Noch immer wurde von der Rekord-Serie der Altbacher Gutscheine des Gewerbes ein Fünftel nicht eingelöst.
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BASSERSDORF FUSSBALLPLÄTZE
Auf der Grabmenswisen nahe der bxa könnten gemäss Plänen der Gemeinde zwei Fussballplätze erstellt werden.
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BRÜTTEN
VIDEOÜBERWACHUNG
Der Gemeinderat geht mit diversen Videokameras gegen Vandalismus vor.
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NÜRENSDORF SINGTALENT
Luca Casella aus Birchwil begeistert bei «The Voice Kids» Publikum und Jury.
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GROSSER FASNACHTSWETTBEWERB UNDTICKERLIVE-
Die Fakobaner (v. l. Kritzler Andrea Bannwart, Obernarr Rolf Zemp und Säckelmeister Daniel Vogler) freuen sich jeweils an der Fasnacht über viele frohgelaunte Gäste – sind jedoch auch offen für Kritik von Nicht-Fasnächtlern. (sg)
Fasnacht: Frust oder Lust?
Die fünftägige Bassersdorfer Fasnacht, die heute Abend mit der Schlüsselübergabe des Gemeinderates an den Obernarr der Fasnachtsgesellschaft Bassersdorf (Fakoba) beginnt, hat nicht nur Freunde. Allerdings stehen viele dem närrischen Treiben auch neutral gegenüber und picken sich die Anlässe aus dem vielfältigen Programm heraus, die ihnen zusagen.
von Susanne Gutknecht
Der Aufwand der Fasnacht in Bassersdorf ist enorm, da sind sich alle einig, die daran beteiligt sind. Auch wenn die einzelnen Rädchen mittlerweile gut geschmiert sind und fast problemlos ineinanderlaufen, werden doch jedes Jahr wieder Anpassungen nötig. Eine davon ist beispielsweise der Eintausch des Eintrittsbilletts beim Mösliball gegen ein Armband, welches anzeigt, ob das Alkohol-
trinken erlaubt ist. Oder die verstärkte Präsenz eines Sicherheitsdienstes beim grossen Umzug, um die Zuschauer im Bann zu halten vor den Umzugswagen. Nicht immer sehen die maskierten Fasnächtler einer Umzugsgruppe jeden Winkel ausserhalb ihres Sichtfeldes. Sicherheit hat oberste Priorität, wie Obernarr Rolf Zemp sagt.
Starke Beteiligung der Vereine Die Vereine beteiligen sich ebenfalls zahlreich an der Fasnacht. So
sind Fussballclub, Eishockeyclub und Turnverein mit Zelten und Raclette-Stübli vertreten, um mit ihrer Arbeit die Clubkassen für den Rest des Jahres zu füllen. Ein Geheimtipp ist mittlerweile der Guggengottesdienst, der selbst kirchenfremde Personen ins Festzelt lockt. Pfarrer Paul Zimmerli von der reformierten Kirche Breite wartet jeweils mit einem Gedicht auf, welches seine Dichtkünste aufs Eindrücklichste
Spitze Feder
Jedes Jahr das gleiche Spiel: Kaum wechselt die Jahreszahl, sind die Fitnessstudios überfüllt –
aufzeigt. Eine Strophe fasst die Fasnacht zusammen: «Uf em Dorfplatz, det im Zält – isch für es paar Tag de ‹Nabel der Wält›!»
Traditionen loslassen
Einige Bassersdorferinnen und Bassersdorfer trauern auch der jeweils mit spitzer Feder verfassten Fasnachtszeitung Schwarz nach. Rolf Zemp sagt dazu: «Nachdem nur noch ein kleiner Kreis die Fasnachtszeitung konsumiert hat, haben wir auf den grossen Aufwand verzichtet. Es waren doch 700 Exemplare gedruckt worden, was ins Geld ging.» Ebenso
so natürlich auch die bxa in Bassersdorf. Plötzlich verfolgen alle eisern ihre Ziele: Mehr Sport, mehr Bewegung, ein gesünderes Leben. Einerseits frage ich mich, warum diese Motivation immer erst mit dem neuen Jahr kommt. Braucht es wirklich einen Jahreswechsel für eine Veränderung?
Andererseits amüsiert mich die Parkplatzsituation jedes Mal aufs Neue. Vor allem am Feierabend sind die Parkplätze vor der bxa jeweils hoffnungslos überfüllt, denn alle reisen mit dem Auto an. Und
ist die aufgehobene Maskenprämierung einigen ein Dorn im Auge. Auch hier hat der Obernarr eine Begründung dazu: «Wir haben die Maskenprämierung jedes Jahr ein wenig angepasst, da immer weniger Personen daran teilnahmen. Irgendwann mussten wir dann einsehen, dass wir darauf verzichten müssen, es weiterzuziehen, auch wenn am Ende immer einige wenige Personen dann leer ausgehen und ihnen die Prämierung am Herzen lag.»
So sagt Rolf Zemp zu den Traditionen der Fasnacht: «Es ist wichtig, dass man sich nicht an Traditionen
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das ironischerweise nur, um sich anschliessend auf dem Velo fleissig aufzuwärmen. Ich wage zu vermuten, dass der Grossteil der Besucherinnen und Besucher aus Bassersdorf stammt und trotzdem innerhalb des Dorfes mit dem Auto ins Fitnessstudio fährt, um sich dort zu bewegen und Sport zu treiben. Ist das nicht paradox?
Warum nicht gleich mit dem Fahrrad hinfahren, joggen oder einfach zu Fuss gehen und die Anreise als Teil der Bewegung sehen?
Seien wir ehrlich: Die meisten wä-
klammert, sondern sich laufend hinterfragt. Auch die Kritiken von aussen nehmen wir ernst.» Das Fakoba habe ein offenes Ohr für alle – auch diejenigen, die Fasnacht doof fänden.
Ära Zemp geht zu Ende Eine der grössten Änderungen der Fasnacht findet jedoch im Hintergrund statt: Rolf Zemp hat angekündigt, dass er aus der Geschäftsleitung des Fakoba auf die Fasnacht 2026 hin austreten wird. Die Nachfolgeregelung dauert bereits einige Zeit und wer Rolf Zemp als Obernarr beerben wird, wird am Schmut -
ren mit dem Velo nicht einmal langsamer. Doch so plötzlich, wie der Ansturm auf die Fitnessstudios Anfang Jahr beginnt, so schnell ebbt er meist auch wieder ab. Denn die Euphorie hält bei vielen nur wenige Wochen an und spätestens im Frühling lässt der Andrang spürbar nach. Schon bald sind die Studios wieder leerer und die Vorsätze vergessen – ich freue mich!
Nadia Casserini
zigen Donnerstag 2026 bekanntgegeben. «Die Gerüchteküche brodelt bereits heftig und es werden Namen gehandelt», weiss Zemp. Aber definitiv ist es an besagtem Abend. Kann er loslassen nach so vielen Jahren als oberster Fasnächtler? 1998 gewählt, trat er 1999 das erste Mal als Obernarr in Erscheinung. Vorher waltete er dreizehn Jahre als Umzugschef. «Ja», sagt er bestimmt. «Ich kann definitiv loslassen. Es ist jetzt einfach auch Zeit abzutreten und Jüngeren Platz zu machen.» Er spüre mittlerweile beim Abbauen der Zelte sein eigenes Alter und so könne er
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Jeden letzten Donnerstag im Monat gratis in alle Haushaltungen der Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf.
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Die nächste Ausgabe erscheint am 27. März 2025.
WIE GEFÄLLT IHNEN DIE BASSERSDORFER FASNACHT?
Michael Mathys
«Ich bin kein Fasnächtler. Es hat es schon gegeben, dass ich den Umzug in der Menge mit angeschaut habe, aber das war es dann auch. Irgendwie kann ich mich nicht anfreunden damit – auch wegen des Abfalls, der zurückbleibt.»
länger schlafen an den Fasnachtstagen, sagt er scherzhaft. Vielleicht habe er noch eine Aufgabe nachher, das wisse man noch nicht so genau.
«Ich kann definitiv loslassen. Es ist jetzt einfach auch Zeit abzutreten und Jüngeren Platz zu machen.»
Beispielsweise Zeremonienmeister für Ehrungen oder zur Verteilung der Orden, aber es müsse nicht zwingend sein. «Es ist immer eine Gratwanderung, wenn langjährige Tätschmeister immer noch nahe dran sind. Und ich will definitiv niemandem im Wege stehen!» Althergebrachtes zu modifizieren und alte Zöpfe abzuschneiden gehöre bei einem Wechsel dazu und das würde er sich auch wünschen. ■
Live-Ticker: Alle Berichte zur Fasnacht
finden Sie online auf www.dorfblitz.ch!
Nico
Jacoby
«Die Fasnacht sagt mir zu wenig und daher bin ich am Umzug nicht dabei. Ich wohne in der Nähe der Mösliturnhalle und höre da passiv einiges mit. Ich war auch schon an einem solchen Fest abends, aber der Rest interessiert mich weniger.»
Thomas Mattle und Markus Freitag
«Die Fasnacht ist nicht mehr dieselbe wie früher. Das Fakoba macht das sehr gut, aber es fällt immer mehr weg: die Maskenprämierung und der Umzug wird kleiner. Früher haben sich alle Restaurants beteiligt und so zog man von einem ins nächste. Schade drum!»
GROSSER FASNACHTS-WETTBEWERB Zählen Sie die Schnudernasen!
In der Fasnachtszeit sind in Bassersdorf die Schnudernasen Trumpf – und dieses Jahr haben sie sich sogar in den «dorfblitz» geschlichen! Finden Sie alle farbigen Schnudernasen, die sich in dieser Ausgabe tummeln, einschliesslich der hier abgebildeten. Als Gewinn winken drei Preise, die Sie die Fasnacht aus einer ganz speziellen Perspektive erleben lassen, die sonst nur FakobaMitgliedern vorenthalten ist.
Aus allen richtigen Einsendungen losen wir diese drei Preise zu:
1. Platz auf dem Ehrenwagen am Sonntag 2. Platz auf dem Speakerwagen am Montagabend 3. Eintritt in die Möslihalle, entweder Freitag oder Samstag
Machen Sie Jagd auf die Schnudernasen und geben Sie die richtige Anzahl aller gefundenen auf der Homepage www.dorfblitz.ch ein (oder scannen Sie den QRCode). Viel Glück! (bg)
Viel Arbeit mit den Konfettis Der Unterhaltsdienst der Gemeinde Bassersdorf ist wenig in die Vorbereitung involviert – dafür umso mehr während der fünf Fasnachtstage. André Stutz, Leiter Unterhalt, kennt die Abläufe der Fasnacht seit vielen Jahren. «Die Bevölkerung erwartet schon, dass wir jeweils während der Fasnachtstage immer wieder Wege und Strassen saubermachen.» So steht am Sonntag nach dem Umzug und am Dienstag nach Ende einiges an Arbeit an. Mit der eigenen und einer angemieteten Kehrmaschine werden die Tausenden von Konfettis eingesogen, von Hand auch die Seitenstrassen und angrenzenden Gärten gesäubert. Die Kübelleerung erfolgt direkt über eine externe Firma. Trotz der Sonntagsarbeit – der Fasnachtsmontag zählt dazu – findet Stutz immer genügend Mitarbeiter seines Teams, die sich freiwillig melden. «Eine schöne Geste ist das Mittagessen am Montag, zu welchem uns die Fakoba für die getane Arbeit einlädt», sagt André Stutz. Wichtigste Vorbereitung: Einstimmen der Wettergötter: «Es hilft enorm, wenn wir trockenes Wetter haben. Sonst kleben die Konfettis auf den Strassen förmlich fest.» (sg)
«Ohne mein Team bin ich nichts!»
Markus Burri ist seit Juli 2023 Leiter Sicherheit in Bassersdorf
von Susanne Gutknecht
Markus Burri: Sie haben vor rund eineinhalb Jahren das Kommando der Polizei Bassersdorf und die Leitung Sicherheit übernommen. Was gehört alles zu Ihrem Job?
Neben dem Polizeiwesen ist mir die Feuerwehr unterstellt und ich habe Einsitz bei den Führungsstäben, welche in Krisensituationen zusammensitzen und wir meistens davon betroffen sind. Zudem bin ich im Gremium des Zivilschutz Hardwald.
Sie haben 2003 die Polizeischule absolviert. Ein Gebiet, das Sie mittlerweile gut kennen. Wie steht es mit der Feuerwehr?
Während mir die Polizeiarbeit sicher näher ist, wusste ich von der Feuerwehrarbeit noch nicht so viel. Von Einsätzen kannte ich einige Personen, wie die Feuerwehr jedoch im Speziellen hinter den Kulissen arbeitet, war mir neu und ich benötigte Zeit, um dieses breite Thema zu studieren. Meine Aufgabe beinhaltet zudem die Personalthemen der Feuerwehr und ich bin das Bindeglied zwischen der Gemeinde und der Feuerwehr. Auch wenn der Materialwart bei der Gemeinde angestellt ist, sind doch alle anderen Freiwillige, welche ihre Arbeit im Feuerwehrkorps mit Herzblut machen – nicht wegen des Soldes. Das ist bewundernswert.
Welche Themen sind feuerwehrspezifisch?
Sicher das Thema Hochwasserschutz, das Verhalten bei Bränden und die Verkehrsumleitung, sei dies nun bei Anlässen oder im Falle von anderen Einsätzen. Durch den Rapport sehe ich hinter die Kulissen und erfahre, was bei einem Einsatz alles geleistet wurde. Das ist bereichernd und spannend. Im Bereich der Feuerwehr sind Budgetprozesse ebenso enthalten wie die Wartung des Mate-
«Wir wissen nie, was uns an unserem Arbeitstag alles erwartet», sagt Polizeichef Markus Burri.
milie. Dieser Austausch fördert die gegenseitige Vertrauensbasis. Für mich ist klar: Ohne mein Team bin ich nichts!
Nicht jeder Einsatz wird schwerwiegend sein. Gibt es ein Ritual, welches Einsätze begleitet?
Ein eigentliches Ritual gibt es nicht. Wenn etwas ist, spreche ich es gerne an und gebe direkt Feedback.
«Negatives anzusprechen ist für weitere Einsätze entscheidend»
Nach jedem Einsatz reden wir kurz darüber, was gut, aber auch was nicht gut lief. Negatives anzusprechen ist für weitere Einsätze entscheidend. Als Team muss man gut zusammenarbeiten – sonst kann es gefährlich sein.
rials und des Autoparks – da gibt es ähnliche Prozesse wie in der Polizeiarbeit auch.
Was hat sich in der Polizeiarbeit in den letzten Jahren gewandelt?
Der grösste Wandel ist sicher im digitalen Bereich erfolgt. Viele Abläufe wurden digitalisiert – auch in der Arbeit draussen. Früher haben wir alles auf Papier aufgenommen und mussten es anschliessend auf dem Posten ins System eingeben. Heute sind wir mit dem iPad unterwegs, können sogleich Fotos machen vom Unfallort und dem Rapport anfügen – das spart enorm Zeit. Ich habe immer ein schwarzes Büchlein mitgetragen und die Fälle eingetragen und abgearbeitet. Heute ist das schwarze Buch zwar immer noch mit dabei –aber als Backup, falls das iPad einmal partout nicht nutzbar ist. Zudem sieht man durch die Digitalisierung im System immer, wo sich unsere Streifenwagen befinden – ob Dienstwa-
gen oder zivile Streife – und kann bei einem Einsatz schneller reagieren.
Ihr Vorgänger Thomas Rutz war 36 Jahre im Amt. Haben Sie Ihre eigene Note in den Polizeiposten bereits einbringen können? Ich bin kein Mensch, der alles verändert, kaum hat er eine neue Stelle angetreten. Ich habe mir genügend Zeit gelassen, um die Abläufe anzuschauen und mir überlegt, wo ich gerne etwas Neues einbringen möchte. Beispielsweise machen wir am Morgen jeweils kurz ein Meeting mit allen Mitarbeitenden, die anwesend sind. Wir tauschen uns aus, was war und was ansteht. Diese regelmässige Plattform wird geschätzt vom Team. Mir sind die Mitarbeitenden wichtig – in einem Einsatz müssen wir harmonieren, was nicht von allein kommt, man muss es erarbeiten und aufbauen. Ich höre auch gerne, wie es ihnen privat geht, was sie in der Freizeit so tun. Man ist doch fast mehr mit ihnen zusammen als mit der Fa-
Hand aufs Herz: gibt es viele böse Buben und Mädchen in Bassersdorf?
Zur Polizei kommt niemand ohne Hintergedanken und meistens gehe ich nicht zur Polizei wegen etwas Gutem. Aber ich kann Sie beruhigen: zum guten Glück ist ein kleiner Teil der Personen wirklich auf dem Radar der bösen Buben und Mädchen. Die Nähe zur Stadt Zürich und die Agglomerationsdichte mit vielen Personen birgt automatisch das Potential für mehr Konflikte oder Probleme. Ich bin in Zürich aufgewachsen und sehe, dass Bassersdorf als Dorf funktioniert, die Lage überschaubar ist und wie schön wir es hier haben. Dennoch rücken wir für Gewaltdelikte aus oder bei Meldungen, wenn Personen vermisst werden und man in der Wohnung nachsehen muss. Auch schwere Verkehrsunfälle sind belastend. Wenn der Rettungshelikopter aufgeboten wird, müssen wir innert Minuten einen geeigneten Landeplatz suchen und sichern.
