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Verloren im IT-Dschungel
from dorfblitz März 2023
by dorfblitz
Gratis-Hilfe bei technischen Problemen
von Nadine Plüss
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An jedem zweiten Mittwochabend steht im Schulhaus Türmli in Bassersdorf ein Team von Freiwilligen Personen mit Fragen zur Technik mit Rat und Tat zur Seite. Dabei erfordert der IT-Support viel Vertrauen.
Gleich drei Köpfe lehnen sich an diesem Abend Mitte März über einen Laptop. In einem Raum unterhalb der Bassersdorfer Bibliothek fallen Bezeichnungen wie «Server» und «Verschlüsselung». Daneben sitzt eine ältere Frau mit gerunzelter Stirn. Auch sie hat den Blick auf den Bildschirm gerichtet, auf dem Brigitte Meier, Viola Snophan und Michael Gast eine Lösung für ihr Problem zu finden versuchen.
Die drei sind Teil des unentgeltlichen IT-Supports von sechs Freiwilligen, der zur Reihe «Basi Together» der Internationalen Plattform Bassersdorf zählt. Anliegen zu verschiedenen Smartphones, zu E-Mails, der SBB-App oder Verkabelungen teilen sie untereinander auf.
Keine Konkurrenz
Wenn es zu aufwändigeren Problemen kommt, liegt es im Ermessen des Teams, ob sie sich darauf einlassen wollen. «Wir sind vor allem für die simplen Fragen da und wollen keine Konkurrenz für jene darstellen, die von Beruf her IT-Hilfe anbieten», erklärt Brigitte Meier.
Kurz habe man über einen «HomeSupport» nachgedacht. Dies sei jedoch heikel, weil man leicht zu beschuldigen sei, falls Personen Gegenstände in ihrem Haus nicht mehr fänden oder falls das Gerät irgendwann nach dem Besuch nicht mehr funktioniere. Daher werde ein Home-Support nur in seltenen Ausnahmefällen beispielsweise bei einer körperlichen Beeinträchtigung, geprüft.
Auf den IT-Supportdienst greifen vor allem jüngere Personen mit Migrationshintergrund und insbesondere äl-
Flohmarkt auf dem Dorfplatz findet weiter statt
von Tobias Jäger

Ab 2023 zeichnet Willi von Allmen als Chef für die Durchführung des Bassersdorfers Flohmarkt verantwortlich. Vieles bleibt, wie es immer war und doch ändern sich auch Dinge. Die Administration rund um den Anmelde- und Bezahlvorgang wird vereinfacht.
Warum haben Sie diese Aufgabe übernommen?
Mir ist wichtig, einen traditionellen
Anlass am Leben zu erhalten. Auch in der heutigen Zeit besitzen nicht alle Menschen einen Computer oder ein Mobiltelefon. So werden nach wie vor Langspielplatten gehört sowie dies und das gesammelt. Persönlich ist es mir wichtig, Waren wieder zu verwerten anstatt sie einfach fortzuwerfen.
Welche Herausforderungen mussten Sie zuerst meistern?
Ganz zu Beginn standen die offiziellen Gänge zum Amt an. So habe ich, als eine meiner ersten Handlungen, neue Flohmarkttermine mit der Polizei vereinbart. Anschliessend musste die Internetseite der Gemeinde mit neuen Informationen zum Markt aktualisiert werden. Der ganze administrative Teil folgte, d.h. hier und dort Informationen einholen und Telefonate führen, Flyer organisieren und versenden, Adressenlisten bearbeiten. Auch durfte ich bereits erste Anmeldungen entgegennehmen, was mich sehr gefreut hat.
Was wird neu am lokalen Flohmarkt?
Wir machen die Platzauswahl kompatibler. Da ich selbst schon an diesem Flohmarkt als Verkäufer aktiv teilge- nommen habe, wurde mir damals bewusst, dass der zur Verfügung gestellte Platz von drei-mal-drei Metern eher knapp bemessen ist. Hier wird es zukünftig mehr Raum für die Verkäufer geben, was einem emsigen Flohmarkttreiben sicherlich zuträglich sein wird.
