Retroblatt - 3/2019 - Das Vintage-Magazin vom Retrokiosk

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RETRO KIOSK

3/2019

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ISSN 2627-0927 retrokiosk.net


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Damals

Iljuschin

retro-things

vinyl

Don camillo

bierdeckel

u-bahn

space age

Impressum: Herausgeber/Redaktion/V.i.S.d.P: Roman Steiner, Stötthamerstr. 12, 83339 Chieming. E-Mail: kontakt@retrokiosk. net, Fax: +49 3222 3945980, impressum.retrokiosk.net. Das Retroblatt ist ein nicht-kommerzielles Projekt. Genannte Marken gehören den jeweiligen Eigentümern. Alle Rechte vorbehalten. Technische Angaben beruhen auf Informationen der Hersteller und sind ohne Gewähr.


Mit dem Ikea-Kat alog durch die Ze it: 1962 zeigt das Titelbild eine typische 60er-Woh nsituation: Viel Holz in klaren Formen bestimm t das Bild.

Titelbild r 50er Jahre: Das Gemütlichkeit de n igt den klassische ze 51 19 es og al at des K Ohrensessel.

Bilder: © Inter IKEA Systems B.V.

1965 schaffte es di e geliebte Schrank wand aufs Titelbild des Möbelhauses .

Der letzte Schrei: Aus dem gezeigte n JeansMöbel lässt sich auch ein Sessel kl ap pen. Gelb und orange dominieren die 70 er Jahre.

Poppige Farben: Die 70 er Jahre.

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Damals


Iljuschin Einst reiste Erich Honecker mit ihr. Heute ist eine Iljuschin 18 der ehemaligen DDR-Fluggesellschaft „Interflug“ als Flugzeug-Luxus-Suite mit Sauna und Whirlpool im niederländischen Teuge im Einsatz. Von Roman Steiner.


Ursprungslack: Die Il-18 im Farbkleid der „Interflug“ zu DDR-Zeiten.

Bilder: © vliegtuighotel.nl/hotelsuites.nl

Der Flugplatz Teuge befindet sich im Herzen des niederländischen Städtedreiecks Deventer, Apeldoorn und Zutphen. Hier steht ein besonderes Flugzeug: Eine alte, sowjetische Iljuschin 18, Baujahr 1960. In den ersten Jahren diente die Maschine als Regierungsflugzeug für Spitzenpolitiker in der DDR. Auch Erich Honecker war häufig an Bord. Später, von 1964 bis 1986 flog die Maschine im Dienste der staatlichen Fluggesellschaft Interflug Ziele wie Kuba, Russland, China oder Vietnam an. Nach der Wiedervereinigung wurde das Flugzeug 15 Jahre lang als Restaurant in Harbke genutzt, bis es 2007 von Hotelsuites.nl, einem niederländischen Hotelunternehmen, gekauft wurde. Der Flieger mit Kapazität für 120 Personen wurde zu einer Luxus-Suite für 2 Gäste umfunktioniert. Einzig das originale Cockpit, in dem einst 4 Besatzungsmitglieder Ihren Dienst taten, wurde im Ursprungszustand belassen und strahlt noch den rustikalen Charme vergangener Tage aus, ein deutlicher Kontrast zu der restlichen Ausstattung im fast 40 m langen Flugzeug: Whirlpool, gesonderte Dusche, Infrafortsauna, mehrere Flachbildfernseher, Minibar. Der Preis für die Übernachtung beträgt 365,- Euro pro Nacht (So. bis Do.). Was da wohl Erich Honecker dazu gesagt hätte? www.vliegtuighotel.nl


Bild: © ebay.de/usr/highlandtrex

Der Panasonic RQ-830S ist besser unter dem Spitznamen „Dynamite“ bekannt. Das Gerät aus den 1970er Jahren spielt 8-Spur-Kassetten, die vor allem in den USA in den 60er und 70er Jahren sehr beliebt waren. Als Besonderheit kann man bei diesen Tonbändern zwischen 4 Stereo-Tonspuren wechseln. Genau dafür war der „Zünder“ gedacht.