Das tönt nach einer sehr vielseitigen Arbeit.
Das ist in der Tat so. Wir wissen eigentlich nie, was uns an unserem Arbeitstag alles erwartet. Einige sind ruhiger, andere hektischer. Ich schätze Einsätze, bei denen wir an unsere Grenzen stossen. Es braucht sie, um zu sehen, wie man darauf reagiert, was es mit einem ganz persönlich macht. Aber auch, wie ich als Team Stresssituationen meistere.
«Ich schätze Einsätze, bei denen wir an unsere Grenzen stossen»
Wenn wir hören, was uns an der Unfallstelle erwartet, schiesst das Adrenalin deutlich in die Höhe. Damit müssen wir jedoch besonnen umgehen können. Als Ex-Polizeiausbildner gewinne ich zudem Erkenntnisse, wo allenfalls in der Ausbildung meines Teams noch Defizite vorhanden sind, die man trainieren muss.
Wie hilft der Hardwaldverbund in der Polizeiarbeit?
Im Hardwaldverbund ist immer eine Patrouille im Gebiet unterwegs und daher schnell abrufbar. Im Bereich der Einsätze sind wir sicher gut eingebunden und können mit einer Jahresplanung über die Gemeinden hinweg basierend auf den Ausrückfällen den Dienstplan flexibler gestalten. Zudem bietet ein grösseres Einsatzgebiet auch mehr Abwechslung in der Polizeiarbeit. Die Nähe zum Flughafen ist ein weiterer Faktor: dort sind immer genügend Patrouillen unterwegs, so dass die Gemeinden rund um den Flughafen davon profitieren können.
Eines Ihrer grössten Projekte steht an: der neue Polizeiposten. Wie stark waren Sie in die Planung involviert?
Geeignete Örtlichkeiten zu suchen hat sicher einen Teil meiner Zeit in
Anspruch genommen. Ich bin froh, haben wir am Bungertweg eine gute Lösung gefunden. Die Raumaufteilung, unsere Bedingungen und Wünsche zu formulieren und mit dem Architekten zu prüfen war ebenfalls ein gewichtiger Teil.
Wo unterscheiden sich die beiden Posten am meisten?
Die Trennung der Klientel bei der Polizeiarbeit und der Gemeindeverwaltung ist sicher einer der wichtigsten Punkte. Die Örtlichkeit war nicht optimal, alles zu klein und zu engräumig angeordnet. Wenn es laut wurde, störte es alle Mitarbeitenden in der Gemeinde. Es gibt keinen Einvernahmeraum, meistens wurde man durchs Telefon oder laute Gespräche am Schalter gestört. Doch genau diese Fälle brauchen Ruhe und Zeit, damit sich die Personen öffnen und erzählen. Ebenso ist die Privatsphäre hoch zu gewichten: Wenn uns jemand besucht, muss er in einem geschlossenen Raum ohne weitere Zuhörer und ohne Scham etwas erzählen können. Das war im Gemeindehaus schlicht nicht möglich. Zudem war die Zelle räumlich sehr klein und die Türe zu meinem Büro gelegen.
Kommt es öfter vor, dass es laut wird oder Sie Personen in der Zelle einschliessen müssen?
Bei Einsätzen ist nicht nur unser Adrenalinspiegel höher – auch der unserer Klientel. Es kommt daher doch öfter vor, dass es laut wird oder hektisch wegen alkoholisierten Personen
«Wir haben mehr Fälle und die Psyche schlägt eindeutig mehr durch»
oder durch psychische Auffälligkeiten. Das hat sich seit Corona geändert – es hinterlässt Spuren in der Gesellschaft: Wir haben mehr Fälle und die Psyche schlägt eindeutig mehr
durch. Wir spüren zudem Geldnöte, die dann in Pfändungen enden können. Ich betone, dass die Zelle nur ein Übergangsraum ist und maximal 24 Stunden genutzt werden darf.
Am neuen Ort am Bungertweg ist dies nun alles möglich? Definitiv. Aber überall spielt auch der Sicherheitsgedanke mit. Verstörte oder verärgerte Personen reagieren nicht immer so, wie man es vielleicht erwartet. Daher sollte man Bereiche und Personen gut trennen können in der Polizeiarbeit. Zusätzlich sind Umkleidemöglichkeiten und Duschen nicht nur ein Wunsch, sondern zwingend nötig. Bei Einsätzen und Kontaminierung durch beispielsweise Pfeffersprays müssen wir uns duschen und umziehen können, nach Geschlechtern getrennt. Diese Arbeitsplatzgüte ist ein wichtiger Faktor, um Mitarbeitende zu finden und vor allem auch zu halten.
Die Zusammenarbeit mit dem Betreibungsamt wird von der Gemeinde hervorgehoben. Wo sind da die Schnittpunkte? Wie bereits erwähnt, spüren wir eine Veränderung seit Corona und die Anzahl Schuldner steigt beim Betreibungsamt. Da sind wir als Gemeindepolizei mit Ausweisungen aus Wohnungen, Zustellung von Zahlungsbefehlen oder in Fällen, in denen
Schuldner ins Betreibungsamt zu Vorführungen geholt werden müssen, in Absprache mit dem Betreibungsamt aktiv. Teilweise begleiten wir auch deren Mitarbeitende bei schwierigen Kunden. Die Zusammenarbeit klappt gut und die Nähe zum Betreibungsamt ist hier sehr wünschenswert.
Kaffeetrinken mit Ihnen: ein neues Angebot, an dem Sie aktiv auf die Bevölkerung zugehen. Was wollen Personen von Ihnen wissen?
Ich habe von meinem Kollegen in Uster davon gehört, sie haben gute Erfahrungen gemacht damit. Daher wollten wir das auch versuchen. Allgemein hören wir einfach, wo der Schuh drückt. Das kann vom Nachbarn sein wegen des Rasenmähens bis zur nicht beachteten Hundeleinenpflicht. Viele haben sich bedankt für unsere Arbeit, was uns natürlich besonders freut. Andere wiederum wollten wissen, was wir eigentlich den ganzen Tag so tun (lacht). Wir können so vielleicht eine nachbarschaftliche Situation entschärfen oder Tipps geben, wie man eine Situation deeskaliert, oder ganz einfach unser Gesicht zeigen. Das Spektrum ist so breit wie unsere Arbeit. ■
Markus Burri nutzt das neue Polizeigefährt für Geschwindigkeitskontrollen. (sg)
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STUDIENAUFTRAG ZUM GEBIET BAHNHOF SÜD
Im Gebiet Pöschen / Gmeindwisen südlich des Bahnhofs Bassersdorf ist in der rechtskräftigen BZO neu eine fünfgeschossige Wohn-Gewerbezone mit Gestaltungsplanpflicht verfügt. Es soll in den nächsten Jahren mit den Phasen Studienauftrag, Richtprojekt und Gestaltungsplanverfahren zur Planungs- und Baureife führen. Der Gemeinderat genehmigte das Arbeitsprogramm für den Studienauftrag zur Abgabe an die Teams sowie einen für die Bearbeitung benötigten Kredit von 373 000 Franken.
VORPROJEKT FÜR KUNSTUND NATURRASENFELD
In der Gemeinde Bassersdorf besteht ein dringender Bedarf an zusätzlichen Fussballplätzen, da bestehende Anlagen in naher Zukunft wegfallen. Eine Machbarkeitsstudie ergab, dass auf der Landwirtschaftsfläche Grab-
menswisen nahe der bxa zwei neue Plätze – ein Kunstrasen- und ein Naturrasenplatz – realisiert werden können. Im Rahmen eines Vorprojekts sollen die detaillierten Baukosten ermittelt werden. Die Ergebnisse sollen bis Mitte 2025 vorliegen und bilden die Grundlage für einen späteren Baukredit, der den Stimmberechtigten vorgelegt werden würde.
OBJEKTBLATT FLUGHAFEN ZÜRICH, STELLUNGNAHME ZUR ANPASSUNG 2025
Das Objektblatt Flughafen Zürich des Sachplans Infrastruktur Luft (SIL) lag in einer aktualisierten Form per Dezember 2024 öffentlich auf. Hauptsächlicher Inhalt der Aktualisierung ist der Schutz der betroffenen Bevölkerung vor übermässigen Lärmimmissionen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte dazu eine ausgewogenere Prüfung der Interessen verlangt. Der Gemeinderat genehmigt in seinem Beschluss die Ver-
GUTE BETREUUNG UND HILFE IM ALTER
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
nehmlassungsantwort und beantragt dem Bundesamt für Zivilluftfahrt
BAZL die darin aufgeführten Anträge zu berücksichtigen.
PROJEKTGRUPPE POLIZEIPOSTEN BUNGERTWEG
Im Dezember 2024 genehmigten die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung den Ausführungskredit von 462 000 Franken für den Mieterausbau des Polizeipostens am Bungertweg. Zu diesem Zweck wird eine Projektgruppe benötigt, welche die Umbauarbeiten begleitet. Der Gemeinderat hat die im Pflichtenheft definierten Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Projektgruppe genehmigt.
UMSETZUNG DER KANTONALEN ZUSATZLEISTUNGSVERORDNUNG (ZLV)
Die Zusatzleistungsverordnung des Kantons Zürich zielt darauf ab, Men-
schen im AHV-Alter, die bereits Ergänzungsleistungen beziehen oder anspruchsberechtigt sind, in ihrer Autonomie und Selbstbestimmung zu stärken und in ihrer Lebensführung zu unterstützen. Ziel ist es, einen Heimeintritt zu vermeiden oder zu verzögern. Die Gemeinden sind mit der Umsetzung der ZLV beauftragt. Sie haben die Bedarfsabklärungsstelle und den Leistungskatalog zu bezeichnen und die finanziellen und personellen Ressourcen für die Hilfe und Betreuung zuhause sicherzustellen. Die Fachstelle für Altersfragen hat mit externer Unterstützung ein entsprechendes Fachkonzept erarbeitet, das durch den Gemeinderat genehmigt wurde.
Gemeinderat Bassersdorf
Im Kanton Zürich können Personen, die im AHV-Alter Zusatzleistungen beziehen und zu Hause leben seit 1. Januar 2025 mehr Geld für Hilfe und Betreuungsleistungen beanspruchen. Die Finanzierung erfolgt über die Krankheits- und Behinderungskosten der Zusatzleistungen. Der Kanton Zürich will mit dieser Massnahme ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden unterstützen und Heimeintritte verzögern oder verhindern.
Damit anspruchsberechtigte Personen mehr Geld für Hilfe und Betreuung erhalten, haben die Gemeinden eine oder mehrere Bedarfsabklärungsstelle(n) zu bezeichnen, die den individuellen Betreuungsbedarf abklären. In der Gemeinde Bassersdorf ist die Fachstelle für Altersfragen ab 1. April 2025 für diese Aufgabe zuständig. Die Mitarbeiterinnen klären im vertraulichen Gespräch die Anliegen der älteren Menschen ab und stellen eine sogenannte «Bedarfsbescheinigung» zuhanden der Leistungserbringer und der Sozialversicherungsanstalt aus.
Am Informationsanlass erfahren Sie mehr über gute Betreuung im Alter und die Hintergründe der Bedarfsabklärungen. Ausgewählte Leistungserbringer zeigen den Nutzen ihrer Betreuungsangebote im Alltag älterer Menschen auf. Die Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Altersfragen zeigen auf, wer Anspruch auf mehr Hilfe und Betreuung hat, wie eine Bedarfsabklärung abläuft und wie die Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigt werden.
Informationsanlass «Hilfe und Betreuung im Alter»
Dienstag, 25. März, 16 Uhr, im Franziskuszentrum, Bassersdorf Wissenswerte Informationen zur Finanzierung von Hilfe und Betreuung zu Hause. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Anlass ist kostenlos.
Fachstelle für Altersfragen
The meeting in Town
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GEMEINDERAT STELLT WEICHEN FÜR DIE VERSELBSTÄNDIGUNG DES APZ BREITI
Der Gemeinderat plant, das Alters- und Pflegezentrum APZ Breiti organisatorisch neu aufzustellen. Damit will er die Versorgung und Pflege der Bevölkerung im Alter langfristig sichern. Auf dem Weg vom heutigen Gemeindebetrieb zur eigenständigen Organisation ist ein wichtiger Schritt erfolgt: Der Gemeinderat hat die rechtlichen Grundlagen für die Verselbständigung verabschiedet. In den nächsten Wochen prüft das kantonale Gemeindeamt die Unterlagen.
Heute ist das Alters- und Pflegezentrum ein Teil der Gemeindeverwaltung. Das macht die Entscheidungswege anspruchsvoller und länger. Gleichzeitig ist es für die Gemeinde schwierig, die spezifischen Bedürfnisse des Pflegepersonals zu erfüllen. Aus diesen Gründen soll das Alters- und Pflegezentrum aus der Verwaltung herausgelöst und künftig als eigenständige, gemeinnützige Organisation betrieben werden. Das APZ bleibt vollständig im Besitz der Gemeinde. Sie bestimmt den Leistungsauftrag und setzt eine fachkundige Führung ein.
Kanton prüft rechtliche Grundlagen
In den letzten Monaten hat die Gemeinde die Arbeiten für die Verselbständigung vorangetrieben und die rechtlichen Grundlagen erarbeitet. Nun hat der Gemeinderat die entsprechenden Unterlagen wie zum Beispiel den Erlass, die Leistungsvereinbarung oder die Statuten verabschiedet. In einem nächsten Schritt prüft das kantonale Gemeindeamt deren Inhalte. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur neuen, eigenständigen Organisation gemacht. Informieren und abstimmen
Die Vorprüfung durch den Kanton beansprucht mehrere Wochen. Die Gemeinde wird die Zeit nutzen, um die Inhalte der Verselbständigung in einer Dialoggruppe zu spiegeln. Für die Teilnahme an der Dialoggruppe wird die Gemeinde interessierte Kreise einladen. Voraussichtlich an der Gemeindeversammlung im September 2025 soll das Geschäft beraten werden. Im November 2025 entscheidet das Stimmvolk an der Urne über die Verselbständigung. Ab sofort kann sich die Bevölkerung auf einer eigens eingerichteten Webseite über die Verselbständigung informieren.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Selina Stampfli, Gemeinderätin und Vorsteherin des Ressorts Gesellschaft, selina.stampfli@bassersdorf.ch, Tel. 076 498 45 14
Gemeinde Bassersdorf
WILDBIENENKARTIERUNG:
VORTRAG UND TIPPS
Während zweier Jahre hat Wildbienenexperte und NBNMitglied Jürg Sommerhalder Bienen im Gemeindegebiet Bassersdorf aufgespürt. Er konnte das Vorkommen von rund 100 Arten nachweisen. Ende März berichtet Sommerhalder über die Ergebnisse seiner Kartierungen und erklärt uns, wie wir die Bassersdorfer Wildbienen gezielt und anhand vom «Bee-Finder» mit einfachen Mitteln fördern können.
Datum: Donnerstag, 27. März, 19.30 Uhr
Aula im Schulhaus Chrüzacher, Bodenacherring 46, Bassersdorf
Weitere Infos: bee-finder.ch / bassersdorf.ch MEHR INFO!
2 0 . 0 9 . 2 0 2 5 C H U N S C H A U ? F E U E R W E H R B A L L . C H
NBN Sommerlager in S-chanf GR
02.– 09. August, für Kinder 4.– 6. Klasse (9-13 Jahre)
Weitere spannende Anlässe im Frühling ….
14. März, 19.30 Uhr Amphibien-Exkursion im Eigental für Familien und Erwachsene
27. März, 19.30 Uhr Vortrag (Organisation Gemeinde Bassersdorf): Die Bassersdorfer Wildbienen – Resultate der Wildbienenkartierung und Wildbienenförderung
08. April, 19.30 Uhr Vortrag in Bassersdorf: Haselmaus & Co.–Förderung kleiner Säugetiere
Mehr Informationen auf www.nbn.ch. Teilnahme an Exkursion und Vorträgen gratis.
Young Pilot Days, 28.– 30. April 2025
MFVB Modellflugverein Bassersdorf
Werde RC-Modellflugpilot in nur drei Tagen und nimm Dein eigenes ElektroSegelflugmodell mit Fernsteuerung und Zubehör mit nach Hause. Mach au mit!
Anmeldung und weitere Infos unter: www.mfv-bassersdorf.ch
Derzeit wird im Auftrag der kantonalen Fachstelle Naturschutz die erste von drei Teilflächen des nationalen Amphibienbiotops Gubel südlich des Tiergartenwegs im Bereich der früheren Kiesgrube umgestaltet. Nebst einem ablassbaren Folienweiher entsteht eine grosse, wasserundurchlässige Mulde. Diese wird dynamisch gestaltet und gepflegt, d. h. es werden darin Einzelgewässer geformt, die bei Bedarf jährlich mit groben Maschinen umgestaltet werden können. So entstehen immer neu kahle Flächen und flache, teilweise austrocknende Gewässer – ein seltener Lebensraum. Über einen Grundablass kann die mit Regenwasser gefüllte Mulde im Herbst abgelassen werden. Das Wasser versickert am Rand im gewachsenen Boden. Diese Massnahmen fördern die stark bedrohten Pionieramphibienarten wie Kreuzkröte und Gelbbauchunke, die einst «in stattlicher Anzahl» in den vormaligen Gruben gelebt hatten. Die Umgestaltung erfolgt etappiert. Danach sollte es im ganzen Gubel immer ausreichend Laichgewässer für alle vorhandenen sieben Amphibienarten geben.
