichte“ (Heinrich Mann), „Identität“ (Kästner), „Krieg und Krise“ (Tolstoi) und „Neue Staatsform NSK“ (passoa). Das künstlerische Konzept hatten die Kuratoren Nick Dzhycha, Oliver Kratz, Detlef Schweiger und Holger Wendland mit der künstlerischen Leiterin Andrea Hilger erstellt. www.ostrale.de

Nachwuchstalente im Tiberiusforum

Im Forum Tiberius, dem Internationalen Forum für Kultur und Wirtschaft, haben regelmäßig Nachwuchstalente die Chance, ihre Kunst zu präsentieren. In der jüngsten Veranstaltung mit dem Herausgeber und Mitinhaber des „Tagesspiegels“, Prof. Sebastian Turner, stellte Dr. Richard Althoff die Mezzosopronistinnen Marie Flämig und Michelle Morgenstern sowie den Pianisten Hiroto Saigusa vor (v.r.). Ihre Darbierungen erhielten tollen Applaus der Forumsmitglieder und Gäste. Foto: SachsenGAST

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Struktur des Publikums 24,5 % Abonnenten 67 % Individualgäste 8,5 % Gruppen 63,5 % kamen aus Dresden 21,5 % aus dem Umland ( Gäste mit max. 1,5 Std. Anreisezeit) 14 % aus dem übrigen Deutschland

Theaterpreis des Bundes für tjg

Biennale Zeitgenössischer Kunst Am 28. Juli wird im Dresdner Ostragehege die OSTRALE eröffnet. Sie findet nochmals in den baufälligen ehemaligen Futterställen statt. Die „Internationale Ausstellung Zeitgenössischer Künste“ führt ihre Tradition einer kritisch-konstruktiven Sicht auf gesellschaftliche Entwicklungen in diesem Jahr unter dem Motto „re_form“ fort. Das Thema wird auf insgesamt ca. 20.000 Quadratmetern auf die vielfältigste Weise künstlerisch interpretiert. Präsentiert werden 1.118 Werke und Werkgruppen etablierter Vertreter und junger, noch unbekannter Künstler aus Sachsen und aller Welt. In die-

Auslastung beendet. Die 133 Vorstellungen besuchten 84.408 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das entspricht einer Auslastung von 93,3 Prozent. In der letzten Saison der alten Spielstätte in Leuben mit 100 Plätzen weniger betrug die Auslastung 85 Prozent.

Das Theater junge Generation hat für die Studierenden auch das studienbegleitende Angebot „Theater – sehen, denken, spielen“. Foto: PR

Der mit 115.000 Euro dotierte Theaterpreis des Bundes ging an das Dresdner „tjg. theater junge generation“. Die Bürgermeisterin für Kultur, Annekatrin Klepsch, würdigte die Auszeichnung: „Ich gratuliere Frau Loewe und dem tjg zu diesem herausragenden Preis. Nach der Würdigung des fast 70 Jahre alten Theaters durch den Neubau im Kraftwerk Mitte Dresden wird nun auch das künstlerische Engagement des Ensembles und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter honoriert. Ich bin stolz, dass die Stadt Dresden mit dem größten kommunalen Kinder- und Jugendtheater dank des Preises auch in der deutschen Theaterlandschaft hervortritt. Das tjg begegnet Kindern und Jugendli-

DRESDNER WOCHE

chen auf Augenhöhe. Dieses Theater versteht sich als Ort, das den Interessen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen entgegenkommt und sie als Publikum ernst nimmt. Über das Zuschauen hinaus wird ihnen als Diskutierende,Agierende und Gestaltende ein Podium geschaffen. Der Theaterpreis des Bundes ehrt nun dieses besondere Engagement“, so die Kulturbürgermeisterin. Das tjg hat zur Zeit Sommerpause und spielt wieder ab 11. August. Die Theaterkasse ist bereits ab 1. August geöffnet. Die nächste Premiere gibt es auf der großen Bühne am 16. September, 16 Uhr, mit dem Schauspiel „ Laura war hier“ für das Publikum 6+. www.tjg-dresden.de Seite 10


