Äbläck 32

SiebenbĂźrgische Vereinsnachrichten der Kreisgruppe KĂśln

Vereinsblatt

Ausgabe 32

Juni 2016

Einladung und Programm auf Seite 6 im Heft

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Liebe Landsleute, liebe Leserinnen und Leser, das Land Nordrhein-Westfalen dieses Jahr seinen 70. Geburtstag!

feiert

Unser Landesfest in Schwerte, das am 16. April unter dem Motto „70 Jahre NRW – Siebenbürger Sachsen gestalten mit“ stattfand, war ein voller Erfolg. Damit haben wir Siebenbürger Sachsen einen Beitrag zu den Feierlichkeiten gebracht, die in diesem Jahr in unserem Bundesland anlässlich seines 70-jährigen Bestehens stattfinden.

Die anwesenden Gäste aus Politik und Verbandsleben betonten den Beitrag unserer Landsleute zum Aufbau NordrheinWestfalens und sprachen ihren Dank dafür aus, dass wir in NRW eine neue Heimat gefunden haben.

Ein weiterer Festakt zu diesem Anlass hatte bereits am 9. April im GerhartHauptmann-Haus in Düsseldorf stattgefunden. Der Landesverband NRW des Bundes der Vertriebenen (BdV) hatte zum Festakt „70 Jahre Vertriebene in NRW“ eingeladen.

In ihrem Grußwort würdigte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Integration unserer Landsleute und ihr Mitwirken beim Wiederaufbau Nordrhein-Westfalens in den schweren Nachkriegsjahren. Den kulturellen Teil des Festaktes bestritten u.a. die Tänzer unserer Kölner Volkstanzgruppe. Lesen Sie dazu den Bericht von Rainer Lehni auf der nächsten Seite.

Den Höhepunkt der Feierlichkeiten wird das Jubiläumsfest am letzten Wochenende im August erreichen – auch dort werden wir Siebenbürger Sachsen vertreten sein und mit einer Trachtengruppe den Aufmarsch in Düsseldorf bereichern. Wer im Umzug mitgehen möchte, ist herzlich willkommen.

Nordrhein-Westfalen feiert in diesem Jahr und wir Siebenbürger Sachsen feiern mit.

Wir gehören dazu! Wir leben und feiern hier, wo wir Wurzeln geschlagen haben in unserer neuen Heimat.

Im Namen des Vorstandes Ihre

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IMPRESSUM Herausgeber: Vorstand der Kreisgruppe Köln Redaktion: Katharina Hutter, Hanna Jung-Boldan, Roland Zillmann Druck: Eigendruck Auflage: 400 Redaktionsschluss für das nächste Ä´´bläck ist der 1.10.2016 Bei Fremdmanuskripten behält sich die Redaktion Kürzungen und stilistische Änderungen vor.

Hanna Jung-Boldan Kreisgruppenvorsitzende

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70 Jahre Vertriebene und Spätaussiedler in Nordrhein-Westfalen Zum Festakt „70 Jahre Vertriebene in NRW“ hatte der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Bundes der Vertriebenen (BdV NRW) am 9. April ins Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf eingeladen. Anlass dieses Festaktes war der 70.

Gründungstag des Landes Nordrhein-Westfalen.

Erstmals bei einer Veranstaltung von Vertriebenen und Aussiedlern dabei war die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft. Zugegen waren auch der Oppositionsführer des Düsseldorfer Landtags und CDU-Landesvorsitzende Armin Laschet sowie BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius, MdB. Mit dieser Veranstaltung würdigte der BdV NRW die Aufbauleistung von Millionen von Heimatvertriebenen und Aussiedlern in den letzten 70 Jahren, aber auch die Arbeit im Landesverband, dessen Gliederungen und den Landsmannschaften.