Fachstelle Naturschutz
IM ERNSTFALL GEHT’S ZUR TURNHALLE MÖSLI
Bassersdorf steht im Notfall ein einwandfrei funktionierender Notfalltreffpunkt zur Verfügung
Es ist wichtig, für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Deshalb wurde nun auch in Bassersdorf ein Notfalltreffpunkt (NTP) definiert.
Dieser befindet sich in der Turnhalle der Schulanlage Mösli und wurde am Mittwoch, 5. Februar, von Vertretern des Gemeindeführungsorgans (mit dem technischen Dienst, Feuerwehr, Polizei, Gesundheitswesen und Zivilschutz) in Betrieb genommen – passenderweise während des Sirenentests. Hier die wichtigsten Informationen rund um den neuen Notfalltreffpunkt.
Wo ist der Notfalltreffpunkt Bassersdorf?
Als NTP wurde die Turnhalle der Schulanlage Mösli an der Möslistrasse 1 in Bassersdorf definiert. Er ist leicht am auffälligen orange-blauen Signet zu erkennen.
Was ist ein Notfalltreffpunkt (NTP)?
Bei Schadenereignissen von grosser Tragweite, Katastrophen und Notlagen, wie zum Beispiel einem längeren Stromausfall oder einem schweren Unwetter, eröffnen die Behörden einen Notfalltreffpunkt als erste Anlaufstelle zur Unterstützung der Bevölkerung.
Welche Aufgaben hat der Notfalltreffpunkt?
– Evakuierung: Wer sich in einem Notfallereignis weder selbst noch mit fremder Hilfe aus der Gefahrenzone bringen kann, erhält hier Hilfe, Informationen über die aktuelle Lage oder eine Mitfahrgelegenheit.
– Kommunikation: Sollte auch das Telefon- und Handynetz längerfristig ausfallen, können beim Notfalltreffpunkt Ambulanz, Feuerwehr und Polizei über Funk erreicht werden.
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
FASZINATION «KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI)»
EIN BLICK IN DIE WELT VON MORGEN
Was kann «KI» leisten, was sind die Möglichkeiten und Herausforderungen?
Sie erhalten praktische Tipps und erfahren anhand von Beispielen, wie «KI» eingesetzt werden kann.
Referentin: Jasna Zwimpfer, Verantwortliche für Open Science an der Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
In Kindheitserinnerungen schwelgend erzählt Irmi Fiedler vom Zirkus «Olé Poulet», einem Hühnerzirkus, der durch die Lande tingelt. Hier entführt uns eine Vedette aus Paris in eine Welt des Staunens. Wie es zu diesem verhühnerten Abenteuer kam, erzählt und spielt Irmi Fiedler mit ihrem Federvieh auf amüsant-kuriose Weise. Eine vergnügt-verhühnerte halbe Stunde mit Musik, Zauberei und viel Ei-Ei-Ei.
Für alle ab 4 Jahren.
Spiel: Irmi Fiedler und ihre vier Hühner
Dauer: 30 Minuten
Wann: Samstag, 5. April um 11 Uhr und 14 Uhr
Wo: Bungertstube, Bassersdorf
Zwei neue Fussballfelder möglich
Gemeinde prüft mit Vorprojekt die Details
von Susanne Gutknecht
Gegen den drohenden Engpass an Fussballplätzen in der nahen Zukunft hat die Gemeinde nun einen Freistoss lanciert. Eine Machbarkeitsstudie ergab, dass auf der Grabmenswisen nahe der bxa zwei neue Plätze realisiert werden könnten.
Die Fussballherzen schlagen höher: eine Machbarkeitsstudie der Gemeinde hat ergeben, dass zwei weitere Fussballfelder auf der Landwirtschaftsfläche Grabmenswisen neben der bxa realisiert werden können. Über die Details und Ausgestaltung soll nun ein Vorprojekt Auskunft geben, dessen Kredit über 100 000 Franken vom Bassersdorfer Gemeinderat anfangs Februar gesprochen wurde.
Fussballfelder sind Mangelware in Bassersdorf. Der sogenannte «SBBPlatz» gegenüber des Strassenverkehrsamtes kann als Trainingsplatz
genutzt werden, muss jedoch Ende 2025 aufgehoben werden. Der befristete Mietvertrag läuft Ende 2025 aus und kann nicht verlängert werden. Ebenso sind die Acherwis-Plätze, welche auf Landwirtschaftsland liegen, nur befristet angelegt und müssen spätestens bis Ende 2034 zurückgebaut werden. Somit wären in der bxa zwei Plätze vorhanden – ein Naturrasen und ein Kunstrasen. Darauf lassen sich jedoch nicht alle Trainings und Wettkämpfe des Fussballclubs Bassersdorf bestreiten. Nach wie vor boomt Fussball und beschert den Vereinsverantwortlichen neben Freude auch grosse Kapazitätsprobleme.
Teil des grossen Ganzen
Die Situation hat nun dazugeführt, dass die Verantwortlichen mit der Gemeinde gemeinsam «Tabula rasa» gemacht haben. Sie sind alle Teil der Begleitgruppe GESAK-Fussball. Eine Machbarkeitsstudie über das gesamte bxa-Gebiet ist bereits in Bearbeitung, der Teil mit den Fussball-
plätzen wurde vorgezogen, um bald eine Lösung zu haben, wie Adrian Hediger, Ressortleiter Finanzen + Liegenschaften, erklärt. «Dass wir jetzt für einen Platz eine Lösung suchen und uns in fünf Jahren erneut damit beschäftigen, ist Unsinn.»
Die Machbarkeitsstudie sagt nun aus, dass auf dem Landstück Grabmenswisen zwei Fussballfelder möglich wären. «Erste Prüfungen bezüglich der Hochspannungsleitung, dem Hochwasserschutz des nahen Auenbaches sowie die grösseren Umbauten bezüglich der Schienenführung für den Brüttenertunnel waren als erste Abklärung nötig.» Auch wenn die Gemeinde die Fussballfelder vorzieht, gefährde dies nicht die angelaufene Gesamtschau über die bxa-Anlage, in der zurzeit abgeklärt wird, wie sich der Zustand der bxa-Anlage präsentiert und ob eine Schulnutzung zusätzlich möglich wäre. «Diese Gesamtschau wird bald vorliegen und ermöglicht uns dann, weitere Schritte bedarfsgerecht zu planen», so Hediger.
Science-Fiction im Pflegebereich
Roboter unterstützen, aber ersetzen Personal nicht
von Ute Müller
Steigende Nachfrage nach Pflegeleistungen und zunehmender Fachkräftemangel stellen das Gesundheitswesen vor Herausforderungen. Eine vielversprechende Lösung könnte die Integration von Robotik in den Pflegebereich sein.
Zu diesem kontroversen Thema hat das Altersforum Bassersdorf, Mitglied der Organisation «Gemeinsam bis ins hohe Alter», Anfang Februar ins Franziskuszentrum eingeladen. Als Referentin wird Iris Kramer begrüsst, Pflegefachfrau
und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ZHAW-Gesundheit tätig. Im Team forscht sie zu neuen Technologien wie Robotern in der Pflege. Kramer zeigt in ihrer Präsentation die erwartete Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten auf. Steigende Zahlen Pflegebedürftiger stehen sinkenden Kapazitäten an Personal gegenüber. Ist dies nur mit verstärktem Einsatz neuer Technologien zu bewältigen? Wie steht es mit den Kosten? Weniger zahlenlastig ist eine Grafik mit diversen Robotertypen. Im Pflegebereich geht es um soziale Roboter, Therapie-Roboter oder Assistenz-Roboter, die Routinearbeiten übernehmen können. Ein solches Pi-
lotprojekt läuft seit Mitte 2022 im KZU mit Roboter «Lio» (der dorfblitz berichtete). Der Therapie-Roboter «Paro» im Video löst einen «JööEffekt» aus. Eine weisse Robbe mit weichem Fell, die auf Berührungen reagiert und so hilft, mit dementen Menschen Kontakt aufzunehmen.
Roboter anstatt Menschen?
In der Physiotherapie und Rehabilitation steht Hilfe bei einfachen und wiederkehrenden Tätigkeiten im Vordergrund. Kramer dazu: «Der Roboter gerät nicht in Stress, wenn er etwas zwanzig Mal erklären und ausführen muss.» Pflegerobotik weckt Befürchtungen, die Pflege zu entmenschlichen
Vom Fussballclub haben sie die Zusage, dass man mit den vier Plätzen –alle trainings- und wettkampftauglich – den Betrieb organisieren könne. Inwieweit die bxa-Infrastruktur genutzt werden wird und wer die Plätze pflegt und unterhält, ist im Vorprojekt genauer zu klären. «Die Acherwis Garderoben-Container können wir bei den neuen Grabmenswisen-Plätzen weiter nutzen», stellt Hediger in Aussicht.
Fruchtfolgefläche kompensiert
Das Landwirtschaftsland Grabmenswisen ist zwar Fruchtfolgefläche, eine Nutzung für Bauten und Anlagen für Sport und Freizeit ist gemäss Zonenordnung zulässig. Der Auflage, diese Fläche zu kompensieren, wäre mit der Nutzung des Acherwis wieder als Ackerboden jedoch Genüge getan. Mit allen Fristen müsste dieser Kniff funktionieren. Mit den im Vorprojekt erarbeiteten Grundlagen kann die Gemeinde den Baukredit für die Stimmberechtigten ausarbeiten und möglichst bald vorlegen. ■
und das Personal zu ersetzen. Dazu die Referentin: «Roboter können das Personal gezielt unterstützen und entlasten, aber nicht ersetzen.» So könne Robotik für Abwechslung und Unterhaltung sorgen und die Betreuungsmöglichkeiten erweitern. Roboter werden weiterentwickelt und vermehrt zum Einsatz kommen. Laut Kramer müssen Nutzen und Risiko abgeklärt werden. Auch Haftung, Datenschutz und Ethik seien Themen. Das Publikum ist interessiert und bewegt. Einzelne können sich vorstellen, bei Bedarf mit einem Roboter zu arbeiten. Zu hören ist auch: «Das Thema ist wichtig, aber es macht auch Angst, von Robotern abhängig zu sein.» ■
Von fünf auf zwei Zweiter Wahlgang für Gemeinderatssitz im Mai wird spannend
von Susanne Gutknecht
Am 9. Februar erreichte keiner der fünf Kandidaten für die Gemeinderatswahl das absolute Mehr. Daher ist am 18. Mai ein zweiter Wahlgang nötig. Mittlerweile ist auch klar, dass zwei Kandidaten erneut antreten, deren drei sich jedoch zurückziehen.
Erwartet haben es viele: den zweiten Wahlgang für den freiwerdenden Gemeinderatssitz von Hans Stutz (FDP). Youngster Tim Gelmi (parteiunabhängig) und bisher nicht auf der Politbühne sichtbar, erreichte mit 589 Stimmen das beachtliche zweitbeste Resultat hinter SVP-Kandidat Biagio Rizzo (613 Stimmen). Weiter zurück folgen die beiden Schulpflege-Behördenmitglieder Jürg Suter (FDP / 384 Stimmen) und Markus Adam (Parteiunabhängig / 328 Stimmen) sowie RGPK-Mitglied Michael Fenaroli (Parteiunabhängig / 269 Stimmen).
Erfahrung zu wenig gewertet Dankbar zeigen sich alle Kandidaten nach dem Ergebnis des ersten Wahlganges für die erhaltenen Stimmen. Dennoch macht sich bei einigen auch Konsternation breit. So wird Jürg Suter den FDP-Sitz nicht verteidigen und zieht sich zurück: «Nach sorgfältiger Analyse des Wahlergebnisses und in Absprache mit der FDP habe ich beschlossen, meine Kandidatur für den zweiten Wahlgang zurückzu-
ziehen». Er zeigt sich überrascht, dass die Erfahrung seines Schulpflegeamtes nicht stärker mobilisierte und Stimmen brachte.
«Entsprechende Überlegungen», ob er nochmals antreten werde, machte sich auch Markus Adam kurz nach der Wahl und entschied sich nun für den Rückzug. Er hätte sich mehr Stimmen gewünscht, dennoch: «Ich bleibe weiterhin authentisch. Die Bildung ist und bleibt meine Herzensangelegenheit und ich setze mich weiterhin engagiert dafür ein in der Funktion als Schulpfleger.»
Zeit und Kompetenz
Michael Fenaroli ist konsterniert und habe sich gefragt, warum die Wähler drei Kandidaten mit nachgewiesener
Behördenerfahrung und Kenntnissen über die aktuellen Herausforderungen im Ressort Bildung auf die letzten Ränge versetzte. Mittlerweile hat er seine Kandidatur zurückgezogen.
Für ihn ist klar: «Um im Gemeinderat nahtlos mitarbeiten zu können, braucht es Zeit, Erfahrung und Kompetenz. Dazu stehe ich», sagt Michael Fenaroli deutlich.
«Sehr zufrieden, stolz auf das Vertrauen und eine Bestätigung für das Engagement, das ich in die Vorbereitung gesteckt habe», nennt Biagio Rizzo, der als SVP-Vertreter einen weiteren Sitz im Gemeinderat ergattern will, seinen Gemütszustand. «Es motiviert mich, noch weiter zu wachsen.» Er werde am 18. Mai nochmals mit grossem Engagement
kandidieren – sein Ziel habe er noch nicht erreicht.
Offen für junge Stimme
Tim Gelmi ist positiv überrascht als «vergleichsweise junger Kandidat». «Der knappe Abstand zum Erstplatzierten zeigt mir, dass mein Einsatz für Bassersdorf wahrgenommen und geschätzt wird.» Anscheinend sei die Bevölkerung offen für eine junge, sachliche und lösungsorientierte Stimme im Gemeinderat. «Für den zweiten Wahlgang werde ich engagiert auf die Bevölkerung zugehen und aufzeigen, wofür ich stehe und was ich für unsere Gemeinde erreichen möchte.» ■
Die Kandidaten des ersten Wahlganges: (v. l.) Michael Fenaroli, Markus Adam, Tim Gelmi, Jürg Süter, Biagio Rizzo. (rh)
Gemeinderat spricht Kredit für Studienauftrag
Erste Phase für Entwicklung «Bahnhof Süd» eingeleitet
von Reto Hoffmann
Mit der Gesamtrevision der Bau- und Zonenordnung wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass das Gebiet Pöschen / Gmeindwisen südlich des Bahnhofes in den nächsten 20 bis 40 Jahren entwickelt werden kann. Mit dem Kredit für einen Studienauftrag gibt der Gemeinderat nun den Startschuss für das dreistufige Planungsverfahren.
Mit der rechtskräftigen BZO kann das Gebiet in Zukunft in eine fünfgeschossige Wohn- und Gewerbezone umgestaltet werden. Voraussetzung damit die zwölf Grundeigentümer dort dereinst etwas Neues entstehen lassen können, ist ein Gestaltungsplan, der von den Bassersdorfer Stimmberechtigten genehmigt werden muss. Doch bis es so weit ist, müssen verschiedene öffentliche Planungsschritte durchlaufen werden. Auch unter Einbezug der Grundeigentümer sowie
der Bevölkerung, die ihre Ideen an einer Informationsveranstaltung vergangenen November erstmals einbringen konnte (der dorfblitz berichtete). In seinem Beschluss vom 4. Februar hat der Gemeinderat nun die erste Phase angestossen. Er genehmigte das Arbeitsprogramm für den Ortsbaulichen Studienauftrag und bewilligte einen dafür benötigten Kredit von 373 000 Franken.
Siegerprojekt im Herbst
Der Gemeinderat hat ausserdem den «Fahrplan» festgelegt, bis wann die noch im Dezember bestimmten vier Projektteams ihre Gestaltungsideen zur Beurteilung abliefern müssen. Die Auswahl des Siegerprojektes ist auf Mitte September diesen Jahres geplant. Die Auswahl erfolgt durch eine Fachjury, bestehend aus externen Fachexperten und drei Vertretern des Gemeinderates. Eine entsprechende Kommunikation ist dann im Oktober vorgesehen.
Danach wird, basierend auf dem Siegerprojekt, das Richtprojekt ausgearbeitet, gefolgt vom Gestaltungs-
planverfahren, welche das Projekt schliesslich zur Planungs- und Baureife führen soll. Mit diesem aufwändigen Verfahren soll den Bauherren Planungssicherheit und die rechtlichen Voraussetzungen gegeben werden, aber so sollen auch die Bedürfnisse und Ideen der Bevölkerung gebührend berücksichtigt werden.
