risControl 2018 05

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MARKT

DONAU Versicherung

Cyberschutz

Vor kurzem legte die Geneva Association, der weltweit führende Versicherungs-Think Tank, eine Studie zu Lücken im Versicherungsschutz vor. Im Bereich Cyberrisiko ergab die Analyse eine Schutzlücke, also den nicht versicherten Anteil an den Gesamtverlusten, von bis zu 90 Prozent. Weltweit macht dies einen Anteil von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Auch für österreichische Unternehmen werden Cyberattacken zu einer immer größeren Bedrohung. Laut der Studie „Cyber Security in Österreich“ der KPMG waren 72 Prozent aller Unternehmen in Österreich bereits Ziel einer Cyberattacke – Tendenz steigend. Nur wenige Unternehmen sind gegen die finanziellen Folgen einer Cyberattacke versichert. „Die DONAU Versicherung schließt die Schutzlücke im Bereich des Cyberrisikos.

Damit helfen wir, die finanziellen Folgen einer Cyberattacke abzufedern und den wirtschaftlichen Schaden gering zu halten“, erklärt Reinhard Gojer, Vorstandsdirektor. Das Cyberprodukt deckt im Basispaket die eigenen Schäden im Unternehmen sowie Schäden Dritter, wie z.B. von Kunden oder Lieferanten. Gedeckt sind dabei unter anderem Kosten von durch Schadprogramme oder Hackerangriffe ausgelöste Datenschutzverletzungen, Schäden durch ausgefallene Zahlungssysteme oder beschädigte bzw. verloren gegangene Daten. Zusätzlich stehen beim Cyberschutz individuell wählbare Zusatzbausteine – wie z.B. Leistung bei Betriebsunterbrechung von mehr als zwölf Stunden – zur Verfügung, aber auch Hilfe bei Cyber-Erpressung und Medienhaftpflicht. Die Versicherungssummen reichen von 75.000 bis zu 750.000 Euro.

Reinhard Gojer

Im 24-Stunden-Support geben geschulte Experten eine rasche telefonische Klärung im Schadenfall. Spezialisten für Internetkriminalität unterstützen je nach Bedarf mit Fernwartung oder Vor-Ort-Service.

Allianz SE

Ausstieg aus Kohle

Die Allianz Gruppe baut ihre Klimastrategie deutlich aus und verzichtet mit sofortiger Wirkung im Schaden- und Unfallversicherungssegment auf Einzelversicherungen von Kohlekraftwerken und -Minen im Bau oder Bestand. Unternehmen, die Strom aus mehre-

ren Quellen erzeugen, wie Kohle, andere fossile Brennstoffe oder erneuerbare Energien, werden zunächst weiter versichert und individuell auf Basis definierter Nachhaltigkeits-Kriterien (ESG) geprüft. Jedoch ist das erklärte Ziel der Allianz, Kohlerisiken im Versicherungsgeschäft

Die Allianz Gruppe verzichtet mit sofortiger Wirkung im Schaden- und Unfallversicherungssegment auf Einzelversicherungen von Kohlekraftwerken und -Minen im Bau oder Bestand.

bis 2040 vollständig auslaufen zu lassen. Für die Anlage der Versichertengelder definiert die Allianz als langfristiges Ziel, ihre handelbaren Anlagen in allen kohlenstoffintensiven Branchen klimaneutral zu strukturieren. Unternehmen, denen es in den kommenden Jahrzehnten nicht gelingt, ihre Treibhausgasemissionen an das Zwei-Grad-Ziel anzupassen, werden schrittweise aus dem Portfolio genommen. Dies wird etwa durch den aktiven Dialog mit den Unternehmen und die Forderungen nach langfristigen Klimaschutzzielen umgesetzt, analog zum ESG-Scoring-Ansatz, der bereits für Unternehmen mit hohen ESG-Risiken angewandt wird. „Wir sind überzeugt, dass unser Ansatz das Risiko-Ertragsprofil unseres Portfolios langfristig weiter verbessert und wir unsere Position als zukunftsorientierter Investor ausbauen werden“, erklärt Dr. Günther Thallinger, im Vorstand der Allianz SE verantwortlich für Investments und ESG. „Als langfristiger Investor wollen wir den Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft gemeinsam mit unseren Kunden gestalten. Wir werden daher auch unsere Investitionschancen in neue Technologien strategisch entwickeln.“ risControl 05/18 15


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