In ihrem Grußwort würdigte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Integration und Leistung der Heimatvertriebenen als Erfolgsgeschichte. Nur wenige Heimatvertriebene seien mit offenen Armen empfangen worden, da die Lebensumstände nach dem Krieg für alle schwer gewesen seien. Trotz schweren Anfangs hätten die Alteingesessenen und Heimatvertriebenen den Wiederaufbau bewältigt, gemeinsam sei es gelungen, Nordrhein-Westfalen zu einem starken Land zu machen. Die Ministerpräsidentin dankte Bernd Fabritius, der in seiner Eigenschaft als früherer Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen immer auf die Bereitschaft zu einer offenen, fairen und in die Zukunft gerichtete Kooperation zwischen beiden Partnern hingewiesen habe. Kraft sagte in Bezug auf die Patenschaften über die Siebenbürger Sachsen und Oberschlesier: „Sie können sich auf ihr Patenland verlassen“. Die SPD-Politikerin spannte den Bogen zur heutigen Flüchtlingskrise und wies darauf hin, dass auch diese nur gemeinsam zu schaffen sei. Sie freue sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Vertriebenen: „Wir brauchen Sie als selbstbewusste, geschichtsbewusste und zugleich auch moderne und zukunftsorientierte Partner. Lassen Sie uns unser Land gemeinsam voranbringen“, unterstrich Kraft.

Zum Abschluss ihres Grußwortes lud die Regierungschefin die Vertriebenen zur Teilnahme am Jubiläumsfest des Landes Ende August 2016 nach Düsseldorf ein.

Armin Laschet, Fraktions- und Landesvorsitzender der CDU NRW, erinnerte in seinem Grußwort auch

an die anfangs schwere, aber letztendlich gelungene Integration der Millionen von Heimatvertriebenen im Land Nordrhein-Westfalen. Diese hätten eher als die Rheinländer beispielsweise Ja zum neuen Land NRW gesagt, da sie nach den schweren Zeiten ankommen, mitmachen und vorankommen wollten. Die Heimatvertriebenen hätten mit ihrem Wirken zum Wirtschaftswunder in der jungen Bundesrepublik entscheidend mit beigetragen.

In seiner Festansprache erinnerte BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius an die 1957 übernommene Patenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen über den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Er erinnerte an die jahrzehntelang guten Beziehungen zwischen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen und der Landesregierung, aber auch an die Siedlung Drabenderhöhe im Oberbergischen Land, heute die weltweit größte zusammenhängende Siedlung von Siebenbürger Sachsen. Fabritius zeigte sich zuversichtlich, dass der Dialog zwischen Nordrhein-Westfalen und seinem Patenkind, dem Verband der Siebenbürger Sachsen, aber auch dem Bund der Vertriebenen und den anderen Landsmannschaften neu belebt werde. Spontan lud er die Ministerpräsidentin zum Heimattag der Siebenbürger Sachsen 2017 ein, worauf Hannelore Kraft ebenso spontan zusagte.

Der BdV-Präsident erinnerte an die Ereignisse der Jahre 1945/1946, in denen Heimatvertriebene im eher ländlichen Westfalen unterkamen. Die britische Militärregierung hatte wegen der zerstörten Städte weite Teile des Rheinlandes für Flüchtlinge geschlossen. In einem zweiten Schritt wurden ab 1948/1949 in einem Bevölkerungsausgleich in den westlichen Zonen Deutschlands die ersten Hauptaufnahmeländer entlastet. Auf Grund dieser Entwicklung wurde NordrheinWestfalen zum größten Aufnahmeland Deutschlands, in dem bald 2,63 Millionen Heimatvertriebene lebten. Die Zusammenarbeit zwischen dem Bund der Vertriebenen und den Landsmannschaften einerseits sowie der Landespolitik andererseits sei meist schwierig, jedenfalls immer eine Herausforderung gewesen. Ein positives Zeichen sei aber auch durch die Übernahme der Patenschaften des Landes über die Siebenbürger Sachsen und Oberschlesier gesetzt worden. Dafür zeigte sich Fabritius dankbar.

Der Festredner bedauerte, dass das Land Nordrhein-Westfalen keinen Landesgedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung eingeführt habe und dass sich die rot-grüne Mehrheit im Düsseldorfer Landtag gegen die Einrichtung einer

4 (Forsetzung von Seite 3) Landesgedenkstätte in der Landesstelle UnnaMassen ausgesprochen habe.

