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Das Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

Nr. 10 - 2025 | Heft 552 | 46. Jahrgang








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Liebe Leserinnen und Leser,
Sollten Sie mit Liedtexten nicht so vertraut sein: „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens war seinerzeit ein Hit – in einer Zeit, in der 66-Jährige schnell dem „alten Eisen“ zugerechnet wurden und sich dennoch nicht davon abhalten ließen, die Freuden des Lebens zu genießen. Das Lied stammt aus dem Jahr 1977. Damals lag die Lebenserwartung bei Männern bei rund 69,6 Jahren, bei Frauen bei 76,3. Heute, im Jahr 2025, sind es etwa 79,5 bei Männern und 84,1 bei Frauen – grob zehn Jahre mehr für Männer, rund acht Jahre für Frauen. Mit 66 steht man also sehr wohl mitten im Leben – und genau deshalb stellt sich die Frage: Wie sieht die Arbeitswelt für diese Generation tatsächlich aus?
Beginnen wir beim Offensichtlichen: Schon allein wegen der zu erwartenden Pensionszahlungen wäre es doch ausgezeichnet, wenn mehr Menschen länger arbeiten. Weniger Jahre in Pension – weniger Ausgaben. Das rechnet sich hübsch, zumindest in der Excel-Logik. Auf dem Papier klingt das vernünftig; die Wirklichkeit kennt jedoch mehr als Tabellenzeilen.
Aktuell wird eine Quotenregelung für über 60-Jährige öffentlich diskutiert; die Ministerin skizziert Anreize für Betriebe, bleibt aber bei Details vage. In der Praxis beginnt es früher: Gesellschaftliche Haltungen, Vertragsrealitäten und Personalpolitik entscheiden darüber, ob Menschen ab 60 weiterhin Chancen haben – oder ob sie still aus dem Arbeitsalltag „eliminiert“ werden. Manche Arbeitsverträge enden schlicht mit 60. Dann folgt „Neuorientierung“ – oft ohne realistische Perspektive. Seien wir ehrlich: Wer hat mit 60+ noch mühelos
die Chance, einen neuen Job zu finden? Hier liegt der Widerspruch: Wir sprechen von „länger arbeiten“, schaffen aber zu selten die Bedingungen dafür – flexible Modelle, gesundes Arbeiten, Weiterbildung im späten Erwerbsleben und eine Kultur, die Erfahrung als Wert versteht, nicht als Kostenfaktor. Die Bilanz mag kürzer werden – der Weg dorthin bleibt lang. Auch im digitalen Alltag zeigt sich, wie brüchig Altersbilder geworden sind. Manche Influencer vertreten die Meinung, ab 60 habe man auf TikTok & Co. nichts mehr verloren. Ein Blick auf die Plattformen widerspricht dem: Es gibt erfolgreiche Creator weit jenseits der 60 – vom 85-jährigen Stilberater bis zur kochenden Oma mit Hausmannskost. Viele Jüngere kennen diese Küche heute eher aus Erzählungen – umso neugieriger folgen sie den Videos, fast so, als würde der Duft aus dem Topf bis ins Handy ziehen: Erfahrung, Handwerk, Gelassenheit. Die einen wissen es, die anderen glauben es besser zu wissen.
Vielleicht sollten wir den Fokus verschieben: weg von der Frage, wie wir Ältere „länger halten“, hin zu der Frage, wie wir gemeinsam länger gut arbeiten und leben. Das ist kein romantischer Wunsch, sondern nüchterne Notwendigkeit. Und es beginnt mit Sprache und Haltung: 60 ist nur eine Ziffer und 66 kein Ausstiegssignal.
„Mit 66 Jahren“ – der Song war eine Einladung, das Leben weiter aktiv zu gestalten. Nehmen wir sie an: beruflich, gesellschaftlich, digital. Und ja: mit Freude. Ich wünsche Ihnen gute Gedanken – und den Mut, alte Bilder im Kopf zu aktualisieren.
Ihre
Doris Wrumen



Verlängerung – Allianz
Chief Financial Officer – ERGO Austria International
Goldene Ehrennadel – Zurich Versicherung
Österreich
Zurich ordnet Spitze neu – Zurich Versicherung Österreich
Neuer Vorstandsvorsitzender – Europäische Reiserversicherung
Veränderung des Vorstands –
Niederösterreichische Versicherung
Verstärkung – Assepro
Vertriebsmanagement – Stoïk
Felgenreparatur statt Austausch –
MO‘ Drive
Vorstandsteam – VBV Vorsorgekasse
Performance Management International –
UNIQA
Motorräder gefährlicher als Autos? –
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Neuer Vorstand – Oberösterreichische Versicherung
Goldene Ehrennadel – Fachverband der Versicherungsmakler
Neue Lebensversicherung – DONAU Versicherung
Climate Focus Funds – Zurich Österreich
EFM Versicherungsmakler: Junge Talente formen die Zukunft
Zahnarzt-Kooperation– UNIQA
Relaunch – wefox
Übernahme und Expansion – Grazer
Wechselseitige
Neue Lieferwege dämpfen Zölle – ACREDIA/ Allianz Trade
Gewerbeimmobilie sichert hohe Rendite –
CORUM Asset Management
Privatarzt neu – UNIQA
Berechnungstool schafft Klarheit
KI-basierter Cyberschutz – Stoïk
Effiziente Datenbereitstellung für Vermittler – Courtage Control/Hannoversche
Mikrokredite: Große Wirkung für kleine Beträge – von Michael Kordovsky
Schwarze Schwäne auf der FMA-Konferenz –von Mag. Christian Sec


Teamgeist, Bewegung & Engagement mit Herz – muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
Expert:innentreffen der Versicherungsmakler
Schadendialog als neuer Branchentreff – DEKRA Austria/CarVita/CarTV/ Schadenmeister
„Halb Mensch“ im

Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der täglichen, auch anwaltlichen Praxis – von Rechtsanwalt Mag. Stephan Novotny Chronische Schwachstellen einer klassischen Straf-Rechtsschutzversicherung – von Mag. Martin Moshammer, Niederlassungsleiter ROLAND RechtsschutzVersicherungs-AG Österreich FIDA kommt – Chancen und Risiken für Versicherungsmakler – von Dr. Philip Steiner, Sprecher von BiPRO Österreich
Talente fördern, Partnerschaften stärken, Zukunft gestalten – Mag. Michael Martinek, Country President Austria, und Thomas Luckner, Vertriebsleiter Österreich, bei Chubb
Neue Impulse für den Maklervertrieb –Sandro Pichorner, Leiter Maklervertrieb Zurich Österreich
Nachfolge als Schlüsselthema im Versicherungs- und Finanzbetrieb – Mag. Stephan M. Novotny
„Wir sind die österreichische Lösung für Makler-Nachfolge und Selbstständigkeit.“ – Doris Antoni, Marketing & Vertrieb, g&o brokernet Führen, Fördern, Verknüpfen – Daniela Steinbauer, MA, MBA, Leiterin Vertrags- und Partnermanagement und Personalmanagement, ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG Österreich Wüstenrot Wachstumsoffensive im ungebundenen Vertrieb – Alexander Knezevic, Chief Sales Office, und Tobias Kohl, Chief Customer Officer, Wüstenrot
René Brandstötter wurde für die nächsten drei Jahre als Vertriebsvorstand der Allianz Österreich bestellt. Der Oberösterreicher begann seine Karriere als Lehrling bei der Allianz in Österreich. Nach seiner Tätigkeit im Back-Office der Maklerabteilung wechselte er als Key Account Manager in den Allianz Sondervertrieb, wo er sich um die fachliche Betreuung der Geschäftspartner
Mit 1. Oktober 2025 wurde Petra Umbrich als CFO in den Vorstand der ERGO in Österreich berufen.
Petra Umbrich ist gebürtige Oberösterreicherin aus Vöcklabruck und studierte Betriebswirtin mit einem zusätzlichen Abschluss in Wirtschaftsrecht. Mit Petra Umbrich bekommt der Vorstand der ERGO in Österreich eine ausgewiesene Finanzexpertin als Verstärkung.
Fachverband der Versicherungsmakler
Im Rahmen des Expert:inntreffens des Fachverbandes der Versicherungsmakler wurde Winfried Vescoli für seine herausragenden Verdienste mit der Goldenen Ehrennadel des Fachverbands ausgezeichnet. Seit 2000 bringt er seine Expertise auf Bundesebene ein, von 2015 bis 2020 vertrat er die Branche als Spartenvertreter im Wirtschaftsparlament. Als Leiter des
sowie die Akquise und den Ausbau neuer Geschäftsbeziehungen kümmerte. 2014 stieg er zum Abteilungsleiter des Allianz Sondervertriebes auf. Vor seiner Ernennung zum Vertriebsvorstand 2023 war er als Head of Broker für die Makler, Mehrfachagenten und Strukturvertriebe verantwortlich und hat maßgeblich zum Aufbau der neuen Vertriebsorganisation beigetragen. Brandstötter wird weiterhin eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung und dem Wachstum der Allianz Österreich spielen und das Vorstands-
Ihre Expertise im Finanzmanagement erwarb die geprüfte Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin in verschiedenen Führungspositionen im In- und Ausland. Zuletzt war sie viele Jahre als Head of Finance bei der UNIQA Insurance Group AG tätig.
Als CFO der ERGO Versicherung wird sie die Verantwortung für die Bereiche Treasury & Assetmanagement, Rechnungswesen, Controlling & Steuern, Procurement & Facilities und Aktuariat übernehmen. „Petra Umbrich passt hervorragend zu unserer Unternehmenskultur und stellt mit ihrer langjährigen Leadership-Erfahrung eine ideale Ergänzung des Vorstandsteams
Arbeitskreises EDV (2001–2010) setzte er maßgebliche Akzente und prägte die digitale Weiterentwicklung der Branche. Auch aktuell begleitet Vescoli die Versicherungsmakler in Tirol und engagiert sich mit Verlässlichkeit und Handschlagqualität im Fachgruppenausschuss Tirol. Die Auszeichnung wurde von Fachverbandsobmann KommR Christoph Bergham-

team mit seiner Erfahrung und seinem Know-how bereichern.

dar. Sie ist es gewohnt, mit komplexen Themen umzugehen, und wird auch die Neuausrichtung von Prozessen in ihrem Ressort aktiv gestalten“, freut sich CEO Philipp Wassenberg.
mer, MAS, überreicht: „Du hast viel bewirkt in unserer Branche, und die Kollegenschaft möchte sich mit dieser Auszeichnung bei dir bedanken.“

Dr. Luciano Ciriná übernimmt mit 1.Jänner 2026 die Position des CEO International innerhalb von Commercial Insurance im Zurich Konzern und damit die weltweite Steuerung der Länder (exkl. USA), im Industrie- und Mid-Market-Geschäft ohne Global Specialties.
Im selben Zug wird René Unger zum neuen CEO der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft in Österreich ernannt. Dr. Claudio Passardi wird als Chief Financial Officer in den Vorstand eintreten. Unter der neuen Leitung von René Unger als CEO, gemeinsam mit Mag. Erwin Mollnhuber, Kurt Möller und künftig Dr. Claudio Passardi wird die bisherige Unternehmensstrategie konsequent fortgeführt. „Wir setzen auf erfahrene Führungskräfte und eine nachhaltige Ausrichtung, um die Zusammenarbeit zu stärken und die Voraussetzungen für künftige Herausforderungen zu sichern“, betont Dr. Luciano Cirinà.
René Unger (50) ist seit August 2024 Mitglied des Vorstandes der Zurich Versicherungs-Aktiengesellschaft und seit Januar 2023 Chief Financial Officer (CFO). Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche. Zuvor war er bei Zurich für das Rechnungswesen und Reporting verantwortlich sowie Prokurist und stellvertretender CFO. Zu seinen früheren Tätigkeiten zählen leitende Positionen im Konzernreporting und Controlling bei Zurich Österreich, die Geschäftsführung der Integra Versicherungsdienst GmbH sowie Aufgaben als Versicherungsmathematiker und im Bereich internationa-
ler Rechnungslegungsstandards bei der Winterthur Versicherung.
Dr. Claudio Passardi (48) ist seit Oktober 2021 Chief Investment Officer (CIO) der Zürich VersicherungsAktiengesellschaft sowie Prokurist und Mitglied des Aufsichtsrats in der Bonus Pensions- und Vorsorgekasse. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche. Zuvor war er bei Zurich Österreich für das Controlling verantwortlich. Zu seinen früheren Tätigkeiten zählen Positionen im Underwriting bei Zurich Österreich, als Finance Manager bei Farmers Business Insurance in den USA sowie als Vorstandsassistent im Zurich Konzern.

Der Aufsichtsrat der Europäischen Reiseversicherung AG hat Jochen Zöschg zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Mit 1. Oktober übernimmt er die Leitung der Europäischen Reiseversicherung und der Europ Assistance Österreich und folgt damit auf Wolfgang Lackner, der sich nach fast 17 Jahren aus dem Unternehmen zurückzieht. Der promovierte Jurist begann 1998 bei der Zurich und bekleidete dort Schlüsselpositionen in Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Underwriting und Schaden. Er war Leiter des CEO-Büros und Mitglied des Executive Teams auf europäischer Ebene in
der Schweiz. Zuletzt gehörte er dem Vorstand der Zurich Versicherungs-AG an, wo er Vertrieb, Marketing und Unternehmenskommunikation verantwortete. Zudem war er Aufsichtsrat in der Bonus Pensionskasse AG, der Bonus Vorsorgekasse AG und der Concisa Vorsorgeberatung und Management AG. Wolfgang Lackner war seit 2008 im Vorstand der Europäischen Reiseversicherung, ab 2014 als Vorsitzender. 2023 übernahm er zusätzlich die Geschäftsführung der Europ Assistance Österreich. Nun zieht er sich aus beiden Unternehmen zurück. „Wir freuen uns sehr, Jochen in unserem Managementteam willkommen zu heißen. Mit seiner
umfassenden Erfahrung in der Versicherungsbranche und seiner Expertise im Bereich der technologischen Transformation wird er unsere Wachstumsambitionen weiter vorantreiben und neue Impulse für die Weiterentwicklung unserer Aktivitäten in Österreich und Northern Europe setzen“, so Pascal Baumgarten, CEO Mobility, Northern and Eastern Europe, Europ Assistance Group.

Jochen Zöschg
Niederösterreichische Versicherung
Mag. (FH) Stefan Wukovitsch ist neues Vorstandsmitglied der Niederösterreichischen Versicherung AG und folgt damit ab 1. Jänner 2026 Mag. Bernhard Lackner als Vertriebsvorstand. Mag. Bernhard Lackner, der Vertrieb und Marketing der Niederösterreichischen Versicherung AG seit 18 Jahren erfolgreich leitet und maßgeblich dazu beigetragen hat, die Marktführerschaft in der Schaden- und Unfallversicherung in Niederösterreich zu erreichen und
Assepro
Mit 1. Oktober 2025 hat Assepro Österreich ihr Führungsteam erweitert: Mit Klaus Kurz, einem erfahrenen Vertriebsprofi der Versicherungsbranche, setzt Assepro auf Kompetenz, Empathie und jahrzehntelange Markterfahrung; gleichzeitig wird die Orga-
auszubauen, bleibt bis Ende 2025 Vertriebsvorstand. Er wird seinen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern. Bernhard Lackner wird auch zukünftig seine Expertise bei wichtigen Projekten im Beteiligungsbereich im Konzern einbringen – unter anderem bei der Vermarktung des Immobilienprojekts „Sonnenweiher“ in Grafenwörth.
Stefan Wukovitsch bringt langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Führung und Weiterentwicklung von Vertriebsorganisationen in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen mit. Sein Fokus liegt auf den Bereichen Digitalisierung, Kundenzentrierung und Qualitätsmanagement. Zuletzt war er bei UNIQA Österreich und UNIQA International tätig und
nisationsstruktur mit neuen Verantwortungsbereichen klar geschärft. Kurz blickt auf über 30 Jahre Erfahrung in leitenden Funktionen im österreichischen Versicherungsmarkt zurück, der 56-jährige gebürtige Salzburger war viele Jahre im Maklervertrieb tätig und gilt als bestens vernetzt in der Branche, zuletzt war er Maklerchef bei Zurich Österreich. Bei Assepro übernimmt er die Regionalleitung Westösterreich (Salzburg, Tirol/ Vorarlberg, Kärnten und Steiermark) und berichtet direkt an CEO Gerhard
Stoïk stärkt die Verzahnung von Versicherung sowie Managed Security Services (MSSP) und hat Jan Meurer zum Direktor Vertriebsmanagement ernannt.
Gemeinsam mit Daniel Berger bildet er künftig die Doppelspitze des deutschen Vertriebsteams. Während Meurer die Vertriebssteuerung und die Integration von Cybersecurity-Leistungen verantwortet, konzentriert sich Berger auf die Weiterentwicklung des Maklernetzwerks und die Marktpräsenz in der DACH-Region. Meurer war zuvor

verantwortete dort digitale Vertriebsstrategien. Der Vorstand der Niederösterreichischen besteht aktuell aus Generaldirektor Mag. Stefan Jauk und den Vorstandsdirektoren Mag. Bernhard Lackner, Mag. (FH) Stefan Wukovitsch und Mag. Patrick Lachmann.
Ulmer. Die neue Führungsspitze: Marius Dreisbach wird neuer Finanzvorstand (CFO), Klaus Kurz übernimmt die Leitung der Region Westösterreich, und Christian Bartacek verstärkt das Vertriebsteam als weiterer erfahrener Branchenprofi. Gerhard Ulmer, CE: „ Mit der neuen Struktur und der Verstärkung durch ausgewiesene Experten wie Klaus Kurz und Christian Bartacek sind wir bestens aufgestellt, um unser Wachstum in Österreich konsequent voranzutreiben und unseren Kunden höchste Servicequalität zu bieten.

unter anderem für den Ausbau von Stoïk MDR, die Befähigung von Maklern sowie die Moderation von Fachformaten zu Managed Detection & Response zuständig und leitete davor Präventions- und Response-Services bei einem auf Cyber spezialisierten Assekuradeur. Mit der neuen Struktur verfolgt Stoïk das Ziel, Prozessbrüche im Maklervertrieb zu reduzieren und die operative Cybersicherheitslage der Kunden zu verbessern. Laut Unternehmensangaben sollen dadurch effizientere Abläufe, höherer Kundennutzen und stabilere Schadenquoten erreicht werden. Langfristig plant Stoïk zudem, das Lösungsangebot im Bereich Cybersicherheit weiter auszubauen und sich stärker als Anbieter an der Schnittstelle von Versicherung und MSSP zu positionieren.
MO‘ Drive, führender Serviceprovider im Kfz-Schadensmanagement, ergänzt sein Portfolio um eine besonders nachhaltige Lösung: modernste LaserSchweißtechnik zur Instandsetzung stark beschädigter Alufelgen. Für Ver-
Mit 1. Oktober 2025 wurde Christian Reiss zusätzlich zum bestehenden Mandat (Vorstand) in der Pensionskasse auch zum Vorstand in der VBV Vorsorgekasse bestellt.
Reiss verfügt über mehr als 25 Jahre Kapitalmarkterfahrung und war in verschiedenen Managementfunktionen in der Erste Group Bank AG tätig. Zuletzt hatte er dort die gruppenweite Verantwortung für die Entwicklung und den Vertrieb von strukturierten Wertpapierprodukten sowie das BrokerageGeschäft inne.
„Die Zusammenführung der Kunden- und Vertriebsagenden über alle VBV-Gesellschaften hinweg ist ein konsequenter Schritt, um unsere Markt-
sicherungen ist das eine attraktive Alternative zum kostenintensiven Felgenersatz – mit Vorteilen für Umwelt, Budget und Kundenzufriedenheit: geringere Schadenskosten, kürzere Standzeiten und ein aktiver Beitrag zur CO₂Reduktion. „Bei strukturellen Schäden war bisher der Austausch unumgänglich“, sagt Wolfgang Weinberger, Geschäftsleiter von MO‘ Drive. „Dank unserer Laser-Schweißtechnik reparieren wir solche Schäden präzise, dauerhaft und ressourcenschonend –direkt im Haus.“ Die Laser-Technolo-
gie arbeitet punktgenau mit minimaler Wärmeabgabe; die Schweißnähte sind mit bloßem Auge kaum erkennbar – ein Beleg für die hohe Qualität und Nachhaltigkeit der neuen Reparaturmethode. Die integrierte Messtechnik garantiert, dass Reparaturen ausschließlich im erlaubten Toleranzbereich erfolgen und sicherheitsrelevante Aspekte jederzeit berücksichtigt werden.Reparieren statt Ersetzen spart Rohstoffe, reduziert CO₂-Emissionen und senkt Schadenskosten; die Lebensdauer der Felgen steigt. Österreichweit sorgt ein Hol- und Bring-Service für kurze Standzeiten.

