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Der Weg zurück zur Normalität Am 16. April hat der Bundesrat die Schritte zurück zur Normalität aufgezeigt. Nun können am Montag einige Betriebe wieder öffnen. Der Bundesrat hat beschlossen, dass ab Montag Coiffeursalons, Kosmetikstudios und Gärtnereien wieder öffnen dürfen. Die Erleichterung beim entsprechenden Gewerbe war riesig. Allerdings müssen die Betriebe diverse Sicherheitsauflagen erfüllen um ihre Kunden ab kommender Woche wieder empfangen zu dürfen. Wermutstropfen bei diesem Weg zurück: Zum Gastgewerbe wurde bisher noch nichts gesagt. Die Gärtnerei Jenny musste in den vergangenen Wochen auf den Online-Handel umstellen und ist nun froh, die Räumlichkeiten wieder für die Live-Kunden nutzen zu können. Yvonne Huber, Coiffeuse in Ebikon, braucht die Zeit bis Montag um ihren Salon den Vorschriften entsprechend einzurichten. Cindy Emmenegger, Kosmetikerin aus Root, hatte mit Unterstützung von Freunden und Familie bereits in den vergangenen Wochen das meiste erledigen können.

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Rechnungsabschluss 2019 wird unterschiedlich kommentiert Die Rechnung der Gemeinde Ebikon schliesst mit einem Defizit von 1.7 Millionen Franken ab. Das sind immerhin 0.7 Mio. Franken besser als das budgetierte Minus von 2.4 Mio. Franken. Wir haben die Finanzvorsteherin, Susanne Troesch-Portmann, um die Beantwortung von drei Fragen sowie die Präsidien der Ortsparteien um eine Stellungnahme zum Rechnungsabschluss 2019 gebeten. Wie beurteilen Sie als Finanzvorsteherin den Rechnungsabschluss 2019? Susanne Troesch-Portmann: Wie bereits in den vorangegangenen Jahren mussten wir einerseits geringere Steuereinnahmen, andererseits aber auch nicht beeinflussbare Mehraufwendungen verzeichnen. Trotzdem haben wir es dank strikter Ausgabendisziplin und grossem Kostenbewusstsein geschafft, diese negativen Einflüsse zu kompensieren. So haben wir auch im 2019 mit einem um rund 700‘000 Fr. geringeren Defizit abgeschlossen als budgetiert. Dies ist erfreulich, ändert aber nichts daran, dass wir Handlungsbedarf haben. Wir wollen den Finanzhaushalt der Gemeinde stabilisieren und mittelfristig schwarze Zahlen präsentieren. Welche externen Faktoren haben in der Gemeinde Ebikon einen starken Einfluss auf die Rechnung? Troesch-Portmann: Auf der Einnahmenseite ist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen massgebend. Diese ist bei juristischen Personen unmittelbar vom Geschäftserfolg abhängig, bei natürlichen Personen vom Einkommen und Vermögen. Auf der Ausgabenseite ist der Grossteil der Aufwendungen gebunden und damit praktisch nicht beeinflussbar – insbesondere in den Bereichen Bildung und Soziale Sicherheit. Gesetzliche Vorschriften sowie Kostenüberwälzungen seitens Kanton schränken den Spielraum der Gemeinde immer weiter ein. Schliesslich wird auch die Coronakrise markante Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen haben, sowohl bei den Ausgaben (beispielsweise durch steigende Sozialhilfekosten), aber auch bei den zu erwartenden rückläufigen Steuereinnahmen. Welche Kernpunkte werden in die angedachte Finanzstrategie aufgenommen? Troesch-Portmann: Der Gemeinderat wird die Finanzstrategie im Sommer mit der Controlling-Kom-

mission beraten. Bereits jetzt lässt sich sagen, dass die Gemeinde die Ausgaben auch im Quervergleich mit anderen Gemeinden gut im Griff hat und diesbezüglich wenig Sparpotential besteht. Eine Herausforderung stellen die sinkenden Pro-Kopf-Steuererträge dar, welche trotz Bevölkerungswachstum dazu führen, dass die Steuereinnahmen nicht zunehmen. Um diesen Trend zu ändern, ist einerseits eine Steuererhöhung vorgesehen, aber auch die Förderung von attraktivem Wohnraum. Die konkreten Leitsätze und Massnahmen werden im Herbst 2020 in geeigneter Form präsentiert. Der Co-Präsident der CVP Ebikon, Alex Fischer, nimmt zum Rechnungsabschluss 2019 wie folgt Stellung Alex Fischer: Negative Rechnungsabschlüsse sind ja nie etwas Erfreuliches. Dass man das budgetierte Defizit um 700'000 Franken reduzieren konnte, zeigt auf, dass die Behörden und die Verwaltung mit strikter Ausgabendisziplin und grossem Kostenbewusstsein an der Arbeit sind. Die aufgegleiste Finanzstrategie begrüssen wir und sind sicher, dass damit in Zukunft wieder positive Ergebnisse erreicht werden können, auch wenn immer mehr externe Faktoren und Vorgaben des Kantons den finanziellen Spielraum der Gemeinde einschränken. Die sinkenden ProKopf-Steuererträge zeigen auf, dass das Bevölkerungswachstum behutsam angegangen werden muss. Dies zeigen auch Erfahrungen anderer Agglo-Gemeinden, bei denen trotz schnellem Wachstum die geplanten Steuererträge ausblieben. Anstelle einer schnellen Urbanisierung ist eine langsame qualitative Entwicklung nach innen anzugehen, damit Ebikon auch für gute Steuerzahler attraktiv bleibt. Wir möchten es nicht unterlassen, der Verwaltung und den Behörden für ihre wertvolle Arbeit zu danken. René Friedrich von der FDP Ebikon kommentiert den Rechnungsabschluss wie folgt: René Friedrich: Die FDP Ebikon nimmt wohlwollend zur Kenntnis, dass das Defizit 2019 der Gemeinde Ebikon rund 700‘000 Franken geringer ausfällt als budgetiert. Trotzdem bleibt ein Minus von 1.74 Mio. Franken und zum fünften Mal in Folge rechnet die Gemeinde mit roten Zahlen ab. So darf es nicht weitergehen. Sorge bereitet der FDP vor allem, dass die budgetierten Steuereinnahmen der juristischen und natürlichen Personen einmal mehr

deutlich verfehlt wurden. Dies kann nicht einfach mit der Erhöhung des Steuerfusses korrigiert werden. Die schon lange geforderte Finanzstrategie, die jetzt in Arbeit ist, muss nun aufzeigen, wie gute Steuerzahler angezogen werden können. Gleichzeitig sind aber auch die Ausgaben im Griff zu halten. Dazu ist jede Leistung zu überprüfen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis abzuwägen. Letztlich ist nur eine finanziell gesunde Gemeinde auch eine attraktive Gemeinde.

nis der Massnahmen“ beschliesst, Fr. 150’000.- für Offerten und eine Machbarkeitsstudie für eine fragwürdige und kaum finanzierbare Überdachung der Kantonsstrasse ausgibt, stellt sich für die SP Ebikon natürlich die Frage, ob da wirklich richtig priorisiert wurde. Stehen doch in der nächsten Zeit in der Gemeinde Ebikon noch dringendere Infrastrukturprojekte an, z.B. die Schulraumplanung. Dies hat die SP Ebikon bereits bei der Abstimmung über das Budget 2019 moniert.

Von einem Wermutstropfen schreibt der Präsident der GLP Ebikon, Sandor Horvath: Sandor Horvath: Es ist ein Wermutstropfen, dass das Defizit weniger gross als erwartet ausfällt. Die Grünliberalen haben bereits vor zwei Jahren eine moderate Steuererhöhung empfohlen, um die sinkenden Einnahmen zu kompensieren. Diese wird nun unausweichlich – auch weil die Covid-19-Massnahmen zu weiteren Steuerausfällen führen dürften.

Und die SVP Ebikon mit Stefan Bühler kommentiert die Rechnung wie folgt: Stefan Bühler: Dass die Jahresrechnung der Gemeinde Ebikon um 0,7 Mio. besser abschliesst als budgetiert, ist zwar erfreulich, kann aber nicht über die tiefroten Zahlen des erneuten negativen Jahresabschlusses hinwegtäuschen. Trotz 1.2 Mio. Mehreinnahmen dank Sondersteuern gelingt es der Gemeinde Ebikon nicht, positive Zahlen zu präsentieren. Wie die SVP Ebikon schon seit Jahren moniert, werden die Steuereinnahmen seit Jahren zu hoch angesetzt und trotzdem nicht korrigiert. Auch vermisst die SVP Ebikon die seit Jahren überfällige Finanzstrategie, die aufzeigen soll, wie die Gemeinde Ebikon wieder positive Rechnungen präsentieren kann. Es bleibt zu hoffen, dass die jetzt angekündigte Finanzstrategie endlich einen Umschwung herbeiführen kann und wird. Die SVP wird auch in Zukunft für gesunde Finanzen in der Gemeinde Ebikon kämpfen.

Thomas Aregger, Präsident SP Ebikon, nimmt wie folgt Stellung: Thomas Aregger: Wenn sich der Gemeinderat mit einer vorausschauenden Planung und einer konsequenten Budgetdisziplin brüstet, muss im Gegenzug erwähnt werden, dass diese Kürzungen auch zu Ungunsten sozial benachteiligter oder hilfsbedürftiger Einwohnerinnen und Einwohner ging, z.B. im Bereich der Spitex-Tarife. Die SP Ebikon hat sich immer für eine Steuererhöhung starkgemacht, um gerade solchen Kürzungen und Leistungsabbau entgegenzuwirken. Und wenn der Gemeinderat im Zusammenhang mit seinem „Fokus auf ein optimales Kosten-/Nutzenverhält-

Die Abstimmung über den Jahresabschluss 2019 ist auf den 28. Juni 2020 angesetzt. Jost Peyer


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Jahresabschluss Buchrain: Gewinn von Fr. 3.8 Mio. Der Gemeinderat von Bauchrain freut sich, ein solch ausserordentliches Ergebnis von 3‘753‘900 Franken zu präsentieren. Budgetiert war eine ausgeglichene Rechnung. Vor allem ausserordentliche Steuereinnahmen und Minderaufwendungen sind für dieses sehr erfreuliche Resultat verantwortlich. Sämtliche Bereiche haben mit einer massvollen und umsichtigen Ausgabenpolitik und viel Engagement zu diesem positiven Ergebnis beigetragen. Mit der aktuellen Rechnungsablage schliesst der Gemeinderat eine mehrjährige intensive Phase der Spar-, Entlastungs- und Optimierungspakete ab. Die Anstrengungen trugen Früchte. Auch die Investitionstätigkeit konnte wieder beschleunigt werden. Mit 6.5 Mio. Franken Ausgaben in die Infrastruktur der Gemeinde wurde im Jahr 2019 wieder deutlich mehr investiert als in den Vorjahren. Der Grund für dieses hohe Volumen liegt vor allem Erweiterungsbau des Schulzentrum Hinterleisibach. Wesentlichste Abweichungen In der finanziellen Analyse stechen zwei Bereiche besonders heraus: So wurde einerseits das Globalbudget Soziales um Fr. 507‘000 unterschritten. Grund ist die positive Fallentwicklung in der wirt-

schaftlichen Sozialhilfe. Einerseits konnten mehr Personen abgelöst werden als neue in die Sozialhilfe hinzukamen und andererseits konnten aufgrund einer intensiveren Fall- und Zahlungskontrolle höhere Rückerstattungen vereinnahmt werden. Andererseits hatte Buchrain 2019 sehr hohe Steuereinnahmen. Es gab eine erfreuliche Entwicklung bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen, insbesondere bei den Einkommens- und Vermögenssteuern (+Fr. 1.1 Mio.) sowie den Sondersteuern auf Kapitalauszahlungen der zweiten und dritten Säule (+Fr. 0.5 Mio.). Bei den Firmensteuern betragen die Mehreinnahmen rund Fr. 131‘000. Die Gemeinde Buchrain hat mit einem Anteil von 6.4% an den gesamten ordentlichen Steuereinnahmen weiterhin lediglich eine geringe Anzahl an Unternehmungen und einzelne Veränderungen wirken sich umgehend positiv oder negativ aus. Im 2019 gab es mehrere grosse Liegenschaftsverkäufe. Die Einnahmen bei den Handänderungsund Grundstückgewinnsteuern liegen rund Fr. 1.5 Mio. über Budget. Allein die drei grössten Veranlagungen führten zu Einnahmen von über 1 Million Franken Grundstückgewinnsteuern.