Die Heimatvertriebenen wüssten, was es bedeutet, die Heimat zu verlieren, sagte Fabritius. Er zog Parallelen zu der Flüchtlingsproblematik von heute, betonte dabei den Unterschied, dass es sich vor 70 Jahren um Binnenflüchtlinge im eigenen Land gehandelt habe. Der Bund der Vertriebenen rufe zu mehr Empathie mit den heutigen Flüchtlingen auf und leiste Hilfe und Unterstützung, wo er könne, bekräftigte Fabritius. In zehn Bundesländern betreibe der BdV 16 Beratungsstellen für heutige Flüchtlinge und Vertriebene.

Zwangsarbeiter, für die der Deutsche Bundestag 50 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Diese einmalige Entschädigungszahlung sei zwar eine mehr symbolische und sehr späte Anerkennung dieser Opfer, aber ein wichtiges und unverzichtbares Signal.

Der bisherige Landesvorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende des BdV NRW, Hans-Günther Parplies, wurde für sein jahrzehntelanges Engagement innerhalb des BdV mit der Wenzel-JakschMedaille geehrt. Zum künstlerischen Teil des Festaktes trugen Susanne Goldmann (Geige) sowie die Siebenbürgisch-Sächsische Tanzgruppe Köln mit Volkstänzen aus Siebenbürgen und dem gesamten deutschen Sprachraum bei.

Rainer Lehni

Abschließend erwähnte der BdV-Präsident die kürzlich beschlossene Entschädigung deutscher

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Herbstball der Kreisgruppe Köln mit Live-Musik am 5. November 2016, 19:00 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) im Schützenheim der St. Sebastian Schützen-Bruderschaft 1926 e.V. Gremberghovener Str. 13, 51149 Köln-Westhoven

Wie jedes Jahr mit Live-Musik, Tombola, herzhaftem Essen, kühlen Getränken.

Bitte Bekannte, Freunde und Nachbarn schon heute auf den Herbstball aufmerksam machen – und am 5. November alle nach Westhoven mitnehmen.

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Karnevalsfeier der Kreisgruppe Köln 2016 In der Kreisgruppe Köln ist die Karnevalsfeier, neben Sommerfest, Herbstball und Weihnachtsfeier eine der vier großen Veranstaltungen im Jahr. Wir Siebenbürger pflegen unsere Traditionen, wir bekennen uns zu unseren Wurzeln, nur so können wir hier in unserer neuen Heimat Flügel entfalten.

Die Karnevalsfeier fand am 6. Februar in unserem Vereinshaus in Köln statt. Zu Beginn begrüßte unsere Vorsitzende Hanna Jung Boldan die Anwesenden sehr herzlich und eröffnete das Buffet.

Unsere Tradition, dass jeder etwas zu Essen mitbringt, bescherte uns auch in diesem Jahr einen reichhaltig gedeckten Tisch, mit vielen Köstlichkeiten. Für Getränke war auch gesorgt.

Es wurde getanzt und gefeiert, bei guter Musik und in fröhlicher Stimmung. Zwischendurch wurden einige lustige Texte vorgelesen, die zur allgemeinen Erheiterung beitrugen. Ein paar fotografische Impressionen der Feier finden Sie auf dieser Seite.

Wir bedanken uns bei Jung und Alt, dass sie so zahlreich gekommen sind und zum guten Gelingen beigetragen haben. Diese rege Beteiligung wünschen wir uns auch fürs Sommerfest.

Katharina Hutter

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Einladung zu unserem Sommerfest 2016 Am 25. Juni 2016 um 11:00 Uhr im Vereinshaus in der Venloer Str. 1132 Eintritt 10 EUR (bei Vorzeigen des Mitgliedsausweises) 12 EUR ohne Ausweis – Kinder unter 14 Jahren frei!

Anmeldungen werden erbeten, und zwar bei Hanna Jung-Boldan

Tel. 0221-8302922

Wie gewohnt werden im Garten des Vereinshauses siebenbürgisch-sächsische Spezialitäten gegrillt, dazu gibt es – ebenfalls kostenlos! – gekühlte Getränke.