KUNST/KULTUR

Sensationelle Kunst in der Westin-Hotel-Lobby Dresden ist reich an wertvollen Kunstschätzen, die man besichtigen kann. Rund 50 Museen sind von europäischem Rang. Jetzt hat sich aber auch ein Hotel in die Reihe von wertvoller Kunst eingeordnet und zeigt eine sensationelle Ausstellung. Das The Westin Bellevue Dresden lädt noch bis zum 31. August zu der Ausstellung „Aus dem Schutzraum der Heimlichkeit“ von Horst Meier/ Erwin Miserre ein. In Lobby und Keuzgang des Hotels wird eine Auswahl der Werke des Künstlers mit zwei Namen und verschiedenen Identitäten präsentiert. Horst Meier (1925-2016) aus Meineweh bei Zeitz galt als einer der Top-Spione der Stasi. Als Kriegsheimkehrer 1949 holte er sein Abitur nach, studierte Journalismus in Leipzig und wurde Kulturredakteur bei der Zeitung

Günther Rothe zeigt den von ihm produzierten Begleitkatalog der Ausstellung. Foto: SachenGAST

Alexander Hadam (l.), Marketing Manager vom The Westin Bellevue Dresden mit dem Kurator der Ausstellung, Günther Rothe, im Gespräch. Foto: SachsenGAST

Freies Wort in Suhl. Er heiratete, bekam drei Kinder und schien seinen Platz im Leben gefunden zu haben. Doch 1960 ging seine Ehe in die Brüche Ein Freund aus der Zeit der Gefangenschaft bat ihn, im Auslandsgeheimdienst der DDR mitzuarbeiten. Horst Meier machte sich die Entscheidung nicht leicht, willigte aber drei Jahre später ein. Nach einer geheimdienstlichen Ausbildung ging er unter einer neuen Identität, alias Erwin Miserre, in den Westen. Ab 1967 unterstützte er die Überwachung der NATO in Brüssel. Zur Tarnung schreibt er sich an der Königlichen Akademie Belgiens ein, wird sogar Assistent des bekannten Brüsseler Bildhauers Oliver Strebelle. Er lernte schnell

und gut, entwickelte sein Talent und schuf schon bald seine ersten eigenenWerke. Nach dem Abzug 1976 wegen drohender Enttarnung siedelt er sich in Brandenburg an und arbeitet abgeschieden an seinen Plastiken. Eine Ausstellung lehnt er vor seinem Tod ab. Testamentarisch übergab er seine Werke dem Leipziger Künstler Günther Rothe, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verband. Günther Rothe vollendet vorhandene Modelle und macht mit dieser Ausstellung Horst Meiers Kunst und seine Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich. Alle Skulpturen besitzen ihre ganz eigene Bedeutung, sind aber durch einen gemeinsamen Geist und eine unverwechselbare For-

Der Künstler Horst Meier als Geheimdienstler Erwin Misere in Brüssel. Foto: Archiv mensprache verbunden. Sie erzählen Geshichten, eröffnen Verweise und verkleiden Gedanken, aber so lustvoll und vielfältig, dass sie mehreren Leben entsprungen sein können. Sie regen das freie Spiel der Assoziationen an und sind offen für die Ideen ihrer Betrachter. Nach der Dresdner Präsentation soll die Ausstellung mit der Westin-Hotelkette auf Europatournee gehen. www.horst-meier.de/presse

Ein besonderer Hingucker im The Westin Bellevue. Foto: SachsenGAST

Foto: SachsenGAST

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DRESDNER WOCHE

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EVENTS

Sommerspaß mit Hits der 90er „Sommer, Songs & Sonnenstich“ verspricht auch in diesem Jahr wieder die Comödie Dresden mit der Musicalkomödie „Eis Eis Baby“und den Hits der 90er. Die neue Sommerkomödie kann man open air bei einem kühlen Getränk und mediterranen Köstlichkeiten im romantischen Innenhof des Hotel Elbflorenz erleben. Ein fröhlich-ausgelassenes Urlaubsfeeling bringt uns ins Jahrzehnt von Gameboy und Kuschelrock, fernab von Facebook und iPhone. Damals, als aus Raider Twix wurde und aus dem Kassettenrekorder die selbstaufgenommene Playlist mit Take That, Blümchen & Ace of Base dröhnte. Für zwei Stunden erleben wir modische und musikalische Fehltritte zum Fremdschämen inklusive. Die 90er: Eine Zeit voller Chancen. Doch für Jessica aus Bautzen gestaltet sich der Traum von der eigenen Eisdiele im sonnigen Urlaubsparadies Ibiza schwerer als erwartet. Ihr Freund Ronny vertröstet sie. Der Bratwurstheini von gegenüber nervt sie. Die Konkurrenz erpresst sie.