präsenz weiter zu stärken und Synergien optimal zu nutzen“, erklärt Generaldirektor Andreas Zakostelsky. Das Vorstandsteam besteht somit seit dem 1.10.2025 aus Andreas Zakostelsky (CEO), Martin Vörös (CFO), Michaela Attermeyer (Mitglied des Vorstands für den Bereich Veranlagung) und Christian Reiss (Mitglied des Vorstands für den Bereich Kunden & Vertrieb).
europa strategisch steuern. Borgers folgt auf Vinzenz Benedikt, der nun in Gruppenfunktion die Konzernfinanzen verantwortet.
Frederik Borgers ist neuer Head of Performance Management International in der UNIQA Insurance Group AG. Der 41-jährige wird in dieser Funktion das internationale Geschäft im UNIQA Kernmarkt Zentral- und Ost-
Wolfgang Kindl, Vorstand UNIQA International, hebt Borgers’ umfassende Geschäftskenntnisse, seinen kooperativen Führungsstil und seine nachgewiesene Erfolgsbilanz hervor: „Frederik war maßgeblich an der Entwicklung unserer gemeinsamen Steuerungs- und Managementplattform beteiligt und hat seine internationale Führungskompetenz immer wieder unter Beweis gestellt. Ich bin zuversichtlich, dass Frederik seine neue Funktion weiter-
entwickeln und voranbringen wird.“
Frederik Borgers: „Mich motiviert, wie wir mit Daten und Analysen echte Wirkung erzielen – und daraus klare Impulse für unsere Geschäftsmodelle ableiten.“
Der studierte Versicherungsmathematiker und Wirtschaftswissenschaftler stammt aus Belgien und war neben Österreich bisher in den Niederlanden, in Tschechien und in Rumänien beruflich tätig. Seit seinem Einstieg bei UNIQA im Jahr 2012 hat Borgers bereits verschiedene Führungsrollen durchlaufen. Borgers lebt in Bratislava und kommt bisweilen mit dem Rad zur Arbeit in den UNIQA Tower.
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Der Sommer lockt viele Motorradfahrer auf die Straßen – und mit den heißen Monaten steigt auch das Unfallrisiko. 2024 und 2025 starben in Österreich erstmals im Sommer mehr Motorradfahrer als PKW-Insassen. Allein von Juni bis Ende August 2025 waren es 37 tödlich verunglückte Motorradfahrer gegenüber 34 Pkw-Insassen. Durch den Klimawandel verlängert sich die Motorradsaison zunehmend in den Spätsommer und Herbst, wodurch die Gefahr weiter steigt.
„Bei gutem Wetter schnellen die Motorradunfälle im Schnitt auf das Achtfache von regnerischen Wochenenden hoch. Wir möchten daher gerade jetzt noch einmal eindringlich auf die häufigsten Unfallursachen hinweisen und Tipps zur Vermeidung von Unfällen geben“, so Dipl.-Ing. Klaus Robatsch,
Oberösterreichische Versicherung
Robert Wasner wurde nach der erfolgreichen Fit-&-Proper-Überprüfung der Finanzmarktaufsicht zum dritten Vorstand der Oberösterreichischen Versicherung AG bestellt. Durch die Vorstandserweiterung wurden auch die Ressorts neu verteilt. In der Aufsichtsratssitzung wurden die Verträge des Generaldirektors und der beiden Vorstände auf drei Jahre bestätigt. Othmar Nagl leitet weiterhin das Personalwesen, die Rückversicherung, das Vertragswesen, die Unternehmenskommunikation und die IT. Kathrin Kühtreiber-Leitner ist zuständig für den Vertrieb auf allen Kanälen und das Marketing. Zum frisch bestellten Vorstandsdirektor Robert Wasner gehen die Bereiche Scha-
Leiter der Verkehrssicherheit im KFV.
Noch besorgniserregender ist die Entwicklung bei den Verletzten: 2024 erreichte ihre Zahl mit 4.468 Personen den höchsten Stand in der österreichischen Motorradgeschichte, die Zahl der Getöteten (83) lag so hoch wie zuletzt 2018. Auffällig ist auch der starke Anstieg bei jungen Fahrern von Motorrädern bis 125 cm³. Die Zahl der Motorräder wächst seit Jahren deutlich schneller als jene der Pkw – seit 2003 um knapp vier Prozent jährlich, zuletzt auf 655.000 Fahrzeuge. Pkw dagegen legen nur rund ein Prozent pro Jahr zu, bleiben mit 5,2 Millionen aber klar in der Überzahl. Dennoch zeigt sich: Motorradfahren ist deutlich gefährlicher. Hauptursachen sind das Übersehenwerden im Verkehr, nicht angepasste Geschwindigkeit und eigene Fahrfehler – besonders häufig Stürze in Kurven. Tests belegen, dass spezielle Bodenmarkierungen die Unfallgefahr dort um bis zu 80 Prozent senken können.
Ein weiteres Problem ist fehlende Ausrüstung: Im Ortsgebiet trugen laut KFV nur 50 Prozent der Motorradfahrer Schutzkleidung, im Freiland 90 Pro-

zent. Dabei kann moderne Motorradbekleidung – ergänzt durch Airbag-Jacken, -Westen oder -Hosen – die Verletzungsschwere deutlich reduzieren.
Auch Routiniers sind nicht vor Unfällen gefeit. Umso wichtiger ist es, Tempolimits einzuhalten, regelmäßig Trinkpausen einzulegen und stets Schutzkleidung zu tragen. Vor jeder Fahrt sollten Maschine und Ausrüstung überprüft, Gepäck gleichmäßig verteilt und bei Gruppenfahrten genügend Abstand gehalten werden. Blendschutz am Display und helle Kleidung in der dunkleren Jahreszeit erhöhen die Sichtbarkeit. Fahrsicherheitstrainings helfen, Routine aufzufrischen und Fahrfehler zu vermeiden.

Robert Wasner, GD Othmar Nagl
den, Risikomanagement, das Aktuariat und die Betriebsorganisation.
„Im Namen des Aufsichtsrates wünschen wir Robert Wasner alles Gute für seine neue Aufgabe. Wir sind überzeugt, dass mit diesem dynamischen Trio die Oberösterreichische weiter wachsen wird, die Nähe zu unseren Versicherten
aber sicher auch bleibt“, so der Präsident des Aufsichtsrates Max Hiegelsberger.
„Nach langer Zeit im internationalen Umfeld und in Wien freue ich mich, wieder zurück zu meinen Wurzeln zu kommen und auch auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit mit meinen beiden anderen Vorstands-
kollegen“, meint Robert Wasner. Auch Generaldirektor Nagl und Vorstandsdirektorin Kühtreiber-Leitner freuen sich über den beruflichen Zuwachs: „Durch
Fachverband der Versicherungsmakler
KommR Gunther Riedlsperger wurde die Goldene Ehrennadel des Fachverbandes der Versicherungsmakler verliehen. Mit dieser Ehrung wurde er für seine herausragenden Verdienste um die Branche und sein langjähriges Engagement ausgezeichnet.
Riedlsperger war 25 Jahre Mitglied im Fachverbandsausschuss, davon zwölf in der Funktion als Fachverbandsobmann-Stellvertreter, zwölf als Fachverbandsobmann und zwei als Leiter des Arbeitskreises Recht. Darüber hinaus war er in zahlreichen weiteren Gremien der
Versdb
Nach mehr als vier Jahren Vorbereitung und Umsetzung und weiteren zwei Jahren ist nun der erste Kommentar zu den österreichischen ARB vollständig abgeschlossen und verfügbar. Prof. Mag. Erwin Gisch ist Herausgeber und Autor des ARB Kommentars, der zahlreiche Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale aufweist. Neben den Verbandserläuterungen des VVO zu den ARB gibt es nur vereinzelt systematisch aufbereitete, umfassende und zugleich aktuelle Literatur zur Rechtsschutzversicherung in Österreich. Demgegenüber gibt es zahlreiche Judikatur und Empfehlungen der Rechtsservice- und Schlichtungsstelle (RSS) zur Rechtsschutzversicherung. Diese Lücke in der Fachliteratur sowie die Tatsache, dass er in vielen Jahren ein umfassendes „De-
die Verstärkung bekommen wir die Chance, uns noch intensiver mit unseren Bereichen auseinanderzusetzen und noch bessere Lösungen für unsere Versi-
Wirtschaftskammerorganisation aktiv, unter anderem fünf Jahre in der Bundesspartenkonferenz IC, zehn im Wirtschaftsparlament der WK Steiermark, 23 Jahre in der Spartenkonferenz IC der WK Steiermark sowie ein Vierteljahrhundert als Fachgruppenobmann der Versicherungsmakler in der Steiermark.
cherten und unser gesamtes Unternehmen zu finden. Wir freuen uns, Robert Wasner im Team zu haben und auch auf die sicher spannende Reise mit ihm.“

Weiters gingen die Gründung der Rechtsservice- und Schlichtungsstelle, der Rahmenvertrag für die Berufshaftpflichtversicherung und die Initiierung des regelmäßigen Expert:innentreffens
pot“ an Rechtsschutzversicherungsunterlagen und -materialien angesammelt hat, hat Prof. Gisch veranlasst, einen umfangreichen, praxisorientierten Kommentar zu den ARB zu verfassen und nun zu vervollständigen. Der Kommentar erscheint als Onlinekommentar in der Datenbank versdb. Dies schafft Alleinstellungsmerkmale, die den Lesern zahlreiche Vorteile bieten.
Im März 2023 ging der Kommentar mit dem Allgemeinen Teil der ARB (Artikel 1 - 16) online, wurde nun auf die einzelnen RechtsschutzBausteine (Art 17ff ARB) ausgebaut und ist damit abgeschlossen und wird laufend aktualisiert.
Prof. Mag. Erwin Gisch, MBA ist Fachverbandsgeschäftsführer des Fachverbands der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten. Davor war er rund 15 Jahre in der Versicherungswirtschaft, u. a. als Bereichsleiter für Versicherungstechnik und
maßgeblich auf seine Initiative zurück. Fachverbandsobmann KommR Christoph Berghammer: „Lieber Gunther, vielen Dank für dein langjähriges Engagement und die wegweisenden Errungenschaften, die unsere Branche nachhaltig geprägt haben.“

- recht sowie als Leiter der Schadenabteilung bei österreichischen Rechtsschutz- Versicherungsunternehmen tätig. Prof. Gisch hat Lehraufträge an diversen Universitäten inne und ist Verfasser zahlreicher rechtswissenschaftlicher Publikationen zum Versicherungsvertrags- und Versicherungsvertriebsrecht. Die Auseinandersetzung mit Fragen rund um die Rechtsschutzversicherung stellt einen wesentlichen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sowie seiner Vorträge und Publikationen dar.
Die DONAU Versicherung hat drei neue Lebensversicherungsprodukte aufgelegt. Beim Hybrid Select wird die Sicherheit der klassischen Lebensversicherung mit den Ertragschancen einer fondsgebundenen Lebensversicherung kombiniert; beim Fonds Select handelt es sich um eine flexible, reine Fondspolizze. Die neue Sofort-Pension punktet mit sofort beginnender Pensionsauszahlung, einem optionalen Hinterbliebenenschutz und der flexiblen Veranlagung in Fonds und Deckungsstock.
„Private Vorsorge und privater Vermögensaufbau werden in Zeiten wie diesen immer wichtiger; die Lebensversicherung ist dafür ein ideales Instrument“, unterstreicht DONAU-Vorstandsdirektorin Edeltraud Fichtenbauer. „Mit unseren neuen Produkten gelingt Absichern, Vorsorgen und Ansparen gleichzeitig. Viele Varianten sind nun möglich – wir haben für jeden und jede Lebenssituation ein maßgeschneidertes Angebot.
Mit dieser Flexibilität heben wir die Vorsorge auf ein neues Niveau.“
Die neuen Lebensversicherungen reagieren auf moderne Lebenswelten und bringen attraktive Neuheiten. Kapitalentnahmen sind ab 500 Euro bereits nach dem ersten Versicherungsjahr möglich, wobei 1.000 Euro im Vertrag verbleiben müssen. Prämienpausen lassen sich flexibel ab dem vierten Jahr für bis zu 24 Monate nutzen. Zudem ist die Verrentung – neben dem sicheren Deckungsstock der klassischen Lebensversicherung – auch direkt aus dem Fondsguthaben möglich, um die Chancen des Kapitalmarkts auch in dieser Phase nutzen zu können.
Für einen noch flexibleren Vermögensaufbau stehen innovative Management-Optionen zur Verfügung. Das Start-Management ermöglicht bei Einmalerlag eine risikoreduzierte Veranlagung mit schrittweiser automatischer Umschichtung in die gewünschte Zielveranlagung. Das Profit-Management sieht die automatische Umschichtung von Wertzuwächsen in risikoarme
Zurich Österreich erweitert das Angebot für verantwortungsvolle Geldanlage. Unter dem Namen Vario Invest Special Edition sind in der fondsgebundenen Lebensversicherung Vario Invest ab sofort die Zurich Climate Focus Funds verfügbar. Kunden können damit in ein Fondsportfolio investieren, das Unternehmen mit vergleichsweise niedrigen CO₂-Emissionen bevorzugt und so den effizienten Umgang mit Ressourcen fördert.
Die Fonds orientieren sich am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens und werden passiv gemanagt, das heißt: Sie bilden klimabewusste Marktindizes nach. Das ermöglicht eine schlanke Kostenstruktur. Abgedeckt wird ein breites Spektrum von globalen Aktien aus entwickelten Märkten bis zu
Euro-Unternehmensanleihen. Vollständig CO₂-neutral ist Geldanlage derzeit nicht. Auch bei der Auswahl von Unternehmen mit geringem Ausstoß fallen Emissionen an — im Durchschnitt etwa sieben Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr und pro investierter Million US-Dollar (Scope-1- und Scope2-Emissionen, also direkte Emissionen sowie Emissionen aus zugekauftem Strom und Wärme). Zurich ergänzt die emissionsarmen Investments daher um gezielte Kompensation: Für die verbleibenden Emissionen werden verifizierte Emissionsgutschriften aus Klimaschutzprojekten erworben. Aktuell werden u. a. Trees for Global Benefits der Organisation ECOTRUST in Uganda sowie das Delta Blue Carbon Project in Pakistan unterstützt. Beide Projekte kombinieren Treibhausgasreduktion mit ökologischen und sozialen

Edeltraud Fichtenbauer
Fonds vor. Das Ablauf-Management unterstützt die schrittweise Umschichtung in einen risikoärmeren Fonds, etwa vor Pensionsbeginn.
Neu ist eine zeitlich befristete garantierte Ablebensleistung, die zusätzliche Sicherheit bietet. Darüber hinaus stehen attraktive Zusatzversicherungen zur Auswahl – unter anderem für Berufsunfähigkeit, Eltern- und Familienhospizkarenz, Arbeitslosigkeit, Kapitalleistung und Prämienbefreiung im schweren Krankheitsfall – sowie eine Medical Second Opinion Plus: eine medizinische Zweitmeinung im schweren Krankheitsfall durch internationale Ärzte.

Wirkungen, etwa durch den Erhalt von Wäldern und Mangroven sowie lokale Einkommensperspektiven.
„Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern ein klarer Auftrag“, sagt Kurt Möller, Vorstandsmitglied bei Zurich Österreich. „Die Zurich Climate Focus Funds zielen darauf ab, im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel zu investieren und ökologische Verantwortung mit finanzieller Stabilität zu verbinden.“
Für die Versicherungsbranche ist es entscheidend, frühzeitig Nachwuchs zu fördern und klare Perspektiven für diesen zu schaffen. Junge Talente sollten im Umgang mit digitalen Tools und KI geschult sowie in die persönliche Kundenbetreuung eingebunden werden. Eine Unternehmenskultur, welche Motivation, Eigenverantwortung und langfristige Bindung unterstützt, ist dabei entscheidend.
KI als Chance für den Vertrieb
KI wird die Branche verändern und Prozesse effizienter machen. Dennoch bleibt der Mensch als Ansprechpartner unverzichtbar. „Unverändert bleibt die persönliche Expertise des Maklers – sie ist und bleibt das Herzstück unserer Arbeit“, betont Alexander Berthold, Versicherungskaufmann EFM Mannersdorf.
Digitalisierung und Kundenverhalten
Die junge Kundengeneration erwartet flexible, digitale Kommunikationswege. Die Herausforderung besteht darin, persönliche Betreuung und neue Technologien zu verbinden. „Es gilt den Spagat zwischen persönlicher Betreuung und Digitalisierung zu meistern – und ihn als Chance zu nutzen“, fasst Tho-

mas Schwaninger, Versicherungsmakler EFM Schwaz & Kramsach, zusammen.
Talente fördern, Zukunft sichern
Nachwuchsförderung ist zentral für den Unternehmenserfolg. Junge Talente sollen begeistert, weitergebildet und mit modernen Werkzeugen ausgestattet werden. „Talente zu fördern bedeutet für mich, jungen Menschen Chancen in einer modernen Arbeitswelt zu eröff-
nen“, erklärt Lisa Krakl, Versicherungsmaklerin und Geschäftsführerin EFM Schladming, Gewinnerin des Jungmakler-Awards 2022.
Tradition trifft Zukunft
Die Next Generation verbindet bewährte Expertise mit neuen Ideen. Technologieeinsatz, Förderung junger Talente und persönliche Kundennähe sind die Grundpfeiler eines zukunftsfähigen Unternehmens.



Frauen prägen die Finanz- und Versicherungsbranche heute mehr denn je. Semra Say, Prokuristin bei ARISECUR, spricht darüber, wie sie Chancen ergriffen hat, welche Rolle Frauen in der Transformation spielen –und warum Sichtbarkeit und Mut entscheidend sind.
Welche Herausforderungen sehen Sie als Frau, die beruflich im Versicherungs- und Finanzsektor tätig ist, und wie gehen Sie damit um?
Say: Ich habe die Branche von Beginn an als Chance gesehen, nicht als Barriere. Ich wollte gestalten und Verantwortung übernehmen – und das habe ich mir erarbeitet. Schon in meinen ersten Jahren habe ich nicht gewartet, bis mir jemand Aufgaben zutraut, sondern habe aktiv Lösungen vorgeschlagen und umgesetzt. Sichtbarkeit entsteht nicht von selbst, man muss sie sich schaffen. Für mich war das kein Kampf gegen Widerstände, sondern ein konsequentes Einbringen meiner Fähigkeiten.
Wie bewerten Sie die aktuellen Entwicklungen in der Branche, und welche Rolle spielen Frauen in diesen Veränderungen?
Say: Die Branche verändert sich rasant – Digitalisierung, neue Kundenerwar-
tungen und Generationenwechsel. Das eröffnet enorme Chancen, gerade für Frauen. Wir sind es gewohnt, mehrere Perspektiven einzunehmen, komplexe Situationen zu strukturieren und gleichzeitig empathisch zu bleiben. Frauen sind heute keine Randfigur mehr in der Transformation, sondern prägen sie aktiv mit.
Welche Schritte sind Ihrer Meinung nach notwendig, um mehr Frauen in Führungspositionen zu sehen?
Ich sehe Netzwerke nicht als Sammelalbum für Visitenkarten, sondern als Orte, an denen man Energie und Impulse bekommt – und selbst weitergeben kann.
Say: Unternehmen müssen Karrieren für Frauen sichtbar machen und Erfolge würdigen. Frauen selbst sollten nicht darauf warten, „vorgeschlagen“ zu werden, sondern ihre Ambitionen klar äußern. Führung bedeutet für mich nicht, alles zu wissen, sondern Menschen zu entwickeln und Entscheidungen mutig zu treffen – und das können Frauen hervorragend. Der Staat kann Rahmenbedingungen erleichtern, aber die eigentliche Bewegung beginnt bei uns selbst.
Welche Fortbildungen sind für Frauen besonders wichtig?
Say: Neben Fachwissen sind es die klassischen „Gamechanger“-Fähigkeiten: Führung, Kom-
Führung bedeutet für mich nicht, alles zu wissen, sondern Menschen zu entwickeln und Entscheidungen mutig zu treffen – und das können Frauen hervorragend.
munikation, Verhandlung. Frauen neigen dazu, perfekt vorbereitet zu sein – was großartig ist. Aber wir brauchen zusätzlich das Training, dieses Wissen sichtbar, klar und selbstbewusst einzusetzen.
Wie wichtig ist Ihnen persönliches Networking?
Say: Networking war und ist für mich entscheidend. Meine Karriere hat sich immer auch dadurch entwickelt, dass ich Kontakte gepflegt, Ideen geteilt und Kooperationen gesucht habe. Ich sehe Netzwerke nicht als Sammelalbum für Visitenkarten, sondern als Orte, an denen man Energie und Impulse bekommt – und selbst weitergeben kann.
Was glauben Sie, sind die größten Hürden für Frauen in Ihrer Branche, und wie können diese überwunden werden?

Say: Die größte Hürde ist oft das eigene Zögern. Viele Frauen warten, bis sie „100-prozentig bereit“ sind – während andere längst die Chance ergriffen haben. Mein Zugang ist ein anderer: besser starten, lernen und wachsen, als auf Perfektion zu warten. Das nimmt Druck raus und eröffnet Chancen.
Welche Tipps würden Sie jungen Frauen geben, die gerade in die Branche einsteigen?
Say: Geht dorthin, wo die Entscheidungen fallen: in den Vertrieb, in Führungsfunktionen. Das ist der Platz, an dem ihr gestalten könnt. Baut früh Netzwerke auf, sucht euch Mentoren – und habt den Mut, Dinge auszuprobieren. Wartet nicht, bis ihr „gefragt“ werdet. Positioniert euch selbstbewusst, zeigt eure Leistung – dann wird auch niemand mehr an euch vorbeigehen.
Welche Produkte sind für Kundinnen besonders relevant?
Say: Für Frauen sind vor allem Vorsorgethemen entscheidend: Altersvorsorge, Einkommensschutz und Gesundheit. Weil Lebensläufe oft anders verlaufen, entstehen Lücken – und genau dort können wir helfen. Mir ist wichtig, dass nicht als Defizit, sondern als Chance zu sehen: Wer früh handelt, kann Freiheit und Unabhängigkeit gewinnen.
Fühlen Sie sich persönlich als Kundin gut beraten?
Say: Heute ja – weil ich weiß, was ich will, und die richtigen Partner habe.
Ihre berufliche Laufbahn startete Semra Say im Vertrieb, zunächst bei mobilkom austria und Nespresso, und absolvierte währenddessen ihr berufsbegleitendes Studium. Bereits in dieser Zeit zeigte sich ihr Talent für Kundenorientierung und Geschäftsentwicklung. Anschließend übernahm sie als Key-Account-Managerin bei Intrum Verantwortung im B2B-Bereich. 2013 wechselte sie zu ARISECUR, wo sie als Assistentin der Geschäftsleitung begann und bald zur Prokuristin sowie Leiterin der Fachabteilungen und des Partner-Supports aufstieg. Nach einer beruflichen Auszeit sammelte sie 2020 als Head of Operations bei wefox weitere Management-Erfahrung. Seit 2021 ist Semra Say wieder bei ARISECUR tätig – heute in der Rolle der Prokuristin sowie Head of Operations & Business Development. In dieser Funktion vereint sie ihre langjährige Erfahrung in Teamführung, Prozessoptimierung und strategischer Weiterentwicklung des Unternehmens.
Früher habe ich aber erlebt, dass man mir Produkte komplizierter erklärt hat, als nötig war. Meine Erfahrung: Frauen wollen keine Vereinfachung, sondern Klarheit. Wir wollen ernst genommen werden.
Wie könnten Finanzdienstleister besser auf Frauen eingehen?
Say: Indem sie nicht mit Schablonen arbeiten, sondern zuhören. Frauen sind keine homogene Zielgruppe. Die eine will maximale Sicherheit, die andere maximale Rendite. Wichtig ist: nicht annehmen, was Frauen „brauchen“, sondern fragen und verstehen.
Was motiviert Sie täglich in Ihrer Arbeit?
Ich will zeigen, dass diese Branche voller Chancen für Frauen steckt – nicht nur, um mitzuwirken, sondern um zu führen.
Mich treibt an, dass ich etwas gestalten kann – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für die Branche!
Say: Mich treibt an, dass ich etwas gestalten kann – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für die Branche! Unser Unternehmen ist Innovationsführer, was digitale Services für Vermittler, Konnektivitätslösungen und Integrationen. Ich sehe dies als die aktuell relevantesten Chancenfelder unserer Branche. In meiner Rolle wirke ich täglich an dieser Transformation mit. Das inspiriert mich jeden Tag aufs Neue.
Welche Erfolge machen Sie besonders stolz?
Say: Mein persönlicher Weg von der Assistenz in die Geschäftsleitung erfüllt mich mit Stolz. Nicht, weil er „unwahrscheinlich“ war, sondern weil ich ihn aktiv gestaltet habe – mit Leistung, Ausdauer und klarer Haltung. Heute erfüllt es mich besonders, wenn junge Kolleginnen auf mich zukommen und sagen: „Wenn du das geschafft hast, dann kann ich das auch.“
Wie schaffen Sie es, in einer männerdominierten Branche selbstbewusst aufzutreten?
Say: Ich sehe mich nicht als „Ausnahmefrau in einer Männerwelt“. Ich sehe mich als Führungskraft in einer Branche, die meine Kompetenz braucht. Selbstbewusstsein bedeutet für mich, meine Stärken zu kennen und klar zu zeigen. Wenn ich an einem Tisch sitze, dann nicht, um dabei zu sein, sondern um mitzuwirken –und genau das kommuniziere ich.
Vielen Dank für das Gespräch.
Die Versicherungsbranche steht weiterhin vor neuen Herausforderungen: Digitalisierung, Fachkräftemangel und die steigenden Erwartungen unserer Partner und Kunden verlangen innovative Ansätze. Mag. Michael Martinek, Country President Austria, und Thomas Luckner, Vertriebsleiter Österreich, bei Chubb über die Schwerpunkte für 2026.
Welche zentralen Schwerpunkte haben Sie sich gesetzt? Können wir mit neuen Produkten oder Innovationen rechnen?
Martinek: Unsere Schwerpunkte sind klar definiert. Ein wichtiger Fokus liegt darauf, agiler zu werden, um uns in wichtigen Branchen und Geschäftsbereichen zu positionieren. So sind wir im Bereich der technischen Versicherungen mit lokaler Expertise in Wien aktiv um diesen Markt gezielt zu betreuen. Auch im Bereich Real Estate sehen wir Potenzial und haben, unsere Präsenz ausgebaut. Gleichzeitig entwickeln wir unser bestehendes Produktportfolio weiter, um Maklerpartnern und Kunden innovative Lösungen anzubieten, die auf ihre aktuellen, aber auch zukünftigen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Welche Rolle spielt, dabei die Förderung von Talenten?
Martinek: Ein zentraler Baustein ist die Förderung von Talenten. Wir setzen