In diesem Jahr gibt es erneut ein erweitertes Rahmenprogramm, das von der Tanzgruppe Köln und der Jugendband unseres Mitglieds Manfred Michael Seiler gestaltet wird. Lesen Sie zu diesem Künstler und seinem Werk den Steckbrief weiter unten.

Wir freuen uns, wenn Sie

Salate oder Kuchen mitbringen.

Bitte bringen Sie Ihr eigenes Geschirr und Besteck mit.

Steckbrief

Dragon of Transylvania & Young Friends feat. Joline

Der Erhalt der Kultur Siebenbürgens ist dem Rock-Poeten Manfred Michael Seiler, alias Dragon of Transylvania, sehr wichtig. Auf der Erde und im All – denn in der Presse heißt es, er sei „(…) der erste Mensch, dessen Komposition als Motivation für die Astronauten ins Weltall gesandt wurde“. Sängerin Joline, die Gitarristen Kai und Dominik, Drummer Samir, Bassist Marvin und Gastmusiker Vincent Rexen sowie Manfred Michael Seiler werden auch beim Sommerfest wieder ihr Bestes geben. Die Jugendband des Siebenbürgers Manfred Michael Seiler wird noch dieses Jahr ein Benefizkonzert zugunsten von Schloß Horneck und des Vereins Kölner Siebenbürger Sachsen geben.

Man darf sich im Garten des Vereinshauses auf einen erfrischenden Auftritt freuen, wo hauptsächlich Dragon-Eigenkompositionen sowie Gedichte ("Der siebenbürgischen Mutter", "Dem siebenbürgischen Vater") vorgetragen werden. Die modernen, rockigen Werke wie "Af deser Ierd", "Motterhärz", "Af mengem Wiech" u.a. wurden einst vom Kulturbeauftragten des Bundeskanzleramtes für Kultur und Medien und dem Kulturministerium des Landes NRW mitfinanziert und gelten bis heute als erste musikalische Werke siebenbürgischer Inspiration in modern-musikalischem Arrangement. "Zwischen Himmel und Erde" ist ein weiteres Werk von Dragon, welches in den Regalen des Museums der Siebenbürger Sachsen im Schloß Horneck und der Universität Heidelberg archiviert ist.

Dragon holte im letzten Jahr den Musikpreis des bekannten Kulturfestivals der Schwarzmeer-Küste, "Callatis", mit nach Köln. Man darf sich darauf freuen, was die Jugendlichen und der Altmeister für die Zukunft, aber vor allem für ihren Auftritt im Vereinshaus noch alles als Überraschungen bereithalten!

Anz Pfarr 125x170_2013 11.07.2013 13:12 Uhr Seite 1 C

Probedruck

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Runde Geburtstage (über 70) Ernst Theil

14.01.1926

Christoph Machat

18.01.1946

Martin Kopka

28.02.1946

Ingeborg Reißenberger

08.04.1936

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Termine – Termine - Termine 25.06.2016

ab 11:00 Uhr: Sommerfest im Garten des Vereinshauses (Venloer Str. 1132, Köln-Vogelsang) Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922

03.10.2016

Wandertag (Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Siebenbürgischen Zeitung) Ansprechpartner: Grazian Zieger, Tel. 02202-1882433 oder Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922

05.11.2016

ab 19:00 Uhr: Herbstball im Schützenheim der St. Sebastian Schützen-Bruderschaft (Gremberghovener Str. 13, 51149 Köln-Westhoven) Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922

Seniorenkreis:

jeden 1. Mittwoch im Monat, 15:00 Uhr, Vereinshaus Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922

Für den Herbst 2016 wird noch eine Tagesfahrt geplant. Das Reiseziel steht noch nicht fest. Informationen dazu erhalten Sie in der Siebenbürgischen Zeitung oder telefonisch bei Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922 Die Tanzgruppe hat keinen festen Probentag. Wer daran interessiert ist, bitte bei Hanna Jung-Boldan (jung-boldan@hotmail.de) melden. (Änderungen betreffend den Ort und die Zeit per Email erfragen)