Sie sind per sofort im Amt, wann findet der nächste Flohmarkt statt?
Der nächste und für mich erste Markt als Chef findet am Samstag, 15. April 2023 statt. Die Durchführung im Mai fällt wegen Auffahrt leider aus. Somit geht es am 24. Juni weiter. Alle Daten und weitere Informationen sind auf der Internetseite zu finden.
Was wünschen Sie sich persönlich für den Flohmi?
Ich wünsche mir ein freundliches Beisammensein und bin überzeugt, tere Personen mit wenigen Verwandten zurück. Auch mehrmals? Brigitte Meier nickt. «Es erfordert Vertrauen, einem Fremden Zugang zu seinen Konten zu gewähren. Dies schafft gleichzeitig eine Basis für persönlichere Gespräche und die Leute bleiben gerne länger, um zu plaudern.» dass beim Besuch des Flohmarkts das eine oder andere Schnäppchen ergattert werden kann. Natürlich wünsche ich mir zudem bei jeder Durchführung ideales Wetter: Kein Schnee im April, nicht zu heiss im Sommer und
Am Donnerstag, dem 06.04.2023, ab 16.00 Uhr feiern wir unser 20-jähriges Jubiläum.
20 Jahre sind nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, um Dankbarkeit auszudrücken.
Die Getränke sind kaltgestellt und köstliche Speisen stehen bereit.

Alle, die gemeinsam mit uns anstossen möchten, sind herzlich eingeladen.
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Aufarbeitung Der Verantwortlichkeiten Bei Den Finanzen
Der Gemeinderat hat an der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2022 über die Bereinigung der Buchhaltung informiert. Die Fehler gingen bis 2019 zurück (Einführung HRM2), sind korrigiert und es liegt ein entsprechender Revisionsbericht vor. Die Jahresrechnung 2021 wurde ordnungsgemäss abgenommen. Der Gemeinderat klärt die Verantwortlichkeiten in einer externen juristischen Einschätzung ab. Weiter hat der Gemeinderat die Springermarkt.ch AG beauftragt, die Liegenschaftenbuchhaltung zu überprüfen.
BELEUCHTUNGSERSATZ BRÜELGASSE 5 + 7
Die Beleuchtung in den Verwaltungsräumlichkeiten besteht mehrheitlich aus Fluoreszenz-Leuchten, die nicht mehr produziert werden, nicht optimal ausleuchten und einen hohen Stromverbrauch ausweisen. Die Lumos Elektro AG wurde nun mit dem Ersatz der gesamten Beleuchtung für Fr. 16 062.55 beauftragt.
Auftragsvergabe Sanierung Alpenblick
Für das am 5. Dezember 2022 von der Gemeindeversammlung genehmigte Projekt zur Sanierung des Alpenblicks wurden die Aufträge für die Tiefbau- und Installateurarbeiten vergeben. In beiden Fällen wurde der jeweils günstigste Anbieter ausgewählt. Es sind dies die F. Trachsel AG zu Fr. 296 622.45 im Tiefbau und die Petrig AG zu Fr. 69 916.65 für die Installateurarbeiten.
Sanierung Harossenstrasse Und Eich Innerorts
Für die Projektierungen der nächstens anstehenden Strassensanierungen an der Harossenstrasse und an der Strubikonerstrasse in Bereich Eich innerorts, hat der Gemeinderat Kredite genehmigt. Für die Harossenstrasse wurde die Ingesa AG zu 36 000 Franken mit der Erstellung eines Bauprojektes beauftragt. Mit der Projektierung der Strubikonerstrasse im Bereich Eich innerorts wurde die Firma F+H Partner AG zu Fr. 19 116.75 beauftragt.