Leitsätze erarbeitet Zusammen mit den Vertretenden der Gemeinde und den Grundeigentü-
merschaften des Gebiets «Bahnhof Süd» wurden im Vorfeld Leitsätze für die Gebietsentwicklung erarbeitet. Diese dienen als übergeordnete Ziele und Orientierungshilfe für die zukünftige Entwicklung. Im Rahmen des Studienauftrags bilden sie eine wesentliche Grundlage für die Formulierung der Aufgabenstellung. Die Leitsätze umfassen die Themen Identität, Bebauung, Freiraum, Nutzung, Verkehr und Mobilität sowie Nachhaltigkeit. ■
BILD DES MONATS
Ob man selbst vom fasnächtlichen Treiben angetan ist oder nicht; in Bassersdorf ist es gerade in diesen «schönsten Tagen im Jahr» schwierig, an Konfetti und Guggenmusiktönen vorbeizukommen. Noch vor wenigen Tagen standen diese verkleideten Puppen scheinbar noch im Winterschlaf auf dem Dach des zentral gelegenen Restaurants. Doch wehe, wenn die Fasnachtsgeister losgelassen! Dann erwachen nicht nur die stummen Bassersdorfer Masken hoch über der Dorfstrasse zum Leben. Zahllose verkleidete Fasnachtsbegeisterte bevölkern die Plätze und Gassen der Zürcher Fasnachtshochburg. Dieses Schauspiel bereichert Bassersdorf während diesen Tagen schon seit weit über 100 Jahren und es darf davon ausgegangen werden, das dem auch in Zukunft so sein wird. (tj)
Dieses Gebiet südlich des Bahnhofes soll in den nächsten 20 bis 40 Jahren ein neues Gesicht erhalten. (rh)
Das Buebemarsch-Fieber brennt unablässig
20 Jahre einer einzigartigen Bassersdorfer Fasnachtstradition
von Nadia Casserini
Der Buebemarsch feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen im neuen Jahrtausend. Die Teilnehmenden können sich im Jubiläumsjahr auf ein Überraschungsgeschenk, einen neuen Pajass und viele unvergessliche Momente auf dem Weg nach Rorbas freuen.
Seit der Wiederbelebung des Buebemarschs im Jahr 2006 hat sich der Anlass trotz Veränderungen zu einer festen Tradition etabliert. Die Organisatoren des einzigartigen Bassersdorfer Fasnachtsbrauchs blicken auf zwei spannende Jahrzehnte zurück.
Eine der grössten Entwicklungen in dieser Zeit war die Rolle der Frauen. Während der Marsch früher aus-
schliesslich den Männern vorbehalten war, sind inzwischen auch Frauen ein fester Bestandteil. Besonders prägend hierfür war die Ernennung von Brigitte Siber zum ersten weiblichen Pajass im Jahr 2013.
Ein weiterer spannender Aspekt des Buebemarschs sei die jährlich wechselnde Zusammensetzung der Gruppe. Freunde, Familienmitglieder und Partnerinnen und Partner lassen sich von der einzigartigen Atmosphäre begeistern und bringen neue Närrinnen und Narren mit.
Konstante Teilnehmerzahl
Jahr für Jahr bleibt es eine Herausforderung, die genaue Teilnehmerzahl im Voraus abzuschätzen, da der Anmeldeschluss erst am Schmutzigen Dunstig, einen Tag vorher, ist. Doch erfahrungsgemäss schliessen sich im Schnitt etwa 70 Personen
Fasnacht in der Skihütte
dem Marsch an, unabhängig von Wetter, Distanz oder Zielort. «Ob am Ende alle den Heimweg gemeinsam antreten oder sich unterwegs verirren, bleibt jeweils ungewiss. Eine Statistik dazu gibt es nicht», erzählt Alt-Pajass Karin Sonderegger schmunzelnd.
Überraschungen zum Jubiläum
Zum Jubiläum erwartet die Narrenkrieger und -kriegerinnen ein Überraschungsgeschenk als kleine Geste,
um ihre Treue über die Jahre hinweg zu würdigen. Zudem übernimmt Martin Weiss für die kommenden sieben Jahre das Amt von Sonderegger und amtiert derzeit gemeinsam mit Andrin Hasler.
Mit Vorfreude blicken die Organisatoren auf das Jubiläumsjahr und hoffen, dass das Buebemarschfieber auch in Zukunft weiterlebt. «Es bleibt eine wunderbare Gelegenheit, um die Fasnachtszeit auf besondere Weise zu feiern», sagt Sonderegger. ■
Das Rütli Pub läutet mit Dekoration die Fasnachtszeit ein
von Aisha Gutknecht
Das Team des Rütli-Pubs läutete am 10. Februar im thematisch dekorierten Lokal die fünfte Jahreszeit ein. Besitzer Marc Stocker erzählt über das diesjährige Motto und die Bedeutung der Fasnacht in seiner Familie.
Egal ob Lucky Luke, Dschungel oder Après-Ski: Seit mehr als 30 Jahren dekoriert das eingespielte Team des Rütli Pubs an der Fasnacht sein Lokal. «Wir freuen uns jeweils richtig. Es sind die besten vier Wochen des Jahres», sagt Besitzer Marc Stocker.
Mit vollem Elan startet das achtköpfige Team am Samstag mit dem Dekorieren, damit am Montagabend die Gäste empfangen werden können.
Stocker hat mittlerweile Ausrüstung von fünf Mottos, auf die er abwechselnd zurückgreift. Das Material habe die Familie vor Jahren in einem Ausverkauf eines Dekorateurs ergattert. Passend zum diesjährigen Motto Après-Ski wurde der ganze Pub mit blauer Folie, Malereien und holzigen Fensterläden geschmückt. Dirndl und Lederhosen der Mitarbeiter sollen in den vier Sonderwochen zusätzlich zur Skihütten-Stimmung beitragen. Die Kleidung sei «lässig und sexy, aber nicht ausgeschämt», sagt Stocker. Dies stecke auch die Gäste an, die teilweise bereits im Vornherein nach dem Motto fragen, um sich entsprechend zu kleiden.
Langjährige Leidenschaft
Für Stocker ist die närrische Zeit und die Dekoration des Pubs ein Stück
Tradition. Lange war es Marc Stockers Mutter, die sich mit Herzblut in die Vorbereitungen stürzte, bevor er das Zepter übernahm. Die Fasnacht habe sich verändert, aber sie sei nach wie vor da. «Es braucht Investitionen, Aufwand, Menschen … aber wenn die Zahnräder greifen, ist es schön!» Während früher noch viele Restaurants mitgemacht hätten, sei er mittlerweile der einzige in Bassersdorf.
So konnten Gäste damals eine «Runde» machen und bei verschiedenen Lokalen Einzug halten, was auch Auswärtige angelockt hatte. Heute seien es nur noch Einheimische. Dennoch besuchen in dieser Zeit mehr Gäste als üblich das Pub. Für Stocker lohnt sich der Aufwand: «Von Tausenden, die während der Fasnacht kommen, bleiben nachher zehn bis fünfzehn langjährige Gäste.» ■
Das Rütli-Pub verwandelt sich zur Fasnachtszeit in eine Skihütte. (ag)
Narrenkriegerinnen und Narrenkrieger des Bassersdorfer Buebemarsches. (zvg)
Einen Schritt voraus
Fachstelle klärt
Bedarf für Hilfeleistungen
von Susanne Gutknecht
In einem Konzept hat die Fachstelle für Altersfragen für die neue Aufgabe der ZLV für die Bassersdorfer Bevölkerung die nötigen Prozesse und Eckpfeiler definiert. Nach einem Jahr soll überprüft werden, ob sich die angedachten Lösungen bewährt haben.
Während sich andere Gemeinden noch mit den Minimalanforderungen der Revision der Zusatzleistungsverordnung (ZLV) befassen, die anfangs Jahr in Kraft trat, wartet die Gemeinde Bassersdorf bereits mit einem Konzept auf. Dank der vielen Erkenntnisse über die rund zehn Jahre seit Bestehen der Fachstelle für Altersfragen macht sich diese Aufbauarbeit nun in verschiedenen Themen der Versorgungsplanung bezahlt. «Neben den Erfahrungswerten kennen wir das Netzwerk für die Altersarbeit und sämtliche Leistungsträger, die darin mitarbeiten, sei dies nun die Spitex, Kirchen oder auch freiwillige Institutionen. Diese geschaffene Vertrauensbasis hilft bei der Umsetzung solcher Gesetzesänderungen», erklärt Fachstellenleiterin Esther Diethelm.
Strukturen schaffen
Die neue ZLV ermöglicht es Personen im AHV-Alter, die Ergänzungsleistungen beziehen können, zusätzliche Hilfe- und Betreuungsleistungen zuhause zu erhalten mit dem Ziel, einen teuren Heimeintritt zu verzögern oder zu vermeiden. Ein Mosaikstein mehr in der Umsetzung des Konzeptes «ambulant vor stationär». «Diese Verordnung zwingt die Gemeinden, sich mit dem ambulanten Setting auseinanderzusetzen und nötige Strukturen zu schaffen», sagt Diethelm. Knackpunkt dieser Verordnung ist eine Abklärung, welche den Bedarf gemeinsam mit der Person ermitteln soll. Dazu gibt es verschiedene An-
sätze, welche Esther Diethelm und Nadine Bürki nun anhand ihrer Erfahrung angepasst haben. «Gespräche müssen auf Augenhöhe geschehen. Entscheidend ist herauszufinden, wo die Person selbstbestimmt ihren Alltag meistern kann und wo es Dinge gibt, bei der sie Hilfe benötigen», sagt Diethelm. Dabei sind auch die psychosozialen Faktoren wichtig und wo die Person bereit ist, Hilfe von aussen anzunehmen. «Es tönt einfach, aber nach unserer Erfahrung haben viele eine Barriere, eine fremde Person zu akzeptieren, die einem in Alltagsdingen hilft, die man bis anhin selbst erledigen konnte.»
Kosten steuern
Bassersdorf hat ein eigenes Abklärungssystem entwickelt. Zuerst füllen die Personen einen Fragebogen aus, in dem die aktuelle Situation breit gespiegelt wird. Anhand dieses Bildes werden anschliessend in einem Gespräch oder Besuch zuhause Bedarfsfelder überprüft und Lösungen gemeinsam mit anerkannten
Leistungserbringern aufgesetzt. Die Finanzierung wird bis zu einer Obergrenze von 25 000 Franken pro Jahr für Alleinstehende und 50 000 Franken für Paare über die Krankheitsund Behinderungskosten sichergestellt. «Diese Kosten sind ein Vielfaches geringer als ein Heimaufenthalt kosten würde. Daher ist diese ZLV auch ein wichtiger Schritt für Gemeinden, um langfristig durch solche ambulanten Settings Geld bei der Pflegefinanzierung zu sparen», ist sich Diethelm sicher.
In Bassersdorf hat nun die Fachstelle bereits Lücken in der Versorgung geschlossen und mit dem APZ Breiti sowie dem KZU bezüglich regelmässigen Mittagstischangeboten nachgebessert. «Wir befinden uns in einer Pilotphase. Nach neun Monaten wird diese ausgewertet. Dabei geht es darum, ob unsere Instrumente passen, welche Dienstleistungen werden nachgefragt, wo Angebotslücken bestehen. So können wir unser Konzept weiter verfeinern und finalisieren», erklärt Esther Diethelm. ■
Hemmungen –warum?
Wir alle kennen Hemmungen, wenn es darum geht, neue Bekanntschaften zu machen oder an Veranstaltungen teilzunehmen. Die Angst vor Ablehnung, Unsicherheit oder die Sorge, nicht mehr «mitzuhalten», sind häufige Barrieren.
Schon die Vorstellung, allein zu einer Veranstaltung zu gehen, macht uns unsicher. «Was, wenn niemand mit mir spricht?» oder «Was, wenn ich mich unwohl fühle?» Es ist in Ordnung, sich unsicher zu fühlen, doch Ängste sind meist unbegründet. Andere Menschen sind ebenfalls auf der Suche nach neuen Bekanntschaften und freuen sich über jede offene Person.
Machen wir uns bewusst, dass das Leben in jedem Alter wertvoll und voller Möglichkeiten ist. Es ist wichtig, sich selbst zu erlauben, neue Dinge auszuprobieren, ohne die Angst vor Fehlern oder der Meinung anderer. Ohne Scham und Angst gibt es viel Platz für eine neue Freiheit.
Stecken Sie sich nicht selbst in die «alte» Schublade, sondern seien Sie sich bewusst, dass auch Sie immer weiter «wachsen» können, wenn Sie es nur zulassen.
Ute Müller informiert-im-alter@ bassersdorf.ch
Esther Diethelm führt mit ihrem Team die Bedarfsabklärungen durch. (zvg)
Turnverein erhöht Leiterentschädigungen
Wichtige Weichenstellungen an der GV
von Nadia Casserini
An der Generalversammlung des Turnvereins Bassersdorf standen neben den üblichen Traktanden und Wahlen in diesem Jahr auch wichtige Anträge wie die Erhöhung der Leiterentschädigungen auf der Agenda.
Mitte Februar fand bereits die 142. Ordentliche Generalversammlung (GV) des Turnvereins Bassersdorf statt. Ein zentraler Punkt der Versammlung war unter anderem die Wahl neuer Vorstandsmitglieder. Mit Daniel Kübli und Nicole Sciarmella konnten dafür zwei engagierte Personen gewonnen werden, die mit frischem Elan zur Weiterentwicklung des Vereins beitragen wollen.
Entschädigung angepasst
Ein besonders wichtiges Thema der GV war die Entschädigung der Leiterinnen und Leiter. Diese sei nicht mehr zeitgemäss, so Daniela Siber, die einen Antrag auf Anpassung stellte. Ein Konzept zur gerechteren und einheitlicheren Vergütung wurde vorgestellt und einstimmig genehmigt. Künftig wird die Entschädigung nicht nur leicht erhöht, sondern auch konsequenter über alle Riegen hinweg und an die tatsächlich geleisteten Trainingszeiten angepasst. Damit will der Verein die Wertschätzung für das Engagement der Leitenden stärker zum Ausdruck bringen.
Sonderausgabe der Turnpost Weiter wurde vorgeschlagen, dieses Jahr eine Sonderausgabe der Vereinszeitung «Basi Turnpost» zu ge-
Ente gut, alles gut
stalten, die an alle Haushalte in Bassersdorf verteilt werden soll.
Das Konzept wurde an der Generalversammlung vorgestellt, kam gut an und wird nun weiterverfolgt.
70 Jahre Frauenriege
Ein weiterer Grund zur Freude: Die Frauenriege feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Dieses beeindruckende Jubiläum zeigt die lang-
Einsatz geehrt. (zvg)
Nach rund zwölf Jahren erhält das Entenpaar
von Birgit Günter
Das Entenpaar des von Bildhauer Sisinio Gianini erstellten Entenbrunnens hat seit Anfang Februar bei der Haltestelle Schmitte am Bach einen neuen Platz bekommen.
Lange mussten die Enten warten. Bereits im Jahr 2012 wurde der «Entenbrunnen» aufgrund von Hochwasserschutzmassnahmen für den Altbach im Zusammenhang mit dem Kreiselneubau entfernt. Vorher hatte der im Jahr 1957 vom einheimischen Bildhauer Sisinio Gianini geschaffene Brunnen über ein halbes Jahrhundert lang den Bachübergang bei der Dorfstrasse 3 geschmückt. Für den Brunnen wurde ein neuer Standort gefunden, und
zwar an der Vorbuchenstrasse Richtung Hardwald – allerdings nur für den Trog. Das Entenpaar fand keine Verwendung und wurde in der Schmitte eingelagert.
Gemeinde fand Lösung
Aber es wurde nicht vergessen. Einzelne alteingesessene Bassersdorferinnen und Bassersdorfer trauerten den Enten mehr oder weniger heftig nach. «Seit Ende letzten Jahres bestanden Anfragen an die Gemeinde, die Enten wieder erlebbar zu machen», erzählt Patrik Baumgartner, Leiter der Abteilung Bau + Werke. Gemeinsam suchten die Verantwortlichen ein Plätzchen für das Entenpaar und wurden unweit der Haltestelle Schmitte fündig, dicht am Bach, mit Blickrichtung bachaufwärts. «Ein guter Ort, etwas ver-
steckt, was es für Passanten interessanter macht», sagt Baumgartner. Die Enten wurden aus der Versenkung geholt, geputzt, und Anfang Februar an ihrem neuen Ort montiert. Ganz in der Nähe ist seit Längerem ein Reiher aus Armierungseisen platziert, so dass die Enten «gleich als gestalterische Ergänzung
jährige Tradition und Bedeutung der Frauenriege. Es wird im Laufe des Jahres mit verschiedenen kleinen Überraschungen gefeiert werden. Mit wichtigen Beschlüssen und neuen Impulsen startet der Turnverein Bassersdorf somit gut aufgestellt ins Jahr 2025 und die Mitglieder und der Vorstand freuen sich auf viele sportliche und gemeinschaftliche Erlebnisse. ■ gesehen werden können», so Baumgartner. Nun sind die Enten wieder in der Nähe «ihres» Baches und bleiben dort hoffentlich noch viele Jahrzehnte glücklich und zufrieden –«als Teil der Kulturgeschichte von Bassersdorf und den öffentlichen Raum aufwertend», wie Baumgartner vermerkt. ■
Die neue Heimat der Enten des ehemaligen Entenbrunnens. (zvg)
Unter anderem wurden an der Generalversammlung des Turnvereins auch die Wertungsrichterinnen für ihren
KOORDINATION UND PLANUNG UMGEBUNGSARBEITEN ALLMEND
Der Gemeinderat hat die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen, welche die Umgebungsarbeiten der Tiefgarage sowie die Neugestaltung des Spielplatzes Allmend im Zusammenhang mit der Genossenschaft Zentrum Brütten koordiniert und plant.