Verhaltener Ausblick Am 31. Januar 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation die Ausbreitung von COVID-19 (sog."Coronavirus") als internationale Gesundheitsnotlage bezeichnet. Im Zeitpunkt der Genehmigung dieser Jahresrechnung können die finanziellen Folgen der direkten und indirekten Auswirkungen dieser Epidemie noch nicht zuverlässig beurteilt werden. Insbesondere ist es aktuell nicht möglich, Dauer und Schwere einer mittlerweile erwarteten Rezession sowie deren Auswirkungen auf die Gemeinde Buchrain zuverlässig abzuschätzen. Die Auswirkungen wird die Gemeinde jedoch sicherlich in den Jahren 2020 und 2021 negativ spüren. Daher ist trotz erfreulichem Jahresabschluss 2019 die mittelfristige Entwicklung ungewiss.

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Aufgrund der Situation Coronavirus werden die geplanten eidgenössischen und kantonalen Abstimmungen vom 17. Mai 2020 nicht durchgeführt. Entsprechend auch diejenige der Gemeinde nicht. Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat am 24. März 2020 eine Verordnung zur Regelung der politischen Rechte aufgrund der ausserordentlichen Lage infolge Coronavirus (Covid-19) erlassen. Bezüglich Rechnungsgemeindeversammlungen wurde die Frist Ende Jahr verlängert. Der neue Termin für die Abstimmung betreffend Rechnungsablage 2019 (Jahresbericht) der Gemeinde Buchrain steht noch nicht fest und wird rechtzeitig mitgeteilt.

Rechnung 2019 schliesst mit einem Ertragsüberschuss Die Jahresrechnung 2019 der Gemeinde Udligenswil schliesst bei einem Aufwand von CHF 14.7 Mio. und einem Ertrag von CHF 15.8 Mio. mit einem Ertragsüberschuss von CHF 1.1 Mio. ab. Der Überschuss liegt somit rund CHF 1.0 Mio. höher als budgetiert. Zu diesem besseren Abschluss gegenüber dem Budget führen vor allem die wesentlich höheren Erträge in fast allen Steuerarten. So lagen die ordentlichen Steuer-

erträge des Rechnungsjahres und der früheren Jahre CHF 360‘000 über Budget. Aber auch bei den Grundstückgewinnsteuern, Handänderungssteuern und Sondersteuern auf Kapitalauszahlungen konnten wesentlich höhere Erträge erzielt werden. Die beiden erstgenannten Sondersteuern hängen stark vom Liegenschaftshandel ab und sind deshalb schwierig zu prognostizieren.

Regierungsrat genehmigt Gesamtrevision der Ortsplanung Der Regierungsrat genehmigt die Gesamtrevision der Ortplanung der Gemeinde Inwil, bestehend aus den Zonenplänen und dem Bau- und Zonenreglement (BZR), wie sie an der Gemeindeversammlung vom 27. Mai 2019 von den Stimmberechtigten beschlossen wurden.

Hauptinhalt der Gesamtrevision ist die Umsetzung des neuen kantonalen Planungs- und Baurechts gemäss der Interkantonalen Vereinbarung über die Har monisierung der Baubegriffe (IVHB). Dies führt insbesondere zu einem

Wechsel von der Ausnützungszur Überbauungsziffer und hat die Einführung der Gesamthöhe als neues Höhenmass zur Folge. Im Gebiet Schützenmatt wurden rund 16'000 m2 in die Zentrumsund Dorfkernzone eingezont, um

die Lücke zwischen dem Dorfzentrum und dem Schulhaus mit einer Zentrumsüberbauung zu schliessen. Mit der Einzonung wurde eine Bebauungsplanpflicht für das Areal festgelegt.schwierig zu prognostizieren.


Editorial

Eigenverantwortung Veranstaltungsverbot, geschlossene Schulen, Restaurants und Läden, Social Distancing und immer mehr abgeriegelte öffentliche Plätze. Die Coronapandemie hat unseren Alltag seit Wochen im Griff. Das waren und sind harte Massnahmen für eine Gesellschaft, die es sich bis anhin gewohnt war, frei und selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten. Wir sind angehalten, unser Zuhause möglichst nicht mehr zu verlassen; wir arbeiten wenn immer möglich im Homeoffice; wir verzichten auf Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln; wir stehen vor dem Einkaufen Schlange, um unsere Hände desinfizieren und dann tröpfchenweise den Laden betreten zu können; wir verzichten darauf, unsere Freunde zu sehen und beschränken unsere sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum. Rasch haben wir gelernt, diese einschneidenden Massnahmen zu akzeptieren. Wir haben erkannt, dass es nicht darum geht, das Recht auf Freiheit eines Einzelnen aufzugeben, sondern gemeinsam dafür einzustehen, dass sich das Virus nicht zu schnell ausbreitet. Es geht darum, das Gesundheitspersonal zu unterstützen und den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Bisher ist uns das dank Solidarität und Eigenverantwortung ganz gut gelungen. So gut, dass der Bundesrat letzte Woche erste Lockerungen ankündigte. Wir alle können es kaum erwarten, uns wieder vollkommen frei bewegen zu dürfen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Nachdem wir gelernt haben, mit dem Lockdown zu leben, müssen wir nun lernen, genauso eigenverantwortlich mit der schrittweisen Lockerung umzugehen. Irgendwann werden wir wieder frei sein, so wie damals, vor der Pandemie. Bis dahin wünsche ich Ihnen ganz viel Zuversicht und Geduld. Bleiben Sie gesund, damit es Ihre Liebsten auch bleiben.

Roland Beyeler Kommunikationsbeauftragter

Bevölkerungsdienste

Neue Ladenöffnungszeiten in Ebikon Der Kanton Luzern kannte bisher das restriktivste Ladenschlussgesetz der Schweiz. Dieses wird per 1. Mai 2020, nach Beschluss des Kantonsrats, etwas gelockert. Unter der Woche haben die Verkaufsgeschäfte neu bis 19 Uhr offen. Samstags jeweils bis 17 Uhr. Dafür gibt es nur noch einen Abendverkauf pro Woche. In Ebikon ist das der Freitagabend. Nachdem die Liberalisierung des Luzerner Ladenschlussgesetzes bereits drei Mal an der Urne gescheitert ist, hat der Kantonsrat im Januar 2020 einer leichten Ausdehnung der Ladenschlusszeiten zugestimmt. Da kein Referendum ergriffen wurde, gelten ab dem 1. Mai 2020 folgende Regelungen für Verkaufsgeschäfte in Ebikon: Länger einkaufen unter der Woche Von Montag bis Freitag dürfen Läden bis spätestens 19 Uhr offen haben. Bis anhin war bereits eine halbe Stunde früher Schluss. Am Samstag darf eine Stunde länger als bisher geöffnet bleiben - bis spätestens 17 Uhr. Am Vorabend eines öffentlichen Ruhetages ist um 17 Uhr zu schliessen.

Die neuen Ladenöffnungszeiten ab dem 1. Mai 2020 im Überblick bisher

neu

Montag - Mittwoch

bis 18.30 Uhr

bis 19 Uhr

Donnerstag

Abendverkauf bis 21 Uhr

bis 19 Uhr

Freitag

Abendverkauf bis 21 Uhr

Abendverkauf bis 21 Uhr

Samstag

bis 16 Uhr

bis 17 Uhr

Abendverkauf in Ebikon am Freitag Nach Rücksprache mit den Kernagglomerationsgemeinden von Luzern, den ortsansässigen Grossverteilern sowie dem Ebikoner Gewerbeverein hat der Geschäftsführer der Gemeinde Ebikon entschieden, den Freitag als Abendverkaufstag zu definieren. Folglich dürfen Läden in Ebikon freitags jeweils bis 21 Uhr geöffnet haben. Der Abendverkauf am Donnerstag entfällt.

Gemeindeverwaltung

Amtliche Mitteilungen

Corona-Update zu den angekündigten Lockerungen Nebenstehende Auflistung zeigt den Ausstiegsfahrplan des Bundesrats. Die Gemeinde Ebikon verfolgt die aktuelle Situation laufend und entscheidet situativ über kommunale Justierungen der geltenden Massnahmen. Bis auf weiteres hält die Gemeinde an den beschlossenen Massnahmen fest:

ab 27. April 2020 offen — Coiffeure — Kosmetik- & Massagesalons — Blumenläden & Baumärkte — Ambulante Behandlungen in Spitälern, Arztpraxen, Physiotherapie

Es gilt nach wie vor das Verbot von Menschenansammlungen im öffentlichen Raum. Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind nicht gestattet. Die gesperrten öffentlichen Sport-, Spiel- und Freizeitplätze in Ebikon bleiben bis auf weiteres geschlossen.

ab 11. Mai 2020 offen — Obligatorische Schulen — Kompletter Detailhandel

Im Zentrum Höchweid gilt weiterhin Besuchsverbot. Ausnahmefälle werden situativ von der Heimleitung geprüft.

