SkiPresse Nr. 10

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NUMMER 10 | DEUTSCHSPRACHIGE AUSGABE | FEBRUAR/MÄRZ 2008

GRoSSER ToURENSkI-TEST HoCH HINAUS

Wallis, lofoten, Mont Blanc

SkI-FESTIVAlS Feiern im Frühling

FASHIoN

Schicke tourenbekleidung Alberto Tomba | Textilpflege | kite-Skiing | Touren mit kindern | funpark-Schule | ispo-Highlights | gewinnspiele u.v.m.

NO.

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2   editorial


Nach der Vier-Elemente-Lehre, wie sie bei uns in Europa bekannt ist, besteht alles Sein aus den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die daoistische Theorie zur Naturbeschreibung ist als chinesische Entsprechung zur abendländischen Vier-Elemente-Lehre bekannt und definiert die fünf Grundelemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Das beliebteste Element der SkiPresse ist der Schnee – gefrorenes Wasser also. Und davon findet sich dieses Jahr in den Bergen genug, um all das zu erleben, was wir immer wieder propagieren: Skifahren, Snowboarden, Telemarken, Langlaufen, Tourengehen und vieles mehr. Verlässt man die tieferen Lagen, in denen der Winter auch in diesem Jahr eher durch Zurückhaltung zu glänzen scheint, findet man ausreichend Möglichkeiten dazu, den Winter in vollsten Zügen zu genießen. Als unser Redakteur Roland Grill Mitte Januar von einem Ausflug zum Dachstein zurückkam und uns das hier abgebildete Foto von sich selbst auf dem Gipfel zeigte, berichtete er, dass am höchsten Gipfel der

Redakteur Roland grill am 11. Januar am gipfel des Dachsteins © Roland grill

österreichischen Bundesländer Oberösterreich und Steiermark diesen Winter bis dato schon insgesamt sechs Meter Schnee gefallen waren. Für seine Tour wurde er mit einer satten Grundlage und einer angenehmen Neuschneeauflage bedient, die den Ausflug zu einem wahren Wintererlebnis werden ließen. Auch die Ausflüge der restlichen Redaktion in die nahen und fernen Skigebiete der Alpen bestätigten: Ski und Rodel gut! Der Winter ist noch lange nicht vorbei, und daher freuen wir uns darauf, Sie in den kommenden Monaten noch öfter auf den Pisten anzutreffen. Wir sind dank unserer Teambekleidung leicht zu erkennen – sprechen Sie uns an oder machen Sie einfach ein paar Schwünge mit uns! Und wenn Sie unser Redaktionsfahrzeug sehen und eine Kamera dabei haben: Machen Sie ein Foto und schicken Sie es uns – wir verlosen ein paar attraktive Preise für das beste Bild unseres weißen Nissan auf Tour (siehe Seite 10). Auch sonst lohnt es sich natürlich, diese Ausgabe genau zu lesen. Das Frühjahr ist traditionell auch die Zeit der Tourengeher. Und daher haben wir unseren großen SkiPresse Ski-Test zum ersten Mal durch einen Tourenski-Test ergänzt. Passend dazu entführen wir Sie in unserer 10. Ausgabe (ein kleines Jubiläum!) auch nach Norwegen, ins Wallis, nach Obertauern und an den Mont Blanc. Dazu interviewten wir ein Garmischer Original und den Inbegriff des italienischen Uomo Sportivo: Alberto Tomba. Und weil es in unserer letzten Winterausgabe vor der nächsten SportPresse im April um elementare Dinge dieses Winters geht, haben wir frei nach den abendländischen und daoistischen Elemente-Lehren noch ein paar Elemente mehr kreiert und das Heft danach unterteilt. Wir wünschen einen elementar genialen Winterausklang und sehen uns im Sommer wieder!

ihr SkiPresse Team und Wolfgang greiner, chefredakteur

TITELFOTO: © Fritschi


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4   inhalt | SkiPresse Nr. 10

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6–18 AKTUELL

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Das Neueste von Events/Reisen, Verlosungen, Produkten und Büchern. Außerdem: unser Nachwuchstalent 2008 (S. 16) und die Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen (S. 18)

| 24–32 | 34–36 | 38–42 | 44–48 |

20–23 STOFF | Textilpflege Wie pflege ich meine wertvolle Funktionsbekleidung richtig? test | TOURenski-test 07/08

Pünktlich zur Tourensaison: der erste SkiPresse Tourenski-Test

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KINDER | tourenTIPPS FÜR FAMILIEN

Früh übt sich: Tourengehen mit Kindern. Was ist zu beachten?

EIS | TOURENGEHEN IM WALLIS

Skibergsteigen am Gran Paradiso und am Monte Rosa

WASSER | Bootstour in NORDNORWEGEN

In den Lyngen Alüs jenseits des Polarkreises warten exotische Skiabenteuer – ein Reisebericht

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50–52 FIRN | EIN wintermärchen IM APRIL Freeriden zwischen Vallée Blanche und Super St. Bernard SONNE | FRÜHLINGSFESTE

Die besten Spring Festivals in Deutschland, Österreich, USA und Kanada für einen grandiosen Saisonabschluss

58–61 WIND | SNOWKITEN in OBERTAUERN

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Wo abenteuerliche Typen leben – und fliegen

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unendlichkeit | Sella Ronda

Eine perfekte Runde am Sellastock in Südtirol

HEIMATgefühl | PORTRäT DAVID TEIXEIRA

Ein skiverrückter Amerikaner in Garmisch-Partenkirchen

FASHION | Spuren im Schnee

Funktional und schick: Bekleidung für Tourengeher

SEELE | wellness-hotels

Hoteltipps für den Wohlfühl-Urlaub. Mit Verlosung!

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körper | Fitness (1)

Bewegung ist alles! Mit Weltmeisterin Susan Malekpur Shirazi

körper | Fitness (2)

Frauen-Fitness im Fokus. Mit den INJOY Fitness-Clubs

SCHULE | FUNPARK-CRASHkurs

Fit für den Funpark in nur zwei Tagen

Asphalt | Kalt, Kälter, Polarkreis

Test und Training für Mensch und (Auto-)Mobil in Lappland

Ausrüstung | Begehrlichkeiten

Worauf die SkiPresse-Redakteure nicht verzichten wollen

92–93 | Neuheiten | ispo-highlights für 2008/09

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94–95 | EcoDesign | VOLVO SPORTSDESIGN FORUM 2008

96–97 | Kalender & Impressum

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98 Letzte Seite | 10 Fragen an ...

... Alberto Tomba aus Italien


www.skipressworld.com

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DSLV Konzept | Neuer Schwung im Leben Eine innovative Kampagne des Deutschen Skilehrerverbandes DSLV bringt frischen Wind in den Wintersport und spricht „Best Ager“, also Menschen im besten Lebensalter, an.

Neuer Schwung bedeutet Fahrt aufnehmen, Fliehkräfte spüren und genießen. Wenn es um ­Wintersport geht, kreisen die Gedanken zwangsläufig um den Begriff Schwung. Ob auf der Piste, in der Loipe oder im freien Gelände – es geht immer schwungvoll zu. Neuen Schwung bringt jetzt der Deutsche Skilehrerverband (DSLV) mit einem einzigartigen Konzept für die vitale Generation der über 50-Jährigen. Eine sportliche Initiative für die so genannten „Best Ager“. Sie führt dort weiter, wo Spaß zur Freude wird, Genuss die Action ersetzt und Gesundheit wie auch Vergnügen im Vordergrund stehen. Durch das Programm „SCHNEEvital“ begegnen die Schnee-Profis den hohen Ansprüchen der Generation im besten Alter mit Qualität und Service. Mit SCHNEEvital begeistert der DSLV für das Erlebnis im Schnee. Das schwerelose Gleiten, die Auseinandersetzung mit äußeren Kräften ist kein ausschließliches Privileg junger Schneesportler. Auch die vitale Generation wird von der Faszination Schnee erfasst, lässt sich begeistern und genießt die Bewegung. Den Kampagnenbotschaftern Rosi Mittermaier (57), Christian Neureuther (58) und Fuzzy Garhammer (60) muss das schon lange keiner mehr sagen. Wintersport stand und steht auch heute im Mittelpunkt ihres Lebens. Diese Begeisterung geben die Skilegenden täglich weiter. „Schneesport lebt von Bewegung, Natur und Gemeinschaftserlebnis – sowie vom Gefühl, frei zu sein. Das sind Attribute, ähnlich wie das Stichwort lebenslanges Lernen, die nie aus der Mode kommen – für jedes Alter und alle Ansprüche“, so Christian Lechner, Präsident des Deutschen Skilehrerverbandes. Der DSLV bietet mit SCHNEEvital 256 Ski- und Schneesportschulen sowie seinen 13.500 SchneeProfis in Deutschland ein innovatives Programm und eine konkrete Antwort auf die Bedürfnisse der Generation 50+. SCHNEEvital spricht sämtliche Motive an, die zur sportlichen Aktivität anregen und herrlich vitale Erlebnisse schenken: Entspannung durch Bewegung, Gesundheit durch Fitness, ­Spannung durch Abenteuer, Herausforderung durch Leistung sowie Natur- und Gruppenerlebnis. Knapp 19 Millionen Menschen höheren Alters in Deutschland können so den Wintersport neu ent­ decken, eine neue sportliche Herausforderung finden oder einfach ihren Schwung erneuern. Das Programm ist bestens zugeschnitten auf ­Wiedereinsteiger, Anfänger, Routiniers, Individualisten, Paare und Gruppen. Also, auf neuen Schwung im Leben.

www.skilehrerverband.de

Christian Neureuther lässt‘s krachen. © DSLV

Für Freestyler und Freerider | „Nordpark Sessions“ mit Wildsauessen Im Rahmen der „Nordpark Sessions“ presented by Atomic & Nike ACG trifft sich vom 20. bis 24. Februar wieder die Snowboard- und Freeski-Szene im Innsbrucker Nordpark. Ein Event, der Freestyler und Freerider vereint und verbindet. Der Event startet mit der „Skyline Expression ­Session“ am 21. Februar. Dieses offene Format garantiert hochwertiges Freestyle-Riding im Rahmen von Foto-Shootings. Dafür werden extra neue Obstacles errichtet, die kreative und innovative Manöver ermöglichen. Am nächsten Tag findet die „Hit da Pipe Session“ in der 120 Meter langen Superpipe statt. Die „Freeride Expression Session - Draw your Line“, bei der acht eingeladene Snowboarder wie Ueli Kestenholz (Schweiz) und Freeskier wie Oscar Sosa (Argentinien) starten, läuft nur bei idealen Powder-Bedingungen. Und es geht weiter: Das Highlight der Nordpark Sessions ist und bleibt „Check the Ripper“. In einem weltweit einzigartigen Format werden die besten Allround-Snowboarder und -Freeskier ermittelt. Der Kurs führt über diverse Freestyle-Elemente und den nicht präparierten ­extrem steilen Osthang ins Ziel. Style und Speed sind dabei gefragt! Nach so vielen Sessions darf natürlich das legendäre Wildsau­essen am 23. Februar, nach dem „Check The Ripper“-Contest, nicht fehlen – und auch sonst werden viele Partys im Laufe der Woche richtig gute Stimmung machen. Nähere Informationen unter www.nordparksessions.com

und www.checktheripper.at


Orage | European Freeski Open by Swatch Vom 11. bis 25. März 2008 ist es wieder so weit: Die 3. Orage European Freeskiing Open sind erneut Treffpunkt von 200 Skifahrern und -fahrerinnen, die in Laax in der Schweiz beweisen werden, was im Freeskiing alles steckt. Dabei wird höchster Wert auf das offene Format gelegt. Die Mischung aus 25 der weltbesten Freeskier und vielen Amateuren ist das Markenzeichen der Veranstaltung. Wie immer ist ein heißes Finale zu erwarten, in dem die Besten der Besten um ein Preisgeld von 50.000 US-Dollar gegeneinander antreten werden. Die wichtigste Neuerung des diesjährigen Events ist der neue Presenting Sponsor Swatch. Der Crap Sogn Gion in Laax ist dem Uhrenhersteller in bester Erinnerung. Schon vor vielen Jahren sponserte Swatch an eben diesem Berg die Snowboard Boardercross-Tour. Nun kehrt das Unternehmen dorthin zurück und engagiert sich beim wichtigsten europäischen Freeski-Event mit Slopestyle und Superpipe. „Swatch interessiert sich von je her für aufregende Veranstaltungen im Bereich des Extremsports“, sagt Klaus Peter Mager, Leiter der PR & Events bei Swatch International. „Freeskiing ist ein wichtiger Teil der Action-Sport-Welt geworden, und wir wollten einen großen Event in unseren Kalender aufnehmen. Wir sind sehr glücklich, bei den Orage European Freeski Open Partner von Orage zu sein.“ Um zu sehen, was bei den Orage European Freeski Open abgeht, macht man sich zwischen 11. und 25. März am besten auf den Weg in die Schweiz. Mehr Infos gibt es unter www.orage.com/europeanopen

Leserreise | Mit SkiPresse nach Colorado! Eine Woche Skifahren in Colorado für unter 1.500 Euro! Exklusiv für SkiPresse-Leser veranstaltet die SkiPresse gemeinsam mit den P­ artnern ­Stumböck Club und Vail Resorts Anfang April 2008 eine Leser­reise in Amerikas höchstgelegene Ski­gebiete Breckenridge und Keystone. Colorados VorzeigeSkiresorts bieten aufgrund ihrer Höhenlage Skispaß bis fast in den Sommer hinein. Bestens gepflegte Pisten – weit und gediegen in Breckenridge und etwas anspruchsvoller in Keystone – garantieren eine Woche Pistenspaß pur! Breckenridge bietet mit seinem riesigen Pistennetz Abfahrten für Anfänger wie Experten. Das restaurierte Goldgräberstädtchen ist nicht nur wegen seiner denkmalgeschützten Gebäude ein echtes Schmuckstück; ein abwechslungsreiches Après-Ski-Leben, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie rund 34 Restaurants machen den Reiz des kleinen Ortes aus. Etwas gemütlicher und ruhiger, dafür nicht weniger skiverrückt, ist Keystone. Ein ausgeklügeltes Pistensystem, das bis auf mehr als 3.600 Meter hinauf reicht, garantiert unbekümmerten Skispaß ohne Wartezeiten. Die 9-tägige Reise vom 1. bis 9. April 2008 beinhaltet Nonstop-Flug, 7 Übernachtungen im Doppelzimmer, 6 Ski­pässe für unterschiedliche Regionen und ein Tag Skigebiets­orientierung mit Vail Resorts Guides, dazu zahlreiche erstklassige ­Serviceleistungen wie Shuttlebus-Transfer, Reisebegleitung, telefonische Stumböck-Club-Hotline USA und vieles mehr. Termin | Anreise: 1. April 2008, Abreise: 8. April (Ankunft in Deutschland: 9. April) Buchung | Informationen zur Reise sowie ein Anmeldeformular erhalten Sie über info@skipresse.de oder information@stumboeck.com – oder telefonisch bei Stumböck Clubreisen, Tel. +49/(0)80 35/966 00.


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AkTUell geWiNNeN

fligO.de | Kurzaufenthalt in Vorarlberg zu gewinnen Gewinnen Sie mit FlIGo.de einen Kurzaufenthalt für zwei Personen im 3-Sterne-Hotel „Val Blu Sports & Leisure Resort“, in der Vorarlberger Stadt Bludenz. Das alpine Design-Hotel mit wunderschönem Ausblick auf die Bergwelt liegt im Zentrum der Alpenregion und ist idealer Ausgangspunkt für das Skikarussell Bludenz. Nach einem aufregenden Skitag können Sie sich in der großen Bade- und Freizeitlandschaft des Hotels verwöhnen und die Seele baumeln lassen. Gönnen Sie sich etwas! Das Anreisedatum ist frei vereinbar (nach Verfügbarkeit), jedoch nur bis 31.3.2008. Sie können zwischen einem Aufenthalt von Donnerstag bis Sonntag (3 Nächte) oder von Sonntag bis Donnerstag (4 Nächte) wählen. Der Aufenthalt gilt für zwei Personen im Doppelzimmer mit Frühstück. Reiseveranstalter ist JAHN Reisen. Der Gewinn ist nicht übertragbar, eine Barauszahlung nicht möglich. Wert: ca. 400 Euro. Beantworten Sie einfach folgende frage, und mit etwas glück gewinnen Sie: Wo liegt Vorarlberg? a) Deutschland b) Österreich c) Schweiz Schreiben Sie eine eMail mit der richtigen Antwort und dem Betreff „fligO.de“ an gewinne@skipresse.de. einsendeschluss ist der 18.2.2008. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. fligO.de und SkiPresse wünschen ihnen viel glück!

Bayer MaterialScience | Sicher auf dem Brett Ob ein oder zwei Bretter, Piste oder Backcountry – eine funktionelle Sicherheitsausrüstung sollte immer dabei sein. Dazu zählt nicht nur ein schützender Helm; auch die Brille kann schwere Verletzungen verhindern. Uvex bietet ein schlagkräftiges Duo an, auf das auch die SnowboardOlympia-Silbermedaillengewinnerin und Vize-Weltmeisterin Amelie Kober vertraut: „Ich fahre mit einer Sicherheitsausrüstung von Uvex. Helm und Brille bestehen aus dem High-tech-Kunststoff Makrolon. Damit brauche ich mir weder im Training noch im Wettkampf Gedanken übers Material zu machen, sondern kann mich voll aufs Rennen konzentrieren.“ Der Uvex „ultrasonic pro graphics“-Skihelm bietet durch das bruchfeste und splitterfreie Makrolon® selbst bei rasanten Abfahrten größtmögliche Sicherheit, ist leicht und beweist mit seinem Zebradesign starke Optik. Passend dazu: die helmkompatible Uvex-Goggle „apache super pro“ aus Makrolon®. Die beschlagfreie und verspiegelte Doppelscheibe mit Blaufilter-Kontrastverstärkung verhindert, dass man geblendet wird und schützt vor ultraviolettem und infrarotem Licht. Damit auch Sie sicher durch den Winter kommen, verlosen wir drei der tierischen Amelie Kober Helm- und Brillenkombis. Weitere infos dazu in kürze unter www.skipressworld.com. www.makrolon-live.de

Ortovox | Der neue für die Frau Ab sofort können auch Frauen unbeschwert und sicher durch knietiefen Powder schwingen. Der neue ProtektorRucksack „Freeride Woman“ von Ortovox beweist optimale Passform, speziell für die weibliche Anatomie. Da gibt’s kein Drücken, kein Reiben, kein Rutschen – dafür angenehmen Sitz und bestmöglichen Schutz. Ein integrierter, 5-lagiger Rückenprotektor aus Hartkunststoffplatten und Schaumschichten unterschiedlicher Härtegrade mit Belüftungskanal schützt den Rücken gemäß der strengen Motorrad-Protektoren-Norm. Ein breiter Neoprenhüftgurt gestattet eine optimale Körperanpassung bei jeder Bewegung. Wasserdichte Reißverschlüsse, Trinkschlauchvorrichtung, Helmbefestigung, Goggle-Fach und ein großes Hauptfach, das von hinten zu befüllen ist, lassen keinen Wunsch offen. Und da das Auge nun mal mitfährt, ist der Freerider in topmodischem Weiß mit bunten Prints auch optisch ein echter Frauenheld. immer noch auf der Suche nach dem richtigen Begleiter? für alle „Single“-ladies verlost SkiPresse einen freeride-WomanRucksack im Wert von 120 euro. dazu auf www.skipressworld.com. press ski.qxp:Layout 1 Mehr 3-01-2005 11:45 Page 1

www.ortovox.de

Die Mikrofaser-Isolation PrimaLoft® ist wärmer und wasserabweisender als jedes Konkurrenz-Produkt - auch bei extremer Nässe. Es ist atmungsaktiv, sehr wärmeisolierend und trocknet schnell. PrimaLoft® ist einzigartig und deshalb die Wahl von Kjus.

www.primaloft.com


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Gordini | Umweltfreund für kalte Skitage

squeezy | Mineralpower im Pocketformat Wenn die Beine brennen und der Körper nicht mehr so richtig will – kommt Ihnen das bekannt vor? Ursache sind meist fehlende Mineralien. Das neue, natürliche ­Mineralstoffpräparat „squeezy nano“ schafft in kürzester Zeit Abhilfe, und der Skitag ist noch lange nicht zu Ende. Dank der kleinen Partikel gelangt es schnell und effektiv über die Mundschleimhaut in den Körper, wirkt der Übersäuerung der Muskulatur entgegen, steigert die Leistungsfähigkeit und verkürzt die Regenerationsphase. Statt einzelne Mineralzusätze zu enthalten, stellt das Mineralgel mit mehr als 20 notwendigen Mineralstoffen und Spurenelementen das Gleichgewicht des Mineralhaushaltes wieder her. Ein nano-Stick ist nach dem Zwei-Kammern-Prinzip aufgebaut: Mischen sich die Inhalte der mineralischen Kammer und der Aktivatorkammer (Aktivatorgel), wird Wärme frei, und die entstehende, energetisierte Mineralstoffverbindung ist in den nächsten fünf Minuten am besten für den Körper aufzunehmen und zu verwerten. So ist man auch am nächsten Morgen wieder fit für allerfeinste Powder-Action.

Nie standen umweltfreundliche bzw. recyclebare Materialien mehr im Fokus wie diesen Winter. Der amerikanische Winterhandschuhhersteller Gordini bringt mit „Green Styles“ gleich eine komplette Kollektion auf den Markt. Verwendet werden Recyclingmaterialien und Naturstoffe wie Daune, Seide, Wolle, Holzkohle oder Bambus. Besonders viel ­Innovationsfreude steckt im neuen „Soda Glove“, ein Handschuh, der – wie der Name bereits verrät – aus recycelten PET-Flaschen und Reifenabfällen gefertigt ist. Der „Soda“ ist mit einer wasserdichten, winddichten, atmungsaktiven Aquabloc® Membrane ausgestattet, unterstützt vom ebenfalls hauseigenen lavawool® FeuchtigkeitsManagementsystem, das die Hände nicht nur warm sondern auch angenehm trocken hält. Ein kleines Signet outet den engagierten Umweltfreund.

Die squeezy nano Box mit jeweils 10 Sticks ist zum Preis von 15,95 Euro in Apotheken, im ausgewählten Sportfachhandel und über die Webseite erhältlich – oder auf www.skipressworld.com, denn SkiPresse verlost eine sensationelle „Season Box“ mit drei „squeezy nano“-Boxen, fünf „squeezy www.squeezy-nano.de energy“-Fruchtkaugummi und einer „squeezy energy“ Riegel-Box.

Wer jetzt noch immer nicht die passende Ausrüstung für den perfekten Skitag parat hat, dem winkt in Kürze unter

www.skipressworld.com ein Gordini-Acessoire-Set – inklusive Gordini Handschuhe, Goggle und Socken sowie Lobz „Stereo Warmth“ Kopfhörer.

It‘s snowtime!

Schneesicher bis Ende April. Während in anderen Skigebieten der Schnee längst geschmolzen ist, läuft die Saison in Obertauern noch bis Ende April. Zwischen 1.740 und 2.526 m herrschen bis dahin ideale Bedingungen für Sonnenskilauf von seiner schönsten Seite. Ziehen Sie Ihre Schwünge auf perfekten Pisten und genießen Sie auf den Hüttenterrassen die warmen Sonnenstrahlen.

Das Gamsleiten Kriterium 2008

Obertauern präsentiert seinen Gästen zum zweiten Mal den Event der Extraklasse von 11. bis 12. April 2008! Auf der Gamsleiten 2, dem heimlichen „Wahrzeichen“ Obertauerns – eine der attraktivsten Pisten Europas – findet Österreichs größte Schatzsuche im Schnee statt. Insgesamt werden 20 Schatzkisten auf der Piste innerhalb markierter Zonen im Schnee vergraben. Ziel der Teilnehmer ist es, eine der begehrten Schatzkisten zu finden. Also raus aus dem Alltag und auf nach Obertauern: Denn ganz oben ist die Welt am schönsten.

Tourismusverband Obertauern, A-5562 Obertauern Tel. +43 (0)6456 / 7252, Fax +43 (0)6456 / 7252-9 E-Mail: info@obertauern.com, www.obertauern.com

www.obertauern.com


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AkTUell geWiNNeN

Nissan / Olympus | Klick & Win

Volvo | Verlosung cross country Bike Zur Abwechslung kommt dieser Volvo auf zwei Rädern daher: Das edle Cross Country Bike in Volvo Silbermetallic ist ein Full Suspension Mountainbike, entwickelt von Schauff, mit einstellbaren Dämpfern, Shimano XT-Ausstattung (27-Gang), Mavic-Felgen, Selle Italia „Flite Gel Flow Bionic TI“-Sattel und vielen weiteren Details (Ausstattung kann variieren). Sowohl der Rahmen allein, als auch das komplette Fahrrad (Gewicht ca. 12,6 kg, je nach Rahmenhöhe) wurden bei Schauff härtesten Tests unterzogen, die weit über den Anforderungen aller sonst üblichen Testmethoden liegen. Wer dieses Fahrrad noch in diesem Frühjahr auf große Überlandfahrt mitnehmen möchte, der sollte den Artikel „Kalt, kälter, Polarkreis“ in dieser Ausgabe genau lesen und dann auf www.skipressworld.com unsere Preisfrage beantworten. Unter den richtigen, per eMail eingesendeten Antworten, verlost SkiPresse dann ein Volvo Cross Country Bike im Wert von 2.490 Euro. Dabei bitte die gewünschte Rahmenhöhe angeben (Damengeometrie: 40 oder 44 cm; Herren: 46, 52, 56 oder 60 cm). Das coole Mountainbike ist dann etwa vier Wochen später beim Volvo-Händler in Ihrer Nähe abholbereit. Einsendeschluss ist der 14. März 2008.

Seit einigen Wochen hat die SkiPresse-Redaktion Nachwuchs bekommen. Er ist ein echter Alleskönner. Groß und stark. Kooperationspartner Nissan hat uns in dieser Saison für redaktionelle Einsätze einen Nissan „X-Trail 4x4“ zur Verfügung stellt – farbenfroh im „elan Helly Hansen Nissan White Elements Tour“-Branding, mit SkiPresse-Logos und einer SkiPresse ThuleDachbox ein echter Eyecatcher. Wir haben uns dank seiner intelligenten, starken Offroad-Qualitäten plus noch mehr Komfort und enormer Praxistauglichkeit recht schnell an unser neues Teammitglied gewöhnt. Damit nicht nur wir, sondern auch unsere treuen SkiPresse-Leser von dem neuen Funcar profitieren, gibt es tolle Preise zu gewinnen! Und so geht’s: Gehen Sie mit offenen Augen durchs Leben. Denn jedes Mal, wenn Sie unseren unverkennbaren Nissan X-Trail 4x4 sehen (kleiner Tipp: in Skigebieten sind wir besonders gerne) – Kamera raus und „Klick“. Das Bild mailen Sie inklusive Angabe der Location und Ihrer eigenen Adresse an gewinne@skipresse.de (Betreff: „Klick“), und bald könnte Ihnen eine nagelneue Olympus „µ 790 lime green“-Kamera aus der Limited Edition gehören. Die leistungsstarke 7,1-Megapixel Digicam im knalligen Look ist stoßfest, wasserdicht und frostsicher – perfekt für den Einsatz im Schnee – und passt in jede Tasche. Zu gewinnen gibt es zwei Kameras im Wert von 329 Euro, jeweils im Abstand von vier Wochen. Unter allen Einsendungen verlosen wir außerdem ein Wochenende im neuen Nissan „X-Trail“. Genießen Sie zwei Tage seine exklusive Mehrausstattung, inklusive großem Skiträger. Wir sind gespannt, wann Sie uns erwischen!

www.nissan.de / www.olympus.de

Mit etwas Glück sind Sie also bald Volvo-Fahrer – auf zwei Rädern! Viel Erfolg!

www.skipressworld.com / www.volvocars.de

klick! erwischt! © Roland grill

ABS | lawinenairbag rettet leben Skifahrer und Snowboarder suchen immer öfter die große Freiheit abseits der Pisten. Doch gerade dort lauert auch die große Gefahr eines plötzlichen Lawinenabgangs. Mit dieser Thematik beschäftigt sich die ABS Peter Aschauer GmbH bereits seit 25 Jahren und hat mit dem Lawinenrucksack ein Produkt entwickelt, das eine Verschüttung im Unglücksfall verhindern kann. Das Prinzip lautet: „Obenbleiben = Überleben“ – und genau das ermöglicht der ABS Lawinenairbag. Um ihn zu aktivieren, zieht der Skifahrer im Ernstfall am Auslösegriff. In Sekundenschnelle entfalten sich die Airbags an beiden Seiten des Rucksacks. Sie sind so angebracht, dass Flucht- oder Ausweichmanöver möglich sind. Die Airbags haben ein Volumen von 170 Litern und bestehen aus stark reißfestem und luftundurchlässigem Material, das dem der Autoairbags gleicht. Der ABS-Rucksack kann natürlich keine Lawine verhindern, doch mit ihm lässt sich die mit Abstand häufigste Todesursache – die Verschüttung des Lawinenopfers – vermeiden. Das Lawinenforschungsinstitut SLF in Davos hat in den vergangenen Jahren 151 Lawinenunfälle dokumentiert, bei denen ein ABS Lawinenrucksack zum Einsatz kam. Mit ausgelöstem Airbag überlebten 149 Personen. Zwei Personen wurde von einer Nachlawine verschüttet. „Weniger Tote wird es bei einem Lawinenabgang nur geben, wenn man bei der Haupttodesursache ansetzt, nämlich der Verschüttung der Lawinenopfer“, sagt Michael Grassl, Präsident des Verbandes Deutscher Berg- und Skiführer. „Bei einer Ganzverschüttung ist der Faktor Zeit der größte Gegner. Die Freilegung der Atemwege ist fast nie in weniger als 15 Minuten möglich. Dies ist jedoch häufig länger, als dem Lawinenopfer zum Überleben bleibt.“ SkiPresse verlost auf www.skipressworld.com einen ABS lawinenrucksack. Reinklicken und mitmachen!

www.abs-airbag.com © ABS lawinenrucksäcke


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Motorola | Walkie Talkie TLKR T5

Suunto | Robuste Partnerin „Lumi“ heißt auf Finnisch Schnee – und der funkelt, glitzert und leuchtet im Abendrot. Ein Name, wie geschaffen für den ersten, speziell für die Damenwelt konzipierten Outdoor-Armbandcomputer von Suunto. Bisher musste sich die sportliche und modebewusste Frau entscheiden: schicke Armbanduhr mit minimaler Funktion oder Outdoor-Computer aus der Männerkollektion. Der neue Lumi geht Kompromisse weder in Funktion noch im Design ein. Elizabeth, Tarja, Jaana und viele weitere Frauen auf der ganzen Welt waren am Entwicklungsprozess des stilvollen Begleiters in femininer Optik beteiligt. Der Armbandcomputer verfügt über zahlreiche innovative Funktionen – etwa ein integriertes Logbuch, Höhenmesser, Barometer oder Kompass. Im Alltagsleben erinnert ein Tageszähler an wichtige Termine und Geburtstage. Toll auch das umfangreiche Zubehör: Diverse Armbänder und Hüllen bieten vielfältige Kombinationsmöglichkeiten, selbst das Tragen am Klettergurt ist möglich. Der Lumi ist für 299 Euro in drei farblichen Ausführungen erhältlich. www.suunto.com

Die neue Walkie Talkie-Reihe „TLKR“ von Motorola ist die perfekte Alternative zum Mobiltelefon und beeindruckt durch außergewöhnliches Design. Die erhältlichen Gerätevarianten „T3“ und „T5“ sind voll gepackt mit praktischen Funktionen: Das Einsteigermodell T3 wurde speziell für Jugendliche entwickelt, die am Puls der Zeit leben. Es ist batteriebetrieben und rund 20 Stunden gesprächsbereit. Darüber hinaus bietet es eine Reihe nützlicher Funktionen wie Kanal-Suchlauf und ­-Überwachung sowie eine integrierte Batterieanzeige. Das Modell TLKR T5 ist umfangreicher ausgestattet und damit der ideale Begleiter für aktive, junge Erwachsene. Mit dem T5 bleiben Sportler immer in Kontakt. Gegenüber dem T3 bietet das T5 zusätzlich einen wiederaufladbaren Akku, ein beleuchtetes Display, eine Raumüberwachungsfunktion sowie einen Zubehöranschluss, der freies Sprechen ermöglicht. Droht dem T5 unterwegs die Energie auszugehen, hilft das optional erhältliche 12-V-Ladegerät. Befestigt man das TLKR an einem Karabinerhaken oder an einem Umhängeband, kann man auch sprechen, ohne die Hände zu benutzen. Ein Vorteil, den vor allem Skifahrer zu schätzen wissen. Und das Allerbeste: Hält man mit einem TLKR Kontakt, kostet es keinerlei Telefongebühren. Noch Fragen? Ja, und zwar von uns: Wollen Sie zwei Motorola TLKR T5 Ihr Eigen nennen? In unserem Gewinnspiel ist das reine Glücksache: Beantworten Sie uns die auf www.skipressworld.com gestellte Frage per eMail und drücken Sie sich selbst die Daumen! Vielleicht gehört Ihnen dann bald ein Set stylischer, schwarzer TLKR T5 (Wir verlosen zwei Mal zwei Geräte)!

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Head Snowboards | Für coole Boarderfreaks! Wenn’s mal mit dem Board auf die Piste gehen soll, finden kleine Boarderfreaks mit Head Snowboards das passende Material. Speziell für Kids bietet der „Jr Boa“-Boot mit spezieller Boa-Schnürung eine komfortable Lösung: Man muss nicht mehr lästig lange Schuhbänder schnüren, sondern einfach durch Drehen die passende Schnürung einstellen. Durch die Shell-Konstruktion mit integriertem Innenfutter wird Gewicht gespart, und die vorgeformte EVA-Innensohle sowie die 3D-geformte Fersen- und Zungenverstärkung garantieren maximalen Komfort und Haltbarkeit. Der Preis: 99,95 Euro. Das „True Jr“ ist genau wie sein großer Bruder „True“ im coolen Collagen-Design gehalten. Das im ­Directional Twinshape geformte Brett ist für jedes Terrain und auch für absolute Anfänger geeignet. Der Preis: 149,95 Euro. Passend dazu gibt’s die „P Jr“-Bindung, die mit dem Nachwuchs mitwächst: Sie lässt sich am Fersencup einfach verstellen und macht es überflüssig, jedes Jahr eine neue Bindung anzuschaffen. Die Bindung kostet 79,95 Euro.

Smith | Cooler Schutz für böse Jungs Damit die ersten Versuche in Park und Pipe keine hässlichen ­Wunden hinterlassen, gibt’s von Smith mit dem „Hold Jr.“ guten Kopfschutz und Style in einem. Mit dem Helmet-Fit-System lässt sich der Helm schnell auf die passende Größe einstellen und wächst zudem noch mehrere Saisons mit. Die hochfeste ABS-Schale fängt Stürze ab, und die Ohrenpads halten auch bei Minus-Temperaturen schön warm. Preis: 69,95 Euro. Passend dazu: die weiße Goggle „Gambler Pro“ für 6 bis 14-jährige Park’n’Pipe­Stürmer für 49,95 Euro.

