RePHlex 48 - Bullshit

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Studierendenzeitung der PH Zürich Nr. 48, 25. Mai 2023

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Zürich

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Impressum

Ausgabe: RePHlex Nr. 48, Mai 2023, Auflage: 400 Stück

Herausgeberin: VS PH Zürich, Versammlung der Studierenden der PHZH; Lagerstrasse 2, Büro LAC-E073 8090 Zürich; vs@phzh.ch; www.facebook.com/vsphzh

Redaktion: RePHlex, Zeitung des VS PH Zürich, Lagerstrasse 2, Büro LAC-E073, 8090 Zürich; rephlex@vs.phzh.ch

Redaktionsleitung: Loret Kneubühler

Redaktion: Sarah Lyons, Roy Toirac, David Sucari, Suana Ruch, Luis Hernandez Ruiz, Valentina Botic, Livio Viggiano, Nicolas Schmid, Loret Kneubühler

Titelbild: David Sucari

Illustrationen: David Sucari, Luis Hernandez Ruiz

Layout: Roy Toirac

Inserieren: public-relations@vs.pzh.ch – Einsendeschluss Ausgabe 49: 10.09.2023

Inhaltsverzeichnis Woher kommt der Ausdruck „Bullshit“? 4 Auszüge aus der letzten Unterrichtsplanung 6 Maschinenmenschen 8 Erste Runde Tische: ein rundum gelungener Abend 9 Gedanken zum Abschluss 10 Pulled Shiitake Burger 12 Erwürgereiz 14 Sorry gäll, QR-Code-Spam scan wenn de muet hesch
15 Wochen Bullshit-freie Zeit 3
Zahl
4
Illustration: Luis Hernandez

Woher kommt der Ausdruck „Bullshit“?

Die naheliegendste Erklärung wäre, dass der Ausdruck vom wortwörtlichen „bullshit“, was Englisch für „Stierscheisse“ ist, kommt. Laut Henry McKelvey, einem Professor aus Washington D.C., ist diese offensichtliche Erklärung der wahre Ursprung des Ausdrucks. Bäuerinnen und Bauern benutzten nämlich Kuhmist als Dünger, da Kühe sich von Gras ernähren und ihr Stuhl daher für das Düngen geeignet sei. Stiere hingegen ernähren sich von Gräsern, aber auch von anderen Pflanzen wie Unkraut, welches laut McKelvey einen deutlich höheren Anteil an Salzen aufweist. Der hohe Salzanteil sei auch im Kot der Stiere wiederzufinden, weshalb er als Dünger nicht geeignet sei. So hätte der Begriff im wörtlichen Sinne etwa so benutzt werden können:

„I thought I was buying good fertilizer when in reality I got a load of bullshit!“

Eine weitere, viel verbreitetere Theorie bezieht sich auf die Geschichte der einzelnen Wortteile „bull“ und „shit“:

Bull: Das englische Wort „bull“ soll vom altfranzösischen Wort „bole“ stammen, welches so viel wie „Täuschung“ oder „Trick“ hiess. Auch auf Isländisch heisst „bull“ so viel wie „Unsinn“, „Stuss“, „Quatsch“ usw., was diese Erklärung ziemlich plausibel klingen lässt.

Shit: Dieser uns wohl vertraute Teil des Ausdrucks „bullshit“ haben wir dem Altenglischen zu verdanken. Wörter, wie scite (Dünger), scitte (Durchfall) und scitan (stuhlen) entwickelten sich weiter und wurden zu den Mittelenglischen Wörtern schitte (Kot) und shiten (stuhlen). Diese entwickelten sich mit der Zeit weiter zu diesem heissgeliebten Wort, sodassdas Wort „Shit“ laut Scrabble-Regeln Teil von 27 Wörtern ist.

Die Herkunft von „bullshit“ lässt sich erahnen, jedoch, wie so oft in der alltäglichen Etymologie, nicht so leicht beweisen.