Bilder: © Hans Dahlem

retro-things

Jetzt heißt es pumpen! Diese DynamoTaschenlampe beginnt erst zu leuchten, wenn am herausklappbaren Hebel fleißig gepumpt wird. Im Vergleich zu heutiger LED-Technik glimmt dann trotz voller Muskelkraft ein eher überschaubares Lichtlein. Laut Anleitung sind bis zu 70 Hebeldrücke pro Minute (!) möglich, danach besteht die Gefahr des Durchbrennens der Birne.


vinyl Seit Jahren erlebt die Schallplatte ein erstaunliches Comeback. Bei „Dr. Dub“ im österreichischen Fieberbrunn in Tirol werden sogenannte Dubplates geschnitten, spezielle Schallplatten, die als Einzelstück oder in kleiner Auflage etwa von DJs benötigt werden. Wir begleiten die Produktion einer solchen Dubplate und sprechen mit „Dr. Dub“-Besitzer Mex Wieshofer über Presswünsche und den besonderen Klang von Vinyl. Von Roman Steiner.


Bilder: © Dr. Dub/Sergio Bukini

Mex Wieshofer beim Platten schneiden bei Dr. Dub.

Mex, du schneidest ausschließlich Dubplates?

schneiden wir eine Master-Platte auf Lack - diese wird dann ins Presswerk geschickt. Am häufigsten cutten wir eigene Mixtapes als Geschenke, Anfertigungen für DJs, Jukeboxen aber auch Platten für Theater und Hochzeiten, sowie Alben von Bands.

Ja, bei Dr. Dub werden ausschließlich Dubplates in kleinen Auflagen geschnitten (max. 50). Jede Platte wird hierbei einzeln in Echtzeit geschnitten. Wir cutten auch Lackmasters die von den Presswerken dann verwendet werden um Platten in großen Auf- Was macht den Klang einer Schallplatte gegenüber lagen zu pressen. anderen Medien so besonders? Wie funktioniert das Schneiden einer Platte? Das funktioniert folgendermaßen: Ein Diamant wird von 2 Seiten durch 2 Treiber angeregt auf die die Musik wiedergegeben wird, dadurch bekomt man Stereo. Dieser Diamant, genauer Schneidelstichel, wird in das Material abgesenkt und schneidet die Rillen in die Platte. Üblicherweise wird hier PVC (Vinyl) verwendet, Masters werden in Lack geschnitten. Die Umsätze für Platten steigen stetig, große Künstler veröffentlichen wieder analog auf Vinyl. Merkt ihr das Comeback der Platte bei eurer Arbeit?

Diese Frage kann man so einfach garnicht beantworten, was sich aber einfach sagen lässt: Vinyl hat aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften einen warmen Klang. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Audio Ausgangsmaterial hochwertig bzw. verlustfrei ist. Das menschliche Ohr empfindet analoge Musik grundsätzlich angenehmer als digitale. Vinyl mag zwar technisch gesehen einen begrenzteren Dynamikumfang gegenüber neueren Formaten haben, aber der Grund warum Menschen heute Platten hören geht weit darüber hinaus. Gibt es einen Tipp für Plattenfans, wie man seine Platte möglichst lange erhält?

Natürlich, seit ca. 15 Jahren, als wir mit dem Cutting begonnen haben, lässt sich ein stetiger Anstieg be- Platten fühlen sich wohl, wenn sie in einem Innersobachten. leeve (auch genannt Unterhose) aufbewahrt werden und Hitze und Staub vermieden wird. Zusätzlich gibt Bei euch kann man sich seine eigene Platte mit ei- es auch geeignete Reinigungsmittel für Vinylplatgenem Audiotrack pressen lassen. Was sind die ten, wenn mal Verunreinigungen zu hören sind. Die häufigsten Presswünsche, die euch erreichen? Platte hält man außerdem so in der Hand, dass man Auflagen ab 300 Stück werden gepresst. Hierbei mit den Fingern die Grooves nicht berührt!


Bilder: © Dr. Dub/Titelbild Artikel: Sergio Bukini

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Vom Rohling zur Dubplate: 1: Rohling, 2+3: Mastering am PC, 4+5: Rohling entpacken, Maschine reinigen, 6+7: Testschnitt zum Einpegeln von Lautstärke und Qualität, 8: Schneidestichel, 9: Temperaturprüfung, die Platte muss warm sein, sonst droht hörbares Rauschen, 10: Das Cutten, 11: Verpacken.


don camillo Im italienischen Ort Brescello in der Poebene kann man heute noch die Atmosphäre der Don Camillo-Filme aus den 50er und 60er Jahren an den zahlreichen Originalschauplätzen erleben. Von Roman Steiner.