Komperdell | Maximaler Schutz – ganz unsichtbar Kleinen und großen Nachwuchsboardern stellt Komperdell mit „Cross“ ein Protektoren-Paket zur Seite, das maximalen Schutz in der Halfpipe, beim Boardercross und im Funpark bietet. Der mehrschichtige Cross Rückenprotektor aus adaptiven Dual-Density-Foam-Schichten verfügt über ein anatomisch geformtes Rückenteil und einen elastischen Nierengurt mit Klettverschluss. Besonderer Clou: Das Gurtsystem ist so einfach anzuziehen wie ein Rucksack und passt sich perfekt dem Körper an. Komperdell-Protektoren erfüllen allerhöchste Qualitätsstandards und erzielen in punkto Restschlagkraft absolute Spitzenwerte. Perfekt für coole Jungs und Mädels, die auf der Piste so richtig Gas geben wollen. Der Preis: 99,95 Euro.


eneloop | Energiebündel auf Tour Was wäre der beste Skiurlaub ohne tolle Erinnerungsfotos? Die neuen, ausdauernden „­eneloop“-Batterien von Sanyo Component versorgen jede Digitalkamera mit dem nötigen Saft. Die neuartige Mischung aus Batterie und Akku ist sofort nach dem Kauf und ohne Laden einsetzbar. Eine eneloop kann dank des Wideraufladeprozesses bis zu 1.000 normale Batterien ersetzen. Das Beste: Die Selbstentladung ist so gering, dass die eneloop auch nach einem Jahr Lagerung noch 85 Prozent ihrer Leistung spenden kann. Zudem ist das kälteerprobte Power­ bündel gegenüber herkömmlichen Alkaline-Batterien auch bei niedrigen Temperaturen extrem leistungsfähig. Die Grundausstattung eines eneloop Power-Packs: ein Kompaktladegerät in der Aufbewahrungsbox, vier geladenen Akkus in der Größe AA, zwei in der Größe AAA sowie jeweils zwei Adapter für die Größen C und D. Das Powerpaket ist für 44,99 Euro im Handel erhältlich. www.eneloop.de

Thule | Sichere Dachbox Nachdem es Ende 2006 nach einem Test herbe Kritik an der Sicherheit von Dachboxen gab, testete der ADAC ein Jahr später, im Dezember 2007, noch einmal nach. Dabei wurde auch die Thule „Atlantis 780“ diesem Nachtest unterzogen und bestand ihn als einzige Box einwandfrei. SkiPresse berichtete schon im vergangenen Winter über die Zuverlässigkeit eben dieses Modells. Thule, seit den 1950er Jahren im Geschäft und stolz auf seine schwedische Qualität, ist der Weltmarktführer in den Bereichen Lastenträger, Dachboxen, Skiträger und Fahrradträger. Thule hält allein im Dachträgerbereich mehr als 250 Patente für Lastenträger und weiteres ­Zubehör. Dass ein beträchtlicher Teil des Umsatzes auch in deutschen Produktionsstätten erwirtschaftet wird, ist größtenteils unbekannt. Generell gibt es keinen Zweifel: Dachboxen sind praktisch, denn sie erweitern den Stauraum eines Autos gewaltig. Gerade auf der Fahrt in den Skiurlaub lassen sich hier bequem Ski, Snowboards, Stöcke, Boots und andere Gepäckteile unterbringen – geschützt vor allen Witterungseinflüssen und Streusalz. Die Thule „Atlantis“ ist diesbezüglich eine Dachbox, die ein Höchstmaß an Stauraum bei perfektem Design bietet. Der abgesenkte Boden und das aerodynamische Design minimieren den Luftwiderstand und somit lästige Geräusche während der Fahrt. Befestigt wird die Atlantis dank patentiertem Power-Grip-System mit nur einer Hand an der Traverse. Dort werden die Krallen des Power-Grips, die sich für optimale Sicherheit selbst zentrieren, einfach festgezogen. Zur weiteren Erleichterung der Montage ist die Box beidseitig zu öffnen, was auch den Be- und Entladevorgang vereinfacht. Unterstützt wird das Öffnen und Schließen der Box durch das Deckelhebesystem Dual-Force. Zur sicheren Beladung der Atlantis lässt sich der Schlüssel nur abziehen, wenn die Schließpunkte richtig eingerastet sind und die Box somit ordnungsgemäß bepackt wurde. Die Dachbox hat durch im Boxenboden integrierte Stahlprofile eine maximale Zuladung von 75 kg und fast bis zu 650 Liter Gepäck (erhältlich in vier Größen).

Mehr Informationen unter www.thule.com

www.deuter.com


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14   Aktuell Buchtipps BuchTipp | Wandern mit Hunden Der Verlag frischluft Edition aus Germering hat – aus der Sicht aller Hundebesitzer – endlich ein längst fälliges Buch auf den Markt gebracht. Sportliche Besitzer vierbeiniger Begleiter fragen sich immer wieder: „Wo kann ich mit meinem Hund wandern gehen?“, „Kann ich meinen Hund dort frei laufen lassen?“ oder „Auf was muss ich achten, wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin?“. Der erste ­Wanderführer für Hundebesitzer schafft nun – wenigstens für Oberbayern – Abhilfe. 32 abwechslungsreiche Wanderungen führen Herrn und Hund in landschaftlich reizvolle Winkel Oberbayerns – zwischen München, Berchtesgaden und dem Pfaffenwinkel; die fünf Hüttenziele liegen in Tirol. 23 verschiedene ­Begleithunde – vom Australian ­Shepherd bis zum Shih-Tzu – liefern in dem Buch optische Kurzweil. Die Tourenauswahl ist auf maximalen Genuss von Hund und Halter ausgerichtet. Neben einfachen Spazierund Wanderwegen werden auch viele Bergziele für den Winter vorgestellt. Unterwegs finden vor allem die Hunde an zahlreichen Flüssen und Seen immer wieder Bademöglichkeiten. Das tabellarische ­Inhaltsverzeichnis erleichtert die Tourenauswahl. Jedes Ausflugsziel ist mit einer übersichtlichen Piktogrammleiste mit Infos zur Wanderung, Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Wasserstellen für den Vierbeiner, Badestellen für Mensch und Hund sowie zu Einkehr-Möglichkeiten versehen. Michael Reimer, Katrin S. Baur: Die schönsten Wanderungen mit Hunden. Oberbayern. Über 150 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Detaillierte Tourenvorschläge und viele nützliche Tipps. Frischluft Edition, 19,90 Euro. ISBN 978-3-9810890-3-5. Direkt zu beziehen über

BuchTipp | Skitouren in der Ostschweiz Achtung, Suchtgefahr! Zwischen Säntis, Alviergruppe, Pizol und den Glarner Alpen gilt es, ein Skitouren-paradies zu entdecken, das so vielfältig ist wie die Landschaft um Rheintal, Toggenburg und Walensee. Markante Wahrzeichen sind der mächtige Säntis im Norden und der Tödi mit seinem Eisdach im Süden. Dazwischen breitet sich ein überaus abwechslungsreiches Tourengebiet aus, das bei Einheimischen schon lange hoch im Kurs steht. Stefan Herbke stellt in dem neuen Skitourenführer „Ostschweiz“ 50 interessante und abwechslungsreiche Touren im Appenzell, in Toggenburg und den Glarner Alpen vor. Genaue Anstiegsbeschreibungen und Kärtchen mit eingetragenem Routenverlauf ermöglichen eine problemlose Orientierung am Berg. Bei jeder Skitour bietet bereits die Kopfzeile kompakte Information: Schwierigkeit, Dauer, Höhenunterschied und Hangausrichtung der Tour werden auf einen Blick erfasst, was die Auswahl erleichtert. Tourensteckbriefe mit Hinweisen zu Talorten und Ausgangspunkten, Anforderungen, Lawinengefährdung, günstiger Jahreszeit, Varianten und Einkehrmöglichkeiten komplettieren die Angaben. Zahlreiche, ansprechende Farbfotos verlocken dazu, die Ostschweiz mit Tourenski zu erkunden. Stefan Herbke: Rother Skitourenführer Ostschweiz. 144 Seiten mit 109 Farbabbildungen. Bergverlag Rother, 12,90 Euro [D], 13,30 Euro [A], 22,70 sFr (CH). ISBN 978-3-76335918-9. www.rother.de

www.frischluftedition.de

BuchTipp | Abgefahren! Deutschlands derzeit erfolgreichste Skirennläuferin Maria Riesch bringt im Riva-Verlag ihr erstes Buch heraus. Die 23-Jährige berichtet dabei nicht nur über ihren Werdegang mit allerlei persönlichen Anmerkungen, sondern gibt auch nützliche Tipps für den Start in eine professionelle Skikarriere. Trainings- und Ernährungstipps, Materialberatung, Einblicke in Marias persönliche Lieblingspisten, FIS-Regeln, Umwelt und ein Blick in die Zukunft runden das über 150 Seiten starke Buch ab. Außerdem bekommt der Leser ein Übungsposter dazu. Niemand geringeres als Rosi Mittermaier hat das Vorwort geschrieben: „Endlich erfährt man von einer jungen Frau, die fast noch am Anfang ihrer Karriere steht, was sie dazu bewegt hat, ausgerechnet eine der härtesten Sportarten, den alpinen Rennsport, zu wählen.“ Ein interessantes Buch, in dem man mehr über Erfolg und Niederlagen, Gesundheit und Verletzungen – und obendrein einen starken Ratgeberteil – findet. Maria Riesch: Abgefahren! Das Ziel im Visier. Ca. 150 Seiten, Riva Verlag, 19,90 Euro (D), 20,50 Euro (A), 35,90 sFr. ISBN 978-3-936994-73-5

BuchTipp | Skitouren in den Südalpen Südtirol – das ist für jeden Skibergsteiger ein Ziel seiner Träume. Die mächtigen Gipfel des Alpenhauptkamms im Norden und die Dolomiten im Süden laden zu zahlreichen Touren ein. Damit es nicht beim Träumen bleibt, stellt Ulrich Kössler in seinem Buch Skitouren in Südtirol (BLV Buchverlag) nun 57 der schönsten Skianstiege zwischen Ortler und Drei Zinnen vor. Der Autor hat für die Tourenbeschreibungen ein einzigartiges Konzept entwickelt: Jede Route ist auf einen Blick erfassbar – so übersichtlich wie noch nie. Vom Ausgangspunkt bis zum Gipfel ist sie in eine eigens von Jakob Tappeiner fotografierte Luftaufnahme eingezeichnet. Es ist sofort zu erkennen, wo man sich befindet und wie die Route weiter verläuft. Alles für die Planung Wissenswerte hat der Autor außerdem übersichtlich in einem tabellarischen Vorspann zusammengestellt. Hier informiert er über die Anforderungen jeder einzelnen Tour: den ungefähren Zeitbedarf, die ­Ausrichtung der zu begehenden Hänge und die ­Höhenmeter, die es zu bewältigen gilt, ski- und alpintechnische Schwierigkeiten sowie Anfahrt und Ausgangspunkt. Im folgenden Text wird der Anstieg dann detailliert beschrieben – aus der Sicht und mit der Erfahrung eines der besten Gebietskenner, denn Ulrich Kössler gilt unumstritten als einer der Skitourenpioniere Südtirols. Ulrich Kössler: Skitouren in Südtirol; 140 Seiten mit 84 Farbfotos und Übersichtskarte, BLV Verlag, 12,95 Euro (D), 13,40 Euro (A), 25,50 sFr. ISBN 978-3-405-16987-9


Auch dieses Jahr gibt es wieder ein Lange-Girl! Nach Julia Mancuso im vergangenen Jahr ist die diesjährige „Lange Girl Athlete“ die Amerikanerin Resi Stiegler. In der Wahl am 27. Dezember während des Weltcups in Lienz konnte sich Resi, Tochter des Ăśsterreichischen Olympiasiegers Pepi Stiegler, gegen ihre Mitbewerberinnen durchsetzen. Am Tag nach der Wahl stĂźrzte sie leider während des Riesenslalom-Wettbewerbs und zog sich zahlreiche Verletzungen zu. Nach mehreren Operationen an ihrem gebrochenen linken Arm und rechten Knie erholt sie sich nun in Jackson Hole. Leider wird sie den Rest der Saison ausfallen – aber alles Schlechte hat auch etwas Gutes: Resi wird stattdessen bei verschiedenen Dynastarund Lange-Events dabei sein. Wir wĂźnschen dem neuen Lange Girl Athlete gute Besserung und freuen uns, sie trotz Verletzungspause hier und da in der Szene anzutreffen.

www.langeskiboots.com

Black Magic | teamrider fĂźr 2008/09 gesucht! Seit zwei Jahren rauschen bereits Teamrider des Black-Magic-Teams unaufhaltsam durch Parks und Pipes, auf und neben Pisten sowie durch unberĂźhrtes Backcountry. Sieben junge, wilde und neugierige Skifahrer und Skifahrerinnen, die nach einem neuen Gesicht fĂźr den kommenden Winter suchen. Und so bietet sich jetzt die einmalige Gelegenheit, sich fĂźr das Black-Magic-Team zu bewerben! Das bedeutet: SkiPresse und seine Partner statten jeden Teamrider mit feinster Soft- und Hardware aus. Wir von SkiPresse kĂźmmern uns auĂ&#x;erdem um entsprechende Auftritte in den Medien und Ausritte fĂźr die Sponsoren. Also: Wenn „Park & Pipeâ€?, „Big Mountainâ€? und „Freerideâ€? keine FremdwĂśrter fĂźr Dich sind, Du zwischen 1982 und 1996 geboren bist und weiĂ&#x;er Schnee unter deinen Brettern kaum kontrollierbare Freudentänze hervorruft, dann schicke uns deine Anschrift und Telefonnummer, ein paar Actionbilder sowie Porträts von Dir. Ganz wichtig! Wenn du noch keine 18 Jahre alt bist, benĂśtigst Du eine schriftliche Erlaubnis deiner Eltern. Das wär’s! Jetzt musst Du nur noch deine Bewerbung bis spätestens 15. März an uns schicken: Rocket Medien gmbH & co. kg, „Skipresse / Black Magic“ Richard-Strauss-Str. 75, 81679 MĂźnchen, oder: blackmagic@rocket-medien.de Viel glĂźck!

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lange | Resi Stiegler


Die newc omer in 2008 ist gewä hlt! aus über 40 Einse ndung en wählt en Vertre ter von Rossi gnol Ski Deuts chlan d, Reich mann Servi cema schin en und Skipr esse im Dezem ber das nach wuch stalen t 2008 . Das paket aus Mate rial, Beric hters tattun g komm t ab sofor t nadin e Schne ider aus Bürch Servi ce und au zugut e. Nadine Schneider ist zwölf Jahre alt und besucht derzei t das Schulzentrum Steinen. Mit zwei Jahren stand sie zum ersten Mal auf Ski. Im Skirennsport ist sie seit 2005 im Bezirk 5 aktiv und startet für den SC Neuenweg. Seit 2006 ist Nadine im SVS und trainiert drei Mal pro Woche, jedes zweite Wochenende geht es auf den Gletscher. Die begeisterte Skifahrerin ist auch sonst sehr sportlich: Ob Wandern, Inline-Skaten oder Einrad fahren – Hauptsache Sport. Ihr Wohnort, Bürchau im äußersten Südwesten Deutschlands (Freibu rg/Schwarzwald), bietet ihr hier viele Möglichkeiten. Das Kleine Wiesental, im dem Bürcha u liegt, ist Teil des Naturparks Südschwarzwald mit einer reizvollen Berg- und Tallandschaft in unmittelbarer Nähe zu den Alpen und dem Schweizer Jura. Nicht weit von Bürchau liegt der Feldbe rg. Nadine wird tatkräftig von ihren Eltern Loni und Jörg Schneider unterstützt. Trainiert wird sie von Sandra Schleicher aus Emmendingen, um den Servic e kümmert sich Wolfgang Lüthe aus Zell. So ließen auch die ersten Erfolge nicht lange auf sich warten . Schon in ihrem ersten Rennjahr 2005 belegte Sandra den ersten Platz ihrer Kategorie S10w bei den Vereinsmeisterschaften Alpin. 2006 räumte sie einen 2. Platz beim Bezirks-Testrennen im Riesentorlauf ab, bei den Schwarzwald Schülermeisterschaften VR belegte sie den 3. Platz. Bei den Bezirksmeisterschaften S10 erreichte Nadine den 1. Platz in Riesenslalom und Slalom , dann folgte Gold beim KreisjugendSkitag des Kreises Lörrach. 2006 endete erfolgreich mit einem 2. Platz beim SVS Schülerabschlussrennen/Sichtung beim Slalom. 2007 fuhr Nadine bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in der Kategorie 14, also bei den Älteren , mit und belegte einen hervorragenden 7. Rang. Beim Bezirks-Testrennen im Bereich Riesen slalom belegte sie in der Kategorie S12 den 3., in der Kategorie Slalom S12 sogar den 1. Platz. Auch die Bezirksmeisterschaften S12 liefen gut für sie – mit einem 2. Platz jeweils in Slalom und Riesenslalom. Im Frühjahr 2007 folgte der

1. Platz beim 14. Schülerbezirkscup. Im Winter 2007/ 08 startete Nadine mit dem 10. Platz in der DSV-Schüler rangliste Jahrgang 1995. Das erste Rennen der Saison endete mit einem 3. Platz im Riesenslalom, am 28.12. 2007 fuhr sie ein Bezirks-Testrennen mit 160 Startern. Bei den Mädchen fuhr sie Bestzeit, wobei ihre Konkurrentinnen bis zu 18 Jahre alt waren. Das war bis Redaktionsschluss das letzte Rennen. Ab sofort werden wir jedoch regelm äßig über Nadine berichten – auch in unserem Sommermag azin „SportPresse“, das wieder ab April erscheint, und natürli ch auf unserer Website. Rossignol, Reichmann und SkiPresse wünschen unsere m sympathischen Nachwuchstalent Nadine das Allerbe ste. Wir hoffen, dass sie unter anderem dank unsere r Unterstützung viel Erfolg im Skirennsport haben wird. Das Leistungspaket für 2008 der drei Partner umfas st eine Komplett-Skiausstattung von Rossignol, Skiser viceleistungen von Reichmann und Coverage in den Magaz inen von Rocket Medien (SkiPresse/SportPresse). Außerd em werden wir immer mit Rat und Tat zur Verfügung stehen .


Marker Tecnica Vรถlkl GmbH - Europaring 8 - 94315 Straubing Tel.: 09421-320-0 - Fax: 09421-320-186 - email: info@voelkl.de www.voelkl.com

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AkTUell WM

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gARMiScH-PARTeNkiRcHeN 30 JahRE nach UnD 3 JahRE VOR DER WM in drei Jahren ist es so weit: garmisch-partenkirchen ist wieder austragungsort der alpinen Ski-WM. Wieder? Bereits vor 30 Jahren, von 28. Januar bis 5. Februar 1978, fanden die FiS alpinen Ski-Weltmeisterschaften in garmisch-partenkirchen statt. in diesen neun tagen stand der Ort im Mittelpunkt stimmungsvoller und erlebnisreicher Ski-Wettkämpfe. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums will das Organisationskomitee (OK) der Ski-WM 2011 gemeinsam mit dem Markt Garmisch-Partenkirchen und dem Werdenfels-Museum an die Titelkämpfe erinnern. Die achtwöchige Ausstellung wird von Ende Januar bis Mitte März im Werdenfels-Museum (Ludwigstraße 47) zu sehen sein. „Wir wollen die einmaligen Erlebnisse von damals noch einmal in Erinnerung rufen und damit eine gewisse Vorfreude auf die WM 2011 aufbauen“, so Stefan Stankalla, Marketingleiter beim WM-OK. „Der Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne ist uns sehr wichtig.“

von damals erinnern. Zusätzlich soll eine Überleitung zur WM 2011 geschaffen werden. Garmisch-Partenkirchen heißt alle Besucher des Ortes und der Ausstellung herzlich willkommen. Die Ausstellung findet vom 28. Januar (damaliger Eröffnungstag der WM 1978) bis maximal 30. März 2008 (ca. acht Wochen) in den Räumen des Werdenfels-Museum im Ortsteil Partenkirchen statt. Inhalte: Bilder (Fotos), Medaillen, original Skiausrüstung von 1978, Schaufensterpuppen mit Ausrüstung von damals und heute, Ski, Schuhe von damals, Film (Endlosschleife) von 1978, Zeitungsberichte (Archiv Tagblatt) von 1978 und vieles mehr. Auch Medaillengewinner von 1978 (Pamela Behr, Maria Epple, Irene Epple, Michael Veith, Sepp Ferstl) werden sich (außer bei der Eröffnung am 28. Januar) ab und an sehen lassen.

Eine Goldmedaille für Marile Epple im Riesenslalom und vier Silbermedaillen für Irene Epple (Abfahrt), Pamela Behr (Slalom), Michael Veith (Abfahrt) sowie Sepp Ferstl (Kombination) lautete die stolze Bilanz der deutMehr informationen unter www.gap2011.com schen Skirennläufer 1978. Diese sportlichen Erfolge versetzten die 200.000 Zuschauer, die während der Weltmeisterschaften an die Wettkampfstätten SkiPresse und die Alpine Ski-WM 2011 pilgerten, in ausgelassene Stimmung. Die großartige Zuschauerkulisse und die gelungene Organisation trugen maßgeblich zur unverwechselbaren in garmisch-Partenkirchen Atmosphäre in der Marktgemeinde bei. Dies wollen die Organisatoren der Rocket Medien wird in seinen Magazinen Skipresse und Sportpresse ab Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2011 ebenfalls erreichen. sofort alle zwei Monate über die Entwicklungen auf dem Weg zur Ski-WM 2011 berichten. hintergründe, porträts beteiligter personen, garmischer und Die Ausstellung, die vom erfahrenen Leiter des Werdenfels-Museums partenkichener g’schichten, zahlen, Fakten und vieles mehr. So bereitet Josef Kümmerle konzipiert und umgesetzt wird, ist eine Ausstellung für Rocket Medien gemeinsam mit dem WM-Komittee auf das großereignis die Bürger und von den Bürgern. Der gesamte Ort und alle damals an der in drei Jahren vor, um dann vor Ort mit allen Beteiligten mitzufiebern WM 1978 Beteiligten sollen sich wieder an die Ereignisse und Emotionen und mitzufeiern. Regelmäßige informationen gibt es natürlich auch unter

www.skipressworld.com


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Linke Abbildung: THULE Spirit

Rechte Abbildung: THULE Atlantis

Dual-Side

Power-Grip

Thule Diffusor Technologie

Ermöglicht eine beidseitige Öffnung

Das patentierte Power-Grip Befestigungssystem

Boden in Cut-Out-Design, längsverlaufende

der Dachbox für eine einfache Montage,

ist vormontiert und enthält keine losen Teile. Die

Luftkanäle und Spoiler minimieren den Luft-

Be- und Entladung. Standardmäßig bei

Krallen lassen sich mit Hilfe eines Drehknopfes

widerstand, störende Fahrgeräusche und

Thule Spirit und Atlantis.

mit nur einer Hand am Dachträger festziehen.

Vibrationen. Standardmäßig bei Thule Spirit.

Weitere Informationen: THULE GmbH • Dreichlingerstraße 10 • 92318 Neumarkt • Tel: 09181 901 - 0 • Fax: 09181 901 - 150

www.thule.com


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STOFF 20 20  XXXXXXXXXXXXX ©Sympatex

von Tanja Krauß

SO PFLEGEN SIE ihre FUNKTIONSBEKLEIDUNG

PORENTIEF REIN

Ausgerüstet mit jeder Menge Funktion und nicht gerade günstig. Wenn es um die Pflege spezieller Funktionstextilien geht, sollte man lieber keine Experimente machen. Wer viel Geld für seine High-tech-Klamotten ausgibt, der möchte die positiven Eigenschaften der Kleidung natürlich lange ­erhalten. Ganz so einfach ist das aber nicht. Hand auf’s Herz: Hätten Sie gewusst, dass man eine Gore-Tex-Jacke mit einer Waschemulsion neu imprägnieren kann? Nein? Dann geht es ihnen wie 90 Prozent der Sport treibenden Bevölkerung, die in Sachen Pflege spezieller Funktionstextilien vor allem einen alten Grundsatz pflegen: lieber gar nichts machen. Doch die Lieblingsteile wollen sehr wohl gepflegt werden – und zwar nicht nur, um Schmutz oder Geruch zu beseitigen. Wichtige Eigenschaften wie Wasserdichte, Atmungsaktivität oder Griff der Textilien können nur durch regelmäßige Pflege erhalten bleiben – dann erhöht sich auch die Lebensdauer. Welche Regeln es zu beachten gibt und was Sie an Ihren Anorak oder Ihre Daunenjacke auf keinen Fall ranlassen sollten – SkiPresse hat die wichtigsten Pflegetipps für Sie zusammengestellt.


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In den vergangenen Jahren ist die Vielfalt der Funktionstextilien explodiert. Neben dem wachsenden Markt an synthetischen Fasern, allen voran atmungsaktiven Hochleistungsmembranen, gewinnen Naturgewebe wie (Merino-)Wolle oder Daune wieder an Beliebtheit. Sie treten aus komfort- und umwelttechnischen Gründen mehr und mehr in Kombination mit modernen Ausrüstungstechnologien und Isolationen auf. Die Vorteile von hochwertiger Funktionsbekleidung liegen klar auf der Hand: Sie weisen Wasser, Wind und Kälte ab und schaffen durch ihre Atmungsaktivität angenehmen Tragekomfort. Diese positiven Eigenschaften sind jedoch nicht notwendigerweise von Dauer. Um die Leistungsfähigkeit von Funktionsbekleidung langfristig zu erhalten, bedarf es sorgsamer Pflege. Das klingt nach jeder Menge Arbeit und einer Wissenschaft für sich. Und das ist es auch. Technische Kleidung beansprucht nun einmal mehr Pflege als ein Baumwollunterhemd. Dabei gilt es nur einige einfache Regeln einzuhalten und schon ist die Kleidung wie neu. Fast zumindest, denn vergleichbar mit einem Autolack – ist der Glanz einmal ganz weg, muss einfach was Neues her. Kein Stoff der Welt hält ewig. Mit Vorsicht zu genießen sind preiswerte Discounter-Funktionstextilien, denn selbst die beste Pflege kann mangelnde Funktion nicht ersetzen. Wird grundsätzlich von Reinigung oder Pflege von Funktionsmaterialien gesprochen, beinhaltet dies im Groben Waschen und Imprägnieren.

Wasser perlt auf imprägnierten Stoffen ab. Zieht Wasser nach innen, ist eine Nachrüstung nötig. © Holmenkol

WARUM WASCHEN UND IMPRÄGNIEREN? „Vor dem Waschen sollte man sich bei Funktionskleidung nicht scheuen“, empfiehlt Jürgen Kurapkat von der Firma Gore-Tex, „ein Teil gehört aber auf jeden Fall dann in die Maschine, wenn der Oberstoff Nachrüstung braucht.“ Mit der Pflege sollte generell nicht erst dann begonnen werden, wenn das Textil ­enorm verschmutzt oder nicht mehr hygienisch rein ist, sondern vielmehr, wenn die original DWA- (Dauerhaft Wasser Abstoßende) Schicht nicht mehr wirkt. Unabhängig von der Membran ist es bei allen Systemen wichtig, dass das Obermaterial wasserabweisend bleibt, damit die Wasserdampfmoleküle nach außen abgegeben werden können und die Atmungsaktivität gewährleistet bleibt. Geschlossenzellige Membranen (Sympatex oder Schoeller) gelten als etwas robuster. Sie besitzen keine Poren, die durch Schmutz-, Schweiß- oder Sonnencremenreste verstopfen können und die Atmungsaktivität der Textilien reduzieren. So genannte mikroporöse Membranen, wie sie Gore-Tex oder eVent verwenden, haben mikroskopisch kleine Löcher (Poren). Durch sie kann der Wasserdampf an die Oberfläche dringen, während Regenwasser (20.000-mal größer) draußen bleibt.

Gut imprägnieren, statt frieren Für atmungsaktive Funktionsbekleidung gilt: Lässt die industrielle, wasserabweisende Behandlung nach, muss nachimprägniert werden. Das heißt nicht, dass die Membran undicht wird, die Funktion wird jedoch eingeschränkt: Saugt sich der Oberstoff voll, zieht die Feuchtigkeit langsam nach innen und verursacht ein nasses, klammes Gefühl. Sämtliche Komforteigenschaften inklusive Wärme­ isolation gehen verloren. Durch Waschen und Imprägnieren kann dieser Entwicklung vorgebeugt

WICHTIGE SERVICEHOTLINES Noch Fragen? Einige Spezialanbieter bieten einen Kundenservice: Grangers (über die Firma Relags): Tel: +49/80 65/90 39-0; www.relags.de /// Holmenkol: +49/700-465 63 65 65; www.holmenkol.de /// Nikwax (über Vaude): Tel: +49/75425306-237; www.vaude.com /// Polygiene: +46/40/53 02 02; www.polygiene.com /// Sympatex Technology Spezialpflege: Tel: +49/89/94 00 58-0; www.sympatex.de /// Toko (über Mammut): Tel. +41/(0)62/769 81 81; www.mammut.ch (Marke Toko) Weitere Pflegeinfos und Tipps finden sich auf den Webseiten der Membranspezialisten, z. B. www.gore-tex.com (Tel: +800/23 14-40 00) www.event.com, www.sympatex.com (Tel: +49/(0)89/94 00 58-0) oder direkt bei den FunktionsbekleidungsHerstellern.

werden. Eine gut imprägnierte Bekleidung ist zudem stark schmutzabweisend. Gleiches gilt für synthetische Isolationsfüllungen, Fleece, Softshells, natürliche Fasern wie Wolle, Seide oder Daunen und Varianten wie Primaloft. Sie verlieren ebenfalls im Laufe der Zeit ihre funktionellen und natürlichen Eigenschaften. Werden Daunen­ federn etwa nass, büßen sie ihr Isolationsvermögen ein, durch den Verschleiß der Fettschicht schwindet die Flauschigkeit, und die Daunen verklumpen. Eine gute Imprägnierung ist daher Pflicht. Auch bei Wolle können der natürliche Feuchtigkeitstransport und der UV-Schutz durch regelmäßiges Tragen beeinträchtigt werden; die richtige Pflege bewahrt jedoch die natürliche Isolation und das Wärmerückhaltevermögen. Unterschiedliche Materialien verlangen differenzierte Pflegemittel. Pflegemittel von Spezialanbietern wie Holmenkol, Grangers, Toko oder Nikwax beinhalten für jeden Einsatzbereich die ideale Menge und Kombination an Pflegestoffen und sind frei von aggressiven Weichmachern oder Füllstoffen. Übrigens: Ist das Textil noch ziemlich neu, lässt sich die Imprägnierung anfangs durch Wärme (durch ­Bügeln oder im Trockner, jeweils bei geringer Temperatur – Pflege-Ettikett beachten) reaktivieren. Der richtige Zeitpunkt | Eine Faustregel dafür, wann eine neue Imprägnierung fällig ist, gibt es nicht. Zwar sprechen zahlreiche Hersteller die Empfehlung aus, nach jeweils drei bis vier Wäschen nachzurüsten, das ist jedoch nur ein Richtwert. Prüfen Sie am besten selbst, wann Ihre Bekleidung die nächste Generalüberholung benötigt. Zum einen fühlen Sie selbst, wenn der Klimakomfort in der Jacke nachlässt – Sie schwitzen, frieren dabei und das Kleidungsstück fühlt sich nass an –, zum anderen gibt ein einfacher Selbsttest Aufschluss über die Qualität der Imprägnierung: Halten Sie einen Teil des Kleidungsstücks – zum Beispiel einen Ärmel – unter den Wasserhahn. Bleibt er benetzt und die Tropfen perlen nicht mehr ab, ist es Zeit für eine Nachbehandlung. Besonders betroffene Stellen sind meist Kragen, Bündchen oder andere, besonders beanspruchte Zonen.


für wasserdichte und atmungsaktive Bekleidung und Naturfasern bis zu Spezialmitteln für Funk­tionsunterwäsche. So­genannte „Active Dry“-Waschmittel (bei Holmenkol bereits im „Textil Wash“ integriert) fördern den Feuchtigkeits­transport und beschleunigen den Trocknungsprozess der funktionellen Unterzieher. Sie besitzen zudem eine hohe antibakterielle Wirkung. Tipp: Schwitzen Sie viel? Dann schenken Sie Ihrer Funktionsbekleidung eine ­abschließende Sonderbehandlung: Der skandinavische Anbieter Polygiene ­bietet eine einwaschbare Anti-Schweiß- und Bakterien-Imprägnierung. Die Bakterien werden – auf natürlicher Basis – durch Silber-Ionen erfolgreich verdrängt.

HIGH-TECH-AUSRÜSTUNG VERLANGT HIGH-TECH-PFLEGE Funktionsbekleidungen sind keine Baumwollunterhemden. Herkömmliche Haushaltswaschmittel sind daher weniger geeignet. Sie sind meist zu aggressiv und greifen das Obermaterial an. Außerdem bilden Füllstoffe, Bleichmittel und Farbstoffe oft Rückstände, die nur schwer vollständig ausgespült werden können. Da diese wasseranziehend sind, beeinträchtigen sie die DWA-Schicht, blockieren die Atmungsaktivität und machen das ­Material porös. Selbst bei Feinwaschmitteln lässt sich nicht mit bloßem Auge erkennen, ob spezielle Weichmacher enthalten sind. Auch die schöne Idee mit dem Haarshampoo, wie sie von Verbrauchern beim Sportausrüster Holmenkol nachgefragt wurde, hat ihre Schwachstellen. Diese „milden“ Waschsubstanzen schäumen zwar stark, haben jedoch kaum Reinigungseffekte. Aufgrund des großporigen Schaums wird die Reinigung der atmungsaktiven Membran sogar verhindert. Auf jeden Fall aber gilt: Finger weg von Weichspülern­. Sie werden im Waschgang erst spät zugesetzt, können nur zu einem geringen Anteil wieder ausgespült werden und verkleben die Poren.

Spezialwasch- und pflegemittel – Schonend & umweltfreundlich | Funktionsmaterialhersteller empfehlen silikonfreie Spezialwaschmittel – ohne funktionsschädigende Zusatzstoffe. Sie erneuern die ausgewaschenen Pflegestoffe und können mit dem Spülgang restlos ausgewaschen werden – einschließlich der hygieneaktiven Zusatzstoffe, die somit nicht auf der Haut getragen werden. Zudem gilt: Erst ein oberflächengereinigtes Textil kann die anschließende Imprägnierung zu 100 Prozent annehmen. Aus diesem Grund bieten die gängigen Spezialanbieter komplette Pflegelinien an. Die Bandbreite reicht von Wasch- und Imprägniermitteln (Zum Einwaschen oder Sprayen) oder 2-in-1-Lösungen wie der Grangers „30° Cleaner & Proofer“

Die Produkte der Spezialanbieter wie Grangers, Holmenkol, Nikwax oder Toko sind in gut sortierten Sportfachgeschäften erhältlich. Die textile Pflegelinie „Toko Care Line“ etwa kommt aktuell mit neuen Rezepturen auf den Markt, Holmenkol erweitert sein Einsatzgebiet: Das auf Nanotechnologie basierende „TextilWash + active dry“ wird ergänzt durch ein Waschmittel für alle synthetischen Materialien und Füllungen plus Baumwolle. Der Membranhersteller Sympatex hat eine eigene Pflegeserie auf den Markt gebracht, die genau auf die Qualität der Sympatex-Produkte abgestimmt wurde. Die Preise variieren zwischen 5 und 15 Euro, je nach Anbieter, Größe und Einsatzbereich. Nicht gerade wenig. Aber: „Spezialwaschmittel werden gegenüber herkömmlichen Waschmitteln oft als teuer empfunden – nicht jedoch, wenn man das preisliche Verhältnis betrachtet. Der Preis für Funktionsbekleidung liegt ja auch beim Vielfachen normaler Alltagsbekleidung,“ so Dr. Markus Schütz, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Holmenkol.

Der Umwelt zuliebe: Spezialwaschmittel schonen übrigens nicht nur das Textil, sondern auch die Umwelt. Dabei gilt: Kleine Mengen dosieren und bei 30 Grad waschen – das ist ausreichend. Denn: Waschen bei 40 Grad verbraucht doppelt so viel Energie, bei 60 Grad sogar fünfmal so viel wie bei 30 Grad! Mit Holmenkol „Textil Wash + active dry“ zum Beispiel werden bei gleicher Temperatur mindestens zehnmal mehr Bakterien abgetötet als mit Haushaltswaschmittel – und Umwelt und Geldbeutel freuen sich.


a­ usreichend benetzen. Nach einer kurzen Antrockenphase kann durch Zuführung von Wärme – im Trockner auf niedriger Temperatur und bei geringer Trommelfüllung oder mit dem Bügeleisen auf kleiner bis mittlerer Stufe (ohne Dampf) – der Imprägniereffekt verstärkt werden. Aber: Bitte vorher nochmal das Pflege-Etikett checken, da sich nicht jedes ­Material zum Bügeln oder Trocknen eignet. Tipp: Nicht trocknergeeignete Textilien können vorsichtig ­angefönt werden. Das ist schonender, ohne mechanische Belastung, und die Wärme wird sofort wieder abgeführt.

KLEINER WASCH- UND PFLEGEGUIDE Regel Nummer Eins: Beachten Sie unbedingt das eingenähte Pflegeetikett (Erläuterungen zu den Symbolen finden Sie in der Pflegetabelle unten). Manche Funktionsbekleidungshersteller versehen ihre Produkte sogar mit speziellen, angehängten Mini-Broschüren zum Thema. Scheuen Sie sich außerdem nicht, beim Kauf nach der richtigen Pflege zu fragen. Verkäufer sind in diesen Themen geschult, das Sporthaus Schuster in München etwa informiert sogar jeden Käufer unaufgefordert über die sachgemäße Pflege.

Waschen und Trocknen | Generell können alle Funktionstextilien in die Waschmaschine oder per Hand gewaschen werden – dazu zählen auch Textilien mit geruchshemmenden Silberfäden, die immer mehr in Mode geraten. Um die Faser zu schonen, eignet sich vor allem der Schon- bzw. Wollwaschgang bei 30 bis 40 Grad Celsius. Stark verschmutzte Stellen sollte man mit dem verwendeten Spezialwaschmittel vorbehandeln (leicht auftragen, nicht reiben) oder leicht einweichen. Die richtige Dosierung des Waschmittels ist jeweils auf der Flasche notiert. Wichtig: Waschmaschine nur wenig beladen, damit der Abrieb möglichst gering und die Reinigung effektiv ist. Gore-Tex-Tipp: Maschine maximal zu zwei Drittel beladen. Reiß- und Klettverschlüsse sowie Knöpfe sollten beim Waschen geschlossen werden – so wird das Material während der Waschbewegung nicht beschädigt. Nach dem Waschen ausreichend klarspülen. Empfohlen werden mindestens zwei Spülgänge, um etwaige Waschmittelrückstände vollständig auszuspülen. Anschließend bei geringer Drehzahl kurz anschleudern und auf einem Bügel abtropfen lassen.