auf Programme, die Karrieren gezielt voranbringen und gleichzeitig die Persönlichkeit, Kommunikationsfähigkeiten und Neugierde für die Branche und den Markt stärken. Um Unternehmergeist und Kreativität zu fördern, schaffen wir Freiräume, in denen Talente Verantwortung übernehmen und eigene Ideen einbringen. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit unseren Maklerpartnern: Unsere Experten bieten vor Ort Workshops und Schulungen zu fachspezifischen Themen an. Dieser Art von Austausch stärkt nicht nur den Wissenstransfer, sondern gibt unseren Talenten die Möglichkeit, praxisnah zu lernen und ihre Fähigkeiten im Dialog mit den Partnern weiterzuentwickeln.
Luckner: Nachwuchsförderung ist für uns eng mit der Zusammenarbeit mit unseren Maklerpartnern verknüpft. Talente sollen frühzeitig die Möglichkeit erhalten, gemeinsam mit Vertrieb und Underwriting an neuen Produkten zu arbeiten, die Bedürfnisse unserer Partner zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln. Erfahrene Kollegen vor Ort stehen ihnen dabei unterstützend zur Seite, so dass sie von einem starken Team und einer abgestimmten Zusammenarbeit profitieren können. Mit der täglichen Abstimmung

zu den laufenden Geschäftsfällen erarbeiten wir gemeinsam die „Best Practices“, damit unsere Kunden durchgehend hochqualitative Dienstleistungen geboten bekommen.
Was bedeutet ‚Miteinander‘ – im Konzern und mit Partnern?
Martinek: „Effektive Zusammenarbeit“ ist für uns ein Grundprinzip. Es bedeutet, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, auf Augenhöhe zu agieren und vor allem auch zuzuhören. Dieses Prinzip gilt sowohl für das Management und unsere Teams als auch für Extern. Eine positive Fehlerkultur spielt dabei eine zentrale Rolle: Fehler sind Chancen, um gemeinsam zu lernen und besser zu werden. Der direkte Austausch zeigt uns, was unsere Partner wirklich brauchen, und schafft Vertrauen. So wird eine effektive Zusammenarbeit zur Basis für erfolgreiche Geschäfte und eine gemeinsame Entwicklung.
täglichen, auch anwaltlichen Praxis
Vorgeschriebene KI-Kompetenz: Nur Fopperei oder überlebenswichtige Notwendigkeit?
Kommentar von Rechtsanwalt Mag. Stephan Novotny, ein auf Versicherungs- und Datenschutzrecht spezialisierter Anwalt, der seit mehr als 15 Jahren mit eigener Kanzlei in Wien - auch als AFPA-Lotse - tätig ist.
Seit dem explosionsartigen Start von ChatGPT wächst der Anwendungsbereich von KI-basierten Tools in einem unaufhaltsamen Tempo. In vielen Unternehmen ist der unternehmerische Prozessablauf inzwischen durch KISysteme geprägt. Dies erfolgt vielfach sogar für das Unternehmen unbemerkt bzw. unbewusst, was zeigt, dass hier echter Handlungsbedarf besteht. Denn das Unternehmen haftet für die fehlerhafte KI-Nutzung durch die Mitarbeiter. Doch das unternehmerische Verhalten hält vielfach noch an „vor-künstlichem“ Verhalten fest, parallel sprintet aber die Entwicklung im KI-Bereich in unfassbarer Geschwindigkeit davon. Die Lücke wird zusehends größer, ebenso das Haftungsrisiko für die Unternehmen. Nach „drastischen Fehlleistungen“ der KI möchte ich nochmals auf die nötige Ausbildung für alle, die KI einsetzen, eindringlich hinweisen.
Da meiner Erfahrung nach das „gedankenlose Vertrauen in die Künstliche Intelligenz“ immer noch weit verbreitet ist, versuche ich anhand von echten Ereignissen Ihnen vor Augen zu führen, was alles passieren kann. Und was Sie tun sollten, um das Risiko zu minimieren.
Ja, künstliche Intelligenz (KI) ist im Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken und stellt zunehmend auch einen festen Bestandteil des juristischen Alltags dar. Neben allgemeinen Tools wie ChatGPT oder Perplexity kommen in vielen Unternehmen immer öfter spezialisierte Applikationen zum Einsatz. So auch im juristischen Bereich, etwa zur Recherche oder zur automatisier-
ten Analyse von Urteilen, Verträgen und Schriftsätzen. Doch wie verlässlich sind diese Tools? Kann man ihren Ergebnissen vertrauen? Können solche Tools die juristische Arbeit deutlich reduzieren oder gar ersetzen?
KI-Halluzinationen
International häufen sich Berichte, wonach KI-Tools Zitate, Paragraphen oder sogar ganze Gerichtsentscheidungen erfinden – so etwa in Australien: In einem Einwanderungsverfahren wurde ein Schriftstück eingebracht, welches mit Hilfe von ChatGPT erstellt wurde. Bei Prüfung durch die zuständigen RichterInnen stellte sich heraus, dass 17 der zitierten Fälle frei erfunden waren.1 Während australischen Behörden zufolge bislang etwa eine Handvoll ähnlicher Beschwerden eingegangen ist, wird angesichts der zunehmenden Verwendung generativer KI in Zukunft ein Anstieg derartiger Fälle erwartet.
Auch in Großbritannien mehren sich vergleichbare Vorfälle. In einem Schadenersatzprozess in Millionenhöhe vor dem britischen High Court stützten die Kläger sich auf 45 Gerichtsentscheidungen, von denen 18 von der KI frei erfunden waren.2 Dies veranlasste die zuständige Richterin, Dame Victoria Sharp, zu einer eindringlichen Warnung: Der Missbrauch von KI untergrabe das Vertrauen in das Rechtssystem und könne schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, bis hin zu

einem Verfahren wegen Missachtung des Gerichts.
In den USA wurden Medienberichten zufolge bereits Strafen in Höhe von 3.0003 bzw. 31.0004 US-Dollar gegen Anwaltsfirmen verhängt, weil sie von der KI erfundene Zitate und Entscheidungen verwendet hatten. Auch das AG Köln kam in einer Familienrechtssache zu dem Schluss, dass die vorgebrachten angeblichen Zitate aus Zeitschriften entweder andere als die genannten Aufsätze enthielten oder schlicht frei erfunden waren.5 Weitere anekdotische Berichte geben Anlass zu der Vermutung, dass die Dunkelziffer von KI-Halluzinationen in Schriftsätzen recht hoch ist.6
Eigene Erfahrungen
Obige Medienberichte über weltweite KI-Halluzinationen decken sich mit den Erfahrungen aus der eigenen anwaltlichen Praxis. Zwar konnten juris-
Warum beschäftigt sich AFPA mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“?
Als Berufsverband der selbständigen Berater und Vermittler muss sich AFPA intensiv mit der EU-KI-Verordnung auseinandersetzen, da diese die tägliche Arbeit der Berater und Vermittler erheblich beeinflussen wird, unabhängig davon, ob wir dies wünschen oder uns bereits vorstellen können. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Mitglieder frühzeitig über die neuen Regelungen informiert sind und die notwendigen Anpassungen vornehmen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. AFPA will sicherstellen, dass unsere Mitglieder frühzeitig über die verpflichtenden Regeln informiert sind, wie etwa Schulungen zur KI-Nutzung ab 2/2025. Hier schätzen wir besonders das Fachwissen der AFPA-Lotsen, deren Aufgabe es ist, komplexe rechtliche Regelungen klar und verständlich zu erläutern, Anwendungsbeispiele zu liefern und Fehler zu vermeiden helfen. Denn: Die KI-Anwendung verspricht erhebliche Effizienzpotenziale, etwa durch Automatisierung von Prozessen. Aber diese müssen – falls sie nicht gänzlich verboten sind –transparent und datenschutzkonform gestaltet werden. Bei Verstößen drohen hohe Strafen. Diese gilt es zu vermeiden und die neuen Tools optimal zu nutzen.
Michael Herzhofer, BA MA, AFPA-Obmann und Geschäftsführer der Secura-Versicherungsmakler-Gruppe
tische KI-Tools in den letzten Monaten stark verbessert werden, sodass ehemals häufig auftretende Fehler, wie etwa die Wiedergabe einer veralteten Rechtslage, mittlerweile deutlich seltener vorkommen. Dessen ungeachtet ergeben sich immer noch zahlreiche Probleme, welche von gänzlich erfundenen Gerichtsentscheidungen über erfundene Zitate aus real existierenden Entscheidungen bis hin zu falschen Gesetzesstellen reichen. So enthielt etwa bei einer kürzlich vorgenommenen versicherungsrechtlichen Recherche die Antwort der KI einen Hinweis auf das völkerrechtliche Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge. In einem anderen Fall berechnete die KI der Höhe nach völlig überzogene Schmerzengeldforderungen auf Basis einer nichtexistierenden OGH-Entscheidung. Auch falsche Paragraphen oder falsche Absätze und Ziffern bei der Angabe von Gesetzesstellen sind bei der juristischen KI-Re-
cherche keine Seltenheit, ebenso wenig wie einander logisch widersprechende Ergebnisse, bei denen die KI ihrer im ersten Absatz gegebenen Antwort im zweiten Absatz selbst widerspricht. Im letzteren Fall ist die Fehlerhaftigkeit des Ergebnisses freilich leicht erkennbar, was hingegen auf zahlreiche andere Fälle von Halluzinationen nicht zutrifft.
Fazit und Ausblick
Der britische High Court brachte das Problem auf den Punkt: Die KI liefert scheinbar schlüssige und plausible Antworten, die sich jedoch als in Wahrheit zur Gänze inkorrekt erweisen können.7 Genau in dieser scheinbaren Plausibilität und Überzeugungskraft ist eine der derzeit größten Gefahren von KI zu sehen. Zwar steht außer Zweifel, dass der Einsatz von KI zahlreiche Chancen mit sich bringt und juristische Arbeitsprozesse erleichtern und beschleunigen
kann. Jedoch sollten die damit verbundenen Risiken, wie das Auftreten irreführender Halluzinationen trotz scheinbarer Plausibilität, von KI-AnwenderInnen nicht unterschätzt werden. Die derzeit (noch) vorkommenden falschen Ergebnisse machen es umso wichtiger, KI-Anwendungen mit Vorsicht zu genießen und weiterhin kritisch zu hinterfragen, deren Ergebnisse zu überprüfen und die Verantwortung nicht an die Maschine zu delegieren. Juristische Fachkenntnis, menschliche Kontrolle und ethische Verantwortung bleiben unverzichtbar – auch (oder gerade) im digitalen Zeitalter.
Wichtige Hinweise: Verpflichtende Schulungen, keine private Nutzung von KI im Unternehmen
Ich möchte besonders darauf hinweisen, dass seit Februar 2025Personen, die mit der Entwicklung oder dem Betrieb von KI-Systemen betraut sind, sowie diejenigen, die KISysteme einsetzen, verpflichtet sind, an KI-Schulungen teilzunehmen. Dies ergibt sich aus Artikel 4 des AI-Acts. Und: Es sollte jedem Mitarbeiter bewusst gemacht werden, dass KI keine Intelligenz hat, oftmals irgendwelche Antworten zusammenphantasiert, nur um eine Anfrage beantworten zu können. Auch gilt es die „private“ Nutzung von kostenlosen Systemen wie ChatGPT im Unternehmen hintanzuhalten, weil damit Datenschutz- und Urheberrechtsverletzungen wahrscheinlich werden, wenn mit der gestellten Frage an die KI personenbezogene Daten oder Geschäftsgeheimnisse übertragen werden und die KI damit weiter gefüttert wird.
Klar ist: Zwar ist der KI/AI act verabschiedet worden, der einige Eckpflöcke einschlägt. Aber viele Fragen für die Praxis werden sich erst in den nächsten Monaten, womöglich erst dann klären lassen, nachdem eine aussagekräftige Rechtsprechung vorliegt.
1 The Guardian, 09.02.2025, https://www.theguardian.com/law/2025/feb/10/fake-cases-judges-headaches-and-new-limits-australian-courtsgrappling-with-lawyers-using-ai-ntwnfb | 2 The Guardian, 06.06.2025, https://www.theguardian.com/technology/2025/jun/06/high-court-tells-uklawyers-to-urgently-stop-misuse-of-ai-in-legal-work | 3 NPR, 10.07.2025, https://www.npr.org/2025/07/10/nx-s1-5463512/ai-courts-lawyers-mypillowfines | 4 The Verge, 14.05.2025 https://www.theverge.com/news/666443/judge-slams-lawyers-ai-bogus-research?utm_source=chatgpt.com | 5 Beck-aktuell, 08.07.2025, https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/ag-koeln-312f13025-ki-schriftsatz-anwalt-halluzinationen-berufsrecht# | 6 Beck-aktuell, 08.07.2025, https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/ag-koeln-312f13025-ki-schriftsatz-anwalt-halluzinationen-berufsrecht# |
7 The Guardian, 06.06.2025, https://www.theguardian.com/technology/2025/jun/06/high-court-tells-uk-lawyers-to-urgently-stop-misuse-of-ai-inlegal-work
Wenn bei muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit gelaufen, geradelt, gespielt und gefeiert wird, dann immer mit vollem Einsatz, Teamspirit und einer großen Portion Begeisterung. Der Sommer 2025 stand ganz im Zeichen von Bewegung, Miteinander und sozialem Engagement – und das quer durch alle Regionen.
Unter kreativen Teamnamen wie „Runtime Error“, „Die unbegrenzten Freischäden“ und „Elementarteilchen“ war muki beim Businessrun des Kaiserlaufs in Bad Ischl vertreten. Als Sponsor und mit mehreren Teams am Start zeigten die Teilnehmer, dass sportlicher Einsatz und Teamspirit bei muki großgeschrieben werden.
Thomas Ackerl, Vorstandsvorsitzender, brachte es treffend auf den Punkt: „Was unsere Kollegen beim Laufen leisten, spiegelt auch wider, wie wir bei muki zusammenarbeiten: mit Einsatz, Ausdauer und echter Begeisterung.“ Auch beim business2run in Gmunden am 15. Mai 2025 stand alles im Zeichen von Energie, Freude und Zusammenhalt. Sieben motivierte Dreierteams meisterten die 4,2 Kilometer entlang der Traun und feierten danach bei der traditionellen Pasta-Party im SEP – ein Abend, der
zeigte, wie viel Teamgeist in der mukiFamilie steckt.
Bewegung, Begegnung und Gemeinschaft
Auch beim muki Tischtennisturnier in Ebensee ging es um mehr als Punkte: Im Mittelpunkt standen Freude, Fairness und Miteinander. Ob Anfänger oder erfahrener Spieler – dabei sein war alles. Organisiert wurde das Format von Sandra Hischier mit dem Tischtennisverein Ebensee. Rund um den Welttischten-

nistag rückte die SPG muki Ebensee in den Fokus: Vereinsmenschen, die Trainingspläne schreiben, Hallenzeiten koordinieren, Kinder motivieren. Tischtennis als verbindendes Element über Generationen – mit Werten wie Konzentration, Fairness und Teamgeist.
Laser-Grand Prix 2025 – powered by muki Versicherung
Am Wolfgangsee bot der Laser-Grand Prix Spitzen-Segelsport. Das Regatta-



wochenende fand vom 15. bis 17. August 2025 in St. Gilgen statt. Bei anspruchsvollen Bedingungen zeigten die Segler beeindruckende Leistungen und machten das Event zu einem sportlichen Highlight des Sommers. muki begleitete den Laser-Grand Prix als Partner und setzte damit ein weiteres Zeichen für regionale Sportförderung.
Partnerschaft mit Perspektive: muki als Sponsor des Golftrainingszentrums Bad Ischl


Vorstandsvorsitzender
Die muki Versicherung engagiert sich seit Jahren als Sponsor des traditionsreichen Golftrainingszentrums Bad Ischl – ein Engagement, das weit über den Sport hinausreicht.
Thomas Ackerl, Vorstandsvorsitzender: „Unsere Partnerschaft mit dem Golfcampus Salzkammergut steht für Kontinuität, regionale Vernetzung und nachhaltige Beziehungen. Golf ist ein Sport, der Präzision und Vorausschau belohnt – Eigenschaften, die unsere Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern ebenso prägen wie die Gestaltung unserer Angebote für unsere Kunden.“
1. Bad Ischler Oldtimer-Rallye – Hauptsponsor mit Herz für den guten Zweck
Am Samstag, den 10. Mai, fand die 1. Bad Ischler Oldtimer-Rallye samt Sportwagenschau statt – mit muki als Hauptsponsor. Ein markanter mukiStarterbogen, Transparente entlang der Strecke und ein Infostand im Kurpark sorgten für Sichtbarkeit. Besonders hervorzuheben: Vorstandsvorsitzender Thomas Ackerl und Prokurist Stefan Boschitzko waren persönlich vor Ort und unterstrichen das regionale Engagement. Viele Mitarbeiter nutzten die
Gelegenheit, außerhalb des Büroalltags mit Herz und Begeisterung dabei zu sein – genau dieser Einsatz prägt den besonderen muki-Spirit. Organisiert vom Kiwanis Club, stand die Rallye ganz im Zeichen des guten Zwecks: Der gesamte Erlös kommt bedürftigen Kindern in der Region zugute – heuer besonders einer Mutter, die für ihren schwer beeinträchtigten Sohn dringend einen Rollstuhllift benötigt. Ein Projekt, bei dem Unterstützung unmittelbar ankommt.
Herzensprojekte mit Weitblick

Seit Jahren fest im Kalender: die Iron Road for Children, die Spenden für schwerkranke Kinder in ganz Österreich sammelt. Das Kick-off 2025 in Leoben erinnerte daran, worum es geht: um Gesichter, nicht um Zahlen. Ein kurzer

Blickkontakt, eine Hand auf der Schulter, die klare Überzeugung, dass Kinder nicht nur Schutz, sondern auch Hoffnung brauchen. Beim Kick-off 2025 in Leoben war das Unternehmen mit Michael Brunner vertreten, der mit vollem Herzblut dabei war. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen auch stark in der Region. Die Eishalle trägt seit Herbst den Namen des Unternehmens – mehr als ein Schriftzug an der Fassade. Hier treffen sich Familien zum Publikumseislauf, Schüler drehen ihre ersten Kurven, die UEHV Cam4Dent Sharks Gmunden jagen dem Puck nach. Sportförderung wird spürbar, wenn aus Infrastruktur Begegnung wird.

UNIQA und die Österreichische Zahnärztekammer (ÖZÄK) haben eine Kooperation im Rahmen des LARA Partnernetzwerks geschlossen. Ziel ist es, die Zahnarztsuche für Kunden deutlich zu vereinfachen.
Über die benutzerfreundliche Online-Suche sowie die myUNIQA App können nun neben Allgemein- und Fachärzten auch Zahnärzte mit allen relevanten Ordinationsdaten gefunden werden.
LARA, das seit 2019 kontinuierlich ausgebaute Netzwerk an Gesundheitsdienstleistern, stellt damit einen weiteren wichtigen Service zur Verfügung. Hans Aubauer, Leiter der Krankenversicherung bei UNIQA, betont, dass die einfache und optimale Gesundheitsversorgung im Mittelpunkt stehe. Auch die Präsidentin der ÖZÄK, Birgit Vetter-Scheidl, hebt die Stärkung des Servicecharakters und den Nutzen für Prävention hervor.
Die Zahnarzt-Versicherung kann in Kombination mit einer SonderklasseVersicherung nach Unfall und Krankheit abgeschlossen werden. Versichert sind zahnärztliche Vorsorgemaßnahmen wie Mundhygiene und Zahnsteinentfernung, Kieferregulierungen, Zahnersatz inklusive Implantate, Wurzelbehand-
lungen, Zahnfüllungen sowie kieferchirurgische Eingriffe, wie etwa Weisheitszahnentfernung oder Unfallschäden. Je nach gewählter Variante werden 50 oder 80 Prozent der Kosten je eingereichter Rechnung ersetzt. Zudem gibt es die Wahl zwischen einer gleichbleibenden oder einer jährlich steigenden Jahreshöchstsumme. Die Jahreshöchstsumme ist der maximale Betrag, den UNIQA pro Kalenderjahr an Kosten übernimmt.
In allen Varianten sind konservierende Behandlungen, Röntgen, Extraktionen, Prothetik (Kronen, Brücken), Implantate, kieferchirurgische Eingriffe sowie Kieferregulierungen abgedeckt. Für Zahnprophylaxe (z. B. Mundhygiene, Zahnsteinentfernung) werden zusätzlich 80 % bis zu 250–870 Euro jährlich übernommen.
Die neue wefox „fix App“ startet nach ihrem Relaunch als erste native iOSund Android- Full-Service-App für den österreichischen Maklersektor. Sie ermöglicht die vollständig digitalisierte Abwicklung des gesamten Prozesses von der Offertlegung bis zur Polizzierung in wenigen Minuten. Entwickelt wurde die App in einem Zeitraum von sechs Monaten vom 2024 erweiterten Digital-Expertenteam von wefox Austria unter der Leitung von Matthias Gamper.
Die „fix App“ bietet einen umfassenden Versicherungsvergleich im SelfService, der bis zur fertigen Polizzierung vollständig digital durchlaufen werden kann. Schadensfälle lassen sich direkt
Die Grazer Wechselseitige Versicherung AG (GRAWE) hat 100 Prozent
einreichen und nachverfolgen. Fehlende Dokumente können über eine UploadFunktion hochgeladen werden, wodurch automatisch eine Aufgabe im wefox Partnerportal für den zuständigen Makler erstellt wird. Die enge Verzahnung von wefox Maklerplattform und „fix App“ ermöglicht nahtlose Prozesse, bei denen sämtliche Aktivitäten sofort in beiden Systemen sichtbar und weiterbearbeitet werden können. Neue Angebote stehen unmittelbar nach der Berechnung inklusive aller Dateien und Dokumentationen in der App bereit und können direkt digital signiert werden. Ein weiteres zentrales Feature ist der integrierte Experten-Chat, der die Kommunikation zwischen Kunden und Maklern erleichtert und direkt in die Maklerplattform eingebettet ist. Damit werden Systembrüche über Telefon, E-Mail oder Messenger vermieden. „Der USP für Versicherungskunden ist der Rund-um-die-Uhr-Service, welcher neben den Basis-Funktionen auch digitalen Zugriff auf zentrale Funktionalitäten bietet, die bei anderen Anbietern bisher nur manuell bis teilautomatisiert gelöst werden“, erklärt Prok. Matthias Gamper, Head of Business Operations bei wefox Austria.
der Anteile an der Prime Insurance Company Ltd. mit Sitz in Nikosia (Zypern) übernommen. Seit dem 2. Oktober 2025 firmiert das Unternehmen unter GRAWE Insurance Company (Cyprus) Ltd. Mit diesem Schritt setzt die GRAWE ihre internationale Expansion fort. Zypern ist der 13. Markt, in dem der Konzern präsent ist; die neue Gesellschaft ist die 19. Versicherungstochter.

