Die Reformierte Kirchgemeinde Breite hat einen neuen Pfarrer: Martin Roth. Er wird vor allem für Brütten zuständig sein.
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BASSERSDORF
NEUER SOZIALBAU
An einer Informationsveranstaltung und der Gemeindeversammlung war der geplante Sozialbau ein heiss diskutiertes Thema.
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BRÜTTEN
NEUE ANLAGE
Am Tag der Offenen Druckerhöhungsanlage machten sich zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner ein Bild ihres neuen InfrastrukturPrunkstücks.
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NÜRENSDORF
NEUER LADEN
Nun hat auch Nürensdorf eine neue MigrosFiliale. Im Voraus gab es für das Team viel zu tun und einzurichten.
Auf dieser gemeindeeigenen Parzelle östlich der bxa sind die zwei neuen Fussballfelder angedacht. Für eine Dreifachturnhalle müsste die Tennishalle (im Bildhintergrund) weichen. (rh)
Grossprojekte auf der grünen Wiese
Kürzlich hat der Gemeinderat über den aktuellen Stand der Sportanlagen-Entwicklung und die Pläne für die Erweiterung des Areals bxa informiert. Neben zwei neuen Fussballplätzen als Ersatz für die Anlagen Acherwis und «Platz SBB» kommt nun bei der Diskussion neu auch eine Dreifachturnhalle und ein neues Sekundarschulhaus ins Spiel.
von Reto Hoffmann
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s sind grosse Projekte, die auf die Gemeinde Bassersdorf in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren zukommen. Neben dem Bau des Brüttenertunnels, den Projekten Überbauung Bahnhof Nord und Süd muss sich der Gemeinderat mit dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum unter anderem auch mit der Gesundheitsversorgungsplanung, der Schulraumplanung und dem Sportanlagenkonzept beschäftigen. Letzteres ist mit dem im vergan-
genen Jahr ausgearbeiteten Gemeinde-Sportanlagenkonzept (GESAK) schon recht fortgeschritten.
Viele Bedürfnisse vorhanden Dieses wurde in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Sportvereinen, namentlich dem FC Bassersdorf und dem Unihockey Bassersdorf Nürensdorf (UBN) oder dem Turnverein, ausgearbeitet. Die Bedürfnisse dieser Vereine, der Schule, aber auch die Ideen und Wünsche weiterer Sportorganisationen und jene für den ungebundenen Sport, flossen in diesen
über 60-seitigen Bericht einer externen Beratungsfirma ein.
Beflügelt vom grossen Zulauf dieser Sportvereine in den vergangenen Jahren wird der Platz für Trainingsund Wettkampfmöglichkeiten knapp. Simon Weder, der Präsident des UBN: «Wir sind über die letzten Jahre enorm gewachsen, innerhalb weniger Jahre sind wir von 300 Mitgliedern auf über 550 Mitglieder angewachsen. Die knappe Infrastruktur stellt uns je länger je mehr vor grosse
Fortsetzung auf Seite 2
Spitze Feder
Da kommt mir doch auf meiner Strassenseite ein E-Scooter Fahrer entgegen. Er sieht mich nicht kommen – wie auch, er hat ja sein Handy vor der Nase und lenkt mit nur einer Hand.
Herausforderungen», so Weder. «Deshalb entstand der Wunsch einer Dreifachturnhalle, wo künftig auch Meisterschaftsspiele auf dem Grossfeld ausgetragen werden können.»
Beim zweiten grossen Sportverein, dem Fussballclub, ist das Interesse der Kinder und Jugendlichen am Fussball seit Jahren ungebrochen. «Derzeit sind die Frauenteams am Boomen», sagt Felix Pfister, Präsident des FC Bassersdorf. Beim FC ist der Bedarf nach Spielplätzen noch
Nichts ist passiert, aber der Schreck sass uns danach in den Gliedern!