Spezielle Pflege | Daunenwaren: Spezielle Daunenwaschmittel (zum Beispiel Holmenkol „DownWash + care“) sind besonders sanft und enthalten rückfettende Pflegestoffe: Beim Waschen darf nur der Schmutz und nicht die natürliche Fettschicht der Daune gelöst werden. Also: Waschmaschine nur leicht beladen, im Schongang waschen und nicht schleudern. Anschließend das Textil gut aufschütteln und luftig trocknen, am besten in den Wäschetrockner stecken. Beim Waschen verlieren Daunen ihre Flauschigkeit sowie ihre Isolationseigenschaften und können verklumpen, da sie keine Luft mehr speichern können. Im Trockner werden sie wieder gelockert – dafür brauchen sie viel Platz, also möglichst gering beladen. Achtung: Meist ist das Obermaterial vor der Füllung trocken; deshalb den Trockenvorgang mehrmals wiederholen (drei bis vier Mal). Tipp: Zwei bis drei Tennisbälle zur Ware in die Maschine bzw. den Trockner legen. Sie erzeugen zusätzliche Rotation und verbessern das Aufschütteln. Fleece: Ein paar Mal gewaschen, und schon beginnt das ­Fleece zu pillen, kleine Faserknäulchen bilden sich auf der Oberfläche? Durch die richtige Pflege kann dieser Prozess verzögert werden. Wichtig ist: schonend waschen, nicht schleudern. Denn vor allem mechanische Belastung bearbeitet die synthetische Polyesterfaser. Deshalb: Schongang, raus aus der Maschine und zum Trocknen aufhängen – nicht in den Trockner.

Imprägnieren | Ist

eine Imprägnierung fällig (haben Sie den Test gemacht?), beachten Sie, dass man Imprägniersprays nur im Freien benutzen und aus ­kurzer Distanz (ca.15 Zentimeter) anwenden sollte. Die Imprägnierung flächendeckend auf das ­Kleidungsstück aufsprühen, abriebgefährdete Stellen wie Schulter­partien oder ­Nähte


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TOUReNSki-TeST

© Michael Mayer

TOuR, FREERIdE – OdER BEIdEs . . .

tourengeher haben mittlerweile die Qual der Wahl. grund genug für das Vivalpin-team unter der leitung von Wolfgang pohl, die neuesten touren- und Freeride-Modelle auf herz und nieren zu testen und zu bewerten. So findet jeder, vom genusstourengeher bis zum ambitionierten Freerider, seinen Begleiter für das nächste abenteuer. Die test-location war schnell gefunden, Klarer Favorit des testteams: das Schweizer touren- und Freeridemekka Disentis, das im april 2007 am Fuße des Oberalpstock mit besten Verhältnissen aufwartete. 18 profitester und 25 Sportfachhändler nahmen zehn klassische touren-, acht tourenfreeride- und acht echte Freeride-Ski unter die Füße und genossen herrliche abfahrten mit hervorragendem Material.

Die Ausrüstung für Skitourengeher und Freerider wurde in den vergangenen Jahren mehr und mehr perfektioniert. Ski, Schuhe und Bindungen haben ein enorm hohes Qualitätsniveau erreicht. Inzwischen besteht das Problem für den Kunden darin, das für seine Anforderungen geeignete Material zu finden. Klar: Touren und Abfahrten sind die gleichen, aber im Unterschied zu früher, als es nur eine Kategorie von Tourenski gab, muss man sich heute zwischen „Wettkampf-Ski“, „Tourenklassik-Ski“, „Tourenfreeridern“, „abfahrtsorientierten Tourenski“, „FreerideSki“ oder „Big Mountain Ski“ entscheiden. Am besten lassen sich die Anforderungen an moderne Ski und Ausrüstung am Beispiel einer realen Skitour beschreiben. Und was läge da näher, als dies anhand eines „virtuellen“ Abenteuers auf einen Klassiker, den 3.328 Meter hohen Oberalpstock, zu unternehmen.


www.skipressworld.com

So haben wir getestet: Jeder Ski wurde von den testern jeweils zwei Mal durch einen standardisierten testparcours gefahren. zu bewältigen galt es unterschiedliche Schneearten (pulverschnee, Bruchharsch, windverblasener Schnee, verspurter Schnee) unterschiedliches gelände (flach, steil) und natürlich auch präparierte pisten. Das testteam setzte sich ausschließlich aus profis, Mitgliedern des ausbilderteams des Deutschen Skilehrerverbandes, Bergführerausbildern und weiteren staatlich geprüften Skilehrern und Skiführern zusammen. Die ermittelten Werte wurden für jeden Ski unmittelbar nach den testfahrten in noten von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend erfasst und anschließend vom testleiter ausgewertet. zusätzlich wurden die Ski von 25 ausgewählten Sportfachhändlern getestet. auch sie befuhren den testparcours und bildeten sich unabhängig von den profitestern ihr eigenes Urteil. Da die aufstiegseigenschaften der Ski im direkten Vergleich ausschließlich durch das gewicht bestimmt werden, wurde auf einen separaten praxistest „aufstieg“ verzichtet. Konsequenterweise wurde für die notwendige aufstiegsnote das Skigewicht als einziges Kriterium zu grunde gelegt. Das gewicht wurde der Vergleichbarkeit wegen auf eine Skilänge von 180 zentimeter umgerechnet. Unterschiedliche taillierungen und Skibreiten wurden diesbezüglich nicht berücksichtigt. Um eine maximale Vergleichbarkeit der Ski untereinander zu gewährleisten, wurden auf alle testski dieselben Bindungsmodelle montiert. Denn die Bindung hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Fahrverhalten der Ski. Man kann sich leicht vorstellen, dass eine nur wenig verwindungssteife Bindung besonders bei harten Verhältnissen die Kraft vom Fahrer nur ungenügend auf die Kante übertragen kann. aber auch im weichen Schnee kann eine schlechte Kraftübertragung das Fahrverhalten maßgeblich verschlechtern. Die „Diamir Freeride+“ von Fritschi erreicht bei Kraftmessungen das potential einer rennsportlichen pistenbindung und ist deshalb bei einem Skitest für touren- und Freerideski erste Wahl.

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gewichtsvor- und -nachteile Von der Bergstation des Piz Ault aus geht es mit Fellen den ersten, über 35 Grad steilen Hang hinauf. Unterschiede am Ski machen sich hier kaum bemerkbar. Jedoch eignet sich dieser erste Aufstieg bestens, um über das Thema „Gewicht“ zu „philosophieren“. Selbstverständlich spielt das Gewicht eine wichtige Rolle. Allerdings sollten nicht nur die Gewichtsangaben einzelner Ausrüstungsgegenstände, sondern auch das Systemgewicht von Sportler und Ausrüstung berücksichtigt werden. 500 Gramm Gewichtsersparnis am Ski sind bei einem Systemgewicht von 85 Kilogramm belanglos, eine ganzheitlich gewichtsoptimierte Ausrüstung mit einer Einsparung von fünf bis zehn Kilogramm ist deutlich spür- und im Ergebnis messbar. Wir geben aber zu bedenken, dass unter dem Gewichtsdiktat erzielte Kompromisse bei der Sicherheit (z.B. bei der Bindung), Stabilität (z.B. bei Schuh und Ski) oder dem Komfort (z.B. bei der wegrationalisierten Brotzeit) den Spaß und schlussendlich den Erfolg einer Tour deutlich schmälern können.

Torsion und Dämpfung Zurück auf unsere Skitour. Nach der ersten Steilstufe verflacht der Rücken, und eine ca. 500 Meter lange Schrägfahrt führt zu den Felsen der Aultscharte. Im Frühjahr ist der Südhang meist noch harschig, und erste Unterschiede bei Konstruktion und Fahrverhalten der Ski machen sich bemerkbar. Hier punkten gut gedämpfte und torsionssteife Ski: Sie vermitteln Sicherheit in dem steilen, von zahlreichen Spuren durchpflügten Hang. An einem kleinen Absatz werden die Ski auf den Rucksack geschnallt, und an Fixseilen klettert man etwa 30 Meter über griffigen Fels zur Aultscharte. Die Felle bleiben im Rucksack, denn durch den Gletscherrückgang des Brunnfirns wartet auf der Nordseite zuerst noch unangenehmes, felsiges Steilgelände. Eine ebenfalls Fixseilgesicherte Rinne gilt es, mit den Ski abzurutschen.

Breite und schmale Ski In dieser Passage wären schmale, wenig taillierte Ski von Vorteil – aber auch nur hier. Besonders breite, moderne Freerider verlangen in Steilhängen und auf Eis Gewöhnung. Durch die große Skibreite entsteht ein Hebel, der die Kraftübertragung subjektiv „indirekter“ macht und nach einer verwindungssteifen Bindung und einem seitenstabilen Schuh verlangt. Nach der Steilstufe öffnet sich der Hang, frischer Pulverschnee lässt Stimmung aufkommen. „Je breiter die Ski, desto besser“ könnte man sagen, denn snowboardähnlich lassen sich die breiten Latten in weiten Schwüngen durch den Schnee carven.

Bergauf in leichtem und anspruchsvollem gelände Nach der gelungenen Abfahrt beginnt der Gipfelanstieg zum Oberalpstock sanft auf dem breiten und spaltenarmen Brunnifirn. In der guten Spur macht sich vor allem die Qualität der Felle bemerkbar. Ein gut gleitendes Fell spart genauso Kraft und Energie wie ein entsprechend leichter Ski. Im steiler werdenden Gipfelhang werden oberhalb von 3.100 Metern Höhe die ersten Spitzkehren notwendig. Spätestens hier im anspruchsvollen Aufstiegsgelände schlägt die Stunde der klassischen Tourenski. Denn bei jedem Anheben der Ski macht sich der Gewichtsvorteil von einigen hundert Gramm bemerkbar, beim Richtungswechsel in die neue, leicht nach außen hängende Spur punktet zudem die „optimale“ Skibreite, die ein gefühlvolles Aufsetzen der Ski und Gehen ohne zu große Hebel erleichtert.

Pendicularas/Bergbahnen Disentis AG

DiSeNTiS www.disentis3000.ch im Quellgebiet des Rheins, am westlichen Ende des Kantons graubünden liegt Disentis auf 1.150 Metern höhe. Das moderne Skigebiet unter dem piz ault ist ausgangspunkt herrlicher Freerideabfahrten ins Val Strem und Val acletta sowie zahlreicher Skitouren auf der nord- und Südseite des Rheins. Die Disentiser Bergbahnen bieten dafür eines der modernsten informations- und Dienstleistungskonzepte der alpen. Dazu gehören detaillierte informationen über die aktuellen Verhältnisse auf zahlreichen Bildschirmen und Displays, ein modernes Risikomanagement für Skitourengeher und Freerider, ein permanentes lawinenrettungstrainingsfeld zum üben des Ernstfalls und natürlich das kompetente und freundliche personal unter leitung von Martin Kreiliger, selbst patentierter Bergführer und exzellenter Kenner der Region.

Infos unter www.disentis.3000.ch

Bergab in eis, firn und Sulz Die Abfahrt vom Oberalpstock (1.900 Höhenmeter) durch das Val Strem zählt zu den klassischen Tourenabfahrten der Schweiz. Von der oberen Stremscharte schießt der Südwesthang mit über 40 Grad Neigung in die Tiefe. Die Sonne zeigt während der ersten Schwünge noch keine Wirkung und verlangt Rennskiqualitäten: Exzellente Eisgriffigkeit und gute Dämpfung sind gefragt. Das Gelände ist ohne weiteres mit einer „schwarzen Piste“ vergleichbar, und wer wollte auf einer steilen, eisigen Piste mit einem „Einsteigerski“ unterwegs sein? Biegelinie, Taillierung und Dämpfung ergänzen sich im Idealfall so, dass sich die Ski gut kontrolliert carven und driften lassen. Mit jedem Höhenmeter Richtung Tal weicht die Sonne die oberen Schneeschichten mehr und mehr auf. Auch im unten folgenden idealen Firn sind die Anforderungen an einen modernen Ski nicht zu unterschätzen. Nur wenn Biegelinie und Taillierung aufeinander abgestimmt sind, lassen sich die Ski gleichmäßig und „mit Zug“ um die Kurven zirkeln. Je tiefer es geht, desto mehr gilt es, mit Sulz und Nassschnee zu kämpfen. Hier sind bei den Ski „Surfqualitäten“ gefragt. Ähnlich wie im Pulverschnee bieten breitere Ski auf Grund ihrer geringeren Flächenbelastung Vorteile. Ein schmaler Wettkampfski versinkt bereits ins Bodenlose.


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TOUReNSki-TeST

Fischer

atomic

Dynafit

››› TOuR KlassIsCH

© Michael Mayer

Atomic peak gEWicht (180 cm) 3.279 g gEtEStEtE lÄngE 171 cm RaDiUS 17,5 m pREiS D: 449 EUR | AUT: 449 EUR | CH: 699 sFr.

Blizzard Free cross fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Nach wie vor einer der ausge-

gelände steil bis extrem steil

wogensten und besten Tourenski

gesamteindruck Off-piste

2 1 1 1 1 2 1,5

am Markt. Ein Gefährte für jeden

gEWicht (180 cm) 2.982 g gEtEStEtE lÄngE 178 cm RaDiUS 24 m pREiS D: 349 EUR | AUT: 349 EUR | CH: 629 sFr.

Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil gelände steil bis extrem steil

Meinungen – die einen waren be-

gesamteindruck Off-piste

3 2 3 2 2 2 2,5

geistert vom klassischen Aufbau und

Schnee und jedes Gelände. Durch

ZUSAMMeNfASSUNg

den passenden Fahreigenschaften,

ZUSAMMeNfASSUNg

sein exzellentes Fahrverhalten, trotz

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,4

den anderen war der Ski zu wenig

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,3

leichtem Übergewicht (das jedoch

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,2

spritzig. Für alle, die mit Carving-Ski

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,4

gut in Dämpfung und Torsion inves-

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,4

auf Kriegsfuss stehen, nach wie vor

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,5

tiert ist), ein verdienter Testsieger.

aufstiegseignung (gewicht)

3,0

eine gute Wahl.

aufstiegseignung (gewicht)

2,0

geSAMTNOTe

1, 7

geSAMTNOTe

2,3

Dynafit Seven Summits gEWicht (180 cm) 2.811 g gEtEStEtE lÄngE 178 cm RaDiUS 19,5 m pREiS D: 399 EUR | AUT: 399 EUR | CH: 749 sFr.

www.blizzard-ski.com

Dynastar altiride 4800 fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Der Ski mit dem großen Namen und

gelände steil bis extrem steil

einer großen Erfolgsstory. In der Tat

gesamteindruck Off-piste

2 2 3 2 2 2 2,5

zählt der „Seven Summits“ gegen-

Dynastar

tiefschnee/powder

Beim „Free Cross“ teilten sich die

www.atomic-snow.com

Blizzard

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe

gEWicht (180 cm) 3.478 g gEtEStEtE lÄngE 172 cm RaDiUS 17 m pREiS D: 399 EUR | AUT: 399 EUR | CH: 639 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Ein guter und solider Tourenski mit

gelände steil bis extrem steil

bekanntem Namen ohne signifikante

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 2 2 1 2

Schwächen. Durch die hochwertige

wärtig zu den besten Tourenski mit

ZUSAMMeNfASSUNg

Verarbeitung, die sich leider auch

ZUSAMMeNfASSUNg

einer hervorragenden Performance

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,2

im Gewicht niederschlägt, ist der

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,0

auf hartem Untergrund. Und das

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,6

Ski eine sichere Investition für viele

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,1

alles zu einem vergleichsweise

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,2

Jahre Skivergnügen.

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,9

günstigen Preis.

aufstiegseignung (gewicht)

1,0

aufstiegseignung (gewicht)

4,0

geSAMTNOTe

1, 8

geSAMTNOTe

2,5

www.dynafit.com

www.dynastar.com


www.skipressworld.com Fischer X-Pedition

Fischer X-Tralite Fahrverhalten Off-Piste Tiefschnee/Powder Bruchharsch/Problemschnee Schnee verspurt/unruhig Tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Für 330 Gramm Mehrgewicht

Gelände steil bis extrem steil

gegenüber dem „X-Tralite“ bleiben

Gesamteindruck Off-Piste

2 3 2 2 2 2 2

Fahrverhalten Off-Piste Tiefschnee/Powder Bruchharsch/Problemschnee Schnee verspurt/unruhig Tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Trotz seines geringen Gewichtes

Gelände steil bis extrem steil

gehört der „X-Tralite“ bei den Fahr-

Gesamteindruck Off-Piste

2 3 2 2 3 1 2

eigenschaften zu den ganz Großen

also nicht das letzte Quäntchen

Zusammenfassung

und braucht keinen Vergleich zu

Zusammenfassung

­Gewichtsersparnis benötigt, für den

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,0

scheuen. Deshalb ist der X-Tralite

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,0

ist der „X-Pedition“, bei vergleich-

Ergebnis Fahrverhalten On-Piste 1,6

unter den getesteten Ski erste Wahl

Ergebnis Fahrverhalten On-Piste 2,0

baren Fahreigenschaften, eine

Ergebnis Fahrverhalten Off-Piste 2,1

für Durchquerungen und Skitouren

Ergebnis Fahrverhalten Off-Piste 2,1

sinnvolle Alternative.

Aufstiegseignung (Gewicht)

2,0

mit langen Anstiegen.

Aufstiegseignung (Gewicht)

1,0

GESAMTNote

1, 9

GESAMTNote

1, 8

www.fischer-ski.com

G3 Aviatrix

www.fischer-ski.com

Fischer

Hagan Dragon

Gewicht (180 cm) 3.312 g Getestete Länge 163 cm Radius k.a Preis D: 549 EUR | AUt: 549 EUR | ch: 879 sFr.

Fahrverhalten Off-Piste Tiefschnee/Powder Bruchharsch/Problemschnee Schnee verspurt/unruhig Tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Ähnlich wie der Blizzard, ist der

Gelände steil bis extrem steil

G3 ein Ski von eher klassischem

Gesamteindruck Off-Piste

3 3 4 2 2 3 3

Zuschnitt und deshalb für alle

Gewicht (180 cm) 2.766 g Getestete Länge 175 cm Radius 17,3 m Preis D: 349 EUR | AUt: 349 EUR | ch: 579 sFr.

Fahrverhalten Off-Piste Tiefschnee/Powder Bruchharsch/Problemschnee Schnee verspurt/unruhig Tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Wie nicht anders zu erwarten,

Gelände steil bis extrem steil

kommt vom Tourenspezialisten

Gesamteindruck Off-Piste

2 2 2 2 1 3 2

­Hagan ein solider Tourenski mit

zu empfehlen, die ihrem „alten“

Zusammenfassung

durchwegs guten Fahreigen-

Zusammenfassung

­Tourenski nachtrauern. Gratis dazu

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,8

schaften. Der günstige Preis und

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,0

gibt es den exklusiven Touch des

Ergebnis Fahrverhalten On-Piste 2,6

das niedrige Gewicht machen ihn

Ergebnis Fahrverhalten On-Piste 2,4

kleinen kanadischen Herstellers.

Ergebnis Fahrverhalten Off-Piste 2,9

zu einer besonderen Empfehlung für

Ergebnis Fahrverhalten Off-Piste 2,0

alle klassischen Tourengeher.

Aufstiegseignung (Gewicht)

1,0

GESAMTNote

1, 9

Aufstiegseignung (Gewicht)

4,0

GESAMTNote

3,1

www.genuineguidegear.com

K2 Shuksan

www.hagan-ski.com

Völkl Snowwolf Fahrverhalten Off-Piste Tiefschnee/Powder Bruchharsch/Problemschnee Schnee verspurt/unruhig Tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Knapp hinter dem Atomic „Peak“

Gelände steil bis extrem steil

ist der „Shuksan“ der Ski mit den

Gesamteindruck Off-Piste

2 2 2 1 1 2 1,5

besten Fahreigenschaften. Egal ob

Gewicht (180 cm) 3.198 g Getestete Länge 175 cm Radius 20 m Preis k.A.

Fahrverhalten Off-Piste Tiefschnee/Powder Bruchharsch/Problemschnee Schnee verspurt/unruhig Tiefer Firn/Sulz

Der „Snowwolf“ gilt bereits als

Gelände flach bis mittelsteil

Klassiker. Große Robustheit in

Gelände steil bis extrem steil

Kombination mit überdurchschnitt-

Gesamteindruck Off-Piste

2 3 2 2 2 2 2

lichen Fahreigenschaften machen

Powder, Bruchharsch oder Piste –

Zusammenfassung

ihn zur Investition für eine glückliche

Zusammenfassung

den Shuksan bringt so schnell

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,0

Zukunft. Tipp: Im Preis ist ein maß-

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,8

nichts aus der Ruhe. Durch das

Ergebnis Fahrverhalten On-Piste 1,3

geschneidertes Fell enthalten.

Ergebnis Fahrverhalten On-Piste 2,2

geringere Gewicht reicht es zum

Ergebnis Fahrverhalten Off-Piste 1,6

Testsieg neben dem Atomic.

Aufstiegseignung (Gewicht)

2,0

Aufstiegseignung (Gewicht)

3,0

GESAMTNote

1, 7

GESAMTNote

2,3

www.voelkl.com

K2

www.k2skis.com

Ergebnis Fahrverhalten Off-Piste 2,1

G3

Gewicht (180 cm) 2.970 g Getestete Länge 174 cm Radius 18 m Preis D: 399 EUR | AUT: 399 EUR | CH: 659 sFr.

Völkl

100 Euro mehr im Geldbeutel. Wer

Gewicht (180 cm) 2.704 g Getestete Länge 175 cm Radius 20 m Preis D: 449 EUR | AUT: 449 EUR | CH: 699 sFr.

Hagan

Gewicht (180 cm) 2.994 g Getestete Länge 175 cm Radius 19 m Preis D: 349 EUR | AUT: 349 EUR | CH: 549 sFr.

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TOUReNSki-TeST

atomic

Dynafit

››› TOuR FREERIdE

© Michael Mayer

Black Diamond Stigma

Atomic Free Dream gEWicht (180 cm) 3.010 g gEtEStEtE lÄngE 178 cm RaDiUS 19,5 m pREiS D: 499 EUR | AUT: 499 EUR | CH: 749 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Der „No-Trouble-Ski“ für alle Gele-

gelände steil bis extrem steil

genheiten. Ein Ski, der sich in jedem

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 2 2 3 2

gEWicht (180 cm) 3.082 g gEtEStEtE lÄngE 174 cm RaDiUS 17 m pREiS D: 399 EUR | AUT: 399 EUR | CH: 599 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Black Diamond ist mit dem

gelände steil bis extrem steil

„Stigma“ bei den Premium

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 2 2 3 2

Skiherstellern angekommen. Ein

Gelände wohl fühlt und auffällig leicht zu fahren ist. Vorbehaltlos für

ZUSAMMeNfASSUNg

hochwertig verarbeiteter Ski mit

ZUSAMMeNfASSUNg

alle Könnerstufen, besonders auch

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,7

tadellosem Fahrverhalten, ohne

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,7

für Toureneinsteiger zu empfehlen.

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,8

Schwächen und mit großem

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,8

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,1

Allroundpotential.

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,1

geSAMTNOTe

1, 9

geSAMTNOTe

www.blackdiamondequipment.com

www.atomicsnow.com

Dynastar legend Mythic Rider

Dynafit Ft 10 gEWicht (180 cm) 3.418 g gEtEStEtE lÄngE 178 cm RaDiUS 24 m pREiS D: 499 EUR | AUT: 499 EUR | CH: 799 sFr.

1, 9

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Wie bei Hagan, schlägt in Dynafit

gelände steil bis extrem steil

das Herz eines Tourenskis. Beim

gesamteindruck Off-piste

2 2 3 3 2 2 2

gEWicht (180 cm) 4.004 g gEtEStEtE lÄngE 178 cm RaDiUS 25 m pREiS D: 549 EUR | AUT: 549 EUR | CH: 899 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Der Testsieger mit Bestnoten in allen

gelände steil bis extrem steil

Bereichen.

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 2 1 2 1,5

Dynastar

Black Diamond

Fahrverhalten mag es bessere geben; durch das bei den Tour

ZUSAMMeNfASSUNg

ZUSAMMeNfASSUNg

Freeridern nicht bewertete, leichte

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,3

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,7

Gewicht ist der „FT 10“ trotzdem

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,0

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,6

eine Überlegung wert.

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,3

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,8

geSAMTNOTe

2,2

www.dynafit.com

geSAMTNOTe

1, 7

www.dynastar.com



TOUReNSki-TeST Fischer X-calibur

Fischer

gEWicht (180 cm) 3.016 g gEtEStEtE lÄngE 185 cm RaDiUS 23 m pREiS D: 449 EUR | AUT: 449 EUR | CH: 749 sFr.

G3 Reverend fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Wenn man fßr alle Gelände- und

gelände steil bis extrem steil

Schneearten nur einen Ski aus-

gesamteindruck Off-piste

2 3 3 2 2 3 2

wählen dßrfte, dann wäre der

gEWicht (180 cm) 3.772 g gEtEStEtE lÄngE 177 cm RaDiUS k.A pREiS D: 629 EUR | AUT: 629 EUR | CH: 998 sFr.

Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Eine der Ăœberraschungen des

gelände steil bis extrem steil

Skitests. Während G3 mit dem

gesamteindruck Off-piste

2 2 3 2 2 2 2

Schwestermodell „Aviatrix“ nicht ZUSAMMeNfASSUNg

vÜllig ßberzeugen konnte, zählt der

ZUSAMMeNfASSUNg

Wahl. Mit dem guten Allround-Ski

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,8

„Reverend“ zu den besten seiner

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,8

wird man Ăźberall bestens zurecht-

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,2

Zunft und besticht durch einfaches

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,8

kommen.

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,4

Fahrverhalten in allen Bereichen.

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,1

2,1

geSAMTNOTe

www.fischer-ski.com

Hagan Unicorn gEWicht (180 cm) 3.064 g gEtEStEtE lÄngE 185 cm RaDiUS 17,3 m pREiS D: 349 EUR | AUT: 349 EUR | CH: 579 sFr.

1, 9

www.genuineguidegear.com

Scott neo fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Der „Unicorn“ kĂśnnte auch in

gelände steil bis extrem steil

der „Tour Classic“-Kategorie

gesamteindruck Off-piste

2 2 1 2 2 2 2

antreten. Mit dem gĂźnstigen Preis

Scott

tiefschnee/powder

„X-Calibur“ bestimmt in der engeren

geSAMTNOTe

g3

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe

gEWicht (180 cm) 3.794 g gEtEStEtE lÄngE 176 cm RaDiUS 14 m pREiS D: 550 EUR | AUT: 550 EUR | CH: 899 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz Gelände flach bis mittelsteil

Der Ski mit dem grĂśĂ&#x;ten SpaĂ&#x;-

gelände steil bis extrem steil

potential. Ob Piste oder Powder,

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 2 1 2 1,5

durch den engen Radius und

bei den guten bis sehr guten Fahr-

ZUSAMMeNfASSUNg

die ausgewogenen Biegelinie

ZUSAMMeNfASSUNg

eigenschaften empfiehlt sich der

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,0

beherrscht der Scott „Neo“ jedes

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,8

Unicorn von selbst und zählt zur

Ergebnis Fahrverhalten On piste

Terrain mit Bravour und zählt zur

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,7

engeren Wahl fĂźr alle abfahrts-

2,0 Ergebnis Fahrverhalten Off piste 1,9

absoluten Spitze in dieser Kategorie.

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,8

orientierten Tourengeher.

geSAMTNOTe

2,0

www.hagan-ski.com

geSAMTNOTe

1, 8

www.scott-sports.com

%52

!,4)-%4%2 "!2/-%4%2 #/-0!33 $IE NEUE 3UUNTO #ORE IST DER PERFEKTE "EGLEITER FÂťR $EIN /UTDOOR %RLEBNIS VVV RTTMSN BNL

5NVERBINDLICHE 0REISEMPFEHLUNG DES (ERSTELLERS

|

hagan

30


www.skipressworld.com

| 31

© Michael Mayer

Black Diamond Kilowatt fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz

Ein typischer Vertreter der

Gelände flach bis mittelsteil

„No-Trouble-Ski“ für jeden Schnee

gelände steil bis extrem steil

und jeden Einsatz. Sobald sich

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 2 2 2 2

das Tempo erhöht, macht sich

gEtEStEtE lÄngE 185 cm RaDiUS 22,5 m pREiS D: 579 EUR | AUT: 579 EUR | CH: 849 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz

Wie der „Coomba“ ist der

Gelände flach bis mittelsteil

„Kilowatt“ ein Off-Piste-Spezialist.

gelände steil bis extrem steil

Er braucht allerdings eine kurze

gesamteindruck Off-piste

2 3 2 2 2 2 2

Eingewöhnungszeit, bis er sein

zudem die überdurchschnittliche

ZUSAMMeNfASSUNg

Laufruhe des „Sugar Daddy“ positiv

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,1

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,3

bemerkbar.

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,0

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,8

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,0

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 2,1

geSAMT NOTe

volles Potential entfalten kann.

2,0

www.atomicsnow.com

Fischer Watea 84

2,4

www.blackdiamondequipment.com

k2 coomba apache fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz

Ein herausragender Freerider ohne

Gelände flach bis mittelsteil

Schwächen. Der „Watea“ überzeugt

gelände steil bis extrem steil

durch sein ausgewogenes und gutes

gesamteindruck Off-piste

1 1 1 2 2 3 1

Fahrverhalten in jedem Schnee und jedem Gelände.

geSAMTNOTe

gEtEStEtE lÄngE 181 cm RaDiUS 22 m pREiS D: 529 EUR | AUT: 529 EUR | CH: 849 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig tiefer Firn/Sulz

Der „Coomba Apache“ ist der

Gelände flach bis mittelsteil

kompromisslose Powder-Ski mit

gelände steil bis extrem steil

Bestnoten im Tiefschnee. Aber

gesamteindruck Off-piste

1 1 1 1 1 2 1

auch auf der Piste überrascht er ZUSAMMeNfASSUNg

mit einem gutmütigen, wenn auch

ZUSAMMeNfASSUNg

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,9

etwas trägen Fahrverhalten.

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,2

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,8

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,4

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,6

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,1

geSAMTNOTe

1, 8

www.fischer-ski.com

geSAMTNOTe

1, 9

www.k2skis.com

K2

gEtEStEtE lÄngE 184 cm RaDiUS 18 m pREiS D: 549 EUR | AUT: 599 EUR | CH: 899 sFr.

ZUSAMMeNfASSUNg

Black Diamond

gEtEStEtE lÄngE 183 cm RaDiUS 29 m pREiS D: 579 EUR | AUT: 599 EUR | CH: 879 sFr.

Fischer

Atomic Sugar Daddy

atomic

››› FREERIdE


TOUReNSki-TeST Völkl

|

nordica

Nordica Supercharger Enforcer

Scott Mission

gEtEStEtE lÄngE 177 cm RaDiUS 19 m pREiS D: 499 EUR | AUT: nicht erhältlich CH: nicht erhältlich

gEtEStEtE lÄngE 178 cm RaDiUS 17,7/16,5 m pREiS D: 550 EUR | AUT: 550 EUR | CH: 899 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig

Der „Enforcer“ gehört im Powder zu

tiefer Firn/Sulz

den Besten und schlägt in diesem

Gelände flach bis mittelsteil

Metier auch den Testsieger. Auf der

gelände steil bis extrem steil

Piste gibt es bessere – aber wer

gesamteindruck Off-piste

1 2 1 1 1 3 2

will mit so einem Ski schon auf der Piste fahren?

tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig

Der bereits seit vielen Jahren

tiefer Firn/Sulz

gebaute Scott „Mission“ verteidigt

Gelände flach bis mittelsteil

auch in der neuesten Version seinen

gelände steil bis extrem steil

angestammten Spitzenplatz. Er

gesamteindruck Off-piste

2 2 2 1 1 2 2

begeistert vor allem durch seine Spritzigkeit in jedem Gelände

ZUSAMMeNfASSUNg

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,1

und Schnee.

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 2,1

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,6

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 2,0

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,6

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,7

2,1

Völkl Mantra

1, 9

geSAMTNOTe

www.nordica.com

gEtEStEtE lÄngE 184 cm RaDiUS 22,5 m pREiS k.A.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe

ZUSAMMeNfASSUNg

geSAMTNOTe

www.scott-sports.com

Zai tschadila fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig

Der Ski mit den besten Allround-

tiefer Firn/Sulz

eigenschaften und deshalb

Gelände flach bis mittelsteil

verdienter Testsieger. Ein Ski, der

gelände steil bis extrem steil

sich trotz seiner Breite auch auf der

gesamteindruck Off-piste

1 2 2 2 2 2 1

Piste gut und mit Spaß fahren lässt.

gEtEStEtE lÄngE 182 cm RaDiUS 25 m pREiS D: 2.080 EUR | AUT: 2.080 EUR | CH: 2.800 sFr.

fAHRVeRHAlTeN Off-PiSTe tiefschnee/powder Bruchharsch/problemschnee Schnee verspurt/unruhig

Der Zai unterscheidet sich in

tiefer Firn/Sulz

Konstruktion und Charakter vom Rest

Gelände flach bis mittelsteil

des Testfeldes. Als Einziger besitzt

gelände steil bis extrem steil

er eine negative Vorspannung – die

gesamteindruck Off-piste

2 3 1 2 3 1 2

Biegelinie verläuft entgegengesetzt (im kommenden Jahr bei einigen ZUSAMMeNfASSUNg

Herstellern im Programm). So legt der

ZUSAMMeNfASSUNg

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,7

Zai abseits der Piste ein überirdisches

Ergebnis Fahrverhalten allgemein 1,4

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,8

Fahrverhalten an den Tag, auf Eis be-

Ergebnis Fahrverhalten On-piste 1,2

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,7

darf er Gewöhnung. Exklusiv nicht nur

Ergebnis Fahrverhalten Off-piste 1,4

das Design sondern auch der Preis.

geSAMTNOTe

Scott

geSAMTNOTe

zai

32

1, 7

www.voelkl.com

1, 7

www.zai.ch

© Michael Mayer



|

34   Kinder

von Astrid Schlüchter, Fotos: Sebastian Mair-Maureen

Skitourengehen mit Kindern

Wenn die Tage wieder länger werden und die verschneiten Bäume im Sonnenlicht funkeln, kitzelt es den Tourenliebhaber schon in den Fingerspitzen. Höchste Zeit, die Tourenausrüstung auf Vordermann zu bringen und erste Vorbereitungen für die ersehnten Skirouten zu treffen. Doch geht das auch mit dem Nachwuchs, oder sind Skitouren generell zu anspruchsvoll für Kinder? Wie sieht es mit dem Equipment aus? Welche Touren kann man den Kleinen schon zumuten? Welche Abfahrten machen Spaß? SkiPresse hat sich umgehört und war überrascht: Mit der richtigen Planung befinden sich die Kleinen ganz schnell auf der Überholspur.