Zwischen 1952 und 1965 enstanden in und um Brescello fünf Filme über Don Camillo und Peppone nach Vorlage von Giovanni Guareschi. Ein sechster Film wurde begonnen, wegen des Krebsleidens Fernandels aber nicht mehr fertig gestellt. Fernandel starb 1971 in Paris.

Bilder: © Ufficio Turismo Brescello/ Ermes Lasagna

Es wirkt fast so, als wäre die Zeit stehen geblieben: Steht man am Matteottiplatz vor der Kirche in Brescello, dem kleinen Ort an der Poebene mit seinen rund 5.600 Einwohnern, fallen einem zugleich die entsprechenden Szenen aus den fünf vollendeten Don-Camillo-Filmen mit Fernandel und Gino Cervi ein. Die Kirche, in der Monsignore mit seinem Gott haderte, das Rathaus von Giuseppe Bottazzi, genannt Peppone, seinem Widersacher. Auch das Haus von Peppone lässt sich wieder erkennen, ja sogar der Panzer aus dem Film „Die große Schlacht des Don Camillo“ ist ausgestellt. Zwei Museen widmen sich Filmreihe und Ort: Das „Brescello e Guareschi...“ und das „Museum Peppone e Don Camillo“. In letzterem ist unter anderem Peppones Moto Guzzi mit Beiwagen ausgestellt, in dem auch mal Don Camillo mitfuhr. Einige Szenen, wie etwa die der Flusssegnung drehte man im nur knapp 4 km entfernten Boretto, die Straßenzüge sind dort wie in Brescello noch komplett erhalten, allenfalls neu gestrichen. Überhaupt lohnt es sich, die Gegend zu erkunden. So steht am Ortsrand von Brescello immer noch die Madonna von Borghetto, die im Filmspiel für einen sozialen Wohnungsbau abgerissen werden sollte. Aber da wurde nichts draus.... www.visitbrescello.it


Bild: © Francesca Cambridge Mallen/etsy.com/shop/WildingsVintage/ Bild: © Danielle/etsy.com/de/shop/MicroscopeTelescope, Bild: © Karlheinz Pfohlmann/bierdeckel-franken.de Bilder: © Ingolf Held /ebay.de/sch/poeterbombe

Bierdeckel Zugegeben, Bierdeckel sammeln ist nicht gerade ein Hobby zum angeben und rangiert in der Lifestyle-Rangliste unserer Tage wohl eher auf einem der hinteren Plätze, zusammen mit Briefmarken sammeln oder dem Modellbau. Mit etwas kreativem Input lässt sich aber durchaus spannendes zaubern. Bierdeckel in der heute gewohnten Form gibt es seit mehr als hundert Jahren. Neben der praktischen Aufgabe, den offenen Maßkrug zu bedecken oder als Untersetzer zu dienen, sind sie auch ein klassischer Werbeträger, meist für die beliefernde Brauerei aber auch für Sprüche oder andere Aussagen und Ideen, sogar für die Steuererklärung, wie Friedrich Merz 2003 seine Steuerpläne vorstellte. Wer sich für Produkt und Markendesign interessiert, findet hier ein sehr preiswertes Sammelhobby, das

zudem noch äußerst international ist: Von Kanada bis Lettland, kurz gesagt, in aller Welt finden sich die Deckel, die in Ihrer Farbigkeit und Gestaltung so verschiedene wie Ihre Herkunft sind. Wer seine Bierdeckel nun nicht nur in Klarsichthülle im Ordner haben möchte kann sie natürlich im „trinkenden“ Einsatz verwenden. Oder aber als Dekorationsobjekt nutzen. Mit einem Magneten auf der Rückseite und dem passenden Gegenstück an einer Wand wird der Gebrauchsgegenstand zum stilgebenden Element. Variabel lassen sich die Deckel austauschen, um Sie schlichtweg zu nutzen, oder um für Abwechslung zu sorgen. Und sollte die Steuer auf dem Bierdeckel noch kommen: Sie können Sie dann an Ihre Wand hängen! ST


Werbe welt Heute ist bei Kühlschränken die Energieeffizienz und eine Smart-Home-Konnektivität wichtig. 1957 geht es noch darum, möglichst viel gut zu lagern. Entsprechend voll ist dieses Gerät.

