Äbläck 36

Siebenbürgische Vereinsnachrichten der Kreisgruppe Köln

Vereinsblatt

Ausgabe 36

September 2017

Einladung auf Seite 3

Live-Musik – Siebenbürgische Tanzgruppe Essen & Trinken – Kuchenbuffet - Tombola

2 erhofft und waren etwas enttäuscht über

Liebe Landsleute, liebe Leserinnen und Leser,

die fehlenden Anmeldungen.

Nun möchten wir einen neuen Anlauf

die ersten kalten Tage sind da, der

starten: Für Freitag, den 10.11.2017 um

Sommer geht seinem Ende zu. Ich hoffe,

16:00 Uhr laden wir die Frauen ins Ver-

Sie haben alle schöne und erholsame

einshaus ein zu einem Nachmittag bei

Urlaubstage verbracht!

Kaffee und Kuchen. Am gleichen Tag um 18:00 Uhr findet im Vereinshaus für alle

Der Vorstand unserer Kreisgruppe hatte

interessierten Mitglieder unserer Kreis-

für

gruppe ein Spieleabend statt.

das

Sommerende

zwei

Veran-

staltungen geplant, die leider wegen zu

Dazu sind Sie alle herzlich eingeladen! Es

geringer Anmeldungen nicht stattfinden

sind verschiedene Gesellschaftsspiele

konnten.

angedacht. Sie können aber gerne auch

Edith

Rill,

unsere

neue

Frauenreferentin, hatte mit großem En-

Ihr Lieblingsspiel mitbringen.

gagement für den 26.08.2017 ein Früh-

Anmeldungen bitte bis zum 05.11.2017

stück für die Frauen der Kreisgruppe

bei:

geplant – leider waren viele Familien noch

Edith und Ortwin Rill, Tel. 02165-871800

im Urlaub und dementsprechend waren

oder bei mir Tel. 0221-8302922

zu wenige Anmeldungen zu verzeichnen.

Wir freuen uns auf diese Treffen und

Ähnliches passierte am 1.09.2017, als ein

hoffen auf eine rege Teilnahme!

„66-Spiel-Abend“ vorgesehen war. Wir hatten uns ein reges Interesse an diesem

Im Namen des Vorstandes

in Siebenbürgen so beliebten Kartenspiel

Ihre

IMPRESSUM Herausgeber: Vorstand der Kreisgruppe Köln Redaktion: Hanna Jung-Boldan Roland Zillmann Katharina Hutter Druck: Eigendruck Auflage: 400 Redaktionsschluss für das nächste Ä´´bläck ist der 15.1.2018 Bei Fremdmanuskripten behält sich die Redaktion Kürzungen und stilistische Änderungen vor.

Hanna Jung-Boldan Kreisgruppenvorsitzende

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am Samstag, 14. Oktober 2017 Einlass 18 Uhr, Beginn 19 Uhr im

Schützenheim der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Köln-Westhoven, Gremberghovener Str. 13, 51149 Köln

Live-Musik mit der Band „Variation Tanzmusik“ Essen & Trinken Kuchenbuffet Tombola und Auftritt Tanzgruppe Köln

Eintrittspreise:

10 EUR (mit Verbandsausweis) 12 EUR (ohne Verbandsausweis) Kinder unter 14 Jahren: freier Eintritt

Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan Tel. 0221–8302922

Johann Hutter Tel. 0221-711124

Bitte nicht vergessen: Wir bitten um Kuchenspenden, ebenso um Geschenke für die Tombola (im Wert von mind. 5 EUR)