Lockerungen erfolgen nur, sofern COIVD-19 Fälle nicht deutlich ansteigen.

ab 8. Juni 2020 offen — Weiterführende Schulen — Bibliotheken, Zoos, Museen

Baubewilligungen 17.04.2020, Erneuerung der Wohnung durch den Ersatz der Fenster, Änderungen im Grundriss und dem Erstellen einer Balkonverglasung Bättig & Bucher Partner AG, Zentralstrasse 44, 6030 Ebikon Gst.-Nr. 772, Geb.-Nr. 1036, Sagenstrasse 4b

Impressum

EbikonAktuell Gemeinde Ebikon Redaktion: Roland Beyeler Telefon 041 444 02 02 info@ebikon.ch www.ebikon.ch


EbikonAktuell Musikschule Rontal

Innovative Lösung der Musikschule Rontal Der beliebte Instrumentenparcours der Musikschule Rontal kann aufgrund des Coronavirus nicht wie üblich mit Publikum stattfinden. Trotzdem wird der Instrumentenparcours auch dieses Jahr durchgeführt – zum ersten Mal digital. Welches Instrument passt zu mir und wie funktioniert das genau mit dem Musikschulunterricht? Kinder, die sich mit diesen und ähnlichen Fragen auseinander setzen, finden Antworten und Inspiration beim Instrumentenparcours. Seit 2017 organisiert die Musikschule Rontal diesen Parcours jeweils im Frühjahr und bietet so ein wertvolles Schnupper-Angebot, bevor sich Kinder bis im Sommer zum Musikschulunterricht anmelden. Instrumente zum anfassen und ausprobieren «Das tollste am Instrumentenparcours ist es für die Kinder, die vielen verschiedenen Instrumente kennen zu lernen, anfassen und bei Interesse sogar ausprobieren zu können», sagt Heinz Dürger, Leiter der Musikschule Rontal. Individuelle Fragen der Kinder

zu den einzelnen Instrumenten werden direkt von den Musikschullehrpersonen beantwortet. So lernt das Kind nicht nur sein Lieblingsinstrument kennen, sondern auch die potenziell zukünftige Musikschullehrperson.

werden diesen auf unserer Webseite für alle zugänglich machen», erklärt Dürger. Instrumente akustisch erleben Bei diesem digitalen und primär auf Video basierendem Parcours werden die einzelnen Instrumente vorgestellt. Natürlich wird jedes Instrument auch vorgespielt, sodass die Kinder die vielfältigen Instrumente auch akustisch erleben können. Der Parcours ist ab

sofort unter www.musikschule-rontal. ch zugänglich. Der Anmeldeschluss für Neu- und Wiederanmeldungen für den Musikschulunterricht ist der 1. Juni 2020.

QR Code scannen und Instrumentenparcours durchlaufen.

Wegen Corona in den digitalen Raum verschoben Instrumente anfassen und mit allen Sinnen erleben - das macht den Instrumentenparcours der Musikschule Rontal so einzigartig. Aufgrund des Coronavirus kann der Parcours dieses Jahr nicht wie gewohnt im physischen Rahmen stattfinden. «Trotzdem sollen interessierte Kinder und Familien die Möglichkeit haben, sich mit dem vielfältigen Angebot der Musikschule Rontal auseinander zu setzen. Dafür haben wir den Parcours kurzerhand digitalisiert und

Rontaler Höhenweg

Rontaler Höhenweg ist offen Saisoneröffnung findet jedoch nicht statt Das diesjährige Fest zur Eröffnung der Wandersaison am Rontaler Höhenweg vom 3. Mai 2020 wurde abgesagt. Auch wenn kein Wanderfest gefeiert werden kann, Wanderungen mit der Familie oder in Kleinstgruppen bleiben weiterhin erlaubt. Ab Anfangs Mai ist der Rontaler Höhenweg um eine Attraktion reicher: Kunstobjekte entlang des Wanderweges bereichern Ihren Ausflug und verbinden Sport und Bewegung mit Kunst und Kultur.

Der Rontaler Höhenweg wurde im Mai 2018 als Kooperation der Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau, Inwil und Root eröffnet und erfreut sich in der Zwischenzeit grosser Beliebtheit. Wanderfest zur Saisoneröffnung abgesagt Das diesjährige Wanderfest zur Saisoneröffnung vom 3. Mai 2020 muss wie jede andere in dieser Zeit geplante Veranstaltung - leider abgesagt werden. Wanderungen entlang des Rontaler Höhenwegs sind zwar auch in Coronazeiten absolut unbedenklich. Die Saisoneröffnung wird dennoch abgesagt, weil derzeit keine Menschenansammlungen möglich sind und daher Feste wie diese Eröffnungsfeier nicht gefeiert werden können. Freizeit, Sport und Naturerlebnisse zu Hause Gerade in Zeiten, in denen wir aufgefordert werden, direkte Kontakte ausserhalb der Familie auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und zu Hause zu bleiben, bietet der Rontaler Höhenweg ideale und vielseitige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Nutzen SIe die Möglichkeit, die eigene Umgebung zu erkunden,

geniessen Sie den Frühling bei einem gemütlichen Spaziergang oder gönnen Sie sich die sportliche Betätigung, die Ihnen der Wanderweg durch Rontaler Gemeinden bietet. Kunst am Wanderweg Der Rontaler Höhenweg ist umgeben von einer wunderschönen Natur und begleitet durch eine einmalige Fernsicht. Ab Mai 2020 wird der Rontaler Höhenweg zudem mit künstlerischen Werken angereichert. Diverse Künstler haben zum Thema «Frosch» Skulpturen, Installationen oder andere Kunstwerke umgesetzt. In jeder der fünf Gemeinden, durch die der Wanderweg führt, ist eines dieser Kunstobjekte zu bestaunen. Ausflug am Rontaler Höhenweg planen Weitere Informationen zum Rontaler Höhenweg sowie eine Wanderkarte finden Sie unter www.luzernplus.ch/ luzernost oder direkt über nachfolgenden QR-Code.


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FDP Ebikon schickt Mark Pfyffer ins Rennen Nach dem überraschenden berufsbedingten Rückzug von Gemeinderat Ruedi Mazenauer hat sich die „FDP. Die Liberalen Ebikon verpflichtet gefühlt, den Stimmberechtigten für den zweiten Wahlgang eine echte Auswahl zu bieten“ und schickt Mark Pfyffer ins Rennen. „Mit Mark Pfyffer hat die FDP eine Persönlichkeit gefunden, die diese Anforderungen vollumfänglich erfüllt“, heisst es in einer Mitteilung der Partei. Der Parteivorstand hat ihn deshalb an seiner Sitzung vom Montagabend, 20. April 2020, einstimmig nominiert, um den Sitz von Ruedi Mazenauer zu verteidigen. Mark Pfyffer ist ausgebildeter Ingenieur, absolvierte eine Reihe

renommierter Weiterbildungen und bringt über 30 Jahre IT-Management-Erfahrung in führenden Positionen bei Schindler, PriceWaterhouseCoopers und IBM mit. Er ist zudem Prüfungsexperte und Fachbeirat an der Hochschule Luzern, stellvertretender Sektorleiter in der Milizorganisation vom Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung und gehört seit zwei Jahren dem Kirchenrat der Kirchgemeinde Ebikon an. „Mit Mark Pfyffer tritt ein lösungsorientierter, pragmatischer, sozialer Wirtschaftsvertreter an, der sowohl strategische und operative Führungserfahrung als auch hohe Sozialkompetenzen ausweisen kann“, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der 61-jährige Vater zweier erwachsener Kinder (eine Tochter und einen Sohn) ist seit 1989 mit Silvia Pfyffer verheiratet und wohnt seit 1963 in Ebikon, wo er Mitglied verschiedener Vereine ist.

sehr willkommen sind und von denen die Gemeinde angesichts der vielen Herausforderungen profitieren kann“, so die FDP Ebikon.

„Die FDP.Die Liberalen Ebikon freut sich, einen überaus kompetenten, sehr gut vernetzten Kandidaten gefunden zu haben, und ist überzeugt, dass er für den frei werdenden Gemeinderatssitz hervorragende Voraussetzungen hat. Mit seinem praktischen und theoretischen Berufshintergrund ist er in der Lage, den bestehenden Gemeinderat perfekt zu ergänzen. Insbesondere sein strategisches Denken und Handeln sind Fähigkeiten, die in einem solchen Amt

Gewerbe Rontal mit Brief an den Bundesrat Der Gewerbeverein Gewerbe Rontal KMU Ebikon und Umgebung (GVE) hat die am 16. April vom Bundesrat vorgestellten «Exit»Pläne zur Kenntnis genommen. Auch wenn das Gewerbe die an die epidemiologische Lage angepasste Öffnung begrüsst, sind für uns die Entscheide betreffend dem Detailhandel inakzeptabel. Hier ein Auszug des Briefes des Gewerbevereins an den Gesamtbundesrat: "Der Entscheid des Bundesrates ist ein Schlag ins Gesicht des KMU-De-

tailhandels. Vor allem die eklatante Ungleichbehandlung innerhalb des Detailhandels selbst – der KMUDetailhandel bleibt geschlossen aber die Grossverteiler dürfen das gesamte Sortiment verkaufen – stösst bei uns und unseren Mitgliedern auf Unverständnis. Die Enttäuschung und Fassungslosigkeit des KMUDetailhandels ist spürbar. (...) Die Öffnung der Grossverteiler belegt aber auch etwas anderes: Der KMUDetailhandel ist schon während der Lockdown-Phase bis zum 26. April

massiv diskriminiert worden. Der Bundesrat hat den Grossverteilern zwar verboten, nicht-lebensnotwendige Güter zu verkaufen. Umgesetzt hat der Bundesrat seine eigene Weisung nie. (...) Mit seinem Entscheid, die Sortimentsbeschränkungen aufzuheben, hat der Bundesrat die Diskriminierung der KMU-Händlerinnen und Händler sowie ihrer Mitarbeitenden und ihrer Kundschaft offiziell gemacht. Diese staatlich verordnete Bevorteilung der Grossverteiler und die krasse Benach-

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«EIN BMW. DAS WÄR’S.» DIESEN WUNSCH ERFÜLLT IHNEN DIE STEINER GROUP AG IN LUZERN, KRIENS ODER BUOCHS.

teiligung der KMU ist alles andere als gesundheitspolitisch geboten. Sie ist vielmehr absolut willkürlich. Der Gewerbeverein Gewerbe Rontal KMU Ebikon und Umgebung verurteilt diese Diskriminierung auf das Schärfste und fordert den Bundesrat auf, auf seinen Entscheid unverzüglich zurückzukommen. Ab dem 26. April soll auch dem KMU-Detailhandel erlaubt werden, zu öffnen – selbstverständlich unter Einhaltung der gesundheitspolitischen Vorgaben und der eigenen Branchenpläne."