Es ist bekannt, dass der Ausdruck „bullshit“ durch den amerikanischen Slang verbreitet wurde. Das Wort wurde aber schon viel früher benutzt. Dies beweist das unveröffentlichte Gedicht von T.S. Eliot, einem englischsprachigen LyrikerInnen, DramatikerInnen und KritikerInnen. Das Gedicht (siehe QR-Code) heisst „The Triumph of Bullshit“ und richtet sich an Eliot’s KritikerInnen, besonders an „die Weiblichen“ darunter. Übrigens wurde Eliot unzählige Male Antisemitismus vorgeworfen. Abgesehen davon war er überzeugt, dass jede Art von Politik, die sich nicht nach dem Glauben (inklusive Einschliessen der Kirche) richtet, zu Totalitarismus und Anarchie führe – apropos Bullshit ;).

Mittlerweile ist das Wort „bullshit“ auch bei uns angekommen. Es ist sogar so weit gekommen, dass das RePHlex-Team dachte, sie müssten dem Ausdruck eine ganze Ausgabe widmen. Welche Erklärung klingt für euch plausibel, welche eher nach Bullshit?

Wikipedia.com, Dict.cc,
Quellen: Quora.com,
Mashable.com, Genius.com
BULLSHITBULLSHITBULLSHIT
5
BULLSHITBULLSHITBUL
BULLSHITBULLSHITB BULLSHITB

Auszüge aus der letzten Unterrichtsplanung

Klären und Entscheiden

Das Wort „Bullshit“ ist ein informeller Ausdruck, der typischerweise verwendet wird, um etwas zu beschreiben, das als Unsinn, irrelevant oder unwahr angesehen wird. Es kann auch auf Sprache oder Kommunikation verweisen, die beabsichtigt ist, andere zu täuschen oder zu irrezuführen. Das Wort wird oft verwendet, um Frustration, Unglauben oder einen Mangel an Respekt für etwas oder jemanden auszudrücken.

Unterschied Horseshit und Bullshit

„Bullshit“ und „Horseshit“ sind beides informelle Ausdrücke, die verwendet werden, um Unsinn oder Unsinn zu beschreiben. „Bullshit“ wird typischerweise verwendet, um eine Aussage oder Handlung zu beschreiben, die als irrelevant, nutzlos oder unwahr angesehen wird. „Horseshit“ hingegen wird oft verwendet, um eine Aussage oder Handlung zu beschreiben, die als grob oder beleidigend angesehen wird. Der Ausdruck „Horseshit“ stammt ursprünglich aus der Landwirtschaft und bezieht sich auf die Ausscheidungen von Pferden, die oft als unangenehm empfunden werden.

Wie wird der Ausdruck «Bullshit» als Lehrperson passend angewendet?

Der Ausdruck „Bullshit“ im Kontext der Schule oder des Unterrichts kann verwendet werden, um sich auf Unterrichtsmaterial oder pädagogische Praktiken zu beziehen, die als unangemessen oder nicht zielführend angesehen werden. Zum Beispiel könnte eine Lehrerin den Ausdruck „Bullshit“ verwenden, um eine Aufgabe oder eine Frage zu beschreiben, die unklar formuliert oder unangemessen schwierig für die Schülerinnen und Schüler ist. In jedem Fall ist es jedoch wichtig, kritisch zu bleiben und nicht jeden Scheiss der Fachdidaktik zu schlucken. Es droht pädagogischer Mundgeruch.

Wie werden verschiedene Ausdrücke von «Shit» in der Shit Charta angewendet?

Kategorie Crazy: Hier wird wahnsinnige Scheisse beschrieben.

Bsp.: Frontalunterricht negieren, aber trotzdem ein Studium so aufbauen.

Kategorie Nonsense: Es macht halt keinen Sinn.

Bsp.: Lernvikariat, 100% Arbeit für 0% Lohn. Moderne Ausbeutung, braucht moderne Mittel.

Kategorie Stupid: Etwas sehr Dummes.

Bsp.: Jede AV-Stunde. Und leider auch solche, welche sie besuchen.

Kategorie Cowardly: Eine rückgratlose Scheisse.

Bsp.: Studis, welche ihren LNW und/oder ihre ZF nicht weitergeben.