Gute Stimmung am Eisstand: Mr. Weh (Ramón Hopman), Lucy (Anne Römeth), Jessica (Nina Bülles) und Joe (Christoph Jonas). Foto: Robert Jentzsch

Gut, dass ihr wenigstens die feierfreudige Lucy vor die Flipflops stolpert. Leider kann sie nicht bei allen Hürden helfen. Schmilzt der Traum „like Ice in the Sunshine“? Für unbeschwerte Sommerlaune und Partystimmung sorgen die Musik- und Tanzeinlagen. Gespielt wird bis zum 19. August, jeweils mittwochs bis donnerstags, 20 Uhr, auch auch bei Regen. Regenponchos sind für einen Euro vor Ort erhältlich. www.comoedie-dresden.de

CANALETTO -Dresdner Stadtfest

Dieses Plakat wirbt für das Dresdner Stadtfest 2017.

Vom 18. bis 20. August präsentiert sich Dresden 52 Stunden lang in Partylaune. Die Landeshauptstadt feiert sich, ihre Bürger und Gäste beim 811. Stadtjubiläum. Die einmalige Dresden-Kulisse eignet sich zum Feiern besonders gut. Auf 15 Locations und vor neun Bühnen bietet das CANALETTO-Programm aus Musik, Show, Theater, Familienaktionen, Sport und Gastronomie für jeden Geschmack das passende Erlebnis. Getreu des diesjährigen Stadtmarketing-Mottos „Dresden.

Neues entdecken“ hat auch CANALETTO einige spannende Überraschungen parat. Auch 2017 sind alle Programmpunkte kostenfrei – dank vieler CANALETTO-Partner und Sponsoren, die das Megaevent bereits seit vielen Jahren unterstützen. Erwartet werden wie im vergangenen Jahr rund 550.000 Besucher. Wer sein CANALETTO-Wochenende bereits im Vorfeld planen möchten, kann das im Internet tun. www.dresdner-stadtfest.com

Anfang August trifft sich die Harley-Familie in Dresden Das wird ein Höhepunkt des Dresdner Festivalsommers und ein spektakulärer obendrein – die DRESDEN HARLEY DAYS. Zum ersten Mal findet vom 4. bis 6. August das gigantische Bikertreffen in der sächsischen Landeshaupt statt und der Puls schlägt langsam schneller.

Eine besondere Attrraktion ist die Ausfahrt am Sonntag, 6. August, die große Ausfahrt durch Dresden. Fotos (3): PR

Tausende Harley-Fans werden in Dresden erwartet.

Nur noch zwei Wochen sind es, bis der Duft von Benzin und Öl über der Stadt liegt und tausende Harley-Davidson Fahrer nach Dresden kommen. Als Ort für das Spektakel haben die Veranstalter die Rinne Dresden gewählt – das bei Motor19. Juli 2017

freunden beliebte Festgelände im Ostragehege. Erst vor 10 Tagen trafen sich hier noch die Fans von US-amerikanischen Straßenkreuzern. Jetzt geht es auf zwei Rädern weiter – wieder amerikanisch und wieder laut und staubig, inklusive großen Shows, Wrestling, Rock’n Roll, Blues und Hardrock, Tattoo-Area, Burn Out Station, Kids Area, Preisverleihungen und der großen Parade durch Dresden am Sonntag.

Im Unterschied zur US CAR CONVENTION ist das alles jedoch eintrittsfrei und damit ein Garant für den Besuch unzähliger Zweirad-Jünger, übrigens keinesfalls nur Harley-DavidsonFans. Auch einen Bikergottesdienst wird es geben. Die Motorradbauer aus Milwaukee haben natürlich auch ihren Promotruck und alle neuen Modelle dabei, die man gern Probefahren kann.