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«Ruedi Mazenauer ist zurückgetreten, er gilt nicht als abgewählt» Gemeinderat Ruedi Mazenauer hat in Ebikon Ende März die Wiederwahl im ersten Wahlgang als einziger der fünf Gemeinderäte nicht geschafft. Nominiert zwar für den zweiten Wahlgang vom 28. Juni, verzichtet er nun und erklärt stattdessen seinen Rücktritt per Ablauf der Legislatur. Was gilt nun: Abgewählt oder zurückgetreten, spielen da finanzielle Überlegungen bei allfälligen Abgangsentschädigungen mit? «Sein Entscheid ist rechtlich klar als Rücktritt zu verstehen», sagt Gemeindepräsident Daniel Gasser. In solchen Fällen gibt es verschiedene Szenarien: Nichtwiederwahl, Abwahl oder Rücktritt, dies aus verschiedenen Gründen. Was auch finanzielle Auswirkungen haben kann, wenn zum Beispiel ein Pensionsreglement besteht. Gemeinden entscheiden selbstständig Das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons (JSD) verweist in dieser Frage an die Gemeinde

Ebikon. «Es gibt keine Regelung seitens des Kantons, die Gemeinden taxieren selber, ob es sich -wie in diesem konkreten Fall- um eine Nichtwiederwahl oder Rücktritt handelt», sagt JSD-Mediensprecher Erwin Rast auf Anfrage. Und weiter: «Gleich verhält es sich bei der Frage von Sonderleistungen oder Abgangsentschädigungen. Auch hier sind die Gemeinden frei, diese in entsprechenden Pensionsordnungen zu regeln», so Rast weiter. Entscheid gilt als Rücktritt – Keine Abgangsentschädigung Für den zweiten Wahlgang muss auch für die Kandidaten des ersten Wahlgangs, die das absolute Mehr nicht erreicht haben, erneut ein Wahlvorschlag eingereicht werden. Es können auch neue Kandidatinnen und Kandidaten portiert werden. Gemeindepräsident Daniel Gasser begründet den Entscheid so: «Erst nach dem zweiten Wahlgang wird eine Kandidatur als Abwahl, Wiederwahl oder Neuwahl be-

zeichnet.» Gemeinderat Mazenauer hat gegenüber seiner Partei (FDP) und den Medien bekanntgegeben, dass er für den zweiten Wahlgang zur Neuwahl des Gemeinderates für die Legislatur 2020 - 2024 nicht mehr antritt. «Folglich ist sein Entscheid als Rücktritt zu verstehen.» Stellt sich die Frage nach einer Abgangsentschädigung, die hier nach nur gut zweieinhalbjähriger Amtstätigkeit kaum zur Anwendung gekommen wäre. Ebikon kennt im Unterschied zu den vier anderen K5-Gemeinden (Luzern, Emmen, Kriens und Horw) keine Sonderregelung betreffend Pension oder anderen Leistungen. Gemeindepräsident Gasser: «Dies kann im Einzelfall sehr einschneidend sein. Als Gemeinderat entwickelt man politische, fachliche und soziale Kompetenzen, die zweifelsohne eine Bereicherung im Stammberuf darstellen können. Trotzdem kann es eine Herausforderung für die betroffene Person sein, wenn man

sich die fachspezifischen Entwicklungen nach mehreren Jahren in der Politik weniger direkt aneignen konnte. Wir haben das Thema deshalb auf dem Radar für die nächste Legislatur.» FDP-Gemeinderat Mazenauer führt das Ressort Gesellschaft & Soziales wie bisher im 40%-Pensum tatkräftig weiter und erhält bis zu seinem Abgang Ende August 2020 auch die vereinbarte Entschädigung. Gemäss Besoldungsreglement und Rechnung 2018 betrug die Entschädigung für alle fünf Gemeinderäte (2,15 Vollzeitstellen) inkl. Spesen rund 445 000 Franken; mit knapp 207 000 Franken -umgerechnet auf ein 100-%-Pensum- liegt Ebikon am oberen Besoldungslimit der K5-Gemeinden. Mazenauers Pensum wird demzufolge pro Jahr mit rund 82 800 Franken (plus Sozialleistungen und Pensionskasse) entschädigt. Rolf Willimann

Baustart der Eigentumswohnungen FELD EINS Vor wenigen Monaten wurde mit dem Verkauf der rund 70 Eigentumswohnungen in der Emmer Feldbreite gestartet und bereits jetzt ist über 1/3 der Eigentumswohnungen reserviert. In diesen Tagen ist nun der Baustart erfolgt. Der Bezug der Wohnungen ist auf das Frühjahr 2022 geplant. Auf den symbolischen Spatenstich musste aufgrund des Coronavirus (Covid-19) leider verzichtet werden. Das Projekt FELD EINS der renommierten Graber Pulver Architekten stösst auf grosses Interesse. Basis des Konzepts der Architekten bildet die aussergewöhnliche Geschichte des «Schindlerdörflis», wo damals die Mitarbeiter der weltberühmten Schindler-Lifte wie eine grosse Familie mit grossen Gärten zur Selbstversorgung zusammenwohnten. So sind die neuen 3.5- bis 5.5-ZimmerEigentumswohnungen alle mit einladenden Aussenräumen wie Garten, Terrasse, Wintergarten oder Loggien ausgestattet. Und auch auf Nachhaltigkeit wurde geachtet: Alle Wohnungen sind einer Fotovoltaikanlage angeschlossen und werden nach Minergie zertifiziert. Bereits über 1/3 der Eigentumswohnungen reserviert Dass bereits über 1/3 des attraktiven Wohnraums vergeben ist, ist für Ivan

Schweizer vom Immobilienvermarkter ADVENDIS AG in Zug nicht überraschend: «Die sorgfältige Gestaltung des Projekts und die ökologisch nachhaltige Bauweise haben unsere Käufer ab Beginn überzeugt. Die einem Hofrand ähnliche Anordnung der Wohnhäuser und der begrünte Innenhof sorgen dabei für eine kinderfreundliche und sichere Umgebung. Zudem steht jeder Käuferschaft eine grosse Auswahl an Materialien und Produkten zur Verfügung, aus der sie ihre zukünftige Traumwohnung individuell gestalten kann.» Die Preise der 3.5- bis 5.5-Zimmer-Wohnungen bewegen sich in einem attraktiven Bereich zwischen 565'000 bis 1'060’000 Franken. Mehr Wohnqualität bei weniger Energieverbrauch Die FELD EINS Eigentumswohnungen werden eingebettet in wunderschöne Grünanlagen, die zum Verweilen und Spazierengehen einladen, eingerahmt von vielen schattenspendenden Bäumen. Und auch in den Wohnungen findet man dieses ganz besondere Ambiente: Dank raumhohen Fenstern lebt es sich hell und lichtdurchflutet und trotzdem mit viel Privatsphäre. Darüber hinaus sorgt eine kontrollierte Wohnungslüftung automatisch für einen

regelmässigen Luftaustausch. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels einer ökologisch nachhaltigen Grundwasser-Wärmepumpenanlage. Das Prinzip der ökologischen Bauweise setzt sich nicht nur im Energieverbrauch sondern auch in der Ausstattung fort: In allen Räumen kommen Materialien mit höchster Qualität und Langlebigkeit zum Einsatz, die eine individuelle Gestaltung der eigenen vier Wände ermöglichen. Wohnungen im Möbel Pfister im Wohncenter Emmen zu erleben Um Interessenten bei der Wahl ihrer Wohnung besser beraten zu

können, wurde ganz in der Nähe des Baufelds eine Möglichkeit geschaffen. Bei Möbel Pfister im Wohncenter Emmen ist für das FELD EINS hierfür eigens ein Showroom mit einer Auswahl an Materialien, Oberflächen und Armaturen geschaffen worden, bei welchem sich Interessenten beraten lassen können und ihnen die Möglichkeit gegeben wird, einen virtuellen Rundgang durch die Überbauung und die eigene Wohnung vornehmen zu können. Damit können Interessenten ihre zukünftige Wohnung bereits heute gestalten und erleben.


8 | gesellschaft

Donnerstag, 23. April 2020 | Nr. 16/17 | rontaler

Kartoffeltürme in Ebikon toffeltürme in Ebikon ein, geliefert von der Stadtgärtnerei: Kompostgitter, Jutesäcke, Stroh, Gemüseerde und Bio-Saat-Kartoffeln. Das unsichere Ende dieser vom Bund verhängten Notsituation machte eine spontane Pflanzaktion in kleiner Gruppe nötig, selbstverständlich unter Einhaltung des nötigen Abstandes – aber leider ohne Religionsschüler. Stellvertretend halfen die Kinder von Regula Beer, Aline Büchner und Gabriele Kehl mit.

Beim Eingang der reformierten Kirche an der Kaspar Koppstrasse in Ebikon stehen bepflanzte Kartoffeltürme als Zeichen der Solidarität bezüglich der diesjährigen Kampagne von „Fastenopfer“ und „Brot für Alle“ zum Thema Saatgut. An diversen öffentlichen Orten werden solche Kartoffeltürme aufgestellt, auch in Ebikon. Für Peter Ruckstuhl, Präsident der Kirchenpflege, war es selbstverständlich, sich an der Aktion zu beteiligen. Die spontane Unterstützung der beiden Religionslehrpersonen Gabriele Kehl und Regula Beer war ihm sicher - mit ihren 16 Schülerinnen und Schüler der 5./6. Klasse würden sie die Anpflanzung im Religionsunterricht vorzunehmen.

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produziert. Sie wissen am besten, was den Gegebenheiten vor Ort entspricht. Internationale Konzerne versuchen aber, das Geschäft mit dem Saatgut zu monopolisieren. Dies gefährdet viele Kleinbauernfamilien weltweit und langfristig auch unsere Lebensgrundlagen angesichts des Klimawandels und er schwindenden Artenvielfalt. Weitere Informationen zum Thema unter www.kathluzern oder www.reflu.ch/luzern. Ursula Hunkeler

Das Wachstum der Pflanzen in den Kartoffeltürmen kann jederzeit auf dem Vorplatz der reformierten Kirche Ebikon mitverfolgt werden. Ende August werden die Religionsschüler die Kartoffeln ernten –man darf gespannt sein auf das Ergebnis. Und Peter Ruckstuhl hat bereits die nächste Überraschung bereit – er möchte diese Kartoffeln einem guten Zweck übergeben, nämlich Aebike helft. Patrick Widmer wird sicher eine gute Idee haben, in welcher Form er diese Kartoffeln verwerten wird.

Das Coronavirus machte leider einen Strich durch die geplanten Aktionen: Der Eröffnungsevent am 14. März in der Matthäuskirche Luzern mit Infoveranstaltung der ökumenischen Arbeitsgruppe musste abgesagt werden. Mitte April trafen nun die Utensilien für den Aufbau der Kar-

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Übrigens, der Kartoffelturm ist eine pfiffige Erfindung, die es ermöglicht, auf kleinstem Raum Kartoffeln heranzuziehen. Selbst auf dem Balkon – es genügt ein grosser, hoher Blumentopf oder einen Kasten bis zu 80 cm Höhe. Anleitung unter www.landkindleben.de/kartoffeln-im-jutesack Zum Thema Saatgut: Wir essen, was wir säen Traditionelles und regionales Saatgut sichert die Ernährung von uns allen. Über siebzig Prozent der Nahrungsmittel werden weltweit von Kleinbauern und -bäuerinnen