Auftragsvergabe Druckerh Hungspumpwerk Chapf
Für den Bau der Druckerhöhungsanlage wurden die Aufträge für die Pumpen, Steuerung und Elektroplanung vergeben. Der Auftrag im Wert von Fr. 168 355.15 für die Pumpen wurde an die Firma Heusser Water Solutions AG vergeben, welche das qualitativ sowie preislich beste Angebot abgegeben hat. Den Auftrag für die Steuerungsanlage wurde zu Fr. 113 533.00 an die Firma Rittmeyer vergeben, welche als einzige die Spezifikationen erfüllen konnte. Der Auftrag für die Elektroplanung wurde an das Büro EKAG und Partner für Fr. 11 308.50 vergeben.
PWI FLUR- UND WALDSTRASSENKREDITFREIGABE
Für die periodische Wiederinstandstellung der Flur- und Waldstrassen hat der Gemeinderat einen Kredit von 57 500 Franken bewilligt. Davon wird die Gemeinde rund 24 000 Franken Subventionen von Bund und Kanton zurückerhalten. Mit der diesjährigen Etappe wird das Projekt PWI Flurstrassen 2020–2023 abgeschlossen.
Mobility Standort Br Tten
Das Projekt für den Mobility Standort in Brütten läuft seit dem Jahr 2019. Die relativ bescheidene Nachfrage hat sich in den Jahren nicht wesentlich verändert. Die Kosten für die Gemeinde stehen in einem schlechten Verhältnis zum generierten Nutzen. Aus diesen Gründen hat der Gemeinderat entschieden, das Projekt nicht mehr weiterzuführen. Mit dem Bau einer Garage im Zentrum (Abstimmung steht noch aus), kann das Thema bei Bedarf wieder aufgenommen werden.
Gemeinderat
BENÜTZUNG SCHULHAUS-AREAL IN DER UNTERRICHTSFREIEN ZEIT
Gratulation
WIR GRATULIEREN!
ZUM 98. GEBURTSTAG am 5. April
Giovanni Turra
Tertianum Casa Fiora Pfarrer Künzleweg 12 7205 Zizers
ZUM 97. GEBURTSTAG am 15. April
Anna Walther-Graf
Alterszentrum im Geeren Kirchhügelstrasse 5 8472 Seuzach
ZUM 85. GEBURTSTAG am 4. April
Franz Horath Brühlstrasse 40 zur Diamantenen Hochzeit am 12. März
Herta und Paul Bosshart-Stäheli Chilerain 1
Es ist schön, wenn das Schulareal auch in der unterrichtsfreien Zeit genutzt wird. Wir bitten alle Benützenden, aufeinander Rücksicht zu nehmen und das Areal sauber und ordentlich wieder zu verlassen. Leider treffen wir bei Schulbeginn immer mal wieder auf Abfallhaufen, Scherben und zum Teil auch Schmierereien oder Sachbeschädigungen. Das ist für alle Benützenden unschön und zieht neben negativen Gefühlen auch Kosten nach sich.
Wir appellieren gerade auch an die jugendlichen Besucherinnen und Besucher, ihren kreativen Drang anderweitig auszuleben und ihren Freiraum – ohne Schaden anzurichten – zu geniessen. Zudem möchten wir daran erinnern, dass Sachbeschädigungen (inklusive schwer zu reinigender Graffiti/Tags/Schmierereien) immer bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden.
Gemeinde-/Schulverwaltung Brütten
Aus Beh Rde Und Verwaltung
WELCHES INSTRUMENT PASST ZU MIR?
Entdecke an der Instrumentenvorstellung Dein Lieblingsinstrument
Abschied
Luise Wolfensberger ist am 23. Februar verstorben.
Paul Hofmann ist am 25. Februar verstorben.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Brütten
Samstag, 15. April 2023
Primarschulhaus Hinter Chilen, Hettlingen
9.30 – 10 Uhr: Musikmärchen
10 – 13 Uhr: Ausprobieren der Instrumente nach Herzenslust
Weitere Vorstellung: 1. April in Winterthur
Weitere Infos: www.jugendmusikschule.ch
Endlich ist es soweit!