Auch ich kann mir ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen, aber nach dem Vorfall gehen mir so einige Gedanken durch den Kopf. Wir sehen, was der hinterletzte Influencer über den neusten Mode-Hype denkt, aber wir bekommen nicht mehr mit, was direkt vor unserer Nase passiert. Irgendwie macht uns das Gerät, das uns die grosse Freiheit versprochen hat, auch zu «Gefangenen». Nehmen wir «den Moment» überhaupt noch wahr? Wir er-
akuter. Der so genannte «SBB-Platz» gleich vis à vis des Strassenverkehrsamtes, der auf einem Privatgrundstück liegt, hätte infolge anderweitiger Nutzung bereits im Dezember 2023 aufgehoben werden sollen. Durch Verzögerung des dortigen Bauvorhabens wurde dem FC eine «Gnadenfrist» bis Ende 2025 gewährt. Beim Fussballplatz Acherwis, bei dem vor vier Jahren die Garderoben saniert wurden, ist spätestens im Jahr 2035 Schluss. Dann muss der
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leben eine atemberaubende Aussicht, ein grossartiges Konzert und greifen sofort zum Smartphone, um ein Bild zu machen. Damit verlassen wir den Moment, weil wir ihn festhalten wollen für die Zukunft, um uns später an diesen vergangenen Moment zurückzuerinnern –den wir aber eigentlich verpasst haben, weil wir ein Foto machen mussten. Irgendwie verrückt, oder?
Und wann genau haben wir angefangen, nicht mehr miteinander zu sprechen, sondern mehrheitlich über WhatsApp und ähnliche Dienste zu kommuni-
Platz als Landwirtschaftsland zurückgegeben werden.
Breites Infrastrukturangebot Als Ersatz dafür sieht das GESAK die Verlagerung der Plätze in die bxa vor. Und zwar auf einer Landparzelle östlich der Sportanlage, die im Besitz der Gemeinde ist. So könnten neben den beiden bestehenden Fussballplätzen sämtliche Fussballaktivitäten an einem Ort konzentriert werden. Auch für die weitere Sportinfrastruktur
zieren? Diese haben unsere Kommunikation stark beschleunigt, sie sorgen aber auch für mehr Distanz. Wir sehen und hören uns nicht, Konversationen werden oberflächlich und unverbindlich. Ich freue mich, wenn jemand anruft, um zum Beispiel ein Treffen zu vereinbaren. Ich nehme mir vor, dies doch auch wieder öfter so zu tun. Ist doch ein guter Vorsatz, oder? Aber jetzt muss ich noch schnell ein paar WhatsApp-Nachrichten schreiben!
Ute Müller
würde sich die bxa gut eignen: Die Anlage ist gut erschlossen und verfügt über genügend Parkplätze. So sind im Massnahmenbericht nicht nur die beiden neuen Fussballplätze angedacht, sondern auch der Bau einer Dreifachturnhalle anstelle der Tennishalle, zusätzliche Garderoben, ein Bereich für Street Workout, ein Pumptrack, ein Standort für den Skaterpark, eine Finnenbahn sowie die öffentliche Nutzung der Boccia-Anlage. Das Fitness Center und das Restaurant sowie die
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Die nächste Ausgabe erscheint am 31. Oktober 2024.
Doch wie immer bei solchen umfassenden Plänen stellt sich die Frage nach der Finanzierbarkeit. Hier liefert der Massnahmenbericht erste Anhaltspunkte. Allein der Bau dieser Dreifachturnhalle würde nach einer Grobkostenschätzung rund 12,5 Millionen Franken kosten. Der Bau der Fussballspielfelder rund fünf Millionen Fran-
ken. Für den Betrieb der Dreifachturnhalle müsste pro Jahr rund eine Million Franken aufgewendet werden. Deshalb stehe in den Sternen, welche Variante realisiert werden könne, meint Gemeinderätin Selina Stampfli, Vorsteherin der Abteilung Gesellschaft, die zusammen mit ihrem Amtskollegen Adrian Hediger, dem Vorsteher des Ressorts Finanzen + Liegenschaften, die GESAK-Arbeitsgruppen begleitete.