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Leserbrief

Kurzmeldungen aus Ebikon, Rontaler vom 9. April 2020 In einer Kurzmeldung erfuhr die Ebikoner Bevölkerung, dass aufgrund der zustande gekommenen Initiative für einen Einwohnerrat der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung gegenwärtig an der Abstimmungsvorlage arbeiteten. In den kommenden Wochen werden dann die politischen Parteien über die Arbeitsgrundlagen in Kenntnis gesetzt, heisst es. Leider endet die Meldung mit dieser Information. Und da sie auch insgesamt sehr kurz gehalten ist, gibt sie Raum für viele Fragen: Werden die politischen Parteien aktiv in die Erarbeitung der Abstimmungsvorlage miteinbezogen, oder dürfen sie tatsächlich nur «zur Kenntnis nehmen»? Wie wird die Bevölkerung informiert und miteinbezogen? Immerhin ist die Gemeindeordnung die Verfassung der Gemeinde. Sie beschliesst gemäss Gemeindegesetz über ihre Organisation und ihr Controlling-System in eigener Kompetenz und Verantwortung. Hoffen wir, dass die am 07.09.2020 geplante Orientierungsversammlung tatsächlich wieder wie vor der Coronakrise stattfinden wird, damit es zumindest eine Diskussionsmöglichkeit vor der Abstimmung am 27.09.2020 geben wird. Trotzdem wäre ein schon wesentlich früher beginnender, öffentlicher, d. h. nicht nur Ortsparteien einbeziehender Informations- und Diskussions-Prozess zum Thema Einwohnerrat für dieses wichtige Thema angemessen. Sonst hätte, befürchte ich, die Initiative wie schon 1973, 1987, 2006 und 2014 erneut keine Chance an der Urne, und Ebikon bliebe weiterhin die einzige Gemeinde mit mehr als 10.000 Einwohnern, die keinen Einwohnerrat hat. Luzern, Emmen, Horw und Kriens haben einen, Kriens schon seit 1963! Heidi Koch, Ebikon


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"Bin etwas frecher und mutiger als mein Vater" Philipp Wittwer hat vor vier Jahren das Unternehmen "Wittwer Metallbau AG" in Adligenswil von seinem Vater übernommen. Wir haben dem Jungunternehmer sieben Fragen zu seinem Einstieg, seinen Zielen und den Zukunftsaussichten gestellt. Wie kam es dazu, dass Sie das Geschäft der Familie übernommen haben? Philipp Wittwer: Mein Vater führte den Betrieb erfolgreich während 35 Jahren. Bereits als kleiner Junge war ich in die Geschäftstätigkeiten involviert, was mein Interesse und die Freude am Metallbau schürte. So absolvierte ich die Lehre zum Metallbauer EFZ im elterlichen Betrieb, was ein harter Brocken war. Natürlich mass ich mich mit den ausgelernten Mitarbeitern und wollte stets genügen. Selbst erzeugter Druck - aber im Nachhinein war es die richtige Entscheidung. Nach der Ausbildung wollte ich meine Berufs- und Betriebserfahrungen erweitern. Ich arbeitete in verschiedenen Unternehmen und packte neue Fähigkeiten in meinen Rucksack. Als mein Vater mit mir die Nachfolgeregelung angehen wollte, habe ich mir für meinen Entscheid reichlich Zeit genommen. War es für Sie schon immer klar, dass Sie diesen Weg gehen werden? Wittwer: Nein, als Teenager hatte ich nicht die Absicht, den Betrieb meines Vaters zu übernehmen. Auch später stand ich dem eher kritisch gegenüber. Prozesse und Handhabungen waren nicht, wie ich sie mir vorstellte. Mit den Jahren und mehr Erfahrung erkannte ich jedoch viele Vorteile der Übernahme. Verschiedene Weiterbildungen haben mir die Betriebsführung näher gebracht. Dass ich von Kindheit an Einblick in den Betrieb hatte, half mir sehr. Die Generationenunterschiede haben weiterhin bestanden, jedoch hatte ich das Vertrauen, dass die Erfahrung meines Vaters mit meinen Erkenntnissen vorteilhaft eingesetzt werden können. Und machen Sie nun alles anders, als damals Ihr Vater? Wittwer: Nein, natürlich nicht. Er hat sehr vieles richtig und gut gemacht. Das ist mir heute klar. Aber alles beim Alten zu lassen und einfach zu hoffen, dass es gut wird, bringt auch keinen Er-

folg. Ich habe die Stärken meines Vaters mit meinen Ansprüchen der Betriebsführung gepaart. Anders als mein Vater, bin ich etwas mutiger, oder wie er sagen würde, «frecher» wenn es um Grossaufträge geht. So durften wir, notabene als KMU, ein grosses Fast Food-Restaurant umbauen und die kompletten Metallbauarbeiten am SBB-Bahnhof ZürichAltstetten umsetzen. Mein Team geniesst dabei grosses Vertrauen von mir und ist sehr selbstständig unterwegs. Mich reizen Projekte, die nicht 0815 sind und unsere Kreativität fordern. Aber es ist auch mein Vater, der mich ermahnt, einen gesunden Auftragsmix zu suchen. Die Mischung von grösseren, komplexeren und kleineren, einfacheren Projekten schaffen Flexibilität und sind wichtig für eine planbare Auslastung. Welche Schwierigkeiten bringt es mit sich, einen gestandenen Betrieb zu übernehmen? Wittwer: In erster Linie gilt es, die Meinungen von Neidern zu ignorieren. Die einen denken «in ein gemachtes Nest zu sitzen ist einfach», andere sagen «der schafft das nie so wie sein Vater». Eine Geschäftsübernahme bedeutet einen Neuanfang. Man muss sich beweisen. Konstante Qualität erzielen und das Vertrauen bestehender Kunden erhalten und gleichzeitig neue gewinnen. Umstrukturierungen und eine modernere Infrastruktur sind Veränderungen, die nicht alle im Team begrüssen. In solchen Situationen hilft mir, dass meine Frau mich bei wichtigen Entscheidungen unterstützt. Mein Umfeld ist mir wichtig. Ein gutes und vertrauenswürdiges Netzwerk kann ich nur empfehlen. Als Führungsperson ist man oft allein und auf sich gestellt. Wie sehen Sie die Zukunft der Branche? Wittwer: Ich erwarte, dass die Auswirkungen von Corona auch die Baubranche bald einholen werden und ab Mitte Jahr massiv weniger gebaut wird. Es war klar, dass der Bau nicht mehr lange so weiterboomen kann, doch mit diesem Virus und seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft hatte ich bis Anfang März nicht gerechnet. Jeder Betrieb muss agil sein, sich rasch auf diese Veränderungen einstellen können. Das

Besuchen Sie die Website für mehr Informationen: wittwermetallbau.ch

wird eine grosse Herausforderung und wird die gesamte Wirtschaft stark durchrütteln. Generell herrscht in unserer Branche ein Fachkräftemangel. Ohne fachkompetentes Personal wird es schwierig als Metallbaubetrieb zu überleben. Die Lehre zum Metallbauer EFZ wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut und bietet einen attraktiven Start ins Berufsleben. Von der Planung über die Produktion und Montage sind bei Wittwer Metallbauexperten im Einsatz. Diese werden von uns ausgebildet. Ab Sommer 2021 wird wieder eine Lehrstelle neu besetzt. Ich bin überzeugt, dass Handwerker auch in Zukunft noch gefragt bleiben und einen schönen, wertschätzenden Beruf ausüben. Doch Junge dafür zu überzeugen, dass man auch mit schmutziger Arbeit einen grossartigen Job ausüben kann, ist gar nicht so einfach. Welche Ziele haben Sie persönlich mit Ihrem Betrieb? Wittwer: Wittwer Metallbau befindet sich seit der Übernahme im Wandel. Die Umstrukturierung wird auch noch eine Weile dauern: Wir digitalisieren und modernisieren unsere Infrastruktur. Mein Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber und ein vertrauenswürdiger Geschäftspartner zu

sein. Im Rontal sollte unser Betrieb bestens bekannt sein. Ich möchte, dass junge Berufsleute sich für die Ausbildung zum/zur Metallbauer/in EFZ ausbilden lassen und diesen vielseitigen Beruf erkennen. Ausserdem freue ich mich sehr, dass wir dieses Jahr bereits unser 40-jähriges Bestehen feiern können. Was empfehlen Sie einem jungen Handwerker, der sich selbstständig machen will? Wittwer: Sie/er soll möglichst viele Erfahrungen sammeln. Kaufmännisch «up to date» sein und eine klare Vorstellung haben, wie der Betrieb aufgestellt sein soll. Es ist vorteilhaft, eine bestehende Infrastruktur mit Kundenstamm zu übernehmen. Wichtig ist auch, dass das Angebot der Nachfrage entsprechend geschaffen wird und nicht umgekehrt. Und wenn’s dann läuft, gilt es die Work-LifeBalance zu halten. Klingt einfach, ist es aber nicht. Als Inhaber oder Geschäftsführer nimmt man oft Projekte mit nach Hause. Da ist es besonders wichtig, Denkinseln zu schaffen und diese konsequent einzuplanen wie jeder andere wichtige Termin auch. Interview: rontaler.ch Foto: Chris Krebs Photography


10 | gewerbe

Donnerstag, 23. April 2020 | Nr. 16/17 | rontaler

Gesundheit und Wirtschaft klug ausbalancieren Ein rasches Hochfahren der Wirtschaft ist genauso wünschenswert wie gefährlich. «Nötig ist jetzt ein kluges Ausbalancieren zwischen Gesundheit und Wirtschaft», schreibt die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern. Die AWG steht hinter dem bundesrätlichen Vorgehen – kritisiert aber die ungleichen Spiesse. «Natürlich wollen wir in der Wirtschaft möglichst rasch zurück in unsere Läden, Büros und Gastrobetriebe», sagt Josef Wyss als Präsident der wirtschaftspolitischen Organisation AWG. Aber es wäre töricht und riskant im Rahmen der ersten Lockerungen mit dem Feuer zu spielen - sprich die Augen vor den Gefahren zu verschliessen. Weg stimmt – aber mehr Tempo Der Vorstand der AWG stellt sich grundsätzlich hinter den bundesrätlichen Weg des etappierten Ausstiegs – ein Abwägen zwischen dem gesundheitspolitisch Nötigen und dem wirtschaftlich Tragbaren. Die

AWG ist sich bewusst, dass manche Betriebe und Branchen eine raschere Lockerung gewünscht hätten. Aber was nützen ein, zwei gute Umsätze, wenn wir alle wieder zurück in den Lockdown fallen? Sollte sich die Entwicklung aber positiver entwickeln als das aktuelle Szenario, erwartet die AWG, dass der Bundesrat sehr rasch reagiert und die Lockerungen beschleunigt. «Das kann im Wochentakt geschehen.» Dabei verdienen die für die Luzerner Volkswirtschaft relevanten Bereiche Tourismus und Gastro ein besonderes Augenmerk. Nachbesserungen nötig Die AWG kann nachvollziehen, dass gewisse Branchen enttäuscht sind vom schrittweisen Ausstieg. «Wir dürfen jetzt aber nicht überschiessen, der Bundesrat muss aber Nachbesserungen ernsthaft prüfen», so Josef Wyss. Insbesondere bei der Benachteiligung des Detailhandels gegenüber den Grossverteilern. «Wenn die Gross-

verteiler mit Schutzmassnahmen den Betrieb aufrecht erhalten können, dann schaffen das auch kleine Läden mit überschaubaren Flächen.» Das gilt für Spezialgeschäfte genauso wie für kleine Läden, die auf der Landschaft die Grundversorgung aufrecht erhalten. Nachbesserungen erwartet die

AWG auch bei der Gastronomie. «Sofern überzeugende Sicherheitskonzepte vorliegen, ist zumindest eine gestaffelte frühere Öffnung zu beschliessen.» Allerdings: Auch die Branchenverbände stehen in der Pflicht, tragfähige Konzepte abzuliefern und den Mitgliedern bei der Umsetzung zu helfen.