Klären der Sache
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BULLSHITOGISCHE HOCHSCHULE ZÜRICH

BH ZH

Klären von Bedeutung und Sinn

Lebensweltbezug:

Bullshit ist ein zentrales Element im Leben der Studierenden der PHZH. Täglich stehen sie auf und machen sich auf den Weg in die PH, um der Präsenzpflicht (synonym zu Bullshit, Anm. d. Red.) gerecht zu werden. In Bezug auf die täglichen Gespräche, welche sich durch die generierte Scheisse an der PHZH ergeben, ist es von grosser Bedeutung, dass die Studierenden ein fundiertes Wissen zu «Shit» aufweisen können. Durch ein fachgerechtes und kompetentes Wissen können sie sich eloquent und charismatisch über die täglichen Katastrophen unterhalten und sich mit ihren Peers in Fachsprache austauschen.

Klären der Bedingungen

strukturell

Das Schulhaus ist verschachtelt versteckt in der EuropaAllee. Vier pompöse Gebäude sind Teil des Campus, es wird den Studierenden vermittelt, dass hier Grosses geleistet wird. Grundsätzlich kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Stichwörter auf den Zugangstreppen den gesamten Inhalt der pädagogischen Ausbildung an der PHZH genügend zusammenfassen.

(Quelle Instagram: phuck_this_phzh)

Entscheid für Lernziele

fachlich

basal

Die Studis können Bullshit identifizieren und diesen in ihrem Alltag bewältigen.

erweitert

Die Studis können die ShitCharta anwenden und im täglichen Austausch mit Peers sachgerecht auf Scheisse Bezug nehmen.

Begründung

Bullshit?

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Ich schlafe

Du sitzt

Es ist kalt draussen. Langsam setze ich einen Fuss vor den anderen und schlendere die Strassen entlang. Mein Blick wandert durch die Stadt. Es ist kaum eine Menschenseele hier. Zwischendurch streift jemand an mir vorbei, steif und stumm, dick eingehüllt in seine Kleider. Stillschweigend laufe ich eine Strasse hinauf, weiter und weiter. Endlich oben angekommen, halte ich kurz inne. Mein Blick schweift zum Horizont. Die Welt scheint verblasst und grau, so als hätte jemand einen SchwarzWeiss-Filter darübergelegt. Ich laufe wieder zurück.

Maschinenmenschen

Er lacht

Die Dämmerung bricht ein und es wird langsam dunkel. Ich schaue nach oben und halte meine Hand über die Augen, so als würde ich direkt in die Sonne blicken. Kahle, hohe Wände strecken sich dem Himmel empor. Es blendet mich. Überall sind Bildschirme: gross, klein, hell, dunkel, farbig, grell. Funkelnde Lichter soweit das Auge reicht: alles blinkt, alles strahlt.

Es liegt neben mir

Es laeuft

Es brummt

Sie weint

Es strahlt

Wir fragen uns

Die Stadt erwacht. Reihen um Reihen strömen Menschen an mir vorbei, doch kaum jemand sagt etwas. Die Köpfe sind alle zum Boden geneigt, alle blicken auf ihren Bildschirm in der Hand. Ihr Schritt scheint wie mechanisiert, die Gesichter wirken müde und schwer. Ich will mir eine Kippe anzünden, doch ich kann mein Feuerzeug nicht finden.

Es denkt fuer uns

Ihr schweigt

Sie reden

Ein dünner, schlaksiger Mann läuft auf mich zu – mit schwarzem Mantel, spitzen Schuhen und einer braunledernen Aktentasche in der Hand. Ich stehe ihm in den Weg und winke ihm zu, dabei schnipse ich mit dem Daumen, als ob ich ein Feuerzeug in der Hand halten würde. Weder hört er noch sieht er mich. Sein Blick ist nach unten gerichtet und er hat Kopfhörer im Ohr. Als ich ihm auf die Schulter tappe, schreckt er auf und dreht sich um. «Ich hab kein Kleingeld», murmelt er mit garstiger Stimme. Bevor ich darauf antworten kann, dreht er sich um und läuft weiter. «Arschloch», denke ich mir. «Was ist bloss passiert?», frage ich mich.