Bild: © Bauknec ht


Seit 1938 gibt es Nescafe, ein Instantpulver des Herstellers Nestle. Für die neue Sorte „Blend 37“ wählte man 1957 ein Motiv, das mit kosmopolitischen Flair und internationalem Chic Werbung für das Pulver machen sollte. Das Model präsentiert sich adrett im Look einer Audrey Hepburn vor dem Pariser Eiffelturm. Jahre später ist das Konzept in der Werbung noch zu finden, für einen Haarspray.

Bild: © Nestle S.A.


Bild: © Hipp

Verhältnismäßig zeitlos präsentiert sich dieses Werbemotiv für Babynahrung Ende der 1950er Jahre. Vitaminreiches Gemüse spricht auch heute noch die Zielgruppe erfolgreich an, wenn auch um den Bio-Zusatz erweitert. Bei den Werbemotiven heutiger Tage würde der „Wonneproppen“ wohl durch ein ausgewachseneres Baby in anderer Position ersetzt. Zu schmecken scheint es heute wie damals.


Bild: © Nestlé S.A.

Das Getränkepulver Nesquik gibt es seit 1959. Das Motiv aus den 60er Jahren ist für den französischen Markt vorgesehen. In der deutschen Version der Werbung verspricht Nesquik „Mumm zu geben“. Auch ein Hinweis an die Eltern ist in der deutschsprachigen Anzeige zu lesen: Mit Nesquik trinkt der Nachwuchs seine Milch viel lieber! Und der hat die Wahl: Kaba oder Nesquik.


Bild: © u-bahn-muenchen.de/Florian Schütz

Bild: © MVG, Wolfgang Wellige

u-bahn Wer eine Großstadt besucht, bekommt relativ schnell deren ÖPNV zu Gesicht. Wer München besucht, sollte U-Bahn fahren. Nicht nur, um tatsächlich zügig in der bayerischen Landshauptstadt hin und her zu kommen. Sondern auch um ein Stück Nostalgie zu erleben. Denn im Münchner Untergrundnetz verkehren noch die Baureihen (A und B), die zum Start der U-Bahn in München Anfang der 70er Jahre konzipiert und, bei der Baureihe B, mit leichten Veränderungen jahrelang für die U-Bahn gebaut wurden. Dies fällt vor allem im Innenbereich auf. Wo heute in modernen Zügen kühles Superplastik verbaut ist, grüßt einem hier eine Holzplattenoptik, wie man sie noch von Omas Schrankwand im Wohnzimmer kennt. Die Sitze in blauem und braunen Kunstlederbezug und Viererkonstellation verstärken die Gemütlichkeit mit einem Gefühl, wie auf der Rückbank eines soliden Oldtimers zu sitzen, was ja auf die Züge auch zutrifft. Die über Druckluft betätigten Schwenkschiebetüren schnalzen mit kräftigem Schwung zu, als möchten Sie signalisieren: Hier herrscht noch Recht und Ordnung. Und da wo heute Super-LED-Simulierungen Tages- und Nachtlichteffekte präsentieren, sind hier schlichte Leuchtröhren hinter Lamellenbändern eingebaut. Für den Touristen, besonders den der deutschen respektive bayrischen Sprache nicht so mächtigen, könnten die noch vom Zugführer selbst getätigten Durchsagen eine Überraschung darstellen. In breitem bayrisch

ist ein meist eher charmant genuscheltes „Zruck bleim“ (Zurück bleiben) zu hören, bevor die Türen schließen. Kräftig brummend setzten die Motoren zur Beschleunigung an. Kein optimiert klingender Eco-Motoren-Klang heutiger Öffis. Wenig später folgt die Ansage der nächsten Station, meist in einer eher unpassenden Lautstärke. Zum nächsten Waggon geben zwei Fenster an den jeweiligen Waggonenden den Blick frei. Massive Haltestangen und Schnapper der noch zu öffenbaren Fenster geben das Gefühl, hier wurde noch Qualität verbaut. Die markanten roten Notbremsen würden auch ohne Probleme in so manche Industriedesign-Sammlung passen. Natürlich geht man auch in München mit der Zeit. Neue Züge findet man bereits zahlreich auf den Strecken der MVG. Sie sind stromlinienförmig, hell freundlich, mit Computeransage. Doch charmanter oder besser markanter sind die alten Wagen. Sie geben ein Gefühl von Gemütlichkeit, erzeugt ohne Computersimulationen von Nutzungskonflikten in einer Zeit der permanenten Bemühung um Political und Social Correctnes. Man könnte sich durchaus vorstellen, Gustl Bayrhammer würde als Tatort-Kommissar Melichor Veigl mit seinem Dackel Oswald auf dem Arm bei der nächsten Station zusteigen um ins Polizeipräsidium in die Ettstraße zu fahren oder der Monaco Franze mit Blumenstrauß („a bisserl was geht immer“) in sein „Viertel“, nach Schwabing. ST