DRESDNER WOCHE

Die Ausfahrt am Sonntag beginnt gegen 11 Uhr in Rinne führt weiter über den Messering - Pieschener Allee, Terrassenufer, Käthe-Kollwitz-Ufer zum Schillerplatz über das Blaue Wunder, Grundstraße, Bautzner Landstraße, zurück über die Waldschlösschenbrücke - Fetscherplatz-Stübelallee-Straßburger Platz- Lenestraße-BürgerwiesePirnaischer Platz-PostplatzSchweriner Straße zur Rinne.

Auf der Bühne gibt es große Shows zu erleben. Wenn Sie ein Video von den HarleyDays 2017 in Hamburg sehen wollen, klicken Sie auf diesen Link: http://bit.ly/2vAUzeW Seite 12


DRESDEN REIST

Warum in die Ferne schweifen - das Gute liegt nah Wir wollen mit Ihnen in diesem Sommer auf große Reisen verzichten und die Möglichkeit nutzen, das einmalige Umland von Dresden zu entdecken. Mit den öffentlichenVerkehrsmitteln lassen sich täglich neue Ziele entdecken. Heute wählen wir die sogenannte Dresden-Elbland-Tour. Mit der S-Bahn S1 gelangen wir vom Dresdner Hauptbahnhof in 37 Minuten nach Meißen Altstadt. In der Porzellan- und Wein-

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) ist mit Bahn, Bus und Zug gut aufgestellt, erlebnisreiche Ferientage im Dresdner Umland zu garantieren. Foto: SachsenGAST

stadt wollen wir uns nach einem Kurzen Rundgang durch die Altstadt aber nicht lange aufhalten, sondern besteigen am Roßmarkt die Buslinie M. Mit dieser neuen Buslinie M von Meißen gelangen die Fahrgäste viermal täglich von Meißen über Weinböhla nach Moritzburg, Dabei „erfahren“ sie das Elbtal, ländlicheAuen und den Friedewald um Moritzburg.

Start der Buslinie M in der Domstadt Meißen und nach 34 Minuten Ankunft am Jagdschloss Moritzburg. Fotos (2) SachsenGAST

Nach dem Besuch des Jagdschlosses Ausflugstipps in Moritzburg Greifenvogelvorführung Falkner Hans-Peter Schaaf präsentiert seine Greifvögel noch bis zum 23. Juli täglich 11 und 14 Uhr im Hochseilgarten MittelteichBad, Kalkreuther Straße. Besucher erleben beeindruckende Tiere hautnah und erfahren jede Menge Wissenswertes über das Leben der Greifvögel. Nicht nur für die Kleinen ein unvergessliches Erlebnis. Hochseilgarten Mittelteich-Bad Verschiedenste Kletterstationen (Kletterwand, Affenschaukel, Seilbahn u.v.m.) mit unterschiedFoto: TVP lichen Schwierigkeitsgraden können von 10 bis 18 Uhr ausprobiert werden. 10 – 18 Uhr (freitags bis 20:30 Uhr) ausprobiert werden. Termine im Internet: www.hochseilgarten-moritzburg.de Abenteuerpark Moritzburg Waldhochseilgarten und 3D Bogenparcour für Jedermann Acht verschieden schwere Parcours können nach kurzer Einweisung unter professioneller Anleitung selbständig bewältigt wer19. Juli 2017

den. Der Bogenparcours im Wildgehege, Radeburger Straße 2, mit seinen 13 Stationen (meist mehrere Tiere) bietet täglich von10 bis 18 Uhr (Letzte Gurtausgabe 16 Uhr) sowohl Herausforderungen für den ambitionierten Bogenschützen, wie auch die Gelegenheit für Anfänger und kleine Robin-Hood-Fans erste Erfolge zu erzielen. www.abenteuerpark-moritzburg.de Schloss Moritzburg Kostümführungen für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Welches Kind wünscht sich nicht, selbst wie ein kleiner Kurfürst oder Kammerdiener durch die Gemächer der einstigen Herrscher Sachsens zu wandeln. Altersgerechte Führungen machen dies möglich. Gekleidet in detailgetreue Kostüme reisen die Kinder dabei fast 300 Jahre zurück in die Vergangenheit und begeben sich als Mini-Hofstaat auf Spurensuche nach früheren höfischen Sitten und Unsitten. Voranmeldung empfohlen: www.schloss-moritzburg.de