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Vielfältiges Kulturprogramm beim Sommerfest 2017 in Köln Die Kreisgruppe Köln der Siebenbürger Sachsen e.V. lädt jedes Jahr zum Sommerfest in den Garten des Vereinshauses in KölnVogelsang. Das Fest hat Tradition in den Reihen unserer Kölner Landsleute, erfreut sich aber zunehmender Beliebtheit bei Landsleuten aus den benachbarten Kreisgruppen Leverkusen, Bonn, Setterich, Aachen, Drabenderhöhe, Wuppertal sowie bei Nichtsiebenbürgern, die als hiesige Nachbarn, Freunde oder Bekannte die Gelegenheit nutzen, siebenbürgisch-sächsische Lebensfreude mitzuerleben. „Auf zwei Beinen steht man besser“, erläuterte die Kreisgruppenvorsitzende Hanna JungBoldan die diesjährige Konstellation: neben der Kreisgruppe Köln zeichnete auch der Ansprechpartner der Regionalgruppe NRW der Heimatgemeinschaft (HG) Mediasch, Ortwin Rill, für die Organisation und die Einladung verantwortlich. Es war daher nicht verwunderlich, dass sich mit knapp 200 Gästen im Garten des Vereinshauses eine Rekordbeteiligung abzeichnete. Gemeinsam mit den Kölner Sachsen nahmen auch zahlreiche Mitglieder der Mediascher HG am Sommerfest teil.

Ortwin Rill und Hanna JungBoldan waren sich in der Nachbesprechung der Veranstaltung einig: „Das weist der zukünftigen Arbeit unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft den Weg. Da, wo Kreisgruppen und Heimat(orts)gemeinschaften sich ihrer Gemeinsamkeiten besinnen, können auch kleinere bzw. regionale Gruppen unserer Landsleute noch große Veranstaltungen stemmen.“ Die Kooperation zwischen der Kreisgruppe Köln und den Mediaschern aus NRW hat sich bereits jetzt ausgezahlt; in Zukunft wird es wohl nicht mehr um das „ob“, sondern nur noch um das „wann und wie“ gehen.

Ortwin Rill betonte in seiner Ansprache erneut die Vorteile der Zusammenarbeit und wies mit treffenden Beispielen darauf hin, welche zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten sich sowohl für die HG als auch für die Kreisgruppe eröffnen.

Es war somit eine große Bühne, die sich auch dem Rockpoeten Manfred-Michael Seiler, Mitglied der Kreisgruppe Köln, gebürtiger Mediascher, im Garten des Vereinshauses bot. „Dragon of Transylvania & Young Friends feat. Joline“ begleitete die Veranstaltung über Stunden hinweg musikalisch; der Rockpoet mal als Solist, mal als Bandleader, mal als Backgrounder für Sängerin Joline, die – laut eigener Aussage – „nicht zufällig seine Tochter ist“. Was die Jugendband dann bot, war Rock vom Feinsten. Aber auch die leisen, sanften Töne, die Manfred-Michael Seiler anschlug, kamen gut an. Kompositionen wie "Af deser Ierd", "Motterhärz" oder "Af mengem Wiech" wurden einst vom Kulturbeauftragten des Bundeskanzleramtes für Kultur und Medien und dem Kulturministerium des Landes Nordrhein-Westfalen mitfinanziert und gelten bis heute als erstes musikalisches Werk siebenbürgischer Inspiration in modern-musikalischem Arrangement.

Dragon, der Rockpoet, mit seiner Band Durch seine menschenfreundliche Art gelingt es ihm immer wieder, das Publikum in seinen Bann zu ziehen – was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass der Künstler über eine polyglotte Erfahrung verfügt und diese

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gewinnbringend einzusetzen weiß. Ob Fernsehen, Festivals oder professionelle Musikstudios – seine Auftritte wirken auf eigentümliche Weise routiniert und abgeklärt. Mit seiner inneren Ruhe und grenzenloser Zuversicht ist er bei den Kölner Sachsen immer willkommen und erfreut dort nicht nur das Herz seiner stolzen Eltern, sondern in diesem Jahr auch das der 200 Gäste.

Die Tanzgruppe der Kreisgruppe Köln bot wie bereits gewohnt – und übrigens auch allseits erwartet – vier Volkstänze samt Zugabe dar. Unter der Leitung von Rainer Lehni hat sich die Tanzgruppe mittlerweile eine vorzeigbare Auswahl an Tänzen erarbeitet, die weit über den siebenbürgischsächsischen Kulturraum hinausreichen und einen Eindruck der Traditionen auch anderer Länder vermitteln.