Das österreichische Versicherungsunternehmen besteht seit mehr als 195 Jahren und ist in Zentral-, Ost- und Südosteuropa aktiv.
Prime Insurance wurde vor 26 Jahren gegründet und bietet Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen an. Die GRAWE plant, das bestehende Geschäft unter neuem Namen fortzuführen und in die Konzernstruktur zu integrieren.

Der Handelskonflikt macht keine Pause. Zwar haben sich EU und USA zuletzt geeinigt, doch in anderen Regionen gibt es neue Zölle. Laut ACREDIA und Allianz Research lag der durchschnittliche US-Zoll im Juli bei zehn Prozent. Er könnte in den nächsten Monaten auf 14 Prozent steigen. Grund dafür, dass er bisher niedriger blieb: Viele Firmen passen ihre Lieferketten an und verlagern Handelsströme.
„Zölle bleiben ein permanenter Unsicherheitsfaktor für Unternehmen weltweit“, sagt Gudrun Meierschitz, Vorständin von ACREDIA Versicherung AG. „Unsere Analysen zeigen jedoch auch: Viele Firmen reagieren bemerkenswert schnell. Sie diversifizieren ihre Märkte und richten ihre Lieferketten neu aus, um die Folgen abzufedern.“
Besonders in den USA ist dieser Wandel sichtbar: Importe aus China
sanken von 14 Prozent auf neun Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil aus Südostasien, Indien und Taiwan von 17 Prozent auf 24 Prozent. Diese Umstellung sorgte dafür, dass der durchschnittliche Zollsatz niedriger blieb. Hätten die Unternehmen ihre Lieferketten nicht angepasst, wäre der US-Zollsatz nicht bei zehn Prozent, sondern auf rund 17 Prozent gestiegen.
Der Spielraum für weitere Änderungen ist aber begrenzt, da neue Anpassungen hohe Investitionen erfordern würden. Außerdem prüft die USRegierung zusätzliche Zölle, die die Belastung weiter erhöhen könnten.
Für die EU-Exporteure bleibt die Lage angespannt. Der effektive USZollsatz auf EU-Importe liegt inzwischen bei 13 Prozent. Hoffnung gibt es für die Autoindustrie: Wenn die Zölle auf europäische Autos von 27,5 Prozent auf 15 Prozent sinken, könnte der Schnitt auf etwa zwölf Prozent fallen. Voraussetzung ist, dass das EU-Parlament zustimmt und europäische Zölle auf US-Industrie- und Agrarprodukte gestrichen werden.
CORUM Asset Management
CORUM Origin hat am 28. August 2025 eine 21.000 m² große Gewerbeimmobilie in Vilnius an den Mieter DEPO verkauft und dabei einen Bruttogewinn von 5,7 Millionen Euro erzielt. Über die Haltedauer erreichte das Investment eine Gesamtrendite von 12,21 Prozent.
Der Fonds war 2019 der erste französische SCPI, der in Litauen investierte, als er das Objekt für 25,7 Millionen Euro erwarb – überzeugt von den stabilen wirtschaftlichen Fundamentaldaten und attraktiven Renditen. Sechs Jahre später weist er eine Wertsteigerung von 22 Prozent gegenüber dem Kaufpreis und sieben Prozent gegenüber dem letzten Gutachten (Dezember 2024) aus. Es ist bereits der zweite
erfolgreiche Verkauf 2025: Im Februar brachte ein Industriegebäude in Italien zehn Millionen Euro Gewinn vor Kosten. Diese Performance beruht auf einer methodischen, aktiven Verwaltung: Schon beim Erwerb verhandelte der Fonds eine Rückkaufklausel mit DEPO. Sie sah vor, dass der Mieter die Immobilie zu einem im Voraus definierten Preis – berechnet auf Basis der letzten Miete – zurückkaufen kann. Da die Mieten seit der CovidKrise deutlich gestiegen sind, optimierte dieser Mechanismus die Wertschöpfung und kommt nun den 67.664 Anlegern zugute.
„Wir haben in Litauen nicht einfach nur in Immobilien investiert, sondern eine gezielte und gut strukturierte Transaktion entwickelt, um die nationale Wirtschaftsdynamik zu nutzen“, analysiert Philippe Cervesi, CEO von

Gudrun Meierschitz
„Eine Genehmigung des Abkommens könnte europäischen Unternehmen helfen, in den USA verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, vor allem in der Automobilindustrie, die zuletzt stark unter der Unsicherheit und den neuen Zöllen gelitten hat“, sagt Meierschitz.
Laut Allianz Trade hat sich das Risiko im Automobilsektor weltweit verschärft. Deutsche Autoexporte in die USA gingen im ersten Halbjahr 2025 um sieben Prozent zurück. Selbst wenn die US-Zölle auf europäische Autos auf 15 Prozent sinken, bleiben sie weit über dem früheren Niveau von 2,5 Prozent –ein klarer Wettbewerbsnachteil.

CORUM Asset Management. „Dieser Verkauf zu einem Preis, der 22 Prozent über dem Kaufpreis liegt, bestätigt unsere Überzeugung: Heute unterbewertete Märkte schaffen die Performance von morgen.“
Der Kapitalgewinn aus dem Verkauf wurde Mitte September vollständig an die Anteilshalter ausgeschüttet. Bereits 2024 erreichte der Fonds mit 6,05 Prozent zum 13. Mal in Folge sein Jahresziel von mindestens sechs Prozent (IRR über zehn Jahre: 6,75 Prozent).









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Mikrokredite haben sich von einem Nischenphänomen zu einer global relevanten Anlageklasse entwickelt.
Weltweit profitieren Millionen Menschen in Schwellenund Entwicklungsländern von Kleinstfinanzierungen, die unternehmerische Initiativen ermöglichen, Einkommen stabilisieren und die lokale Wirtschaft stärken. Für Investoren eröffnen Mikrofinanzierungen ein Segment mit niedriger Korrelation zu traditionellen Märkten, kalkulierbaren Renditen im unteren einstelligen Bereich und einem klar nachvollziehbaren sozialen Impact. Österreichische Anleger und Finanzvertriebe finden über spezialisierte Fonds strukturierte und regulierte Zugänge.
Weltweit haben zwar drei Viertel der Erwachsenen ein Bankkonto, doch die Lücke in den ärmeren Ländern bleibt gravierend. Laut Global Findex der Weltbank verfügten 2021 rund 76 Prozent der Erwachsenen weltweit über ein Konto, in einkommensschwachen Staaten jedoch deutlich weniger. Genau hier setzen Mikrokredite an: Sie schaffen Zugang zu Kapital für Menschen, die von klassischen Banken oft nicht bedient werden, weil Kreditsummen zu klein, Sicherheiten unzureichend oder Bonitätsinformationen nicht verfügbar sind.
Das globale Brutto-Kreditportfolio (Gross Loan Portfolio, GLP) der Mikrofinanzbranche erreichte laut dem Convergences Impact Finance Barometer 2024 im Jahr 2023 ein Volumen von 195,3 Milliarden US-Dollar. Insgesamt wurden 142 Millionen (+8,4 % auf MFI-Ebene) Kreditnehmer erreicht. Das mediane Portfolio-Wachstum lag bei 10,1 Prozent, nach 13,7 Prozent im Jahr 2022. Rund 60 Prozent der Kundschaft sind Frauen, die besonders häufig als Empfängerinnen kleiner Darlehen fungieren und dadurch Selbständigkeit oder die Ausweitung kleiner
von Michael Kordovsky
Betriebe finanzieren. 71,8 Prozent aller Kreditnehmer, aber nur 38,3 Prozent des Kreditvolumens, fallen für die Region Süd- und Südost-Asien, während auf Lateinamerika/Karibik 33,7 Prozent des Volumens aber nur 13,8 Prozent der Kreditnehmer fallen. Indessen fallen auf die Region Europa und Zentralasien nur 4,4 Prozent der Kredit-
nehmer, aber 16,9 Prozent der Kreditsumme. Der volkswirtschaftliche Effekt ist ambivalent: Mikrokredite sind kein Allheilmittel zur Armutsbekämpfung. Sie fördern jedoch die unternehmerische Tätigkeit, stabilisieren Einkommen und erhöhen die Resilienz von Haushalten gegenüber Schocks. Damit sind sie ein relevantes Element der finanziel-

len Inklusion und tragen zur wirtschaftlichen Diversifizierung in ländlichen Regionen bei. Doch wie im Falle Kambodschas können sie auch zu steigender Verschuldung und Schuldenproblemen führen.
Risiken und Qualitätsstandards
Wie jede Form der Kreditvergabe sind auch Mikrokredite nicht risikofrei. Das wichtigste Risikomaß, der Anteil notleidender Kredite mit mehr als 30 Tagen Zahlungsverzug (PAR 30), lag 2023 im Median bei 5,8 Prozent, nach 4,5 Prozent im Jahr zuvor. Die Abschreibungsquote stieg von 0,6 Prozent auf 1,3 Prozent. Regional gibt es deutliche Unterschiede: In Osteuropa und Zentralasien ist das Kreditrisiko traditionell geringer (PAR 30 rund 2,3 Prozent), während andere Regionen höhere Quoten verzeichnen. Beispielsweise lag in Süd- und Südost-Asien 2023 der Anteil notleidender Kredite (PAR 30) bei 6,9 Prozent. Die Portfolio-Renditen gemessen am GLP lagen 2022 und 2023 bei je 21,5 bzw. 20,7 Prozent und die Risikokosten, gemessen an der Rückstellungsquote in Prozent des GLP, bei je 1,4 bzw. 1,6 Prozent.
Für Investoren kommen neben dem Kreditrisiko zusätzliche Faktoren hinzu: Währungsvolatilität kann Erträge schmälern, wenn Mikrokredite in lokaler Währung vergeben, Investoren aber in Euro oder US-Dollar investiert sind. Abhilfe schaffen Hedging-Lösungen wie zum Beispiel jene von TCX oder MFX, die Wechselkursrisiken systematisch absichern. Von großer Bedeutung ist der Schutz der Kreditnehmer. Seriöse Mikrofinanzinstitute arbeiten nach den internationalen Client-Protection-Standards, führen Sozialaudits durch und erfassen regelmäßig Kennzahlen zur sozialen Wirkung.
Anlagezugänge für österreichische Investoren
Für Privatanleger in Österreich gibt es einige Optionen, um in Mikrofinanz zu investieren, darunter Fonds wie zum Beispiel der ERSTE RESPONSIBLE MICROFINANCE und der IIV Mikrofinanzfonds.
Bei einem Mikrokredit geht es um einen Kleinkredit in geringer Höhe, meist zwischen 1.000 und 25.000 Euro, manchmal sogar noch weniger, der an kleine Unternehmen oder einzelne Unternehmer/Selbständige vergeben wird, die nicht für einen klassischen Firmenkredit einer Bank in Frage kommen. Das Ziel liegt in der Unterstützung von Gründern, Start-ups, Kleinstunternehmern und kleinen Unternehmen bei laufenden Geschäftstätigkeiten oder kleinen Investitionen. Sie können aber auch der Überbrückung kurzfristiger finanzieller Engpässe dienen. Die Vergabe erfolgt nicht über Hausbanken, sondern über Non-Profit-Organisationen oder spezialisierte Mikrofinanzinstitutionen (MFIs), oft mit staatlicher Absicherung (z. B. Garantiefonds). Trotz Förderung können die Zinssätze höher liegen als bei klassischen Firmen- oder Förderkrediten. Ursprünglich aus Entwicklungs- und Schwellenländern stammend, sind Mikrokredite heute auch in Industrieländern verbreitet. Neben Non-Profit-Institutionen nutzen zunehmend kommerzielle Anbieter den Begriff, häufig für klassische Kleinkredite ohne staatliche Absicherung. Praxisbeispiel: Ein Handwerker benötigt kurzfristig 2.500 Euro für ein Werkzeug. Statt eines aufwendigen Bankkredits oder eines teuren Kontokorrentkredits kann ein Mikrokredit die passende Lösung sein. Weitere Verwendungszwecke können auch die Finanzierung der Anschaffung von Vieh, Saatgut oder einer Nähmaschine für eine kleine Schneiderei sein.
Der ERSTE RESPONSIBLE MICROFINANCE (ISIN: AT0000A0G256) ist ein Dachfonds, der in Mikrofinanzfonds bzw. Anleihen auf Mikrofinanzinstrumente und -fonds sowie bis zu zehn Prozent in Anteilen an Unternehmen und Mikrofinanzinstituten investiert. Fremdwährungen sind in der Regel abgesichert. Im Vordergrund steht eine positive Auswirkung auf Umwelt und Gesellschaft. Auf fünf Jahre liegt der Fonds knapp über zehn Prozent im Plus (per 1. September 2025) und auf Jahressicht 1,7 Prozent. Der IIV Mikrofinanzfonds Class R (ISIN: DE000A1H44T1) der HANSAINVEST investiert in Darlehen, die an MFIs in Schwellen- und Entwicklungsländern vergeben werden. Die MFIs dienen als Schaltstelle zwischen dem IIV Mikrofinanzfonds und den Endkreditnehmern. Auswahlkriterien für die Institute sind neben Finanzkennzahlen, Kreditausfallund Währungsrisiken auch umfassende Nachhaltigkeitskriterien. 19 Prozent des Volumens fallen auf Zentralasien, je 17,2 bzw. 15 Prozent auf Südamerika und Subsahara-Afrika, wobei die Länder Usbekistan, Ecuador und Mongolei mit je 9,4; 9,3 bzw. 8,5 Prozent am stärksten gewichtet sind, gefolgt von Indien (8,3 Prozent) und Georgien (4,8 Prozent) –so die Daten per 31.08.2025. Laut Daten von fondsweb.com liegt die Performance auf zehn Jahre bei 1,57 Prozent p.a. und auf drei Jahre bei 1,88 Prozent p.a. (Abfrage per 23.09.25). Eine weitere
Alternative ist der responsAbility Global Micro and SME Finance Fund H EUR, der laut fondsweb.com (per 29.08.25) auf 20 Jahre 1,9 Prozent p.a. im Plus liegt und auf Jahressicht 2,88 Prozent. Der Fonds investiert sein Geld so, dass Finanzdienstleister langfristig spezifische Dienstleistungen für Mikro-, kleine und mittlere Unternehmen erbringen können und je nach Nachfrage in der Lage sind, ein signifikantes Wachstum zu erzielen. 26,6 Prozent des Fondsvolumens entfallen auf Südasien, 16,1 Prozent auf Südamerika, gefolgt von Osteuropa, Zentralamerika und Afrika.
Fazit: Mikrokredite – sozial, stabil, investierbar
Mikrokredite ermöglichen wirtschaftliche Teilhabe und stärken lokale Selbstständigkeit. Für Anleger bieten sie planbare Renditen bei niedriger Marktkorrelation. Trotz Risiken wie Zahlungsausfall oder Währungsvolatilität bleiben sie ein wachsender Sektor. Wichtig sind ethische Anbieter mit geprüften Sozialstandards und HedgingStrategien. Indirekte Investments über Fonds wie ERSTE RESPONSIBLE MICROFINANCE oder IIV sind möglich. Besonders in Süd- und Südostasien sowie Lateinamerika besteht weiterhin hohes Potenzial. Mikrofinanz bleibt ein spannendes Werkzeug für Inklusion – mit Wirkung über Zahlen hinaus.
Dass die Absicherung des strafrechtlichen Risikos mehr als anzuraten ist und das Gefährdungspotential im Steigen begriffen ist, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Umso wichtiger sich also mit der konkreten Ausgestaltung des Deckungsumfanges auseinanderzusetzen – die nachstehenden vier Punkte mögen dazu behilflich sein.
von Mag. Martin Moshammer, Niederlassungsleiter ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG Österreich
In der Leistungsart Strafrechtsschutz kommt üblicherweise die sogenannte „Verstoßtheorie“ zum Tragen. Es wird demzufolge auf den tatsächlichen oder behaupteten Verstoß des Versicherungsnehmers abgestellt. Irrelevant ist in diesem Zusammenhang die tatsächliche Kenntnis vom Verstoß seitens des Versicherungsnehmers oder gar dessen bewusstes Wollen zu Handeln oder zu Unterlassen. Insbesondere ist das Vorliegen von (ersten) behördlichen Ermittlungshandlungen nicht von Relevanz. Konkret bedeutet dies, dass sich der Versicherungsfall bereits ereignet haben kann, ohne meine Kenntnis, und auch ohne die der Strafverfolgungsbehörden. Gerade im Bereich der Wirtschafts- als auch Umweltdelikte sind derartige Konstellationen nicht ungewöhnlich. Schließe ich nun eine klassische Straf-Rechtsschutzversicherung ab und treten danach behördliche Ermittlungshandlungen auf, so ist das Dilemma vorprogrammiert. Auch wenn diese Ermittlungen erst nach Vertragsabschluss begonnen haben und ich mir bis dato einer etwaigen Verfehlung gar nicht bewusst war, so ändert dies nichts am Zeitpunkt des Versicherungsfalles. Der Verstoß war schlichtweg vorvertraglich, sodass die Ablehnung der Rechtsschutzversicherung die unweigerliche Konsequenz ist. Abhilfe ließe sich durch das Abstellen auf eine andere Versicherungsfalldefinition, beispielsweise die erste behördliche Ermittlungshandlung, schaffen.
Maßgeblicher Zweck einer Rechtsschutzversicherung ist die Unterstützung bei der Wahrnehmung meiner rechtlichen Interessen. Im Bereich Straf-Rechtsschutz wird die Einstellung des Verfahrens oder sogar ein Freispruch der maßgebliche Wunsch des Versicherungsnehmers sein. Gerade bei letzterem gilt es im Verfahren die Vorwürfe zu widerlegen, was insbesondere einer guten Strafverteidigung bedarf. Infolgedessen sollte es nicht an deren Kosten, sprich Vergütung, scheitern. Bin ich allerdings mit dem Vorwurf des Begehens eines Verbrechens oder einer Vorsatztat konfrontiert, so falle ich grundsätzlich um die Deckung um. Das heißt, selbst wenn sich die Vorwürfe als komplett unbegründet erweisen und ich in den Genuss einer Einstellung des Verfahrens oder eines Freispruches komme, bekomme ich trotzdem keine Deckung und bleibe folglich auf den Kosten sitzen. Wohl kann ich dann einen Antrag auf einen Kostenbeitrag bei der Staatsanwaltschaft stellen, jedoch ist er nur zeitlich befristet möglich, liegt der Umfang des konkreten Beitrages im Ermessen der Justiz, bestehen Ausschlussgründe und gibt es eine wertmäßige Beschränkung. Auch kann der Antrag erst nach der formellen Einstellung und dem Freispruch erfolgen, sodass ich jedenfalls in Vorleistung gehen muss. Man möge in diesem Zusammenhang auch berücksichtigen,

dass unter Verbrechen auch Delikte wie Missbrauch der Amtsgewalt, schwerer Betrug, betrügerische Krida, die qualifizierte Untreue etc. fallen. Derartige Vorwürfe werden durchaus rasch erhoben, zumal es sich um sogenannte Offizialdelikte handelt. Somit muss die Strafverfolgungsbehörde von Amts wegen aktiv werden. Ein gänzlicher Ausschluss der Deckung beim Vorwurf von Vorsatzdelikten oder Verbrechen, ungeachtet des Ausgangs des Verfahrens, sollte somit tunlichst vermieden werden.
Bei sogenannten Mischdelikten, d.h. Delikte, die sowohl fahrlässig als auch vorsätzlich begangen werden können, kommt im Sinne der ARB zumeist ein sogenannter rückwirkender Kostenersatz zum Tragen. Erfolgt eine Einstellung des Verfahrens oder ein Freispruch oder eine Verurteilung wegen
Fahrlässigkeit, so bekommt der Versicherungsnehmer danach, somit rückwirkend, eine Deckung. Er muss somit in Vorleistung gehen. Ein Modell, das bisweilen auch auf Vorsatzdelikte übertragen wird.
Besteht nun eine entsprechende Deckung, so zahlt der Versicherer im Sinne der ARB nur die angemessenen Kosten des für den Versicherungsnehmer tätigen Rechtsanwaltes bis zur Höhe des Rechtsanwaltstarifgesetzes oder, sofern dort die Entlohnung für anwaltliche Leistungen nicht geregelt ist, bis zur Höhe der Allgemeinen Honorarkriterien. Genau letzteres ist im Strafrecht zumeist der Fall. Es besteht also eine Deckelung der Leistung des Rechtsschutzversicherers. Was ist aber, wenn sich Rechtsanwälte mit den in obigen Bestimmungen festgelegten Vergütungen nicht zufriedengeben und ein höheres Honorar vorschreiben?