Erlebnisplantage und Labyrinth im Maisfeld Das Labyrinth lädt Groß und Klein zu einem spannenden Entdeckungsspiel in die Gänge des Maisfeldes ein. Wer sich lieber nicht verlaufen will, kann auf die Plantage frische Heidelbeeren und Himbeeren pflücken, dabei ist das Naschen nicht verboten. Desweiteren gibt es auch einen Streichelzoo mit Ziegen und Kaninchen, ein großes Holzklettergerüst mit Sandkasten, das Strohlabyrinth zum Toben und spielen und im Beerencafé gibt es ofenfrischen Blechkuchen. Boots- und Kanufahrten auf dem Dippelsdorfer Teich Ein besonderes Abenteuer sind auch die Kanufahrten auf dem Dippelsdorfer Teich, bei der die ganze Familie viel Spaß haben kann. ImAngebot sind täglich von 8 bis 20 Uhr Einer sowie Zweier/ Dreier Kajaks. Die Ausleihe und Information erfolgt an der Rezeption des Ferienparks und Campingplatzes Bad Sonnenland. www.bad-sonnenland.de

DRESDNER WOCHE

Wildgehege Moritzburg Die Besucher können täglich von 10 bis18 Uhr Elche, Rot- und Damhirsche, Wildsauen, Mufflon, Rehe, Sika, Luchse, Wölfe,Wildkatzen u.a.. auf 43 Hektar im Wald entspannt beobachten. Kinder dürfen Wildtiere im BambiGehege selber streicheln. www.wildgehege-moritzburg.sachsen.de

Rückfahrt Für die Rückafhrt nach Dresden nutzt man den sogenannte „Lößnitzdackel“, die Schmalspurbahn, die Radeburg und Radebeul verbindet. Nach 15 Minuten vom Bahnhof Moritzburg steigt man am besten an der Halstelle Lößnitzgrund aus, um noch das Weingut Hoflößnitz, das Weinbaumuseum, die Vinothek zu besuchen. Auf alle Fälle sollte man sich auch Zeit für das Karl-MayMuseum nehmen. Die S-Bahn S1 bringt uns dann ab Bahnhof Radebeul Weintraube in 20 Minuten wieder zum Dresdner Hauptbahnhof. www.vvo-online.de Seite 13


DRESDEN LIEST

Acht Bücher für den Urlaubskoffer Unsere Bücherecke „Unsere Seelen bei Nacht“, Roman, Kent Haruf, 16,99 Euro, Diogenes Verlag, ISBN 978-3-25760785-7 . www.diogenes.ch

„Rabenaas“, Ein Rügen-Krimi, Klara Holm, 9,99 Euro, Rowohlt Verlag, ISBN 978-3-499-27272-1. www.rororo.de

Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis, der seit dem Tod seiner Frau ebenfalls allein lebt. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte? Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben. Doch ihre Beziehung weckt in dem Städtchen Argwohn und Missgunst. Die Geschichte einer späten Liebe ist sehr menschlich aber auch packend erzählt.

Bei einem Routineeinsatz an den Klippen der Insel Rügen kommt es zu einem sehr tragischen Zwischenfall: Eine Kollegin von Hauptkommissar Luka Kroczek schießt in Notwehr auf eine drogenberauschte junge Frau. Aber hielt die Angreiferin wirklich ein Messer in der Hand? Ihre als „Rabenaas“ verschriene Mutter, Oberhaupt einer kleinkriminellen Sippe, behauptet das Gegenteil, und so steht Aussage gegen Aussage. In der kleinen Siedlung, in der die Leute leben, brodelt es. Welche mörderische Fehde existiert zwischen den Nachbarn? Geht es um den attraktiven Baugrund? Oder um Rache? Luka ist ratlos. Ein Anschlag folgt dem nächsten. Und dann gibt es den ersten Toten ...