«Allein mit der Benützung der Halle durch die Vereine wäre die Auslastung der Infrastruktur zu gering und durch die Gemeinde nicht finanzierbar», schätzt Stampfli die Situation ein.
Schulraum wird knapp
Doch da kommt nun die Schulraumplanung ins Spiel, ebenfalls ein Projekt, das vom Gemeinderat mit Hochdruck vorangetrieben wird. Gemäss
STIMMEN AUS DER BEGLEITGRUPPE DES GESAK-PROJEKTS
Simon Weder, Präsident Unihockey Bassersdorf Nürensdorf
«Ursprünglich haben wir und der FC das Gespräch mit der Gemeinde und der bxa gesucht, um unsere Situation bezüglich Infrastruktur-Herausforderungen darzulegen. Seitens Gemeinde wie auch bxa wurden unsere Anliegen sehr ernst genommen. Das Projektteam ging sehr offen ans Werk, man hat alle Anliegen aufgenommen, ohne diese schon zu werten oder die Machbarkeit in Frage zu stellen. So konnten wir offen denken, Wünsche einbringen. Wir als Verein sind bereit, einen substanziellen Teil unseres Vereinsvermögens für dieses Projekt zu investieren.»
Felix Pfister, Präsident FC Bassersdorf «Vor eineinhalb Jahren haben wir mit dem UBN einen runden Tisch einberufen, um mit dem Gemeinderat das Thema Infrastruktur zu besprechen. Der Gemeinderat hat Bereitschaft signalisiert, das Thema anzugehen. Zuoberst auf unserer Prioritätenliste war es, einen Ersatz für den ‹SBB-Platz› zu finden. Im Juni hörten wir erstmal von den Plänen eines Schulhauses in der bxa. Ich hoffe, dass das unsere Pläne von zwei neuen Fussballplätzen nicht beschneidet. Auch der FC ist bereit, einen Beitrag an eine neue Anlage zu leisten, sei es durch eine finanzielle Unterstützung, Fronarbeit der Aktivspieler oder Leistungen aus dem beruflichen Netzwerk des Vereins.»
Dani Bleuler, Präsident des Bassersdorfer Business Circles (BBC)
«Der Bassersdorfer Business Circle unterstützt die Sportclubs und Vereine in Bassersdorf und Nürensdorf finanziell. Unser Engagement beinhaltet aber auch infrastrukturelle und organisatorische Ziele. Aus diesem Grundsatz kommen unsere Anliegen in Bezug auf einen Ausbau der bestehenden Infrastruktur. Aus unserer Sicht soll man diese Sportanlagen für die Bevölkerung und Vereine von Bassersdorf bauen, und zwar auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Ich denke, der BBC wäre bereit, sich finanziell bei der Realisierung zu engagieren. In welcher Form und ob überhaupt, entscheidet am Ende unsere GV mit seinen Mitgliedern.»
Roland Wittmann, bxa-Geschäftsführer
«Ich habe die Arbeit im Projektteam konstruktiv und offen erlebt. Gut war, dass die Projektfirma eine umfassende Expertise mitgebracht hat. Sie konnte alles mit einer neutralen Aussensicht beurteilen. Konkrete Inputs der bxa waren nicht nötig. Bezüglich Finanzierung gibt es verschiedene Varianten mit mehr oder weniger Fremdkapital. Ideal wäre es, wenn ein Kapitalgeber gefunden werden könnte, der keine kommerziellen Interessen verfolgt.»
Berechnungen wird nach 2030 der Schulraum knapp. Allein im Jahr 2030 würde Raum für sechs neue Klassen benötigt und ab 2040/2043 gleich nochmals für sechs Klassen. Das braucht auch eine zusätzliche Turnhalle für den Schulsport. Für den Schulraum war als mögliche Lösung bis anhin die Aufstockung des Schulhauses Chrüzacher angedacht. Doch nun erschloss sich eine neue Idee: Würde man auf der bxa-Anlage gleich noch ein Schulhaus bauen, dann hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man hätte ein weiteres Schulhaus und für den Schulsport für die Dreifachturnhalle eine Tagesauslastung, was wiederum eine Realisierung rechtfertigen und bezahlbar machen könnte, so Stampfli.