Alle gehen

Mensch und Maschine.

Maschine und Mensch. Maschinenmenschen.

Es klingelt

Es hoert zu

Es bleibt

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Erste Runde Tische:

Diese und viele weitere Fragen diskutieren Leute aus allen Stufen (Dozierende, Bereichsleitende, Studierende) angeregt und man versucht die Meinungen Anderer nachzuvollziehen. Für einmal geht es nicht darum, ein konkretes Ziel zu erarbeiten, sondern Verständnis füreinander und für die verschiedenen Sichtweisen aller Beteiligten der Hochschule zu gewinnen.

Angehörige der PH aus verschiedenen Bereichen und Rollen tauschen sich aus über Anliegen zur Entwicklung der Hochschule. An einem Donnerstagabend während der TBB treffen sich Studierende, Dozierende und Leitungspersonen, um gemeinsam über die PH zu sprechen. Vorbereitet sind drei Tische mit vorgegebenen Themen und ein kleiner Apéro. Zu Beginn wird der Ablauf erklärt: An jedem Tisch wird ca. 15 Minuten diskutiert, dann wird rotiert. Das Ganze passiert drei Mal, sodass alle Anwesenden alle Tische besuchen können. Die Teilnehmenden suchen sich einen ersten Tisch aus und steigen gleich ins Gespräch ein:

Mal schauen, was am nächsten Tisch diskutiert wird: Am Tisch mit Thema «…? Fokus Strukturierung» wird die Problematik der Finanzierung aus Sicht der Studierenden hitzig diskutiert: «Wie soll man das AT finanzieren, nachdem man 7 Wochen lang im QP war?» «Wieso kann man trotz Lehrpersonenmangel den Stundenplan nicht anpassen, nachdem man eine Teilzeitstelle bekommen hat?» «Ist die Deutschkompetenzprüfung zu streng?» «Wieso hat der Kust-Studiengang keine Präsenzpflicht, jedoch die anderen Studiengänge schon?»

«Wieso unterscheidet sich die Didaktik, die uns gelehrt wird, so stark von der ausgeübten Praxis der Dozierenden?»

«Welchen Platz finden tatsächliche Inhalte neben didaktischen Inhalte?»

Beim Tisch mit Thema «Weiterentwicklung der Ausbildung an der PHZH: Fokus Inhalt» treffen Leute aus allen Stufen der PHZH zusammen. Relativ bald geht’s ans Eingemachte: «Wie ausgewogen sind die Inhalte an der PH im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis?» «Wie praxisbezogen sind die Inhalte wirklich?» «Ist unsere Ausbildung zu stark akademisiert?» «Wieso unterscheidet sich die Didaktik, die uns gelehrt wird, so stark von der ausgeübten Praxis der Dozierenden?» «Welchen Platz finden tatsächliche Inhalte neben didaktischen Inhalte? Ist die Sinnhaftigkeit spürbar?» «Warum geht es eigentlich nur ums ETCS-Sammeln?» «Wie gross ist der Workload? Und haben wir überhaupt ausreichend Zeit, um uns mit den Themen auseinanderzusetzen?»

Im Verlaufe des Abends werden die Gespräche immer intensiver, der Alkoholpegel steigt. Am Ende des Abends hat man auf viele Fragen Antworten erhalten – oder zumindest die andere Perspektive kennengelernt – und es herrscht eine gute und vertraute Stimmung. Man merkt, dass sich die Leute verstanden und wahrgenommen fühlen. Gemeinsam zieht man weiter an die Therabierbar und stosst auf einen gelungenen Austausch an.

Wenn dich was am Studium stört, du kein Verständnis hast über gewisse Dinge oder du gerne einmal andere Sichtweisen von bspw. Bereichsleiter:innen, Dozierende und co. hören willst, dann komm zum nächsten Termin der runden Tische am: 26.10.2023 um 18 Uhr!

ein rundum
A b e n d
gelungener
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Gedanken zum Ab

Die Zeit an der PH geht für mich langsam zu Ende, da kommen viele Gedanken und Gefühle hoch. Ich schaue zurück und frage mich: Was habe ich gelernt und was ist mir wichtig? Was für eine Lehrperson möchte ich in Zukunft sein? Worauf möchte ich Wert legen? Ich bin der Meinung eine Musterstudentin zu sein, macht mich nicht zu einer Musterlehrperson. Ganz ehrlich: Das möchte ich auch überhaupt nicht sein.