„Gehen wir heute wieder zu den Schneegeistern“, fragt Lea, schaut mich mit großen Augen an und packt noch jede Menge Proviant in ihren Rucksack. Draußen scheint uns die Sonne entgegen, und wir beide freuen uns schon riesig auf Schneegeister, versteckte Tierspuren, kleine Höhlen und andere Überraschungen, die uns auf unserer Skierlebnistour erwarten. Erst im vergangenen Winter ist mir die Idee gekommen, unsere neunjährige Tochter Lea auf unsere Touren mit dem Snowboard mitzunehmen. Mit Snowboard auf dem Rücken und Aufstiegsskiern sind wir ohnehin eher gemütlich unterwegs – ganz sicher waren wir uns natürlich dennoch nicht, ob sie genügend Ausdauer und Durchhaltevermögen besitzt, es mit uns bis zum Gipfel zu schaffen. „Kinder sollten Spaß an der Bewegung haben. Dabei gibt es generell keine Altersvorgaben, denn jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich und bildet seine eigenen Interessen. Generell würde ich sagen, dass Kinder ab zehn Jahren konditionell fit genug sind, um die ersten einfachen Skitouren zu wagen,“ erklärt Georg Schorsch Nickaes.


www.skipressworld.com TOUReNTiPPS fÜR kiNDeR Bei diesen Tourenbeispielen haben kids bestimmt jede Menge Spaß. Und wenn's den kleinen Spaß macht, freuen sich auch die großen. Toter Mann | Berchtesgadener Alpen (1.392 m) Bestens geeignet für Anfänger. Der Anstieg ist flach, führt durch traumhaftes gelände und belohnt zudem mit einer wundervollen traumaussicht auf den Watzmann. Die abfahrt erfolgt über eine präparierte piste. Schwierigkeitsgrad: leicht /// Ausgangspunkt: großer Mann /// Aufstiegszeit: 1 Stunde /// Höhendifferenz: ca. 400 höhenmeter /// Besonderheit: traumhafter ausblick, pistenabfahrt Sonntagshorn | chiemgauer Alpen (1.961 m) Sehr beliebte, schneesichere anfängertour. zu den highlights zählen die vielen abfahrtsvarianten, ein schöner gipfelblick und eine Einkehrmöglichkeit. Schwierigkeitsgrad: leicht /// Ausgangspunkt: Unkener heutal (gasthaus heutalbauer) /// Aufstiegszeit: 2,5 Stunden /// Höhendifferenz: 1.000 höhenmeter (bzw. 500 hm bis zur Jausenstation /// Besonderheit: Jausenstation auf halber höhe kleiner gamsstein | Tuxer Alpen (1.924 m) Bestens geeignet, um erste Skitourenkenntnisse zu sammeln. Skitechnisch unanspruchsvoll mit einer leichten abfahrt in sanft geneigtem gelände. Schwierigkeitsgrad: leicht /// Ausgangspunkt: Skigebiet hochfügen /// Aufstiegszeit: 1 bis 1,5 Stunden /// Höhendifferenz: 524 höhenmeter ///

Unsere Händler finden Sie unter

www.tatonka.com Fordern Sie unseren neuen Produktkatalog an! Tatonka GmbH · Robert-Bosch-Straße 3 D-86453 Dasing · Fax: +49 8205 9602-30

Aston Jacket

| 35

Besonderheit: anfängertour mit schöner abfahrt über sanft geneigte hänge Brauneck | Bayerische Voralpen (1.555 m) überwiegend einfacher, für Kinder bestens geeigneter aufstieg, der sich teilweise über kleine Waldpassagen erstreckt, in denen die Kleinen auch mal nach tieren und kleinen Schneegeistern ausschau halten können. Die abfahrt erfolgt dann über die piste. Schwierigkeitsgrad: leicht /// Ausgangspunkt: parkplatz Draxlhang in lenggries-Wegscheid /// Aufstiegszeit: gut 2 Stunden /// Höhendifferenz: 810 höhenmeter /// Besonderheit: Stärkung auf der Florianshütte Rastkogel | Tuxer Alpen (2.124 m) Mit etwas älteren Kindern (ab 12 Jahren) bietet sich die tour zur Rastkogelhütte an. zum aufstieg gibt es verschiedene Routenmöglichkeiten. Die DaV-hütte der Sektion Oberkochen ist besonders geeignet für Familien, und die übernachtung ist – vorausgesetzt, man ist DaV-Mitglied – günstig. Schwierigkeitsgrad: mittel bis anspruchsvoll /// Ausgangspunkt 1: Möslwirt (1.500 m) /// gehzeit: 2,5 Stunden /// Ausgangspunkt 2: Dritte Kehre der hippacher höhenstraße (Sommerparkplatz) (1.900 m) /// gehzeit: 1 Stunden /// Ausgangspunkt 3: hochfügen (1.500 m) /// gehzeit: 2 bis 2,5 Stunden /// Ausgangspunkt 4: Sportalm /// gehzeit: 1,5 Stunden /// Besonderheit: Mehrtagestour mit übernachtung iNfOS ZU TOUReN UNTeR | www.alpenverein.de •

www.bergsteigen.at • www.almenrausch.at • www.tourentipp.de


36

|

kiNDeR

Der erfahrene deutsche Bergsteiger und Alpinsportler ist Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft im Skibergsteigen; er weiß also, wovon er spricht. Schließlich begleitet ihn seine Tochter Anna seit ihrem siebten Lebensjahr auf den Gipfel. Erste Regel bei Kinderskitouren: Leistungsdruck, Rekordzeiten und Höhenmeter sollten hinten anstehen. „Eltern dürfen ihren eigenen Ehrgeiz nicht auf ihre Kinder projizieren. Sie sollten die Kids lieber mit lustigen Spielen, aufmunternden Geschichten, Tierspurensuche oder dem großartigen Ausblick bei Laune halten – GummibärchenPausen inklusive. Immer wieder Pausen einplanen, um neue Kraft zu tanken und die Landschaft zu genießen,“ erklärt Nickaes. Perfekt ist es, wenn man sich für die Touren Freunde oder Hunde als Begleiter mit an Bord holt. Mit Gleichaltrigen geht’s gewöhnlich immer leichter, und die Anstrengung wird bald zur Nebensache. Für den ersten Ausflug ist es zudem von Vorteil, sich eine leichte, flache, nicht allzu anspruchsvolle Route zu wählen. Im Bestfall gibt es auf halber Strecke eine Jausenstation oder eine gemütliche Hütte zum Einkehren. Schorsch meint weiter: „Als Anhaltspunkt ist ein gemächlicher Anstieg von ein bis zwei Stunden ideal, das heißt ca. 300 bis 400 Höhenmeter, am besten bei milden Temperaturen. Das Gelände sollte dabei sehr flach und ohne enge Spitzkehren sein. Die Abfahrt erfolgt, wenn die Möglichkeit besteht, über die Piste, je nach Können kann selbstverständlich auch im Gelände abgefahren werden.“ Und steht man schließlich auf dem Gipfel und hat damit den höchsten Punkt erklommen, werden Groß und Klein schnell für die Strapazen des Aufstiegs belohnt – vorausgesetzt, man hat die Skitouren-Neulinge auch mit dem richtigen Equipment ausgestattet. Lea legt einen Gang zu. Sie bestimmt das Tempo, und wir nehmen uns reichlich Zeit für Pausen, Stürze und Gespräche, Schneeballschlachten und Eishöhlenbauen. Und mit etwas Glück treffen wir schon bald auf unsere geliebten Freunde, die skurrilen „Schneegeister“, die die kalte Winterlandschaft verzaubern und in ein magisches Märchenland verwandeln.

SkiPresse PRODUkT-TiPPS ist man mit kindern unterwegs, sollte man besonders auf das passende equipment achten. Die kids müssen ihre Ausrüstung leicht handeln können, dürfen nicht frieren und sollten keinesfalls zu viel gewicht auf den Berg schleppen. Sonst wird der Spaß gleich im Vorfeld zur Nebensache. ein Tipp: die kinder beim Aufstieg nicht all zu warm einpacken, dafür zusätzlich wärmende Bekleidung mit in den Rucksack packen.

1

Tourenskistöcke von leki, „Skiing xS-Vario“ | leichter alpin- oder Wintertourenstock mit extrem leichtem handling. Der XS-Vario wächst mit und ist durch das vom tüV Süd geprüfte Super-lock-Verstellsystem von 85 bis 110 zentimeter stufenlos einstellbar. 39,95 Euro. kinderhandschuh von Ziener, „largo kids“ | Der mit gore-tex-insert ausgestattete Kidshandschuh ist extrem wind- und wasserdicht, ohne dabei an atmungsaktivität zu verlieren. 25,99 Euro. kids-Tourenski von Dynafit | Der „St 1.0“ von Dynafit ist kein explizierter Kinder-Tourenski, eignet sich aber mit 130 zentimetern länge bestens für erste touren und ist mit 990 gramm extrem leicht. 159 Euro. kids-Tourenbindung von Silvretta | Kinderleicht ist das tourenpaket von Silvretta: einfach in der Bedienung, bringt das paket zudem wenig gewicht auf die Waage. 199 Euro.

2 3 4

5

Hose, Jacke und Softshell von Salewa | Das Modell „twinpeak“ mit abnehmbaren trägern, Schneefang und vorgeformten Knien hält garantiert trocken und warm, 69.95 Euro. passend dazu: die Jacke „Belukha“ für 119.95 Euro. Bei milden temperaturen reicht die Softshelljacke „Katun“. 79.95 Euro. Underwear von Odlo | hose und Shirt bieten optimalen Kälteschutz und sind speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt. Set ca. 56 Euro. Helm und goggle von giro | auf keinen Fall sollte man auf helm und Brille bei der abfahrt verzichten. helm 64,95 Euro, goggle 36,95 Euro. Skischuh mit aufgebackenem innenschuh | leider gibt es spezielle Skitourenschuhe erst ab einer gewissen Schuhgröße (35/36), deswegen ist es sinnvoll, für alle kleinen tourenstarter einen Skischuh für Erwachsene mit einem gebackenen innenschuh zu kombinieren.

6 7


LLEN CE SKI TEST 07

A

30%%$7!6% 0,53 7!6%&,%8 ? &³2 ,!.'% 5.$ +52:% +526%. ? $IE 3PEEDWAVE 3ERIE WURDE SPEZIELL FÓR ANSPRUCHSVOLLE 0ISTENSKIFAHRER ENTWICKELT $IE INNOVATIVE 7AVE&LEXr 4ECHNOLOGIE VERLEIHT DEM PREISGEKRÍNTEN 3KI BEI ALLEN 'ESCHWINDIGKEITEN EINEN UNSCHLAGBAREN +ANTENGRIFF UND EINE ENORME 0R»ZISION p SOWOHL BEI LANGEN ALS AUCH KURZEN +UVEN

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EX

NEXT GENERATION MOVES FORWARD_

WA R D


38

|

eiS

Der Aufstieg zum gran Paradiso vom Rifugio emanuele dauert bei normalem Tempo vier bis fünf Stunden. Das gelände ist selbst für Tourenbeginner gut zu bewältigen, wenn sie mit Bergführer unterwegs sind.

Text und fotos: Roland grill

DiE WUnDERBaRE UnD nicht WUnDERBaRE WElt aM Dach EUROpaS – ganz OBEn iSt Man niE

aCHT VIERTausENdER MIT BOTENsTOFF

Der traum vom Skibergsteigen am gran paradiso und Monte Rosa steht bei passionierten traumfängern ganz weit oben auf der liste. Die Monte Rosa Ostflanke, die längste Eiswand Europas mit ihrem beinahe 2.000 Meter langen absturz, erinnert an den himalaja und weckt Sehnsüchte, die in den alpen sonst keine Erfüllung finden. Wie dort in der dünnen luft der achttausender, liegen auch hier, auf dem Dach Europas, glück und leid nahe beisammen.


www.skipressworld.com

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Der Mann macht einen durch und durch seriösen Eindruck. Ein wenig ernsthaft vielleicht. Schweigsam? Auf jeden Fall. Gewissenhaft, mit einem festen Händedruck, ist Walter einer der Großen seines Fachs der Bergführer. Einer von denen, die bereits viel Außergewöhnliches erlebt haben, ohne viel Wind darum zu machen. 30 Wochen im Jahr führt er Bergsteiger, Skitourengeher und Eiskletterer durch eine Welt, die er am besten kennt. Den Weg aufs Dach der Schweiz kennt er diesen Winter besser als jeder andere.

WAlTeR, DeR WelTeNWANDeReR Mehr als zehn Wochen ist er nun schon hier. Er weiß wo die übelsten Spalten lauern und eine Abfahrt ohne Gefahr möglich ist. Die Aufstiegsspuren zu den Hütten und Gipfeln? Hat er zum Teil selbst angelegt. Sechs Tage in der Woche lebt er diesen Winter hier, dann fährt er mit dem Auto 350 Kilometer weit nach Brixen. Diese Fahrt ist begleitet von Ungewissheit. Wird er seine kleine Tochter sehen, die bei seiner geschiedenen Frau lebt? Mit etwas Glück verbringt er mit seiner Tochter einen halben Tag in der Stadt. Dann geht es wieder zurück in die Gletscherwelt der Trinité, dem Bergzentrum Europas zwischen Chamonix, Aosta und Zermatt. Wir, ein Fünfertrupp Skitourengeher, wollen mit ihm genau dort hin. Wir treffen ihn in Villeneuve, einem kleinen gemütlichen Dorf am Eingang zum Aostatal. Steinerne Brücken führen über gurgelnde Bäche, die Häuser sind aus Natursteinen gemauert. Noch uriger, weil es noch tiefer in das Land der Walser hineingeht, ist die Gegend auf der schmalen Bergstraße nach Pont. Jetzt im Frühjahr, wenn die Saison der Skitouren ihren Höhepunkt erreicht, ist es unten im Tal menschenleer. Urzeitlich beinahe. Blockhüttenartige Häuschen am Straßenrand und äsende Steinböcke, die ohne Scheu über die engen Straßen spazieren. Am Parkplatz wechseln wir vom Auto auf die Ski, vom Frühling zurück in den Winter. Mit jedem Meter Höhengewinn kommen wir der Eiswüste im Gran Paradiso Nationalpark näher. Bequem und einfach ist das Rifugio Vittorio Emanuele erreicht. „Die Küche von Vitto ist hervorragend. Sogar mit drei Gängen. Das ist alles andere als normal auf den 3.000er-Hütten“, sagt Walter. Er bestellt sich einen Vino Rosso zum Essen. In seinem früheren Leben war er Koch, aber das liegt lange zurück. Seit zehn Jahren ist er endgültig Bergführer. Die blonde Italienerin, die serviert, abräumt und den Nachschlag mit einer Extraportion Pasta bringt, gefällt ihm ziemlich gut. Sie lässt ihn strahlen. „Die kann zupacken“, lobt Walter. Vielleicht vergisst er gerade, ob er seine Tochter beim nächsten Mal sehen wird. Er lebt sein Glück im Jetzt – und sagt: „Morgen, zur La Tresenta, können wir es langsam angehen lassen. Das Wetter schaut gut aus.“ Seine Augen funkeln, und er bestellt noch ein Glas bei Michaela.

BOTeNSTOff UND glÜckSgefÜHle Nimmt man als Maßeinheit für Glück den Wirkstoff Acetaminophen, dosiert in zwei runden weißen Scheiben, ist Glück ein Botenstoff, der Schmerzen verhindert. Resultat: entspanntes, schmerzfreies Atmen. Name: Paracetamol. Wirkung: schnell. Meine Nacht im Rifugio verbringe ich schlaflos mit pochenden Kopfschmerzen, gepaart mit wiederholten Japsern nach mehr Luft. Ein typisches Zeichen beginnender Höhenkrankheit? Anfangsstadium ja, aber noch bedenkenlos. Zum Frühstück bringe ich keinen Bissen runter. Die Sonne lacht, ich schweige, tappe schnaufend, viele Pausen benötigend den anderen (Stephan, Christian, Karl und Ralph) hinterher. Sie genießen mit Walter das Gipfelglück – und ich bin heilfroh, als wir früh am Nachmittag wieder in der Hütte sind. In der ruhigen Kammer beruhigt sich mein Körper. Gefügig gemacht durch Paracetamols Botenstoff, der das Schmerzsignal zwischen Rückenmark und Gehirn stoppt. Der Appetit kehrt dennoch nicht zurück. „Vielleicht was mit dem Magen“ vermutet Walter „aber morgen, wenn’s zum Paradiso geht, kannst schon mitgehen“, spricht er mir Mut zu. Bergführer kennen kein Erbarmen – sie lieben die glücklichen Gesichter ihrer Kunden.

Auf dem stark zerschrundeten grenzgletscher muss man sich seinen Rastplatz gut aussuchen, um nicht aus Versehen auf einer Spalte zu pausieren.


40

|

eiS iNfO gRAN PARADiSO – MONTe ROSA SCHlAFEN | Rifugio Vittorio Emanuele: optimale ausgangshütte für touren am gran paradiso. tel. +39/01 65/959 20 /// Rifugio gnifetti: der Stützpunkt für Skitouren im Monte-Rosa-gebiet, zu erreichen über den talschlussort gresonney. tel. +39/01 63/780 15. /// hotel nordend in gresonney: familiär, kleine Sauna, zimmer im Bed & Breakfast-angebot ab 40 Euro; tel. +39/01 25/36 68 07, www.hotelnordend.com

ToUR | technisch einfache Eingehtour zur la tresenta

 Ralph genießt den Sonnenplatz am gipfel des gran Paradiso. im Hintergrund macht sich die spanische Tourengruppe gerade für die felskletterei fertig.  Die Dufourspitze, 4.633 Meter hoch, trägt den Namen von general guillaume-Henri Dufour, dem Herausgeber und kartografen des ersten landkartenwerks der Schweiz.

(3.609 m) – Dauer: 3 Stunden. /// zum gran paradiso (4.061 m) über eine kurze versicherte Kletterstelle (2-) – Dauer: 4 bis 5 Stunden. /// Für den Rest der tour muss ins tal von gresonney gewechselt werden (mit dem auto rund 3 Stunden). Der aufstieg zur gnifettihütte (3.647 m), wird mit Skiplus-Varianten zur Bergstation punta indren (3.260 m) auf 1 bis 2 Stunden verkürzt. /// Die Vincent pyramide (4.215 m) ist der hausberg am Rifugio gnifetti. Von ihr aus reihen sich die leichten Viertausender ludwigshöhe (4.341 m) und parrotspitze (4.432 m) aneinander. /// Der aufstieg zum Schwarzhorn (4.321 m) erfordert in kargen Wintern die Überwindung einer 50 Grad steilen Eisflanke. /// zum Balmenhorn (4.167 m) ist der Felsgrat mit Eisenbügeln und haken versichert. /// technisch einfach ist die zumsteinspitze (4.563 m) mit der Signalkuppe und der höchsten Berghütte Europas, der capanna Margherita (4.554 m) zu verbinden.

AUSRÜSTUNG | neben der üblichen Skitourenausrüstung (lVS, Schaufel, Sonde, First aid Kit) gehören auch Steigeisen und Eispickel in den Rucksack. Schutz gegen intensive Sonnenstrahlung bieten lippenschutzcreme und Sonnencreme (mindestens lSF 20), gletscherbrille (mindestens Schutzfaktor 3) und eine Kopfbedeckung mit Ohrenschutz.

VERANSTAlTER | acht Viertausender am Stück werden vom DaV-Summit club ab Ende März angeboten, preis 595 Euro, ohne Unterkunft und Verpflegung. Voraussetzung: sehr gute Kondition, Erfahrung mit Eispickel und Steigeisen, tel. +49/(0)89/642 40-119, www.dav-summit-club.de

kARTEN | Schweizer Skitourenkarte Mischabel nr. 284 S

WAHReS glÜck DeR TRAUMfäNgeR Am folgenden Morgen herrscht ruhiges Wetter. Magen und Kopf geht es ähnlich (zwei Paracetamol zum Frühstück, und alles ist gut). Die Hütte ist voll. Ein lautes, spanisches Großteam (15 Südländer müssen einfach viel erklären und reden) mit Schneeschuhen und zwei blinden Teammitgliedern will zum Gran Paradiso aufsteigen. Die blinde Frau lächelt. Ihre Augen sind halb geschlossen, ihr Gesicht strahlt voller Lebensfreude. Walter ist begeistert: „Sie ist absolut positiv“. In solchen Momenten werden die eigenen Sorgen klein, der Kopfschmerz unbedeutend. Die Spanier zischen ab, während wir noch die Marmelade auf die Brötchen streichen. „Schneeschuhgeher“, erzählt Walter, gehen niemals zweimal auf denselben Gipfel. „Das macht mit Schneeschuhen nicht viel Sinn. In den Genuss einer grandiosen Abfahrt kommen sie ja eh nicht.“ Bald haben wir die Spanier eingeholt. Die blinde Frau wird an einer drei Meter langen Holzstange geführt. Vor ihr stapft ein Bergführer, sie in der Mitte, und noch ein Betreuer hinter ihr. Der Gipfel des Gran Paradiso ist begehrt unter Gipfeljägern – schön ist er trotzdem nicht: Wie ein Haufen aufgeschütteter Steine nach einem Streit sieht das Gipfelplateau aus. Zudem muss man auch noch Felsgelände der Klasse II erklettern. Trotzdem wollten wir auch mal oben gewesen sein, um unseren lang ersehnten Traum wahr werden zu lassen. Bei der Abfahrt vom Skidepot wird Walter zum Pulverjäger. Ein Hang – geschützt zwischen Felsen liegend, herrlich leer, noch unberührt – fällt unseren Ski zum Opfer. Die ersten Spuren in den zuckrig trockenen Schnee zu schwingen, weckt immer das Gefühl des Entdeckers und Eroberers – erst dann wird das pure Glück des Skihochtourengehers perfekt. Noch am selben Tag fahren wir ab ins Tal, steigen die letzten Meter ab, zurück zu den Steinböcken, und fahren mit dem Auto ein Tal weiter zur Trinité von Gresonney, am Monte Rosa Gletscher.

und gresonney nr. 294, 1:50 000; Kompass Skiroutenkarte gran paradiso nr. 86, 1:50 000. alternativ für touren von zermatt zur Dufourspitze: Skitourenkarte zermatt nr. 87, 1:50 000. Direktbestellung unter www.kompass.at


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MiTTeN iM gReNZkAMM Wasserarmut macht erfinderisch: Müsli gibt’s in weißen Plastikschüsseln. Nicht abwaschbar, weil kein Wasser vorhanden ist. Die Gnifetti-Hütte liegt mit ihren 3.647 Metern über dem Meer weit weg von allen Quellen. Waschen fällt hier oben aus, Wasser gibt’s nur zum Kochen, und das erledigt Lukas – für zwei Wochen Hüttenwart und Koch in einer Person – ganz exzellent. Eben spürten wir noch die Wärme des Holzofens im Rücken, nun beißt draußen vor der Hütte die Kälte der heraneilenden Kaltfront in unseren Gesichtern. Schwache kleine Lichtfetzen huschen über den dunklen Grenzkamm zwischen Italien und Schweiz. Zum Greifen nah: die Dufourspitze, mit 4.633 Metern höchster Berg der Schweiz, für uns noch eine Hausnummer zu schwer. Knapp unter ihr (auf 4.000 Metern) liefert die Air Zermatt drei Skitouristen zum Heliskiing ab. Wir verspüren keinen Neid. Leise ziehen wir unsere Spuren aufwärts durch die weiße Wüste zur Zumsteinspitze. Hinter uns verbläst der Wind jede Spur – als hätten wir niemals existiert. Kurzes Gipfelfoto, posierend mit der goldenen Madonna, dann jagt uns der eisige Wind wieder runter zur Mulde, dem nächsten Gegenanstieg zur höchsten Berghütte Europas. Im Sommer werden in der Cabanna Margherita Forschungen zur Höhenkrankheit vorgenommen, im Winter dient sie Skibergsteigern meist als Rastpunkt am Monte-Rosa-Gletscher. Erneut treffen wir auf die Spanier vom Gran Paradiso. Alle suchen Schutz vor dem beißend kalten Wind. In der Cabanna ist es warm, der Gasofen brennt. Die Stimmung? Nicht ausgelassen, aber gut. Eine dunkellockige Spanierin bibbert, ihre Zähne klappern. Glücklich sieht sie nicht aus. Die blinde Spanierin ist auch dabei. Sie lacht, hat viel erreicht in diesen Tagen.

ROTZ fRieRT iM geSicHT feST Vor der Cabanna zerrt der Wind mit harter Hand an der Kleidung. Unser Aufbruch zur Parrotspitze – ein Aufstieg mit falscher Zuversicht? Wer sagt, dass es nicht mehr weiter geht? Die Sicht: erst 30, 20, dann 15 und schließlich nicht mehr als zehn Meter. Spurtreue ist Pflicht. Der Weg in den Abgrund, über eine Wächte, ist nur kurz. Auch mit Bergführer. Tempowechsel in die Langsamkeit. Der Puls beruhigt sich, das Pochen im Gehirn bleibt. Weiße Körner aus Schnee flitzen ins Gesicht, wie ein flimmerndes Fernsehtestbild nach Mitternacht. Rotz friert im Gesicht fest, kalte Luft beißt in den Lungen. Man atmet doppelt so schnell, denn die Luft ist dünn. 50 bis 60 Prozent weniger Sauerstoff. Das ist mehr Leiden als Spaß – egal was Extrembergsteiger behaupten. Eine Abfahrt vom Gipfel ist unmöglich. Mit zwei Eispickeln baut Walter eine Abseilpiste. Wir seilen bis zum flachen Plateau ab, dann orientiert sich Walter via GPS neu. „Nur zur zusätzlichen Sicherheit“, versichert er. Sich nur auf das GPS zu verlassen wäre hier oben lebensgefährlich. Einige hundert Meter später treffen wir auf einige verirrte Gruppen. Ihre Gesichter sind müde. Erleichtert folgen sie unseren – Walters – Spuren. Neun Stunden nach Tourenstart sind wir zurück. Mit einem Bärenhunger und einem breiten, glücklichen Grinsen im Gesicht.

 Bergführer Walter legt noch ein zusätzliches fixseil am gipfelgrat des gran Paradiso.  Pulverjäger Walter zeigt uns den ultimativen Powderjump.


2007

WINNER F THE OF

DON’T JUST SKI. – FLY! BESSERE BALANCE & LEICHTERES GEHEN! Der elastische i-flex-Bereich befreit Ihren Fuß und verlagert Ihren natürlichen Gleichgewichtspunkt nach vorn. Endlich können Sie sich nun instinktiv und dynamisch an das Gelände unter Ihren Füßen anpassen. Der Effekt – einfacheres Skifahren.

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Ungewöhnliche Anreise zur nächsten Skitour: per Boot übers Wasser, direkt an den fuß des Berges auf Null Meter über dem Meer ...

von christian Penning, fotos © Alexander Rochau

BOOTSTOUR | inSEl-hOpping in nORDnORWEgEn

sKI aHOI

Vom gipfel bis ans Meer – in den lyngen alps jenseits des polarkreises warten exotische Skiabenteuer auf seefeste tourenfans: Segelboot statt Skihütte und angeln statt après-Ski.


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Schnee und Salzwasser – eigentlich passt das zusammen wie der Teufel zum Weihwasser. Doch hier vor Arnøya haben sich beide arrangiert. Wie ein riesiger Eisberg dümpelt die norwegische Insel im Nordmeer. Nur unmittelbar am Ufer dürfen die Wellen die dick verschneiten Felsen freilecken. Obwohl es kurz nach Mittag ist, steht die Sonne erstaunlich tief. Sie taucht die Hänge in gleißendes Licht. Meine Augen scannen die leuchtende Bergflanke. In Gedanken ziehe ich meine erste Line – vom Gipfel ein bisschen nach rechts, dann ein Drop über die Kante. Für einen Augenblick sieht es aus, als führte der Sprung direkt hinab ins Meer. Dunkelblau, fast schwarz schimmern die Wellen zwischen den Skispitzen. Dann landen die Bretter doch auf unberührtem Weiß und suchen in weiten Schwüngen ihren Weg durch das Couloir. Da zuckt mein rechter Arm. Schluss mit den Tagträumen! Der Ruck kommt aus den dunklen Tiefen des Meeres. Noch mal! Blitzschnell gleitet ein Stück dünne, durchsichtige Angelschnur durch meine Finger, dann packen sie zu. Wenig später zappelt der dritte Dorsch des Tages am Achterdeck. „Jungs, das Abendessen ist gesichert!“ Eigentlich haben wir sechs Landratten aus München und dem Allgäu mit Angeln ja so viel am Hut wie unser Skipper Kenneth mit Ski und Tourenfellen – nämlich gar nichts. Zumindest gestern abend war das noch so, als wir in Tromsø an Bord der „Merengue“ gingen und Kurs Nordost in Richtung der Lyngen Alps nahmen. Wir hofften auf g’führigen Schnee, nicht auf glitschigen Fisch. Doch unser Gepäck ist am Flughafen in München hängen geblieben. Also greifen wir statt zum Skistock erst mal zur Angelrute.

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Zwei Stunden später vertäut Kenneth seine „Merengue“ am Kai von Akkarvik; Dick, unser Bergführer, bereitet derweil in der Kombüse den Dorsch zu. Plötzlich hallen oben an Deck Schritte – unsere Ski! Endlich: Der Landgang am nächsten Morgen ist gesichert. Und tatsächlich: Zwölf Stunden später ziehen wir im Hafen schon die Steigfelle auf die Ski. Ein gutes Dutzend bunter Holzhäuschen kleckst farbige Tupfer in die weiße Bucht: Gelb, Rot, Blau. 200 Höhenmeter weiter oben stehen die letzten Bäume unterhalb der Baumgrenze. Von hier aus betrachtet wirken sie wie Mini-Attrappen einer Modelleisenbahn, und die Landschaft rundherum könnte nicht schöner modelliert sein. Einzelne Sonnenstrahlen zwängen sich durch die tief hängenden Wolken. Die Kulisse hat etwas Endzeitliches. Sind die Tiroler Berge gerade von einer riesigen Welle erfasst worden? Sind die Täler in tiefen Fluten versunken, und nur noch die hohen Gipfel wie Hahnenkamm und Wilder Kaiser ragen heraus? Fast so sieht es aus.


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tOUREnpaRaDiES nORWEgEn | WASSeR & Ski

Ein VORgESchMacK aUF nORWEgEn | DickS DORScH BlAU

Tiefblau glitzernde fjorde, einsame gipfel, Touren aller Schwierigkeitsgrade. Die lyngen Alps bei Tromsø sind wie geschaffen für Skitourenabenteuer. cHARAkTeRiSTik | Die lyngen alps sind eine 90 Kilometer lange und 15 bis 20 Kilometer breite Bergkette nordöstlich von tromsø, umrahmt von lyngenfjord und Ullsfjorden. Sie setzen sich auf einigen inseln fort. neben sanfteren Bergrücken gibt es viele hochalpine gipfel, teilweise gletscher. Das Küstengebiet ist durch Straßen und Fähren einigermaßen erschlossen. auch ohne Schiff gibt es zahlreiche tourenmöglichkeiten. höhenunterschiede: durchschnittlich 1.000 Meter. höchster gipfel: Jiekkevarre (1.833 m). Wetter | Wegen der nähe zum nordmeer meist sehr wechselhaft. Schlechtwetterphasen sind ebenso selten wie lange Schönwetterlagen. Die Lyngen Alps liegen auf der geografischen Breite von Nordalaska, wegen des golfstroms ist es aber milder. temperaturen: im Schnitt +10 bis -10 grad. BeSTe ZeiT | anfang März bis Ende april/Mitte Mai. ab Ende april herrscht rund um die Uhr tageslicht. SegelScHiff | Merengue, maximal 13 personen, zwei Duschen, aufenthaltsraum. Buchung: tel. +46/70/327 87 46 oder +47/986/211 83. gUiDe | Dick Johansson, tel. +46/980/401 00, www.abiskomountainlodge.se PReiS | Pro Woche und Person etwa 1.500 Euro, inklusive Bergführer, Verpflegung und Getränke.

Na, haben Sie Appetit auf Norwegen bekommen? Den ersten Hunger können Sie zu Hause schon mal kulinarisch stillen. Outdoor- und Ski-guide Dick weiß, wie die Norweger den Dorsch am liebsten mögen.

www.arctic-destination.com •www.friendsofarco.it • www.visitnorway.de • www.destinasjontromso.no

ZUTATeN fÜR 3 PeRSONeN | 1 bis 1,5 kg frischer Dorsch (Kabeljau), 2 El Salz, Essig, lorbeerblätter, 1 tl schwarze pfefferkörner, 1 tl Wacholderbeeren, 3 lorbeerblätter ,400 g Kartoffeln, 3 Eier, 100 g Butter, 1 limone, 3 große tomaten, ZUBeReiTUNg | Die zutaten lassen es bereits erahnen: Dorsch blau wird ähnlich zubereitet wie Forelle blau: Kartoffeln schälen und kochen. Wasser, Salz, lorbeerblätter und Wacholderbeeren etwa 30 Minuten leicht köcheln lassen, am Ende Essig dazu geben. Fisch in 5 bis 10 zentimeter breite Stücke schneiden. in den Sud geben. Bei leichter hitze etwa 10 Minuten ziehen lassen (Fisch ist gar, wenn sich die Flossen leicht herausziehen lassen). Butter schmelzen und mit etwas Salz und limone abschmecken. Eier hart kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Fisch mit Kartoffeln, Eiern und Buttersauce servieren. Dazu tomaten mit pfeffer und Salz.

Guten Appetit!


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Atemberaubend: Die Berge reichen bis in die fjorde, die Abfahrt endet am Bootssteg.

Stocksteif hängt er da, der Stockfisch ... keine Zeit für eine Pause. Der Berg ruft!

Die Lyngen Alps zwischen Lyngenfjord und Ullsfjorden bieten auf gut 90 Kilometern Länge ein Idyll, in dem jedem Skitourenfan das Herz aufgeht. Schroffe alpine Bergmassive wechseln mit Gletschern und eher sanften Bergrücken, immer umgeben von Fjorden. „Im Schnitt sind die Berge hier um die 1.000 bis 1.200 Meter hoch. Und bis April kannst du oft bis ans Meer abfahren“, erzählt Dick. „In doppeltem Sinne atemberaubend ist die Gletschertour auf den 1.833 Meter hohen Jiekkevarre, den höchsten Gipfel der Lyngen Alps.“ Wir begnügen uns heute mit dem 850 Meter hohen Trolltinden. Dass dieser Name kein Zufall ist, zeigt sich nach etwa zwei Dritteln des Aufstiegs. Ein schneidender Wind lässt einzelne Schneeflocken über dem pechschwarzen Fjord tanzen. Die Trolle, die nordischen Berggeister, beginnen, ihr Unwesen zu treiben. Noch ein paar Schritte, dann verschluckt uns eine Wolke. Die Sicht am Gipfel

beträgt kaum zehn Meter. Es stürmt, schneit. Später auf der Abfahrt werfen die Trolle sogar mit Schneebällen – oder sind es nur die fast handflächengroßen Schneeflocken, die der Wind gegen die Schneebrille klatscht? Jetzt etwas Warmes! Als hätte er es gehört, stellt Kenneth einen großen Pott Fischsuppe auf den Tisch, sobald wir wieder an Bord sind. Eine Stunde später wünscht sich mein Magen allerdings, ich hätte ihm nichts davon gegeben. Die „Merengue“ hat den schützenden Hafen verlassen und schaukelt im Sturm über offenes Wasser. „Wer Probleme hat, legt sich besser hin“, rät Kenneth. Aus den Falten seines verwitterten Gesichts spricht jahrzehntelange Erfahrung als Skipper. Ich krieche in die Koje, schließe die Augen und schlummere ein wie ein Baby in der Wiege. Im Traum fahre ich auf Ski Achterbahn, brause steile Flanken hinab, Vollgas aufs Meer zu. Kurz bevor die Skispitzen ins Wasser tauchen, heben sie sich und schweben empor zum nächsten Gipfel – ein ewiges Auf und Ab. Das Wanken des Schiffes lässt mich auch im Schlaf nicht los. Als ich aufwache, ist nur noch leises Gluckern zu hören. Die „Merengue“ liegt in einer Bucht der Insel Uløya sicher vertäut im Hafen. Blaue Lücken in der Wolkendecke versprechen am nächsten Morgen gute Tourenbedingungen. Wir sind nicht die ersten, die durch den Wald mit Erlen, Birken, Fichten und Wacholderstauden hochstapfen. Deutliche Bissspuren an den Bäumen und tiefe Abdrücke im Schnee verraten, dass hier gerade ein Elch gefrühstückt hat. Uns steht der Appetit aber eher nach genussvollen Abfahrten. Der Aufstieg auf den 1.034 Meter hohen Kjelvågtinden fällt nicht schwer. Mit jedem Schritt wird die Aussicht auf die verschneite Fjordlandschaft besser, und die dünne Pulverauflage, die bald nach der Baumgrenze den Harschdeckel ablöst, steigert zusätzlich die Motivation. „Man bräuchte mehrere Leben, um hier alle Tourenberge zu besteigen“, murmelt Dieter, während sein Blick wie entrückt über den Horizont wandert. Die Realität hat uns wieder, als am Gipfel die nächsten Schneeschauer einsetzen.


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Skandinavische Märchenwelten. fehlen nur die Trolle. Ob einer in meinem Ski gebissen hat? An so einer freeridelatte hätten die Zähne sicher den kürzeren gezogen ...

Doch auf den unberührten Hängen ist die Abfahrt selbst bei mäßiger Sicht ein Genuss. Weiter unten ziehen wir die Spuren in eleganten Bögen um ein paar Felsblöcke, bevor uns der Wald verschluckt. Hier ist Reaktionsschnelligkeit gefragt. Weniger wegen Elchen, die einem die Vorfahrt streitig machen könnten, sondern schlicht und einfach wegen der eng stehenden Bäume. Ein penetrant fischiger Geruch steigt uns in die Nasen, als wir in der Nähe des Kais die Ski abschnallen. Er weht von Holzgestellen am Ufer herüber. Dort hängen paarweise an den Schwänzen zusammengebundene Fische. Über die dachstuhlähnliche Holzkonstruktion gebreitete Netze verhindern, dass die Möven ihren Hunger mit den provokant lockenden Delikatessen stillen. Keine 50 Schritt weiter befindet sich eine kleine Trockenfischfabrik. Das Tor steht offen. Zwei Männer mit Gummistiefeln, Plastikschürzen und großen Messern präparieren gerade Kabeljaue und Seelachse für deren etwa zweimonatigen Aufenthalt an der frischen Luft. Konserviert vom Wind und der salzigen Seeluft, werden die Fische dabei 70 Prozent ihrer Feuchtigkeit verlieren. Schon die Wikinger handelten mit „Tørrfisk“, und noch heute exportiert Norwegen einen Großteil des Trockenfisches nach Italien, Portugal, Afrika und Asien. Wir füllen unsere Energiespeicher lieber mit frischem Fisch. Als wir am nächsten Tag den geschützten Hafen verlassen, schweift Kenneths Blick beunruhigt über das Wasser. Schaumkronen. Schwierig, einen ruhigen Ankerplatz zu finden. Dick mustert mit konzentriert zusammengekniffenen Augen die aus dem Wasser ra-

genden Bergmassive. Heftige Böen feuern ihm Graupelkörner wie kleine Geschosse ins Gesicht. Der Sturm hat auf den Bergen über Nacht ordentlich Neuschnee gebracht. Mehrere hundert Meter lange Schneefahnen lassen einige Gipfel wie rauchende Vulkane aussehen. „Tut mir Leid, aber für eine Tour sind die Bedingungen heute zu gefährlich“, verpasst uns Dick einen Dämpfer. Während die nächste Gischtfontäne auf die Skisäcke an Deck niedergeht, nimmt die „Merengue“ Kurs auf Tromsø. Es gibt eben auch Tage, da passen Schnee und Salzwasser wirklich nicht zusammen.


