Dorf-Blitz
04/2015
Bassersdorf
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Lienis Kafi und Annina’s Frisurästop eröffneten am Dorfplatz
Frisieren und «Käfele» unter einem Dach Seit dem 9. April ist Bassersdorf um ein Café und einen Coiffeursalon reicher. Denn an diesem Tag öffnete im Pavillon auf dem neuen Dorfplatz das Lienis Kafi und der Annina’s Frisurästop erstmals ihre Türen. Damit wurde dem kalten Betonkubus definitiv Leben eingehaucht. von Reto Hoffmann Für Renate Lienhart vom gleichnamigen Bassersdorfer Transportunternehmen und ihre Tochter Annina ging damit ein Traum in Erfüllung. Vor knapp einem Jahr haben die beiden von der Gemeinde, der Besitzerin des Pavillons am Dorfplatz, den Zuschlag erhalten, ihr Laden- und Gastrokonzept realisieren zu können. Sie erfüllten die Vorgaben nach Ansicht der Verantwortlichen am Besten, wonach sich dieser eingeschossige Pavillon östlich des Flachwasserbeckens
als Begegnungs- und Aufenthaltsort für Menschen aller Interessens- und Altersgruppen entwickeln und so aktiv zur Belebung des neuen Dorfplatzes beitragen soll.
Kaffee als Spezialität Entstanden ist ein modern gestaltetes Café mit rund 35 Sitzplätzen. Mit Stühlen in roter und beiger Farbe wurde dem eher kühlen Interieur ein frischer und dennoch gemütlicher Look verliehen. Kleinere und grössere Bistrotische, eine Loungeecke und ein Hochtisch bieten dabei verschiedene Sitzvarianten. Ein grosser gedeckter Aussenbereich mit Blick auf das Flachwasserbecken lädt an warmen Tagen zudem zum Verweilen ein. Vom Angebot hat sich Renate Lienhart für ein klassisches Café-Konzept entschieden. Auf der Getränkekarte
Strahlende Gesichter am Eröffnungstag: Das Team des Lienis Kafi mit Chefin Renate Lienhart (mit rotem Schal). (Bilder: Reto Hoffmann)
sind beispielsweise neun verschiedene Kaffeearten aufgeführt, welche in der Tasse oder im Kännchen bestellt werden können. «Wir wollen mit unseren Kaffees und Tees eine Geschichte erzählen», sagt die gelernte Köchin. «Mein Team hat dafür eigens Barista-Kurse besucht, um unsere Kunden noch fachmännischer bedienen zu können. Bei unseren Produkten legen wir grossen Wert auf beste Qualität», erklärt Lienhart. «Deshalb bieten wir bei den Kaffeesorten ausschliesslich Fair-TradeProdukte an und die meisten anderen Waren beziehen wir von lokalen Geschäften und Produzenten.»
Das Interieur des Lokals strahlt Moderne aber auch Gemütlichkeit aus.
Selbstgemachte Snacks
Freuen sich auf Kundschaft (v.l.): Danka Geissbühler, Annina Lienhart und Tina Colona.
Das Café bietet für den kleinen Hunger ein täglich wechselndes Angebot an selbstgemachten warmen und kalten Snacks wie Quiches, Toasts, Kanapees, Salate, Birchermüesli oder Suppen. Über Mittag können diese Speisen auch von einer Take Away-Theke gekauft werden. Im Sommer ergänzt eine grosse Glacékarte das Angebot. Zubereitet werden die Speisen vor Ort von einer gelernten Köchin mit Patissier-Zusatzausbildung. Betrieben wird das Café von drei Festangestellten und zwei Aushilfen und dies sechs Tage in der Woche von 8 Uhr bis mindestens 20 Uhr, wie Renate Lienhart betont.
Kopfmassage und heisse Tüchlein Im hinteren Teil des Pavillons hat sich Tochter Annina Lienhart mit ihrem Coiffeursalon und einer Kosmetikecke eingerichtet. Im lichtdurchfluteten Raum können die Kunden auf sieben Coiffeurstühlen bedient werden. Angeboten werden traditionelle und moderne Haarschnitte für Damen und Herren. Für den Herrn gibt’s ausserdem die klassische Nassrasur wie zu «Grossvaters Zeiten», so Annina Lienhart. Und wie hebt sich der Salon von den zahlreichen anderen Coiffeurgeschäften in der Gegend ab? «Wir wollen uns Zeit nehmen für unsere Kunden», erklärt Annina Lienhart, «und ihnen in unserem Geschäft auch einen Moment der Ruhe und Entspannung bieten. Deshalb erhält jeder Kunde auch eine Kopfmassage und ein heisses Tüchlein», verrät die gelernte Coiffeuse. Natürlich im Preis inbegriffen. In einer speziellen Kosmetikecke, betreut von der Kosmetikerin Tina Colona, kann der Kunde ausserdem ein breites Angebot an Kosmetikbehandlungen von Maniküre, Pediküre bis zum Färben von Augenbrauen oder Gelnägeln in Anspruch nehmen. Und wenn es unter der Haube mal etwas länger dauern sollte, dann ist in Mutters Café ◾ schnell «es feins Käfeli» geholt!