Dorf-Blitz Juni 2012

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Dorf-Blitz

Bassersdorf

06/2012

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Die Kommunalpolizei stellt keine wachsenden Gewaltdelikte fest

Gemeinschaft: Es besteht eine soziale Kontrolle Zivilcourage ist ein Schlagwort, das gerne in Verbindung mit Delikten benutzt wird. Oft wird in Medien­ berichten empfohlen, «Zivilcourage» zu zeigen. Obwohl kein wachsendes Gewaltpotential feststellbar ist, wurde einem Mitarbeiter die Aufgabe des Jugendpolizisten übertragen, der mit den Jugendinstitutionen zusammenarbeitet.

einfach daneben steht oder gar davonläuft. Da wir als Kommunalpolizei vielfach als Erste an einem Unfallort sind, fällt mir dies immer wieder auf.»

von Annamaria Ress Im Dorf-Blitz vom Januar dieses Jahres hat die Polizei Bassersdorf einen Artikel zum Thema Zivilcourage unter dem Titel «Hinschauen und Handeln, statt Wegsehen» publiziert. Zu diesem Zeitpunkt war das Thema auch in diversen Tageszeitungen aktuell, etwa die Verurteilung eines ehemaligen Thai-Boxers, der zwei Personen niedergeschlagen hatte, die sich mutig in einen Streit einmischten.

Aktuelle Vorkommnisse Auf Anfrage erklärt René Kieser, stellvertretender Dienstchef der Polizei Bassersdorf: «Die Artikel im DorfBlitz werden von uns in der Regel aufgrund aktueller Vorkommnisse gestaltet. Weiter finden natürlich

In der Gemeinde Bassersdorf geschehen nicht viele Gewaltdelikte. (Themen­ bild/zvg)

auch Themen Einzug, welche zum Beispiel der Jahreszeit entsprechen. So werden im Herbst eher Artikel über Dämmerungseinbrecher verfasst und im Sommer sind Massnahmen beim Schwimmen immer ein Thema.» Gemäss Statistiken sind seit 2005 die Delikte nach Strafgesetzbuch im ganzen Kanton Zürich rückläufig. Auch die Gewalt in Bassersdorf habe in den letzten zwölf Monaten nicht zugenommen, bestätigt René Kieser weiter. Man dürfe sicher davon sprechen, dass Bassersdorf trotz seiner Grösse aus polizeilicher Sicht eine eher ruhige Gemeinde mit

nicht übermässiger Anzahl von Gewaltdelikten sei. «Das Zusammenleben funktioniert gut und es besteht auch eine soziale Kontrolle innerhalb der Gemeinschaft», so Kieser weiter.

Probleme frühzeitig erkennen Es sei nicht so, dass Meldungen bekannt würden, die speziell den Bereich Zivilcourage betreffen, erklärt der stellvertretende Dienstchef. Dennoch: «Ich nenne es auch Zivilcourage, wenn jemand bei einem Verkehrsunfall Erste Hilfe leistet und nicht nur

Zivilcourage-Kurse werden immer häufiger auch in Schulen angeboten. In Bassersdorf funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Schule und der Kommunalpolizei hauptsächlich über den Jugendbeauftragten, ist weiter zu erfahren. Gespräche mit verschiedenen Personen und Institutionen aus der Gemeinde helfen der Polizei, Probleme frühzeitig zu erkennen, um darauf entsprechend reagieren zu können. Mit einem Polizisten aus dem bestehenden Korps, welcher über eine Ausbildung im Bereich der Jugendpolizei verfügt, ist die Polizei Bassersdorf daran, die Zusammen­ar­ beit zu verstärken und zusammen mit dem Jugendbeauftragten und den Jugendarbeitern Kurse oder Infor­­­ma­ti­onsveranstaltungen anzubieten. «Da die Schule bereits sehr gut vernetzt ist und die Jugendlichen zu ­diesem Thema von professionellen Institutionen unterrichtet werden, zeichnet sich ab, dass vor allem der ­Bereich Gewaltprävention von Seite der Polizei gut abgedeckt werden könnte», erklärt René Kieser. ◾

Zweiter Geeren-Sprint

Orientierungs-Wettlauf Der Elternrat Geeren organisierte Mitte Juni zum zweiten Mal einen Orientierungslauf, bei dem die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe um die Wette liefen. Mitgearbeitet hat auch Lehrerin Yvonne Fehr, die für die organisatorischen Belange in der Schule besorgt war. Fritz Maurer, als Bindeglied zum OL-Verein OLC Kapreolo, war für den technischen Teil zuständig. Diese Unterstützung brauchte es, um mit dem nötigen Know-how und Material den Orientierungslauf durchführen zu können.

Launiger Wettergott Die Schüler waren zuvor in der Schule während einer Theorie-Lektion mit kurzem Rundgang im Quartier in die

Geheimnisse des Dorf-OLs eingeführt worden. Zum Aufwärmen waren an den zwei Durchführungs-Nachmittagen je zwei kleine Übungsrunden ausgesteckt, danach ging es an den gestaffelten Start für den Wertungslauf. Der Wettergott war leider sehr parteiisch und bescherte den einen Kindern einen veritablen Dauerregen und den anderen lachte die Sonne vom Himmel. Zweiter Geeren-OL: Es ist nicht einfach, sich mit der Karte zurechtzufinden. (zvg)

Gute Leistungen Doch die Motivation war bis auf wenige Ausnahmen erstaunlich hoch. Nicht wenige Teams fanden sich sehr gut mit Kartenlesen zurecht. Andererseits gab es auch Teams, die einer vermeintlich guten anderen Gruppe nachliefen, um kurze Zeit später mit der Erkenntnis

wieder aufzutauchen, den falschen Weg erwischt zu haben. Mit einer Rangverkündigung und Diplomen endete der diesjährige Geeren-Sprint. Pro Kategorie die Erstrangierten sind: ­Svenja Frei, und Francine Schmid (Mädchen vierte Klasse), Hakan Maestre ­Dupeyrat und Pascal von Aesch (Kna-

ben vierte Klasse), Liliane Haefeli und Jasmin Zemp (Mädchen fünfte Klasse), Yannick Bühlmann und Florijan ­Shtanaj (Knaben fünfte Klasse), Chantal Schmid und Laura Amsler sowie Kiara Boltshauser (Mädchen sechste Klasse), Dan Fedrizzi und Gregory Moore (Knaben sechste Klasse). (e)


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