Was macht eine gute Lehrperson aus? Es liegt zwischen dem, was du sein möchtest und dem, was du sein kannst.

Wir alle möchten gute Lehrpersonen sein, aber was macht eine gute Lehrperson aus? Es liegt zwischen dem, was du sein möchtest und dem, was du sein kannst. Du kannst für deine Kids alles sein wollen, aber versuchst du alles zu sein, wird es dir zu viel. Du kannst versuchen jede erdenkliche Theorie, die wir an der PH gelernt haben, einzusetzen und es kann trotzdem alles schief gehen. Du kannst versuchen, die perfekte Planung zu schreiben und dennoch kann dich Unerwartetes treffen. Selbstreflexion wird gross geschrieben in der pädagogischen Ausbildung, jedoch denke ich, ist der Ansatz der Selbstreflexion wichtig. Wir alle haben unsere Stärken und Schwächen. Nach jeder Unterrichtslektion, kommt das grosse Aber: Aber was könnte ich besser machen? Viele von uns strengen sich ewig an, Macken auszubügeln.

Verbessert man aber seine Schwächen, wird man maximal mittelmässig. Stärkt man seine Stärken, wird man einzigartig.

Verbessert man aber seine Schwächen, wird man maximal mittelmässig. Stärkt man seine Stärken, wird man einzigar-

tig. Menschen ändern sich nur selten. Wenn du als Pinguin geboren wurdest, machen dich auch zehn Jahre Psychotherapie nicht zur Giraffe, geschweige denn drei oder vier Jahre PH zur perfekten Lehrperson. Eine gute Lehrperson ist in seinem eigenen Element und das ist nun mal nicht DIE eine Art und Weise zu unterrichten. Unsere eigenen Schulerfahrungen bestimmen unser Lehrpersonenverhalten mit, bewusst oder unbewusst. Diese sind nun mal nicht bei allen dieselben, weder bei uns Studierenden noch bei unseren Dozierenden: deshalb schätze ich die Freiheit der Lehre in die eine Richtung als Studentin wie auch in der Funktion als Lehrperson. Klar haben wir trotz dieser Freiheit den Druck, dem Lehrplan gerecht zu werden, doch ich bin der Meinung: mir selbst muss ich auch gerecht sein. Denn als Lehrperson bin ich nicht nur Wissensvermittlerin, sondern auch ein Vorbild. Wenn man Selbstreflexion als die Suche nach Macken versteht, dann kann man das Gefühl bekommen, nie genug zu sein. Selbstreflexion als Lehrperson bedeutet seinen eigenen Stil, seinen eigenen Werten bewusst zu werden und so wie wir den Kindern Grenzen setzen, ist es auch wichtig sich selbst Grenzen in den Erwartungen zu setzen. Als Lehrperson bin ich nicht für ALLES verantwortlich, da kommt die Elternverantwortung und die Eigenverantwortung der Kinder noch dazu.

schluss 10

Ich muss Rücksicht nehmen, kann es aber nicht allen immer Recht machen. Ich darf Fehler machen, denn ich bin auch ein Mensch. Wenn ich dabei den Kindern noch zeigen kann, wie man mit Fehlern umgeht, bin ich ein sehr gutes Vorbild. Wundervolle Planungen an der PH sagen NICHTS über meine Haltung als Lehrperson aus. Wir haben nicht immer Einfluss auf die Umstände, wie andere sich verhalten noch was uns passiert. Doch wir können immer entscheiden, wie wir damit umgehen. Lehrpersonen sollten stabile Bezugspersonen sein, welche helfen, unterstützen, beraten, coachen und in schwierigen Zeiten Mut machen und Halt geben. Je klarer ich meiner selbst bin, umso eher bin ich meinen Schülerinnen und Schüler ein gutes Vorbild, sich selbst zu finden. Denn auch unsere Schülerinnen und Schüler versuchen in allen Bereichen ihres Lebens den Erwartungen gerecht zu werden von Eltern, Geschwistern, Lehrpersonen, Freunden etc. Das ist alles andere als einfach. Dazu ist eine mentale Stärke von Nöten. Mental stark zu sein ist ein