ARBEITSPLATZGEBIET
CHÄTZLER – AUSSCHREIBUNG BAUFELD B
Nachdem der Gestaltungsplan für das Arbeitsplatzgebiet Chätzler in Kraft getreten ist und das Landschaftsprojekt vorbereitet wurde, konnte das Baufeld B ausgeschrieben werden. Die Ausschreibung erfolgte im amtlichen Publikationsorgan sowie auf einschlägigen Immobilienplattformen. Die Eigentümer beabsichtigen, das Grundstück im Rahmen dieser öffentlichen
Ausschreibung zu verkaufen oder im Baurecht abzugeben. Die Ausschreibungsunterlagen sind auf der Website der Gemeinde zu finden.
DIGITALISIERUNG
HISTORISCHER
DRUCKERZEUGNISSE
Für die Digitalisierung von historischen Druckerzeugnissen im Rahmen für die «Zürich Open Platform» der Zentralbibliothek ist der Gemeinderat eine Vereinbarung eingegangen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden Druckerzeugnisse der Geschichte von Brütten digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
FESTLEGUNG ÖFFENT
LICHER STANDORTE FÜR
VIDEOÜBERWACHUNG
Um Vandalismus an öffentlichen Einrichtungen vorzubeugen, hat der Gemeinderat Brütten beschlossen,
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
mögliche Standorte mit Videoüberwachung auszustatten. Folgende Bereiche wurden hierbei festgelegt:
– Unterdorfstrasse Bushaltestellen Hofacher
– Buck
– Schulhaus Brütten
– Reservoir Brütten
– Allmend, Gemeindehaus Brütten und Abfallsammelstelle
– Tüfistrasse Bushaltestelle Zelgli
– Franzosenbrunnen
– Brüel AG
– Unterdorfstrasse Bushaltestelle Zentrum
– Unterdorfstrasse Bushaltestelle Harossen
– Heissetrütiweg
– Franzosenbrunnenweg
Die Publikation ist auf ePublikationen und auf der Gemeinde-Homepage aufgeschaltet. Der Gemeinderat bedauert, dass Massnahmen dieser Art ergriffen werden müssen. Gleichzeitig macht er darauf auf-
UMFRAGE KONZEPT PAUSENPLATZGESTALTUNG
Aufgrund dringenden Sanierungsbedarfs werden im Sommer 2025 der Betonplatz vor der Mehrzweckhalle sowie Teile der Eingänge und Passerelle erneuert. Schulpflege und Schulleitung nehmen dies zum Anlass, eine langfristige Planung zur Gestaltung und Nutzung des Pausenareals zu erstellen. Da traf es sich gut, dass sich die Schule bereits in den Projekttagen im Mai 2024 mit dem Pausenraum auseinandergesetzt hat. In der Folge wurde «SpielRaum» ins Boot geholt, um fachliche Unterstützung für die Planung zu erhalten. Zusammen mit den Expert / -innen von «SpielRaum» soll nun ein konkretes Konzept zur Zukunft des Pausenareals erarbeitet werden. Zentral ist dabei, dass die Bedürfnisse und Ansprüche von allen Nutzenden eingebracht werden können. Da es sich um ein langfristiges Projekt handelt (Zeithorizont bis zehn Jahre), möchten wir nicht nur aktuelle Schüler / -innen und Familien, sondern alle Einwohner / -innen einladen, ihre Wünsche und Bedürfnisse bezüglich Aussenraum zu äussern.
Bitte nehmen Sie über den QRCode an der Umfrage bis am 17. März teil. Natürlich werden auch die Schulkinder ihre Ideen und Bedürfnisse einbringen können. Nach der Ideensammlung im Unterricht werden die Ideen mit den Fachpersonen von «SpielRaum» zusammengetragen und konkretisiert. Anschliessend geht die Planung in einer Projektgruppe weiter. In dieser Gruppe sind neben Lehrpersonen auch Betriebsunterhalt, Turnverein und Behörden vertreten. Bis im Sommer soll die Planung stehen. Die Schule wird über den Verlauf des Projekts berichten. Weitere Informationen zu «SpielRaum» finden Sie in der Umfrage und auf spielraum.ch.
merksam, dass Schäden durch Vandalismus an öffentlicher Infrastruktur und mutwillige Verschmutzung öffentlichen Grundes zur Anzeige gebracht werden.
Gemeinderat Brütten
ABSCHIED
Peter Gubelmann ist am 28. Januar verstorben.
Lilly BettexKern ist am 4. Februar verstorben.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Brütten
Schulleitung Brütten
1150 JAHRE BRÜTTEN IM JAHR 2026
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
Im Jahr 2026 jährt sich die erste schriftliche Erwähnung Brüttens zum 1150. Mal. Im Rahmen des Jubiläums sollen unterschiedliche Anlässe und Projekte umgesetzt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Einwohnerinnen und Einwohner. Der Höhepunkt des Jubiläums bildet das Dorffest, welches vom 14. bis 16. August 2026 stattfindet.
Am 14. Juli 876 – im Jahr 2026 vor 1150 Jahren –überschrieb eine Frau namens Richgard ihren Besitz in Brütten dem Kloster St. Gallen. So steht es in der ältesten bekannten schriftlichen Erwähnung von Brütten. Der Gemeinderat erhofft sich, dass über das gesamte Jahr hinweg unterschiedliche Jubiläumsaktivitäten stattfinden. Dies sollen sowohl einmalige Veranstaltungen wie auch Projekte mit nachhaltigem Wert für die Gemeinde sein.
Durch die Koordination und Unterstützung der Gemeinde soll es der lokalen Bevölkerung wie auch allen Personen mit einer Verbindung zu Brütten ermöglicht werden, von den Aktivitäten und Ergebnissen der Jubiläumsaktivitäten zu profitieren – unmittelbar im Jubiläumsjahr, aber auch mittel- und langfristig in Brütten vor Ort und im virtuellen Raum.
Erste Projekte sind bereits in Vorbereitung, wobei natürlich das Dorffest am Wochenende vom 14. bis 16. August 2026 im Vordergrund steht. Dem Gemeinderat liegen bereits einige Ideen für Projekte vor, welche noch umgesetzt werden könnten. Er möchte aber unbedingt allen Interessierten die Möglichkeit bieten, ihre Ideen ebenfalls einzubringen. Es ist dem Gemeinderat ein grosses Anliegen, dass sich breite Kreise der Bevölkerung aktiv am Jubiläumsjahr beteiligen können. Für den Gemeinderat stehen dabei Projekte im Vordergrund, welche von Freiwilligen initiiert und ausgeführt werden. Im beschränkten Ausmass werden diese Projekte auch die Möglichkeit erhalten, über Anträge an den Gemeinderat finanzielle Mittel zu beantragen, sofern diese Projekte einen unentgeltlichen Einsatz von Helferinnen und Helfern beinhalten.
Unterstützer gesucht
Die folgenden Projekte haben bereits gestartet und suchen Unterstützerinnen und Unterstützer, welche sich in den nächsten zwei Jahren beteiligen möchten:
– Dorffest (es besteht bereits heute ein Organisationskomitee)
– Erinnerungsorte (Vorstellung von Orten spezieller historischer Bedeutung für die Gemeinde mit Tafeln vor Ort wie auch mit Informationen im Internet)
– Sammlung und Digitalisierung von Dokumenten sowie audiovisuellen Materialien mit Bezug zur Gemeinde Brütten (z. B. Gemeindechroniken, Mitteilungsblatt «Sichle», Fotos von Gebäuden und Brüttemer Persönlichkeiten etc.)
– Kommunikative Begleitung des Jubiläums (Erarbeitung des visuellen Erscheinungsbilds für das Jubiläum, Erstellung von audiovisuellen Inhalten, Erstellung von Inhalten für die Homepage, Erstellung von Fotos und Videos der Veranstaltungen des Jubiläumsjahrs etc.).
Für das Dorffest betreibt das Dorffest-OK eine separate Organisation und Ausschreibung für Helferinnen und Helfer. Für alle anderen Jubiläumsprojekte können sich Interessierte gerne bei Gemeinderat Martin Kuhn (martin.kuhn@ bruetten.ch) melden, welcher bis auf Weiteres in Zusammenarbeit mit der Verwaltung die Aktivitäten koordiniert.
Die Feierlichkeiten zum 1100-Jahre-Jubiläum im Jahre 1976 bildeten in der Geschichte des damals noch deutlich kleineren Dorfes einen bedeutenden Meilenstein. Der Gemeinderat hofft, dass die 1150-Jahre-Feier allen Brüttenerinnen und Brüttenern ebenfalls nachhaltig in Erinnerung bleibt und dankt bereits heute allen Unterstützerinnen und Unterstützern.
Gemeinderat Brütten
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
WELCHES INSTRUMENT PASST ZU MIR?
Viele Kinder kommen in der Schule oder der Freizeit bereits im frühen Alter mit Musik in Kontakt: singen, tanzen, Rhythmen klatschen oder ein Instrument spielen. Doch welches von den über 40 Instrumenten, die Lehrpersonen der Jugendmusikschule in Winterthur und 16 umliegenden Gemeinden unterrichten, könnte das Lieblingsinstrument werden?
Die Welt der Musik und der Instrumente ist sehr vielfältig. Jedes Instrument erzeugt einen individuellen Klang, hat eine eigene Geschichte, basiert auf anderen Mechanismen und weckt unterschiedliche Emotionen.
Lieblingsinstrument entdecken
All das können Sie unter www.jugendmusikschule.ch finden:
– Alle Informationen rund um das Erlernen eines Musikinstrumentes
– Detaillierte Infos zu den einzelnen Instrumenten
– Unser Lehrer*innenteam
– Die Möglichkeit, unseren Newsletter – das JMSW-Journal – zu abonnieren
– Aktuelle Infos zu den Instrumentenvorstellungen in den Gemeinden
Instrumentenvorstellungen
Unsere Instrumentenvorstellungen mit musikalischer Instrumentenpräsentation für Kinder und ihre Eltern bieten Gelegenheit, Instrumente auszuprobieren und das Angebot kennenzulernen:
– Samstag, 22. März in Winterthur, Kantonsschule Büelrain
– Samstag, 29. März in Elsau-Schlatt, Primarschule Elsau
– Samstag, 5. April in Pfungen, Schulhaus Breiteacker / Seebel
– Samstag, 12. April in Rikon, Primarschulhaus Hirsgarten
Unterricht
in Ihrer Gemeinde
Die Jugendmusikschule arbeitet eng mit der Volksschule zusammen, entsprechend findet der Musikunterricht in der Regel im Schulhaus der Wohngemeinde statt.
Erkundigen Sie sich beim Sekretariat, ob der gewünschte Unterricht in Ihrer Gemeinde stattfindet: info@jugendmusikschule.ch oder 052 213 24 44
Weitere Informationen zum Angebot der Jugendmusikschule finden Sie auf unserer Webseite: www.jugendmusikschule.ch
GLP LÄDT ZU IDEENKÜCHE EIN
Die GLP Brütten feiert ihr einjähriges Bestehen – und lädt die Bevölkerung zum Spaghetti-Essen, Ideen sammeln und Mitgestalten ein!
Montag, 31. März, 18 Uhr im Gemeinschaftsraum Allmend, Brütten
Die Teilnahme ist kostenlos und setzt keine GLP-Mitgliedschaft voraus. Kinder sind willkommen (bitte bei der Anmeldung angeben). Anmeldung bitte per E-Mail an bruetten@grunliberale.ch – wir möchten Foodwaste vermeiden.
Grünliberale Brütten
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
ABGABE STEUERERKLÄRUNG
Steuererklärungsverfahren im Jahre 2025
Alle Steuerpflichtigen werden zur Abgabe einer Steuererklärung 2024 für die Staats- und Gemeindesteuern und für die direkte Bundessteuer aufgefordert.
Die Gemeindesteuerämter haben die Formulare den Personen, deren Steuerpflicht bekannt ist, bereits zugestellt. Wer kein Formular erhalten hat, muss von sich aus ein solches beim Steueramt der Wohngemeinde verlangen.
Frist zur Abgabe der Steuererklärung
Reichen Sie die vollständig ausgefüllte Steuererklärung mit sämtlichen Beilagen bis zum 31. März 2025 ein.
Sollte es Ihnen nicht möglich sein, die Steuererklärung fristgerecht einzureichen, können Sie vor Ablauf der Frist beim Gemeindesteueramt ein Gesuch um Fristverlängerung stellen.
Bei den meisten Gemeindesteuerämtern können Sie eine Fristerstreckung zur Abgabe der Steuererklärung auch online beantragen. Die bereits bewilligte Frist sowie die nötigen Angaben für das Fristerstreckungsgesuch (Persönliche ID, Dokumenten ID, etc.) finden Sie auf der ersten Seite der Steuererklärung.
Ausfüllen der Steuererklärung online oder mit der Steuererklärungssoftware offline
Die Wegleitung soll Ihnen das Ausfüllen der Steuererklärung 2024 erleichtern. Darin finden Sie Antworten auf mögliche Unklarheiten. Sollten Sie auf individuellen Besonderheiten keine Lösung finden, wenden Sie sich bitte an das Gemeindesteueramt Ihrer Wohngemeinde oder direkt an das Kantonale Steueramt.
Ihre Steuererklärung können Sie online ohne Unterschrift und ohne Freigabequittung einreichen. Beilagen zur Steuererklärung können Sie hochladen, so dass die Steuererklärung komplett papierlos erledigt werden kann. Das Design wurde ebenfalls erneuert und gestaltet sich nun übersichtlicher und kundenfreundlicher. Die Wegleitung ist neu dynamisch gestaltet und direkt in die Steuererklärung integriert. Weitere Details zu den Online-Steuererklärungen finden Sie unter www.zh.ch/zhprivatetax.
Zusätzlich zum bestehenden ZHservices Login können Sie sich ganz einfach mit Ihrem Zugangscode und Ihrer AHVNummer einloggen und direkt mit dem Ausfüllen beginnen.
Neben der Online-Version können Sie die Software aber auch noch wie in den Vorjahren herunterladen, installieren und die Steuererklärung ohne Internetverbindung ausfüllen. Für diesen Weg müssen Sie die Steuererklärung aber weiterhin ausdrucken, unterzeichnen und an die Scan-Center oder Ihre Gemeinde senden.
Haben Sie Fragen? Das Gemeindesteueramt hilft Ihnen gerne weiter.
Gemeindesteueramt
In den meisten Lektionen sind noch Plätze frei. Wir sind krankenkassenanerkannt!
Kursplan
Geeren,
18:45 - 19:35 Uhr
12:10 - 13:00
19:45 - 20:35 Uhr
- 20:35 Uhr
Urs Schöni folgt auf Guido Schärli
Nach 13 Jahren als pgv-Präsident gibt Schärli das Zepter weiter
von Birgit Günter
Der «politische Gemeindeverein Brütten» (pgv) hat einen neuen Co-Präsidenten: Urs Schöni war Pilot und IT-Unternehmer und freut sich jetzt auf die Dorfpolitik.
An der Spitze des pgv gibt es einen Wechsel: Neu übernimmt Urs Schöni zusammen mit der Bisherigen Erika Schäpper Trüb das Co-Präsidium. Guido Schärli ist an der Generalversammlung Anfang Februar nach 17 Jahren im Vorstand, davon 13 als Präsident, von seinem Amt zurückgetreten. «Im nächsten Jahr stehen die Behördenwahlen und das 60-jährige Vereinsjubiläum an. Das ist ein guter Zeitpunkt, um meinem Nachfolger Platz zu machen», erklärt er.
Als Höhepunkte in seiner Amtszeit nennt er das 50-Jahr-Jubiläum sowie die jeweiligen «Höcks»: «Dort konnten wir immer wunderbar über Politik
diskutieren und uns von anderen Meinungen inspirieren lassen», rühmt er. Denn im pgv gebe es kein «richtig» oder «falsch», sondern eine gelebte Diskussionskultur. Nach schwierigen Momenten gefragt, meint er, dass er an den Gemeindeversammlungen manchmal Anträge stellte, die «krachend scheiterten», oder eine Parteimeinung vertreten musste, die nicht seine war. «Doch das gehört bei der Politik dazu», räumt er lachend ein.
«Super happy» mit Schöni Mit seinem Nachfolger ist Schärli «super happy». Er wünscht ihm, dass er die «gute Zusammenarbeit mit den anderen Parteien» weiterführen und dass auch parteiintern weiter der respektvolle Umgangston gepflegt werden kann.
Urs Schöni seinerseits freut sich schon sehr auf «eine gute Portion Dorfpolitik», wie er sagt. Der 65-Jährige ist seit 1991 pgv-Mitglied, ist in Brütten gut vernetzt und hat auch be-
reits politische Erfahrung gesammelt als Mitglied der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) und der RPK der reformierten Kirche. Der frühere Pilot, der in den vergangenen zwölf Jahren als IT-Unternehmer arbeitete, wurde im November 2024 pensioniert. «Da hat sich für mich ein Zeitfenster geöffnet, das ich nutzen wollte», sagt Schöni. Neben dem Jubiläum und den anstehenden Wahlen möchte er in Zukunft
wieder mehr Werbung für Vereinsmitglieder machen. «Wir stehen zwar noch gut da, aber man kann sich nie früh genug nach Nachwuchs umsehen.»