Als eine weitere Bereicherung stellte sich der "Saxoniachor Wuppertal" der ebendort heimischen Kreisgruppe heraus. Der Chor, der mit weit über 20 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Chorleiter Erich Krafft sowie dem Kreisgruppenvorsitzenden Wilhelm Funk angereist war, kam mit einem Repertoire im Gepäck, das passgenau den Geschmack des Kölner Publikums traf. Mit dem kölschen Gassenhauer „Viva Colonia“ marschierten sie ein, mit „Wahre Freundschaft“ setzten sie am Ende ihrer Darbietung ein siebenbürgischsächsisches i-Tüpfelchen. Unser aller Dank gilt Erich Krafft und seinem Chor für die schönen Augenblicke, die sie uns mit ihren Liedern geschenkt haben. Dass viele Gäste sich nicht enthalten konnten, bei den bekannten Liedern mitzusingen und dem Chor zu assistieren, deuten wir als Geste der Anerkennung und der unverhohlenen Freude an der Darbietung!

Das Kulturprogramm wurde von einem visuellen Augenschmaus abgerundet, da während des Sommerfestes in den Räumlichkeiten des Vereinshauses die Ausstellung „Frauengestalten – Frauen gestalten“ besichtigt werden konnte. Die unter der Leitung der Landesfrauenreferentin Karin Roth erstellten Schautafeln dokumentieren einerseits in kurzen Porträts siebenbürgisch-sächsische Frauen aus Nordrhein-Westfalen, zum anderen die vielfältigen Aufgaben, die die Frauen im Bereich der landsmannschaftlichen Arbeit in der Lan-

Die Tanzgruppe nach dem Auftritt (oben) Der Saxoniachor Wuppertal (rechts) Die Resonanz auf diese Auftritte ist jedes Jahr überwältigend. Nicht nur die älteren Siebenbürger Sachsen, sondern auch die vielen Nichtsiebenbürger unter den Gästen lassen es sich nicht nehmen, die Tanzpaare mit Komplimenten zu überschütten. Die Auftritte sind Momente der Rückbesinnung auf Vergangenes bei den einen, Pflege der alten deutschen Kultur in einer schnelllebigen Zeit bei anderen – doch eines sind sie für alle: herzerwärmend schön.

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desgruppe NRW und ihren Kreisgruppen sowie den Heimatstuben leisten. Die Ausstellung vermittelt einen guten Einblick in einen besonderen Aspekt der siebenbürgisch-sächsischen ehrenamtlichen Arbeit. Dazu Karin Roth bei der Ausstellungseröffnung am Heimattag in Dinkelsbühl: „Viele Jahrhunderte war die Rolle der Frau in der siebenbürgisch-sächsischen Gesellschaft von Geburt an festgelegt. (…)

Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Rolle der Frau bei den Siebenbürger Sachsen gewandelt. (…..) Heute decken unsere siebenbürgisch-sächsischen Frauen ein breites Spektrum von Tätigkeiten und Aufgaben im Alltag ab.“ Dieser Wandel kommt in der Ausstellung hervorragend zur Geltung, genauso wie auch die Entwicklung, die das Frauenbild in traditionell geprägten Gesellschaften wie der siebenbürgisch-sächsischen über die Jahrhunderte durchlaufen hat. Einen herzlichen Dank an den Landesvorsitzenden Rainer Lehni – und vor allem an seine Frau, Landeskulturreferentin Heike Mai-Lehni –, die die Ausstellung in Köln aufgebaut und betreut haben sowie an das Land Nordrhein-Westfalen, das mit seiner Förderung die Erstellung die-

ser Ausstellung erst ermöglicht hat.

Ein Wunder beinahe, dass bei dem vielfältigen Kulturprogramm noch Muße blieb für die Leckereien vom Grill, für die selbst gebackenen Kuchen und die tollen Salate, für die von Clarissa Rill betreute Cocktailbar (mit „Karpatennebel“, „Kokelwasser“ und „Soxesch Daiquiri“) oder das ein oder andere frisch Gezapfte.