Der Rechtsschutzversicherer leistet nur im Sinne der Vorgaben, sodass der Versicherungsnehmer auch hier unweigerlich auf einem Teil der Kosten sitzen bliebe, und dies trotz aufrechter Deckung. Oft entscheidet eine einzelne Textpassage, ob Leistungen in der Deckung
Die private Gesundheitsvorsorge ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Vier von zehn Österreichern setzen bereits auf eine ergänzende Absicherung – Tendenz steigend. Mit „Privatarzt neu“ präsentiert die UNIQA ein modulares Konzept, das sich an individuellen Bedürfnissen und Lebensphasen orientiert.
Die vier Grundtarife reichen von „Privatarzt Start“ bis „Privatarzt Premium“. „Privatarzt Start“ legt den Fokus aufs Wesentliche – auf Arzt- und Facharztkosten inklusive Alternativund Telemedizin, Vorsorge, Laborleistungen, besondere Untersuchungen wie CT oder MRT sowie Medikamente und (Reise-)Impfungen. „Privatarzt Optimal“ bietet soliden Schutz und deckt über die „Start“-Leistungen hinaus auch ärztlich verordnete Therapien und Behandlungen (z. B. Ergotherapie, Osteopathie, Psychotherapie) ab; zudem
sind Heilbehelfe bzw. Hilfsmittel inkludiert. „Privatarzt Optimal Plus“ und „Privatarzt Premium“ decken alle genannten Leistungen ab und unterscheiden sich in der maximalen jährlichen Erstattung.
Ein zentrales Element ist die Anpassungsfähigkeit über den Lebensverlauf hinweg – von Studium und Familiengründung bis zur Pension. Durch kostenlose Up- und Downgrades besteht die Möglichkeit eines Wechsels nach drei Jahren ohne Gesundheitsprüfung.
Zusätzliche Personalisierung bieten sechs Extraschutz-Bausteine. Neu sind „Eltern werden“, „Fit fühlen“ und „Mental wachsen“: „Eltern werden“ umfasst Leistungen rund um Schwangerschaft und Geburt; „Fit fühlen“ ermöglicht Prävention und alternative Behandlungen – von Massagen und Fitnessstudio bis zu Labor-Tests für zu Hause; „Mental wachsen“ adressiert den steigenden Bedarf an Leistungen im Bereich mentaler Gesundheit mit Coaching und psychosozialer Beratung. Ergänzend stehen die bewährten Bau-
enthalten sind oder nicht. Deshalb ist es ratsam, sich vor dem Abschluss mit den Details zu beschäftigen, bevor man Fakten geschaffen hat, die man hinterher bereut. Wir stehen Ihnen als Rechtsschutz-Experten zur Verfügung – vor allem auch in den Detailfragen.

steine „BabyOption“, „VitalPlan“ und „Akut-Versorgt“ zur Verfügung; letzterer bietet bei akuten Beschwerden am Abend, in der Nacht oder am Wochenende eine rasche Erstversorgung – ein Telefonanruf genügt.
Die Leistbarkeit bleibt im Fokus: Der Einstiegstarif kostet pro Tag weniger als ein Kaffee und bietet schnellen Zugang zu Fachärzten. „Wir bieten Kunden die Möglichkeit, sich zu versichern, wie sie leben: planbar, flexibel und selbstbestimmt“, so Hans Aubauer, Leiter der Krankenversicherung bei UNIQA.
Seit 1. Mai 2025 verantwortet Sandro Pichorner die Leitung des Maklervertriebs bei Zurich Österreich. Im Gespräch gibt er Einblicke in seine ersten strategischen Maßnahmen, teilt Erfahrungen aus seiner bisherigen Rolle und erläutert, wie er mit seinem Team den Vertriebskanal zukunftsorientiert weiterentwickeln möchte – von Regionalität und Servicequalität bis hin zu digitalen Initiativen und neuen Chancen am Markt.
Sie haben mit 1. Mai 2025 die Leitung des Maklervertriebs bei Zurich Österreich übernommen. Welche ersten strategischen Schwerpunkte haben Sie gesetzt, um diesen zentralen Vertriebskanal weiterzuentwickeln?
Pichorner: Mit der Übernahme der Leitung des Maklervertriebs bei Zurich Österreich habe ich die ersten strategischen Schwerpunkte klar auf Regionalität, verbesserten Vermittlerservice und eine optimierte Betreuung mit echtem Mehrwert für unsere Vertriebspartner gelegt.
Ein zentraler Schritt war die Implementierung eines zentralen Maklerservices, der unsere bestehenden regionalen Maklerservices gezielt unterstützt – zum Beispiel bei Auskünften und einer noch schnelleren Servicierung unserer Vertriebspartner. Gleichzeitig haben wir unsere vier Maklervertriebsregionen auf drei Regionen zusammengefasst. Dadurch bündeln wir mehr Know-how innerhalb einer Region und können die telefonische Erreichbarkeit weiter verbessern.
Unser Fokus liegt weiterhin bewusst auf Regionalität: Wir möchten sicherstellen, dass unsere Vertriebspartner vor Ort durch unsere Maklerbetreuer sowie unsere Teams im regionalen Maklerservice optimal betreut werden und Gespräche auf Augenhöhe führen können. Schlankere Prozesse und kürzere Entscheidungswege unterstützen uns dabei.
Mit diesen ersten Maßnahmen haben wir die Grundsteine gelegt, um den Maklervertrieb gezielt weiterzuent-
wickeln. Unser Ziel ist es, ein verlässlicher und starker Partner für unsere Vertriebspartner vor Ort zu sein – und das auch in Zukunft.
Vor Ihrer aktuellen Position leiteten Sie den Maklerservice in der Region Süd (Kärnten, Osttirol und Steiermark). Welche Erfahrungen aus dieser Rolle haben Sie in die neue Funktion eingebracht?
Pichorner: In meiner Zeit als Leiter des Maklerservice in der Region Süd habe ich vor allem die Bedeutung eines gut funktionierenden Teams erfahren. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Fähigkeiten bringen viel Potenzial –besonders, wenn das Team Spaß an der Arbeit hat. Das steigert nicht nur die Motivation, sondern auch die Leistungsfähigkeit.
Ein weiterer zentraler Punkt war für mich immer die Nähe zum Markt und zu unseren Vertriebspartnern. Das ist aus meiner Sicht das Um und Auf, gerade auch als Führungskraft. Deshalb war es mir wichtig, nicht nur zu führen, sondern weiterhin aktiv in der Maklerbetreuung tätig zu sein. So konnte ich die Herausforderungen und Bedürfnisse unserer Partner aus erster Hand erleben und gezielt darauf eingehen.
Diese Erfahrungen, die Kombination aus Teamgeist und Marktnähe, bringe ich jetzt in meine neue Rolle ein. Sie helfen mir, praxisnah zu entscheiden und gemeinsam mit meinem Team Lö-
Unser Ziel ist es, ein verlässlicher und starker Partner für unsere Vertriebspartner vor Ort zu sein – und das auch in Zukunft.
sungen für unsere Vertriebspartner zu entwickeln, die wirklich passen.
Die Digitalisierung verändert den Maklervertrieb rasant — von der Prozessautomatisierung bis zu neuen Kommunikationskanälen. Welche digitalen Initiativen und Tools wollen Sie bei Zurich forcieren, um Maklerpartnerschaften zu stärken?
Pichorner: Die Digitalisierung bietet uns im Maklervertrieb enorme Chancen, Prozesse zu vereinfachen und die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern zu stärken. Bei Zurich setzen wir gezielt auf Initiativen, die echten Mehrwert bieten.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist die sukzessive Optimierung unseres Maklernetzes – wir möchten Plattformen und Services laufend weiterentwickeln, damit Informationen und Prozesse für Makler möglichst einfach und schnell verfügbar sind.
Zudem setzen wir auf innovative Tools wie die WebApp zur Vorschadenbegutachtung, die unkompliziert und

digital funktioniert. Wir arbeiten gezielt daran, leistungsfähige Schnittstellen zu allen gängigen Vergleichsplattformen und den Systemen unserer Vertriebspartner zu schaffen. So möchten wir die Dunkelverarbeitung ermöglichen und die Arbeitsprozesse für Makler deutlich schlanker und effizienter gestalten – mit spürbaren Vorteilen für unsere Partner. Mit diesen digitalen Initiativen wollen wir Maklerpartnerschaften nicht nur stärken, sondern gemeinsam die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen – für einen modernen und erfolgreichen Vertrieb.
Erwin Mollnhuber beschreibt Sie als „vertriebsorientierten Experten mit ausgeprägten Führungsqualitäten“. Wie möchten Sie als Führungskraft im Maklervertrieb wahrgenommen werden — und wie fördern Sie das Team im Sinne dieser Beschreibung?
Pichorner: Ich möchte als Führungskraft im Maklervertrieb vor allem als motivierter, engagierter und empathischer Teamplayer wahrgenommen werden. Für mich bedeutet Führung nicht, alles selbst zu machen, sondern gemeinsam Lösungen zu finden und Verantwortung sinnvoll zu delegieren. Dabei achte ich darauf, die Aufgaben so zu verteilen, dass jede und jeder im Team die eigenen Stärken bestmöglich einbringen kann. Mir ist es wichtig, dass wir als Team Spaß an unserer Arbeit haben – denn ich bin überzeugt, dass Freude und Motivation die Basis für nachhaltigen Erfolg sind. Ich fördere mein Team durch offene Kommunikation, aktive Unterstützung und ein stets offenes Ohr für

Anliegen und Ideen. Lösungsorientiertes Denken und gegenseitige Wertschätzung stehen für mich im Mittelpunkt. So schaffen wir gemeinsam ein Umfeld, in dem jeder sein Potenzial entfalten kann –und wir als Team erfolgreich sind.
Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie aktuell im Maklervertrieb in Österreich — insbesondere vor dem Hintergrund der dynamischen Versicherungslandschaft, aber auch hinsichtlich der demografischen Entwicklung?
Ich sehe es als wichtige Aufgabe, gerade jüngere Generationen für die Versicherungswirtschaft und den Maklervertrieb zu begeistern.
Für mich bedeutet Führung nicht, alles selbst zu machen, sondern gemeinsam Lösungen zu finden und Verantwortung sinnvoll zu delegieren.
Pichorner: Eine der größten Herausforderungen im österreichischen Maklervertrieb sehe ich aktuell in der demografischen Entwicklung. Viele erfahrene Makler der Generation Babyboomer stehen kurz vor dem wohlverdienten Ruhestand, während der Nachwuchs und die Nachfolgeregelungen oft noch fehlen oder kein Interesse haben, nachzufolgen. Das bringt Veränderungen, aber auch Chancen mit sich.
Gleichzeitig beobachten wir, dass größere Maklerunternehmen aus dem Ausland
verstärkt auf den österreichischen Markt drängen. Diese dynamischen Entwicklungen machen den Markt spannend und bringen neue Impulse, auf die wir flexibel reagieren müssen.
Ich sehe es als wichtige Aufgabe, gerade jüngere Generationen für die Versicherungswirtschaft und den Maklervertrieb zu begeistern. Die Branche bietet viele Vorteile: Man arbeitet mit Menschen, lernt ständig Neues kennen und hat die Möglichkeit, individuelle Lösungen für immer wieder neue Risiken zu entwickeln. Das Schönste ist, dass wir Menschen in entscheidenden Lebenslagen unterstützen können.
Die Zukunft hält also viele Chancen für den Maklervertrieb bereit – wenn wir gemeinsam offen für Veränderungen bleiben und es auch schaffen, die Branche attraktiver für Außenstehende im Recruiting zu gestalten.
Vielen Dank für das Gespräch.

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Manchmal braucht es einfach eine Pause vom Alltag, die Reise geht in die Steiermark. Eine Auszeit, die mehr ist als nur Erholung – ein Ort, der inspiriert und Kraft gibt. Genau so ein Platz ist das Rogner Bad Blumau im Thermen- & Vulkanland Steiermark. Eingebettet in die sanften Hügel des Friedensreichen Hügellandes eröffnet sich hier eine märchenhafte Welt aus Farben, Formen und Natur.
Geschaffen wurde dieses Weltunikat von Friedensreich Hundertwasser und KR Robert Rogner. Was daraus entstanden ist, wirkt wie ein lebendiges Gesamtkunstwerk: ohne Ecken und Kanten, ohne starre Linien – stattdessen mit organischen Formen, bunten Säulen, „tanzenden Fenstern“ und begrünten Dächern. Ein einzigartiger Ort voller Lebensfreude, in dem Architektur und Landschaft harmonisch miteinander verbunden sind. Überall gibt es kleine Ruheoasen, die zum Innehalten einladen. Ein Rückzugsort, der bewusst anders ist – und der einfach gut tut.
Das Herzstück des Rogner Bad Blumau ist die großzügige Bade-, Thermal- und Saunalandschaft mit 3.085 m² Wasserfläche. 14 verschiedene Innen- und Außenbecken laden zum Eintauchen und Entspannen ein – von angenehm erfrischenden 21 Grad Celsius bis zu wohlig-warmen 37 Grad Celsius, und damit ist es Entspannung pur. Ein absolutes Highlight ist das Vulkania® Urmeer. Der natürliche Solegehalt dieses Heilwassers lässt einen wortwörtlich schweben. Als würde man im Meer treiben. Wer Bewegung sucht, zieht sei-
ne Bahnen im Sportbecken, das ganzjährig perfekt für das Schwimmtraining temperiert ist. Wer Wellen liebt, muss auch auf diese nicht verzichten. Die bunte Innenthermallandschaft und die abwechslungsreiche Saunalandschaft locken das ganze Jahr über mit ihren Reizen.
Wertvolle Momente genießen
Auch der mehrfach ausgezeichnete SPA hat seine ganz eigene Magie. Rosen und Ringelblumen, die auf den Feldern rundum wachsen, werden hier zu



wertvollen Ölauszügen verarbeitet. Selbst die Seifen stammen aus der hauseigenen Werkstatt, jedes Stück ein kleines Unikat.
Die Behandlungen reichen von vertrauten Massagen bis hin zu besonderen Ritualen wie Ayurveda. Manchmal wählt man etwas nur für sich, manchmal teilt man den Moment bei einer Seite an Seite Massage oder in einer Loge nur für zwei. Und dann gibt es Anwendungen, die ganz modern sind, wie ein Hydrafacial®, dass die Haut tief reinigt, erfrischt und zum Strahlen bringt. Doch im Kern geht es immer um dasselbe: zur Ruhe kommen, sich spüren und Augenblicke erleben, die bleiben.
Auch beim Essen spürt man, dass Genuss hier eine wichtige Rolle spielt. Der Tag kann gemütlich im Bademantel beginnen – mit einem langen Frühstück, das keine Eile kennt. Mittags wartet vielleicht etwas Leichtes wie kleine steirische Tapas, am Nachmittag eine süße Palatschinke, die Kindheitserinnerungen weckt. Und wenn der Abend kommt, wird es romantisch: ein Steak im „GenussReich“, bei Kerzenschein und leiser Stimmung.
Wer lieber Vielfalt mag, schlendert am Buffet entlang – dort duftet es nach frisch gemachter Pasta, Gegrilltem, regionalen Spezialitäten oder feinen vegetarischen und veganen Gerichten. Mal bodenständig, mal überraschend, aber immer mit Liebe zubereitet. Jeder Teller ist ein kleines Stück Lebensfreude.
Ein Ort für Auszeiten
Am Ende bleibt das Gefühl, an einem märchenhaften Ort gewesen zu sein. Farben, die fröhlich machen, Wasser, das trägt, Düfte, die beruhigen – all das fügt sich zu einer Atmosphäre, die man nicht so leicht vergisst. Es ist mehr als nur Erholung: ein Rückzugsort, der leise Kraft schenkt und Raum gibt, einfach man selbst zu sein. Und genau deshalb zieht es einen immer wieder nach Blumau zurück – besonders dann, wenn das Leben draußen ein wenig zu laut wird.
Ob Unternehmensverkauf oder Bestandsübertragung –für viele Betriebe im Versicherungs- und Finanzbereich wird die Nachfolgefrage zur entscheidenden Weichenstellung. Neben der technischen und organisatorischen Modernisierung zählen vor allem klare rechtliche Regelungen und offene Kommunikation zu den Schlüsselfaktoren einer erfolgreichen Übergabe. Wer diese Punkte vernachlässigt, riskiert Konflikte, Wertverlust und rechtliche Auseinandersetzungen. Wie sich Unternehmen rechtzeitig fit machen und wo die größten Stolpersteine lauern, schildert Mag. Stephan M. Novotny im Interview.
Welche Chancen und Risiken sehen Sie aktuell im Versicherungsund Finanzbetrieb?
Novotny: Die Branche ist zweifellos –wie viele andere auch – im Umbruch. Dies stellt eine große Chance für die Marktteilnehmer dar, die genutzt werden sollte. Es kommt derzeit zwangsläufig zu Zusammenschlüssen von Vermittlern und Finanzdienstleistern, sei es auf vertikaler Ebene, sei es auf horizontaler Ebene. Der Einzelkämpfer wird mittelfristig aufgrund des enormen Organisationsaufwandes durch Regelungen und Vorschriften nur in größeren Einheiten bestehen können, in welchen arbeitsteilig gearbeitet wird.
Auch die Digitalisierung und der Einsatz von KI sind eine große Chance, wenn man die richtige Anwendung gelernt hat. Der persönliche Kundenkontakt wird in dieser Branche nicht nur beim mittleren und fortgeschrittenen Alter noch lange Zeit gefragt sein.
Ab wann sollte man sich konkret mit der Frage der Nachfolge, der Übergabe oder des Verkaufs auseinandersetzen?
Der Einzelkämpfer wird mittelfristig aufgrund des enormen Organisationsaufwandes durch Regelungen und Vorschriften nur in größeren Einheiten bestehen können, in welchen arbeitsteilig gearbeitet wird.
Novotny: Ein erfolgreicher und reibungsloser Übergabeprozess braucht definitiv ausreichend Zeit. Ich empfehle, sich spätestens fünf Jahre vor dem geplanten Ruhestand mit der Nachfolge auseinanderzusetzen. Rund 50 Prozent der potenziellen Nachfolger wünschen sich sogar einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren, um sich gut vorbereiten zu können. Dies beinhaltet das Hineinwachsen von geeigneten Mitarbeitern und Kollegen ins Unternehmen, die in der Folge aus dem Unternehmen heraus
eine Nachfolge ermöglichen können. Ein Wildwachstum ein bis zwei Jahre vor der gewünschten Übergabe wird nicht zum Erfolg führen. Eine bewährte Methode ist das sogenannte „Rückwärtsplanen“: Man definiert zunächst den gewünschten Zeitpunkt für den Ruhestand und rechnet dann zurück, um einen realistischen Zeitplan zu erstellen. So bleibt genügend Raum für strategische Entscheidungen, Gespräche mit potenziellen Nachfolgern sowie für die notwendige betriebliche Anpassung.
Wie macht man sein Unternehmen fit für die Übergabe oder den Verkauf? Welche konkreten Schritte sollte man unternehmen?
Novotny: Zunächst sollte man den Betrieb auf einen zeitgemäßen Stand bringen – sowohl technisch als auch organisatorisch. Moderne Systeme, klare Prozesse und eine gepflegte Kundenstruktur erhöhen den Wert des Unternehmens und erleichtern die Übergabe. Auch lassen sich die Geschäftsanteile einer GmbH leichter übergeben als der einzelne Kunde eines Einzelunternehmers.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die frühzeitige Kommunikation. Sobald klar ist, ob die Nachfolge innerhalb der Familie oder durch Kollegen und Mit-