******************************** „So tun, als ob es regnet“, Roman in vier Erzählungen, Iris Wolf, 18,00 Euro, Otto Müller Verlag, ISBN 978-3-7013-1250-4. www.omvs.at

Der Erste Weltkrieg bringt einen österreichischen Soldaten in ein Karpatendorf. Eine junge Frau besucht nachts die „Geheime Gesellschaft der Schlaflosen“. Ein Motorradfahrer ist überzeugt, dass er sterben und die Mondlandung der Amerikaner versäumen wird. Eine Frau beobachtet die Ausfahrt eines Fischerbootes, das nie mehr zurückkehren wird. – Über vier Generationen des 20. Jahrhunderts und vier Ländergrenzen hinweg erzählt Iris Wolff davon, wie historische Ereignisse die Lebenswege von Einzelnen prägen. Zwischen Freiheit und Anpassung, Zufall und freiem Willen erfahren ihre Protagonisten: Es gibt Dinge, die zu uns gehören, ohne dass wir wüssten, woher sie kommen. Und es gibt Entscheidungen, die etwas bedeuten, Wege, die unumkehrbar sind, auch wenn wir nie wissen werden, was von einem Leben und den Generationen vor ihm bleiben wird. Ein poetisches und beglückendes Buch, schonungslos, klug und sprachlich brillant. 19. Juli 2017

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„Die Morde von Morcone“, Toskana Krimi, Stefan Ulrich, 14,99 Euro, Ullstein Verlag, ISBN 978-3548-28924-3. www.ullstein-taschenbuch.de

Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, flieht vor einer Lebenskrise in sein Rustico in der Maremma. Hier, im stillen Süden der Toskana, möchte er zur Ruhe kommen und sein Leben überdenken. Doch bald nach seiner Ankunft entdeckt er an einer Schwefelquelle die Leiche eines Afrikaners. Auf der Brust des Toten ist ein Schriftzeichen eingeritzt... Als kurz darauf zwei weitere Menschen qualvoll sterben, wird Lichtenwald gegen seinen Willen in die Ermittlungen hineingezogen. Gemeinsam mit der eigensinnigen Lokalreporterin Giada Bianchi versucht er, den Mörder zu entlarven, die Verbrechen zu stoppen - und auch sein eigene Leben zu retten.

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„Der Flammenträger“, Historischer Roman, Bernard Cornwell, 10,99 Euro,Rowohlt Verlag, ISBN 978-3-499-29110-4. www.rororo.de

„Tod auf Gran Canaria“, Kriminalroman, Mari Jungstedt / Ruben Eliassen, 9,99 Euro, btbVerlag, ISBN 978-3-442-71522-0. www.btb-verlag.de

„Und mein Speer fuhr in das Drachenauge, und der Schaft bebte, als das Schiff an uns vorüberglitt, zu den ruhigeren Gewässern des Hafens, der vor dem Sturm geschützt wurde durch den gewaltigen Felsen, auf dem die Festung stand. Meine Festung. Bebbanburg.“ Viele Jahre hat Uhtred gegen die Dänen und Norweger gekämpft. Inzwischen wird noch ein englisches Reich von einem Nordmann regiert, Northumbrien, dessen König Uhtreds Schwiegersohn ist. Die Zeit der Kriege scheint vorbei. Uhtred sieht die Stunde gekommen, Bebbanburg, den Sitz seiner Vorväter, zurückzuerobern. Doch der Frieden gebiert den Wunsch nach Krieg. Bald steht Uhtred drei mächtigen Gegnern gegenüber. Da hilft es nicht, nur tapfer in der Schlacht zu sein. Man muss auch klug sein wie eine Schlange.

Gran Canaria, die Insel mit den unendlich langen Stränden und der nie untergehenden Sonne, ein Urlaubsparadies! Doch eines Morgens wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – einer Schwedin, die ihre Ferien in einem Yoga-Zentrum verbringen wollte. Ihr Körper ist drapiert wie auf Botticellis bekanntem Gemälde „Die Geburt der Venus“. Kurz darauf gibt es eine weitere Tote. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Mörder und bekommt unerwartete Hilfe von der Journalistin der schwedischen Zeitung der Insel, Sara Moberg, und dem ehemaligen Polizisten Kristian Wede. Die Spuren führen quer über die Insel, zur Seemannskirche, in ein Massage-Zentrum und schließlich in das Yoga-Paradies in den Bergen. Bald stellt sich heraus: Diese Idylle ist eine Illusion ... Der Nr.1 Bestseller jetzt auf Deutsch.