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Text: Martin Hesse, fotos: © fredrik Schenholm

EIN WINTERMäRCHEN IM aPRIl

Es ist ein sonniger nachmittag anfang april nach einer unfassbar schneearmen Saison, als mein handy klingelt. im Display: der name tommy Sundström. „ihr müsst sofort herkommen, wir haben über nacht 40 zentimeter powder bekommen“ schreit er aufgeregt durch die leitung. „Wo bist Du? in lappland?“, frage ich. „Mürren, Schilthorn. Einfach genial. Spring ins auto, wir treffen uns morgen früh!“ Eigentlich wollte ich am Wochenende mein Mountainbike aus dem Keller holen, nun krame ich noch einmal die Skisachen raus. Ob sich das lohnen wird? Eigentlich weiß Tommy ja immer genau, wovon er spricht ... Also ab ins Auto und los. Gegen Mitternacht erreiche ich den Parkplatz in Stechelberg, wo eine Gondel auf die Hochterrasse von Mürren führt. Um diese Uhrzeit ist eine Beförderung natürlich undenkbar, also klappe ich die Autositze um und packe den Schlafsack aus. Eine Nacht im Auto mitten in den Bergen. Herrlich! Ich träume von den legendären Freeride-Möglichkeiten rund ums Schilthorn. Am nächsten Morgen schaukelt mich die erste Gondel spektakulär über die erste senkrechte Felsstufe in die gemütliche Ortschaft, wo Tommy, Frippe Ericsson und Fotograf Fred Schenholm bereits warten. Weiter geht’s, hinauf auf den sagenumwobenen Berg, an dessen Flanken 1968 James Bond „im Geheimdienst seiner Majestät“ eine halsbrecherische Abfahrt hinlegte. Auf der Aussichtsplattform des Restaurants „Piz Gloria“ angekommen, verschlägt es mir fast die Sprache: Die Eisriesen Eiger, Mönch und Jungfrau sind so nah – als würden sie uns entgegenspringen. Stundenlang könnte man dieses Panorama bestaunen. Doch der Powder ruft!

Bei der ersten Fahrt ist der Hang, der am Vortag noch gesperrt gewesen war, nahezu unverspurt. Fotos? Nein! Nicht jetzt. Erst mal den Powder genießen, den wir während der gesamten Saison in den Nordalpen so sehr vermisst hatten. Das staubende, fluffige Weiß ist ein süßes Elixier für unsere ausgehungerten Freerider-Seelen. Als wir wieder oben am Piz Gloria ankommen, hat sich Fred mit der Kamera in Position gebracht. Tommy kennt das Gelände am besten und steuert geradeaus auf ein Cliff zu. Bei der Landung scheint er im Powder fast zu versinken. Frippe wählt eine Spur ganz außen – er liebt den Nervenkitzel, seine Spuren nur wenige Meter vom Abhang in den Schnee zu ziehen. Ich suche mir ein Couloir, in dem besonders viel Schnee liegt. Zwei, drei Schwünge, dann lasse ich es laufen. Das kleine Vier-Meter Cliff vor mir ... Soll ich ...? Die anderen geben mir das Signal, dass mir bei der Landung nichts im Wege stehen wird. Also los ... Zur Mittagszeit lockt uns die herrliche Sonnenterasse an der Mittelstation, und nach einigen genussvollen Rides zum Dessert lassen wir den Nachmittag bei einem Bierchen auf einer der zahlreichen Hotelterrassen von Mürren ausklingen. Dann geht es hinunter, um den Abend mit Freunden in Chamonix zu verbringen.


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der Hoffnung auf einen Lichtblick surfe ich im Internet. Und siehe da: Die Webcam des Skigebietes Espace Super St. Bernard bringt den ersten Sonnenschein des Tages in unsere kleine Unterkunft. Ich zeige den Jungs die Bilder, jedes weitere Wort ist überflüssig. Espace Super St. Bernard ist für alle Neuland, und wenige Minuten später sitzen wir im Auto und düsen ins Land der Eidgenossen.

ZeiTlOSe STille AM ST. BeRNHARD

Von links nach rechts: Unsere freerider in chamonix, an der Statue des Heiligen St. Bernhard und auf dem Weg zu fuß durch Mürren.

WeiSSeR POWDeR iM WeiSSeN TAl Noch etwas müde von der kleinen skandinavischen Come-Together-Party des Vorabends schlüpfen wir am nächsten Morgen gegen zehn Uhr in unsere Skiklamotten. Einige der Locals hatten berichtet, dass viele der „üblichen“ Chamonix-Runs, etwa der Glacier Rond oder das Couloir Cosmique von Lawinen heimgesucht wurden, doch ganz wollen wir aufs Skifahren bei blauem Himmel nicht verzichten. Bleibt der Klassiker schlechthin: das Vallée Blanche. Von der Mittelstation wandert der Blick nach oben zur Bergstation der Aiguille du Midi. Die schroffen Flanken und die in den Fels gehauene Gondelstation werfen majestätische Schatten – und mein Herz flattert vor Freude. Als wir von der Gipfelstation auf den Mont Blanc blicken, atme ich die klare Luft ganz tief ein – und bei den ersten Schwüngen bleibt sie mir weg. Ich habe in den vergangenen Monaten eindeutig zu wenig Zeit auf fast 4.000 Metern Höhe verbracht. Die Fahrt durch das Vallée Blanche ist in erster Linie ein Naturerlebnis und zieht an schönen Tagen ganze Hundertschaften von Skifahrern an, die sich von Bergführern durch die hochalpine Landschaft führen lassen. Um doch ein bisschen Individualismus in diese berühmte Abfahrt hineinzubringen, biegen wir auf den ersten paar Hundert Höhenmetern von der Hauptroute ab. Hier ist es deutlich weniger ausgefahren, und der ein oder andere Powderturn ist möglich. Über ein kleineres Couloir und durch den prägnanten Gletscherbruch hindurch stoßen wir einige Minuten später wieder auf den Hauptweg. Dort heißt es für einige Kilometer: Ski laufen lassen und die Landschaft bewundern. Wo auch immer man hinsieht, ragen die Eismassen des „Mer de Glace“ – des Eismeers – aus der Schneedecke empor. Passender Abschluss des Tages: die Zugfahrt vom Ausläufer des Mer de Glace zurück nach Chamonix. Der Zug ist voll mit passionierten Skifahrern aus aller Welt, und aus allen Winkeln des Abteils plätschern heldenhafte Geschichten der Saison in unsere Ohren. Nach einem solch märchenhaften Tag ist die Ernüchterung am Abend groß: Die Wettervorhersage ist schlecht – und soll recht behalten. Am Morgen hängen dicke Regenwolken über dem Tal von Chamonix. In

Hinter Martigny folgen wir der St. Bernhard Passstraße Richtung Italien, biegen kurz vor der Tunneleinfahrt rechts ab und parken unser Auto an einer einsamen Gondelstation. Die Atmosphäre dieser Station in einer malerisch zeitlosen Umgebung begeistert sofort. Es ist, als sei die uralte Geschichte dieses Ortes noch immer lebendig. Rund um das Jahr 1050 nach Christus machte Bernhard von Menthon sich auf, um den bestmöglichen Platz für seine Meditationen und Gebete zu finden. Er träumte dabei von einer Stelle, an der sich Himmel und Erde zu treffen scheinen. Vom Aostatal kommend kämpfte er sich die kurvige Straße des Mont Joux Passes hinauf, die zu dieser Zeit fast ausschließlich von Handelskolonnen und Pilgern frequentiert wurde. Als Bernhard die Passhöhe erreichte, wusste er sofort, dass er angekommen war. Unverzüglich fing er an, ein Kloster zu errichten – das nach 600 Jahren schließlich seinem Gründer gewidmet wurde. Erst seit diesem Zeitpunkt nämlich tragen Kloster und Bergpass den Namen Sankt Bernhard. Wiederum 300 Jahre vergingen, bis eine kleine Gruppe von Menschen hierher kam, die sich ebenso einen Traum und eine Vision erfüllen wollte. Auch sie suchten die Nähe des Himmels – wenn auch aus keinerlei religiösen Gründen; Die ersten Wintersportler waren auf der Suche nach ihrem persönlichen Skihimmel, fanden ihn – und tatsächlich gibt es dieses Schneeparadies auch heute noch. Glücklicherweise verirren sich nur wenige Menschen hierher. Das Skigebiet, das nur aus einer einzigen Gondel und einem kleinen Tellerlift besteht, scheint für die meisten Skifahrer uninteressant zu sein. An diesem Samstag stehen gerade mal 30 Autos am Parkplatz, unter der Woche sind es vermutlich nur zwei Handvoll. Die nächste Überraschung wartet an der Liftkasse. Wenn die Liftpreise davon abhingen, wie viele unterschiedliche Runs von der Bergstation zur Talstation möglich sind, dann hätte Espace Super St. Bernard alles Recht der Welt, Schwindel erregende Höchstpreise zu verlangen. Glücklicherweise werden die Preise aber eher nach Anzahl der Lifte berechnet, und so kostet der Tagesskipass sparsame 24 Euro. Doch nun zum Skigebiet. Von der winzigen Vierergondel aus sehen wir bereits unzählige mögliche Lines, und als wir aus der Bergstation heraustreten, breiten sich noch viel mehr Hänge vor uns aus. Länger, schöner, weiter. Die Italienisch-Schweizerische Grenze verläuft direkt durch die Bergstation. Vom Dach der Station aus blicken wir hinunter ins italienische Aostatal. Für Genussfahrer gibt es eine unpräparierte Tourenabfahrt – die „Piste Italienne“ –, die über eine Distanz von zehn Kilometern hinunter in das kleine Dorf Etroubles führt.


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fiRN SeRVice:

Die meisten Skifahrer verweilen dort einige Stündchen in einem gemütlichen, typisch italienischen Ristorante und fahren dann mit dem Bus durch den Tunnel zurück zur Gondelstation. Wir haben jedoch etwas anderes im Sinn: Unser Ziel für heute ist das berühmte Kloster an der Passhöhe. Ein Blick auf die Karte verrät, dass wir den Grat weiter nach rechts verfolgen sollten. In einer großen Bowl sehen wir etliche Spuren des Vortages, die steileren nord-westlich ausgerichteten Kamine sind jedoch noch nicht befahren. Jetzt können wir es kaum mehr erwarten. Schere – Stein – Papier ... ich habe gewonnen und darf als erster in den Hang. Ich hole tief Luft, dann springe ich hinein ins Vergnügen. Zwei Schwünge, drei Schwünge: It’s Powder Time! Keine Menschenseele in Sichtweite. Noch drei, vier, fünf weitere Turns, dann schwinge ich ab und blicke hinauf. Frippe ist an der Reihe und sucht sich eine etwas technischere Linie. Unglaublich: Es ist Anfang April, zwei Tage sind seit dem letzten Schneefall vergangen, und wir ziehen unsere Lines durch unberührten Powder.

BeSUcH iN eiNeR ANDeReN WelT Den besten Run des Tages haben wir hinter uns. Nun heißt es traversieren, ohne Höhe zu verlieren – und nach 15 Minuten sehen wir es: das Kloster St. Bernhard, die sagenumwobene Heimat der BernhardinerHunde. Schon seit den Tagen von Bernhard von Menthon mussten die Mönche in kalten Wintern immer wieder unter Einsatz ihres Lebens hinaus, um verirrte Reisende und Lawinenopfer zu bergen. Und irgendwann, im Jahr 1707, entdeckten sie, dass die Nasen ihrer Hunde für die Suche viel besser geeignet waren als ihre eigenen. Heute leben nur noch wenige Mönche in dem Kloster – sie pflegen den Orden und kümmern sich um das klostereigene Hotel –, und auch Hunde gibt es hier nicht mehr viele. Immerhin haben die dicken Pelztiere bereits mehr als 2.500 Leben gerettet, heute jedoch werden sie aufgrund ihres hohen Gewichts bei Bergungsarbeiten nur noch in unmittelbarer Nähe des Klosters eingesetzt; ein Transport mit dem Hubschrauber ist nahezu ausgeschlossen. Wir erreichen den heiligen Ort um die Mittagszeit, schnallen die Ski ab und laufen durch die alten Gemäuer. Kirche und Esszimmer wirken, als sei die Zeit hier vor langem stehen geblieben. Auf der anderen Seite des schneebedeckten Sees wacht die Statue von St. Bernhard über das Gelände. Als wir uns für eine kurze Jause hinsetzen und unsere Blicke durch die Landschaft wandern lassen, fangen wir an zu verstehen, warum der Mönch damals ausgerechnet diesen Ort gewählt hat. Die Umgebung hier oben ist fast unwirklich – wie ein Fantasiegemälde. Das Aostatal tief unter uns – wie eine andere Welt. Kein Geräusch ist zu hören. Nur die Stille ist präsent. Einsamkeit. Und Friede. Für heute sind wir genug gefahren. Wir genießen den Moment – und träumen. Um alle Berge rundherum abzufahren, bräuchte man viele Tage. Das nächste Mal werden wir uns hier im Klosterhotel einquartieren, um von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang diese andere, stille Welt in uns aufzusaugen. Als die Sonne langsam verschwindet, packen wir unsere Sachen und lassen uns auf der zugeschneiten Passstraße Richtung Parkplatz gleiten. Während ich die Ski laufen lasse, denke ich zurück an die letzten drei Tage: an Tommys Anruf, an Mürren, das Vallée Blanche – und an diesen einzigartigen Ort. Wer möchte jetzt noch behaupten, dass es diesen Winter in den Alpen keinen Schnee gegeben hätte? Manchmal muss man einfach etwas Glück haben – oder es suchen.

So abwechslungsreich kann es sein: cliffs springen in chamoix ...

... entspannen am geburtsort der lawinenhunde ...

MÜRReN | Mürren liegt im Berner Oberland ANReiSe | Mit dem auto entweder über Bern oder luzern nach interlaken und weiter nach lauterbrunnen. Der parkplatz in Stechelberg ist kostenpflichtig. eNTfeRNUNg | von Karlsruhe: 365 km | von München | 464 km NäcHSTe BAHNSTATiON | interlaken NäcHSTeR flUgHAfeN | Bern SkiPäSSe | 1 tag 57 sFr. / 7 tage 272 sFr.

www.muerren.ch • www.schilthorn.ch • www.myswitzerland.com TiPP | insbesondere bei neuschnee sollten tagesbesucher früh morgens an der gondel in Stechelberg sein. nach 8 Uhr ist mit langen Wartezeiten zu rechnen. cHAMONix | chamonix liegt in Frankreich im Departement haute Savoie. ANReiSe | Mit dem auto entweder über genf oder via Martigny und col de Forclaz eNTfeRNUNg | von Karlsruhe: 467 km | von München: 542 km NäcHSTe BAHNSTATiON | chamonix Mont-Blanc NäcHSTeR flUgHAfeN | genf SkiPäSSe | 1 tag Multipass Mont-Blanc: 46 Euro / 7 tage Multipass Mont-Blanc: 105 Euro

www.chamonix.com eSPAce SUPeR ST. BeRNARD | Das Skigebiet Espace Super St. Bernard liegt direkt vor dem Schweizer Eingang des St. Bernhard tunnels im Kanton Wallis. ANReiSe | Mit dem auto über Martigny und immer der Beschilderung St. Bernhard tunnel folgen. Kurz vor tunneleinfahrt rechts. eNTfeRNUNg | Karlsruhe: 480 km | München: 470 km NäcHSTe BAHNSTATiON | Martigny, le chable NäcHSTeR flUgHAfeN | Sion, genf

www.myswitzerland.com • www.espacesupersaintbernard.ch SkiPäSSe | 1 tag: 35 sFr. TiPP | Espace Super Saint Bernard ist ein gelungener tagesausflug für all diejenigen, die ihre Skiferien in Verbier verbringen. Wochenkartenbesitzer des Skigebietes les Quatre Vallees müssen für Espace Super Saint Bernard lediglich einen kleinen aufpreis zahlen.

... und in rasanter fahrt nahe des Abgrunds hoch über Mürren.


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27–30 jan 08

loc: myrdalsjökull glacier (iceland) pic: © richard walch

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SONNe

von Wolfgang greiner

WO Man DEn WintER nOch EinMal SO Richtig FEiERn Kann

Wenn der Winter am schönsten wird – mit Schnee, Sonne und blauem himmel – dann wird gefeiert, was das zeug hält. Frühlingsveranstaltungen und Festivals locken Skifahrer auf der ganzen Welt, um mit genussskifahren, action, Spaß und vielen zusatzangeboten den Winter noch einmal richtig intensiv zu feiern. Skipresse hat sich auf der Welt umgesehen und ist in Deutschland, österreich, Kanada und den USa fündig geworden: unsere vier Empfehlungen unter den Frühlings-highlights!


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fOTOcOllAge: Skifahrer beim intersport Spring festival in St. Anton (© Sepp Mallaun), vor der kulisse von Whistler (© Wolfgang greiner)

Deutschland | Spring in the Park

ort | Zugspitze, garmisch-Partenkirchen, Deutschland TeRMiN | 15. bis 30. März 2008 Bereits zum dritten Mal findet das Frühlings-Event im Terrain-Park Zugspitze statt und bietet wieder zwei Wochen lang Freestyle-Freuden und Frühlingssonne. Mit gratis Coachings, Materialtests, speziellen Girls-Angeboten und einem „Sponsor Me“-Contest am 29. März 2008 wird das von K2 Sports und RIDE unterstützte Camp zum Höhepunkt des Frühlings auf der Zugspitze. Neben internationalen Coaches wird auch Zugspitz-Local Xaver Hoffmann als Supervisor vor Ort sein. Beim Coaching geben top Ski- und Snowboard-Profis der K2- und Ride-Teams kostenlos Tipps zur Ausführung von Tricks auf Rails und Kickern. Die erste Woche steht dabei ganz im Zeichen der Girls: Beim Coaching mit dem K2 Women Alliance Team bleiben sie in eigenen Gruppen unter sich, um den Lerneffekt zu beschleunigen. Während der Girl’s Week vom 16. bis 23. März 2008 wird Michelle Parker (USA) die Slopestyle-Ski-Girls coachen; Ursina Haller (SUI) und Tanja Baumgartner (AUT) betreuen die Snowboarderinnen. Dazu dürfen sich die Teilnehmerinnen auf ein Welcome-Package, eine „Girls only“-Party in der Lodge am Hausberg und viele weitere spezielle Features freuen. Selbstredend sind während dieser ersten Woche auch die Jungs im Park willkommen. Die männlichen Snowboarder werden dann in der zweiten Hälfte vom 24. bis 30. März von den K2-Profis Danny Larsen (NOR) und Andreas „Mone“ Monsberger (AUT) sowie den RIDETeamfahrern Manuel Tapal (GER) und Jenz Kretschmer (GER) gecoacht, die Freeskier von K2-Rider Daniel Schießl (GER). Während des gesamten Camps wird Deutschlands bekanntester Freestyle-Snowboarder Xaver Hoffmann als Supervisor vor Ort sein. Während beider Wochen können die Teilnehmer am Teststand das neueste Ski- und Snowboard-Material von K2 und RIDE kostenlos testen. Der Clou: Hier steht bereits das Equipment der kommenden Saison 2008/09 zum Testen zur Verfügung! Am Samstag, 29. März, wird dann zum Abschluss der „Sponsor Me“Contest im Terrain-Park stattfinden, bei dem jeder nicht gesponsorte Fahrer mitmachen und wertvolle Sponsorenverträge gewinnen kann. Der beste Skifahrer erhält einen „Shop Rider“-Vertrag von K2 Ski für ein Jahr, der beste Snowboarder einen Vertrag für das nationale RIDE-Snowboardteam für ein Jahr. Dabei zählt der beste Gesamteindruck auf den Obstacles im ganzen Park (Rails, Kicker etc.), etc konstant über den ganzen Tag verteilt.

Mehr Informationen zu Spring in the Park unter www.zugspitze.de

chillen auf der Zugspitze. foto: © Bayerische Zugspitz Bergbahnen Ag / lorenz Holder


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56   SONNE USA | Breckenridge Spring Massive Festival Ort | Breckenridge, Colorado, USA termin | 1. bis 20. April 2008

Das 8. Spring Massive Festival in Breckenridge ist eine interaktive Veranstaltung mit vielen Gesichtern. Das Frühlingsskifahren steht im Vordergrund, doch man legt großen Wert auf die Fusion von Sport, ­Musik, Familienspaß und Genuss. Zahlreiche Wettbewerbe, Veranstaltungen und spezielle Familien­ aktionen stehen auf dem Programm. Neben kostenfreien Outdoor-Konzerten kann man beim „Bite of Breckenridge“ die Gastronomen des Orts und ihre Spezialitäten zu Spezialpreisen besser kennenlernen, Bierliebhaber werden beim „Massive Beer Festival“ der lokalen Micro-Breweries das Glück auf Erden finden, die „Comedy Nights“ kitzeln die ­Lachmuskeln, und am 1. April geht man für den „April Fool’s Day“ traditionell verkleidet auf die Pisten. „Massive Shopping“ verspricht außerdem günstige Preise in allen teilnehmenden Läden von Breckenridge. Weitere Attraktionen sind die „Fiesta Latina“, „Telemark Saturdays“, „Spring Chickens“, „Snow­ Active Kids“, „Suncare Summit“ und vieles mehr. Mit einer Auswahl von vier Geländeparks und vier Halfpipes ist Breckenridge sowohl für angehende Freestyle-Skifahrer/-Snowboarder als auch für erfahrene Profis attraktiv. Während des Festivals stehen deswegen auch Events wie der „Massive Rail Jam“, der „Massive Slopestlye“, die „Imperial Challenge“ und die „Massive Superpipe“ auf dem Programm.

Mehr Informationen unter http://breckenridge.snow.com/springmassive.asp Frühlingsgefühle in Breckenridge © Chris McLennan

Österreich | Intersport Spring-Festival Ort | St. Anton am Arlberg, Österreich termin | 15. bis 19. April 2008

Wer die Gelegenheit wahrnehmen möchte, professionelle Skifahrer und Snowboarder persönlich in ­Aktion zu erleben und sich gleichzeitig beraten und guiden zu lassen, der sollte das Intersport SpringFestival vom 15. bis 19. April in St. Anton am Arlberg nicht verpassen. Egal, ob im Gelände, auf der Buckelpiste oder im Firn – St. Anton-Urlauber sind während des Festivals mit einheimischen Guides unterwegs. Zwischendurch heißt es immer wieder Staunen und Bewundern, denn während des Intersport Spring-Festivals finden in St. Anton am Arlberg auch die Österreichischen ­Skilehrer- und Demomeisterschaften statt. Hier zeigen die Besten des Landes ihr Können. Die bereits dritte Auflage des Top-Events für alle SchneesportlehrerInnen und Skischulen beinhaltet folgende Wettbewerbe: die Österreichischen Skilehrermeisterschaften, die Österreichischen Demomeisterschaften, Freeride Contest, Big Air Contest und den „Weißen Rausch”. Der Weiße Rausch ist dabei auch der Abschluss des Intersport Spring-Festivals. Das beliebte Skirennen zieht jedes Jahr hunderte Skibegeisterte und Pistencracks aus aller Welt an. Ob Skifahrer, Snowboarder oder Telemarker – auf 2.650 Metern Höhe treffen sie sich zum Massenstart und rauschen dann vom Vallugagrat hinab ins Tal. Das Kultrennen startet am Samstag, den 19. April. Auf der neun Kilometer langen Abfahrt gilt es, bestes Fahrkönnen unter Beweis zu stellen, denn der „Weiße

Rausch“ findet unter schwierigen Bedingungen statt: Am späten Nachmittag, nach Ende des Liftbetriebs auf nicht mehr frisch präparierten Pisten. Zudem ist am Ende der Kräfte zehrenden, langen Abfahrt ein großes Schneehindernis aufgebaut, das alle überwinden müssen, um ins Ziel zu kommen. Neben der großen sportlichen Leistung zählt vor allem auch die Freude, das Rennen zu meistern. Deshalb spielt für viele Teilnehmer die Zeit lediglich eine untergeordnete Rolle – Ankommen ist die Devise.

Vorläufiges Programm Dienstag, 15. April | Akkreditierung im ARLBERG-well.com Mittwoch, 16.April | Ab 10 Uhr: Kumm oba „Die Winterlounge im Schnee“ am Rendl Beach; Qualifikation Ski-Demomeisterschaft; Freeride Contest; Sundowner Party am Rendl Beach Donnerstag, 17. April | Kumm oba „Die Winterlounge im Schnee“ am Rendl Beach; Finale Ski-Demomeisterschaft; Big Air Contest; Sundowner Party am Rendl Beach Freitag, 18. April | Kumm oba „Die Winterlounge im Schnee“ am Rendl Beach; Riesentorlauf Contest; Sundowner Party am Rendl Beach; ab 19 Uhr: Spring-Fest im ARLBERG-well.com Samstag, 19. April | „Der Weiße Rausch“ – der besondere Wintersportwettbewerb

Alle Infos zum Intersport Spring Festival 2008 unter www.spring-festival.at

Skilehrerformation in St. Anton, © Sepp Mallaun


Kanada | Telus World Ski & Snowboard Festival Ort | Whistler, British Columbia, Kanada termin | 11. bis 20. April 2008

Zehn Tage und Nächte voll purer Energie – das verspricht (und hält) das Telus World Ski & Snowboard Festival (TWSSF) nun schon zum 13. Mal. Während des Festivals stehen nicht nur Skifahren und Snowboarden im Vordergrund; auch Musik, Kunst, Mode und viele andere Veranstaltungen zelebrieren alles, was es rund um den Schneesport, seine Anhänger und Whistler-Blackcomb gibt. Diesen Rahmen wählt auch SkiPresse jedes Jahr für seinen Freeride-Ski-Test, denn die Schneeverhältnisse auf den Bergen der beiden Skigebiete sind in der Regel im April fantastisch, während sich unten im Tal das Partyvolk bei Live-Konzerten und anderen Performances auf den Terrassen der Bars und Restaurant in der Frühlingssonne vergnügt. Auf das TWSSF ist Verlass – nur auf die Sonne vielleicht nicht immer. Doch wenn es unten die Stimmung nass aus dem Himmel verregnet – da Whistler nah am Ozean liegt, kommt das öfter vor – bedeutet dies feinsten Powder auf den Gipfeln und in den Bowls der beiden Skigebiete Whistler und Blackcomb. So ist des einen Leid des anderen Freud. Aber auch wenn es regnet, wird es sicher niemandem langweilig. Whistler, Austragungsort der alpinen Disziplinen bei den Olympischen Spielen 2010, hat Hier ein Übersicht der für 2008 angebotenen Events: ein autofreies, gemütliches Village, das zahlreiche Locations für Party, Kunst und • OUTDOOR CONCERT SERIES | mit bekannten und unbekannten Bands (in der Vergangenheit aufgetreten: andere Events beherbergt. Und so findet Stephen Marley, Black Eyed Peas mit Justin Timberlake, Nickelback, Metric, u.v.m. sich während des TWSSF immer eine • WORLD SKIING INVITATIONAL | International besetzter Freeskiing-Event mit Big Air, Stompede interessante Mischung aus Besuchern und Superpipe ein, die vielleicht viele unterschiedliche • WORLD SNOWBOARDING OPEN | Big Air, Stompede und Superpipe Interessen haben, sich aber in einem einig • KOKANEE FREERIDE CLUB SERIES | Kostenlose Club-Konzertreihe sind: In Whistler geht es um Schneesport • PRO PHOTOGRAPHER SHOWDOWN | Internationale Fotografen konkurrieren um die jährliche Fotokrone und darum, eine gute Zeit zu haben. • 72 HOUR FILMMAKER SHOWDOWN | mehr als 50 Filmteams drehen innerhalb von 72 Stunden ihren eigenen Film und präsentieren ihn den Zuschauern frisch aus dem Schnitt • WORDS & STORIES | Kurzgeschichten von handverlesenen Autoren live on stage • CHAIRLIFT REVUE | Skilift-Theater: Stories von der Bergfahrt, geschrieben von bekannten Ski-Autoren • FASHION EXPOSED | Urban-Lifestyle Modenschau mit den Trends für 2008/09 • DOGFEST | Der Hund, des Freerider’s liebstes Haus- und Bergtier, steht zwei Tage im Mittelpunkt • DEMO PARK | Ski und Snowboards der Saison 2008/09 • BIKE TRIALS | Trial Riding in einem schweren Obstacle-Kurs • SKATE ZONE • BRAVE ART | Mehr als 30 Street Artists und Underground-Künstler kreieren, präsentieren und erklären. • WORLD BACKCOUNTRY FREERIDE JAM • DJ EXPERIENCE | Alle Clubs des Ortes als Hotspots für DJs und Partygänger • IF ULLR WAS A GIRL | Die zweite Suche nach der ultimativen Bergsportlerin. Preisgeld: 25.000 US-Dollar. Bewerben unter www.ifullrwasagirl.com; die vier Finalistinnen stellen sich beim TWSSF der Jury. • Neu: COLD FUSION | Das große Big-Air-Finale wird zum Mega-Crossover-Event • Neu: POW-WOW INDUSTRY SUMMIT | Think-Tank für Meinungsbilder der Ski- und Snowboardwelt

Mehr Informationen unter www.whistler2008.com

Menschenmassen beim größten Frühlingsfest in Whistler, © David McColm


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Auf der Piste ist kiten verboten. Doch in Obertauern hat Tony ein abgesperrtes Areal, auf dem Snowkiter in aller Ruhe üben können. Bild Mitte: 10 bis 20 Meter durch die luft zu fliegen ist für fortgeschrittene Snowkiter kein Problem. länger als zwei bis drei Minuten sollte der flug allerdings nicht dauern.

Text und fotos: Roland grill

SNOWkiTeN | Mit DEM WinD FliEgEn in OBERtaUERn

WO aBENTEuERlICHE TYPEN lEBEN auf 1.740 Metern liegt Obertauern. Der Ort ist bekannt für seine Schneesicherheit, für abwechslungsreiches Skifahren und gutes après-Ski. Doch nun heben einige leute dort ganz ab: Snowkiten heißt das zauberwort. Skipresse besuchte tony Ully, dessen Schule mittlerweile zu den führenden Europas gehört. 2005 fanden schon die Snowkite- Weltmeisterschaften in Obertauern statt, im april 2008 fliegen die Besten Europas erneut dort um die Wette. aber nicht nur profis kiten in Obertauern. auch anfänger sind willkommen, und tony nimmt sie gerne unter seine Fittiche. Roland grill hat sich bei den überfliegern umgesehen ...


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Vor uns wirbelt ein dichtes Gestöber aus tanzenden Schneeflocken durch die Luft über der Landstraße. Die kräftigen Scheinwerfer unseres Geländewagens bannen sie in ihre Lichtkegel, geben ihnen Raum zum Tanzen. „Untertauern“, sagt das kleine Schild am Straßenrand und weist nach links. Dann kann Obertauern nicht mehr weit sein ... Aber erst weit hinter den Bergkuppen und noch mal 700 Meter höher als Untertauern liegt es dann. Auf 1.740 Meter – wahrscheinlich, denn im nächtlichen Schneesturm kann man das nur ahnen. Die Straße windet sich, links und rechts begrenzen mächtige Wannen aus Schnee den Straßenrand. Wären wir Snowkiter, könnten wir einfach die Straße hochsegeln, denn Obertauern ist eines der besten Gebiete zum Segeln auf Ski. Wind gibt es fast immer, und Schnee mehr als genug. Zum Glück hat unser Wagen Allradantrieb. Der Winter meint es gut mit der kleinen Gemeinde – an guten Tagen kommen 8.000 Skitouristen auf 184 Wahlberechtigte. Nachts aber herrscht auf der Straße nach Obertauern im Salzburger Land Menschenleere. Wir steigen kurz aus dem Auto. Kein Geräusch, nur Schneeflocken im Wind. Es ist winterstill, die Tannen sind mit dicken, glitzernden Flocken überzogen. Eine Märchenlandschaft wie im Film „Tanz der Vampire“, in dem Roman Polanski als trotteliger Wissenschaftler per Ski durch das einsame Transsylvanien fährt, um Graf Dracula zu jagen. Plötzlich beschleicht einen das Gefühl, dass man lieber schnell am Ziel sein will – wer weiß, wohin diese Straße noch führen mag. Der Tank ist noch halbvoll und im kuschelig warmen Redaktionsfahrzeug, unserem weißen „X-Trail“, fühlen wir uns wohliger als mitten im Schneegestöber. „I love you, honey-bunny“ haucht die Stimme im Radio – der Anfang von Tarantinos Film „Pulp Fiction“ – als wir unser Auto beschleunigen und weiter der Straße nach oben folgen. „I love you, Allrad“, denken wir uns, denn hier ist ohne einen solchen oder Schneeketten sicherlich Schluss. Und aussteigen wollen wir erst wieder am Ziel. Im Hintergrund Musik, vor uns das Weiß.

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Im Kamin der Hotellobby knistert Feuer, auf der Veranda türmt sich Schnee mannshoch bis zur Beleuchtung. Große, kleine und mittlere Schneeflocken flitzen an den Laternen vorüber. „An diesem Anblick kann ich mich nie satt sehen. Es gibt Tage, da sind die Lampen ganz von Schnee bedeckt – bis sie eine Woche später wieder auftauchen.“ Willy Grillitsch, Hotelier und Skischulenbesitzer, lebt schon lange in der schneesicheren Region Lungau. Sein Gesicht ist noch immer jugendlich und lebendig, er trägt schwarze sportliche Kleidung passend zu seinen dunklen großen Augen. Mit seiner sonoren Stimme entspricht er eher einem Pionier und Abenteurer (davon gibt es einige in Obertauern) als einem Hotelier. Über Kärnten, das Rallye fahren und die See kam er hierher. In seinen jungen Jahren veranstaltete er auf den Kanaren Segeltörns. „Da kam der Raimund Harmsdorf mit – kennen Sie den überhaupt noch?“, will er wissen, „der konnte eine Kartoffel mit einer Hand zerdrücken“. Ausprobiert hat Grillitsch schon viel, aber das Skifahren ist seit 60 Jahren seine größte Leidenschaft. Als die berühmteste Popgruppe aller Zeiten nach Obertauern kam, war er noch ein junger Wilder.


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AUf DeR SeekAR-AlM SiNgT JOHN leNNON „TickeT TO RiDe“ „Die waren ganz normal“ sagt Willy Grillitsch über Ringo, George, John und Paul. Die Beatles drehten 1965 in Obertauern auf der berühmten Seekaralm und drum herum den Film „Help“. Bis auf John Lennon war keiner jemals auf Ski gestanden, also verging kein Tag, an dem die Pilzköpfe nicht im Schnee herumstolperten. „Langeweile kam keine auf, und Konzerte gaben die Beatles ganz spontan“, erinnert sich Grillitsch. Sie alle waren damals sehr beeindruckt von den Beatles. Zum Beatles-Double wurde er nicht gewählt, aber am liebsten hätten er und einige andere Skilehrer sich auch die Haare lang wachsen lassen. „Unzüchtig wäre das damals gewesen“, sagt Willy Grillitsch. Und das klingt pfi ffig aus seinem Mund, „die Skischulleiter waren seinerzeit patriarchisch. Mit einer solchen Frisur wärst du keinen Tag Skilehrer gewesen.“ Heute ist das kleine „Beatles-Tauern“ jedoch zu einem globalen Skiort gewachsen, wo sich so mancher Abenteurer niederlässt.

AlOHA MAUi – Die geBURTSTUNDe DeS SNOWkiTeNS Angefangen hatte alles vor zehn Jahren auf Maui, einem kleinen Atoll von Hawaii. Tony Ully, Skilehrer in Obertauern (wie Grillitsch nicht hier geboren), lernt die Surferlegende Robby Naish kennen. Naish und sein Surfkumpan Pete Caprilo probieren im Palmenparadies ihre ersten Kiterides an den langen Stränden. Tony macht mit. Als die Sonne am Zenith steht, packt er einen Schirm ein, steckt ihn in seine Tasche und nimmt ihn erst wieder heraus, als er den weißen Boden Obertauerns betritt. Er ist fest davon überzeugt, dass Kiten nicht nur auf Wasser funktionieren kann.

inFO | OBERtaUERn SnOWKitEn | tony Ullys Kite-Schule gehört zu den führenden Schulen Europas. Der initiative von tony ist es zu verdanken, dass 2005 die Weltmeisterschaften Snowkiten in Obertauern stattfanden. im april 2008 hat tony die Europameisterschaften nach Obertauern geholt. in der Kiteschule von anton Ully lassen sich anfängerkurse buchen. Einsteigerkurse ab 110 Euro. tel. +43/(0)676/340 87 79, www.kiteschule.at Kites und mehr hält der deutsche hersteller www.flysurfer.com bereit. Skifahrer sollten zum Snowkiten parallel fahren können, Snowboarder Backside und Frontside beherrschen. Die Kites sind mit einem doppelstufigen Sicherheits-System ausgestattet. anfänger starten mit einem 4-MeterSchirm, mit zunehmendem Können steigt die Kitefläche bis auf 12 bis 15 Meter an. WintER aKtiV | Eine Doppelstunde Skikurs für zwei bis drei Erwachsene gibt's ab 112 Euro. /// Kinderskikurs für 6 tage inklusive Mittagessen und Mittagsbetreuung ab 218 Euro. /// Snowboard- und langlaufSchnupperkurs für zweieinhalb Stunden ab 51 Euro. /// Die Skischule von Willy grillitsch beschäftigt in hochzeiten bis zu 90 Skilehrer: cSa-Skischule grillitsch & partner, tel. +43/(0)64 56/74 62, www.skischule.co.at /// trendsportzirkel bietet tony Ully mit seinem center tac an: So kann man drei mal je zwei Stunden lang Sportarten wie Snowkiten, telemarken, Snowboarden oder Skitouren austesten. ausrüstung wird gestellt. infos bei tony's Kiteschule und im hotel Marietta, tel. +43/(0)64 56/726 20,

www.marietta.at liFtEln | Ein besonderes Schmankerl für pistenfahrer ist die ausgeschilderte tauernrunde – im Uhrzeigersinn fährt man den ganzen tag in der Sonne. /// preise: tageskarte ab 35 Euro. Saisonkarten für 360 Euro lohnen sich in Obertauern (schneesicher ab Ende november bis anfang Mai). /// Schnupperskitage, zum Beispiel am 19. april 2008: Erwachsene 20 Euro, Kinder 10 Euro. /// liftinfos: tel.+43/(0)64 56/75 54, www.ski-obertauern.at

WOhnEn / Fast wie zu hause ist es im hotel alpina – weil alles so vertraut ist. Dringend weit im Voraus buchen, da es sehr viele Stammgäste gibt; tel. + 43/(0)64 56/73 37,

www.alpina.co.at Winterurlaube für den schmalen Familiengeldbeutel (ab 25 Euro/nacht) bieten pensionen und gemütliche appartements in den etwa fünf Kilometer entfernten Orten tweng, www.tweng.at und Untertauern,

www.untertauern.at anREiSE | Obertauern hat in seinem kleinen tal genug parkplätze für tagestouristen, die mit dem auto anreisen – ab München in zwei Stunden. Ohne Schneeketten und Winterausrüstung sollte man nicht ankommen. Ein geländewagen mit allradantrieb ermöglicht stressfreies parken ohne schieben, schwitzen und freischaufeln. Die Fluganbindung durch Billigflieger ist mittlerweile sehr gut: ab Salzburg kann man sich von einem Shuttleservice in einer guten halben Stunde für 42,50 Euro pro person abholen lassen, www.salzburg-transfer.at und www.kaernten-transfer.at. Wer mit dem zug anreist (20 Kilometer zum Ort), lässt sich vom hoteltaxi gratis abholen. tourismusverband Obertauern, tel. +43/(0)64 56/72 52, www.obertauern.com

links: Anfänger lernen zuerst, den kite auf Spannung zu halten, damit der Drachen nicht in sich zusammenfällt. Rechts: „Das tolle am Snowkiten ist, dass man mit der Natur und dem Wind arbeitet.“ Dass die freiheit grenzenlos ist, zeigt uns Tony, als er mühelos über Obertauern schwebt.


