Region
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Dorf-Blitz
07/2014
Unter uns Was hat Sie gefreut, respektive geärgert?
Unsere zwei Fragen wurden diesen Monat von Bruno Kugler aus Brütten beantwortet. Was hat Sie gefreut? Es freut mich, dass ich mich auch im Alter noch so wohl fühle. Punktuell freut es mich zunehmend, dass ich in kurzer Zeit gleich zwei Mal Grossvater geworden bin. Da unsere beiden Töchter ganz in unserer Nähe wohnen, erlebe ich die Entwicklung meiner Enkeltöchter hautnah. Die kleinsten Details fallen mir von einem Tag zum andern auf. Als ich vor kurzem meiner neun Monate alten Enkelin zugewinkt habe, hat sie auf einmal auch ihr Ärmchen angehoben. Da geht einem doch gleich das Herz auf. Meine Frau und ich sind dankbar, dass wir unsere Töchter unterstützen können. Ich habe einen Veloanhänger gekauft und plane schon Ausflüge mit den Kleinen. Ich freue mich sehr darauf. Was hat Sie geärgert? Was mich ärgert ist das Littering gesamtschweizerisch. Es gibt tatsächlich Menschen, die nehmen am Morgen ihren Abfall mit ins Auto und werfen ihn dann aus dem Fenster. Das muss man sich mal vorstellen. Diese Art von Egoismus hat nichts mehr mit Abfallgebühren oder zu wenig Abfalleimer zu tun. Ich würde es begrüssen, wenn dieses Thema fest in den Unterricht aufgenommen wird und auch die Politik sich vermehrt damit befassen würde. Was Abfälle in der Natur für Tier und Vegetation bedeutet, dass betrifft uns alle und sollte jedem bewusst gemacht werden. (ym)
GEWERBEGEFLÜSTER Jürg Egger. Immobilienmakler, diplomierter Architekt und Baumeister, Immobilienschätzer mit eidgenössischem Fachausweis und gelernter Maurer. Präsident Hauseigentümerverband Kloten Umgebung. Und Künstler. «Am liebsten bin ich Immobilienmakler», präzisiert der 64-jährige Ur-Bassersdorfer, der vor Ideen nur so strotzt und dem man seine Begeisterung für sein Schaffen auch ansieht. Natürlich hat Jürg Egger noch weit mehr geleistet; unter anderem führte er eine Bauunternehmung mit 200 Angestellten und baute eine heute renommierte Generalunternehmung auf. Die Firma Egger Immobilien wurde 1996 gegründet und ist in der Region verwurzelt: «Ich will jederzeit in einer Viertelstunde bei meinem Kunden sein» ist eine seiner Doktrinen. Er rühmt sich auch einer treuen Kundschaft in allen möglichen Belangen rund um den Hausverkauf oder -erwerb, Schätzungen oder Exper-
tisen gegenüber zu stehen. Auf einen Nenner gebracht bietet Egger also «umfassende Dienstleistungen ohne zusätzliche Kosten für den Beizug Dritter in eigener Kompetenz» an. Er vergleicht sein Engagement mit dem Sortiment des Tante-Emma-Ladens und kommt so der Realität wohl am Nächsten. Mit 45 Jahren merkte er, dass er kreativ an Ort trat. Jörg Egger nahm sich eine kurze Auszeit und ging ins Kloster, dann besuchte er nebenberuflich die Kunstgewerbeschule in Zürich – «ich war der Grossvater meiner Mitschüler» – erfolgreich. Unter seinem Künstlernamen Jorge Egger tritt er auch heute noch auf, formt und giesst Bronze in Formen und nimmt auch an Ausstellungen teil. Die Kunst am Bau ist eine Leidenschaft, in seiner Liegenschaft an der Birchwilerstrasse 4 in Bassersdorf spiegelt er den Altbach, der vor dem Haus vorbeifliesst, mit farbigen LED Mano Reichling Licht-Wellen wider.
Die Rubrik «Gewerbegeflüster» wird von der Redaktion verfasst.
Bild des Monats Für uns alltägliche Sachen sind für Menschen armer Länder keine Selbstverständlichkeit. So ist der Besuch einer Schule in Rumänien beispielsweise nur Kindern gewiss, die mit einem Schulthek, Etui, Farb- und Bleistiften und weiteren Utensilien ausgestattet in den Unterricht erscheinen. Grund genug für Cornelia Weisskopf vom Elternrat Sunnerain, nicht mehr gebrauchte und wenn immer möglich gut gefüllte Schulranzen zu sammeln. In diesem Jahr fand die Sammlung zum zweiten Mal statt; die erste Sammlung vor zwei Jahren hatte vollen Erfolg, mehr als 70 nicht mehr gebrauchte Theks konnten der Rumänienhilfe Verein Casa überreicht werden. Heuer waren es immerhin noch 37 gut gefüllte Taschen, wie Cornelia Weisskopf vermelden konnte. Auf unserem Bild werden die gesammelten Geschenke für rumänische Kinder bei Schulhaus Sunnerain von ihr und ihren Kindern eingesammelt. (re)