Dorf-Blitz
09/2015
Bassersdorf
19
Gelungener Start zum Projekt «Klassenmusizieren»
Blasmusikunterricht an der Primarschule Anstelle einer herkömmlichen Stunde Musikunterricht werden die 4. Klassen des Schulhauses Geeren während jeweils einer Lektion pro Woche auf unterschiedlichen Blasinstrumenten in die Welt des aktiven Musizierens eingeführt. Neben der musikalischen Entwicklung geht es den Initianten und den Lehrpersonen auch um soziale Aspekte. von Tobias Jäger Zu Beginn begrüssen Corinne Brunner, Präsidentin des Musikvereins Bassersdorf (MVB), sowie der Musikschullehrer Diego Hohl an diesem ersten Mittwoch im September alle anwesenden Kinder der auserkorenen Pilotklassen. Mit interessierten Augen und offenen Ohren nehmen die angehenden Schulmusikanten wichtige Informationen zum Unterrichtsbetrieb und dem Leihinstrument zur Kenntnis. Jedes Kind konnte nach erfolgreichem Ausprobieren angeben, welches sein Wunschblasinstrument ist und so seine Auswahl entsprechend priorisieren. Peter Renfordt, Leiter der Musikschule Kloten Bassersdorf Lufingen, betont: «Das klassische Buben- oder Mädchenblasinstrument gibt es heute eigentlich nicht mehr. Von daher sind die Jugendlichen vollkommen frei bei der Wahl ihres musikalischen Gefährten.»
Finanzieller Segen Die Idee hatte Corinne Brunner als der Musikverein Bassersdorf im ver-
Motivierte Schüler und ihre Lehrer erkunden Musikinstrumente. (tj)
gangenen Herbst einen erheblichen Sparbetrag aus dem Konto der ehemaligen Jugendmusik zur Verfügung gestellt erhielt. «Für unseren Verein war von Beginn an klar, dieses Geld nachhaltig in die Jugend und in die musikalische Nachwuchsförderung zu investieren.» Ob Querflöte, Posaune, Trompete, Klarinette, Saxophon oder Euphonium - insgesamt 48 Instrumente hatte der Musikverein entweder neu angeschafft oder neuwertig restauriert. In enger und konstruktiver Zusammenarbeit mit der Schule Bassersdorf sowie der Musikschule Kloten Bassersdorf Lufingen entstand die Idee des Klassenmusizierens und es als Projekt bei zwei Bassersdorfer 4. Klassen einzuführen. Der MVB stellt die Ins-
trumente leihweise zur Verfügung, die Musikschule die entsprechenden Lehrer und die Schule Bassersdorf sichert den fixen Platz im Stundenplan zu.
Konzert geplant «Das Ziel ist es, den Kindern den Spass und die Freude am gemeinsamen Musizieren zu vermitteln», so Christian Trüb, Schulleiter der Schul einheit Geeren. «Zudem fördert es den Zusammenhalt der nach den Sommerferien neu gebildeten 4. Klassen. Dies auch darum, weil die Klassenlehrpersonen ebenfalls Teil des Orchesters sind und mitspielen.» Das Projekt ist vorerst befristet. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus diesem
Zeitraum werden zum Schluss von allen involvierten Stellen analysiert und ausgewertet. Als Abschluss soll voraussichtlich im April 2016 ein gemeinsames Schlusskonzert mit dem Musikverein Bassersdorf stattfinden, nach dem das «Klassenorchester» bis im Frühling des nächsten Jahres fleissig übt. Corinne Brunner und Diego Hohl sind sich einig: «Natürlich wäre es schön, wenn einige Kinder aufgrund der positiven Erfahrungen auch nach Abschluss des Schulprojekts weiterhin musizieren würden. Wir sind gespannt und freuen uns darauf.» ◾ www.musikschule-bassersdorf.ch www.mvbasi.ch
Kaufen, verkaufen und manchmal auch tauschen Ende August fand auf dem Dorfplatz der alljährlich vom Elternforum Bassersdorf organisierte Kinderflohmarkt statt. Der warme und freundliche Samstag lud Kinder jeden Alters ein, eifrig zu verkaufen, was sie nicht mehr brauchten, um sich mit dem Erlös zu ergattern, wovon sie schon lange träumten. Das Angebot war breit gefächert und liess die Kinderherzen höher schlagen. Es reichte von Plüschtieren, BarbiePuppen, Spielzeugautos, Puzzles,
Roller-Skates und Familienspielen bis hin zu Skis und Schuhen aller Varianten. Sogar ein Piratenschiff, ein City-Blitz und ein Traktor mit Anhänger warteten auf ein neues Zuhause. Unter Mithilfe älterer Geschwister oder der Eltern wurde verhandelt, geboten, gefeilscht und manchmal auch einfach getauscht. Die gute Laune der Kleinen zauberte manch einem Passanten ein Lächeln ins Gesicht. Karen Brem