Im Namen aller Gäste bedanken wir uns bei den zahlreichen helfenden Händen, angefangen bei den unermüdlichen Grillmeistern, über Getränkeausgabe und Kuchentheke, über Spülküche und Nachschublogistik bis hin zu den Bandmitgliedern, die mit viel Akribie Instrumente und Technik aufgebaut haben. Ebenfalls Dank an die Helfer, die als Letztes noch dafür gesorgt haben, dass der Garten nach dem Fest aufgeräumt und gesäubert wurde. Ein „Hut ab!“ dem Vorstand der Kreisgruppe, dem es gelungen ist, ein Fest dieser Größenordnung beinahe reibungslos zu planen, zu organisieren und erfolgreich durchzuführen.

Roland Zillmann

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Runde Geburtstage (über 70) Juli – Dezember 2017 Elisabeth Henning

Mitglieder, die 2017 das ehrwürdige Alter von 90 Jahren und darüber erreicht haben:

27.08.1947

Walter Leonhardt

31.08.1937

Sofia Welther

07.09.1937

Stefan Mantsch

13.09.1937

Christian Keintzel-Schön 07.11.1947 Edith Islik

20.11.1927

Marianne Theil

06.12.1927

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Ruth Schneider Eugen Bertok Sara Theiss Hermann Schneider Stella Scarlat Johann Rampelt Katharina Zink Hildegard Gubitza Edith Islik Emil Gubitza Marianne Theil Johann Hager Titus Sabau Johanna Rampelt

22.01.1925 30.05.1927 15.06.1920 09.07.1925 23.10.1926 30.10.1921 15.11.1923 18.11.1926 20.11.1927 06.12.1921 06.12.1927 08.12.1924 18.12.1926 20.12.1923

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Herzliche Einladung zur

Weihnachtsfeier am 3. Advent 17. Dezember 2017 um 15 Uhr im Vereinshaus Venloer Str. 1132, Köln-Vogelsang Gottesdienst mit Pfarrer Türk Bescherung durch den Nikolaus Beisammensein mit Kaffee und Kuchen Plätzchenspenden sind willkommen Allen angemeldeten und anwesenden Kindern möchte der Nikolaus wie jedes Jahr ein kleines Geschenk mitbringen. Bitte melden Sie Ihre Kinder und Enkelkinder rechtzeitig an und bringen Sie sie mit. Toll wäre auch, wenn die Kinder etwas zu dem Programm beitragen könnten – vielleicht kann jemand ein schönes Gedicht aufsagen oder ein Instrument spielen?

Anmeldungen bitte bis 8.12.2017 bei Kathi Hutter, Tel: 0221–711124 oder Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922

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Kölner Kreisgruppe besucht die Vulkaneifel Sie sind die berühmtesten „Augen der Eifel“ – die drei Maare um Daun. Wie Perlen aufgereiht liegen Schalkenmehrener, Gemündener und Weinfelder Maar nebeneinander. Sie waren das Ziel unserer Tagesfahrt am 23. September 2017.

Kaum gestartet, wurden wir über das Ziel der Fahrt und den geplanten Tagesablauf informiert.

Hanna Jung-Boldan hatte sich, wie immer, gut vorbereitet und informierte uns über Vulkanismus, die Vulkaneifel und die Entstehung der Maare.

Der Vulkanismus in der Eifel begann vor rund 45 Millionen Jahren. Es gab zwei große Vulkanphasen: Die erste fand im Erdzeitalter Tertiär vor 45-35 Millionen Jahren statt und konzentrierte sich räumlich auf das Gebiet zwischen Ulmen und Adenau, auch als Hocheifel-Vulkanfeld bezeichnet. Die zweite Phase begann vor rund einer Million Jahren und dauerte bis vor etwa 10.000 Jahren. In diesem Zeitraum entstanden in der Eifel drei räumlich und zeitlich zu unterscheidende Vulkanfelder: das tertiäre Hocheifel-Vulkanfeld und die quartären Vulkanfelder in der Ost- und Westeifel.

Das Schalkenmehrener Maar war unser erster Halt, dann folgte das Weinfelder Maar und statt rechts: Blick in die Glockengießerei  unten: Kölner Reisegruppe vor der Lavabombe

des Gemünder Maars folgte das Pulvermaar. Still und ruhig liegen die bis heute wassergefüllten Dauner Maare südlich von Daun da, in einem Gebiet das heute unter Naturschutz steht. Im wieteren Verlauf der Reise folgte die Lavabombe am Ortsausgang von Strohn (s. Foto).

