Nr. 32/33 | Donnerstag, 13. August 2020

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Nachfrageeinbruch belastet Komax Die Corona-Pandemie hat die Automobilindustrie sehr stark getroffen. Automobilhersteller mussten ihre Werke über Wochen schliessen und ihre Produktion einstellen. Dadurch brach im ersten Halbjahr 2020 die Nachfrage nach Automatisierungslösungen der Komax Gruppe ein.

deutlich. Der Bestellungseingang der Komax Gruppe reduzierte sich in der Folge um 30.4% auf CHF 143.8 Millionen (Vorjahr: CHF 206.7 Millionen) und der Umsatz ging um rund 29% auf etwa CHF 145 Millionen (Vorjahr: CHF 203.3 Millionen) zurück.

Die Komax Gruppe erzielt rund 80% des Umsatzes in der Automobilindustrie und hat somit im ersten Halbjahr unter der wochenlangen Schliessung vieler Automobilwerke gelitten. Durch den markanten Rückgang der Fahrzeugproduktion im ersten Halbjahr 2020 sank bei den Komax-Kunden der Bedarf nach Automatisierungslösungen

Aufgrund der starken Umsatzabnahme, verbunden mit einem unvorteilhaften Produktemix (wenig Volumengeschäft), setzte Komax schnell und konsequent in all ihren Gesellschaften umfassende Kostensparmassnahmen um. Dadurch konnte sie den Verlust deutlich eindämmen. Für das erste Halbjahr erwartet Komax einen Verlust auf Stufe EBIT im mittle-

ren einstelligen Millionenbereich (Vorjahr: CHF +16.4 Millionen). Finanziell gut aufgestellt Komax hat aufgrund der CoronaPandemie und ihren erheblichen Auswirkungen auf den Geschäftsgang an der Liquiditätssicherung und der nachhaltigen Finanzierung gearbeitet. Zu diesem Zweck hat sie auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet und mit ihren Bankpartnern den langfristigen Konsortialkreditrahmen vorsorglich von CHF 160 Millionen auf CHF 190 Millionen erhöht sowie die finanziellen Vereinbarungen (Financial Covenants) den schwierigeren Rahmenbedingungen angepasst. Insgesamt verfügt

Komax über einen Kreditrahmen von CHF 220 Millionen, von dem sie per 30. Juni 2020 rund 70% bezogen hat. Damit stellt Komax die Liquidität und die langfristige Finanzierung sicher und bewahrt in einem herausfordernden Umfeld ihre operative Flexibilität. Die hohe Eigenkapitalquote von rund 50% (31.12.2019: 50.8%) und die neuen Finanzierungsvereinbarungen unterstreichen die weiterhin sehr solide Finanzlage von Komax. Den detaillierten Halbjahresabschluss 2020 inkl. umgesetzten und geplanten Kostensparmassnahmen kommuniziert die Komax Gruppe am 18. August 2020.

Müller Martini verkauft MM Druckmaschinen GmbH Sechs Jahre nach Einstellung der Produktion von formatvariablen Rollenoffset-Druckmaschinen verkauft Müller Martini die MM Druckmaschinen GmbH im deutschen Maulburg an Goebel Capital GmbH, Baar/Eschenbach. können auch von den neusten Goebel-Entwicklungen profitieren. 2014 stellte Müller Martini die Produktion formatvariabler Rollenoffset-Druckmaschinen

ein und fokussierte den Standort Maulburg auf das Servicegeschäft für die weltweit über 1000 installierten Druckmaschinen. Nun verkauft Müller Martini die MM Druckmaschinen GmbH in Maulburg an die Goebel-Gruppe. «Mit Goebel haben wir einen Partner gefunden, der sich in diesem Bereich strategisch langfristig positioniert und sowohl Serviceleistungen als auch Neumaschinen

anbietet», sagt Bruno Müller, CEO von Müller Martini. Die Kunden werden lokal weiterhin durch die Müller Martini Vertriebs- und Serviceorganisationen betreut. Diese werden bezüglich Neumaschinenverkauf, Retrofits, Ausbauten, Service und Ersatzteilen unterstützt durch die langjährigen Mitarbeiter in Maulburg, die von der Firma Goebel MMD GmbH

vollumfänglich weiterbeschäftigt werden. Die Vereinbarung sieht vor, dass Müller Martini beim Verkauf von Goebel-Druckmaschinen im Verpackungs- und Sicherheitsdruck in Zukunft als exklusiver Vermittler fungiert, während der kommenden Jahre Service bietet und weiterhin Ersatzteile liefert. «So können wir unseren Druckmaschinen-Kunden auch weiterhin den besten Support bieten», unterstreicht Bruno Müller.

Marlene Sebastião übernimmt Leitung Pflege und Betreuung Per 1. August hat Marlene Sebastião die Leitung Pflege und Betreuung der Pflegezentrum Riedbach AG (PZR) in Adligenswil übernommen.

davon 7 Jahre als Teamleiterin und 8 Jahre als Leiterin Qualitätsmanagement und Mitglied der Betriebsleitung.

"Die Pflegezentrum Riedbach AG (PZR) hat in der Person von Frau Marlene Sebastião per 1. August 2020 eine sehr erfahrene Persönlichkeit für die Leitung Pflege und Betreuung und den Weiteraufbau des im Februar 2019 neu eröffneten Betriebs gewinnen können", heisst es in einer Medienmitteilung. Die 40-jährige diplomierte Pflegefachfrau HF mit diversen Weiterbildungen in Qualitätsmanagement, Gesundheitsförderung und Leadership arbeitete während 15 Jahren in einem grossen Pflegezentrum in der Region Luzern,

Als Prüfungsexpertin der Berufsgruppe Fachangestellte Gesundheit liegt ihr die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Pflege und Betreuung sehr nahe. Sie übernimmt die Leitung ihres Bereichs nach gründlicher Einführung in ihre Aufgabe. Inzwischen wird der Bereich interimsweise durch Frau Margrit Riedweg geleitet, einer Führungsperson in der Langzeitpflege mit ebenfalls bestens ausgewiesenen Kompetenzen.

www.rontaler.ch


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