Seine Amtskollegin Erika Schäpper Trüb sieht der Zusammenarbeit positiv entgegen: «Ich freue mich sehr auf das Co-Präsidium mit Urs Schöni und bin sicher, dass wir uns sehr gut ergänzen werden», sagte sie an der pgv-Generalversammlung. ■
Urs Schöni (links) führt neu zusammen mit Erika Schäpper Trüb das Co-Präsidium des pgv statt Guido Schärli (Mitte). (zvg)
«Herzensprojekt» ist jetzt ausgeschrieben Interessenten für Gewerbegebiet Chätzler können Angebote einreichen
von Birgit Günter
Auf allen gängigen ImmobilienPlattformen wird das Gewerbegebiet Chätzler zum Verkauf oder zur Abgabe im Baurecht angeboten. Interessenten haben noch einen Monat Zeit für ein Angebot.
Beim Gewerbegebiet Chätzler ist ein weiterer Schritt getan. Nach über sieben Jahren voller Abklärungen, Sitzungen und Warten auf Kantonsentscheide ist das 2036 Quadratmeter grosse Grundstück an der Gernstrasse nun öffentlich ausgeschrie -
ben. Gesucht wird ein Käufer oder ein Abnehmer im Baurecht für 60 Jahre. Den Preis gibt es nur auf Anfrage für Interessenten.
Lokale Unternehmer bevorzugt Im Projektbeschrieb wird betont, dass das Arbeitsplatzgebiet Chätzler ein «Herzensprojekt» ist, dementsprechend würden die Eigentümer –die Gemeinde Brütten und die Geschwister Urs und Sylvia Menzi sowie zu einem kleinen Teil die EKZ – sehr darauf achten, «einen passenden Abnehmer zu finden». Lokal und regional verankerte Unternehmer würden bevorzugt. Unzulässig sind Detailhandel, Erotikgewerbe,
Gastgewerbe, Religions-, Vereinsund Versammlungslokale. Für gestern Mittwochnachmittag, 26. Februar, war eine Besichtigung vor Ort angesagt. Interessenten haben nun einen Monat Zeit für Angebote – diese müssen bis spätestens 27. März bei der Gemeindeverwaltung eingehen.
Entscheid für Mai vorgesehen Im April und Mai beurteilt eine Arbeitsgruppe die eingegangenen Angebote nach den Kriterien Kaufpreis / Baurechtszins, Art der geplanten Nutzung, Anzahl projektierter Arbeitsplätze und Mehrwert für die Gemeinde Brütten. Vorgese-
hen ist, im Mai über die Vergabe zu entscheiden.
Damit biegt das Projekt, das zu Beginn im Jahr 2017 noch auf viel Euphorie gestossen war, die im Laufe der Jahre etwas gedämpft wurde, auf die Zielgerade ein. Im Verkaufsvertrag enthalten ist zudem eine Klausel, die besagt, dass – falls das Grundstück nicht innert drei Jahren nach dem Zuschlag überbaut wird – die Eigentümer das Rückkaufsrecht haben. Dies erhöht den Druck, dass im Chätzler tatsächlich bald gebaut wird. «Grundsätzlich sind wir an einer zeitnahen Bebauung interessiert», bestätigt Gemeindepräsident Fritz Stähli. ■
Gut vorbereitet für wärmere Zeiten
Mit Videoüberwachung neuralgische Punkte sichern
von Susanne Gutknecht
Der Gemeinderat plant, neuralgische Orte, an denen sich Gruppierungen mit Vandalismus bemerkbar machen, über Videokameras zu sichern. Mögliche Standorte solcher Kameras hat er nun gesetzeskonform öffentlich ausgeschrieben.
Ein leidiges Thema in vielen Gemeinden – und überall genau so schwierig zu lösen: Vandalismus. Wie Martin Sichler an der Dezember-Gemeindeversammlung bereits ausführte, möchte der Gemeinderat neben Sicherheitsdiensten und der Polizei auch Videokameras einsetzen. Steht es so schlimm in Brütten? «Nein, bei weitem nicht», stellt Gemeindeschreiber Yves Anthon klar. «Der Gemeinderat möchte gewappnet sein für die wärmere Jahreszeit, wenn Vandalismus und Litte-
ring wieder vermehrt ein Thema sein wird.» So seien es nicht immer Brüttenerinnen und Brüttener, welche ins Visier geraten, auch Fremde sind anzutreffen. Videoüberwachung im öffentlichen Raum sei ein Prozess, der neben einem Reglement und Schildern auch eine öffentliche Ausschreibung der Standorte verlange. «Das dauert seine Zeit mit Rekursfristen.»
So sicher wie möglich Brüttens Fälle von Vandalismus liegen im Schnitt aller Gemeinden, das habe auch die Kantonspolizei bestätigt. «Aber das Sicherheitsgefühl einiger Bürger ist gestört und wird auch an die Gemeinderäte respektive Verwaltung herangetragen. Wir sind uns in Brütten dies sicher nicht gewohnt –wollen es aber auch nicht vermehrt aufkommen lassen», so der Gemeindeschreiber. Die angedachten Standorte sind umfassend gewählt, «so können wir bei Bedarf entscheiden,
wo Videokameras nötig sind.» Das Ziel des Gemeinderates sei, so sicher und ländlich wie möglich zu sein in Brütten. Darauf stützen sich die Massnahmen.
Massnahmen ergänzen sich Wie ebenfalls erwähnt an der letzten Gemeindeversammlung, stehe es der Bevölkerung frei, über die Telefonnummer 117 Nachtruhestörungen oder Beobachtungen der Polizei di-
rekt zu melden. Das sei manchmal auch ein probates Mittel, um jüngeren Erwachsenen Grenzen ihres Tuns aufzuzeigen, so Anthon. Schäden durch Vandalismus an öffentlicher Infrastruktur und mutwillige Verschmutzung öffentlichen Grundes werde zur Anzeige gebracht. «Alle Massnahmen zusammen greifen meistens und sorgen dafür, dass Vandalismus im Zaum gehalten werden kann», erklärt Yves Anthon. ■
Pausenplatz als Langzeitprojekt
Gestaltung und Nutzung des Aussenraums im Fokus
von Susanne Gutknecht
Einige Sanierungen sind bereits im Gange beim Pausenplatz und der Passarelle beim Schulhaus Chapf. Jetzt möchten Schulpflege und Schulleitung in einer Umfrage weitere Bedürfnisse klären.
Zwingende Sanierungen, welche die Sicherheit der Kinder auf dem Pausenplatz wieder gewährleisten sollen, sind bereits mit einem Kredit an der Gemeindeversammlung Ende letzten Jahres eingeleitet worden. «Der baulich schlechte Zustand der Passarelle, der Eingänge und Teilen des Pausenplatzes haben eine sofortige Intervention nötig ge-
macht», sagt Schulpfleger Urs Knecht. Das geplante Dorffest 2026 hat der Dringlichkeit noch Vorschub geleistet.
In den nächsten drei bis fünf Jahren sind weitere bauliche Sanierungen in zwei bis drei Jahren im Plan vorgesehen, wie beispielsweise der rote Platz. Die Schule selbst hat während Projekttagen mit den Kindern Wünsche und Ideen erarbeitet, um die Umgebung rund um das Schulhausgebäude aufzuwerten. So wurden Pausenplatzspiele erfunden, eine Feuerstelle gebaut und Weidenhäuschen gepflanzt. «Wichtig sind nicht nur einzelne Objekte, sondern Tätigkeiten, welche die Kinder im Aussenraum erleben können», erklärt Schulleiter Gian Decurtins.
Da alles am Ende mit den finanziellen Mitteln steht und fällt, entschieden sich Schulpflege und Schulleitung, die nächsten zehn Jahre ganzheitlich anzusehen und ein Konzept zu erarbeiten. Eine Bestandesaufnahme mit den verschiedensten Nutzern wie der Schule oder den Vereinen soll Klarheit schaffen, was überhaupt noch rund ums Schulhaus genutzt wird und was veraltet ist.
Bevölkerung miteinbezogen «Wir wollen nicht alles verbauen, sondern auch Raum lassen für verschiedenste Nutzungen.» Um die Aussensicht zu stärken und allfällige fehlende Gedanken miteinzubinden, hat man sich extern Fachexperten von «SpielRaum» geholt, welche
Quervergleiche zu anderen Gemeinden ziehen können, neue Unterrichtsformen einbringen und Potenziale freilegen sollen. Zudem wird die Bevölkerung mittels einer Umfrage (siehe Seite 19) animiert, ihre Bedürfnisse und Ideen miteinzubringen. «Ziel ist es, die bewährten Elemente zu erkennen und diese in den nächsten Jahren gestalterisch zu optimieren, zu erweitern und den Raum aufzuwerten», sagen Knecht und Decurtins übereinstimmend. «Wichtig ist es allen Beteiligten, dass wir in Etappen vorgehen und umsetzen können. Dieses Gestaltungskonzept soll ein Orientierungspfad sein, an den sich alle halten können und bei der wir die finanziellen Mittel vernünftig planen können», sagt Knecht. ■
Videokameras sollen für Sicherheit sorgen. (Symbolbild depositphotos)
GEMEINDEVERSAMMLUNG
Die vorsorglich auf den 9. April terminierte Gemeindeversammlung fällt aus. Die nächste Versammlung findet am 11. Juni statt.
BÜRGERRECHT
Der Gemeinderat hat gestützt auf die Bürgerrechtsgesuche und die positiven Anträge des Bürgerrechtsausschusses Watti Aifar, Watti Saleh, Watti Mirav und Watti Miran, alle von Syrien, ins Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen.
GEMEINDEPERSONAL
Als neue Leiterin der Abteilung Finanzen konnte Karin Peter angestellt werden. Der Lernende im dritten Lehrjahr, Eray Kaplan, wurde nach seinem Lehrabschluss bis Ende August 2026 befristet als Sachbearbeiter der Abteilung Bau und Liegenschaften angestellt. Der Gemeinderat
freut sich auf die neuen Mitarbeitenden und wünscht ihnen in ihren neuen Funktionen viel Freude und Erfolg.
VERPACHTUNG
JAGDREVIER NÜRENSDORF 2025 BIS 2033
Für die Neuvergabe des Jagdreviers Nürensdorf ist innert der dafür vorgesehenen Frist einzig die Bewerbung der bisherigen Jagdgesellschaft eingegangen. Der Gemeinderat hat deshalb das Revier zum Schätzwert der Jagdgesellschaft Nürensdorf verpachtet.
KREDITBEWILLIGUNGEN / ARBEITSVERGABEN
Für den Ersatz der Beleuchtung in den Büros im Gemeindehaus hat der Gemeinderat einen Kredit von 116 000 Franken bewilligt. Der Auftrag geht an die Elektro Neidhart AG, Nürensdorf.
ZWEITER KUNST-RUNDGANG IN NÜRENSDORF
Wir suchen
Familien, Einzelpersonen, Hausgemeinschaften, Leute, die Spass am Basteln und Werkeln haben.
Die Kunstobjekte werden vom 10. Mai bis 24. August 2025 in den Gärten in der Gemeinde Nürensdorf ausgestellt.
Es wird wieder ein Flyer mit der RundgangsRoute durchs Dorf zusammengestellt.
Ein Wettbewerb wird ausgeschrieben und für die Künstler winken tolle Barpreise.
Anmeldeschluss: 30. März 2025
Anmeldeformular: www.nuerensdorf.ch / Rubrik Aktuelles / Anlässe und Termine
Kultur- und Freizeitkommission Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
Für den Ersatz der Musik- und GongAnlage in der Turnhalle Hatzenbühl hat der Gemeinderat einen Kredit von 45 000 Franken bewilligt. Der Auftrag geht an die g + m elektronik AG, Oberbüren.
Für den Ersatz der Logger des Leckortungssystems der Wasserversorgung durch ein Mietmodell hat der Gemeinderat einen Kredit von einmalig 15 361 Franken und jährlich wiederkehrend 12 539.60 Franken bewilligt. Der Auftrag geht an die vonRoll AG, Oensingen.
FINANZEN
Für neun Handänderungen wurden Grundstückgewinnsteuern im Betrage von 726 046.90 Franken veranlagt. In drei Fällen gewährte der Gemeinderat Steueraufschub.
Gemeinderat Nürensdorf
ABSCHIED
Albrecht, Beatrice geb. 27. 1. 1956
Oberwilerstrasse 41 verstorben am 6. 1. 2025
Hofmeister, Alice geb. 9. 5. 1927
Pflegezentrum KZU, Embrach verstorben am 8. 1. 2025
Lehmann, Gertrud Lydia geb. 29. 12. 1930 Alters- und Pflegeheim Breiti, Bassersdorf verstorben am 17. 1. 2025
Baur, Werner Theodor geb. 18. 8. 1929 Pflegeheim Senevita, 8107 Buchs ZH verstorben am 28. 1. 2025
Hess, Jakob geb. 23. 3. 1932
Auf der Halde 34 verstorben am 4. 2. 2025
Helbling, Max geb. 11. 2. 1952
Hatzenbühlstrasse 56 verstorben am 8. 2. 2025
Ganz, Samuel geb. 7. 2. 1936
Alte Winterthurerstrasse 49 verstorben am 7. 2. 2025
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Bestattungsamt Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
Gebrauchtes für Kinder
KINDERKLEIDERBÖRSE
Frühling/Sommer
Frühling / Sommer
22. März 2025, 9.00 - 12.00 Uhr
Mehrzweckhalle Schulhaus Ebnet, Nürensdorf
22. März 2025, 9 bis 12 Uhr
Mehrzweckhalle Schulhaus Ebnet, Nürensdorf
Verkauft bzw. gekauft werden können gut erhaltene, gebrauchte Kleidungsstücke, Schuhe, Sportartikel, Spielsachen und Ausrüstung für Outdoor und Waldkindergarten – alles für den Frühling/Sommer
BIBLIOTHEK NÜRENSDORF
Veranstaltungen
Mittwoch, 5. März, 14 Uhr
Bilderbuchkino mit Bär Otto für Kinder ab vier Jahren
Dienstag, 11. März, 16 Uhr
Spannende und unterhaltsame Kurzgeschichten für Erwachsene liest das Team der Bibliothek im Foyer des Zentrums Bären.
Geniessen Sie eine kurzweilige halbe Stunde. Eintritt frei.
Mittwoch, 12. März, 10 Uhr
Gschichtezug – Geschichten und Versli hören, zuschauen, mitmachen, spielen – für Kinder ab 2 Jahren mit Begleitung
Freitag, 28. März, 18.30 Uhr
Kinovorstellung mit Popcorn zum BiblioWeekend Um 18.30 Uhr zeigen wir «Woodwalkers» auf der grossen Leinwand für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Anmeldung unter bibliothek@nuerensdorf.ch (Platzzahl beschränkt).
Samstag, 29. März, 11 bis 15 Uhr
Anlässlich des gesamtschweizerischen BiblioWeekends zum Thema «Worte verbinden Welten!» heissen wir alle zu einer Bibliotheksrallye willkommen. Gestartet wird ab 11 Uhr in Gruppen, wobei eine Person der Gruppe mindestens die 3. Klasse besucht.
Anmeldung & Tischreservation: Jana Brandtner
Verkauft bzw. gekauft werden können gut erhaltene, gebrauchte Kleidungsstücke, Schuhe, Sportartikel, Spielsachen und Ausrüstung für Outdoor und Waldkindergarten – alles für den Frühling / Sommer …
E-Mail: boerse.nueri@gmail.com
Ab 12 Uhr steht der Güllenfassgrill bereit. Eine Wurst mit Brot und einem Getränk können für 5 Franken an der Theke gekauft werden
Anmeldung und Tischreservation: Jana Brandtner
Kosten: CHF 10 00/Tisch, Vorauskasse via TWINT erwünscht
E-Mail: boerse.nueri@gmail.com
Organisator: Elternrat Ebnet
Kosten: 10 Franken / Tisch, Vorauskasse via TWINT erwünscht
Elternrat Ebnet
BIBLIO-WEEKEND: 28. BIS 30. MÄRZ
Weitere Termine und Informationen erhalten Sie unter www.winmedio.net/nuerensdorf.
Das Bibliotheks-Team freut sich auf Ihren Besuch.
Bibliothek Nürensdorf
Freitag, 28. März, 18.30 Uhr: Kinovorstellung «Woodwalkers» (ab 6 Jahren) mit Popcorn. Anmeldung bis Donnerstag, 27. März, unter bibliothek@nuerensdorf.ch (begrenzte Platzzahl)
Samstag, 29. März, 11 bis 15 Uhr: Bibliotheksrallye für die ganze Familie, Würste vom Grill zum «Sälberbrätle». Die Rallye kann bis 14 Uhr gestartet werden. Ab 12 Uhr steht der Güllenfassgrill bereit. Eine Wurst mit Brot und einem Getränk können für 5 Franken an der Theke gekauft werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Bibliothek Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
FREIZEITKURSE FÜR KINDER UND ERWACHSENE 2025
Der Säure-Basenhaushalt; was macht uns sauer? Gesund, ausgeglichen und leistungsfähig zu sein wünschen wir uns alle! Vieles davon kann – mit einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt – Wirklichkeit werden. Dieser steuert lebenswichtige Stoffwechselprozesse in unserem Körper und wird durch den pH-Wert des Blutes bestimmt. Damit ein Gleichgewicht aufrechterhalten werden kann, braucht es das Zusammenspiel von Atmung, Verdauung und Kreislauf. Wie sich der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten lässt und welche Lebensmittel dabei behilflich sind, lernen wir an diesem Morgen.