AWG-Josef Wyss: «Die AWG steht zum bundesrätlichen Weg des Ausstiegs, erwartet aber laufend Anpassungen, falls es das aktuelle Szenario zulässt.»

Ratgeber

Selbstbestimmung durch einen Vorsorgeauftrag Jérôme Rüfenacht, lic. iur., dipl. Steuerexperte, Gewerbe-Treuhand AG, Luzern Täglich hören wir von Unfällen und Krankheiten, verdrängen aber meistens, dass es jeden/jede von uns treffen kann. Jedermann kann durch einen solchen Schicksalsschlag vorübergehend oder dauernd urteilsunfähig werden. In einem solchen Fall stellen sich plötzlich viele Fragen: Was geschieht mit der betroffenen Person, mit ihrem Vermögen, mit ihrem Geschäft? Ereignisse wie die aktuelle Corona Pandemie bieten Anlass, um die persönliche Situation zu überdenken. Der Lockdown ist eine gute Gelegenheit, Dinge zu erledigen, die man bisher vor sich hergeschoben hat. Eigene Vorsorge mittels Vorsorgeauftrag Mit einem Vorsorgeauftrag kann jede handlungsfähige (volljährige und urteilsfähige) Person für den Fall ihrer Urteilsunfähigkeit eine oder mehrere natürliche oder juristische Person mit der Vertretung ihrer Angelegenheiten beauftragen. Der Vorsorgeauftrag kann folgende Bereiche umfassen: Personensorge (z. B. Wohnangelegenheiten, Öffnen der Post, medizinische Massnahmen), Vermögenssorge (insbesondere Einkommens- und Vermögensverwal-

tung, Zahlungsverkehr) und die Vertretung im Rechtsverkehr (z. B. Abgabe der Steuererklärung, Vertretung gegenüber Behörden und in Prozessen). Die Anordnungen an die beauftragte Person können generell gehalten werden oder detailliert ausfallen.

kann, empfiehlt es sich, neben dem Vorsorgeauftrag auch Bankvollmachten zu hinterlegen. Zudem sollten Unternehmen bei der Festlegung der Unterschriftenregelungen darauf achten, dass die Firma beim Ausfall einer Person handlungsfähig bleibt.

Abfassung, Hinterlegung und Umsetzung des Vorsorgeauftrages Der Vorsorgeauftrag wird entweder vollständig von Hand geschrieben, datiert und unterzeichnet oder durch einen Notar öffentlich beurkundet. Der Vorsorgeauftrag sollte an einem Ort aufbewahrt werden, an dem er im Falle der Urteilsunfähigkeit leicht aufgefunden werden kann. Die nahen Angehörigen, insbesondere die beauftragte Person, sollten informiert werden, wo sich der Vorsorgeauftrag befindet. Auf Antrag wird beim Zivilstandsamt der Hinterlegungsort des Vorsorgeauftrages in einer zentralen Datenbank vermerkt.

Gesetzliche Massnahmen Hat die betroffene Person keinen Vorsorgeauftrag erstellt, greift das gesetzliche Vertretungsrecht des Ehegatten oder eingetragenen Partners. Dieses ist jedoch auf die Bestreitung des Lebensunterhalts und die ordentliche Einkommens- und Vermögensverwaltung beschränkt. Für die ausserordentliche Vermögensverwaltung (z. B. Veräusserung von Vermögenswerten, Schenkungen) ist die Zustimmung der KESB erforderlich. Gegebenenfalls erfolgt die Anordnung einer Beistandschaft. Diese Massnahmen lassen sich mit der Errichtung eines Vorsorgeauftrages vermeiden.

Bei Eintritt der Urteilsunfähigkeit prüft die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), ob die beauftragte Person für die Aufgabe geeignet ist. Nimmt diese das Amt an, wird ihr eine Urkunde über ihre Befugnisse ausgestellt (Legitimationsausweis).

Patientenverfügung Der Vorsorgeauftrag kann durch eine separate Patientenverfügung ergänzt werden. In dieser kann eine urteilsfähige Person anordnen, welchen medizinischen Massnahmen sie im Fall

Damit die beauftragte Person bereits vor dem Eintreffen des Legitimationsausweises handeln

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Jérôme Rüfenacht, lic. iur., dipl. Steuerexperte, Gewerbe-Treuhand AG ihrer Urteilsunfähigkeit zustimmt und welche sie ablehnt. Die Patientenverfügung ist für ihre Gültigkeit schriftlich zu errichten, zu datieren und zu unterzeichnen. Fazit Mit dem Vorsorgeauftrag und der Patientenverfügung können präventiv massgeschneiderte Anordnungen für den Fall der eigenen Urteilsunfähigkeit getroffen werden. Insbesondere können damit behördliche Massnahmen vermieden werden. Damit der Vorsorgeauftrag auf die konkreten Bedürfnisse abgestimmt, korrekt formuliert und formgültig errichtet ist, empfiehlt sich der Beizug einer Fachperson.


kultur | 11

rontaler | Nr. 16/17 | Donnerstag, 23. April 2020

Saison wird abgebrochen Das Corona-Virus bringt die ganze Welt, die Schweiz und ebenso die Theatergesellschaft Udligenswil gründlich aus dem Gleichgewicht. Die GV vom 27. März 2020 musste abgesagt werden, die vereinsrelevanten Traktanden werden im kommenden Jahr zur Abstimmung gebracht. Unkompliziert hat der Vorstand beschlossen, angemeldete Neu-Mitglieder und Probejahrmitglieder gleichwohl aufzunehmen und einen anstehenden Austritt zu gewähren. Die Mitglieder wurden informiert, die TGU wird durch den Vorstand in gewohntem Rahmen weitergeführt. Das Corona-Virus und seine Massnahmen bringen aber auch Probleme für die ab April geplanten Proben und möglicherweise die Aufführungen. Und es bringt einen Regisseur, der zuliebe eines kranken Familienmitgliedes auf alle sozialen Kontakte bis auf weiteres verzichtet. Er hat die Theatergesellschaft Udligenswil informiert, dass er die Regie 2020 nicht übernehmen wird.

gerne noch Zeit genommen, bevor er eine Entscheidung betreffend Proben und Aufführungen gefällt hätte. Die Situation in Kombination mit der allfälligen Suche eines Ersatz-Regisseurs zwingt ihn allerdings zu Handeln und Eventualitäten in seine Überlegungen mit einzubeziehen; auch im Wissen, dass ganz viele Theatervereine diesen Frühling u.a. kurz vor der Premiere ihre Aufführungen absagen mussten.

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Das 5. Album «Desolation Angels» feiert «40 th Anniversary Deluxe Edition»

Mit diesen Problemen in einer aus den Fugen geratenen Welt und den vielen Unsicherheiten hat der Vorstand schweren Herzens entschieden - bevor mehr Energie, Zeit und Kosten investiert werden - per Notbremse die Saison 2020 zu sistieren. Zum ersten Mal seit Bestehen der TGU, wird in diesem Jahr kein Theater aufgeführt. "Dies stimmt uns traurig, ist aber mit Sicherheit eine richtige Entscheidung. Mit umso mehr Energie und Freude blicken wir nun bereits weiter und freuen uns doppelt 2021 mit großartigen Aufführungen wieder für unser Publikum da zu sein", so die Theatergesellschaft Udligenswil in einer Mitteilung.

Im Hinblick auf die Corona-Situation hätte sich der Vorstand

BAD COMPANY – KEINE SCHLECHTE GESELLSCHAFT

Sleeve design & Photography by: Hipgnosis/Reissue design by: Gilmour Design/ Bandphoto: Carl Dunn (Official Homepage).

Nach der Auflösung der wunderbaren Rockband FREE («All Right Now»/1970) gründeten Ausnahmesänger PAUL RODGERS (70) und Schlagzeuger SIMON KIRKE (70), zusammen mit Gitarrist MICK RALPHS (76!) von MOTT THE HOOPLE («The Golden Age Of Rock`n`Roll»/1974), die exzellente Rockgruppe BAD COMPANY, welche sich dem superfeinen Blues und Hardrock verschrieben haben. Der anno 2006 verstorbene Bassist BOZ BURRELL (1946–2006), der vorher einige Jahre bei KING CRIMSON die Bass Saiten zupfte, wurde 1973 ebenfalls ins sturmfreie Bad Company Boot geholt. Die britische Rock Combo feierte ihre grössten Erfolge in den 70/80ern und verzeichneten mit der hörenswerten Nummer «Can`t Get Enough» einen Welthit! Bis zur offiziellen Auflösung der (Original) Truppe 1983 haben Bad Company mehrere sehr erfolgreiche Studio Longplayer veröffentlicht: «Bad Company»(1974), «Straight Shooter»(1975), «Run With The Pack»(1976), «Burnin`Sky»(1977) oder eben das Jubiläums Werk «DESOLATION ANGELS»(1979). Der Opener «ROCK`N`ROLL FANTASY» auf dem fünften Studio Album von Bad Co. behauptete sich als erfolgreichen Gassenhauer und wurde von der Musikwelt hoch ge-

lobt. Der ohnehin transparente Klang des englischen Rock Quintetts bekam durch die «Desolation Angels» Restaurierung nochmals ein geschmackvolleres und eleganteres Soundgewand und die 10 Tracks bestechen durch raffinierte, ausgeklügelte Coolness. Unbekümmert und niveauvoll gehen BAD COMPANY auch auf diesem Rundling freudvoll zu Werke; und der kraftvolle sowie ausdrucksstarke Gesang von Paul Rodgers (einer der besten Sänger der Welt!) fasziniert einmal mehr ungemein stark! Dieser «Desolation Angels» Deluxe Edition (SwanSong/Rhino/ WarnerMusicGroup) liegt eine zweite Scheibe bei, auf der es 18 weitere Aufnahmen zu entdecken gibt. Die gelungene Alternative Version von «Rock`n`Roll Fantasy» ist gleich dreimal vertreten. Aber auch zwei Alternativ Fassungen von «Smokin`45», findet der Bad Company Freak bei den Bonus Tracks «Outtakes & Alternative Takes» vor. Und wenn man den Gerüchten Glauben schenken will, befinden sich BAD COMPANY demnächst im Aufnahmestudio und werkeln dort mit Original Sänger PAUL RODGERS an einem neuen Studio Album. Schön wärs aber bitte mit Vorsicht geniessen...

Mario P. Hermann

Wettbewerb In welchem Jahr wurde Bad Company gegründet? Exklusiv verlost der rontaler zweimal die Doppel CD «40 th Anniversary Deluxe Edition». Bitte richtige Antwort per E Mail (Vermerk: Bad Company) an: wettbewerb@rontaler.ch. Einsendeschluss ist am 3. Mai. VIEL GLÜCK!


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Donnerstag, 23. April 2020 | Nr. 16/17 | rontaler

"Die Erleichterung war riesig" Yvonne Huber, Coiffeuse in Ebikon Wie haben Sie den Bundesratsentscheid vom 16.4. aufgenommen? Was ging Ihnen durch den Kopf? Mit grosser Erleichterung. Ich finde es wichtig, dass man beginnt die Geschäfte wieder zu öffnen. Die jeweiligen Fixkosten der Betriebe sind in dieser Zeit weitergelaufen - die Einnahmen blieben jedoch aus. Daher war es für mich eine riesige Erleichterung zu hören, dass ich meinen Coiffure Salon am 27. April wieder öffnen darf.

zwischen den Plätzen). Um die vorgegebene Schutzbekleidung habe ich mich schon früh gekümmert und bin deshalb schon mit allem eingedeckt (Handschuhe, Einwegumhänge, Desinfektionsmittel, Munschutz usw.). Auch wenn die Arbeitsumstände gewöhnungsbedürftig sein werden, ist die Freude unsere Kundschaft wieder stylen zu dürfen riesig!