Die sanften Hügel der Vulkaneifel, das tiefblaue Wasser der Maare in dem sich der Himmel spie-

9 gelt, ein wunderschöner Herbsttag, mit der Vielfalt der Farben, die nur die Natur so erschaffen kann, berührt die Seele und gibt uns neue Kraft.

Es folgte der Besuch der Eifeler Glockengießerei in Brockscheid. Während der Führung wurde uns anschaulich erklärt, welche Arbeiten zur Erstellung einer Glocke nötig sind. Sie besteht aus

vielen verschiedenen Formteilen, die für jede Glocke eigens hergestellt werden müssen. Der Glockenguss findet aufgrund der langen Formarbeiten nur vier Mal im Jahr statt. Es war eine interessante Erfahrung für uns. Der Glockengießerei angeschlossen ist das Café-Restaurant "Glockenstube". Hier haben wir, in gemütlichrustikaler Atmosphäre, zu Mittag gegessen.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem wallenden Born, oder dem „Brubbel“ wie er von den Einheimischen genannt wird, ein weiteres Highlights unserer Eifel-Rundfahrt (s. Foto links).

Ein scheinbar friedlicher Brunnen erwacht, beginnt zu brodeln. Plötzlich schießt eine Fontäne warmen Wassers in den Himmel und ist ebenso blitzartig wieder vorbei. Ein sehr interessantes Schauspiel!

Auf der Rückfahrt ging es am Nürburgring vorbei, über Adenau und Altenahr, in einer wunderschönen Naturkulisse, zurück nach Köln. Mit Singen und lustigen Vorträgen war man schnell in Köln.

Herzlichen Dank an Hanna Jung-Boldan für die sehr gelungene Organisation der Fahrt. Danke an alle Teilnehmer, für den schönen Herbsttag, den wir miteinander verbracht haben.

Katharina Hutter Unterwegs gesehen: Burg Manderscheid

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Bräuche eines siebenbürgisch-sächsischen Dorfes Die bedeutendsten Bräuche aus Lebenslauf, Kalender- und Kirchenjahr schildert in loser Folge Gustav Schneider, am Beispiel von Großkopisch (Kreis Mediasch). Heute: Die Taufe Frühzeitig überlegten die Eltern, wen sie als Taufzeugen, als Paten und Goden, für den neuen Erdenbürger einladen sollten. Diesen kam die Aufgabe zu, den Eltern bei der christlichen Erziehung des Kindes bis zur Konfirmation zu helfen, in Notlagen ihm auch materielle Hilfe zu gewähren. In entfernter Vergangenheit waren es zwei Paare, später dann auch mehrere, die um diesen Beistand gebeten wurden.

Am 3. oder 4. Samstag nach der Geburt des Kindes zog der junge Vater die Festtracht an und ging während des Nachtglockenläutens zu den Paten und Goden. Nach üblichem Eintrittsgruß und Wunsch für gute Gesundheit äußerte er in festgefügter Rede seinen Wunsch: „Es wird Euch bekannt sein, dass Gott, der himmlische Vater, uns mit einem lieben Sohn/Tochter gesegnet hat. Da wir nicht mächtig sind, ihn/sie allein und ohne Hilfe zur heiligen Taufe zu tragen, wollte ich Euch freundlich bitten, uns als Pate/Gode dabei beizustehen.“ Die Antwort lautete: „Wenn Gott, der Herr, uns gesund erhält, wollen wir Euch gerne zu Gefallen sein.“ Es ist nicht bekannt, dass jemand diesen Wunsch abgelehnt hätte.