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„Ich hab’s dann einfach mal auf Ski ausprobiert.“ Es funktionierte, und Tony gründete die erste Snowkite-Schule Österreichs. Als junger Skilehrer, der laut Grillitsch „früher ein Draufgänger war“, sucht Tony nach neuen Herausforderungen und findet sie im Snowkiten: „Auf Schnee lernst du das Kiten zehnmal schneller als auf Wasser. Vielfältiger und ungefährlicher ist es außerdem.“

iDeAl fÜR TOUReNgeHeR Im Prinzip sind es ganz genau die gleichen Schirme wie auf dem Wasser, nur dass ein spezieller Snowkite offene Kammern hat und leichter gebaut ist. Mit einem Gewicht von vier Kilo ist er ideal für Tourengeher. 1.000 Höhenmeter lassen sich in 20 Minuten hochfahren. „Solche Schirme blasen ihre Kammern durch den Wind automatisch auf.“ Tubekites, wie sie auch zum Paragliden verwendet werden, sind zum Snowkiten nicht optimal. Ihre Kammern müssen erst aufgeblasen werden, „das macht bei Minustemperaturen und Sturm keinen Spaß. Und meistens fährst du ja bei Sturm“, erklärt Tony. Schnee und Eisregen sind für den Kite kein Problem. Schon Nebel reicht aus, um die 25 Meter langen Kiteschnüre mit einer zwei Zentimeter dicken Eisschicht zu bedecken. „So etwas stört den Kite nicht, im Wind dahinsegeln kann man dennoch.“

eRSTe BeRgfAHRT NAcH ZWei STUNDeN Am Tisch der Pension Leitner sieht alles ganz einfach aus. Anfänger wie Sybille und Klaus lernen schon seit einer halben Stunde Theorie. „Der Wind kommt immer vom Rücken“, und „der Kite hängt an vier Leinen 25 Meter halbhoch vor dem Fahrer im Wind“, erfahren sie und nicken. Fährt man mit dem Wind, wird man so schnell wie der Wind. Und was passiert dann? „Man legt den Schirm wieder in den Vorwindkurs oder den Raumwindkurs“, meldet sich Klaus. „Genau“, sagt Tony: „Das macht man mit den Controllbars, die in den Händen gehalten werden. Nach rechts fahren? Einfach an der rechten Leine ziehen“. Das schöne am Snowkiten ist, dass man überall hin fahren kann. Fortgeschrittene haben jedoch ambitionierte Ziele. Bei einem Sprung wie dem „F-16“, bei dem Fahrer und Kite auf gleicher Höhe sind, „bekommst du Adrenalin pur in die Venen geschossen. Du bist noch schneller als eine F-16“, schwärmt Tony. Ganz ungefährlich hört sich das nicht an, doch Kiten ist wie Autofahren: Wenn man erst schaut und dann fährt, kann nichts passieren. „Vor allem muss man sich immer vorher orientieren wo der Halbwind steht, wo Lee und Luv sind, aber dafür sind auch die Fahnen auf dem Übungsgelände da.“ Manchmal ärgert sich Tony, dass viele Leute glauben, mit Kites könnte man fliegen wie mit Paraglide-Schirmen. Dabei ist es ganz was anderes: „Der Paraglider hat 15 bis 20 Leinen, der Schirm ist auf’s Fliegen ausgerichtet. Beim Kiteschirm hast du nur vier Leinen mit bis zu 250 Kilo Tragkraft. Wenn eine reißt, stürtzt du ab – nach zwei bis drei Minuten durch die Luft fliegen, würde es vermutlich auch den Schirm zerreißen.“ Passiert ist bisher

links: Mit dem Allradantrieb von Nissan muss man sich im schneereichen Obertauern keine Sorgen machen. im gegenteil: Der Nissan „ x-Trail“ macht im Winter erst so richtig Spaß. Rechts: Die erste kitefahrt schafft Sybille nach zwei Stunden – aber Tony muss noch viel helfen.

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noch nichts. Sogar Stromleitungen sind ungefährlich, „weil die Leinen einfach vom Strom durchtrennt werden, ohne ihn zu leiten.“

Wie eiN VAMPiRJägeR iM STURM 35 Knoten hat der Wind, „das ist schon ein kleiner Sturm“ meint Tony. So leicht die Theorie, so schwer die Tat. Am kleinen Kite mit vier Quadratmeter üben Sybille und Klaus ihre ersten Koordinationen und bekommen ein Gefühl dafür, wie stark die Leine am Trapez (dem Nierengurt für Kiter) zieht. Tony ist immer dabei und hilft, wenn der Kite abstürzt. „Kiten ist ein Teamsport“, man muss sich dabei gegenseitig beim Starten helfen. Hat man keine fremde Hilfe, wird der Schirm vor dem Start im Schnee eingegraben – und dann mit den Leinen in den Wind gezogen. Sybille hängt hart im Wind. Mit dem Fahren klappt es nicht immer, der unruhige Wind gibt ihr nicht viele Chancen. Klaus schafft es bis zur Wende am Berg, behält auch den Sicherheitsabstand von eineinhalb Leinenlängen zum nächsten Baum bei, doch er scheitert am Wind – und rumms! liegt er längs im Schnee wie ein echter Beatle. Aber: Zum Schluss fährt Klaus schon ein wenig – auch wenn er noch so unbeholfen aussieht wie Alfred auf der Jagd nach den Vampiren, als er sich in die schöne Sarah verliebt, die auch schon zum Vampir geworden ist. Bei weniger Wind klappt’s aber bestimmt – und wenn nicht, dann kann man in Obertauern immer noch ganz exzellent abseits der Piste Ski fahren oder ganz normal zum Pisteln gehen.


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UNeNDlicHkeiT

Text und fotos: Ralf Jirgens

SellA RONDA | taUSEnD EinDRücKE UM DEn SEllaStOcK

EINE IllusTRE RuNdE

Wo soll man anfangen, wenn man über „einen Kreis“ schreibt? Bei dem Skigebiet, bei den pisten? Bei den hütten oder den leuten? Bei den einzigartigen Erlebnissen, Sonnenuntergängen in unglaublichen Farbschattierungen, beim kulinarischen genuss? am besten vielleicht mit einem zitat von einem der bekanntesten Südtiroler schlechthin – Reinhold Messner: „Es gibt sicher höhere Berge und anspruchsvollere; aber schönere – nirgends auf der Welt“.


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fOTOcOllAge: © Tourismusverband gröden © Ralf Jirgens

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SeRVice ANfAHRT | Die Sella Ronda ist eine Skitour im Skigebiet Dolomiti Superski, die auf aufstiegsanlagen und Skipisten über die vier Dolomitenpässe rund um den Sellastock führt. Die zusammenhängende Runde verbindet die vier ladinischen täler gröden, alta Badia, arabba und das Fassatal. am schnellsten erreicht man aus Deutschland und österreich das grödnertal, das nur ca. 80 Kilometer hinter der italienischen grenz am Brenner liegt. Dolomiti Superki | ein Skipass für 12 großraumskigebiete und mehr als 1.200 pistenkilometer Sella Ronda | Die Runde kann im Uhrzeigersinn (liftanzahl: 13, höhenmeter: 4.335,51 m, Strecke: ca. 40 km, liftkapazität: 24.000 pro Stunde) oder gegen den Uhrzeigersinn (liftanzahl: 15, höhenmeter: 3.965,67 m, Strecke ca. 40 km, liftkapazität: 33.400 pro Stunde) befahren werden. ÜBeRNAcHTUNg | Tourismusverband gröden | Südtirol/italien, tel. +39/04 71/77 77 77, Fax: +39/0471/79 22 35 Tourismusverband Alta Badia | Str. col alt 36, i-39033 corvara, tel. +39/04 71/83 61 76, Fax +39/0471/83 65 40 Touristeninformation Arabba | Via Boè, 3, i-32020 arabba, tel. +39/04 63/791 30, Fax +39/04 63/793 00

www.infodolomiti.it Tourismusverband fassatal | Strèda Roma, 36, i-38032 canazei (tn), tel. +39/04 62/60 95 00, Fax +39/04 62/60 22 78 SPeZiAlTiPPS ÜBeRNAcHTeN | lUxUS PUR | hotel Fanes (St. Kassian) /// Relais & chateaux hotel Rosa alpina (St. Kassian) /// hotel la perla (corvara) /// hotel ciasa Salares (St.Kassian) /// hotel adler (St. Ulrich) – mit dem größten Wellnessbereich Südtirols JUNg & MODeRN | B&B Dolomit (la Villa) /// alpine ciasa lara (pedraces) /// hotel nives (Wolkenstein) ÜBeRNAcHTeN iM SkigeBieT | Rifugio las Vegas (San Kassian) /// Rifugio pralongia (corvara) /// Salei-hütte (Wolkenstein) /// hotel col Raiser ( Seceda) ScHleMMeN iN SÜDTiROl | Für 2007 haben die Südtiroler Restaurants ihre Sternenzahl verdoppeln können. insgesamt haben heuer zwölf Restaurants einen begehrten Michelin-Stern ergattert. Die höchstbewertung erhielt das Restaurant „St. hubertus“ im hotel Rosalpina in St. Kassian mit zwei hauben und drei Bestecken. an die gourmet-Erfolge der vergangenen Jahre konnten auch „la Stüa de Michil“ in corvara und „la Siriola“ in St. Kassian und „tilia“ in Vintl anknüpfen. iM SkigeBieT | comici-hütte (der beste Fisch im Skigebiet) /// club Moritzino (Essen und feiern auf über 2.000 m) /// Daniel-hütte (für Weinliebhaber) /// Utia punta triest (der beste Sound im Skigebiet)

Beschränken wir uns zunächst auf die Fakten: Die Sella Ronda ist eine Skitour, die im Skigebiet Dolomiti Superski über vier Dolomitenpässe rund um den Sellastock führt und dabei die italienischen Alpentäler Gröden, Alta Badia, Arrabba und das Fassatal miteinander verbindet. Sie kann in zwei Richtungen befahren werden, man benutzt hierfür ca. 15 Lifte und fährt rund 40 Pistenkilometer. Und da liegt schon die erste Besonderheit: Die Sella Ronda kann man leicht in einem Tag befahren, wobei man keine Piste zweimal benutzt und so immer mit neuen Panoramen und Eindrücken überrascht wird. Es gibt erbitterte Diskussionen, in welcher Richtung die Runde schöner ist. Die Einheimischen schwören auf „gegen den Uhrzeigersinn“, allerdings schreckt hierbei die lange Liftfahrt von Corvara hoch zum Grödnerjoch ab. Im Uhrzeigersinn kann man auf den wunderbaren Pisten zwischen Corvara und dem Passo Pordoi ein paar Extra-Runs einlegen. Die Zeit reicht leicht für eine ausgiebige Mittagspause oder einen Abstecher zur Seceda, der Abfahrtspiste Saslong, mit den berühmten Kamelbuckeln, oder zur ReisenslalomWeltcuppiste in La Villa. Die Uhr sollte man trotzdem nie aus den Augen lassen und die Runde am besten im Vorfeld etwas planen: Will man möglichst viel Ski fahren und eventuell noch den einen oder anderen Abstecher machen? Oder kombiniert man Skifahren mit einem ausgiebigen Mittagessen bei unglaublicher Aussicht im Rifugio Liugi Gorza, bei frischem Fisch in der Comici-Hütte oder mit chilligem Sound auf der Sonnenterasse der Ütia Punta Triest. Wo man sich einquartiert, ist ebenso Geschmackssache: Das Grödnertal ist aus Deutschland am schnellsten erreichbar und bietet sicher das beste Nachtleben, Alta Badia hat die meisten gehobenen Hotels und die familienfreundlichsten Pisten, Arabba gibt sich sportlich, und das Fassatal bietet weltcuperprobte Langlaufpisten. Die weitere Besonderheit liegt in der besonderen politischen Vergangenheit Südtirols: Wir sind zwar in Italien, die Südtiroler oder speziell die Ladiner fühlen sich aber nicht als Italiener. Aussprüche wie „Ich mag sie, die Italiener“ klingen erst mal seltsam, erklären sich aber schnell, wenn man sich mal kurz mit der bewegten Vergangenheit der Region befasst. Und je nach Gesprächspartner wechseln die Ladiner zwischen Italienisch, Ladinisch und Deutsch. Diese vielen Gesichter zeigen sich bei jedem Aufenthalt aufs Neue: Einerseits kann man die Weltcupstars bei ihren Rennen auf der Saslong und der Gran Risa bewundern, andererseits sich mit ihnen bei der Gardenissima selbst messen. Einerseits bieten die Hänge in Alta Badia absolute Genusspisten, andererseits kommt im Mittagstal jeder Hardcore-Freerider auf seine Kosten. Man kann in urigen Hütte einkehren oder sich vom Sternekoch verwöhnen lassen. Wenn man im Hotel Soraiser eincheckt, bekommt man sein Frühstück von Isolde Kostner zubereitet, und im Rifugio Las Vegas kann es schon mal passieren, dass man beim Frühstück neben Peter Rungaldier sitzt. Aber egal, was man macht und wo man hinkommt – eines ist immer dasselbe: die freundliche, lockere und immer hilfsbereite Art der Ladiner.


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Von Sebastian Schulke

Porträt | Die verrückte Reise des David Teixeira

Von der Hölle ins Paradies

Ein kalter Dezembertag in Garmisch-Partenkirchen. Ein kleines Mädchen fährt mit seinem Fahrrad vorüber, winkt und lacht. David lacht zurück. Kurz darauf, auf der anderen Straßenseite, recken Leute plötzlich ihre Köpfe in die Höhe und rufen: „Hey David, wie geht’s?“ Darauf schmunzelt David und grüßt verlegen zurück. Es geht weiter. An der nächsten Straßenecke rufen zwei Frauen seinen Namen. Und auf einer kleinen Brücke, die über einen Gebirgsbach führt, bekommt ihn endlich einer seiner Fans zu fassen: „Das gibt es doch nicht“, freut sich ein alter Mann und schüttelt Davids Hand. Jetzt fehlen nur noch Autogrammkarten, um den Starrummel perfekt zu machen. Aber David Teixeira (62) ist kein Star. Das kleine Mädchen, die Frauen und der alte Mann sind auch keine Fans. Sie sind Freunde. Freunde eines ganz normalen Menschen mit einer ganz besonderen Geschichte.


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David Teixeira blick t sehnsüchtig in die Berge rund um Garmisch. © Sebastian Schulke

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jeden Tag als Skilehrer auf seinen Brettern. Allerdings nicht mehr im Dienste des ARFC (Armed Forces Recreation Center) der US-Armee, sondern völlig frei und unabhängig. „Von Dienstag bis Freitag gebe ich Privatstunden. Den Rest der Woche genieße ich meine Freiheit in der Natur.“ Das Gefühl von Freiheit bekam David Teixeira bereits in frühester Kindheit durch seinen Vater Henry hautnah zu spüren. Und zwar immer genau dann, wenn der seinen Sohn in seiner kleinen Sport­ maschine mitnahm und mit ihm über die grünen Wiesen und Wälder sowie die blau schimmernden Seen von Taunton flog, einem ruhigen, gemütlichen Ort am Rande von Boston. Dort wuchs David wohlbehütet auf. Sein Gespür für Schnee entwickelte er erst mit 16 Jahren – in Form der weiß bedeckten Berggipfel von New Hampshire mit den dazu passenden Skibrettern. „Ein Freund hatte mich eingeladen und wollte mir das Skifahren beibringen. Als wir oben am Berg ankamen, gab er mir kurz ein paar Tipps und sauste davon“, erinnert sich Teixeira. „Und so stand ich da in meiner Jeans und rutschte irgendwie ins Tal herunter. Ich lag allerdings so oft im Schnee, dass sich hinter mir eine blaue Spur durch den weißen Schnee zog. Meine Hose färbte ab. Aber irgendwie habe ich es geschafft“ – ebenso wie seine Ausbildung in Boston zum Automechaniker. Doch schon ein Jahr später, mit 17, zog es David weg von Boston, in die Ferne. Er bestieg mit seinem Freund Jeff einen Bus Richtung Kalifornien. „Meine Eltern wussten von nichts. Das Busticket kostete 70 Dollar, die Fahrt dauerte vier Tage“, erinnert er sich und grinst: „Mein Vater und meine Mutter sind ausgeflippt, als ich sie von unterwegs angerufen habe. Aber wir wollten einfach etwas Neues erleben.“ In Los Angeles kamen die beiden Jungs bei Davids Onkel Joan unter. Jeff bekam nach drei Wochen Heimweh und kehrte nach Boston ­zurück. David blieb, arbeitete in einer Tankstelle und fand später einen Job bei der US-­Weltraumbehörde NASA. „Das war Ende der 60er und wir schraubten an Teilen vom Space Shuttle herum“, erzählt David ganz beiläufig. Bis plötzlich die US-Armee an seine Tür klopfte. „Ich hatte keine große Wahl“, erinnert er sich. „Nach einem kurzen Eignungstest auf einem Armeestützpunkt wurde man gefragt, ob man in Vietnam kämpfen möchte. Wenn man Nein sagte, wurde einem mit fünf Jahren Knast gedroht. „Ja“ bedeutete zwei Jahre Krieg. Ich entschied mich somit für Vietnam.“ Vor dem Gebäude stand ein Bus, der die Rekruten sofort in ein Trainingslager bei San Francisco verfrachtete, um aus den jungen Männern innerhalb von sechs Wochen Soldaten zu formen. Danach hatte man noch eine Woche Zeit, sich von seiner Familie zu verabschieden. Zwei Jahre kämpfte David um sein Leben – zwei Jahre, über die er nicht gerne spricht. „Das war einfach a lot of bullshit“, sagt er. „Big Blödsinn.“ Doch der Blödsinn ist zum Glück lange vorbei. David Teixeira steht neben der Loisach – ein Fluss, der unbeirrt durch Garmisch-Partenkirchen fließt und in der Ferne zwischen alten Bäumen und Bauernhäusern verschwindet. Sein Blick schweift in die Berge. Er packt ein Kräuterzucker-Bonbon aus, befreit es von seinem gelben Papier und steckt es zufrieden in seinen Mund. „Ich hatte noch nie zuvor etwas von Garmisch-Partenkirchen gehört“, meint er. Das ungeahnte Paradies ließ lange auf sich warten. Denn nach der Hölle in Vietnam musste David erst einmal wieder in den Alltag zurückfinden. Seinen Job bei der NASA war er los. Und so wurde dem arbeitslosen GI sein Wehrsold ausgezahlt, der über die zwei Jahre 190 Dollar im Monat betrug. Eine Bronze-Medaille erhielt er auch noch – David hatte einem seiner Leidensgenossen in Vietnam das Leben gerettet. Damit war das Interesse der US-Armee an dem jungen Kämpfer erloschen. Der Nächste bitte! „Genau diese Mentalität konnte ich nicht länger ertragen“, sagt Teixeira. „In den Staaten dreht sich alles nur um Nutzen und Geld. Wenn du aber kein Geld hast, bist du nutzlos. Auch für die meisten deiner sogenannten Freunde.“

„Das war gerade Hans, ein alter Skikollege von mir. Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen“, erklärt David. „Aber ich war jetzt auch lange nicht in Garmisch­Partenkirchen, da ich in den USA unterwegs war.“ „Lange“, das heißt genauer neun Monate, in denen David Teixeira alten Freunden und der Familie einen Besuch abstattete. Seine Reise führte ihn quer durch sein Heimatland – von Kalifornien ging es über New York nach Boston zu seinen Eltern. Außerdem standen Florida und Texas auf dem Programm. „Jetzt bin ich froh, wieder hier zu sein; hier, in meinem kleinen Paradies. Ich hatte schon etwas Heimweh“, gibt er zu. Doch nun ist David Teixeira zurück, genießt die Berge, frische Luft und weißen Pulverschnee. Auch wenn heute dicke, graue Wolken die Sicht auf die Zugspitze verwehren und eisiger Wind durch die Gassen zieht. Im Winter steht David immer noch fast


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HeiMATgefÜHl ein Bild aus vergangenen Zeiten. David (rechts) mit seinen Skikumpels. © Privatarchiv

David zog es nach Europa. Er versuchte sein Glück in Madrid, ein Bekannter hatte dort eine Kunstgalerie. „Wir bereiteten Ausstellungen vor und transportierten dafür Kunstwerke von Marokko nach Madrid.“ Doch das war es auch nicht. Nach zwei Jahren war er wieder zurück in den USA. Es folgten ein paar ruhelose Jahre in Boston, ehe David 1976 in München landete. Freunde nahmen ihn bei sich auf. Und es dauerte schließlich noch ein weiteres Jahr, bis der erste Kontakt zu Garmisch-Patenkirchen entstand. Teixeira hatte von der AFRC gehört, die bis heute von der Alpengemeinde aus dafür sorgt, dass es den in Deutschland stationierten US-Soldaten in ihrer Freizeit nicht langweilig wird. Damals standen vor allem Bergsteigen und Skifahren rund um die Zugspitze auf dem Programm. Das war es, wonach er gesucht hatte. Er fuhr hin, stellte sich vor und wusste sofort: „Das ist der Ort, an dem ich bleiben will. Garmisch-Partenkirchen war damals und ist heute immer noch für mich ein riesiger Spielplatz, der dir jeden Wunsch erfüllen kann.“ Denn eines hatte David bei seiner langen Suche nie verloren, seine Begeisterung für die Natur und das Skifahren. „Meine ersten Versuche in New Hampshire waren zwar nicht gerade ermutigend, aber alles andere als abschreckend für mich“, betont Teixeira. „Mir gefiel einfach das Zusammenspiel von Natur, Schnee und Tempo. Das ließ mich nicht mehr los. Und daraus entstand schließlich im Laufe der Jahre eine große Leidenschaft.“ Eine Leidenschaft, die David nicht in den USA ausleben konnte und wollte. Erst in Garmisch fand er den geeigneten Ort dafür. „In den ersten Jahren wurde ich schon komisch angeschaut und belächelt. Einen dunkelhäutigen Skilehrer hatten bis dahin noch nicht viele gesehen“, meint Teixeira, der im Sommer als Bergführer die Gipfel erklomm. „Ich fühlte mich anfangs sehr einsam. So bekam ich besonders an Weihnachten immer Heimweh“, gibt er zu, „wenn ich alleine in meiner Wohnung saß und mir meine Familie fehlte.“ Aber das Eis zwischen David Teixeira und den Einheimischen wurde immer dünner und brach schließlich auf. Aus dem Außenseiter wurde zunächst ein „Saupreuße“. Wie das? „Ich musste erst mal richtig deutsch lernen. In dem Jahr in München war das nicht so wichtig, aber in Garmisch-Partenkirchen ging es nicht ohne, zumal ich keinen großen Kontakt zu den Leuten von der US-Armee hatte. Und so belegte ich auf der Volkshochschule Deutsch für Ausländer. Die Einheimischen schüttelten nur mit den Köpfen, als sie mich Hochdeutsch reden hörten und meinten, dass man so nicht spricht. So würden nur Saupreußen sprechen. Aber so fand ich mehr und mehr Kontakt zu den Leuten, besonders in meiner Skischule.“ Aus Arbeitskollegen wurden beste Freunde, die das Leben in den Bergen in vollen Zügen genossen. „Berni, Andy, Stefan und ich haben es krachen lassen.“ So ist David mit Berni mitten in der Nacht auf die Berge gekraxelt und mit Gleitschirmen gen Tal gesegelt, hat mit Andy und Stefan bei Sternenlicht mit Mädels im Eibsee gebadet, mit seinen Jungs die Nächte durchgemacht und ist mit ihnen im Morgengrauen durch unberührte Tiefschneehänge getaucht oder in voller Skimontur mit Brettern und Stöcken in Bars aufgelaufen. Oder David führte eine störrische Offiziersfrau der US-Armee aufs Glatteis. „Das war am Hausberg. Die Frau meinte, mir erklären zu müssen, wie man Ski fährt. Dass man den Bergski belasten müsse. Ich habe ihr gesagt, dass das big Blödsinn sei, aber sie wusste es besser. Die gesamte Gruppe glaubte ihr plötzlich. So bin ich mit den Leuten auf die „Schwarze Piste“ gefahren und habe die Frau vorfahren lassen, so wie sie es wollte. Nach zwei Metern überschlug sie sich und alle glaubten mir wieder.“ So vergingen die Jahre, und die Zeit in Davids Paradies. „Es war eine wunderbare

Zeit“, schmunzelt David. „Es dauert zwar sehr lange, aber wenn du hier einen Freund gefunden hast, dann hast du ihn für den Rest deines Lebens. Hier dreht sich nicht alles um Geld. Hier dreht sich noch einiges um den Menschen.“ Nur die Touristen bereiten dem David aus Garmisch etwas Sorgen: „Es werden immer mehr und damit auch mehr Autos. Dadurch geht viel Ruhe hier verloren.“ Über einen Touristen würde sich David Teixeira allerdings sehr freuen – über Madelaine Teixeira, seine Mutter. Aber die sei in der Beziehung sehr amerikanisch. „Sie steigt in kein großes Flugzeug und will auch gar nicht raus aus ihrer kleinen Welt in den USA“, erklärt David. „Meine Eltern kennen Garmisch nur von Fotos.“ Familienbesuch gab es bislang nur von seiner Cousine Nadine aus Boston. Aber das ist kein Problem für ihn. Teixeira liebt seine Freiheit. „Ich bin ganz froh, dass ich hier alleine lebe, ohne Familie und ohne Frau.“ Es gab zwar mal eine große Liebe, aber: „Elke kam von der Nordseeküste, sprach Plattdeutsch und wir verstanden uns wirklich gut. Nur mit dem Zusammenleben hatte ich große Probleme.“ Und so träumt David anstatt von Traumfrauen lieber vom Snowkiten oder HeliSkifahren in Russland. „Das wäre noch mal eine richtige Herausforderung für mich“ sinniert er. Seine Träume und sein Paradies hätten sich allerdings vor mehr als zwei Jahren fast vollständig in Luft aufgelöst. Die US-Behörden hatten plötzlich etwas gegen seinen Aufenthalt in Garmisch-Partenkirchen und teilten ihm ohne jede Erklärung mit, dass er zurück in die USA müsse – und zwar sofort! „Meine Wohnung wurde damals komplett ausgeräumt, alles in Kisten verstaut und über den großen Teich verschickt“, so David. „Ich bekam noch ein Flugticket in die Hand gedrückt, das war’s.“ Er saß plötzlich wieder in Boston und musste auf einem Stützpunkt der Air Force arbeiten. Genau 60 Tage lang. Dann drückte sich David selbst ein Ticket in die Hand und flog zurück nach Deutschland. In sein geliebtes GarmischPartenkirchen. „So ein big Blödsinn! Ich lasse mich doch nicht so aus meinem Paradies vertreiben. Und schon gar nicht ohne Erklärung.“ Von 1977 bis 2002 hatte David als Skilehrer und Bergführer für das AFRC gearbeitet, danach noch ein paar Jahre Outdoor Camps für das MarshallCenter in Garmisch organisiert. Doch das alles spielte für die Behörden keine Rolle. „Was das sollte, kann mir aber bis heute niemand erklären“, sagt David und betont: „Ich bin nicht der Einzige, dem so etwas widerfahren ist.“ Die Sache sei immer noch nicht ganz geklärt, aber er stehe mit einem Kongress-Abgeordneten aus Washington in Kontakt, der sich um Aufklärung bemühen will. Mittlerweile sind die Berge in Garmisch-Partenkirchen im Dunkel der Nacht verschwunden. David sitzt in einem kleinen, gemütlichen Café und trinkt den letzten Schluck seiner Apfelschorle. Ein Mann läuft am Tisch vorbei und grüßt: „Servus.“ David grüßt erfreut zurück. „Das war ein alter Kollege von meiner Skischule, der Dieter.“ Dann schaut er auf die Uhr. Er muss los. Nach all dem Rummel will sich David noch in die Badewanne legen. „So kann ich am besten abschalten. Dazu ein Glas Rotwein und Herbert Grönemeyer“, sagt er und grinst. „Das Lied mit dem Eisbären ist super.“ David Teixeira ist eben ein ganz normaler Mensch ...


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Vital- & Wanderhotel Taurerwirt A-9981 Kals am Großglockner | Tirol | Österreich | Tel. +43/48 76/82 26 Man hat ja seine Träume – aber oft lässt man sich einfach nur gerne überraschen. Diese schönen Momente und Überraschungen finden Sie im Vital- und Wanderhotel Taurerwirt im Nationalpark Hohe Tauern. Direkt am Haus beginnen die Loipen, und der Skiberg „Glocknerblick“ ist direkt mit Ski oder mit dem Skibus leicht erreichbar. Ein ganz besonderes Erlebnis aber sind die Schneeschuhwanderungen mit geprüften Bergwanderführern. Hinein geht’s in die unberührte Natur der Hohen Tauern – die Schönheiten der Osttiroler Berge werden auch Sie verzaubern. Nach so viel Spaß in der Natur warten der „Vitalbereich“ und die Köstlichkeiten der Küche aus heimischen Produkten wie Steinbock, Gams, Reh und vieles mehr.

Hotel Quelle I-39030 St. Magdalena | Südtirol | Italien | Tel. +39/04 74/94 81 11 Berge. Sonne. Wasser. Leben. Die „Quelle“ präsentiert sich als exklusives Refugium für Er­holungs­ suchende, vor allem aber als Haus mit viel Herz. Im weitläufigen Wellness-Vital-Park wird Wohlbefinden variantenreich inszeniert. Der Saunagarten mit Wasserschloss, die Sinnesalm und ein modernes Fitness-Center setzen Wellbeing-Akzente von hoher Qualität. Kompetente Beratung, individuelle Betreuung, innovative Treatments sind im Hotel Quelle ebenso selbstverständlich wie die Dreiviertel-Gourmetpension und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.

Das Kranzbach D-82493 Kranzbach | Bayern | Deutschland | Tel. +49/88 23/928 00-0 „Das Kranzbach“ ist ein neues 4-Sterne-Wohlfühlhotel in einem geschützten Seitental 16 Kilometer hinter Garmisch-Partenkirchen – an der Grenze zu Tirol – und bietet viel Ruhe, Schnee und Sonne für Ihre Urlaubstage. Ohne lange Anreise und ohne die Hektik der großen Skigebiete. Erleben Sie unbeschwerte Wohlfühl-Tage weit entfernt vom üblichen Trubel. Die Stille der winterlichen Natur, der reizvolle Kontrast der grünen Nadelbäume zur weißen Schneedecke. Das leise Prickeln auf der Haut beim Spaziergang an der kalten, frischen Luft. Eintauchen in die winterliche Atmosphäre, sich einlassen auf Gedanken, Träume und Sehnsüchte. Anregende Gespräche am offenen Kaminfeuer bei einer Tasse Tee. Heiße Bäder, pflegende Wickel und Massagen mit warmen Ölen, die dem Körper gut tun und die Seele pflegen.

Hospiz Hotels & Restaurants A- 6580 St. Christoph | Tirol | Vorarlberg | Österreich | Tel. +43/54 46/26 11 Die Hotels, das „Arlberg Hospiz Hotel“, das „Hospiz Alm Hotel Garni“ in St. Christoph, sowie der „Goldene Berg“ in Oberlech laden mit wunderschönen Wellness-Bereichen und Gourmet­restaurants zum Genießen und Verweilen ein. Zum Skifahren perfekt, liegen die Hotels mitten im Skigebiet, im Sommer sind sie tolle Ausgangspunkte für traumhafte Wanderungen. Die Restaurants, die In-Treffs der Alpen, die „Hospiz Alm“ mit dem legendären Großweinflaschenkeller und der Alte „Goldene Berg“, die älteste Skihütte der Region, warten mit kulinarischen Hochgenüssen auf.


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kÖRPeR

sportmedizinische Erkenntnisse zeigen, dass der Körper dann relativ am meisten Fett verbrennt, wenn sich der Puls in der Fettverbrennungszone bewegt. Und dieser Pulsbereich und die dafür erforderliche Dauerbelastung liegen keinesfalls extrem hoch – ganz im Gegenteil. Zum leichteren Verständnis haben wir für Sie eine Tabelle zusammengestellt, die die optimale Herzfrequenz für die Fettverbrennung in Abhängigkeit vom Lebensalter zeigt.

feTTVeRBReNNUNgS-HeRZfReQUeNZ NAcH leBeNSAlTeR lebensalter 20 25 30 35 40 45 50 55 60 Herzfrequenz* 130 127 124 120 117 114 111 107 104 (*bei sportlich gut trainierten Personen kann man +10 dazuzählen)

In der Praxis bedeutet dies: Betreibt eine 30-jährige Frau Ausdauer auf dem Fahrradergometer und passt den Tretwiderstand so an, dass ihr Puls etwa 120 Schläge pro Minute beträgt, wird die dabei verbrauchte Energie überwiegend aus ihren Fettdepots bereitgestellt. Bei dieser Art von Training schmilzt sozusagen das Fett weg.

Bewegung ist für sie alles: fitness-Weltmeisterin Susan Malekpur Shirazi © goran Nitschke

BEWEgUng hÄlt gESUnD – UnD hilFt BEiM aBnEhMEn Die richtige und wohldosierte Bewegung ist der beste Freund der gewichtsreduktion. Die Bewegung, die hier empfohlen wird, ist für Jedermann/ und -frau leicht machbar. Erfolg versprechende Bewegung ist immer ein lockerer prozess, es geht dabei nie um überanstrengung oder höchstleistungen. Es reicht allerdings auch nicht aus, einmal am tag die treppe rauf und runter zu laufen und kurzfristig außer atem zu sein. Dennoch: Unsere Empfehlungen sind leicht umsetzbar. Mit kontrollierter oder gezielter Bewegung ist eine kontinuierliche Ausdauerbelastung von mindestens 30 Minuten Dauer mit erhöhtem Puls gemeint. Dieses Training soll in der „optimalen FettverbrennungsHerzfrequenz“ stattfinden. Denn wenn Sie bis heute geglaubt haben, Sie müssten täglich bis zum Umfallen trainieren, um richtig abzunehmen, können Sie sich gleich wieder beruhigen: Neueste

Trainierte Sportler müssen zum Teil intensiver trainieren als hier vorgeschlagen, um ihre Leistungen zu verbessern. Was man dem „Otto Normalverbraucher“ jedoch empfehlen kann, ist vor allem Bewegung, die Spaß macht. Probieren Sie einfach einmal aus, wie es sich anfühlt, wenn Sie bis zu einem Puls von mehr als 150 Herzschlägen pro Minute losrennen. Empfinden Sie Freude oder Spaß? Nein – eher Schmerzen, Seitenstechen, Luftnot ... Letztendlich haben Sie dann ein Misserfolgserlebnis und werden der Bewegung in Zukunft aus dem Weg gehen. Daher: Beginnen Sie Ihr Gesundheitstraining einfach mit einem zügigen Spaziergang. Das reicht schon und macht dazu noch Spaß. Genießen Sie die Natur, vergessen Sie jeglichen Zeitdruck und freuen Sie sich. So haben Sie ein erstes Erfolgserlebnis, das Sie gerne wiederholen werden. Nun können Sie die Intensität Ihres Trainings im Laufe der nächsten Woche Schritt für Schritt ganz sachte erhöhen. Aber unterschätzen Sie das Spazierengehen nicht! Eine 70 Kilo schwere Person verbrennt auf einem 30-minütigen Spaziergang etwa 150 Kalorien. Das mag auf den ersten Blick wenig erscheinen. Doch wenn Sie täglich zweimal 15 Minuten spazieren gehen, verbrennen Sie über das Jahr gesehen 54.000 Kalorien – und das entspricht wiederum sechs Kilogramm Fett! Übrigens aktiviert Spazierengehen die Fett verbrennenden Enzyme von Trainingsanfängern besonders effektiv. Für die meisten Einsteiger sind anstrengendere Tätigkeiten wie Joggen schon zu pulstreibend. Um immer einen Überblick über die eigene Herzfrequenz zu haben, ist es bei jeder Art des Trainings empfehlenswert, einen Pulsmesser zu benutzen. So ist gewährleistet, dass man den Spaß an der Bewegung behält und keine Überanstrengung riskiert. Pulsmesser – vor allem entsprechende Uhren – gibt es in jedem Sport- und Uhrengeschäft und in verschiedenen Preislagen.