Bei familiärer Übergabe ist es besonders wichtig, objektiv auf Kompetenzen und Rollenverteilungen zu achten – emotionale Bindungen dürfen nicht den Blick auf unternehmerische Notwendigkeiten verstellen.
arbeiter oder durch externe Käufer erfolgen soll, sollte diese Entscheidung offen kommuniziert werden. Das hilft, Konflikte zu vermeiden, und schafft Vertrauen. Bei familiärer Übergabe ist es
besonders wichtig, objektiv auf Kompetenzen und Rollenverteilungen zu achten – emotionale Bindungen dürfen nicht den Blick auf unternehmerische Notwendigkeiten verstellen. Und nicht zuletzt: Die rechtliche Seite muss stimmen. Von der richtigen rechtlichen und steuerlichen Gestaltung bis hin zur Einhaltung der DSGVO-Bestimmungen bei der Weitergabe von Kundendaten ist vieles zu beachten. Eine Weitergabe von Kundendaten ist beispielsweise nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Kun-
den möglich – dies gilt sowohl für Agenten als auch für Makler.
Wie findet man den richtigen Weg – etwa einen Unternehmensverkauf oder Bestandsverkauf? Was sind die wichtigsten Überlegungen?
Novotny: Die Wahl zwischen Unternehmensverkauf und Bestandsverkauf hängt stark von der individuellen Situation ab. Wichtig ist, sich frühzeitig mit den rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Wer seine Optionen kennt und strukturiert plant, kann den für sich passenden Weg finden – und dabei sowohl den eigenen Interessen als auch denen der Kunden gerecht werden. Unabhängig vom gewählten Weg sollte der gesamte Prozess vertraglich klar geregelt sein – vom Kaufpreis über die Übergabefristen bis hin zur Haftung. Eine professionelle juristische Begleitung ist hier dringend zu empfehlen.
Wo könnten Stolpersteine beim Übergabe- oder Verkaufsprozess lauern?
Novotny: Die größten Stolpersteine entstehen oft durch fehlende Kommunikation und mangelnde Vorbereitung. Wenn potenzielle Nachfolger nicht rechtzeitig eingebunden werden, kann es zu internen Konflikten kommen.
Auch ein Innovationsstau im Betrieb – etwa veraltete Technik oder unklare Prozesse – wirkt sich negativ auf die Attraktivität aus.
Ein oft unterschätzter Stolperstein ist das Fehlen einer klaren vertraglichen Regelung. Unklare Formulierungen oder mündliche Absprachen können später zu Missverständnissen oder sogar rechtlichen Auseinandersetzungen führen. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Absicherung. Besonders beim Thema Datenschutz ist Vorsicht geboten: Kundendaten dürfen nicht einfach weitergegeben werden, sondern erfordern eine explizite Einwilligung des Kunden. Wer hier nicht sauber arbeitet, riskiert rechtliche Konsequenzen und Vertrauensverlust.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
„Wir sind die österreichische Lösung für Makler-Nachfolge und Selbstständigkeit.“
Interview mit Doris Antoni, Marketing & Vertrieb, g&o brokernet
Was bedeutet bei g&o brokernet die „österreichische NachfolgeLösung“?
Antoni: Wir stellen seit jeher den Versicherungsmakler in den Mittelpunkt. Unser Modell ist regional verankert, getragen von österreichischen regionalen Partnern – nicht von anonymen Investoren. Das ist uns wichtig, denn im Versicherungsgeschäft zählt Vertrauen: zwischen Kunde, Makler und Nachfolger. Wir möchten, dass langjährig gewachsene Beziehungen nicht abbrechen, sondern in die nächste Generation übergehen. Darum bieten wir ein praxistaugliches Nachfolge-Modell, das Bestandssicherung und Selbstständigkeit verbindet.
Wie gelingt es, Nachfolge und Selbstständigkeit miteinander zu verbinden?
Antoni: Ein zentrales Prinzip ist: „Jeder kann – keiner muss.“ Das bedeutet, dass jeder Partner eigenständig und unabhängig bleibt. Gleichzeitig profitiert er vom gesamten Know-how, den Ressourcen und der Erfahrung unserer Gemeinschaft. Wir kombinieren bewährte Strukturen mit frischen Ideen. Ein typisches Beispiel: Ein traditionsreicher Betrieb sucht einen Nachfolger. Ein Mitarbeiter möchte übernehmen, doch es fehlt das Kapital. Dann erwerben wir als g&o brokernet den Betrieb. Der Jungmakler führt als Geschäftsführer eigenständig weiter und erwirbt Schritt für Schritt die Anteile – meist über zehn Jahre. Am Ende ist er
Eigentümer: unabhängig, aber gestärkt durch unser Netzwerk.
Warum ist es so wichtig, Kundenbeziehungen in die richtigen Hände zu legen?
Antoni: Viele Makler haben über Jahrzehnte hinweg die Bedürfnisse ihrer Kunden in den Vordergrund
gestellt, sie beraten, begleitet und im Schadensfall unterstützt. Daraus sind oft echte Freundschaften entstanden, die auch nach der Pension weiterbestehen sollen. Damit diese Nähe nicht verloren geht, achten wir besonders darauf, dass der Betrieb in vertrauensvolle Hände kommt. Wir setzen bewusst auf regionale Nachfolger und österreichische Geldgeber – so bleiben



gewachsene Kundenbeziehungen erhalten und Kontinuität erlebbar.
Welche Vorteile haben Makler, die mit Ihnen zusammenarbeiten?
Antoni: Was uns besonders auszeichnet, ist der Zusammenhalt: halbjährliche Treffen, Schulungsreisen, unser legendäres Sommerfest oder die Adventfeier schaffen Austausch und echte Freundschaften. Bei uns verbindet sich fachliche Kompetenz und persönliche Nähe – eine starke Basis für langfristigen Erfolg und das Wichtigste: Die Partner bleiben eigenständig. Gleichzeitig bieten wir aber den Rückhalt einer starken Gemeinschaft. Dazu gehören Einkaufsvorteile, Zugriff auf Spezialprodukte, fachlicher Austausch, Weiterbildung und die Unterstützung durch unsere Plattform. Viele Partner schätzen besonders, dass sie nicht allein vor Herausforderungen stehen, sondern auf das Wissen und die Erfahrung von Kollegen zurückgreifen können.
Und was bringt das alles für den Kunden?
Antoni: Unsere Kunden erleben das Beste aus beiden Welten: persönliche Beratung durch ihren vertrauten Makler – und moderne digitale Services. Mit der go stella App haben sie rund um die Uhr Zugriff auf ihre Verträge, können Schäden melden oder per Chat Kontakt aufnehmen. Sie ist das Herzstück unserer digitalen Unterstützung. Der Makler steuert, was seine Kunden sehen und aktiv erledigen können. So bleibt er erster Ansprechpartner, aber mit einem Service, der auch den digitalen Alltag abbildet.
Wofür gibt es den Beirat bei g&o brokernet?
Antoni: Der Beirat ist in Österreich einzigartig. Er setzt sich aus erfahrenen Maklerkollegen zusammen, die direkt eingebunden sind. Damit ist er Bindeglied und Sprachrohr zwischen Geschäftsführung und Partnern. Er bringt Themen aus der Praxis ein, hilft Produkte und Prozesse zu verbessern und sorgt dafür, dass Innovationen wie unsere IT-Lösungen breit angenommen werden.
Für wen ist g&o brokernet besonders interessant?
Antoni: Für erfahrene Makler, die ihre Betriebe in gute Hände legen möchten – sicher, wertschonend und im Sinne ihrer Kunden. Und für junge Talente, die sich den Traum der Selbstständigkeit erfüllen wollen, ohne die Risiken allein tragen zu müssen. Unser Modell bietet die Möglichkeit, Schritt für Schritt Eigentum aufzubauen und gleichzeitig von Beginn an von einem Netzwerk zu profitieren.
Wie können interessierte Makler den Kontakt aufnehmen?
Antoni: Am besten direkt bei mir: per Mail an d.antoni@go-brokernet. at oder telefonisch. Wir nehmen uns Zeit für persönliche Gespräche, um gemeinsam den richtigen Weg zur Nachfolge oder in die Selbstständigkeit zu finden – partnerschaftlich, unverbindlich und auf Augenhöhe.
Vielen Dank für das Gespräch.

Partnerschaft aufAugenhöhe.
NV MAKLERSERVICE
MitNeueHerrengasse10|3100St.Pölten|Tel.02742/9013-6411|makler.office@nv.at der NV geben Sie Ihren Kund:innen mehr als marktübliche Sicherheiten. Nämlich exakt jene, die sie brauchen. Reden wir darüber. Nähe verbindet. Unsere Niederösterreichische Versicherung

Am 11. September 2025 wurde das Seehotel Rust erneut zum Treffpunkt der österreichischen Versicherungsmakler. Unter dem Leitthema „Die (Versicherungs)welt ordnet sich neu“ nutzten zahlreiche Branchenvertreter die Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen aus Regulierung, Marktveränderungen und Kundenbeziehungen zu beleuchten und Impulse für die Zukunft der Vermittlung zu gewinnen.
von Doris Wrumen und Mag. Christian Sec
Fachverbandsobmann KommR Christoph Berghammer, MAS eröffnete gemeinsam mit KommR Helmut Bauer, Fachgruppenobmann Burgenland, und Bürgermeister Mag. Gerold Stagl das Expert:innentreffen. In seinen einleitenden Worten dankte er für die enge Zusammenarbeit mit der Freistadt Rust und unterstrich die Rolle des Formats als wichtigstes Forum der Branche.
Roger van der Linden, Präsident ADFIZ, pointierte seine Grußworte mit dem Vergleich, dass nicht nur Weinreben gegen Wind und Regen beständig sind, sondern auch die Versicherungsmakler Stürme überstehen. „Sicherheit, Vertrauen & Resilienz lernen wir voneinander – Schulter an Schulter – Versicherungsmakler sind lokal verankert und international vernetzt.“ Thomas Billerbeck, Präsident des BDVM, gab seinen Worten die gleiche Richtung: „Wir brauchen eine gemeinsame Stimme, faire Regeln und eine Regulierung, die stärkt und nicht lähmt.“
„Wir haben auf Schönwetter gebaut –jetzt tobt draußen ein Sturm.“
Generalmajor Dr. Peter Vorhofer, sicherheitspolitischer Berater der Bundesregierung, sieht Österreich und Europa inmitten
zweier gewaltiger Umbrüche - dem Klimawandel und dem Zerfall der regelbasierten Weltordnung. „Diese beiden Megatrends korrespondieren miteinander – und wir sind mittendrin“, warnt er. Die alte Weltordnung, geprägt vom Völkerrecht und der Gleichheit aller


Staaten, sei im Rückzug. Heute zählt, wer militärisch, wirtschaftlich und technologisch stark ist. Internationale Organisationen wie die UNO oder OSZE verlieren an Einfluss, neue Machtzentren wie China, Brasilien oder die Türkei gewinnen an Bedeutung. Vorhofer




sieht Europa in einer strategischen Fehlhaltung: „Wir haben die Prozesse auf Schönwetter ausgelegt – jetzt stellen wir fest, dass draußen ein Sturm tobt.“ Die EU stehe vor drei möglichen Szenarien: Isolation, Blockbildung oder Alle gegen Alle. Die Realität nähere sich dem Szenario „Kampf der Allianzen“ – weit entfernt von der gewünschten Zukunft. Gerade deswegen sei eine Allianz mit Mercosur wichtig.
Vorhofer beschreibt den Battle of Offers: Viele Machtzentren wie Russland, China oder Brasilien bieten Gesamtsysteme an, was Wirtschaft, Finanz-, Sozial- und Gesellschaftssystem angeht. Deshalb sei der
Ausgang des Ukraine-Krieges von globaler Dimension. „Viele Länder könnten dann das russische System als attraktiv empfinden.“ Vorhofer verweist auf die UN-Abstimmungen, die zeigen, dass die Welt nicht der gleichen Meinung ist wie Europa.
Besonders gefährlich sei die Unterschätzung aktueller Bedrohungen: Fake News, Wahlbeeinflussung, Cyberangriffe sind die attraktivsten Einfallsfelder für autoritäre Systeme. Der Staat allein könne das nicht abwehren. „Wir brauchen eine mitdenkende, widerstandsfähige Bevölkerung.“ Auch intern brauche es eine Neuausrichtung: „Wir müssen die umfassende Landesverteidigung wieder hochfahren.“ Österreich sei mit Sicherheitsstrategie und Lagebild auf dem richtigen Weg, aber es brauche mehr. Denn: „Gefahreninnovation bedeutet, dass Bedrohungen sich ständig verändern – und wir dürfen den Anschluss nicht verlieren.“
Die RIS als Beitrag zur Savings and Investment Union
MMag. Dr. Martin Ramharter beleuchtete die Retail Investment Strategy (RIS) als Motor für die künftige Savings and Investment Union (SIU). Sein Vortrag machte deutlich, dass die geplanten Änderungen weitreichende Folgen für Vertrieb, Beratung und Produkte haben werden. Von der Kapitalmarktunion hin zur Spar- und Investitionsunion erwarte man ein Wachstum durch Deregulierung.
Im Zentrum stand die Frage, wie Anleger besser geschützt und gleichzei-


tig Kapitalmärkte gestärkt werden können. Ramharter betonte, dass die RIS nicht nur Kontrolle, sondern vor allem Vertrauen und Wachstum schaffen solle. „Vereinfachung bedeutet nicht Deregulierung“, unterstrich er mit Blick auf die angestrebte Simplification. Der Zeitplan der Europäischen Kommission sei ambitioniert: Noch vor Weihnachten rechnet man mit einer politischen Einigung, was eine Eintragung 2026 ins Amtsblatt der EU bedeuten würde – mit Umsetzungsfristen von bis zu 24 Monaten ins nationale Recht.
Ein zentrales Thema waren die Inducements, also Provisionen. Die EUKommission war zwischenzeitlich auf dem Weg zu einem generellen Provisionsverbot, hat diesen Kurs jedoch abgeschwächt. Ramharter erklärte, dass in der Diskussion vieles untergegangen sei. „Wenn es ein Provisionsverbot gibt, dann bleibt nur noch Honorarberatung auf Stundenbasis“ – diese Aussage sei nicht korrekt. Selbst bei Versicherungsanlageprodukten wäre es möglich gewesen, dass Kunden größere Summen investieren und man ein Honorar vereinbart, das an das Zustandekommen des Vertrags geknüpft ist.
Ursprünglich wollte die Kommission Anreize ausschalten, die durch unterschiedlich hohe Provisionen entstehen. Auch Rückvergütungen von Versicherungsunternehmen und das beratungsfreie Geschäft („execution only“) sollten betroffen sein – diese Vorhaben wurden jedoch zurückgedrängt. Übrig geblieben ist ein Provisionsverbot für die unabhängige Beratung. Für ungebundene Vermittler gilt das nicht: Treten sie als ungebundene Berater auf, besteht kein Verbot.
Aber auch ohne generelles Verbot zeichnet sich eine Verschärfung ab: aktive Offenlegung von Provisionen, übergreifende Prinzipien wie keine Anreize für weniger geeignete Produkte, der Quality Enhancement Test (QET) sowie strengere Transparenzanforderungen.
Die Customer Journey wird sich ebenfalls verändern. Strengere Eignungs- und Best-Interest-Tests, digitale Informationspflichten und die Abfrage von finanzieller Situation, Wünschen und Nachhaltigkeitspräferenzen rücken stärker in den Mittelpunkt. Auch die PRIIP-Verordnung wird angepasst: künftig standardisierte Produktinformationen, präzisere Risiko- und Kostenhinweise sowie digitale Vergleichstools. Für Makler bedeutet das mehr Transparenz, aber auch mehr Instrumente, um den Mehrwert von Produkten darzustellen.
Im abschließenden Teil wandte sich Ramharter dem Leitmotiv „Value for Money“ zu. Die Frage nach dem „gerechten Preis“ bleibe schwierig, doch klar sei: Produkte müssen künftig nachvollziehbar Kosten, Nutzen und Zielmarktinteressen in Einklang bringen.
Versicherungsmakler: Anpassungen durch die RIS
Univ.-Prof. Dr. Stefan Perner (WU Wien) präsentierte die europarechtlichen und nationalen Entwicklungen im Zusammenhang mit der
Retail Investment Strategy (RIS). Sein Vortrag zeigte klar: Die RIS ist weit mehr als eine Detailregelung, sie hat das Potenzial, das österreichische Vermittlerrecht grundlegend zu verändern. Für Versicherungsmakler bedeutet das eine mögliche Neudefinition ihres Rollenbildes zwischen gebundener, ungebundener und unabhängiger Beratung.
Ziel der RIS ist der umfassende Kleinanlegerschutz. Sie soll optimale Entscheidungsgrundlagen schaffen und die Beratungsqualität nachhaltig sicherstellen. Für Makler klingt das zunächst wie eine Chance, tatsächlich aber bedeutet es auch eine deutliche Ausweitung der Pflichten. Perner betonte in diesem Zusammenhang ausdrücklich: „Es geht jetzt nicht um das ebenfalls viel diskutierte Value-for-Money-Thema.“ Vielmehr müsse man bei den Beratungsstandards und Vergütungsstrukturen den Blick auf die nationale Ebene richten und dort proaktiv agieren.
Perner verwies auf die Unterschiede zum europäischen Recht. Während § 28 Maklergesetz in Österreich den „bestmöglichen Versicherungsschutz“ verlangt – also eine sehr strenge Vorgabe („best advice“) –, fordern das deutsche VVG und Art. 30 RIS nur eine „hinreichende Zahl von Produkten“. Mit Blick auf einen immer größeren und ausdifferenzierten Markt wird man überlegen

müssen, welche Marktabdeckung man sich erwarten darf.
Ein Kernthema war die Honorierung. Grundsätzlich bleibt die provisionsbasierte Beratung zulässig. Eine Ausnahme sieht der RISEntwurf allerdings für unabhängige Beratung vor: Wer sich ausdrücklich als unabhängig bezeichnet, soll keine Provisionen oder sonstige Vorteile von Dritten annehmen dürfen. Perner stellte klar, dass „ungebunden“ in der RIS nicht mit „unabhängig“ gleichzusetzen sei – hier handle es sich um einen Übersetzungsfehler mit weitreichenden Folgen für das Selbstbild der österreichischen Maklerschaft.


Nach den derzeitigen Plänen für die RIS könnten künftig drei Kategorien unterschieden werden:
• gebundene Agenten,
• Makler mit ungebundener Beratung,
• unabhängige Makler auf Honorarbasis.
„Echte Mehrfachagenten“ sollte es in diesem System wohl nicht mehr geben, so Perner. Mischformen wie „gebundene Agenten mit vielen Agenturen“ oder „ungebundene Makler mit Rahmenprovision“ könnten zu Verwirrung und Überforderung am Markt führen.
Die größte Herausforderung liegt in der Abgrenzung zwischen ungebunden und unabhängig. Während die RIS für unabhängige Beratung klare Vorgaben macht, bleibt die österreichische Praxis stark durch Provisionsmodelle geprägt. Perner stellte in diesem

Zusammenhang die Überlegung an, ob der unabhängige Makler den „Berater in Versicherungsangelegenheiten“ ergänzen oder ersetzen könnte. Diese Diskussion betrifft die Grundidentität des Berufsstandes. Die RIS wird also auch hier den Anstoß für zentrale Weichenstellungen für die Zukunft geben.
Im Rahmen des Expert:innentreffens der Versicherungsmakler in Rust stand die europäische Kleinanlegerstrategie (Retail Investment Strategy, RIS) im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion. Zwei zentrale Themen prägten die Debatte: das faktisch aufgegebene Provisionsverbot und das zunehmend kontrovers diskutierte Konzept „Value for Money“ (VfM).
Der von der EU-Aufsichtsbehörde EIOPA initiierte VfM-Benchmarking-Ansatz soll Versicherungsprodukte hinsichtlich Kosten und Performance europaweit vergleichbar machen und bewerten. Produkte mit deutlich negativer Abweichung vom Durchschnitt – etwa bei Abschlusskosten oder laufender Rendite – könnten künftig als „Value-for-Money at Risk“ klassifiziert und einer vertieften Prüfung unterzogen werden. Bei extremen Abweichungen droht sogar ein Vertriebsverbot (No-Valuefor-Money). MMag. Stefan Trojer (BMWA) bezeichnete diesen Ansatz als „gewagt“, während Dr. Ludwig Pfleger, stellvertretender Abteilungsleiter über Versiche-
rungsunternehmen in der FMA, zwar Potenzial sah, jedoch auch die Komplexität und Definitionslücken – etwa zur Mindest-Performance – betonte. Pfleger kritisierte vor allem den rein quantitativen Ansatz: z.B. bei der Interpretation von Kennzahlen wie Schadensquote und abgelehnten Forderungen. Diese hängen stark von externen Faktoren ab –etwa dem Portfolio oder schlichtem Zufall. Auch Dr. Martin Ramharter (BMF) warnte vor einer rein quantitativen Bewertung. Österreich verfolge hier bereits einen differenzierteren, qualitativen Zugang, der auf Deckungserwartungen laut den AGB beruht. Mag. Maria Althuber-Griesmayr (VVO) warnte vor einer möglichen Preisregulierung durch die Hintertür und forderte, die unternehmerische Freiheit zu wahren. Besonders problematisch ist der Ansatz im Nichtlebensbereich, erläuterte Christoph Berghammer. Er kritisierte, dass Versicherer abgestraft werden könnten, wenn Produkte zu gut funktionieren – etwa durch niedrige Schadensquoten. Die Pflicht zur laufenden Prämienanpassung nach unten gefährde die wirtschaftliche Tragfähigkeit ganzer Sparten, etwa bei Naturkatastrophendeckungen.
Das ursprünglich von der EUKommission geplante Provisionsverbot gilt als weitgehend vom Tisch. Berghammer zeigte sich erleichtert über die Bewahrung des österreichischen Maklermodells. Dennoch wird die Diskussion laut Berghammer ideologisch weitergeführt. Prof. Armin Kammel sprach von „Ajatollahs“ in der Debatte, die das Thema immer wieder forcieren. Althuber-Griesmayr unterstrich, dass ein Verbot Konsumenten schaden statt nützen würde – insbesondere, weil es niederschwellige Beratungsangebote gefährden könnte.


Mehraufwand durch Digitalisierung
Der Fachverband ließ von Telemark Marketing (Projektleitung: MMag. Robert Sobotka) die Studie „Mehraufwand durch Digitalisierung in Maklerbüros – 2025“ erstellen. Zwischen 28. Mai und 30. Juni wurden 2.824 Makler eingeladen, 206 nahmen teil (Netto-Rücklauf 7,3 %). Abgebildet ist die Struktur der Branche: vom EPUUnternehmen bis zum Mehrstandortbetrieb, überwiegend mit langjähriger Erfahrung und gemischtem Kundenportfolio. Das Ergebnis ist eindeutig: Digitale Tools sind gesetzt, doch ohne schlanke Prozesse werden sie teuer und zeitraubend. Seit 2020 melden 60 Prozent einen deutlichen bzw. massiven Mehraufwand, 82 Prozent zusätzlichen Wochenaufwand; 37 Prozent sogar mehr als fünf Stunden pro Mitarbeiter und Woche – konservativ kalkuliert rund 7.875 Euro pro Kopf und Jahr. Zeitfresser sind vor allem Angebotslegung, Bestandsverwaltung und Schadenbearbeitung; Einzelmakler kommen im Schnitt auf plus neun Stunden pro Woche, Büros mit mehreren Standorten auf 16,2.
Finanziell entwickelt sich IT zur „zweiten Personalkosten-Kategorie“: Pro Mitarbeiter und Jahr fallen 3.500–4.000 Euro an (Software im Schnitt 3.035 Euro, externe IT 1.000–1.200 Euro), hinzu kommen 500–1.000 Euro für Schulungen. Mehr als ein Drittel der Einzelmakler schätzt die jährlichen Zusatzkosten auf über 3.000 Euro; in vielen Büros summieren sie sich auf 5.000–10.000 Euro. Parallel steigt der Druck im Tagesgeschäft: 42 Prozent berichten von deutlich erhöhtem Zusatzaufwand durch fehlerhafte Leistungsableh-
nungen. Der Support der Versicherer – Erreichbarkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, fachliches Know-how – wird überwiegend nur mit „genügend“ bis „nicht genügend“ bewertet. Auffällig ist zudem die Lücke zwischen tariflicher Kostenbasis und realem Unternehmerrisiko: Die Befragten beziffern ihre Personalkosten im Schnitt mit 46 Euro pro Stunde, gegenüber rund 23 Euro laut Kollektivvertrag. Sobotka bringt es auf den Punkt: „Die Kosten der Digitalisierung werden auf die Makler abgewälzt.“
Zur Einordnung der Methode: Niedrige Rücklaufquoten bedeuten nicht automatisch Verzerrung; entscheidend ist die Strukturähnlichkeit zur Grundgesamtheit. Darauf weist Umfrageforscher Univ.-Prof. Martin Weichbold (Universität Salzburg) hin – die sei hier gegeben. Sein Resümee: „Digitalisierung bleibt ein Megatrend; der Mehraufwand ist real – und noch nicht am Ende.“ Konsequenzen liegen auf der Hand: Schnittstellen glätten, Lizenzlandschaften konsolidieren, klare Service-Levels mit Versicherern vereinbaren (Antwortzeiten, Eskalationswege, Datenqualität) und Schulungen dort ansetzen, wo der größte Hebel liegt. Erst wenn Prozesse durchgängig sind und Doppelarbeiten verschwinden, dreht sich die Akten- zur Effizienzlawine.
Maklerkommunikation absichern – drei Wege gegen die „Aktenlawine“
Dr. Isabelle Vonkilch, LL.M. (Hamburg), Privat-
dozentin (WU Wien) stellte in Rust pointiert dar, wie schnell das Dreiecksverhältnis Versicherer–Makler–Kunde aus dem Tritt gerät, sobald der Makler aus der Kommunikation herausgenommen wird. Die Folge seien Fehlentscheidungen, zusätzlicher Aufwand bis hin zur „Aktenlawine“ – und ein beschädigtes Vertrauensverhältnis. Ihr Lösungsvorschlag: die Einbindung des Maklers rechtssicher verankern – abgestuft, praxistauglich und digital abbildbar.
Erstens skizziert Vonkilch eine aufsichts- und haftungsrechtliche Maklerkommunikation als Basis. Der Versicherer hat schon bei der Anbahnung festzustellen, ob der Kunde die Einbindung seines Maklers wünscht; ist ein Makler benannt, müssen sämtliche vertragsbezogenen Erklärungen rund um die Polizze zusätzlich auch an ihn zugestellt werden. Systematisch böte sich ein neuer § 128b VAG an – einschließlich Informationspflicht und jederzeitigem Widerrufsrecht des Kunden. Verstöße wären aufsichtsrechtlich sanktionierbar; zivilrechtlich käme eine Schutzgesetzwirkung in Betracht.
Zweitens schlägt sie eine Haftungskanalisierung vor: Ergänzend zur Basispflicht sollen zwei Vermutungen greifen – eine Sorgfaltsvermutung zugunsten des Maklers („bei Nichtzustellung trifft ihn kein Verschulden“) und eine Kausalitätsvermutung zugunsten des Kunden („bei Einbindung wäre der Scha-

den nicht eingetreten“). Das erleichtert die Anspruchsdurchsetzung und verortet die Haftung dort, wo sie entsteht: beim Versicherer, der nicht ordnungsgemäß einbindet.
Drittens präsentiert Vonkilch die rechtsgeschäftliche Lösung – rechtlich am weitesten reichend, praktisch am wirksamsten. Kernelement ist der doppelte Zugang: Erklärungen des Versicherers wirken erst, wenn sie auch beim Makler eingelangt sind; Kundenerklärungen ohne Zustimmung des Maklers sind vorläufig unverbindlich. Systematisch ließe sich das durch eine Erweiterung des § 5a VersVG („Sonderformen der Kommunikation“) regeln – mit Informationspflicht des Versicherers und einer Frist, binnen derer der Kunde entweder die Maklerzustimmung nachreicht oder die Maklerkommunikation widerruft. Wirkung: nachteilige Dispositionen rund um die Polizze werden ex ante verhindert; der geringere Spontanspielraum wird durch das Widerrufsrecht abgefedert.