Nachdem alle Paten und Goden bestellt waren, begab sich der Vater auf den Pfarrhof. Hier sprach er nach üblicher Begrüßung Folgendes: „Wohlerwürdiger Herr Vater, es wird Ihnen bekannt sein, dass uns Gott, der himmlische Vater, in diesem Jahr nicht nur mit zeitlichen und vergänglichen Gütern gesegnet hat, sondern auch mit Leibesfrucht, mit einem lieben Sohn/Tochter. Nun wollte ich Sie bitten, sie wollten von der Güte sein,

ihn/sie ins Buch des Lebens einzutragen und morgen in der heiligen Kirche auf unseren christlichen Glauben zu taufen.“ Die Taufe wurde im sonntäglichen Gottesdienst vollzogen. Während die Paten am gesamten Gottesdienst teilnahmen, holten die Goden Mutter und Kind von zu Hause ab und betraten die Kirche erst später. Nach der Predigt ging die Taufgesellschaft ins Kirchenchor und stellte sich zum Taufbecken: links die Frauen, rechts die Männer, am Fußende die Eltern und vor dem Altar der Pfarrer. Das Taufgelöbnis beschworen Paten und Goden mit einem lauten „Ja“ und indem sie die Zeige- und Mittelfinger über den Kopf des Täuflings hielten. Nach vollzogener Taufe trugen die Zeugen das Kind um den Altar.

Dabei legten die Frauen eine Spende auf die linke Altarseite, die Männer wiederum legten ihren Beitrag in das Taufbecken.

Nachdem alle Gottesdienstbesucher den Kirchenraum verlassen hatten, ging die Mutter mit dem Kind und der ältesten Gode vor den Altar, wo sie vom Pfarrer „eingesegnet“ wurde (in der Mundart hieß das „ze Kirchen gohn“). Ab nun konnte die junge Mutter auch außerhalb des Hauses wieder alle Arbeiten verrichten.

Der jüngsten Gode, die in der Regel noch unverheiratet war, gestattete man, das Kind auf dem Heinweg zu tragen. Beim Eintritt ins Elternhaus grüßte sie die Anwesenden mit einer feststehenden Grußformel. Als Zeichen ihrer künftigen Fürsorge für das Kind überreichten die Paten ein Geldgeschenk, die Goden ein Kleidungs- oder Wäschestück.

Mit ausgiebigem Mittagessen begann das erweiterte Familienfest („de Kaimes“), das sich bis in die späten Abendstunden hinzog. Man nahm sich in die „Gevatterschaft“ auf: von nun an nannten sich Eltern und Taufzeugen „Gevatter“ bzw. „Gevatterin“, den Täufling wiederum bezeichnete man als „Patchen“ bzw. „Gitchen“. nach Gustav Schneider, Drabenderhöhe

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Neuer Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung ab 31.10.2017

Zwangsarbeiterentschädigung: Antrag jetzt stellen!

Der bisherige Aussiedlerbeauftragte Hartmut Koschyk scheidet aus dem Amt. Das Bundeskabinett beruft Dr. Günter Krings zum Nachfolger. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière: „Es ist wichtig, dass es im Amt des Aussiedler- und Minderheitenbeauftragten keine Unterbrechung gibt. Hartmut Koschyk hat dieses Amt durch seine Persönlichkeit und seine jahrzehntelange Erfahrung geprägt.“

Das Verfahren über die Anerkennungsleistung für ehemalige deutsche Zwangsarbeiter sieht als letzte Antragsfrist den 31.12.2017 vor.

Hartmut Koschyk hat nicht mehr für den neu gewählten Bundestag kandidiert. Er hat die Bundesregierung daher gebeten, ihn mit seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag zum 31.

Oktober 2017 von seinem Amt als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten zu entbinden. Das Bundeskabinett hat dieser Bitte entsprochen und den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Günter Krings, mit Wirkung zum 1. November 2017 zum neuen Beauftragten berufen. Günter Krings wird das Amt bis zur Bestellung eines neuen Beauftragten durch die nächste Bundesregierung übernehmen.

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière betonte, dass die Bundesregierung mit einer nahtlosen Nachbesetzung eine Vakanz im Amt des Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten vermeiden wollte. „Die Bundesregierung unterstreicht damit die Bedeutung, die sie diesem Amt beimisst, weil sie sich ungebrochen in einer besonderen Verantwortung für die Spätaussiedler, für die Angehörigen der deutschen Minderheiten, die in den Herkunftsgebieten verbleiben wollen, den Angehörigen der deutschen Minderheit in Dänemark sowie den nationalen Minderheiten in Deutschland sieht“, so de Maizière.