DRESDNER WOCHE

„Seit du bei mir bist“, Roman, Nicholas Sparks, 19,99 Euro, Heyne Verlag, ISBN 978-3-453-26877-7. http://bit.ly/2s4oAml

Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes großes Haus und beruflichen Erfolg. Doch dann zerbricht sein Traum binnen kürzester Zeit: In der Ehe zeigen sich deutliche Risse, und eine berufliche Neuorientierung erweist sich als gefährliche Sackgasse. Vollkommen unvermittelt steht er mit einem Mal da, verlassen und arbeitslos, und soll sich allein um die fünfjährige Tochter London kümmern. Zunächst fühlt er sich komplett überfordert, nur langsam schafft er es, sich aus der Krise herauszukämpfen. Dabei hilft ihm auch eine Frau, die er für immer verloren glaubte. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu … *************************** „Garten Philosophie“, Weit mehr als ein Gartenbuch, Lorenza Zambon, 15,00 Euro, Mosaik Verlag, ISBN 978-3-442-39305-3 . http://bit.ly/2to3ToY

Die Lektionen dieses ganz und gar außergewöhnlichen Gartenbuchs beginnen in kaum mehr als einer Handvoll Erde, um sich nach und nach dem globalen Maßstab zu nähern. Lorenza Zambon erzählt voller Neugier und mit ansteckender Freude von großen Meistergärtnern, unbeirrbaren Baumpflanzern, wiederbelebten Blumenbeeten und dem vermeintlichen "Unkraut" im Asphalt der Städte. Denn um ein Gärtner zu werden, muss man nicht notwendigerweise auch einen Garten besitzen. Man muss sich bloß umsehen, ein kleiner Flecken Grün reicht schon aus. Und man braucht viel Freude am Wachsen. Die Autorin ist von Beruf Regisseurin und leidenschaftliche Hobby-Gärtnerin. Sie gilt als eine der interessantesten Stimmen der Umweltbewegung in Italien. Seite 14


S E H E N, H Ö R E N , L E S E N

Von Filterblasen und Leitmedien

Vorstandssprecher Dr. L. Sebastian Meyer-Stork (r.) bedankt sich bei Prof. Sebastian Turner für dessen Vortrag beim Tiberius Forum. Foto: SachsenGAST

Im Tiberis Forum Dresden, dem Internationalen Forum für Kultur und Wirtschaft, diskutieren regelmäßig Persönlichkieten aus Wirtschaft, Politik und Kultur mit den Mitgliedern über aktuelle Fragen der Welt. Ein besonderer Höhepunkt war die jüngste Veranstaltung. Prof. Sebastian Turner, Herausgeber und Mitinhaber des Berliner „Tagesspiegels“ sprach zum Thema „Warum werden die

Radikalen in Deutschland immer wieder gestoppt? Von Filterblasen und Leitmedien“. Mit dem vorerst provokant scheinende Thema zeigte der Medienprofi, der u.a. 1991 Scholz & Friends in Dresden gegründet hatte und 1992 einen Lehrauftrag an der TU ausübte, wie man Wahrheit der Medien von Fake News unterscheiden kann und wie der Einfluss sozialer Netzwerke ist.

In der „Epoch Times“ gelesen Die „negative Berichterstattung“ – vor allem in Verbindung mit Pegida – sorgte in Dresden Tourismusbranche in den letzten zwei Jahren für tote Hose. Nun beruhigt sich die Lage wieder und immer mehr inländische Gäste strömen in Sachsens Hauptstadt. Nach zwei schwierigen Jahren kommen wieder mehr Touristen nach Dresden. „Glücklicherweise sind wir 2017 wieder auf Wachstumskurs mit fast 1,1 Millionen Übernachtungen“, sagte die Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH (DMG), Bettina Bunge, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. In den vergangenen beiden Jahren hatte Dresden bei den Übernachtungszahlen demnach noch Rückgänge von drei beziehungsweise 0,8 Prozent verzeichnet. Dies führte die DMG auf die „ne-