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Bewegung ist natürlich nicht nur zum Abnehmen wichtig. Richtige Bewegung bewirkt noch viel mehr. Ein amerikanische Studie (Cooper Institut, Dallas) zeigte auf, dass fehlende körperliche ­Betätigung ein höheres Herz-Kreislauf-Risiko bedingt als Übergewicht oder mäßiges Rauchen. Dies soll sicher kein Freibrief für Rauchen und Übergewicht sein! Aber es verdeutlicht, wie wichtig Bewegung ist. ­Bewegt man sich nicht, baut die Muskulatur ab. Und hier schließt sich wieder der Kreislauf zum Abnehmen: Fett wird fast ausschließlich von der Muskulatur verheizt. Je weniger Muskeln man hat, desto weniger Fett wird man verbrennen. Wir brauchen die Bewegung also nicht nur, um Fett zu verbrennen, sondern auch, um die „Infrastruktur“ zur Fettverbrennung, also unsere Muskulatur, am Leben zu erhalten. Es gibt noch hundert weitere Gründe für die richtige Bewegung – und im Grunde nichts, was dagegen spricht. Die richtige Bewegung ist keine halbseidene Empfehlung, sondern ein genetisch definiertes Muss. Sämtliche Stoffwechselvorgänge funktionieren nur dann optimal, wenn wir uns regelmäßig bewegen. Und die richtige Bewegung ist für alles gut. Sie gewinnen damit enorm viel. Bewegung schützt vor Krebs, Gelenk­ verschleiß, Zuckerkrankheit; sie hält geistig fit und kreativ, senkt den Bluthochdruck, macht potent, hebt die Stimmung, macht biologisch jünger, senkt das schlechte Cholesterin und steigert das gute, stärkt das Herz und verlängert das Leben. Neben den körperlichen Vorteilen sind auch die positiven psychischen Effekte der richtigen Bewegung hervorzuheben. Regelmäßiges Ausdauertraining steigert das allgemeine Wohlbefinden, baut akuten Stress ab und erleichtert den Umgang mit zukünftigem. Ausdauertraining hebt außerdem das Selbstbewusstsein und fördert die Konzentration. Mit ein wenig Übertreibung, die unserer Begeisterung für Bewegung aber gut steht, können wir daher sagen: „Die richtige Bewegung ist für alles gut!“ Auch als Grundlage für alle anderen, nicht-alltäglichen Bewegungsformen, die wir so lieben: Ski­fahren, Bergsteigen, Tourengehen, Langlaufen, Klettern ... Wir empfehlen für ein regelmäßiges Gesundheitstraining in erster Linie Walking (strammes Spazierengehen), leichtes Jogging und Fahrradfahren. Walking und Fahrradfahren sind sehr gelenkschonend und deshalb auch für übergewichtige oder ältere Menschen zum Einstieg gut geeignet. Berücksichtigen Sie bitte auch, dass beim Jogging und Walking wesentlich mehr Muskeln des Körpers belastet werden (etwa 70 Prozent) als beim Radfahren (ca. 35 Prozent) oder beim Schwimmen (15 bis 25 Prozent). Da Fett in der Muskulatur verbrannt wird, ist dies wichtig. Je mehr Muskeln wir bei der Ausdauerbelastung einsetzen, desto mehr Fett können wir dabei verbrennen. Empfehlenswert sind daher auch Heimtrainer oder entsprechende Ausdauerfitnessgeräte in Fitnessstudios. Wählen sie Aktivitäten aus, die Ihnen Spaß machen! Denn nur dann werden Sie es auch durchziehen und die Regelmäßigkeit aufbringen, die erforderlich ist, um den attraktiven, gesunden und leistungsfähigen Körper zu formen und zu behalten, der Ihnen vorschwebt. Am besten suchen Sie sich einen zuverlässigen Trainingspartner zu einem festen Termin. Dies wird enorm dabei helfen, bei der Stange zu bleiben. (Auszug aus dem Buch „Du siehst super aus“ von Michael Gerner, Dr. med. Marc ­W ittmann, Frank Will und Susan Malekpur Shirazi. Knaur Verlag, 14,90 Euro. ISBN 3-426-66936-6, www.knaur.de) Wer Fragen zum richtigen Fitnesstraining oder zur richtigen Ernährung hat, kann sich ­unter www.body-force.de mehr Informationen holen oder direkt an die aktuelle ­Fitness-Weltmeisterin und SkiPresse-Fitnessspezialistin Susan Malekpur Shirazi ­wenden. eMail: info@bodyforce.de

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80   körper Text und Fotos: INJOY

Über Frauen, Krafttraining, Figurformung und Abnehmen Viele Frauen haben ein „gestörtes Verhältnis“ zu Muskeln und damit zum Kraft­t raining. Dieses negative Muskelbild basiert zum einen auf Unkenntnis, zum anderen auf der Angst, durch Fitnesstraining zu muskulär zu werden und damit seine Weiblichkeit zu verlieren. Die Angst vor zu viel Muskulatur ist völlig unbegründet: Der Organismus von Frauen produziert erheblich weniger natürliches muskelaufbauendes Testosteron als der von Männern – deshalb erreichen Frauen selbst bei intensivem Krafttraining in den meisten Fällen nur einen mäßigen Muskelzuwachs. Die Muskulatur ist jedoch der wichtigste Faktor bei der Figurformung: Ohne eine gut ausgebildete ­Muskulatur bleibt ein Körper konturlos, schlaff und wenig attraktiv. Nur durch Krafttraining können Sie in jedem Alter eine straffe, wohlproportionierte Körperform erreichen – und orthopädischen Beschwerden an Rücken, Hals/Nacken, Hüft- und Kniegelenken wirkungsvoll vorbeugen. Krafttraining ermöglicht ein „jugendliches Altern“, Beschwerdefreiheit und eine Figurformung nach Maß.

Muskeln sind die besten Schlankmacher Im Gegensatz zu Fett sind Muskeln sehr stoffwechselaktiv: Je mehr Sie davon haben, desto größer ist Ihr Grundumsatz, weil Ihre Muskeln 24 Stunden am Tag Fett verbrennen – bei allen Tätigkeiten, sogar im Schlaf! Dadurch können Sie mehr essen, ohne zuzunehmen – oder eine erwünschte Gewichts­ abnahme wirkungsvoll unterstützen. Bei Diäten ohne begleitendes Krafttraining baut der Körper Fettund ­Muskelgewebe ab. Dadurch verringert sich der Grundumsatz, und man muss sich beim Essen noch stärker zurückhalten, um nicht wieder zuzunehmen – ein Teufelskreis! Zu jeder Abnehmaktion gehört deshalb neben der unumgänglichen quantitativen (weniger essen) und qualitativen (gesünder essen) Ernährungsumstellung unbedingt ein regelmäßiges begleitendes Kraft- und Ausdauertraining. Dabei kommt dem Krafttraining eine entscheidende Bedeutung zu, weil nur so die Muskulatur geschützt und hauptsächlich Fett abgebaut wird, während Sie weniger Kalorien aufnehmen.

Muskeln benötigen das richtige Training Beim Krafttraining bevorzugen viele Frauen ein Kraftausdauertraining für relativ kleine Muskelgruppen mit vielen Wiederholungen. Wenn es aber um Körperformung und Abnehmen geht, ist das nicht optimal. Wirksamer wäre ein Muskelaufbautraining mit Komplexübungen, bei denen die großen Muskel­gruppen im Vordergrund stehen, wie die Übungen Brustpressen oder Bankdrücken, Beinpressen oder Knie­beugen, Rudern oder Lat-Ziehen. Die Gewichte sollten Sie dabei so schwer wählen, dass acht bis 15 Wieder­ holungen möglich sind. Dabei müssen Sie den Satz keineswegs immer bis zur völligen Erschöpfung

Keine Angst vor Muskeltraining!

durchführen, sondern Sie können ihn abbrechen, wenn Sie die Belastung subjektiv als „mittel bis schwer“ empfinden. Diese sogenannte „sanfte Methode“ hat sich in Untersuchungen als sehr effektiv erwiesen und bringt zahlreiche orthopädische (keine maximale Belastung) und internistische (weniger Herz-Kreislauf-Belastung) Vorteile. Plus: Die Motivation bleibt gut, weil Sie nicht an die Leistungsgrenze gehen müssen. Das wichtigste zum Schluss: Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es! Ohne regelmäßiges Krafttraining bleiben all Ihre Wünsche nur Träume ... die Entscheidung liegt bei Ihnen. Schnupper-Angebot! Den Einstieg erleichtern Ihnen die INJOY Fitnessclubs: Sie können gegen Vorlage dieses Artikels zwei Wochen lang kostenfrei in einem der über 170 INJOY-Clubs mit Ihrem Krafttraining beginnen. Die ausgebildeten INJOYTrainer erstellen Ihnen einen individuellen Trainingsplan. Das Angebot gilt bis 31.5.2008. Mehr Infos unter www.injoy.de


PROMOTION

St. Anton am Arlberg Schnee, so weit das Auge reicht. Nicht umsonst zählt St. Anton am Arlberg zu den schneesichersten Skigebieten. Genuss-Skifahrer und -Snowboarder aus aller Welt finden hier bis in den Frühling zahlreiche Abfahrtsmöglichkeiten und jede Menge Grund zum Feiern. Denn wenn ab März die Tage wieder länger werden, lockt der Tiroler Hot-Spot mit zahlreichen Schnee-Events in entspannter Atmosphäre. Sonnenskilauf, Firnwochen, „Der Weiße Rausch“, Inter­ sport Spring-Festival oder Schneekristallwochen – die Ferienregion feiert den Winter bis weit in den Frühling hinein mit sportlichen und gesellschaftlichen Highlights. Was gibt es Schöneres, als vormittags federleichte Schwünge im Firn zu ziehen und nachmittags, wenn die oberste Schneeschicht langsam weich wird, alle Glieder von sich zu strecken und in einem Liegestuhl auf einer der zahlreichen Sonnenterrassen den Blick auf das umliegende Bergpanorama bei strahlend blauem Himmel zu genießen? Unter den 18 Skihütten und Berg­restaurants findet ganz bestimmt jeder Sonnenanbeter seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz. Eine wohltuende Alternative bieten die zahlreichen Wellness-Möglichkeiten in den Hotels oder auch im ARLBERG-well.com: Hier befinden sich im aufwendig gestalteten Freizeit- und Wellnessbereich ein Hallenbad mit ­Innen- und Außenbecken, ein Strömungskanal und ein Wasserfall. Außerdem ein Fitnesscenter sowie ein großer Saunabereich mit Finnischer und Kelo-Sauna, mit Sanarium, Dampfbad und Recreation-Areal.

Informationsbüro | A-6580 St. Anton am Arlberg | Fon +43/(0)54 46/2 26 90 | Fax 25 32 info@stantonamarlberg.com | www.stantonamarlberg.com


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www.skipressworld.com

Text und Fotos: Christian Penning

Fit für den Funpark in zwei Tagen

Crash-Kurs

Wie wär’s mit einem Abstecher in den Funpark? Klingt gut, für manche aber auch nach Stürzen und Schmerzen. Doch keine Angst – mit den richtigen Tipps klappen die Tricks garantiert. Unter den Fittichen von SkiPresse Black Magic Teamrider Yoyo clearte Slopestyle-Rookie Jochen schon nach ein paar Stunden seine ersten Rails. Leicht nervös knabbert Jochen an seinem Frühstücks-Croissant. Als die Zahnradbahn am Ende des Tunnels die Wintersportler am Zugspitzplatt ausspuckt, hält Jochen trotz fast halbstündiger Fahrt immer noch das halbe Teilchen in der Hand. Weg damit, in den Rucksack! Denn ein kleines Stück den Berg hoch ist der Grund für Jochens erhöhten Adrenalinpegel bereits sichtbar. Wie geleckt liegt der Funpark in der Morgensonne – eine aus Schnee und Stahl geformte Einladung zum Abheben. „Parkfahren hat mir schon immer imponiert“, erzählt Jochen im Schlepplift und zuckt halb verlegen, halb respektvoll mit den Schultern: „Aber so ganz ohne hab’ ich das bisher noch nicht gepackt.“ Dabei ist der 23-jährige Stuttgarter ein prima Skifahrer, jobbt im Winter sogar regelmäßig als Skilehrer. Heute aber gibt es kein Zurück. Yoyo (19) vom SkiPresse Black Magic Freeski Team späht bereits die ersten Obstacles für ihn aus. Ready for Take-Off! „Tschschsch ...!“ Elegant gleitet ein Rider über die bogenförmige Rainbow-Rail. „Da geh ich nie und nimmer drüber“, fürchtet Jochen. „Hey, du schaffst das heute noch“, wettet Yoyo dagegen. Das Experiment kann beginnen! „Aaalso, ... erstens ...“ – seine Lippen zu einer Schnute gezogen und mit leichtem Kopfschütteln mustert Yoyo Jochens Outfit. Nein, so geht das nicht! „Aaaalso ...“, wiederholt Yoyo in gedehnten Worten, „... erstens ... Style-Check.“ Er deutet dezent auf Jochens Hose. Der hat verstanden. Er lockert seinen Gürtel. „Tiefer“, sagt Yoyo. – „So?“ – „Tiefer!“ Yoyo gibt sich erst zufrieden, als der Schritt der Hose beinahe auf Kniehöhe hängt. „Naja, Parkfahren ist eben Style!“ „So, jetzt aber!“ Hochmotiviert steuert Jochen schon beim Warm-up-Run auf die erste Rail zu. Sekunden später: Ski, Arme, Beine, Körper – alles fliegt wild durch die Luft und schlägt wie ein Dumdum-Geschoß neben dem rutschigen Geländer ein. „So fangen die meisten an“, meint Yoyo. „Aber es geht auch sanfter.“ Genauso wie ein angehender Pilot nicht gleich in der ersten Flugstunde in die Maschine steigt, sondern sich erst mal am Simulator mit den Basics vertraut macht,

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gibt es auch für Rail- und Kicker-Tricks harmlose Vorübungen ohne Absturzgefahr. Jochen fährt auf der Piste ein paar Meter in Schussfahrt an, springt in die tiefe „Monkey“-Position und rutscht dosiert hangabwärts. „Wenn Du das Gefühl hast, du beherrscht diese Bewegung im Schlaf“, kannst du dich an die ersten kleinen Hindernisse heranwagen“, meint Yoyo. Next step: ein breite, nicht allzu hohe Box. Erst in Schussfahrt drüber, dann quer mit Hilfestellung, dann ohne ... es klappt! „Der Hammer, voll der Spaß“, grinst Jochen von einem Ohr zum anderen. Die nächste Box ist schon länger und höher, dann die Rainbow-Box, eine Doppelrail ... „Immer vor dem nächst schwereren Hindernis denke ich: Oh, Scheiße, ...“ gesteht Jochen. Doch jeder ­geglückte Slide macht das mit einem doppelten ­Motivationsschub wett. Und Yoyos Ratschläge bewirken, dass Stürze eher die Ausnahme bleiben: tiefe Körperposition, Konzentration auf den Absprung, Box oder Rail mittig treffen ... Am zweiten Tag kann selbst die Kincked Rail mit ihrem gefürchteten Kinck-Shootingstar Jochen nicht mehr bremsen. Und nach ein paar Anläufen am ­Kicker gelingt ihm sogar ein stylish gehockter „Dreier“ (360°-Drehung), ganz zu schweigen vom Grab mit gecrossten Ski. Auf der Bahnfahrt zurück ins Tal stößt Jochen im Rucksack auf den Rest seines Croissants. Er verschlingt es mit einem Bissen. „Hey“, schwärmt er mit leuchtenden Augen“, die zwei Tage waren unglaublich. „Dank Yoyos Tipps war die Angst bald verflogen. Denn du sparst dir einfach eine Menge Stürze, wenn dir einer sagt, wie du’s richtig anpackst.“ Jochen strotzt vor Selbstvertrauen und sieht sich im Geiste schon wieder auf der Rail: „Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Tricks auszuprobieren!“

Das richtige Equipment | Park-Ausrüstung

Kurse und Camps | Park-Studium

D amit Tricks besser klappen, Stürze glimpflicher abgehen und man einfach eine gute Figur macht:

Von Profis lernen – in Freeski-Camps machen euch erfahrene

das richtige Equipment für Parkbesuche.

Rider fit für den Funpark. /// Young Blood Freeski Camps:

Ski | Twin-Tips mit aufgebogenem Skiende sehen nicht nur cool aus, sondern erleichtern das Erlernen der Tricks und

Mit Nico Zacek und Flo Wieser. Insgesamt sechs Termine in

Sprünge enorm. Sie sind enorm leicht und verzeihen großzügig Fahrfehler. Breite Skimitte: ca. 74–86 mm. Gut für Tricks:

Deutschland und Österreich, www.youngbloodcamps.com /// Spring in

mittige Bindungsmontage.

the Park: 15.–30.3. auf der Zugspitze – mit Coaching, Materialatests,

Helm | Wer schon mal auf die Rail gekracht ist, wird bestätigen: Der Helm ist ein Muss. Style-Tipp: Freeski-Helme in Skater-

Wettbewerben, www.zugspitze.de /// Stylecamps: Von Sprung-Basics

Optik, Helme mit Visier.

bis zu komplizierten New School Moves. Mit dem Scott Freeski-Team,

Protektoren | Rückenprotektoren gehören wie der Helm zur Grundausstattung. Außerdem sinnvoll: Protektoren-Pants

mehrere Termine am Kitzsteinhorn. www.stylecamps.com ///

mit Steißbein- und Hüftschutz.

Girlie Freeski Camps: „Girls only“ heißt es bei den Camps in Laax

Outfit | Im Park regiert nach wie vor Baggy-Style – im Zweifelsfall lieber eine Nummer größer.

(8.–15.3.) und Les Deux Alpes (5.–12.7.), www.girliecamps.com


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ScHUle

BilD 1 BilD 2

HeAVY MeTAl | DER lEichtE WEg aUF SchWERE RailS STeP 1 | VORÜBUNg AUf PlANeR PiSTe ››› Seitwärts den hang abwärts rutschen: Rutschtempo variieren, auch hohes tempo. ››› aus Schussfahrt in Rail-position springen (Bild 1): an-

die Stöcke am griff bzw. an der Stockspitze. ››› Rail-position ohne

fahrt in der Falllinie, im Sprung um 90 grad drehen und quer zu Falllinie

langsam steigern und am Ende der Box zur landung wieder in Schuss-

sliden. Wichtig: tiefe Körperposition, hände und arme tief nach unten

position zurückdrehen.

hilfestellung (Bild 4): Bewegungsablauf wie oben, geschwindigkeit

(Monkey-Style). Breite, stabile Skistellung. ››› in Rail-position über hindernis: übung wie oben, aber als hindernis mit tape verbundene

STeP 3 | RAilS

torstangen oder eine zusammengeklappte Bierbank in den Schnee legen

Jetzt wird’s ernst: Wenn der Bewegungsablauf auf der Box sicher sitzt,

und darüber sliden.

könnt ihr Euch an die ersten Rails wagen. anfangs am besten nicht zu hohe, eher kurze Rails. ideal: etwas breitere Doppelrails (Bild 5).

STeP 2 | BReiTe BOx ››› Schussfahrt (Bild 2): in Schussfahrt über die Box. Möglichst breite Skistellung. ››› Rail-position mit hilfestellung (Bild 3): Skistöcke in der

mit der Rail-Slide sicher gelingt, solltet ihr auf folgende punkte achten:

auf Box springen. tiefe Monkey-position einnehmen. Bindungsbereich

››› Rail genau mittig treffen (Rail mittig unter dem Schuh). ››› tiefe Körperposition. ››› arme nicht nach oben reißen, hände unterhalb der Knie führen. ››› Keine Rücklage. ››› Ski möglichst plan auf der Rail

der Ski mittig auf der Box. Je ein helfer rechts und links der Box fassen

aufsetzen, vorderen Ski nie mit der außenkante aufsetzen.

Mitte greifen, in langsamer Schussfahrt anfahren, mit 90-grad-Drehung

BilD 6

absprung, 90-grad-Drehung, tiefe Monkey-position wie auf der Box. Da-

BilD 7

BilD 8


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Die HäUfigSTeN feHleR | Park-Sünden es gibt Dinge, die sollte man im funpark besser lassen. Yohan „Yoyo“ couapel vom SkiPresse Black Magic Team verrät, wie sich auf Rails und kickern böse Stürze vermeiden lassen. ZU gROSS | Wer sich zu schnell an hohe, schmale Rails oder Riesen-Kicker wagt, wird ziemlich sicher tief fallen. also: klein anfangen und dann langsam steigern. ZU ScHARf | im gegensatz zum Skifahren auf harten pisten sind scharfe Kanten im park gift. tipp: die Kanten im Bereich unter dem Skischuh mit einer feinen Feile etwas entschärfen. ZU WeiT HiNTeN | Rücklage ist ein natürlicher angstreflex, auf der Rail oder beim absprung am Kicker aber absolut verkehrt. also, nehmt Euren Mut zusammen und bleibt mit dem Körperschwerpunkt schön mittig über dem Ski. ZU AUfRecHT | Ein niedriger Körperschwerpunkt erleichtert die Balance. tipp: mit den händen Richtung Skischuh greifen. nie wild mit den armen rudern. ZU ScHMAl | Eine schmale Skiführung erschwert die Balance. Eine breite Skiposition erleichtert einen kontrollierten absprung und eine sichere landung.

BilD 3

BilD 4

DeR kick AM kickeR | aBhEBEn OhnE aBStüRzE STeP 1 | VORÜBUNg AUf DeR PiSTe ››› auf leicht welliger piste über Buckel springen, abwechselnd mit

STeP 3 | kleiNe kickeR, THRee-SixTY (360°) ››› Eine 360-grad-Drehung ist gar nicht so schwer und macht was her.

breiter und schmaler Skistellung und in unterschiedlicher Körperhaltung

Wichtig: Der Kopf steuert die Bewegung. also: Rotation mit Drehung

(locker, steif). ››› über Buckel springen, absprung mit unterschied-

der Kopfes einleiten (am besten zur Schokoladenseite). Sobald der

licher armhaltung (arme hoch, arme tief, arme seitwärts gestreckt, ...).

„three Sixty“ sicher klappt, gehockt probieren. ››› aBSpRUng: anfahrt in tiefer Körperposition, breite Skistellung. zum absprung

STeP 2 | kleiNe kickeR, geRADeR SPRUNg

hüft- und Kniegelenk schnell strecken. Kopf, Schulter und hüfte drehen

Für den anfang reicht eine kleine Schanze, maximal einen Meter hoch.

in Rotationsrichtung, Beine folgen automatisch. arme nicht nach oben

››› hOcKSpRUng (Bild 6): Schussfahrt, mittelbreite Skistellung,

reißen! Wichtig: Blick geradeaus, nicht nach unten. ››› FlUgphaSE

absprung, kompakte, gehockte Körperposition, arme nach vorne.

(Bild 8): Körperspannung halten, zehenspitzen leicht nach oben ziehen.

››› gRaB (Bild 7): Wenn der hocksprung erst mal sicher sitzt, sind

Der Kopf zeigt in Rotationsrichtung, bis die Drehung fast vollendet ist.

schon erste kleine tricks möglich. grab: mit einer hand an den Ski fassen

nicht nach unten Richtung landebereich blicken! Die arme regulieren

(in der Mitte, hinten, vorne). Und dann das gleiche mit überkreuzten Ski

die Drehgeschwindigkeit: arme am Körper = schneller. arme vom Körper

(crossed) versuchen.

weg = langsamer. ››› lanDUng: nicht direkt zum landepunkt blicken, sondern talwärts nach vorne. arme nach vorne, breite Skistellung.

BilD 5

BilD 9

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86   asphalt

von Wolfgang Greiner

Wie Autos und fahrer an ihre Grenzen gebracht werden

Kalt, kälter, Polarkreis Dort, wo sich Rentier und Elch gute Nacht sagen und die Tage im Winter extrem kurz sind, herrschen die idealen Temperaturen, um Härtetests an Autos durchzuführen. Und auch Autofahrer können nördlich des Polarkreises ihr Fahrkönnen auf Schnee und Eis verbessern. So zieht es so gut wie alle namhaften Kraftfahrzeughersteller jeden Winter nach Lappland, um Prototypen und bestehende Modelle auf Herz und Nieren zu testen oder aber interessierten Kunden ein Erlebnis der besonderen Art zu kredenzen: Fahrsicherheitstraining in Schweden.

Schweden. So nah und doch so fern. Am nördlichen ­Zipfel Europas gelegen, sieht es auf der Landkarte so aus, als wäre man ganz schnell dort. Doch alleine die Strecke München – Kiruna/Lappland beträgt gut 2.800 Kilometer. Dies entspricht der Entfernung von Flensburg nach Athen. Ebenso anders verhält sich das Klima im hohen Norden. Ende Dezember sind Temperaturen von minus 30 Grad keine Seltenheit. Dickes Eis auf den zahlreichen Seen, Touristen, die sich im Eishotel in Jukkasjärvi freiwillig auch nachts Eisschrank-ähnlichen Temperaturen aussetzen, oder Polarlichter, die ebenso beeindruckend wie rätselhaft sind. Schweden, das ist auch das Land der Hundeschlitten, der Rentiere, der Samen und weltweit bekannten Firmen wie Ericsson, IKEA und Volvo. Der


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Reiser Rider: Jochen Photo: Flo Hagena Ein Volvo C30 erwacht aus seinem eisigen Dornröschenschlaf im Kühlcontainer, bevor es wieder zum Test geht. © Volvo Cars Corp.

Xhan GT 2in1

­ utohersteller aus Göteborg macht sich die Extreme seiner Heimat zu Nutze, um Autos herzustellen, die nicht A nur sicher sind, sondern auch diesen Extremen trotzen können. Und der schwedische Platzhirsch nutzt die örtlichen Gegebenheiten natürlich ebenso wie zahlreiche ausländische Konkurrenten, um Autofahrern das richtige Verhalten auf Eis und Schnee beizubringen. SkiPresse hat sich etwas näher umgesehen: Härtetests für Mensch und Maschine nördlich des Polarkreises ...

Autotests Bleiben wir zunächst bei Volvo. Die schwedischen Autobauer legen viel Wert darauf, dass ihre Produkte überall zuverlässig bleiben, unabhängig des Klimas oder der Straßenverhältnisse. Tests bei Temperaturen zwischen minus 40 und plus 60 Grad gehören da zum Standard. Für extreme Hitze geht man nach Arizona in den USA, für die Kälte geht es in den arktischen Norden der eigenen Heimat. „Unsere Autos müssen allen möglichen Temperaturen standhalten können. Dies ist seit langem Voraussetzung und nur ein Teil unseres Sicherheits­ anspruches“, so Jan Inge Eliasson, Leiter der Testabteilung bei Volvo Cars. „Unser Ziel ist es,


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ASPHAlT PROgRAMMe UND AkTUelle ANgeBOTe | für aktuell erhältliche Angebote oder die Trainingsprogramme des Winters 2008/09 wenden Sie sich bitte direkt an die Hersteller. es gibt keine gewähr für die hier aufgeführten Angebote!

die bestmögliche, umfassende Funktion in allen Klimabedingungen sicherzustellen.“ Dabei geht es um das gesamte Fahrzeug, bis ins kleinste Detail. Ein Volvo beherbergt rund 40 Hauptaggregate wie Motor, Klimaanlage, Sitze und so weiter. Diese sind wiederum in 400 Untersysteme unterteilt wie Startermotor, Kühlerlüfter oder Sitzheizung. Und diese wiederum bestehen aus rund 3.000 Einzelteilen – vom kleinen Sensor bis hin zu Heizkreisläufen. All diese Aggregate, Systeme und Komponenten müssen zusammen tausende von Funktionen erfüllen. Ein komplexes Gesamtsystem, das nur so stark ist, wie das schwächste Teil – und daher muss alles, wirklich alles, funktionieren. Auch bei arktischen Temperaturen. Und nicht nur die Heizung für den Innenraum. Volvo begann schon in den 1960er-Jahren damit, Tests in Lappland durchzuführen – weit vor der internationalen Konkurrenz, die sich heute ohne Ausnahme ebenfalls am Polarkreis tummelt. Nahe des Bergwerksortes Kiruna befindet sich heute eine moderne Testeinrichtung von Volvo, die in den Monaten von Dezember bis April sozusagen als Folterstätte für alle Modelle genutzt wird. Dabei werden jedes Jahr gut 200.000 Kilometer von Testingenieuren und lokalen Testfahrern und -fahrerinnen abgespult. Ihre Aufgabe ist es, Fehler zu finden, bevor die Automodelle in den Verkauf gehen und der Kunde damit konfrontiert wird. „Alle Tests finden in alltagsnahen Situationen statt“, erklärt Eliasson. „Und auch, wenn die meisten Kunden niemals derart extreme Verhältnisse antreffen werden, muss das Auto immer dafür gewappnet sein.“ Die Tests werden nach vorgegebenen Programmen durchgeführt, und wenn die natürlichen Verhältnisse nicht ausreichen, werden die Autos auch einmal in einem Container über Nacht bei minus 30 Grad eingefroren. Am nächsten Morgen holt der Tester das Fahrzeug aus der Eisgarage und macht sich an die Arbeit. Aggregate, Displays, Scheibenheizung, Innentemperatur, Scheibenwischer, Lenkung, Bremsen, Antrieb, Sicherheitssysteme – es gibt kein O.K., wenn nicht alles funktioniert. Und erst wenn der kleinste Schaltkreis kälteresistent und ordnungsgemäß seinen Dienst tut, ist das Auto bereit für die Öffentlichkeit.

fahrertraining Doch was, wenn die Maschine Schnee und Eis verträgt, der Autofahrer jedoch eher hilflos darauf reagiert? Unfälle bei Schnee und Eisglätte könnten häufig durch eine bessere Fahrzeugkontrolle vermieden werden. Viele namhafte Autohersteller bieten mittlerweile Fahrsicherheitsprogramme für Endverbraucher an, ebenso die Automobilclubs wie der ADAC oder der ÖAMTC. Im Sommer geht es dafür meist auf ein geschlossenes Testgelände, im Winter steht Skandinavien aufgrund seiner örtlichen und klimatischen Gegebenheiten bei den meisten ganz hoch im Kurs. Dann gibt es in Lappland (Bevölkerungsdichte: 1,5 Personen pro Quadratmeter) nicht selten mehr Autos als Bewohner. Mercedes-Benz bot diesen Winter Fahr-Events in Sosele/Schweden an, 100 Kilometer südlich des Polarkreises. Porsche zieht es nach Rovaniemi in Finnland. „Volkswagen on Ice“ findet in Kall nahe des letzten Ski-WM-Orts Åre in Schweden statt. Audi bevorzugt den schwedischen Ort Arjeplog. BMW zieht es neben dem bekanntesten Testareal im österreichischen Sölden ebenfalls nach Schweden, und Volvo war diesen Winter in Ebbenjarka und Lulea. Für die laufende Wintersaison sind kaum mehr Plätze bei den Trainings-Events zu ergattern; zu schnell sind die Angebote ausgebucht. Doch wer für nächsten Winter vorplanen möchte, der findet hier rechts die wichtigsten Kontakte und Internetseiten.

Volvo fahrtraining | intensivtraining, aufbau-intensivtraining, SUV-Training, Wintervorbereitungstraining ab 320 € pro Tag, sowie spezielle Event-Reisen. Vorteile für Volvo life card inhaber. Buchungen und informationen unter tel. +49/(0)61 03/83 15 06. www.volvocars.de ÖAMTc Wintertraining | in Faistenau, lackenhof und goldeck für 229 € (Mitglieder 189 €). Buchung: Tel. +43/27 52/528 55; Fahrsicherheitszentrum Saalfelden-Brandlhof unter tel. +43/65 82/752 60. www.oeamtc.at/fahrsicherheit/ Mercedes-Benz fahrprogramme | z.B. Winterfahr-Event in Schweden – Driften, Drehen und Beschleunigen auf kilometerlangen, spiegelglatten pisten. 4 tage (inkl. Flug und 3 Übernachtungen): 2.580 € für Privatkunden.

www.mercedes-benz.de Audi driving experience | trainingsprogramm auf speziell präparierten Eisflächen. Fahrphysik und garantiert Fahrspaß pur. Erlebnis Schweden (Arjeplog), 3 Trainingstage für 2.750 € inkl. Flug. Freier termin bei Redaktionsschluss: 14.–17.3.2008.

www.audi.de Porsche Sport Driving School | trainingsangebot „ice“ als Einstieg in die porsche Sport Driving School – mit eigenem oder Miet-porsche. Beim camp4 / camp4S am polarkreis stellt porsche selbstverständlich Fahrzeuge zur Verfügung.

www.porsche.com Volkswagen driving experience | z.B. Eventreise Schweden / ice Driving Kall: 2 tage auf zugefrorenen Seen, 3 übernachtungen, Mitfahrt im Rallye Tiguan, Shuttlebus etc. ab 1.790 € pro person exkl. Flug. www.volkswagen-experience.de WeiTeRe iNTeRNeTliNkS | aDac: www.adac.de • BMW Fahrerlebnis: www.bmw.com • nissan Racing academy: nissan.exxito.de/intro_nissan/

Slalom auf eis – fortgeschrittene fahrübungen beim Training in kiruna. © Wolfgang greiner

Arktische kulisse in lappland © Wolfgang greiner


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Besser sieht es noch fĂźr dieses Jahr bei den Trainingsangeboten aus, die in Mitteleuropa durchgefĂźhrt werden. Zwar hat man nicht unbedingt die extremen Winterverhältnisse wie in Skandinavien, doch auch hier kĂśnnen Interessenten ihr FahrkĂśnnen verbessern. Markenunabhängig sind hier vor allem die Automobilclubs empfehlenswert, aber auch Automobil­hersteller bieten viele Grund- und Fortgeschrittenenkurse an, die auf kritische Alltagssituationen vorbereiten. Zusätzlich finden sich zielgruppenspezifische Kurse unter den Angeboten: Spezielle Frauenkurse, Berufsfahrertrainings, SUV-Training, Off-Road-Kurse und vieles mehr bis hin zu Kursen fĂźr ­Brummifahrer oder Fahrten mit Anhänger. Die „Nissan Racing Academy“ lockt alle sportlich ambitionierten Fahrer an, die auf einem Nissan „350Z“ bekannte deutsche Rennstrecken in Angriff nehmen mĂśchten. Hier steht weniger das AlltagsfahrkĂśnnen auf dem Programm als das pure RaceErlebnis bis hin zur Drift-Schule unter professioneller Anleitung. Ă„hnliche Einblicke kann man auch bei der „Porsche Sport Driving School“ erhalten. In der Regel steht bei den Trainings jedoch das „Clever reagieren in allen Situationen“ im Vordergrund (so zum Beispiel das Motto des ADAC Fahrertrainings), also um Fahrzeugbeherrschung. Dabei werden die Grenzen der Physik bis aufs Letzte ausgereizt – mit dem Effekt, dass sich das FahrgefĂźhl verbessert und Grenzsituationen bekannt und somit auch schneller erkannt werden kĂśnnen. Zusätzlich kommt natĂźrlich der SpaĂ&#x; nicht zu kurz. Egal, ob männliche oder weibliche Teilnehmer: Neben Zähneknirschen und so manchem stillen (oder durchaus auch lauten) Fluch ist das dabei aufstrĂśmende Adrenalin auch immer wieder verantwortlich fĂźr ein breites Grinsen und extreme GlĂźcksgefĂźhle. Sicherheit und SpaĂ&#x; also, und bei Angeboten in Schweden zusätzlich ein Reiseerlebnis der besonderen Art. Dies alles hat natĂźrlich seinen Preis, doch Nutzen und Wert dieser Investition werden im Nachhinein eher selten angezweifelt. AuĂ&#x;erdem Ăźberrascht so manch gebuchter Kurs mit dem ein oder anderen „Special“: Bei einem im Dezember absolvierten Fahrtraining der „Volvo Driving Academy“ in Kiruna stand kein geringerer als der ehemalige Rallyfahrer Bengt Norberg als Instruktor zur VerfĂźgung. Teilnehmer konnten sich von ihm dann auch noch in seinem „Rally-S60“ mit 180 km/h Ăźber die Eispiste und enge Kurven chauffieren lassen. Adrenalin pur und ein ganz besonderes Erlebnis. Nur gut, dass er nicht seine zweite Spezialität demonstrierte: Norberg ist unter anderem auch Weltrekordler im Fahren auf zwei Rädern ...