Fazit: Kommunikation am Makler vorbei erzeugt Kosten, Unsicherheit und vermeidbare Streitfälle. Ein verbindlicher Einbindungsmechanismus – aufsichtsrechtlich (VAG) und/oder vertragsrechtlich (VersVG) – schützt Kunden, entlastet Makler und schafft klare Zuständigkeiten. Die anschließende Diskussion verlief ausgesprochen kontrovers – in der Frage, wie weit der Eingriff reichen darf und wie viel Verbindlichkeit nötig ist, lagen die Positionen teils diametral auseinander.
Schwierigkeiten einer Dreiecksbeziehung
Bei der Podiumsdiskussion „(Echte) Partnerschaft in der Versicherungsvermittlung: Herausforderungen und Chancen im Dreiecksverhältnis“ in Rust wurde deutlich: Die Beziehungen zwischen Versicherern, Vermittlern
und Kunden sind komplex – aber lösbar. Mag. Birgit Eder von der ARAG SE betonte: „Jede Generation kommuniziert anders.“ Auch Reinhard Pohn, MBA, Vorstandsmitglied der Generali, unterstrich: „Im Dreiecksverhältnis steht Kommunikation ganz oben.“ Ziel sei immer, durch transparente Prozesse die Kundenzufriedenheit zu sichern. Ein großes Spannungsfeld zwischen Versicherung und Makler stellt die Schadensabwicklung dar. KommR Christoph Berghammer, MAS, Fachverbandsobmann der Versicherungsmakler, kritisierte: „Die Qualität sinkt, viele junge Schadensreferenten neigen zu unnötigen Ablehnungen.“ Werner Panhauser, Vertriebsvorstand Helvetia, relativierte: „Wir bearbeiten 130.000 von 177.000 Schäden innerhalb von 72 Stunden.“ Eine gesetzliche Regulierung der Kommunikation sei daher nicht nötig. Der Makler könne bei zu vielen Ablehnungen eines Versicherers auch Geschäft abziehen, so der Vorschlag Panhausers.
Dennoch sehen die Experten Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen. Berghammer forderte
klare Regeln, die zwischen Maklern und Agenten unterscheiden. Versicherer sollten Kunden nicht direkt Angebote machen, wenn sie durch Makler vertreten werden. Eder meinte dazu: „Hier braucht es Vereinbarungen, keine Gesetze.“ Fairness und klare Spielregeln sind entscheidend. Matthias Lang, Fachgruppenobmann-Stellvertreter in Wien, betont, dass digitale Kommunikation klare Regeln und Haftungsverteilung erfordere. Berghammer schlägt eine elektronische Kommunikation durch den Versicherer vor, mit genau definierten Ausnahmen, was dieser schicken darf, damit Makler ihre Rolle wahren können. „Niemand wünscht sich eine ungerechtfertigte Ablehnung, aber wenn sie passiert, wollen wir nicht, dass der Kunde schon direkt mit dem Versicherer gesprochen hat – und wir nicht mehr helfen können.“ Trotz unterschiedlicher Sichtweisen war die Botschaft eindeutig: Respekt, Transparenz und der Kunde im Mittelpunkt machen eine echte Partnerschaft möglich. Berghammer brachte es auf den Punkt: „Wir wollen eine Lösung – und die schaffen wir nur gemeinsam.“
In unserer neuen Serie stellen wir Ihnen die Menschen hinter den Führungspositionen der ROLAND Rechtsschutz vor – Persönlichkeiten, die mit ihrer Erfahrung und Haltung das Unternehmen prägen. Heute im Fokus: Daniela Steinbauer, MA, MBA, die als Leiterin des Vertrags- und Partnermanagements sowie des Personalmanagements entscheidende Schnittstellen des Unternehmens verantwortet.
Sie verantworten sowohl das Vertrags- und Partnermanagement als auch das HR-Management bei ROLAND Rechtsschutz. Welche Schnittmengen ergeben sich zwischen diesen beiden Bereichen –und wie nutzen Sie diese für eine erfolgreiche Zusammenarbeit?
Steinbauer: Beide Bereiche erfordern eine separate Betrachtung. Die Herausforderung besteht darin, jede Abteilung als eigenständige Einheit zu führen. Zum einen gilt es im HR-Bereich als zuverlässiger Ansprechpartner für die Mitarbeitenden zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig liegt der Fokus darauf, erstklassige Talente zu identifizieren, die auch zu uns passen. Die noch zentralere Rolle ist jedoch die langfristige Bindung unserer Mitarbeitenden.
Im Bereich Vertrags- und Partnermanagement ist es unerlässlich, Mitarbeitende kontinuierlich mit dem erforderlichen Fachwissen auszustatten und sie auf die immer wieder verändernden Anforderungen – zum Beispiel neue Produkte oder IT-Anwendungen – vorzubereiten. Nur so können wir sicherstellen, dass wir kompetent und zuverlässig auf die Bedürfnisse unserer
Kunden und Vermittler reagieren können. Ein wesentlicher
Vorteil meiner Doppelrolle besteht darin, einen tiefen Einblick und dadurch ein besseres Verständnis dafür zu haben, welche spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen die jeweilige Abteilung hat und benötigt. Diese Perspektive ermöglicht es mir, gezielt auf bestehende Anforderungen einzugehen.
Die gute Zusammenarbeit und der direkte Austausch ermöglichen es uns, gezielt auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können.
Ein entscheidender Faktor für die nachhaltige Entwicklung und hohe Qualität ist die frühzeitige Einbindung von Teammitgliedern.
Im HR-Management geht es darum, eine Stelle mit der passenden Persönlichkeit und Qualifikation zu besetzen. Wie stellen Sie dies sicher?
Steinbauer: Auch wir stehen häufig vor der Herausforderung, die richtige Person für eine vakante Position zu gewinnen. Wir können nicht mit einer großen, bekannten Marke oder umfangreichen Benefits werben. Ein entscheidender Faktor für die nachhaltige Entwicklung und hohe Qualität ist die frühzeitige Einbindung von Teammitgliedern. Wir binden diese bereits im Recruitingprozess mit ein. Zudem spielt ein durchdachtes Pre- und Onboarding eine wesentliche Rolle, um neue Mitarbeitende erfolgreich ins Team zu integrieren und gleichzeitig das notwendige Fachwissen aufzubauen. Zusätzlich zeigen Erfahrungswerte, dass sich
potenzielle Mitarbeitende häufig bewusst für unser Unternehmen als kleinere Organisation entscheiden. Die überschaubare Größe unserer Niederlassung ermöglicht es uns, individuell auf Bedürfnisse eingehen zu können und Talente gezielt zu fördern. So fördern wir zum Beispiel die Beteiligung an Projekten, in denen Mitarbeitende Verantwortung übernehmen können. Unsere Mitarbeitenden schätzen besonders die Kollegialität im Unternehmen. Jede einzelne Person ist bei uns ein wichtiger Teil des Teams. Die gute Zusammenarbeit und der direkte Austausch ermöglichen es uns, gezielt auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können. Wir unterstützen uns gegenseitig – auch das macht unsere Firmenkultur aus.
Die Anforderungen an Mitarbeiter ändern sich laufend. Wie stellen Sie sicher, dass ROLAND Rechtsschutz hier zukunftsorientiert aufgestellt bleibt?
Steinbauer: Zur kontinuierlichen Weiterbildung setzen wir einerseits auf interne Wissensweitergabe. Sowohl die Niederlassungsleitung als auch Mitarbeitende aus verschiedenen

Fachabteilungen schulen gerne zu spezifischen Themenbereichen. Darüber hinaus haben unsere Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich auch durch diverse externe Weiterbildungsangebote in anderen Versicherungssparten und zu aktuellen Markttrends – über die Sparte Rechtsschutz hinaus –fortzubilden. Dies trägt dazu bei, den Horizont zu erweitern und ein umfassenderes Verständnis für die Tätigkeit zu entwickeln.
Darüber hinaus laden wir unsere Mitarbeitenden aktiv ein, Ideen zur Optimierung von Prozessen einzubrin-
gen und sich an deren Umsetzung zu beteiligen. Wichtiges Element zur Förderung der Resilienz ist auch das Investment in die Teamkultur. Um unsere aktuelle Transformationsphase erfolgreich als Team zu meistern, investieren wir bewusst in unsere Teamkultur. Im Herbst veranstalten wir erstmals ein „Offsite“-Event für die gesamte Niederlassung. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, unseren aktuellen Veränderungsprozess zu reflektieren, die Zusammenarbeit zwischen den Teams zu
Wir unterstützen uns gegenseitig – auch das macht unsere Firmenkultur aus.
stärken und gemeinsam wertvolle Erfahrungen zu erleben.
Danke für das Gespräch.
Auf der diesjährigen Finanzmarktaufsichtskonferenz (FMA) in Wien diskutierten wieder hochrangige Vertreter europäischer Institutionen und der Finanzwirtschaft aktuelle Entwicklungen im Bankensektor. Dabei zeigte sich, dass die Anzahl der „Schwarzen Schwäne“ in der Finanzwelt nicht weniger wird.
„Es gibt nicht nur einen Schwarzen Schwan“, erklärte Dominique Laboureix, Vorsitzender des Single Resolution Board (SRB). „Schwarze Schwäne“ sind seltene, schwer vorhersehbare Ereignisse mit potenziell weitreichender Wirkung. Für Laboureix zeigt das Beispiel der Credit Suisse eine zentrale Lektion: Die Geschwindigkeit einer Krise wird heute maßgeblich von Social Media befeuert. Hinzu kommen operative Risiken durch Cyberattacken, die etwa Daten manipulieren können – daraus ergeben sich Reputationsrisiken, die sich zu einem perfekten „Schwarzen Schwan“ verdichten können. Die Kombination aus Cyberangriffen, schnell verbreiteten Informationen und Reputationsverlusten stellt für Laboureix eine Art „perfekten Sturm“ dar. Auch Peter Bosek, CEO der Erste Group, bestätigte: „Die Auswirkungen der sozialen Medien und Cyberattacken von
von Mag. Christian Sec
Staaten können toxisch sein.“ Technologische Innovationen und digitale Zahlungsmittel können selbst potenzielle systemische Risiken darstellen. Für Rebecca Christie ist es vor allem der digitale Euro, der – wenn er in der Schublade bleibt – zu einem großen Risiko werden könnte. Wenn die EZB keinen digitalen Euro einführt, werde das der Privatsektor tun. Im Worst-Case-Szenario könne das den Euro unterminieren, erklärt Christie. „Das macht mir Angst.“
Vertrauen entscheidend
Laboureix betonte, dass Vertrauen ein zentraler Faktor für die Stabilität der Bankenunion ist: Nur wenn Sparer und Märkte auf die Institute und die gemeinsamen Regeln vertrauen, können Banken auch in Krisensituationen effektiv reagieren. Claudia Buch ergänz-

te, dass die Widerstandsfähigkeit des Bankensektors nicht zuletzt durch die Bankenunion deutlich gestärkt wurde –sie verwies auf solide Kapitalquoten von durchschnittlich 16 Prozent und auf einen Rückgang notleidender Kredite auf rund zwei Prozent. Helmut Ettl, Vorstand der FMA, wies darauf hin, dass der österreichische Bankensektor in den letzten elf Jahren stark verändert wurde: „Wir haben alle Instrumente genutzt, die uns durch die Bankenunion zur Verfügung gestellt wurden. Banken, die nicht zukunftsfähig sind, müssen sich neu erfinden oder den Markt verlassen.“
Simplifizierung heißt nicht Deregulierung
Ein wichtiges Thema in den Diskussionen war auch die Simplifizierung der Regulierung. Buch wies darauf hin, dass Simplifizierung bei der EZB auf der Agenda steht – dies jedoch nicht mit Deregulierung gleichzusetzen sei. Es gehe um eine effizientere Gestaltung von Prozessen sowie um die Nutzung und den Austausch von Informationen mit anderen Behörden.
Der Ruf der Industrie nach Vereinfachung geht auch einher mit der Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Bankensystems. Rebecca Christie relativierte diese Sorge, als sie auf die Unterschiede zwischen Europa und den USA zu sprechen kam: Dort müssen Banken eine deutlich höhere Kapitalunterlegung aufweisen, insbesondere im Hinblick auf das LeverageRatio, während die europäische Bankenunion auf harmonisierte, aber insgesamt niedrigere Kapitalquoten setzt.
Die EU verhandelt derzeit über die FinanzdatenZugangsverordnung (FIDA). Mit dieser Verordnung verfolgt die EU das Ziel, den Zugang der Kunden zu ihren Finanzdaten zu erleichtern und dabei mehr Transparenz sowie Vergleichbarkeit zu schaffen. Neben Versicherungsprodukten sind dabei auch Finanzierungen und Veranlagungen umfasst. Welche Veränderungen bringt FIDA in der Praxis für Versicherungsmakler?
Als einer der Experten für Digitalisierung und Automatisierung verfolgt BiPRO die Initiativen und Entwicklungen im Bereich Open Banking, Open Insurance und Open Finance sehr genau. Es ist für uns von zentraler Bedeutung, diese aktuellen Entwicklungen zu beobachten und als neutraler Beobachter der Versicherungsbranche darüber zu informieren.
Nach der Einführung von Open Banking mit den PSD2-Schnittstellen im Jahr 2015 stellt FIDA – die „Financial Data Access Regulation“ –den nächsten Schritt der Europäischen Union dar, um den Zugang zu Finanzund Versicherungsdaten zu regeln. Ziel ist es, den Kunden mehr Kontrolle über ihre eigenen Daten zu geben und gleichzeitig den Wettbewerb im Bereich Fi-

nanzierung, Veranlagung und Versicherungen zu fördern.
Derzeit findet im sogenannten Trilog – den Verhandlungen zwischen Kommission, Parlament und Rat – die Diskussion über die endgültige Fassung von FIDA statt. Es deutet vieles darauf hin, dass der Trilog noch heuer abgeschlossen und die FIDA Anfang 2026 beschlossen werden soll. Der genaue Zeitrahmen bis zur Umsetzung in den Mitgliedstaaten ist Teil der laufenden Diskussion. Es ist gut möglich, dass z.B. die Kfz-Daten als erste Sparte bereits 18 Monate nach dem Beschluss von FIDA zur Verfügung stehen müssen.
Dass Versicherungen ihren Kunden die Verträge und Daten in einem Kundenportal zur Verfügung stellen, ist heute bereits Realität. Eine spürbare Veränderung verspricht FIDA aber: Jeder Kunde soll sich die Verträge und Daten auch in einem externen Portal (Dashboard) anzeigen lassen können. Dies könnte eine externe App für Versicherungsverträge sein, die App eines anderen Versicherers, bei dem der Kunde bereits mehrere Verträge hat, oder auch eine einmalige Einsichtnahme während eines Beratungsgesprächs. Damit soll mehr Transparenz und Wettbewerb geschaffen werden.
Je nachdem, wie stark dies von den Kunden angenommen
wird, kann sich auch die Arbeitsweise im Vertrieb und bei Versicherungsmaklern verändern. FIDA eröffnet die Chance, mit Zustimmung der Kunden ganz einfach auf Vertrags- und Schadendaten zuzugreifen, was heute nicht immer einfach ist. Dies ermöglicht eine fundiertere, schnellere und individuellere Beratung – ein Vorteil sowohl für Kunden als auch für Versicherungsmakler! Ein zentraler Punkt bleibt jedoch die Verantwortung, diese Daten datenschutzkonform und verantwortungsvoll zu verarbeiten – dafür sind moderne Technik und entsprechende Fachkenntnisse unerlässlich.
Es ist wichtig, FIDA schon heute zu beobachten und diese Entwicklungen beispielsweise in Entscheidungen im IT-Bereich zu berücksichtigen. Überprüfen Sie, ob Ihr Maklerverwaltungsprogramm future-ready ist und die neuen Anforderungen von FIDA unterstützen kann.
Fazit: Wenn FIDA Anfang 2026 tatsächlich beschlossen wird, wird dies einen erheblichen Kraftakt von allen Beteiligten erfordern – insbesondere von Versicherungen und IT-Dienstleistern. Je nachdem, wie FIDA von den Kunden angenommen wird, kann es die Transparenz für die Kunden stärken und somit den Wettbewerb fördern. Darüber hinaus bietet FIDA auch die Chance, die Digitalisierung und Automatisierung in der Versicherungsbranche weiter voranzutreiben.
Chief Sales Officer Alexander Knezevic und Chief Customer Officer Tobias Kohl im Gespräch über aktuelle Pläne, maßgebliche Strategieänderungen und wie das Jubiläumsjahr die Zukunft von Wüstenrot neu geprägt hat.
Herr Kohl, Herr Knezevic, aktuell fährt Wüstenrot eine große Wachstumsoffensive im ungebundenen Vertrieb. Welche Ziele möchten Sie erreichen und wie unterscheidet sich Ihr Ansatz vom bisherigen Modell?
Knezevic: Mit unserer Sachversicherungsstrategie bis 2028 verfolgen wir das klare Ziel, profitables Wachstum im Bereich Schaden/Unfall zu erzielen. Ein zentrales Element dabei ist die konsequente Ausrichtung auf nachhaltige Produkte und Prozesse – sowohl im Sinne von ESG-konformen Angeboten als auch durch eine ressourcenschonende Schadenbearbeitung. Denn wer in Zukunft wachsen möchte, muss schon heute nachhaltig handeln.
Kohl: Dabei unterscheidet sich unser Ansatz vom bisherigen Modell durch eine noch stärkere Fokussierung auf Digitalisierung und Prozessoptimierung –letztlich immer auch, um das Produkterlebnis unserer Kunden zu verbessern. Wir kombinieren bei Wüstenrot persönliche Beratung mit effizienter, digital gestützter Abwicklung und schaffen auf
diese Weise die Verbindung aus Nähe, Schnelligkeit und Sicherheit, die unsere Kunden von uns erwarten. Darüber hinaus treiben wir auch die Vereinfachung unserer Tarife immer weiter voran. Klare, leicht verständliche Produkte schaffen Transparenz und ermöglichen es Maklern sowie Kunden, passgenaue Lösungen schnell zu erkennen. Das Ergebnis ist mehr Flexibilität, Klarheit und Vertrauen – und damit die Basis für nachhaltiges Wachstum im ungebundenen Vertrieb.
Inwiefern sind junge Makler sowie unabhängige Vertriebspartner für diese Offensive wichtig?
Sowohl junge Makler als auch unabhängige Vertriebspartner spielen für unsere Wachstumsoffensive eine zentrale Rolle –sie sind der Grundstein für die Zukunft.
Mit unserer Sachversicherungsstrategie bis 2028 verfolgen wir das klare Ziel, profitables Wachstum im Bereich Schaden/Unfall zu erzielen.
Kohl: Sowohl junge Makler als auch unabhängige Vertriebspartner spielen für unsere Wachstumsoffensive eine zentrale Rolle – sie sind der Grundstein für die Zukunft. Mit ihrem frischen Blick, ihrer Nähe zu digitalen Trends und ihrem hohen Anspruch an Flexibilität und Transparenz prägen sie die Weiterentwicklung unseres Vertriebsmodells maßgeblich. Daher ist es für uns ein wichtiges Anliegen, ihnen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten: klare und einfach verständliche Produkte, digitale
Tools zur effizienten Abwicklung sowie attraktive Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Wir sind davon überzeugt: Nur wenn wir die nächste Generation im Vertrieb aktiv fördern und unterstützen, sichern wir langfristig eine starke Marktposition.
Wo sehen Sie aktuell die größten Wachstumschancen im Maklermarkt?
Knezevic: Für uns haben aktuell jene Bereiche das größte Potenzial, in denen wir den gestiegenen Kundenerwartungen nach einfachen digitalen Prozessen und nachhaltigen Produkten sinnvoll begegnen können. In der Kfz-Sparte haben wir diesen Ansatz bereits sehr erfolgreich umgesetzt und bauen unsere Marktposition weiter aus. Mit unserem neuen Produkt in der Eigenheim- und Haushaltsversicherung, dessen Launch für 2026 geplant ist, gehen wir nun den nächsten Schritt und adressieren einen Bereich, in dem Transparenz, Sicherheit und Flexibilität besonders gefragt sind.