Er dankte dem Beauftragten für seine Arbeit in den letzten vier Jahren. „Hartmut Koschyk hat dieses Amt in besonderer Weise aufgrund seiner persönlichen Biographie und seiner jahrzehntelangen politischen Erfahrung mit einem an die Belastungsgrenze gehenden Engagement geprägt. Mit Günter Krings übernimmt ein in vielen Themenfeldern erfahrener Politiker dieses Amt.“ (Bundesministerium des Innern, 20.9.2017)

Bis zum 30.6.2017 sind bereits über 25.000 Anträge beim Bundesverwaltungsamt (BVA) eingegangen. Über 96 % der Antragsteller wohnen heute im Bundesgebiet und haben von hier aus ihre Anträge gestellt. Etwa 90 % der Antragsteller sind 80 Jahre und älter. Das BVA bearbeitet die Verfahren im Interesse der oft sehr betagten Antragsteller besonders konzentriert und mit dem Ziel, ihnen für das erlittene schwere Schicksal die von der Richtlinie vorgesehene Anerkennung zukommen zu lassen.

Die Voraussetzungen zum Erhalt der Leistung in Höhe von 2.500 EUR sind in der AdZ-Anerkennungsrichtlinie näher geregelt. Beim Fehlen besonderer Nachweise für die geleistete Zwangsarbeit ist es besonders wichtig, den Sachverhalt der Zwangsarbeit konkret, schlüssig und nachvollziehbar zu beschreiben. Dazu gehören auch die genaueren Umstände, wie Zeiträume, Orte, Art der Zwangsarbeit, Unterkunft und Verpflegung. Wichtig ist dabei, dass die Arbeit unter Zwang stattgefunden hat, dazu gehört auch die Beschreibung von möglichen Strafen und Sanktionen bei Nichterbringung der Arbeitsleistung.

Das BVA hat eine Service-Telefonhotline unter der Nummer 0228-99358-9800 eingerichtet.

Emails können an AdZ@bva.bund.de gerichtet werden. Auf einer Sonderseite bietet der BdV alle Informationen zur Antragstellung und die erforderlichen Unterlagen an (www.bdvbund.de). Bei im Ausland wohnhaften ehemaligen deutschen Zwangsarbeitern helfen die Organisationen der deutschen Minderheit vor Ort bei der Antragstellung und können sogar Unterlagen beglaubigen.

Der zur Antragstellung berechtigte Personenkreis muss bis zum 31.12.2017 seine Anträge an das BVA, Außenstelle Hamm, Alter Uentroper Weg 2, 59071 Hamm gerichtet haben.

Später eingehende Anträge haben ohne Ausnahme keine Aussicht auf Erfolg.

(Bund der Vertriebenen, 21.7.2017)

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Termine – Termine – Termine 14.10.2017 ab 19:00 Uhr Herbstball im Schützenheim der St. Sebastian Schützen-Bruderschaft (Gremberghovener Str. 13, 51149 Köln-Westhoven) Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922 Johann Hutter, Tel. 0221-711124 10.11.2017 Frauennachmittag um 16:00 Uhr im Vereinshaus Ansprechpartner: Edith Rill, Tel. 02165-871800 Spieleabend um 18:00 Uhr im Vereinshaus Ansprechpartner: Ortwin Rill, Tel. 02165-871800 09.12.2017 Besuch des Weihnachtsmarktes in Bad Münstereifel Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922 17.12.2017 Weihnachtsfeier um 15:00 Uhr im Vereinshaus Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922 oder Katharina Hutter, Tel. 0221-711124 ----------------------------jeden 1. Mittwoch im Monat, 15:00 Uhr, Vereinshaus Seniorenkreis Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922 jeden 1. Freitag im Monat, 19:00 Uhr, Vereinshaus Kartenspielen der „66“-Spieler Ansprechpartner: Ortwin Rill, Tel. 02165-871800 Die Tanzgruppe probt 2 Mal im Monat. Wer Interesse hat an Volkstanz und dem Erlernen der gängigen Tanzschritte vom Walzer bis zum Disco-Fox, ist herzlich willkommen. Unsere Vorsitzende Hanna Jung-Boldan (jung-boldan@hotmail.de) sowie der Tanzgruppenleiter Rainer Lehni freuen sich über eine Kontaktaufnahme.