DER GESCHICHTEN-AUTOMAT IST GEFÜLLT UND DIE GESCHICHTEN KÖNNEN ERWORBEN WERDEN.
Was ist der Geschichten-Automat und wie funktioniert er?
Kinder der Schule Brütten haben in einem Projekt Geschichten erfunden und geschrieben. Diese Geschichten können nun für einen Franken erworben werden und zwar an einem Automaten, der uns tollerweise von Katja Hofmeier geschenkt wurde. Damit der Automat für möglichst alle zugänglich ist, hat sich die Bäckerei Bosshart (Filiale Brütten) bereit erklärt, ihn zu «beherbergen». Herzlichen Dank!

Ab 3. April steht der Automat in der Bäckerei und wer möchte, kann sich während den Öffnungszeiten der Bäckerei eine Geschichte holen. Mit dem Erlös wird in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Bibliothekarin Anastasiia Kurmann das Projekt Livelibrary in der Ukraine unterstützt. Details dazu finden Sie auf: https://livelibrary. com.ua/en/books/
Bitte beachten: es ist ein Zufall, welche Geschichte zu Ihnen gelangt, lassen Sie sich überraschen!
Wir danken den Schreibenden ganz herzlich und wünschen viel Spass und tolle Geschichten.
S’Bibli-Team
Ffnungszeiten Ber Ostern
Die Gemeindeverwaltung und der Gemeindebetrieb sind über Ostern wie folgt geschlossen:
Donnerstag, 6. Aprilab 11.30 Uhr Freitag, 7. Aprilganzer Tag Montag, 10. Aprilganzer Tag
Bei einem Todesfall ist das Bestattungsamt am Samstag, 8. April, von 9 bis 11 Uhr unter der Telefonnummer 079 723 54 81 erreichbar. Bitte wenden Sie sich ausserhalb des Pikettdienstes direkt an den beigezogenen Arzt.
Die Wasserversorgung ist bei einem Notfall oder Leitungsbruch unter der Telefonnummer 079 327 95 53 erreichbar.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen schöne Ostern.
Gemeindeverwaltung
GEMEINDEVERWALTUNG
AM 14. APRIL GESCHLOSSEN
Aufgrund des Team-Ausflugs bleibt die Gemeindeverwaltung am Freitag, 14. April, den ganzen Tag geschlossen.
In einem Notfall ist die Wasserversorgung unter der Nummer 079 327 95 53 erreichbar.
Gemeindeverwaltung
Neuer Gemeindeschreiber Ausgew Hlt
Comedy
RIKLIN & SCHAUB
Was wäre wenn – ein Liederabend im Konjunktiv
Roman Riklin und Daniel Schaub sind bestens bekannt als ehemalige Mitglieder des Kult-Trios HEINZ DE SPECHT, das sich 2019 nach über 700 Konzerten auflöste. Bald schon aber stellten sich die beiden Songwriter die Frage, WAS WÄRE, WENN sie zu zweit auf die Bühne zurückkehren würden? Und was wäre, wenn sie sich als Liebhaber von Katzen-Videos outen, sich in einem Bodypercussion-Kurs wiederfinden und als Tatort-Kommissare einen Mord aufklären würden? Antworten auf diese Fragen liefern Riklin & Schaub mit «WAS WÄRE WENN – ein Liederabend im Konjunktiv».

Samstag, 15. April, 20 Uhr, Mehrzweckhalle Chapf Brütten Eintritt: Erwachsene Fr. 25.–, Kinder und Jugendliche Fr. 10.–
Reservationen für die Veranstaltung nehmen wir per E-Mail an kultur@bruetten.ch oder telefonisch unter 052 355 03 55 entgegen.
Ein Sitzplatz ist Ihnen damit garantiert. Die Anmeldung gilt als verbindlich.