und das als Teil des Lebens zu sehen. Wie früher schon erwähnt ist das Le ben nicht voller Höhen. Wieso erwar ten wir, dass die Ausbildung zur Lehr person voller Höhen sein soll? Wieso erwarten wir dann in allen Bereichen nur Höhen von uns und anderen? Mit Verständnis gegenüber sich selbst und anderen, sind wir in der Lage die Tie fen zu sehen und auch entsprechend darauf, gelassen zu reagieren. Denn unsere zukünftigen Schülerinnen und Schüler brauchen keine perfekte Lehrperson, was ist schon per fekt, sondern nur Jeman den, der ihnen zeigt, dass Lernen in allen Berei chen des Lebens, ob fachlich oder über fachlich, Spass ma chen kann. Dass man fällt und aufsteigt und immer wieder Neues lernt. Dass ein Misserfolg einen Erfolg nicht ausschliesst.

Illustration: David Sucari

Prozess, ein Ringen und Gelingen und ein Scheitern und Wiederversuchen

Solange man mensch lich bleibt und seine Arbeit mit Leidenschaft macht, findet man dank vieler neugewonnenen Ideen, die wir hier während der Zeit an der PH gemeinsam entwickeln, einen siche ren Weg in den Beruf als Lehrperson. Nimm aus dieser Zeit jenes mit, was am besten zu dir passt, denn je authentischer du deinen Beruf ausübst, umso mehr Spass hast du, wie auch die Kinder in deinem Klassenzimmer!

Text: Valentina Botic
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Mental stark zu sein ist ein Prozess, ein Ringen und Gelingen und ein Scheitern und Wiederversuchen und das als Teil des Lebens zu sehen.

Kein einfachSche*ss,köstlich!

Pulled Shiitake Burger

Beginne damit, die Shiitake-Pilze dünn zu schneiden. Brate die Pilze und fein gewürfelte Zwiebeln, bis die Zwiebeln karamellisiert sind und die Kanten der Pilze knusprig werden. Füge die gemixte BBQ-Sauce hinzu, die aus Tomatenpüree, Honig, Sojasauce, Senf, Knoblauch, Zwiebel (die vor den Pilzen in der Pfanne angebraten werden können) und Paprika pulver besteht.

Koche die Mischung in der BBQ-Sauce und rühre gut um, bis sie gleichmässig beschich tet, verdickt und beginnt zu haften. Servie re die Pilzmischung auf vorgetoasteten Lieblingsbrötchen und garniere sie mit Rucola, Tomate und eingelegten ken je nach Geschmack für den perfekten BBQ-Burger. Und schon ist dein leckerer PilzBurger fertig! Du kannst die ses Rezept anpassen und mit verschiedenen Belägen experi mentieren, um es noch schmack hafter zu machen.

Guten Appetit!

Tipps

1. Pilze nicht waschen, sondern nur abbürsten: Pilze enthalten viel Wasser, und wenn sie gewaschen werden, können sie schnell wässrig werden. Bürste stattdessen den Schmutz vorsichtig mit einer Pilzbürste oder einem sauberen Tuch ab.

2. Pilze richtig schneiden: Achte

Dieses spezielle BBQ-Sandwich stammt aus einem Kochbuch namens „Great Vegan BBQ“ von Linda und Alex Meyer und ist einfach zuzubereiten, wenn du eine Menge Gäste zu verpflegen hast. Du kannst die Pilzmischung im Voraus zubereiten, die Brötchen toasten und die Gäste ihre eigenen Burger zusammenstellen lassen. Es geht schnell, ist sehr einfach zuzubereiten und perfekt für alle Pilzliebhabende und Hobbykochende.