2026 wird für uns ein wichtiges Jahr, das ganz im Zeichen konsequenter
Weiterentwicklung und echter Innovation steht.
Unser Vorteil liegt in der engen Kooperation mit unabhängigen Vertriebspartnern. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Kunden genau – und wir liefern die passenden Lösungen. Diese Kombination schafft messbares Wachstumspotenzial für beide Seiten und stärkt zugleich unsere Position im Maklermarkt nachhaltig.
Welche Produkthighlights dürfen wir für 2026 erwarten – und was unterscheidet diese von bisherigen Angeboten?
Knezevic: 2026 wird für uns ein wichtiges Jahr, das ganz im Zeichen konsequenter Weiterentwicklung und echter Innovation steht. Ein besonderes Highlight wird auch unser neues Risikoleben-Produkt: Es kombiniert klassischen Schutz mit einer Vielzahl an innovativen Bausteinen und integriert erstmals umfassende Assistance-Leistungen. Damit setzen wir neue Standards in der Absicherung.
Kohl: Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung des Ökosystems
„Wohnen & Leben“ planen wir als Allfinanzdienstleister für 2026 einen umfassenden Relaunch der Eigenheimund Haushaltsversicherung. Ein wesentlicher Hebel ist dabei die gezielte Integration von Assistance-Leistungen. Diese erweitern das Angebot über die reine Absicherung finanzieller Risiken hinaus und bieten praktische Hilfe im Alltag – durch haushaltsnahe Dienstleistungen, Notfallorganisation oder digitale Unterstützungsangebote. Damit leisten sie nicht nur einen Beitrag zur Kundenbindung und -zufriedenheit, sondern stärken auch die Relevanz der EH/ HH-Produkte im Allfinanzkontext.
Inwieweit spielen Nachhaltigkeit und einfache, kundenzentrierte Lösungen bei den neuen Produkten eine Rolle?
Knezevic: Für uns liegt die Mission klar auf der Hand: Nachhaltigkeit ist kein Zusatz mehr! Sie ist vielmehr das Fundament unserer Produktentwicklung. Wir denken jedes Produkt konsequent aus dem Kundennutzen heraus und integrieren ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung in die gesamte Wertschöpfungskette. Dabei setzen wir auf klare, verständliche
und einfach nutzbare Lösungen, die echten Alltagsschutz bieten und gleichzeitig die Zukunft im Blick behalten. Kurzum: Unsere Produkte sind so gestaltet, wie Kunden sie heute erwarten –transparent, sinnvoll und nachhaltig.
Das 100-jährige Jubiläum war ein besonderer Meilenstein für Wüstenrot. Welche Ergebnisse und Erfolge aus diesem Jahr möchten Sie besonders hervorheben?
Kohl: 2025 war ein Jahr voller Höhepunkte und ein starkes Zeichen unseres Potenzials. Besonders hervorheben möchten wir den Erfolg im Einlagengeschäft, die außerordentliche Entwicklung unserer fondsgebundenen Lebensversicherungen sowie das beeindruckende Wachstum im Maklervertrieb – ein klares Signal, dass unsere Produkt- und Prozessqualität am Markt überzeugt.
Auch unsere neue Mobilitätsversicherung war ein voller Erfolg – sie hat gezeigt, dass wir flexibel, zeitgemäß und immer nah an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden agieren. Und nicht zuletzt haben sich unsere Assistance-Leistungen als echter Differenzierungsfaktor in der Kundenbeziehung erwiesen.
Knezevic: Das Jubiläumsjahr war nicht nur ein Moment der Rückschau, sondern vor allem ein Jahr des Aufbruchs. Die strategischen Weichenstellungen, die wir vorgenommen haben –insbesondere in der noch stärkeren und klareren Positionierung als ganzheitlicher Allfinanzdienstleister – wirken weit über 2025 hinaus.
Wüstenrot hat sich als unverzichtbarer Player am österreichischen Finanzmarkt etabliert – mit einer klaren Strategie, nachhaltigem Fokus und ei-
Besonders stolz sind wir auch darauf, dass sich die Bank als drittes starkes Produkthaus im Markt fest etabliert hat.
nem umfassenden Angebot, das in dieser Breite einzigartig ist.
Kohl: Besonders stolz sind wir auch darauf, dass sich die Bank als drittes starkes Produkthaus im Markt fest etabliert hat. Der Vertrauensindex ist auf einem Top-Niveau – ein klares Zeichen dafür, dass Wüstenrot nicht nur als traditionsreich, sondern auch als zukunftsorientiert und verlässlich wahrgenommen wird.
Neben dem ungebundenen Vertrieb setzt Wüstenrot auch auf das eigene Agenturmodell. Wie ergänzen sich diese beiden Welten?
Knezevic: Mit dieser Maßnahme setzen wir das Signal, dass sich Freiheit und Sicherheit bei uns nicht ausschließen – sie ergänzen sich. Während wir im Maklermarkt auf die Stärke unabhängiger Partner setzen, bietet das Agenturmodell unternehmerischen Freiraum kombiniert mit stabilen Rahmenbedingungen.
Was macht das Agenturmodell aus Ihrer Sicht besonders attraktiv?
Kohl: Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem neuen Agenturmodell ein ideales Umfeld schaffen, das partner-
schaftliche Betreuung, klare Wachstumsperspektiven, faire Verdienstmöglichkeiten, hohe Eigenverantwortung sowie Zugang zu Top-Produkten und echtem Service vereint.
Vielen Dank für das Gespräch!

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Betriebliche Vorsorge für geschäftsführende Gesellschafter: sinnvoll oder doch lieber privat?
Ein Berechnungstool schafft endlich Klarheit für Versicherungsvermittler!
Ein neuer, speziell entwickelter Vorsorgerechner (erreichbar auf www.vorsorgeoptimierung.at) von MMag. Florian Steger, geschäftsführender Gesellschafter der STECON Betriebsvorsorge, bietet hier die dringend benötigte Entscheidungshilfe. Er ist in Österreich einzigartig in seiner Tiefe und Präzision.
Vermittler können mit wenigen Eingaben eine vergleichende Analyse erstellen. Eingabeparameter: Derzeitiges Gehalt, geplante Vorsorgebeiträge, Anlagehorizont, sonstige Einkünfte (Stand gesetzliches Pensionskonto, Vermietungseinkünfte …), Pensionsantrittsalter, Faktor zur Abschaffung der kalten Progression. Ausgabe: Klare Gegenüberstellung: betriebliche Vorsorge vs. private Veranlagung, Berechnung der Nettoauszahlung in beiden Fällen, Auswirkungen auf das gesetzliche Pensionskonto, steuerlicher Vorteil oder Nachteil, Ergebnis nach Anwendung des Hälftesteuersatzes. Das Tool zeigt dem Vermittler nicht nur die besseren Ergebnisse – sondern liefert auch die detaillierte Interpretation der Zahlen. Damit ist eine fundierte Beratung endlich möglich, ohne auf bloße Erfahrungswerte zurückgreifen zu müssen.
Die Frage, wie sich geschäftsführende Gesellschafter (GF-Gesellschafter) einer GmbH am besten für die Pension absichern sollen, ist alles andere als trivial. Zur Disposition stehen grundsätzlich folgende Varianten: Abschluss einer „Betrieblichen Pensionsvorsorge“ oder Abschluss einer „Privaten Vorsorge“. Der besondere Unterschied zwischen diesen beiden Möglichkeiten liegt darin, dass man sich im Fall A an noch unversteuertem Kapital bedient und im Fall B an bereits versteuertem Kapital (beispielsweise stammt dieses versteuerte Kapital aus einer Gewinnausschüttung oder aus einer Gehaltserhöhung).
Fall A führt dazu, dass die Leistung, welche regelmäßig zum Pensionsantritt ausbezahlt wird, zu versteuern ist. Fall B
wiederum wird regelmäßig nicht mehr versteuert (unter Umständen könnte sich ein „wiederkehrender Bezug“ ergeben).
Was nun lukrativer ist –entweder Steuern und Abgaben „sofort“ abzuführen und dann mit bereits versteuerten Mitteln eine Vorsorge abzuschließen (Privatvorsorge) oder Steuern „aufzuschieben“ und diese dann bei Leistungsauszahlung (Rente oder Abfindung der Rente) zu versteuern (betriebliche Vorsorge) – liegt in einer Grauzone. Aussagen wie „Das hängt vom Einzelfall ab“ oder „Gefühlt ist Variante A besser als Variante B“ gehören zur Tagesordnung. Doch in der heutigen Zeit – in der finanzielle Entscheidungen präzise und nachvollziehbar getroffen werden müssen – reichen vage Vermutungen nicht mehr aus. Versicherungsvermittler, welche (wie in diesem Fall) geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH beraten, brauchen klare Rechenmodelle, die die objektive Vorteilhaftigkeit verschiedener Varianten aufzeigen. Genau hier setzt ein neues, in Österreich bislang einzigartiges Berechnungstool an – entwickelt, um valide Aussagen treffen zu können.
Viele GF-Gesellschafter fragen sich: Was ist unter dem Strich besser? Wie wirkt sich die Entscheidung auf die Nettorente aus? Welche Lösung führt langfristig zu einem höheren Auszahlungsbetrag – unter Einbeziehung abgabenrechtlicher Effekte?
Ein Punkt, der in der Beratung fast immer zu kurz kommt, ist die Auswirkung auf das staatliche Pensionskonto. Entscheidet man sich etwa für eine Gewinnausschüttung bzw. Gehaltserhöhung und man verdient unter der SVHöchstbeitragsgrundlage, so führt dies zur Abfuhr von SV-Beiträgen. Diese

wiederum bewirken eine Gutschrift am gesetzlichen Pensionskonto. Eine betriebliche Vorsorge führt in der Regel zu keiner Abfuhr von SV-Beiträgen und somit zu keiner Gutschrift am Konto. Ein zweischneidiges Schwert!
Der Nutzen für den Versicherungsvermittler ist klar: Das Tool bietet einen echten Wettbewerbsvorteil. Professionelle Beratung auf Augenhöhe, Transparenz gegenüber dem Kunden, Steigerung der Abschlusswahrscheinlichkeit, weil Unsicherheiten ausgeräumt werden. Besonders in Zeiten steigender Kundenerwartungen und zunehmender Regulierung ist es entscheidend, nachweislich objektiv und faktenbasiert zu beraten. Dieses Tool schafft genau das.
Fazit: Wer rechnet, gewinnt – endlich mit System. Die Entscheidung für oder gegen eine betriebliche Vorsorgelösung für GF-Gesellschafter ist zu komplex für Bauchgefühl. Sie braucht Zahlen, Daten, Fakten – und genau das bietet dieses neue Berechnungstool. Vermittler erhalten damit ein objektives, sofort einsetzbares Instrument, das beratungsstarke Argumente liefert – und gleichzeitig Vertrauen schafft. In einer Branche, in der Transparenz und Präzision immer wichtiger werden, ist dieses Tool ein echter Game Changer.
DEKRA Austria/ CarVita/CarTV/ Schadenmeister
Nach der erfolgreichen Premiere im Frühjahr geht der Schadendialog in die zweite Runde.
Das neue Branchenformat in der Versicherungslandschaft in Österreich bringt Entscheidungsträger und Experten der Schadenwelt erneut zusammen – diesmal mit einem klaren Fokus auf Künstliche Intelligenz im Schadenmanagement und in der Betrugsbekämpfung.
Die Initiatoren und Veranstalter des Schadendialogs sind Helmut Geil (DEKRA Austria), Jürgen Henschel (CarVita), Jan S. Kralik (CarTV) und Martin Winkler (Schadenmeister).
Programm-Highlights im Herbst
• Keynote: KI und ihre Einsatzmöglichkeiten im Schadenprozess
Wiener Städtische Versicherungsverein
Mit scharfem Witz, Tiefgang und Selbstironie begeisterte Sonja Pikart am 9. September das Publikum im Ringturm. Die gebürtige Deutsche gilt als prägnante Stimme des zeitgenössischen Kabaretts und präsentierte auf Einladung des Wiener Städtischen Versicherungsvereins ihr gefeiertes Programm „Halb Mensch“. Zahlreiche Persönlichkeiten folgten der Einladung zum „Kabarett im Turm“, darunter S.E. Jozef Polakovic (Botschafter der Slowakei), Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch, C-Quadrat-Gründer Alexander Schütz, Unternehmer Kurt

• Gesprächsrunde: Offener Austausch zu praktischen Anwendungsfeldern (Betrugserkennung, Schadenprognose, Ablöse)
• Praxisbeispiele: Betrugsbekämpfung im Alltag – Lessons Learned aus der ersten Veranstaltung
• Workshops in Kleingruppen: Vertiefender Austausch und gemeinsame Erarbeitung konkreter Lösungsansätze
Die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger und Fachleute aus Versicherungen, Werkstätten, dem Sachverständigenwesen und Leasing-
Mann und Gewinn-Herausgeber Georg Wailand. Ebenso anwesend waren Franz Kosyna, Vorstandsmitglied des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, sowie DONAUVorständin Edeltraud Fichtenbauer. Pikart zog 2009 aus Deutschland nach Wien, um Schauspiel zu studieren. Nach ersten Theaterrollen entdeckte sie das Kabarett für sich und debütierte 2015 mit „Gluten Abend!“. Es folgten Programme wie „Metamorphose“ (KabarettpreisFörderpreis 2019) und „Ein Spatz, ein Wunsch, ein Volksaufstand“ (2021). Von 2019 bis 2024 war sie mit der Langen Nacht des Kabaretts unterwegs, ab 2023 auch Teil des gefeierten Gruselkabaretts „GHÖST – eine Halloweenshow“ mit Berni
gesellschaften, die aktiv die Zukunft der Schadenregulierung mitgestalten wollen.
Datum: Mittwoch, 12. November 2025 Zeit: 14:00 Uhr
Ort: twelve conference center (Maria-Kuhn-Gasse, 1100 Wien Austria)
Die Plätze sind limitiert. Neben Präsenzplätzen gibt es digitale Tickets. Anmeldung per E-Mail: mail@schadendialog.at
Wagner und Christoph Fritz. Ihr aktuelles Programm „Halb Mensch“ wurde 2024 mit dem Österreichischen Kabarettpreis (Hauptpreis) ausgezeichnet. Heute zählt sie zu den markantesten Stimmen des deutschsprachigen Kabaretts und ist regelmäßig auf Bühnen wie im Fernsehen präsent.

Europa wird heute zumindest aus eigener Sichtweise oftmals als das letzte Bollwerk der liberalen Demokratie gesehen. Wir haben das Gefühl, dass die Demokratie von ihren Feinden umzingelt ist und wir uns in einer Zeit befinden, in der liberale und illiberale Kräfte um die Vorherrschaft ringen.
Wie auf einem Schlachtfeld in der Antike, als das autokratische Sparta gegen das liberale Athen im Peloponnesischen Krieg um die Vormachtstellung im griechischen Bund kämpfte. Die Analogien zur Gegenwart sind dabei geradezu erschreckend, vor allem, wenn man sich den Ausgang des Krieges vor Augen führt: Das autokratische Sparta ging als Sieger hervor. Athen wurde den Tyrannen übergeben, und für mehr als 2.000 Jahre war die Demokratie auf das Abstellgleis der Geschichte geraten.
Heute wie damals ging es nicht nur um Macht und Territorien, sondern um den Kampf zweier grundlegend unterschiedlicher Weltanschauungen um die Vorherrschaft. Sparta beabsichtigte, jegliche Veränderung in der Gesellschaft zum Stillstand zu bringen und zu einer ursprünglichen Herrschaftsform zurückzukehren. Karl Popper fasste die Prinzipien Spartas, die auf diesem übergeordneten Ziel aufbauen, folgendermaßen zusammen: Erstens der Ausschluss aller fremden Einflüsse, die die Starrheit des ursprünglichen Stammestabus gefährden könnten, was zum zweiten Prinzip, der Unabhängigkeit vom Handel, führt.
Dies bewirkt wiederum das dritte Prinzip: den Ausschluss aller Gleichberechtigungsideen bzw. demokratischen Ideologien, was schließlich zum vierten Prinzip führt: Beherrscht und versklavt eure Nachbarn – aber werdet nicht
von Mag. Christian Sec
zu groß. Viele dieser Konzepte erleben heute eine unübersehbare Renaissance in mächtigen Staaten und werden mittlerweile offen und auf unverblümte Art und Weise kommuniziert, sodass man dazu neigen könnte, sie als sakrosankt hinzunehmen.
Zerfressen von innen
Trotz aller Unvollkommenheit Athens – immerhin beruhte seine Demokratie auf der Sklaverei – stand das Reich als Antithese dessen, was Sparta verkörperte. Die Athener betrieben nicht nur extensiven Handel, sondern waren in ihren imperialistischen Maßnahmen auch relativ liberal. So bot Athen seinen Bundesgenossen etwa Inseln wie Samos an, fortan Athener zu sein; dabei sollten die Samier ihre inneren Angelegenheiten nach eigenem Ermessen ordnen und ihr bisheriges Recht be-
halten. Doch trotz der Existenz dieser neuen Gesellschaftsordnung hatte die Reaktion gegen diese Entwicklungen auch innerhalb Athens starke Verbündete: Unter den Intellektuellen gab es eine Bewegung „Zurück zum Staat unserer Vorväter“, die die Tradition, den Ruf nach Verteidigung alter Tugenden und die alte Religion wiederbeleben wollte. Diese Tendenzen wirkten stark auf die Gefühle vieler Athener Bürger. Nicht zuletzt die Oligarchen, die nach der Niederlage Athens von Sparta als Marionettenregierung des unterlegenen Stadtstaates als tyrannische Herrscher eingesetzt wurden – darunter auch Kritias, der Onkel Platons – versuchten während des Krieges, auch mit der Unterstützung Spartas, im Inneren, die Moral der liberalen Demokratie zu ersticken. Dies gilt heute als eine der Hauptursachen für die Niederlage Athens.

Tyrannei oder Demokratie
Die Analogien zur Gegenwart schreien förmlich danach, erkannt zu werden. Wie einst Sparta zeigen auch heutige Akteure, wie anschlussfähig illiberale Tendenzen sind, selbst unter dem Deckmantel der Freiheit. Sie zeigen eine erstaunliche Nähe zu jenen Prinzipien, die Karl Popper einst als das geistige Fundament des spartanischen Staates beschrieb: die Abwehr fremder Einflüsse, die Hinwendung zur wirt-
schaftlichen Abschottung, die systematische Ablehnung demokratischer und egalitärer Ideen sowie den Machtausbau durch Unterwerfung statt Kooperation. Auch heute formieren sich jene Kräfte, die den Lauf der Welt zurückdrehen wollen – mit dem Ruf nach nationaler Reinheit, autoritärer Stärke und der Bewahrung eines vermeintlich bedrohten kulturellen Erbes. Die liberale Ordnung steht wieder unter Beschuss – von außen wie von innen. Es ist nicht allein die Stärke der Gegner, die De-
mokratien zu Fall bringt, sondern auch ihre eigene Erosion von innen: durch den Zweifel an den eigenen Prinzipien, der die Stimmen der Freiheit nach und nach verstummen lässt, insbesondere unter steigendem ökonomischem Druck. Demokrit, ein Philosoph zur Zeit des Peloponnesischen Krieges, war, wie schon der Name andeutet, ein glühender Demokrat, der seine Überzeugung auf den Punkt brachte: „Die Armut einer Demokratie ist besser als der Wohlstand unter einer Tyrannei.“
Stoïk
Der Cyberassekuradeur hat eine neue KI-Schutzsoftware gegen Cyber-Betrug entwickelt. Nach Erkenntnissen von Stoïk sind Betrugsschäden im Begriff, Ransomware als teuerste Schadenskategorie den Rang abzulaufen
– befeuert durch den breiten Einsatz von KI, der Social-Engineering-Angriffe realistischer, schneller und skalierbarer macht. Bereits der Stoïk-Schadensbericht 2024 zeigt: 53 Prozent der gemeldeten Schäden entfallen auf E-Mail-Betrug und die Kompromittierung geschäftlicher E-Mail-Postfächer (BEC). Die in Frankreich entwickelte Lösung wird in ganz Europa ausgerollt. Bei Kunden, die „Email Security“ installieren, wird das Sublimit auf bis zu 40 Prozent der gesamten Versicherungssumme – maximal eine Million Euro – erhöht. „Nach
Courtage Control/ Hannoversche
Versicherungsvermittler erhalten Bestands- und Provisionsdaten von Versicherern häufig in unterschiedlichen Formaten. Das erschwert die Verarbeitung in Maklerverwaltungsprogrammen, erhöht den manuellen Aufwand und bremst Routinen im Tagesgeschäft. Vor diesem Hintergrund stellen die Courtage Control Consulting GmbH (CCC), Österreichs neutraler Datendienstleister für Versicherungsvermittler, und die Hannoversche Lebensversicherung AG standardisierte Inhalte bereit: OMDS-Bestandsdaten, OMDSProvisionsdaten sowie BiPRO-Dokumente in Form der Maklerpost der
Hannoverschen Lebensversicherung. Die Anbindung ermöglicht es, Bestände, Abrechnungen und Dokumente ohne Medienbruch in bestehende Systeme zu übernehmen. Technisch basiert das Angebot auf OMDS 2.x und BiPRO; beide Standards unterstützen die strukturierte Übertragung von Vertrags-, Kunden- und Abrechnungsinformationen und schaffen damit die Grundlage für automatisierbare Verarbeitungsschritte. In der Praxis lassen sich wiederkehrende Tätigkeiten reduzieren, Abrechnungen nachvollziehbar ablegen und Dokumente zentral abrufen, sodass heterogene Datenquellen ohne zusätzliche Konvertierungsschritte konsistenter in eigene Prozesse integriert werden können. KommR Arno Slepice, Geschäftsführer der Courtage Control Consulting GmbH, be-
erfolgreichen und wirksamen Hebeln gegen Ransomware nehmen wir nun die häufigsten und schmerzhaftesten Schadenanlässe ins Visier: gefälschte Zahlungsanweisungen und Kontoumstellungen per E-Mail. Als Versicherer haben wir ‚Skin in the Game‘. Weniger Schäden bedeuten unmittelbar weniger Auszahlungen – ein starker Anreiz für wirksame Prävention. Das ,Email Security- Modul‘ senkt die Schadenfrequenz drastisch und schafft so den Spielraum für höhere Betrugsdeckungen“, sagt Franziska Geier, Deutschland- und Österreich-Chefin von Stoïk.

KommR Arno Slepice
tont dazu: „Unser Ziel ist es, Vermittlern in Österreich stabile, standardisierte Datenströme bereitzustellen. Wir stellen Vermittlern OMDS2.x und BiPRO von der Hannoverschen zur Verfügung – das ist ein starkes Signal für mehr Effizienz in der täglichen Praxis.“ Interessierte Vermittler können sich für Details zur Umsetzung und zur Anbindung wahlweise an Courtage Control oder direkt an die Hannoversche Lebensversicherung wenden.

Christian Mattasits, CEO der Finanzfuchsgruppe, über Start-up Spirit, Verantwortung und Loyalität
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Hielkema, Vorsitzende der EIOPA, im Gespräch
Stock/Neungruedee, Harald Eisenberger, Hundertwasser Architekturprojekt, Christoph Schönfellner, Marcel Peters, Richard Tanzer, Adobe Stock/tansy.
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