Kulturkommission Brütten
Als Gemeindeschreiber hat der Gemeinderat Yves Anthon ausgewählt. Er wird die Stelle per 1. Juli 2023 antreten. Er ist 26 Jahre jung und wohnt in Bülach. Seit seiner Verwaltungslehre bei der Gemeinde Rümlang arbeitet er seit rund sechs Jahren bei der Gemeindeverwaltung Embrach in welcher er in diversen Positionen tätig ist. Zurzeit in der Steuerabteilung und als Stellvertreter des Finanzleiters im Rechnungswesen. Im Juni dieses Jahres schliesst er die Ausbildung zum Gemeindeschreiber ab. Anschliessend steht das Masterstudium auf seinem Programm.
Gemeinderat












von Susanne Gutknecht
Der für den Brüttener Wald zuständige Förster Christian Lippuner ist seit zwei Jahren im Amt und kennt den Wald und seine Schwachstellen gut. Im nächsten Jahr wird er den Betriebsplan überarbeiten.

An der letzten Gemeindeversammlung im Dezember 2022 hat der Brüttener Jürg Baltensperger eine Anfrage rund um den Brüttener Wald unterbreitet. Er wollte beispielsweise die Produktionsziele für den gemeindeeigenen Wald wissen, Verbesserungsvorschläge für die Bewirtschaftung erfahren sowie den Einbezug von Privatwaldeigentümern herausfinden. Nach eingehenden Diskussionen zu anderen Traktanden und der fortgeschrittenen Zeit kam die Beantwortung der Anfrage am Schluss zu kurz. Wichtige Fragestellungen rund um den Klimawandel und die Holzproduktion bildeten den Kern der Anfrage. Jürg Baltensperger ist ein kritischer Bürger und hat bereits mehrmals an Gemeindeversammlungen übergeordnete Fragen gestellt, welche die Haltung und Visionen des Gemeinderates zu Themen transparent machen sollen.
Bei seiner Anfrage geht es um «neue Anforderungen», mit welchen sich die Gemeinden konfrontiert sehen: Biodiversität, Umgang mit dem Klimawandel, Netto-Null-Treibhausgasemissionen. «Ich möchte damit auch eine strategische Ebene und Verantwortung einer Gemeinde für solche Fragen in den Fokus rücken», erklärt Jürg Baltensperger.
Betriebsplan als Instrument
Förster Christian Lippuner ist seit zwei Jahren im Amt und hat sich mit dem Brüttener Wald vertraut gemacht. Sein Fazit lautet: «Wir haben verjüngungsfreudige Böden im Wald. Die Eschenwelke hat gewütet und mit den Käferschäden kahle Flächen zurückgelassen, obwohl die Borkenkäferschäden in den letzten zwei Jahren nicht so schlimm waren wie vorher. Wir kämpfen mit den Brombeerbüschen und Neophythen, die sich auf Kahlflächen wuchtig verbreiten». Vom Hiebsatz, der sich auf 2000 Kubikmeter beläuft, habe man nur rund zwei Drittel geschlagen.
Dieser Hiebsatz und die Produktionsziele werden alle zehn Jahre im Betriebsplan, einem behördenverbindlichen Dokument, welches detailliert einen Ist-Zustand und die weitere Entwicklung und Bewirtschaftung des Waldes festhält, fest- gelegt. Nächstes Jahr ist die Überarbeitung fällig und dann sollen die neusten Erkenntnisse zu Fragen der Biodiversität und der Klimaveränderung einfliessen, so Lippuner.