Das brauchts 4

Portionen

- 4 Burger-Brötchen

- 400 g Shiitake-Pilze

- 1 Zwiebel

- 2 Knoblauchzehen

- Olivenöl

- Sojasauce

- Salz und Pfeffer nach Geschmack

Optional: Rucola, eingelegte Gurken, Tomate, Käse, Salat, Avocado, Zwiebelringe, etc.

darauf, dass die Stücke ungefähr gleich groß sind, damit sie gleichmässig garen.

3. Pilze nicht zu lange braten: Pilze sind schnell gar, daher solltest du sie nicht zu lange braten, da sie sonst trocken werden und ihre Textur verlieren können.

4. Pilze würzen: Pilze haben einen

milden Geschmack, daher sollten sie gut gewürzt werden. Verwende Kräuter, Gewürze oder Marinaden, um den Geschmack zu verbessern.

5. Frische Pilze verwenden: Verwende frische Pilze, wenn immer möglich, um das beste Aroma und Geschmack zu erzielen.

Text & Illustration: Luis Hernandez

Du bist es leid, bei FamilientreffenoderSpielabendeimmerdieselbenlangweiligenBurgerzuessen?Dusuchstnacheinem neuen Rezept, das deine Freunde beeindruckenwird?Suchnichtweiter,sondernprobieredenPulled Shiitake-Burger.
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De neui Jahrgang (HS23) hett aber übrigens (leider) au Präsenzpflicht! Das isch nur es Grücht gsi!

Credits to Meimei-Queen
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Sunnecremepolitik

KUst dörf nüme in Wald will dPH kei Budget het zum die 100.- Platzmieti im Jahr zahle. Südosteuropareis muss kämpfe, dass sie wiiterhin dörf stattfinde wills Budget nüme langed. Finanzielli Zuestüpf für die Studierende ide Praktika oder im AT ligged sowieso nöd dine. Uf allne Ebene ischs Budget knapp – isch ja au logisch bi Budgetchürzige ide Bildig.

Aber denn langeds Budget doch no zum massehaft lokalibio-Sunnecreme mit personalisierter Verpackig1 de Studis ufem Campus verteile... Und das zum eus dezue bringe e App abelade, wo sowieso obligatorsich wird?!

Da hetmers Geld mal wieder voll im Sinn vo de Studierende ihgsetzt. Bravo PH. Das isch doch eifach absoluti Sunnecremepolitik. Schutz brucht meh als ein Faktor und Budgetpolitik bitte meh als ei dummi Idee.

1Mer munkled es Tüübli choschti 6 Stutz – das sött mer sich mal uf de Zunge zergah lah.

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cvvv Lönd doch wenigstens die liebe Mensa-Lüt in Friede! Erwürgereiz klar ersichtlich! 16

Zitate unserer Lieblingsdozierenden

Neben viel Erwürge-Reiz, gibt es an der PH aber auch Erfreue-Reiz:

«Warum die Zahl 3, haben Sie sich das schon mal überlegt?»

«Ich bin auch ein System übrigens.»

«Wieviel wird gearbeitet für sehr wenig Wirkung?»

«NurdieGötterwissen’s, abersiesagen’sunsnicht!»

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1. Eine Umschreibung für die mickrigen Raucherdächer auf dem Campus

2. Synonym für Fähigkeit

3. Wofür steht das LA in LAB?

4. Kurzform Praxislehrperson

5. Zahlaspekt

6. Nicht Input

7. Beste Pizza in der Europaalle

8. Reformpädagogin

9. Vorname Woolfolk

10. Zwischenprüfung

11. Teaching Games for...(TGFU)

12. Ein Begriff für die Art von Schlussfolgerung, bei der man von einer allgemeinen Aussage, auf einen Einzelfall schliesst

13. Etwas, was man bei strengen Dozierenden schon nach der 3 Abwesenheit machen muss. (Teilweise mit immensem Ausmass!)

14. Weswegen man in den Räumen der PH nicht lüften darf

15. Etwas, was auf der Terrasse des LAB's richtig gemacht wurde

16. Eine Bezeichnung für Aufgaben, die so gestaltet sind, dass sie keinen Lernnutzen haben

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August 2023 |
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