Was für eine Zeit liegt un hinter Ihnen? Wie sahen Ihre letzten Wochen aus? Eine harte Zeit, wie für viele andere auch. Natürlich musste auch ich Kurzarbeit anmelden. In einer solchen Situation muss man aber probieren das Beste daraus zu machen und weiterhin für seine Kunden da sein. In meinem Fall bedeutete dies: Wir waren die ganze Zeit über telefonisch und per Mail erreichbar. Ich wollte unsere Kunden in dieser schwierigen Zeit nicht im Stich lassen und habe sie mit Produkten und Farben beliefert, direkt in den Briefkasten ohne einen Berührungspunkt. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei unseren Kunden für die grossartige Unterstützung bedanken! Wie gross ist nun die (Vor-)Freude, dass Sie Ihr Geschäft wieder öffnen können? Auf einer Skala von 1- 10, eine glatte 100! Wir freuen uns sehr, wieder arbeiten zu dürfen und unsere Kunden wieder zusehen. Was gibt es noch alles zu tun, um am 28. April bereit zu sein? Um am 27.April bereit zu sein, sind noch einige Dinge zu erledigen. Wie etwa Produktebestellungen betätigen, das Geschäft reinigen und es so einrichten, dass es den Vorschriften entspricht (z.B. der Abstand

"Man muss im Negativen auch das Positive sehen" Cindy Emmenegger, Kosmetikerin in Root Wie haben Sie den Bundesratsentscheid vom 16.4. aufgenommen? Was ging Ihnen durch den Kopf? Ich war natürlich sehr gespannt darauf, habe mich riesig über den Entscheid gefreut und war sehr erleichtert und glücklich endlich wieder arbeiten gehen zu dürfen. Dies ist Meine Existenz und hier steckt mein Herzblut drin. Dies war ein emotionaler, schöner Moment! Da ich aber gerade Mami geworden bin habe ich die Zeit mit unserem Sohn umso mehr geniessen können. Was für eine Zeit liegt un hinter Ihnen? Wie sahen Ihre letzten Wochen aus? Ich habe die Zeit als Mami mit meinem kleinen Sohn sehr genossen! Habe vieles erledigt, das schon lange liegen geblieben ist. Ich habe meinen Kundinnen News und Tipps weitergegeben. Mich ausgetauscht mit Lieferanten und Kolleginnen Onlinekurse besucht. Man muss im Negativen auch das Positive sehen und dankbar sein für seine Gesundheit. Wie gross ist nun die (Vor-)Freude, dass Sie Ihr Geschäft wieder öffnen können? Die (Vor)Freude ist sehr gross! Ich vermisse die tollen Gespräche, die schönen Momente mit meinen Kunden. Was gibt es noch alles zu tun, um am 28. April bereit zu sein? Dank der Unterstützung meiner Familie und Freunden ist alles bereit um unter Einhaltung der Gesundheitsvorschriften voller Motivation zu starten!


rontaler | Nr. 16/17 | Donnerstag, 23. April 2020

corona-virus / gesellschaft | 13

"Die Tulpenschau mussten wir alleine bestaunen" Bruno Jenny, Inhaber der Gärtnerei "Luzerner Garten" in Ebikon Wie haben Sie den Bundesratsentscheid vom 16.4. aufgenommen? Was ging Ihnen durch den Kopf? Der Entscheid erfreut mich besonders für unsere Kunden, denn der Wunsch nach Blumen und Pflanzen ist für Daheimgebliebene besonders gross.

Was gibt es noch alles zu tun, um am 28. April bereit zu sein? Unsere Ausstellungs- und Verkaufsräume sind wähnend den letzten Wochen zum Bereitstellen von Bestellungen genutzt worden. Diese werden auf den Montag wieder für unsere Kunden mit frischen Pflanzen aus unseren Kulturen gefüllt und alle Produkte werden ordentlich präsentiert. Ausserdem werden verschiedene Sicherheits-Einrichtungen installiert.

Was für eine Zeit liegt un hinter Ihnen? Wie sahen Ihre letzten Wochen aus? Mit einem tollen Team haben wir fast Unmögliches leisten können, ein Grossteil unserer Kunden konnten sich trotz den grossen Einschränkungen mit Blumen und Pflanzen eindecken. Meine Arbeitszeiten dehnten sich im Durchschnitt auf 16 Std/Tag und auf sieben Tage die Woche aus. Trotz allen Anstrengungen haben wir in den letzten fünf Wochen aber nur 30% unserer Verkaufsumsätze erzielen können. Dabei hat der Verkauf von Frischgemüse, Salaten und Früchten etwas Belebung in diesem abgetrennten Bereich gegeben. Die Luzerner Tulpenschau mussten wir für uns alleine geniessen. Es fehlten täglich hunderte Besucher. Zusammen mit dem warmen und trockenen Wetter sind jetzt bereits die späten Tulpen am Aufblühen. Ich freue mich, dass jetzt die späteren Tulpen bestaunt werden können. Das Tulpenkaffee bleibt jedoch geschlossen. Wie gross ist nun die (Vor-)Freude, dass Sie Ihr Geschäft wieder öffnen können? Wir arbeiten im Hintergrund, dass all unser Pflanzen gesund und stark bereitstehen, dass die nötigen Gartenbedarfsartikel vorhanden sind, dass das Einkaufen im Luzerner Garten auch mit Einschränkungen Freude macht. Dass die Kundenberatung wieder persönlicher werden kann.

Das Pfadiheim Ebikon/Buchrain hat ein neues Dach Seit 1985 steht das Pfadiheim 9.Stamm/ Pulverturm in Buchrain an der Rütiweidstrasse. Der Heimverein Pfadiheim Ebikon/Buchrain sorgt dafür, dass das Pfadiheim im Schuss gehalten wird und die Biber/Wölfe/Pfader einen Ort haben, wo sie ihr Material lagern können und Übungen durchführen können. Aktuell sind über 100 Kinder in den verschiedenen Stufen aktiv und nutzen das Pfadiheim für ihre Übungen. Nach über 30 Jahren war es an der Zeit, dass das Dach des Pfadiheim saniert werden musste. Über den Winter konnte das Sanierungsprojekt konkretisiert werden und dank vieler grosszügigen Spendern, Sponsoren und Helfern konnten die Bauarbeiten Mitte März innerhalb zwei Wochen durchgeführt und abgeschlossen werden. Nun erstrahlt das Pfadiheim in Buchrain mit einem neuen Dach und das Pfadiheim steht den Wölfli und Pfadern wieder für Übungen, Höcks und das Lagern von allem Material zur Verfügung.


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Donnerstag, 23. April 2020 | Nr. 16/17 | rontaler

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rontaler | Nr. 16/17 | Donnerstag, 23. April 2020

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Füllen Sie die leeren Felder

Füllen SieSie diedieleeren Felder so aus, so aus, dass inleeren jeder horizonFüllen Felder dass inund jeder so aus, dass inhorizontalen jeder horizontalen vertikalen Reihe und und vertikalen Reihe undReihe in jedem talen undder vertikalen und in jedem 9 Quadrate die der 9 Quadrate die Ziffern 1 bis in jedem1 der Ziffern bis 99 Quadrate stehen. die 9 Ziffern stehen.1 bis 9 stehen.

Jede Ziffer darf in jeder horizon-

Jede darf ininjeder JedeZiffer Ziffer jederhorizontahorizontalen oder darf vertikalen Reihe lentalen oderoder vertikalen Reihe sowie in vertikalen Reihe sowie in jedem Quadrat nur jedem einmalnur eingesowieQuadrat in jedemnur Quadrat einmal eingefügt werden. fügt werden. einmal eingefügt werden.

Die Lösung derZahlenkombinatiZahlenkombinaDieLösung Lösungder der ZahlenkombinaDie dieser Ausgabe finden tion aus dieser Ausgabe finden ontion ausaus dieser Ausgabe finden Sie im nächsten «Rontaler». Sie im nächsten «Rontaler». imSie nächsten rontaler.

6 2 15 73 4 4 8 52 96 89 67 31

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Auflösung Sudoku vom 8. Mai 2008

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Auflösung Sudoku vom vom 9. April 2020 Auflösung Sudoku 8. Mai 2008

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4 9 6 5 3 2 9 8 7 4 8 3 1 1 2 6 5

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15 78 2 6 5 1 4 32 64 93 87

Einstimmung EURO Einstimmung aufauf diedie EURO 0808

Absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe ARENA: Mit UBSmittendrin mittendrinim im Fussballfest Fussballfest UBSUBS ARENA: Mit UBS