Fotografie-Kurs mit Smartphone (1.–3. Sek) Unabhängig vom Smartphone und Betriebssystem wird in diesem Kurs gelernt wie aus guten Fotos noch viel bessere gemacht werden können. Dies bedingt jedoch, die Grundlagen der Fotografie zu kennen. Das und vieles mehr wird an diesem Kurs verständlich und umfassend vermittelt. Noch ersetzt das Smartphone nicht überall die professionelle Kameraausrüstung, aber das Ding ist immer dabei und deckt mittlerweile viele Bereiche ohne teure Kameraausrüstung ab. Das sind Fakten, die überall nachzulesen sind. Nutzen wir daher die vielen Möglichkeiten, die ein Smartphone und «Immerdabeikamera» neben dem Telefonieren bietet und machen wir unsere Bilder für den Betrachter zu Kunstwerken.
Kursleitung Walter Böni, Fotograf
Kursdauer: Samstag, 9.30–16 Uhr mit 1 Stunde Mittag
Hast du mal Lust auf was ganz anderes? Du möchtest dich bewegen und deinen Kopf fordern? Du liebst Musik? Dann ist Hoopdance genau richtig für dich!
Beim Tanz mit dem Reifen liegt der Schwerpunkt auf kreativen Bewegungserfahrungen und der Koordination von Kopf und Körper. Es gibt viele spannende Hoop-Spiele mit anderen Kindern und kleine Anfängertricks, die für einen Wow-Effekt sorgen und die man stolz Mama und Papa zeigen kann.
Hast du mal Lust auf was ganz anderes? Du möchtest dich bewegen und deinen Kopf fordern? Du liebst Musik? Dann ist Hoopdance genau richtig für dich!
Beim Tanz mit dem Reifen liegt der Schwerpunkt auf kreativen Bewegungserfahrungen und der Koordination von Kopf und Körper. Es gibt viele spannende Hoop-Spiele mit anderen Kindern und kleine Anfängertricks, die für einen Wow-Effekt sorgen und die man stolz Mama und Papa zeigen kann.
Die Fachstelle Soziales sucht dringend folgende, guterhaltene Möbel für ihre Klienten. Vor allem geht es um:
– Matratzen
– Bettgestelle
– Kleiderkasten
– Esstische und Stühle
– Polstergruppen
– Kleinmöbel, wie Nachttische oder Beistelltische
Bitte nehmen Sie mit Nihat Halis Kontakt auf:
Tel. 044 838 40 92 oder Email: nihat.halis@nuerensdorf.ch
Gerne besichtigen wir die Möbel und besprechen die Details mit Ihnen vor Ort.
Abteilung Fachstelle Soziales
10:00 Start der Veranstaltung
11:00 Programm & Ansprachen 12:00 Gratiswurst und Getränk 14:00 Ende der Veranstaltung
Anfahrt: Es verkehren Shuttlebusse ab Sportplatz Längimoos via Chrüzstrass und ab Kloten. Begrenzte Anzahl Parkplätze vor Ort vorhanden. Einladung zum Aktionstag
Wann: Sa. 29. März 2025, von 10.00 bis 14.00Uhr
Wo: Schützenhaus Mettlen, 8425 Oberembrach
Mehr Infos
Fürs Eigental mobilisieren
Aktionstag
für die Bevölkerung
von Susanne Gutknecht
Mit der Allianz «Unser Eigental» gehen die Gemeinden Oberembrach, Nürensdorf und Kloten gemeinsam dagegen vor, die Eigentalstrasse 2027 vollständig zu sperren. Ein geplanter Aktionstag Ende März soll der Bevölkerung die neusten Erkenntnisse aufzeigen und sie mobilisieren, sich weiter einzusetzen.
Die Gemeinden Nürensdorf und Oberembrach haben von ihren Bürgerinnen und Bürgern den Auftrag erhalten, sich gegen die vollständige Sperrung der Eigentalstrasse einzusetzen. Der Allianz sind mittlerweile 461 private Personen und dreizehn Gemeinden
beigetreten – ohne grosse Werbung dafür. Um dem Anliegen nochmals einen Schub zu verleihen, haben die Allianz-Gemeinden nun einen Aktionstag am Samstag, 29. März, geplant. Die rund vierstündige Veranstaltung soll mit einem Programm und Ansprachen auf die neusten Erkenntnisse hinweisen. «Oberembrach, Kloten und Nürensdorf haben je einen Kredit über 750 000 Franken für Massnahmen gesprochen. In den vergangenen Monaten haben wir mögliche Ansätze, wie wir auf den Schliessungsentscheid zurückkommen können, vertieft», erklärt Andreas Ledermann, Gemeindeschreiber aus Nürensdorf, auf Anfrage. «Beispielsweise wurde der Verkehrsfluss rund ums Eigental und die rechtliche Situation genauer analysiert.»
Am Aktionstag erhoffen sich die Allianz-Gemeinden viele Personen, welche teilnehmen und damit zeigen, dass sie immer noch an einer Öffnung des Eigentals interessiert sind und sich sehr wohl ein Miteinander von Natur- und Mobilitätsinteressen vorstellen können.
Politischer Vorstoss
Mitte Dezember haben die Kantonsräte Barbara Grüter (SVP, Rorbas), Linda Camenisch (FDP, Wallisellen) und Donato Scognamiglio (EVP, Freienstein-Teufen) einen politischen Vorstoss in Sachen Eigental eingereicht. Sie fordern eine Güterabwägung unter aktuellen Bedingungen und mit Zahlenmaterial, welches nicht 20 Jahre alt ist, statt Massnahmen gegen die lokale Bevölkerung durchzudrücken. So zweifeln sie an,
dass aufgrund von allgemeinen Studien und Analysen eine sachgerechte Güterabwägung erfolgen könne und fordern auf, mit fundierten Erhebungen und Zählungen die Entscheide zu überprüfen.
Dies sind unter anderen auch Argumente, welche die Allianz ins Feld führt: verkehrstechnische Bedenken der Schliessung. Die Verkehrswege rund um das Eigental seien bereits stark belastet, so die Allianz. Dies haben auch die drei Kantonsräte in ihrer Anfrage dezidiert angefragt: mit welchen Massnahmen der Regierungsrat die gefährlichen Ausweichrouten durch Quartiere und Weiler eindämmen wolle. «Solidarität vieler Besucherinnen und Besucher am Aktionstag zeigt der Regierung, dass die Bevölkerung hinter diesen Anliegen steht», so Andreas Ledermann. ■
Zweiter Kunstrundgang in den Startlöchern
Bald wieder Kunst in den Gärten
von Fabienne Walker
Die Kultur- und Freizeitkommission Nürensdorf organisiert die zweite Austragung des Kunstrundgangs. Die Dorfbevölkerung kann kreativ werden und ein eigenes Kunstwerk im Garten ausstellen.
Die Kultur- und Freizeitkommission Nürensdorf initiiert dieses Jahr zum zweiten
Mal einen Kunstrundgang in Nürensdorf. Derzeit können sich Interessierte für eine Teilnahme am Kunstrundgang anmelden – ein Formular und die Ausschreibung ist auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht. Die Ausstellung wird dieses Jahr vom 10. Mai bis am 24. August dauern. Ziel dieses Projektes ist es, die Dorfbevölkerung zu kreativem
Schaffen zu ermutigen: Jeder, der möchte, kann ein selbstgefertigtes Werk gut sichtbar in seinem Garten präsentieren. Bei der Wahl der Materialien zur Schaffung des Kunstobjektes sind die Teilnehmenden frei; eine möglichst vielseitige Palette an Werken ist erwünscht. Da sich die Objekte drei Monate draussen befinden werden, sollten sie allerdings wetterfest sein.
Bewährtes Konzept
Bereits im Jahr 2022 wurde der Kunstrundgang durchgeführt. Dieser hätte bei den Kunstschaffenden sowie auch bei der Dorfbevölkerung Anklang gefunden, berichtet Rita Müller, Verantwortliche für den Kunstrundgang von der Kultur- und Freizeitkommission Nürensdorf.
Damals schufen dreizehn Personen ein Kunstwerk – Müller hofft, dass
dieses Mal erneut zahlreiche Leute einen Beitrag zum Kunstrundgang leisten werden.
Damit Interessierte die Werke leicht auffinden können, wird eine Route erstellt, die an allen Kunstobjekten vorbeiführt. Eine entsprechende Karte wird auf der Webseite der Gemeinde einsehbar sein. Somit soll der Kunstrundgang auch motivieren, sich sportlich zu betätigen:
Die Route könne gut mit dem Velo, zu Fuss oder mit dem Pferd bewältigt werden, so Müller. Schliesslich wird es auch einen Wettbewerb geben; die Einwohnerinnen und Einwohner werden für ein Kunstobjekt ihre Stimme abgeben können. Zum Abschluss des Kunstrundgangs findet eine Rangverkündigung statt. An die Kunstschaffenden werden Barpreise verteilt. ■
Die im Rahmen des Kunstrundgangs ausgestellten Werke verschönern das Dorfbild von Nürensdorf. (zvg)
Lassen Sie sich beraten!
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Birchwiler begeistert bei «The Voice Kids»
Luca Casella (13) nimmt bei der aktuellen Staffel der Talentshow teil
von Birgit Günter
Aus Tausenden von Bewerbern wurde Luca Casella aus Birchwil für eine der erfolgreichsten Musikshows Deutschlands ausgewählt. Der Sekundarschüler zeichnet sich durch seine reife Stimme aus.
Tausende träumen davon, und er hat es geschafft: Luca Casella aus Birchwil wurde nach Berlin eingeladen, um Teil der Fernsehshow «The Voice Kids» zu sein. Schon als Kind singt der mittlerweile 13-jährige Sekundarschüler gern und oft. Als seine Eltern ihm im Frühling vor einem Jahr Gesangstunden ermöglichten, meint der Singlehrer, er habe noch nie einen Gleichaltrigen mit einer solchen Stimme gehört. Auf seine Anregung hin drehen die Eltern ein Bewer-
bungsvideo mit Luca und schicken es an den Fernsehsender Sat1. «Drei Wochen später erhielten wir die Einladung nach Berlin», berichtet Vater Rocco Casella.
Vom Lampenfieber gepackt
Luca kommt in allen Castings eine Runde weiter. Vor den «Blind Auditions», die bereits vor 2000 Zuschauern aufgenommen und in der Regel später auch im Fernsehen ausgestrahlt werden, packt ihn das erste Mal so richtig das Lampenfieber. «Ich hatte Panikattacken und habe gezittert wie noch nie zuvor», erzählt er. Zu seinem Vater, der ihn nach Berlin begleitet hat, sagt er: «Ich will nach Hause.» Mit Atem-Entspannungstechniken beruhigt er sich –und tritt vor das Publikum. Ob er weiterkommt, darf an dieser Stelle noch nicht verraten werden.
Die aktuelle Staffel wurde im Winter aufgenommen und läuft seit dem 21. Februar jeweils freitagabends auf Sat1. Nach Berlin hat ihn immer entweder Vater Rocco Casella oder Mutter Angela Calia begleitet – im Gepäck dabei waren jeweils auch die Schulaufgaben. Die Sekundarschule Hatzenbühl in Nürensdorf gab ihm immer einen Dispens für die Tage, an denen er gefehlt hat – wieviele das waren, muss auch geheim bleiben; die Verantwortlichen der Show achten sehr genau darauf, dass im Vorfeld keine Rückschlüsse auf das spätere Abschneiden gezogen werden können. Obwohl Luca mittlerweile angefangen hat, Klavier zu spielen, eigene Pop-Songs zu komponieren und sogar schon mit einem Schweizer Produzenten ein Lied aufgenommen hat – neben der Musik hat die Schule immer noch erste Priorität, betont der
stolze Vater, der mit anderen Familienangehörigen selbst auch vor die Kameras stehen und Interviews geben musste. Doch vorerst freuen sich alle Familienmitglieder und Schulkollegen jeweils freitags auf die Auftritte des 13-jährigen Nachwuchstalents. Wer weiss – vielleicht kommt der nächste grosse Schweizer PopExport aus dem kleinen Birchwil? ■
Eine Wanderung, die das Leben verändern kann
Ehepaar aus Nürensdorf berichtet von spannender
von Astrid Steinbach
Seit Jahrhunderten sind Pilger und Interessierte auf dem Jakobsweg unterwegs. Auch Vreni und Hanspeter Stephan aus Nürensdorf hatten sich auf den Weg gemacht.
Die einen sind mutig, schnallen den Rucksack um und machen sich auf den Weg. Andere nehmen die Herausforderung Stück für Stück an. So auch das Ehepaar Vreni und Hanspeter Stephan, das innert fünf Jahren und in mehreren Etappen die Pilgerstrecke von Konstanz nach Santiago de Compostela bewältigt hat. Ende Januar nun haben die beiden im Zentrumsbau Nürensdorf einen sehr lebendigen Vortrag über «ihren Jakobsweg» ge-
halten. Sie erzählten anschaulich von ihren Erlebnissen auf dem 2340 km langen Fussmarsch und zeigten Fotos.
Der Stempel ist wichtig
Die Zuhörenden wurden mitgenommen auf eine einmalige Reise. Hanspeter Stephan begann mit Ausführungen zur Historie des Pilgerns und zur Geschichte rund um den namensgebenden Apostel Jakobus. Ziel jeder Etappe war es, den Stempel in den Pilgerpass zu bekommen. Das war nicht immer einfach und die Zuhörenden erfreuten sich an witzigen Anekdoten, wie man es dennoch geschafft hat. «Da wird in Santiago ganz genau geschaut», betonte Hanspeter Stephan lachend und fügt noch hinzu: «Früher war Pilgern wirklich gefährlich und abenteuerlich. Die Rückkehr war ungewiss. Heute ist das natürlich anders.» Die beiden
Reise auf Jakobsweg
durchliefen abenteuerliche, faszinierende Gegenden und hatten viele erfreuliche Begegnungen. Am Ende erreichten sie ihr Ziel, hatten alle nötigen Stempel und konnten ihre Pilgerurkunde in Empfang nehmen.
Referenten gesucht
Im Anschluss an den anderthalbstündigen Vortrag konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei einer
von den Referenten selbst zubereiteten Pilgersuppe stärken. Sozialdiakonin Evelina Els zeigte sich sehr zufrieden mit dem Anlass und den zahlreichen Zuhörenden. «Wir würden gern mehr solche Anlässe durchführen, bei denen Menschen von interessanten Themen oder spannenden Erlebnissen berichten. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich gern bei uns melden.» ■
Das Ehepaar Stephan zeigt Fotos und das «Stempelheft». (as)
Luca Casella auf der Bühne. (zvg)
Gutscheine:Von Rekordserie ein Fünftel nicht eingelöst
Altbacher Gutscheine im Wert von 15 000 Franken liegen in Schubladen herum
von Birgit Günter
Die per Ende 2023 abgelaufene
Serie 10 der Altbacher Gutscheine stellte mit einem Umsatz von 80 000 Franken einen absoluten Rekord dar. Eingelöst wurden aber erst 80 Prozent davon.
Noch immer wurde ein Fünftel der Serie 10 der Altbacher Gutscheine nicht eingelöst, obwohl der Gewerbeverein Bassersdorf Nürensdorf (GVBN) bereits Ende des Jahres 2023 dazu aufgerufen hatte, weil sie sonst verfielen. «Wir sprechen da von Gutscheinen im Wert von rund 15 000 Franken», erläutert Kassier Beat Stadler.
Abgelaufene noch gültig
Mit einem erneuten Aufruf hofft der GVBN jetzt, dass die abgelaufenen Gutscheine doch noch eingereicht werden. «An Gelegenheiten für eine Einlösung des Gutscheins im lokalen
Gewerbe mangelt es sicher nicht», betont Stadler. Aktuell machen 31 der 170 Gewerbe bei der Aktion mit; Tendenz leicht steigend.
Leute zu motivieren, ihre Gutscheine zeitnah einzulösen. Seit der Serie 10, die im Jahr 2020 herausgegeben wurde, hat der Verein das Verfalls-
«Im Vorstand wurden schon Alternativen ohne Laufzeit diskutiert.»
Beat Stadler, Kassier
Gutscheine zeitnah einlösen
Obwohl verfallen, werden die Gutscheine der Serie 10 noch angenommen. «Wir gewähren eine Nachfrist, um einen reibungslosen Übergang zu einer neuen Tranche zu gewährleisten», erklärt Stadler. Aus rechtlichen Gründen muss ein Verfallsdatum sowieso mindestens fünf Jahre betragen, was dem GVBN bewusst ist. Bei den bisherigen Serien hatte man das Verfallsdatum gezielt nur auf drei Jahre nach Kauf angesetzt, um die
datum bereits auf drei Jahre plus ein Jahr Kulanz verlängert.