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Richtig bremsen will gelernt sein - auch mit einem nagelneuen XC70.Š Wolfgang Greiner

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AUSRÜSTUNg 1. „UV-Response face cream SPf 50“ von clinique | Der perfekte Sonnenschutz. Die ölfreie Lotion schützt, pflegt und versorgt die Haut mit viel Feuchtigkeit. Egal, ob im Winter in den Bergen oder im Sommer am Strand – dieser Sonnenschutz lässt das gesicht ganz bestimmt nicht alt aussehen! 2. Demon, „T-Rex-Tool“ | Ein absolutes Must-have auf der piste – schließlich weiß man nie, was einem so alles passieren kann. Mit dem t-Rex sind lockere Schrauben ganz schnell wieder festgezogen, und der traumabfahrt steht nichts mehr im Weg. 3. Snowboardschloss von Master | So bleiben Langfinger auf der Strecke. Es wäre doch sehr ärgerlich, wenn man nicht nur sein Board verliert, sondern auch noch einen traum-powdertag verpasst!

SkiPReSSe MUST-HAVeS:

uNVERZICHTBaR!

Wenn es die Skipresse-Redaktion in die Berge zieht, dann hat jeder einzelne seine speziellen Favoriten, ohne die er niemals das haus verlassen würde. Unverzichtbare Begleiter, die vor, während und nach dem tag im Schnee zum Einsatz kommen! hiER DiE SKipRESSE-hitliStE

1. Nikon „D 200“ | auf jeder tour dabei, macht sie mit fünf Bildern pro Sekunde und 10,1 Megapixel jeden scharf. 2. crocs „cayman“ | Von Beginn an mein lieblingsschuh, egal was die Münchner-Schickis darüber denken. Vor und nach der Skitour grell und voll bequem – da gibt's einfach keine alternative. 3. Ortovox „Peak 29“ | Mit husky Socke bin ich ständig in den Bergen. Deswegen liegt mein Rucksack samt lawinensonde, lVS, Schaufel, First aid Kit, Booties und hundefutter immer fertig gepackt im Bus.

1. Squeezy Nano „energised Mineral gel“ | Mein Extra-Kick auf der piste. Bringt den nötigen Energieschub, verkürzt die Regernationsphase ... und schmeckt dazu auch noch! 2. lock'n'loll: Ohne den richtigen Sound geht nichts. Electric Eel Shock, eine Band, die das Rock'n'Roll-credo, so viel live zu spielen wie möglich, sehr wörtlich nimmt. aktuelles album: „transworld Ultra Rock“ 3. Motorola „TlkR T5“ Walkie Talkie | Einer geht immer verloren – mit den Walkie talkies kann man im Skigebiet immer Kontakt halten – und das kostenlos. Keine teuren handygebühren. clever, klein und schmuck.


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1. NSP-S | power für die piste – oder für den Muskelschmerz nach einem langen Skitag! alle Vitamin- und Vitalstoffprodukte sind speziell auf die Bedürfnisse von Sportlern und gesundheitsbewussten ausgelegt. 2. Smith „Phenom Turbo fan“ | Durchblick, auch wenn's heiß her geht! Der Ventilator „saugt“ die luft aus der Brille und garantiert so klare Sicht – auch wenn man mal wieder richtig ins Schwitzen kommt ... 3. emsa Thermobecher | Für den frischen Kaffee auf den ersten Kilometern in Richtung alpen!

1. icebug Osorno | treuer Begleiter vor und nach dem Skifahren. Warm, trocken, atmungsaktiv und stabil. außerdem super rutschfest, auf glatteis mit zusatzspikes „BUgweb“. gibt es in schwarz oder weiß. 2. Standheizung, z.B. Webasto | Redaktionshund Rocket darf nicht immer gleich mit auf die piste, wenn es in die Berge geht. in unserem auto ist es dank Standheizung immer schön warm für ihn – auch für notfallübernachtungen von herrchen. 3. „Blackberry“ | als herausgeber eines Magazins fällt es schwer, abzuschalten. Deswegen ist immer der Blackberry dabei. So bleibe ich auf dem laufenden – außer ich will meine Ruhe und schalte ihn komplett ab.

1. Nikon „cOOlPix S700“ | Klein aber fein. 12,1 Megapixel Auflösung für die Innentasche. Mein stetiger Begleiter auf der piste, im Backcountry oder beim après-Ski. 2. Ricola kräuterbonbons | Balsam für gebeutelte Winterrachen. Für besonders kalte Skitage, wenn's im hals kratzt. 3. Rucksack Salomon „e-lolly“ | handlicher Begleiter mit jeder Menge Komfort und Style. Besonders cool: die pelzbesetzten Schultergurte und der integrierte innenspiegel – man weiß ja nie!

1. Breze und frischkäse | zum Start einer Wintersause mit Brett in den Bergen sind Brezen mit „philadelphia“ ganz wichtig – das ist das sogenannte Boarderfrühstück! 2. Bodyfit von icebreaker | Weißer, tiefer pulverschnee unterm Brett bringt nicht nur grenzenlosen Spaß, er ist auch kalt. Und gegen Kälte hilft besonders eins – „Bodyfit“ von Icebreaker. Die Sportunterwäsche aus samtweicher Merinowolle darf bei meinen Snowboardausflügen nicht fehlen. 3. DJ flo: „fast cars, girls in Bikini“ | Für die Rückfahrt eine Kompilation von DJ Flo mit Beats von Wu tang clan, house of pain und pharcyde – harte und herzliche Klänge zum ausklang.


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NeUHeiTeN

Atomic

Bergans of Norway

Burton

Black Diamond

Blizzard

craft

iSPO-HigHligHTS

FüR DEn WintER 2008/09 chiemsee

Dynafit

elan

fjällräven

columbia

Dynastar

gore

Haglöfs

von Wolfgang greiner

auf der weltgrößten Sportfachmesse ispo winter 08 Ende Januar in München wurden wieder zahlreiche neue produkte präsentiert, die ab herbst 2008 in den läden stehen werden. Skipresse hat sich umgesehen und einige der highlights von a wie atomic bis z wie zimtstern schon jetzt begutachtet. Der neue Riesenslalomski Atomic gS 12 pb verspricht ein Feuerwerk an innovativen Features. Mit power Bridge, den neuen Double torsion Bars, 3D Titanium Power Channels und AeroSpeed-Oberfläche. Eine erweiterte Snow- und Outdoor-Kollektion kommt gerade richtig für das 100-jährige Jubiläum von Bergans of Norway. zwei der highlights sind das Juvass Jacket und das Down Jacket light. Black Diamond präsentierte das erste eigene FreerideSkischuhprogramm, passend zur aktuellen Skilinie. im Fokus stehen drei touren- sowie sechs telemark-Modelle. Burton bietet wieder einmal für jeden Snowboarder das Richtige. Dabei ist erneut entscheidend, dass die verwendeten Materialien hochfunktional sind, der look gleichzeitig topaktuell. in der Blizzard G-Force-Serie finden sich Modelle für alle Skifahrertypen vom athletischen, professionellen Fahrer bis hin zum Freizeitsportler. Der Supersonic iQ ist dabei das neue Flagschiff.

craft kommt mit einer nagelneuen hochwertigen, vom Rennsport beeinflussten Skibekleidungs-Kollektion. Mit dem ehemaligen Weltcup-Star Fredrik nyberg entstanden moderne produkte mit der typischen craft-handschrift, beschränkt auf das notwendige. chiemsee’s Plusminus Women holt den glamour-look der high-Society auf piste und Straße. Ein Must-have der Functionlinie ist die einzigartige Funktionsjacke coco Kik aus feinstem coco Boucle Material. columbia De Luxe findet sich im edlen Bling-Bling™ Jacket wieder. Die stylische Damenjacke sticht ins auge und ist mit einer 10.000er Wassersäule, versiegelten nähten, Reißverschlüssen mit Belüftungsfunktion und integriertem Schneefang ausgerüstet. Der Dynastar contact 4x4 für jedes gelände zeichnet sich durch eine breitere taillierung in anlehnung an Riesenslalom-Sidecuts aus. Der Damen-Riesenslalomski Exclusive course pro wurde für anspruchsvolle, sportliche Skifahrerinnen entwickelt. Dynafit schafft mit dem tourenboot zeus abhilfe bei der SystemVerwirrung. Der Schuh, der die leistung eines alpinboots in Kombination mit allen wichtigen tourenfeatures bringt, ist mit den Bindungsnormen Dynafit, UNI Touring und ISO Alpine kompatibel. Die elan-Kollektion ist mit neuen Modellen mit WaveFlex-technologie einen weiterer Schritt nach vorne gegangen: zwei neue

WaveFlex-Modelle in der Magfire-Serie sowie – als Highlight – die allerersten Race-Ski mit WaveFlex mit vier Modellen. „paK Winter“ heißt die neue, neunteilige Winter-trekkinglinie für extreme Verhältnisse von fjällräven, die das packgewicht reduziert und gleichzeitig Schutz und Komfort in der natur garantiert. grundidee: alle teile harmonieren perfekt miteinander. Kuschelig warm, aber nicht weniger technisch präsentiert sich das Windstopper® technical Fleece in teddyoptik aus dem hause gore. Ein weiches, sehr robustes, hochfloriges Material auf der außenseite liefert pillingfreie Kuscheloptik. Haglöfs bringt eine neue Skibekleidungslinie mit Backcountryprodukten, darunter warme Shells mit zwei unterschiedlichen gore-tex® Softshellstoffen und integriertem Recco-System. Halti’s Dreilagen-Jacke gompa aus DrymaxX und vielen funktionellen Details ist für fast alle Outdoor-aktivitäten wie Bergsteigen, Klettern oder Skifahren und jedes erdenkliche Wetter entwickelt worden und erhielt gerade den Design Observer award 2008. im kommenden Winter 2008/09 stellt kjus mit „Spirit“ erstmals eine modische after-Skiwear-Kollektion vor, die u.a. Mäntel, Daunenjacken, pullover etc. in verschiedenen Qualitäten von cashmere über lambswool bis Merinowolle beinhaltet.


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Halti

kjus

Maloja

reima

k2

Mammut

Rossignol

The North face

Norrøna

kneissl

Therm•ic

Der legendäre k2 Xplorer ist zurück! natürlich mit neuester technologie und noch breiteren abmessungen, die laut K2 wie beim Original wieder zukunftsweisend für moderne all-Mountain-Ski sind.

Völkl

lange

Orage

Quiksilver

Salomon

Roxy

Zimtstern

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Scott

Ziener

tJ Schiller und Michelle parker entwickelt wurden, stellt Orage in den Vordergrund. Jede Jacke verkörpert den individuellen charakter und Lifestyle der drei Profis in Design, Funktion und Style.

Freeride-Ski), der crusade (Freeride-Ski mit Venturi tipp tail System) sowie der Barricade helm mit allen erdenklichen Features zu einem äußerst erschwinglichen preis.

zum neuen Kurs von kneissl gehört die ausschließliche herstellung von Ski in Sandwich- bzw. Sandwich-titanal-Konstruktion. außerdem gibt es eine Kneissl-Winterbekleidungskollektion.

Eco circle bildet die Basis für Quiksilvers neue, ökologische linien: produkte, die hohen technischen anforderungen gerecht werden und gleichzeitig für naturbewusstsein stehen. Weiteres highlight ist die neue Frauen-linie Quiksilver Woman.

Beim On-Sight Jacket von The North face sind alle nähte verschweißt, die Jacke ist wasserdicht, atmungsaktiv und hält durch eine leichte primaloft-isolationsschicht den Körper warm. Komfort bei nur rund 700 gramm Eigengewicht (herren).

Der Rennschuh lange Super comp wurde mit Jean-pierre Vidal entwickelt und bringt aufgrund unterschiedlicher Materialstärken und Volumen optimale progression und extremen Rebound.

reima bringt eine Kollektion für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren mit kompletten Kombinationsmöglichkeiten von Bekleidung, Footwear und accessoires für jede Witterung.

neben der ersten Skischuhheizung für Kinder BasixKids stellt Therm-ic die powergloves vor – neue handschuhe mit in den einzelnen Fingern untergebrachten heizelementen.

Maloja hat zum zweiten Mal eine eigene Winterkollektion. grundaussage von Moonride ist das Vollmondlicht, das beim nächtlichen tourengehen oder nachtrodeln den Weg leuchtet.

Das Rossignol „Dual chamber“ erlaubt es, die Biegelinie des Ski zu verändern. Durch einen Kabelzug auf dem Ski kann die Lauffläche des Skis variiert und je nach Bedarf für Piste oder powder angepasst werden.

Völkl bietet die power Switch technologie nun mit drei Verstellmöglichkeiten (cruise, Dynamic, power) im Racetiger Sl und gS, im tigershark und ganz neu im the grizzly, dem neuen allmountain-Modell, an.

Mammut präsentiert die Funktionsunterwäsche Symbios, bei der synthetische Mikrofasern und Merinowolle so kombiniert sind, dass die Funktionalität des Materials jeweils an die Körperzone angepasst ist.

Die Snowboardstars torah Bright und Kjersti Buaas stellten als highlights bei Roxy ihre erste persönliche Signature-linie mit kompletten Outfits und Accessoires fürs Snowboarden vor.

als erstes Snowboardbekleidungsunternehmen weltweit bietet Zimtstern in dieser Saison nach dem bluesign-Standard (Schweizer Umweltsiegel) zertifizierte Snowboardbekleidung an.

Das Falketind Aero™10 Down Jacket ist Norrøna’s leichteste, extrem wärmende Jacke. Konstruiert für sofortige Wärmespeicherung und kleines packmaß, schützt die wind- und wasserdichte Kapuzenjacke immer vor Kälte. Drei pro Model Styles, die mit den Freeskistars Jp auclair,

Die Salomon X-Wing Family bekommt nachwuchs mit einem echten all Mountain-Boliden, dem tornado ti. Die Rocker-Serie wird um den czar und den lord erweitert. Die neue customShell-technologie optimiert die anpassung der Skiboots. Unter anderem neu bei Scott sind der „Stunt“ (Big Mountain

in seiner Skiwear-Kollektion arbeitet Ziener nach dem neu entwickelten Y-Prinzip. Ferner bietet Ziener zum ersten Mal ein spezielles Underlayer-programm zur abrundung der einzelnen linien an.


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Nachhaltigkeit, Ökologie und die Industrie

VOLVO SportsDesign Forum 2008: Fokus EcoDesign Beim VOLVO SportsDesign FORUM im vergangenen Jahr (Februar 2007) sagte Rick Ridgeway, Vizepräsident von Patagonia: „Auf einem toten Planeten kann man keine Geschäfte tätigen“ und trat damit so etwas wie eine Lawine los. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaveränderung sind nicht erst seitdem ein Thema, doch gerade im Sportbereich steigt das Bewusstsein, dass es Hersteller und Verbraucher in der Hand haben, die Zukunft des in der Natur stattfindenden Sports zu sichern. Das 7. VOLVO SportsDesign FORUM im Rahmen der ispo winter 08 in diesem Januar hatte daher das Thema „EcoDesign“. Spezialisten aus Sport, Industrie, Design und Verbänden diskutierten das Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf die Sport­ industrie. SkiPresse befragte Georg Bauer von Atomic und Stefan Jansson von Volvo im Vorfeld zum Thema Ökologie in Bezug auf zwei scheinbar völlig unterschiedliche Industriezweige – Wintersportartikel und Automobile.

Georg Bauer, Direktor Research and Development bei Atomic in Altenmarkt, Österreich

Stefan Jansson, Chefdesigner bei Volvo Cars Corporation in Göteborg, Schweden

SkiPresse: Meine Herren, definieren Sie doch bitte „Nachhaltigkeit“ bezüglich Ihres Industriezweiges: Für uns umfasst dies die Auswirkungen unseres Unternehmens auf die Umwelt Für unsere Industrie ist Nachhaltigkeit ein komplexer Begriff. Ich würde es bezüglich des gesamten Produktlebenszyklus, angefangen bei den Roh­materialien, gerne definieren wie der World Business Council for Sustainable Developments: über die Produktion, den Einsatz der Produkte bis hin zu deren Entsorgung. Nachhaltige Mobilität dreht sich um sieben Parameter, die Sicherheit und Umwelt ­Nachhaltigkeit hat dabei unterschiedliche Ansatzpunkte: ökologisch, ökonomisch in den Mittelpunkt stellen. Beides steht bei uns seit vielen Jahren im Fokus und und gesellschaftlich. Es geht nicht darum, ein reines Gewissen zu haben, sondern wird sowohl beim Design als auch bei den Produktlebenszyklen mit einbezogen. wir wollen unserer Verantwortung möglichst gerecht werden. In den Bergen haben Außerdem bedeutet unsere Philosophie „Design for function“, dass Design nicht wir einen sehr engen Kontakt zur Natur, und unsere Produkte funktionieren nur, nur gut aussieht, sondern auch intelligent sein muss. Nachhaltigkeit bedeutet, ein wenn es auch Schnee gibt. gutes Leben zu führen, in dem man Verantwortung gegenüber dem Planeten und der Gesellschaft übernimmt. Inwieweit können die von Ihnen hergestellten Produkte schon recycelt werden? Die derzeit vorherrschende Entsorgungsmethode ist die Verbrennung, da die In Europa werden unsere Fahrzeuge heute zu 85 Prozent wiederverwertet Separation der einzelnen Komponenten mehr Energie verbraucht, als durch (Wiederverwertung bezüglich Materialien und Energie). Wird ein Modell heute neu diese einzelnen Komponenten gewonnen werden kann. Die Möglichkeiten für auf den Markt gebracht, ist das Ziel unserer Entwicklung, dass 95 Prozent davon ­Verbesserungen in punkto Recycling sind leider begrenzt. Aber der CO2-Ausstoß am Ende wiederverwertet werden können. von Sandwich-Laminaten oder Multikomponenten-Spritzteilen kann deutlich reduziert werden, indem man erneuerbare Materialien oder wiederverwertbare Rohmaterialien benutzt. Wir testen ständig neue Materialien und setzen die ersten auch schon ein, aber es wird noch zwei bis drei Jahre dauern, bevor die meisten oder alle Komponenten ersetzt worden sind. Welche Materialien sind bezüglich Ihrer Produkte am geeignetsten, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten und gleichzeitig die gewohnte Qualität und Performance zu gewährleisten? Leichte Materialien in Fahrzeugen werden die Grundvoraussetzung dafür sein, Alle Kunststoffe sollten einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial oder den Kraftstoffverbrauch zu senken. Natürlich ist es auch Teil unserer Strategie, erneuerbaren Rohstoffen haben. Materialien aus erneuerbaren Rohstoffen können dass die verwendeten Materialien betreffend ihrer Lebenszyklen die Umwelt so deutlich verbesserte Gebrauchseigenschaften haben. Wir haben die Verant­ wenig wie möglich belasten. Hier kommen wiederverwertete und erneuerbare wortung, Produkte mit den bestmöglichen Eigenschaften und den niedrigsten ­Materialien ins Spiel, die wir überall dort einsetzen, wo es möglich ist. Auswirkungen auf die globale CO2-Belastung herzustellen. Die Energie, die in unserer Produktion in Altenmarkt aufgebracht wird, kommt zu 95 Prozent aus erneuerbarer Energie. Lebt man in den Alpen, bekommt man immer ein direktes Feedback bezüglich der eigenen Umweltverträglichkeit. Man sieht, wie die Gletscher schmelzen, man riecht die Luft und sieht es auch der Farbe des Schnees an.


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in welchen Bereichen muss vor allem der endverbraucher umdenken? Der Endverbraucher hat es in der Hand, Gewohnheiten zu verändern. Er kann Der Endverbraucher kann leider die Auswahl der verarbeiteten Materialien nicht den billigeren Alternativen ökologisch verträglichere Produkte vorziehen. Der alleine treffen, aber er kann dafür sorgen, dass das Fahrzeug am Ende seines Endverbraucher, der alle Zusammenhänge versteht, wird auch schnell merken, Autolebens nicht einfach achtlos weggeschmissen wird. Die Verwendung leichter dass eine Skitour weniger Auswirkungen auf die Umwelt hat als ein Tag in Materialien wird wahrscheinlich andere technische Bereiche in den Autos beeineinem Skigebiet auf 3.000 Metern Höhe mit Liften, gewalzten Pisten und Liveflussen (etwa die passive Sicherheit) und dies setzt wiederum voraus, dass der Konzerten. Fährt man von München mit dem Zug nach Davos, erzeugt man Fahrer dann mit dieser Technologie richtig umgeht. Als Designer hoffe ich, dass die 30-mal weniger CO2 als wenn man nach Aspen fliegt. neuen Materialien auch neue Möglichkeiten schaffen, so dass die Endverbraucher ökologisch verträgliche Produkte auch deswegen kaufen, weil sie gut aussehen! letzten Monat hat das Deutsche institut für Wirtschaftsforschung (DiW) veröffentlicht, dass die weltweiten Ölreserven nur noch zirka zwölf Jahre die Versorgung sichern können und sich der Ölpreis in den nächsten zehn Jahren möglicherweise verdoppelt. Welche konsequenzen hat dies für ihre Produktion und ihre Produkte? Wir wissen, dass der Ölpreis parallel zur teurer werdenden Ölproduktion steigen Was unsere Produkte angeht, basieren viele der Kunststoffe eher auf Gas als auf wird. Die Studie des DIW – die eine von vielen ist, nur mit unterschiedlichen Öl. Unsere Branche muss umdenken und in Zukunft mehr erneuerbare Kunstzeitlichen Vorhersagen – bestätigt dies. Unsere Produkte betreffend glauben wir, stoffe aus pflanzlichem Öl oder Speisestärke einsetzen. Öl und Gas werden in dass die Verbraucher in Zukunft nach Fahrzeugen verlangen werden, die sparsam den nächsten Jahren extrem teurer, und die Verwendung von Öl für Motoren oder sind und gleichzeitig mit alternativen, erneuerbaren Kraftstoffen angetrieben Heizungen wird zu einem Luxus werden. Wir müssen viele Materialien ersetzen, werden. Daher befasst sich unsere Gesamtstrategie, der Abhängigkeit vom Öl und aber ich bin mir sicher, dass wir sie optimal einsetzen werden. Auch Verbundauch dem CO2-Problem entgegen zu wirken, auch mit zwei Themenbereichen: werkstoffe aus natürlichen Fasern werden in den Fokus rücken, ein bisher fast unerschlossenes Gebiet, das dem Kunden Vorteile bietet. Die Energiebalance Kraftstoffeinsparung (beeinflusst unter anderem vom Design, wie zum Beispiel der Fabriken ist sicher außerordentlich wichtig. Die Investitionen in erneuerbare der Aerodynamik) und Hybridantriebe, also der Einsatz unterschiedlicher EnergieEnergie machen sich schnell bezahlt. Einige Unternehmen haben hier schon quellen, sowie zahlreiche andere Lösungen zur Effizienz eines Antriebs, CO2-arme investiert, während es bei anderen noch viel zu verbessern gilt. Rohstoffe und Elektroantriebe.

Mehr informationen zum 7. VOlVO SportsDesign fORUM zum Thema „ecoDesign“, das am 29. Januar 2008 ab 9 Uhr im Rahmen der ispo winter 08 in München im icM stattfand, zu allen Rednern, www.ispo-sportsdesign.com Protagonisten und Unternehmen sowie Hintergrundinformationen zu Nachhaltigkeit und Ökologie finden Sie unter


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kAleNDeR © fischer, gepa pictures

„AUDI” FiS SKi-alpin WEltcUp FEBRUAR 2008 19.–24.02.2008 28.02.–02.03.2008 MÄRZ 2008 01.–02.03.2008 05.–09.03.2008 08.–09.03.2008 10.–16.03.2008

DISZIPlIN Dh/SK/Sg Damen, Sg/gS herren Dh/Sg herren DISZIPlIN Sl/gSl Damen Dh/SK Damen Sl/gSl herren Dh/Sg/Sl/gSl Damen/herren, team

oRT Whistler (can) Kvitfjell (nOR) oRT arber (gER) crans-Montana (SUi) Kranjska gora (SlO) Bormio (ita)

TICkET To RIDE (ttR) WORlD SnOWBOaRD tOUR FEBRUAR 2008 02.02.2008

EVENT DISZIPlIN oRT Billabong air & Style Qp innsbruck (aUt) Quarterpipe innsbruck 08 (5*) 08.–09.02.2008 honda Session at Vail (5*) SS/Rails Vail (USa) 18.–23.02.2008 the Oakley arctic challenge (6*) Qp Oslo (nOR) 25.02.–02.03.2008 nissan X-trail nippon Open hp/SS altS Bandai (Jpn) MÄRZ 2008 EVENT DISZIPlIN oRT 01.–08.03.2008 Ästhetiker Jam – Wängl tängl SS Mayrhofen (aUt) 17.–23.03.2008 Burton US Open championships hp/SS Stratton (USa) of Snowboarding (6*) 07.–08.03.2008 World Superpipe championships hp park city Mountain Resort (USa) 15.–16.03.2008 chevrolet U.S. hp/SS Killington (USa) Snowboarding grand prix

„NokIA“ FiS SnOWBOaRD WEltcUp FEBRUAR 2008 22.–24.02.2008 28.–29.02.2008 MÄRZ 2008 01.–03.03.2008 07.–09.-03.2008 13.–16.03.2008

DISZIPlIN SBh/hp/pgS Damen/herren hp Damen/herren DISZIPlIN SBX/pgS Damen/herren SBX/hp/pgS Damen/herren SBX/pgS Damen, SBX/Ba/pgS/hp herren

oRT gujo-gifu (Jpn) calgary (can) oRT lake placid (USa) Stoneham (can) Valmalenco (ita)

„VIESSMANN“ FiS WEltcUp langlaUF FEBRUAR 2008 23.02.2008 24.02.2008 27.02.2008 MÄRZ 2008 01.03.2008 02.03.2008 05.03.2008 08.03.2008 14.03.2008 15.03.2008 16.03.2008

DISZIPlIN 15 km pur / 30 km pur Damen/herren 4x5 km / 4x10 km Damen/herren 1 km Sp c Damen/herren DISZIPlIN 1,2 km Sp F Damen / herren 15 km c Damen / herren 1 km Sp c Damen / herren 30 km F / 50 km F Damen / herren 3,3 km F / 2,5 km F Damen / herren 20 km c Damen / herren 10 km F / 15 km F Damen / herren

oRT Falun (SWE) Falun (SWE) Stockhom (SWE) oRT lahti (Fin) lahti (Fin) Drammen (nOR) Oslo (nOR) Bormio (ita) Bormio (ita) Bormio (ita)

BIATHloN WEltcUp FEBRUAR 2008 27.02–02.03.2008 MÄRZ 2008 06.03.–09.03.2008 13.–16.03.2008

DISZIPlIN pyeong chang DISZIPlIN Khanty Mansiysk hollmenkollen

oRT (KOR) oRT (RUS) (nOR)

SoNSTIGE EVEntS FEBRUAR 2008 10.02.2008 21.02.2008 22.–23.02.2008 14.–17.02.2008 16.02.2008 16.02.2008 MÄRZ–MAI 2008 15.03.2008 15.03.2008 15.–16.03.2008 29.–30.03.2008 03.–04.05.2008

EVENT oRT Salomon Jib academy gran Masta park/adelboden (SUi) Knights of the air – Freestyle-Event nauders (aUt) 1. Snowboard und Flatline Festival – Wildschönau (aUt) Snowboard- und Freeskiing-Event nissan Outdoor games by columbia chamonix (FRa) Diamir protour – tölzer hütte/Brauneck (gER) testveranstaltung mit Bergführern Red Bull playstreets – Bad gastein (aUt) für die internationale Elite der new School Skier EVENT oRT Open-air-Konzert am hauser Kaibling – talstation hauser Kaibling (aUt) Special guest: Sunrise avenue & Sportfreunde Stiller Frejn’s Freeride inferno – ischgl (aUt) Downhillrennen für Freerider und Snowboarder Diamir On tour– all aqua (SUi) testevent für tourengeher Dachstein Xtreme – Schladming-Dachsteingletscher (aUt) tourenskirennen über den Dachstein Diamir On tour – Susten (SUi) testevent für tourengeher


Impressum SkiPresse Nummer 10 – Februar / März 2008 Herausgeber | Rocket Medien GmbH & Co. KG, München VERLAGSLEITUNG | Florian Schlecht CHEFREDAKTEUR | Wolfgang Greiner (wrg) Redaktion | Roland Grill, Astrid Schlüchter, Tanja Krauß, Sebastian Schulke (seb), Matthias Beldzik MITARBEITER DIESER AUSGABE | Christian Penning, Susan Malekpur Shirazi, Martin Hesse, Dirk Ostertag,

Stefan Zeman, www.wellness-heaven.net, INJOY Fotografen | Roland Grill, Christian Penning, Alexander Rochau, Fredrik Schenholm, Kai Dudenhöfer,

Sebastian Mair-Maureen, Wolfgang Greiner, Heinz Mohr, Goran N ­ itschke, Martin Wehren, INJOY, DSLV, Vail Resorts, Volvo Cars Corp., Hersteller und wie im Bildnachweis angegeben Lektorat | Jutta Mlnarschik Grafik und Layout | Suny Mayer

das kleingedruckte | SkiPresse ist eine unabhängige, kostenfreie Zeitschrift und erscheint als deutschsprachige Ausgabe bei Rocket Medien GmbH & Co. KG, München. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Sie werden zurückgesendet, wenn Porto beigefügt ist. Alle in SkiPresse veröffentlichten Beiträge sind ur­heberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion/des Herausgebers wieder. Für Preis-, Datums- und Produktangaben k­ eine Gewähr. SkiPresse, www.skipressworld.com, www.skipresse.de und Rocket Medien GmbH & Co. KG übernehmen keinerlei Haftung für im Magazin oder auf dem Internet an­gegebene Links. Sollten diese gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, sind SkiPresse, www.skipressworld.com, www.skipresse.de und Rocket Medien GmbH & Co. KG nicht verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils verlinkten Seite. Rocket Medien GmbH & Co. KG ist Partner von Ski Press Media Inc., Kanada. Ski Press/SkiPresse erscheint derzeit in Kanada, Québec, USA, Deutschland, Österreich, Südtirol und in der Schweiz. Alle Magazine können unter www.skipressworld.com auch online gelesen werden. Neu: SkiPressTV auf skipressworld.com! Bei Rocket Medien GmbH & Co. KG erscheinen auch: SportPresse und ShowPress.

Redaktionsanschrift

SkiPresse c/o Rocket Medien GmbH & Co. KG, Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München, Tel. +49 (0)89 / 95 95 11-0, eMail: skipresse@rocket-medien.de

Bestellung von Einzelheften

Einzelhefte können nach Verfügbarkeit gegen beigefügtes Rückporto (D: 1,45 EUR in Brief­marken; AUT: 5 EUR in bar; CH: 5 sFr. in bar) bei der Redaktionsanschrift bestellt werden. Sie erhalten SkiPresse kostenfrei bei unseren Vertriebsstellen, die auf www.skipressworld.com/eu/de veröffentlicht sind (solange der Vorrat reicht). Neu! Rocket Medien bietet ab sofort SkiPresse (Winter) und SportPresse (Sommer) gemeinsam im Jahresabonnement an. Erhalten Sie alle zwei Monate die neueste Ausgabe direkt ins Haus. Mehr Informationen auf unserer Website.

Produktion | Rocket Medien GmbH & Co. KG, München Druck | Druckerei Fr. Ant. Niedermayr, Regensburg Vertrieb | Matthias Beldzik, eMail: beldzik@rocket-medien.de Logistik | Thiel Media GmbH, Garching

SkiPresse Nummer 10 (Februar / März 2008) hat eine Auflage von 185.000 Stück. AnzeigenverkauF

Ralf Jirgens (Leitung), eMail: jirgens@rocket-medien.de Florian Schlecht, eMail: schlecht@rocket-medien.de Es gilt die Anzeigenpreisliste 02/2007, zu beziehen über die Anzeigenleitung (Redaktionsanschrift).

Die nächste SportPresse erscheint im April 2008.

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10 FRAGEN an Alberto Tomba

Elf Jahre lang beherrschte er die alpine Skiwelt und begeisterte die Massen. Elf Jahre, in denen Alberto Tomba wie kaum ein anderer Schlagzeilen machte und Triumphe feierte. Neben seinen drei Olympiasiegen, zwei WM-Titeln, 50 Weltcupsiegen und dem Gesamtsieg im Weltcup 1994/95, obwohl er den Speed-Disziplinen zumeist fernblieb, erregte der Italiener auch abseits der Piste Aufsehen – mit attraktiven Frauen, schnellen Autos und seiner Lust, zu leben. „Tomba la bomba“ war ein Star mit Ecken und Kanten – und das hat sich bis heute nicht geändert.

© Fila Europe

SkiPresse: Herr Tomba, werden Sie immer noch von Paparazzi gejagt? Alberto Tomba: Ich stehe natürlich nicht mehr so im Rampenlicht wie zu meiner aktiven Zeit. Aber in Italien wird immer noch jeder Schritt von mir verfolgt und beobachtet. Das wird sich wohl nie ändern. Genauso wenig wie Ihre Leidenschaft zum Skifahren? Als ich im März 1998 zurücktrat, bin ich zwar keine Rennen mehr gefahren, aber ich blieb dem Skizirkus verbunden. Mittlerweile veranstalte ich meine eigenen Events: In den USA läuft die „TombaTour“, und in Japan gibt es die „Arai Ski ­Legends“. Auch in Europa bin ich viel unterwegs, zumeist für meinen Sponsor „Fila Sportswear“. Unterstützt werde ich dabei von meiner Agentin Laura Lelli. Besondere Unterstützung erfuhr Pyeongchang bei seiner Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2014 durch Ihre Person ... Das war eine große Ehre, dass ich für das koreanische Komitee als Olympia­Botschafter auftreten durfte. Als Botschafter für einen Sport, den ich über alles liebe. Leider hat es mit der Bewerbung nicht ganz geklappt. Aber ich freue mich auch für Russland, das zum ersten Mal dieses Großereignis austragen darf. Sie reisen auch als Botschafter des Sports quer über den Globus ... Oh ja, Sie meinen die „Laureus Academy“. Ein sehr wichtiges Projekt, in das ich sehr viel Energie stecke. 1999 war ich einer der Mitbegründer dieser Stiftung, der 44 der größten Sportler und Sportlerinnen angehören – darunter Leute wie Michael Jordan, Katarina Witt oder Edwin Moses. Und so ziehen wir durch die Welt und treiben mit jungen, benachteiligten Menschen Sport. Sport, der ihnen zeigen soll, dass in jedem von uns ein Superstar steckt, dass jeder von uns ungeahnte Kräfte und Talente in sich trägt. Das Entscheidende ist nur, dass man sie entdeckt und weckt und ihnen entschlossen nachgeht. So haben sich auch meine Träume erfüllt. Wer hat Ihre Talente und Träume gefördert? Mein Vater. Er hat mir die Möglichkeit gegeben, meinen Körper und damit mich selbst kennenzulernen. Bereits mit fünf Jahren habe ich alles Mögliche aus­

© Perazzoli Studio Milan

probiert: Wasserski, Motorcross, Tennis, Basketball, Radfahren und Skifahren. So entdeckte ich meine große Leidenschaft für den Schnee und die Bretter. Die Bretter und der alpine Rennsport haben sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Zu ihrem Nachteil oder Vorteil? Zu meiner Zeit kämpften zwei, drei Skirennläufer um den Sieg, heute sind es zehn. Das neue Material und die neuen Technologien katapultieren immer mehr Fahrer an die Spitze. Das Tempo wird immer höher, die Rennen immer gefährlicher. Das ist nicht gut. Aber ich habe gelesen, dass der Ski-Weltverband an neuen Konzepten arbeitet, die mehr Sicherheit für die Rennläufer garantieren sollen. Das ist sehr wichtig. Keiner will doch gebrochene Rippen und zerstörte Karrieren von jungen Rennläufern sehen. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Kollegen wie Ole Kristian Furuseth oder Jure Kosir? Ich stehe mit den meisten noch in Kontakt. Wir sehen uns bei diversen Rennen oder auf Wohltätigkeitsveranstaltungen. Im vergangenen Winter hat Jure Kusir beispielsweise ein Rennen für die Altstars veranstaltet. Das war ein riesiger Spaß. Skifahren ist Ihre große Passion. Standen Sie auch schon mal auf nur einem Brett? Ein paar Mal habe ich mich auf ein Snowboard gestellt, ohne Erfolg. Mir macht Skifahren einfach mehr Spaß. Alleine mit sich, zwei Brettern und der Natur sein, abseits der Piste, das ist einfach wundervoll. Aber ich schaue mir sehr gerne ­Snowboard-Events an. Die Jungs und Mädels ziehen eine super Schau ab. Wie sieht Ihr Leben abseits der Piste aus? Kurz vor dem Ende meiner Karriere entdeckte ich meine Leidenschaft zum Wein. Ich besuchte bedeutende Weingüter und unterhielt mich stundenlang mit den Winzern, die mir einiges über Geschmack und Philosophie gelehrt haben. Ja, und meine andere große Leidenschaft sind immer noch Frauen. Ich habe immer noch nicht die Richtige gefunden. Und wenn Sie die Richtige gefunden haben. . .? . . . dann würde ich mit dieser Frau gerne eine Familie gründen.

(seb)


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Mach 2 «Air, speed and powder ! It’s cool to ride with Manu. 1 or 2 boards makes no difference. We just push each other and share a big smile at the bottom.» Xavier www.rossignol.com/live Photo

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