space age Poppige Farbe, runde, klare Formen, inspiriert von der Raumfahrt. Das Space-Ace-Design der 70er Jahre gefällt noch heute. Und das wohl auch weil heutige Produktdesigns noch selten so markant sind, wie die der hier vorgestellten Geräte. Von Roman Steiner.

Bild: © Auktionshaus HERR/ Lauritz.com

Bild: © ebay.de/usr/pusteblumen, Susanne Dahl

Das kleine Tischradio „Times Sputnik SR-7“ von Panasonic hat eine besondere Bedienung: Mit den Knöpfen links und rechts lassen sich halbrunde Drähte in verschiedenen Farben bewegen, einer für die Lautstärke, einer für den Sender.

Von Rosita stammt diese Stereoanlage „Vision 2000“, nach den Entwürfen des Designers Thielo Oerke.

Bild: © Patricia Berrett

Von Hamilton stammt diese „Rocket Lamp“, die in geschlossener Form der Silouette einer Rakete nachempfunden ist. Wird die Front geöffnet, wird ein Schalter zum Ein- und Ausschalten freigegeben. In der Front befindet sich die Lampe, die nun mittels Teleskopauszug beliebig positioniert werden kann.

Bild: © bukowskis.com

Das Unternehmen Weltron brachte um 1970 den „2001“ heraus, ein Radio mit 8-Track-Kassettendeck in runder Astronautenhelm-Form. 160 $ kostete das Gerät, das den Spitznamen „Spaceball“ erhielt. Der Erfolg führte zu einer Reihe ähnlicher Space-Geräte bei Weltron.


Bild: © Jean-Pierre Lauer

Bild: © Silvia Tischer

Der Videosphere von JVC Nivico ist „Kugel“ in Perfektion. Entweder man hängt den Fernseher an der Kette auf oder man lässt ihn in einer Art Eierhalter stationär stehen. Angeblich soll das Design des Videosphere von dem Film „2001: A Space Odyssey“ inspiriert sein. Eingeführt in den 70er Jahren wurden die Fernseher bis in die 80er Jahre verkauft.

Bilder: © Adam Pollich

Das Ufo ist gelandet: Hinter der spacigen Erscheinungsform verbirgt sich ein Heizlüfter.

Produkte der 70er Jahre. Die Firma „Ilka Plast“ produzierte im niedersächsischen Walsrode Steh- und Hängelampen in poppigen Farben. Das typische Orange durfte natürlich nicht fehlen. Basis der Lampen war ein Metallgerippe, auf das das Synthetikmaterial angebracht wurde.

Das „Gartenei“ oder auch „Senftenberger Ei“ ist ein aufklappbarer Gartensessel. Entworfen von dem Designer Peter Ghyczy 1968.

Bild: © Haus der Geschichte Wittenberg

Rosita Stereo Commander Luxus, 60/70er Jahre.


Online weiterlesen: Blättern Sie in alten DAF-Prospekten auf retrokiosk.net. Scannen Sie hierzu den Code mit Ihrem Smartphone.

Bilder: © DAF

Das DAF neben LKWs auch Autos herstellte, wissen heute nur noch wenige. 1958 stellte man den ersten PKW, den 600, vor. Alle Wagen des holländischen Herstellers erschienen mit der Automatik „Variomatic“: Über Riemen wird die Motorkraft auf die Hinterachse übertragen. So leicht zu fahren „wie Kaffee kochen“ sei der DAF, warb die Werbung. Das brachte dem DAF ein eher dröges Image ein, das konnten auch Sportcoupes nicht mehr korrgieren. Volvo übernahm 1975 die Autosparte von DAF.


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