Goldmünze statt Gutscheine Trotz des unvollständigen Rücklaufs war die in der Coronazeit gedruckte Serie 10 laut Stadler ein grosser Erfolg. Sie erzielte einen Rekordumsatz von 80 000 Franken für die ganze Laufzeit – im Schnitt beträgt der Umsatz der Gutscheine rund 8000 Franken im Jahr. Dennoch ist unklar, ob die Altbacher Gutscheine fortgesetzt
Ausgediente Velos an Afrika spenden Erstmalige Abholaktion von «Velafrica» in der Region
Vom 1. bis 3. April holt die gemeinnützige Organisation «Velafrica» ausgediente Velos direkt vor der Haustür ab.
Wer ein ausgedientes Fahrrad hat, kann es für einen guten Zweck an «Velafrica» spenden. Die gemeinnützige Organisation holt die Velos auf Anmeldung gratis vor der Haustüre ab. Velospenden können bis am 25. März online angemeldet werden: www.velafrica.ch/winterthur2025.
Verschiedene soziale Betriebe in der Region reparieren danach die gespendeten Velos, bevor die Organisation sie in sieben Länder in West- und
werden. «Im Vorstand wurden schon Alternativen ohne Laufzeit diskutiert», so Stadler. Denkbar sei etwa eine Goldmünze, ähnlich dem «Dietliker Goldstern»; auch das Glattzentrum operiere mit einem solchen Modell. Er selbst sei in den Entscheid nicht mehr involviert, da er per Generalversammlung im März seine Demission als Kassier eingereicht hat. Nicht eingelöste Gutscheine werden für einen guten Zweck genutzt. So hat der GVBN in den letzten Jahren unter anderem gespendet für die Feuerstelle beim Hardwald-Turm, den Schopf bei der Sagi Bassersdorf oder den Naturschutzverein Bassersdorf Nürensdorf beglückt. ■
Ostafrika exportiert, darunter Tansania, Burkina Faso und Madagaskar. «Die Velos erhalten ein zweites Leben in Afrika, wo sie für die Menschen von grossem Wert sind, weil sie den Weg zur Schule oder zum Markt erleichtern», teilt die Organisation mit. Über 350 000 Occasionsvelos seien bereits nach Afrika geschickt worden. Besonders beliebt seien Mountain- und Tourenbikes, aber es werden alle Velos entgegengenommen. Solche in schlechtem Zustand werden in ihre Einzelteile zerlegt. Von der Sammlung ausgenommen sind E-Bikes, Trottinetts, Laufräder, Anhänger und Zubehör wie zum Beispiel Fahrradsitze. (e) ■ Velos verkürzen den
Schulweg. (zvg)
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FC Bassersdorf D1 (in blau) beim Eröffnungsspiel gegen FC Bülach FF Züri Unterland. (as)
Früher Start und frühes Aus D-Juniorinnen hatten sich mehr erhofft KURZNEWS
von Astrid Steinbach
Nach ihrem Vorjahresdebüt traten die D-Juniorinnen des FC Bassersdorf beim diesjährigen 26. Hallenfussballtunier des Vereins erneut an. Beide Teams mussten sich in der Vorrunde geschlagen geben.
Bereits Viertel nach Acht fiel der Startschuss am Turniertag für die acht Teams der D-Juniorinnen. Trotz der frühen Morgenstunden hatten zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Weg in die Turnhalle Hatzenbühl gefunden und sorgten für gute Stimmung. Die A-Mannschaft eröffnete das Turnier mit einem schnellen gleichstarken Duell gegen den FC Bülach und trennte sich torlos 0:0.
Bereits im nächsten Spiel war die B-Mannschaft an der Reihe. In der Mitte des Spiels gelang den Gästen des FC Seuzach der Führungstreffer. Die Mädchen der Heimmannschaft blieben dran, und wurden fünf Sekunden vor Schluss mit einem spektakulären Ausgleichstreffer, der zugleich den Endstand von 1:1 bedeutete, belohnt.
Im Anschluss unterlagen beide Mannschaften in ihren weiteren Spie-
len, so dass das Turnier für sie bereits nach der Vorrunde beendet war. Im Finale standen sich zuletzt der FFC Südost Zürich (FC Witikon) und der US Gambarogno femminile gegenüber. Als Sieger gingen die Gäste aus dem Tessin nach einem 3:2 hervor.
Frühe Uhrzeit war schwierig
Das Ergebnis kam vor allem für die Mädchen der A-Mannschaft überraschend. Hatten sie doch zuletzt jedes Spiel in der Herbst-Meisterschaftsrunde – zum Teil überragend – gewonnen. Auf die Frage, woran es an diesem Tag gelegen haben könnte, dass es nicht gut lief, antwortete die Sportleiterin für Frauen und Juniorinnen, Alexandra Grusch: «Ein Fakt ist sicherlich die Zeit gewesen. Ein anderer: es gibt Teams, die funktionieren gut im Hallenfussball und andere nur auf dem Aussenfeld. Natürlich gibt es Teams, die in beidem stark sind. Wichtig ist, dass man hier ein starkes Trainerteam hat und die Mädchen entsprechend pusht und motiviert, auch zu dieser frühen Stunde. Ich denke, die Mädchen haben ihr Bestmögliches gegeben.»
Stärkere Gegner erwartet
Für die A-Mannschaft steht ab sofort eine neue Herausforderung an. Die
Mädchen spielen in der aktuellen Meisterschaft in der Stärkeklasse 1. «Die Entscheidung zur Stärkeklasse 1 haben wir gemeinsam mit den Trainern gefällt, dies ist eine Wahl, die man vor der Mannschaftsanmeldung vornehmen kann. Das bedeutet besonders, stärkere Gegner und schnellere Spiele, sehr wahrscheinlich auch mehr Spiele», so Grunsch, die dann noch hinzufügt: «Ziel ist es, im Sommer in jeder Jugendkategorie ein Team zu haben.»
Fussballtrainer gesucht
Der grösste Bedarf liege jedoch bei der Traineraufgabe. «Hierfür benötigen wir hilfsbereite Eltern und einen Trainer mit Basiskenntnissen», sagt sie. Es reiche dabei aus, wenn man schon selbst Fussball gespielt habe. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die Sponsorensuche. «Wir konnten nebst unserem langjährigen Sponsor das Jahr 2024 mit einem neuen Sponsor abschliessen.» Ebenfalls sei ein Trikotsponsor für die F-Juniorinnen gefunden worden. Aktuell gesucht wird noch ein Trikotsponsor für die E-Juniorinnen. ■
UNIHOCKEY
UBN (1. Liga)
UBN im Playoff Halbfinal Das Fanionteam konnte sich mit 2 Siegen gegen den UHC Uri durchsetzen und steht nun im Playoff-Halbfinale. Im Duell um den Finaleinzug trifft UBN auf den UHC Sarganserland. Das Damenteam verliert derweil gegen Obwalden das Duell im Kampf um die Tabellenspitze mit 5:3.
Resultate
UBN vs. Uri 3:2. Uri vs. UBN 2:4.
Spielplan
1.3.: UBN vs. Sarganserland
8.3.: Sarganserland vs. UBN
9.3.: Allfälliges Spiel 3 (Heim)
Resultate Damen UBN vs. Pumas 5:2. Obwalden vs. UBN 5:3.
FUSSBALL
Fussball Club Bassersdorf (2. Liga, Gruppe 1)
Spielplan
22.3: FCB vs. Greifensee
30.3: Gossau vs. FCB
EHCB (2. Liga)
Saison-Aus für den EHCB
Die Saison für den EHC Bassersdorf geht in einer knappen Serie im Playoff-Viertelfinal gegen den Eishockeyverein Dielsdorf-Niederhasli zu Ende. Mit einer äusserst knappen 3:2-Niederlage im dritten Spiel wurde die Serie zu Ungunsten der Bassersdorfer entschieden. (fr)
Die heisse Phase der Saison beginnt
UBN und EHCB vor wegweisenden Spielen
von Fabian Rahm
Nach intensiven Begegnungen im Kampf um möglichst viele Punkte in der Meisterschaft geht die Saison für die Frauen- und Männerteams des EHC Bassersdorf und Unihockey Bassersdorf-Nürensdorf (UBN) in die entscheidende Phase. Die Topscorer blicken auf die Saison zurück und wagen eine Vorschau auf die kommenden Wochen.
Eine visuelle Gestalterin, eine Buchhalterin und zwei Studenten. Sie alle verbindet ihr grosser Torhunger: Derzeit haben sie die meisten Skorerpunkte auf ihrem Konto und damit am meisten Tore und Assists für UBN oder den EHCB erzielt. Daher setzen die Teams in den kommenden Spielen grosse Hoffnungen auf sie, um ihre Saisonziele erreichen zu können.
Teamgeist als Erfolgsschlüssel
Beim EHC Bassersdorf gehört Rebekka Bleesz zu den prägendsten Spielerinnen der aktuellen Saison.
Trotz ihrer Rolle als Topscorerin betont sie die Rolle des gesamten Teams: «Eishockey ist ein Mannschaftssport, da braucht es jede Mitspielerin, um einen Sieg nach Hause bringen zu können.» Auch der Topscorer der Männermannschaft des EHCB lobt die Mannschaftsleistung und sieht die Resultate als Leistung des gesamten Teams. «Persönlich sehe ich mich nicht als Schlüsselspieler. Wir sind ein Team und jeder leistet seinen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg», erzählt der 22-jährige Joel Georg.
Sowohl Bleesz als auch Georg blicken auf eine bisher intensive Saison mit besonderen Erinnerungen zurück. Beispielsweise durfte das Damenteam im Schweizer Cup gegen die Damen den SC Bern aus der höchsten Spielklasse antreten. Obwohl die Bassersdorferinnen sportlich unterlegen waren, konnte das Team daraus «wichtige Erkenntnisse und verstärkten Teamzusammenhalt» gewinnen. Als besondere Erinnerung an die bisherige Saison nennt der Topscorer der Männer den Sieg im Spiel gegen Zug: «Jeder hat
Alter: 22
Beruf: Student Gesundheit und Technologie
Hobbies: Sport treiben und verfolgen
Alter: 25
Beruf: Buchhalterin
Hobbies: Stand-Up Paddle
eine geniale Leistung gezeigt und seine Rolle perfekt ausgefüllt. Das Spiel hat uns bewiesen, dass wir viel erreichen können, wenn wir als eine Einheit auftreten.»
Ziele erreicht
Die Männer haben mit der PlayoffQualifikation bereits ihr Saisonziel erreicht. Die Qualifikation weckt jedoch Hunger auf mehr: «Jetzt wollen wir als Team einfach weiter unser Spiel machen und Spass haben. Wenn wir geschlossen auftreten und füreinander kämpfen, ist alles möglich», erzählt Joel Georg. Ähnlich lautet das Motto beim Team von Rebekka Bleesz: «Für die verbleibende Saison wird Disziplin das Schlüsselwort zum Erfolg sein. Wir müssen Schritt für Schritt gehen,
wollen aber so weit wie möglich kommen.» Um ihren Torhunger zu stillen, setzen sie auf spezielle Essensrituale vor dem Spiel: Bei Rebekka Bleesz sind es Zimtcornflakes, während es bei Joel Georg eine Portion Spaghetti Bolognese ist.
Kampf um den Gruppensieg UBN darf erfreut auf die bisherige Meisterschaft zurückblicken. Sowohl die Damen als auch die Herren stehen auf den oberen Tabellenrängen. Neben starken Teamleistungen durften die Teams nicht zuletzt auf ihre Trümpfe Vanessa Schmid und Connor Swales zählen, welche am meisten für UBN getroffen haben. «Nachdem wir letzte Saison etwas gelitten haben, ist es umso schöner, jetzt um die Meisterschaft spielen zu
Rebekka Bleesz. (zvg)
Connor Swales. (zvg)
Alter: 23
Beruf: Student Chemieingenieurwissenschaften
Hobbies: Kraftsport, Lesen
können», schwärmt Vanessa Schmid. «Wir haben viel trainiert und haben nun ein starkes Team mit einer tollen Chemie untereinander.»
Auch Connor Swales lobt seine Mannschaft: «Was uns besonders stark macht, ist der Wille zum Gewinnen. Dies zeigt sich bereits in den Trainings, welche von teaminternen Duellen geprägt sind und uns auf schwierige Situationen in den Spielen vorbereiten.»
Das Team rund um Connor Swales hat als zweitplatzierte Mannschaft die Qualifikation abgeschlossen und steht nun gegen Uri in den Playoff-Viertelfinals. «Ursprünglich lautete unser Ziel, das Halbfinale zu erreichen. Ich finde allerdings, dass die Qualifikation zeigt, dass mehr möglich ist», sagt der 22-jährige Student zu den Saisonzielen seiner Mannschaft. Bei
den Frauen sieht der Modus keine Playoffs vor, sondern direkte Aufstiegsspiele. Dazu müsste das Damenteam seinen ersten Platz in den kommenden Wochen verteidigen können. «Der erste Platz und damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen ist unser klares Ziel, welches jede Spielerin stets vor Augen hat. Eine solche Möglichkeit kommt nicht gleich wieder, weshalb wir alles dafür geben werden,
diese Saison das Ziel zu erreichen», sagt Schmid kämpferisch.
Grosse Motivation
Die Formel, um in den entscheidenden Situationen das Beste geben zu können, ist bei Schmid ganz einfach: «Ein Sieg mit dem Team zu feiern ist so viel schöner als mit einer Niederlage das Feld zu verlassen. Selbstverständlich ist auch ein potenzieller Aufstieg eine grosse Motivation im Hinterkopf.» Swales setzt hingegen auf Rituale und Inspiration: «Vor dem Spiel nehme ich mein Matchtrikot zur Hand und gehe im Kopf meine Ziele für das Spiel durch. Dazu lasse ich mich von Roger Federer inspirieren, besonders seine Rede über die unmögliche Perfektion gefällt mir sehr.» Der 22-jährige Offensivspieler spielt neben seinen Einsätzen für UBN auch in der Nationalliga B bei den Kloten Dietlikon Jets. Das Reglement sieht vor,
dass er während der Playoffzeit ausschliesslich für UBN im Einsatz stehen darf.
Gespannt blicken die Vereine nun auf die kommenden Wochen, welche für den Saisonverlauf entscheidend sein werden. Ob Schmid, Swales, Bleesz oder Georg: Alle werden versuchen, weiterhin viele Tore für ihre Vereine zu schiessen, um gemeinsam mit ihren Mannschaften die Saisonziele erreichen zu können. ■
Alter: 23
Beruf: Layouterin, Studentin Visuelle Gestaltung
Hobbies: Sport und Fotografie
Vanessa Schmid. (zvg)
Joel Georg. (zvg)
GEMEINDE BASSERSDORF
Einmalige Anlässe
Tag Datum Zeit Veranstalter
Do 27.02 13.30–16.30 Kjz-Kloten
Do 27.02. 19.00–23.59
Fr 28.02. 08.30
Fr–Sa 28.02.–01.03. 21.00–04.00
Sa–So 01.03.–02.03. 17.00–04.00
So 02.03. 11.11
So 02.03. 14.30
Fasnachtskomitee
Bassersdorf
Fasnachtskomitee
Bassersdorf
Fasnachtskomitee
Bassersdorf
Fasnachtskomitee
Mütter- / Väterberatung (13.30–14.30 mit Voranmeldung, 14.30–16.30 ohne V.)
Fasnachtseröffnung
Bubenmarsch nach Rorbas
Maskenball in der Turnhalle Mösli
Bassersdorf Strassenfasnacht
Fasnachtskomitee
Bassersdorf
Fasnachtskomitee
Bassersdorf
Mo 03.03. 09.00–10.30 Kjz-Kloten
Mo 03.03. 18.00–04.00 20.21
Fasnachtskomitee
Bassersdorf
Di 04.03. 14.00–16.30 Ref. Kirche Breite
Do 06.03. 19.30–20.45 Kulturkommission Bassersdorf
Fr / Sa 07.03. u. 08.03. 19.00–21.00 10.00–13.00
Guggengottesdienst
Fasnachtsumzug inkl. Kinderumzug, Eintritt: Umzugsplakette für 5.–
Bibliothek, Anm. ruth.kerin@bassersdorf.ch Mi 12.03. 14.30 u. 15.30 S. Disch, S. Klein Chasperlitheater Bungertstube Sa 22.03. 13.00–15.00 Gemeinn. Frauenverein Elternforum Kinder-Secondhand Börse Turnhalle Geeren
Mo 25.03 16.00–18.00 Fachstelle für Altersfragen
Franziskuszentrum, fachstelle.alter@bassersdorf.ch 044 838 85 75 Do 27.03. 14.00 Nüeri-Netz
Informationsanlass: Hilfe und Betreuung im Alter
Vortrag: «Mehr Schwung ins Oberstübchen bringen» Saal Zentrumsbau Nü Do 27.03. 20.00–22.15 Kulturkommission
JAM, jugendarbeit@ bassersdorf.ch jeden 1. Do 14.00–16.00 Nachbarschaftshilfe Basi offenes Haus für alle Interessierten und Engagierten ref. Kirchgemeindehaus
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Unter der Nummer 0800 33 66 55
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