gative Berichterstattung“ über Sachsens Landeshauptstadt zurück. Diese habe „speziell bei potenziellen Gästen aus Deutschland Sympathien gekostet“, erklärte das Standortmarketing-Unternehmen. In den ersten vier Monaten dieses Jahres kamen demnach aber wieder mehr Besucher aus Deutschland in die Stadt an der Elbe: Die Übernachtungszahl inländischer Gäste stieg um 4,9 Prozent auf fast 886.000. Der DMG zufolge verzeichnete auch das Sächsische Elbland, das sich zusammen mit Dresden unter dem Namen „Dresden Elbland“ vermarktet, bei den Übernachtungen einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Sie stiegen im ersten Jahresdrittel demnach um 6,5 Prozent auf insgesamt knapp 354.000.

Selfie-Aktion des MDR für Luther „Hier stehe ich und kann nicht anders!“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Zum 500. Reformationsjubiläum möchte der MDR über Radio, Fernsehen und Internet wissen, was seine Hörer, Zuschauer und Nutzer, einfach nicht lassen können und ruft die Luther-Selfie-Aktion „Hier stehe ich und …!“ ins Leben. Diese startete am 1. Juli. „Hier stehe ich und genieße den Ausblick!“, „Hier stehe ich und schlage Wurzeln!“ oder „Hier stehe ich und traue mich!“: Was machen die Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen? Das fragt der MDR sein Publikum und fordert mit der Luther-Selfie-Aktion selbiges auf, die Worte Luthers „Hier stehe ich und …!“ durch eine neue, per-

sönliche Fortsetzung zu ergänzen und mit einem Selbstporträt zu verknüpfen. Das Selfie mit dem vervollständigten Satz kann bis zum 8. Oktober über ein dafür vorbereitetes Formular unter www.mdr.de/ reformation500 an den MDR geschickt werden. Aus allen eingesandten Fotos soll am Ende der Aktion ein LutherKonterfei entstehen, welches Ende Oktober 2017 an prominenten Orten der Reformation in Mitteldeutschland ausgestellt werden wird. Jeder Teilnehmer hat auch die Chance, eines von mehreren Smartphones zu gewinnen. Die Gewinner werden am 9. Oktober ermittelt und benachrichtigt. www.mdr.de/reformation500

Unsere Bücherecke „California Kitchen“, Peace., Love & Food, Christian J. Goldsmith 25,00 Euro, Tretorri Verlag, ISBN: 978-3-96033-007-3. www.tretorri.de

Kochbücher gibt es wie Sand am Meer. Unser heutige Vorschlag bietet aber mit den Rezepten (auch für den Laien in der Küche zu schaffen) ein herrliches Reiseerlebnis. Der Food-Autor Christian J. Goldsmith nimmt uns in diesem Buch unter dem Motto: “Peace, Love & Food” mit auf eine kulinarische Reise durch Kalifornien. „Peace“ bedeutet für ihn , mit dem Essen Frieden zu schließen, also regional und saisonal einzukaufen. „Love“ ist für ihn das Essen zu lieben, sich bewusst zu ernähren und auf die Umwelt zu achten. „Food“ ist schließlich das, was es sein soll: purer Genuss.Die kalifornische Küche ist inspiriert von den Kochtöpfen der Welt: Rote-BeteVeggie-Burger, Fried Chicken, Pistazien-Espresso-Cookies, Grünkohl-Wrap,Tortillas und Mango Chia Popsicles. Rund 80 raffinierte und trendige Rezepte rund um Kalifornien. “Easy” zum

Selberkochen mit frischen Zutaten. Der Autor gehört zu einer neuen kreativen Generation von FoodAutoren. „Anything goes – gesunde Ernährung und absoluter Genuss – müssen kein Gegensatz sein“, findet der Münchner. Wichtig für ihn ist, stets neugierig zu bleiben: als Food- und LifestyleJournalist beim ZDF, Condé Nast-, Burda Verlag und als gefragter Nutrition-Coach.

IMPRESSUM: Die „Dresdner Woche“ ist ePaper-Zeitung aus Dresden für die Welt. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von der kompletten Zeitung herstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben. Alle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: redaktion@dresden-report.de Verlag und Vertrieb: Verlag Dresdner Woche, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaber: Heinz Ruhnau Tel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: verlag@sachsengast.com

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