In Absprache mit den Zentralschweizer Aufgrund der Gefahr durch Fun- Zuwiderhandlungen gegen dieses gen Zentralschweizer Kantonen. chen für dieFeuern Hunderttausenden von -umsetzung zeichnet die Bieler höchste Bildqualität garantiert. In Die UEFAder European Football istdie das in sämtliKantonen erlässt Kanton Luzern kenflug werdenzeichnet polizeilich geahn- Genügend Niederschläge verteiltIn -umsetzung die Bieler höchste Bildqualität garantiert. chen für Hunderttausenden von Verbot Die UEFA European Football den FussballFans bei Weitem nicht aus. UBS unEventagentur Perron 8, die als Orallen Arenen werden Championship™ gehört weltunbefestigten Feuerstellen det. Wer einen Waldbrand verur- auf dem ganzen Kantonsgebiet ein absolutes Feuerverbot im Wald den FussballEventagentur Perron 8, die alsder Or- fans allen Arenen werden Fansterstützt bei Weitem nicht aus.derUBS unChampionship™ gehört welt- chen ein individuelles Rahmenprodie Idee, –dass Enthusi- sacht, ganisatorin und Veranstalterin weit zu den Topveranstaltunwird zudem für die daraus sind und mit Einweggrills ungeachtet und in Waldesnähe. Zudem ist es auf nötig, damit sich die Situafans ein individuelles Rahmenproganisatorin und Veranstalterin der terstützt die Idee, dass der Enthusiweit zu den Topveranstaltunentschärft. Bleiben die Nieentstehenden Kosten für die Be- tion des Standorts Freien – auf dem dem ganzen (inkl. Gegramm und kulinarische Köstlichasmus derim breiten Bevölkerung UBS ARENA auftritt. genKantonsgebiet und ist der grösste Sportgramm und kulinarische KöstlichUBS ARENA auftritt. asmus derinsbreiten Bevölkerung gen und ist der grösste wässern) verboten, und Wiederherstelweiter kann eine Kantonsgebiet (inkl. Ge- kämpfung keiten geboten. Denaus, ungefähr 1,5 nicht Leere läuft: In der UBS Die Arenen bilden individualisierte derschläge anlass, derFeuerwerkskörper je in derSportSchweizganzen wässern) lung belangt. Die Forstbehörden abzubrennen oder Feuer keitenVerschärfung geboten. Den ungefähr 1,5 Die Arenen individualisierte nichtARENA insverboten. Leere läuft: der UBS anlass,durchgeführt der je durch in deroffenes Schweiz Millionen Fans, die in derauf UBSGefahwerden dieInStadionatund auf die bilden lokalen Gegebenheiten weitere wurde. UBS unrenstufe 5 (sehr grosse Gefahr) angetriebene Ballone/Laternen steigen Erlaubt ist das Grillieren auf stehen in Kontakt mit der Polizei Millionen Fans, die in soll der es UBS auf die lokalen Gegebenheiten ARENA werdendas diegemeinsame Stadionat- Mitfie- und durchgeführt UBS unARENA erwartet werden, an mosphäre, zugeschnittene Eventstandorte mit terstütztwurde. dieses Fussballfest, Gasgrills sowie das Grillieren in und Feuerwehr sowie den übri- nicht ausgeschlossen werden. zu lassen. fehlen. bern und Mitfreuen für etwa 1,5 gedeckter Tribüne für 1200 Per- mit nichts dasdieses Millionen in seinen BannGärten ARENA erwartet werden, soll es an zugeschnittene Eventstandorte mosphäre, das gemeinsame Mitfieterstützt Fussballfest, oder auf Balkonen mit Wirnichts freuenfehlen. uns auf ein einmaliges sonen undTribüne mit Gratis-Stehplätzen Fans hautnah erlebbar. zieht. gedeckter für 1200 PerbernMillionen und Mitfreuen für 1,5 das Millionen in konzentriert seinen Bann Nachdem die Man Niederschläge amsichHolzkohlegrills sowie inetwa fest einFans für 3000 9000 Personen. Die Ka- Fussballfest dabeiWochenende als «NationalausgeSuppor-gerichteten vergangenen Wir freuenund unsheissen auf einalle einmaliges sonen undbismit Gratis-Stehplätzen Millionen FansCheminées/Feuerhautnah erlebbar. zieht. Man konzentriert sich blieben hat die sichSchweiz dieSupporSituation willkommen! UBS ARENA – dassofern fünfte ein pazitäten hängen der Grösse ter» auf und ist stellen/Feuerschalen, Fussballfest und heissen alle Fans für 3000 bis 9000 von Personen. Die Ka- herzlich dabei sind, als «National von mindestens 50 Mebetreffend Waldbrandgefahr weiter Schweizer Stadion der Arena hängen ab. Herzstück jeder UBS zudem offizielleund Bank der Abstand herzlich willkommen! pazitäten von der Grösse UBS ARENA –eingehalten das fünfte wird. ter» auf die Schweiz ist tern zum Wald verschärft. UBS AG, Kurt Schürmann, Die UBS ARENA wird im Zentrum ARENA ist eine LED-Videowand, UEFA EURO 2008™. der Arena ab. Herzstück jeder UBS Schweizer Stadion Bei starkem Wind ist wegen der zudem offizielle Bank der Bahnhofplatz 2, 6002 Luzern von 16 Schweizer Städten aufgedie auf 37 bis 53 Quadratmetern Gefahr von Funkenflug daDie zuständigen Behörden der UBS AG, Kurt Schürmann, ARENA ist eine LED-Videowand, Die UBS ARENA wird im ganz Zentrum UEFA EURO 2008™. baut – in Aarau, Biel, Buchs, Chur, «Erlebe Emotionen» zu verzichten. Kantone Luzern, Nidwalden, Ob- rauf Bahnhofplatz 2, 6002 Luzern die auf 37 bis 53 Quadratmetern von 16 Schweizer Städten aufgeKreuzlingen, La Chaux-deBei der UEFA EURO 2008™ es istGlarus, verboten, brennende Ziwalden, Schwyz, Uri und Zug stufengehtEs baut – in Aarau, Biel, Buchs, Chur, «Erlebe Emotionen» Fonds,andere Lausanne, Locarno, Lugano, um viel mehr als Sport. ist fürgaretten, Raucherwaren die Gefahrensituation neu als Sie gross Glarus, Kreuzlingen, La Chaux-deBei(Gefahrenstufe der die UEFA EURO4ein 2008™ geht Streichhölzer wegzuwerfen. ein von 5). Mit deres oder Nyon, Sion, Solothurn, St. Gallen, Schweiz JahrhundertereigDas Abbrennen von FeuerwerksErhöhung der Gefahrenstufe wird Fonds, Lausanne, um vielnis, mehr Sie ist für Thun und Zug. Locarno, Lugano, dasals sichSport. zu einem landesweiten körpern sowie das Public-ViewingSteigenlasim Wald undauswachsen in (bis 50 Nyon, Solothurn, St. Gallen, die Schweiz einWaldesnähe JahrhundertereigDasSion, landesweite Fest und weit über die m Waldabstand) ein absolutes Feu- sen von «Heissluftballonen / der UEFA EURO 2008™ strahlen ThunProjekt und Zug. nis, dasLandesgrenzen sich zu einemhinaus landesweiten Himmelslaternen» (gekauft oder erverbot erlassen. von derPublic-ViewingProjektorganisation wird. UBS engagiert Das wurde landesweite und weitsich übertatkräftig die selbstgebastelt), welche durch Fest auswachsen (POÖH) ins Leben öffentliche Hand dafür, dass sich die Schweizerinnen Projekt der UEFA EURO 2008™ Landesgrenzen hinaus strahlen offenes Feuer angetriebenen Das absolute Feuerverbot im Wald gerufen. Es handelt sich dabei um und Schweizer der internationalen werden, sind auf dem ganzen und in Waldesnähe tritt im Kanton wurde von der Projektorganisation wird. UBS engagiert sich tatkräftig Kantonsgebiet (inkl. Gewässer) Luzern auf Dienstag, im 21.besten April 2020 ein einmaliges Projekt, das von diÖffentlichkeit Licht präöffentliche Hand (POÖH) ins Leben dafür, dass sich die Schweizerinnen in Kraftsentieren, und beinhaltet folgende versen Partnern mitgetragen und fiBegeisterung wecken verboten. gerufen. Es handeltistsich dabei um und Schweizer der internationalen - Die Bevölkerung Regelungen: nanziert wird. Allenaufgerufen, voran von UBS und Gastfreundschaft leben. einmaliges Projekt, das von diÖffentlichkeit im besten Licht prä- miteinFeuer im Freien sorgfältig umDie Stadionplätze der Fussballals Titelsponsor. Verantwortlich für zugehen und insbesondere Feuer Essentieren, ist verboten, im Waldwecken und an versen Partnern mitgetragen und fiBegeisterung 081600 Europameisterschaft allerdings reidie gesamte Projektplanung nie unbeaufsichtigt lassen. und Es Waldrändern Feuer zu entfachen. nanziert wird. Allenzu voran von UBS leben. und Gastfreundschaft Dies gilt insbesondere innerhalb ei- wird empfohlen, entsprechendes als Titelsponsor. Verantwortlich DieAbstandes Stadionplätze dermFussballLöschmaterial bereit zu halten. für nes von 50 zum Wald.

Europameisterschaft allerdings rei-

die gesamte Projektplanung und

081600


16 | schluss

Donnerstag, 23. April 2020 | Nr. 16/17 | rontaler

Schweizer Bier per Post statt über den Tresen Das Gastgewerbe wird derzeit von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Das noch junge Lokal "Bierliebe & Friends" in Luzern weiss sich in dieser schweren Zeit aber online zu helfen. Die aktuelle Situation trifft das Gastro-Gewerbe besonders hart. Insbesondere jene Betriebe, die vor noch nicht allzu langer Zeit eröffnet hatten. Dazu gehört auch das Lokal an der Reuss in der Stadt Luzern „Bierliebe & Friends“. Die noch junge Bar musste ihr einjähriges Bestehen hinter geschlossenen Türen „feiern“. „Wir hatten eigentlich alles geplant für unser erstes Jubiläum – nun mussten wir all unsere Ideen verwerfen“, erzählt der Ebikoner Manager des Lokals, Vincent Vercueil. „Ungewissheit macht uns zu schaffen“ Am 16. April hatte der Bundesrat informiert, wie der Weg zurück zur Normalität aussehen soll. Was bei dieser Pressekonferenz

Raphael Kuhn und der Ebikoner Vince Vercueil betreiben in Luzern das Lokal "Bierliebe & Friends". aber fehlte: Jegliche Information zum Gastgewerbe. „Wir waren sehr enttäuscht. Diese Ungewissheit, wie lange wir noch so weitermachen müssen, das macht uns echt zu schaffen“, so der CoGeschäftsführer Raphael Kuhn.

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„Die Schliessung des Lokals kam so schnell und plötzlich – wir hatten gar keine Zeit uns richtig darauf einzustellen“, so Vince Vercueil. Die Zeit lerne sie nun, Tag für Tag zu nehmen. „Wenigstens kommen wir jetzt dazu einige Sachen zu erledigen, für die wir vorher keine Zeit hatten“, sagt Vince Vercueil weiter. Viel zu tun haben die Jungunternehmer nun vor allem mit dem OnlineGeschäft. Eingespieltes Online-Business Die Idee zum Lokal „Bierliebe & Friends“ entstand erst ein paar Jahre nach der eigentlichen Geschäftsidee. 2015 rief Raphael Kuhn mit seiner Partnerin Alexandra Barreña ein Bier-Abo ins Leben und erweiterte dies später mit einem Webshop. „Wir haben gemerkt, dass die Leute gerne regelmässig neue Schweizer Bier probieren würden – oftmals aber gar nicht an die Biere der kleinen lokalen Brauereien rankommen. Dieses Problem haben wie für sie gelöst“, erzählt Raphael Kuhn. Von dieser jahrelangen Erfahrung im Online-Handel pro-

fitieren die Bierliebhaber nun. „Dank dem wir bereits logistisch und technisch gut eingerichtet waren, konnten wir das OnlineGeschäft nun etwas ausbauen“, erklärt Raphael Kuhn. Das habe auch ermöglicht, dass man sich in der Branche nun gegenseitig helfen kann. „Einige Festivals – so auch die Solothurner Biertage – sind wegen Corona abgesagt worden und die kleinen Brauereien bleiben auf ihrem Bier sitzen. Wir konnten mit einigen für beide Seiten hilfreiche Angebote lancieren, indem wir das Bier nun über unsere Kanäle vertreiben“, so Raphael Kuhn. Hoffnung auf den Sommer Doch nur vom Online-Geschäft bezahlen sich Mieten und Fixkosten nicht. „Wir sind schon darauf angewiesen, dass wir bald wieder öffnen können“, sagt Vince Vercueil. Man erhofft sich bei „Bierliebe & Friends“ nach wie vor ein klares Statement des Bundesrats. „Dass so gar nichts gesagt wurde ist enttäuschend. Wir hoffen irgendwann anfangs Sommer wieder eröffnen zu können“, gibt sich Raphael Kuhn zuversichtlich. Bis es aber so weit ist bleiben die Türen des Lokals an der Reuss in Luzern geschlossen. Sara Häusermann


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