Der Tennen-Spruch
Auf der Eingangstür in die Mühle hatte sich der Baumeister mit einem Sinnspruch verewigt. Der „Tennen“ ist 1942, nach der Übernachtung eines Landstreichers, der wohl das Feuer ausgelöst hat, abgebrannt.
Notizbuch des Alois Anton Rieper
sechzehnten Jahr Im achtzehenhundert und
rg Postmeister war, Da Bartlmä von Guggenbe
und die Mühle gebaut. Hab ich diesen Dreschtennen d Neid seine Zungen, Zwar schärfte der Zorn un
schaftsgebäude, dem „Tennen“. Diesen großen Holzbau, mit einem ebenen, befahrbaren Raum und einem Speicher im ersten Stock hatte Bartlmä von Guggenberg 1816 von einem Inntaler Zimmermann erbauen lassen. Darin befand sich eine viel bestaunte technische Errungenschaft, eine wie von Zauberhand bediente und bewegte Dreschanlage. „Ein Wasserrad setzte zwei Wellbäume in Bewegung von denen der eine 32 Drinscheln zum Dreschen hob, der andere eine Mahlmühle mit zwei Gängen, eine Stampfmühle mit vier Stampfen, eine Windmühle (Getreidereinigungsmühle) und eine Holzsäge trieb“ (Dorfbuch Vintl). So barg der Ort, an dem die Geschichte der Rieper-Mühle begann, schon früh auch seine Zukunft in sich: Ein modulares Tätigkeitsfeld, das über manche Krisen hinweghelfen sollte, technische Faszination, Pioniergeist und Liebe für die Verarbeitung und Verfeinerung dessen, was die Natur dem Menschen bietet.
das Werk uns gelungen, Doch glücklich und froh ist ndwirt vertraut. Das uns hier ein weiser La beit dahin, Uns flossen die Tage in Ar
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mit dankbarem Sinn. Wir nehmen nun Abschied unser Betragen. Es tadelt kein echter Christ t seinen Segen Drum wolle der gütige Got
er und Kindern geben, Dem Hausvater, Hausmutt
in künftigen Tagen noch Und uns solche Bauherrn geben.