Wald ist gestresst «Der Stress für den Wald ist gross», erklärt der Förster dezidiert. «Die Klimaveränderung ist spürbar und macht dem Wald zu schaffen. Mal ist es trocken, das nächste Jahr feucht, doch die trockenen Jahre setzen den Bäumen zu. Ebenso sind Stürme und Winde heftiger geworden und die Bäume müssen vor dem Verbiss der Rehe geschützt werden». Eine gute Strategie sei, Kahlschläge zu vermeiden und die Wälder stufig zu halten. Zudem sei die Wahl der Bäume, die man aufforste, zentral: «Klimaresistentere Bäume wie die Weisstanne, Eichen oder Kastanien lösen beliebte Arten wie Fichten ab. Grundsätzlich eher Laubholz, was bei uns auch natürlicherweise vorkommt.» Buchen mit hohem Wasserbedarf oder Flach- wurzler, die Mühe haben, an die natürlichen Wasservorkommen zu gelangen, würden gemieden. «Wir versuchen, den Wald lichter zu halten, so dass die Bäume grössere Wurzelteller bilden und standfester sind.»
Wald wird es immer geben
Die gute Nachricht: «Wald wird es immer geben!», beruhigt Lippuner, aber: «das Bild des Waldes wird sich ändern.» Die Natur sei eine dynamische Gemeinschaft und man wisse nie, wie sich Klimaphänomene genau auswirken. Die Pflanzen und Lebewesen reagieren darauf und er müsse sich darauf einstellen. «In Weiterbildungen diskutieren wir Fachleute über die Erkenntnisse, die wir täglich in den Wäldern gewinnen und versuchen, bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen.» Es werde bereits viel gemacht in Sachen Biodiversität, am Ende sei es jedoch eine Momentaufnahme und der Wald mache, was er wolle und nicht, was Fachleute sich
Am 30. September findet ein Waldrundgang mit Förster Christian Lippuner statt. Neben dem Waldrundgang wird die mechanische Holzernte gezeigt und fachliche Themen erläutert.
«Jugendnetzwerk 8311» im Umbruch
Änderungen halten Präsidentin und Vorstand auf Trab
von
Frédéric Bettosini
Das «Jugendnetzwerk 8311» in Brütten wird in nächster Zeit Veränderungen durchleben. Wo, was und wie ist noch in Abklärung und Teil eines Konzeptes, bei welchem die Hauptverantwortliche mit Herzblut dabei ist.
Seit 2017 gibt es das «Jugendnetzwerk 8311» als selbständigen Verein, welcher für die offene Jugendarbeit zuständig ist. Zuvor hatte man mit der «Plattform Glatttal» zusammengearbeitet, war aber unzufrieden gewesen, weil die Rückmeldungen nicht gut waren.
Bis anhin hatte der Verein eine Leistungsvereinbarung mit der Ge- meinde und ein jährliches Kosten- gung. Nun steht der nächste Umbruch an und der Verein möchte mit einem Jugendarbeitskonzept Klarheit schaffen. Dafür wurde vom Gemeinderat dem Kostendach von 4000 Franken zugestimmt.
Wenn man mit Erika Schäpper, Gemeinderätin und in dieser Funktion auch Präsidentin des «Jugendnetzwerk 8311» spricht, spürt man ihren Tatendrang. Ebenso ihre Freude, etwas für die Schulkinder in Brütten zu tun – als ehemalige Lehrerin habe sie dies in den Genen. Obwohl: noch sind alle Hindernisse und Unklarheiten nicht ausgeräumt. Erika Schäpper sagt dazu: «Wir versuchen, das Netzwerk auf professionelle Beine zu stel- len; möchten die berufstätige und jüngere Generation des Dorfes zusammenbringen». Die jungen Erwachsenen, die bis anhin für die Betreuung verantwortlich waren, seien in Ausbildung und somit fehle ihnen die zeitlichen Ressourcen, bis sie ihre Ausbildungen beendet hätten, ergänzt die Gemeinderätin.
Verantwortung stärken «Ganz wichtig», meint Schäpper, «sind Beziehungen innerhalb des Dorfes». Wenn man vernetzt sei, die Menschen kenne, führe dies zu verantwortlichem Handeln und damit zu Prävention von vielen gesellschaftlichen Problemen. «Entwicklungen, wie sich das Jugendnetzwerk 8311 entfaltet, wird es immer geben. Das