Bedarf per 2040 decken Würde dieses Schulhaus noch vor 2040 gebaut, hätte man ausserdem eine Ausweichmöglichkeit, wenn während drei Jahren das Schulhaus Geeren total saniert werden muss. Auch finanziell könnte sich das rechnen, meint Hediger. Eine Aufstockung des Schulhauses Chrüzacher und ein Provisorium für das Geeren-Schulhaus würde zusammen rund 17 Millionen Franken kosten. «Und ein neues Schulhaus zu bauen kostet heute rund 20 Millionen», rechnet Hediger vor. Auch was die Auslastung der Dreifachturnhalle betrifft, gäbe es vielleicht Synergien über die Gemeindegrenzen hinweg. Das Gebiet Steinacker in Kloten soll in den kommenden Jahren mit Wohnungen überbaut werden. Würde es dort ein Schulhaus geben, könnte der Turnunterricht in der Bassersdorfer Halle stattfinden, schlägt Stampfli vor.
In der Zwischenzeit hat die Abteilung Finanzen + Liegenschaften verschiedene Abklärungen und Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Insbesondere muss geklärt werden, welche Investitionen auf die Gemeinde zukommen und welches die Finanzierungsmöglichkeiten sind. Ein Bericht soll noch in diesem Herbst vorliegen. Die Grundsatzentscheide will der Gemeinderat im
«Ich kann anscheinend gut loslassen»
Esther Franel wird nach 26 Jahren pensioniert
von Susanne Gutknecht
Esther Franel: 1998 haben Sie bei der Reformierten Kirche in Bassersdorf begonnen. Sie werden jetzt nach 26 Jahren pensioniert. Hätten Sie gedacht, dass Sie so lange bleiben werden?
Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht. Ich arbeite extrem gerne und habe meinen Job bei der Reformierten Kirche sehr gern ausgeübt. Als junges Mami habe ich begonnen, zuerst in einem 30 bis 40 Prozent Pensum. Ich war froh um eine flexible Arbeitgeberin. Später habe ich meine Arbeitsstunden, abgestimmt auf meine familiäre Situation, bis nun auf 80 Prozent erweitert.
Wie war Ihr Job vor 26 Jahren im Vergleich zu heute?
Die Geschwindigkeit war noch anders. E-Mail hat es noch nicht gegeben, wir haben alles Schriftliche in Form eines Briefes abgehandelt und auf die Post gebracht. Das war aufwändiger und zeitraubender, aber trotzdem Arbeit. Zu Beginn war ich in nur in der Buchhaltung tätig. Dort war der Milleniumswechsel ein Riesenthema und mit vielen Unsicherheiten verknüpft, daran erinnere ich mich noch gut. Wir haben es auf jeden Fall gut gemeistert.
Mit der Grösse der Kirche hat sich wohl auch Ihr Jobprofil gewandelt.
Das ist so. Ich habe früher alles gemacht, das Telefon gehütet, Anfragen beantwortet und das Protokoll der Kirchenpflege geschrieben. Ich hatte in vieles Einblick und konnte bei Abwesenheiten einspringen und übernehmen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Zudem konnte ich mich bei der Landeskirche weiterbilden und meinen Wissensdurst stillen. Ich habe diese Flexibilität auf beiden Seiten gespürt und sehr geschätzt. Ich hatte tatsächlich rückblickend während 26 Jahren immer einen abwechslungsreichen Job, den ich gerne ausgeführt habe!
Esther Franel wird nach 26 Jahren bei der Reformierten Kirche pensioniert. (Fotos: Susanne Gutknecht)
der «Gesichter» der Kirche. Wurden Sie oft auch ausserhalb angesprochen?
Ich bin nur ein kleines Rädchen im grossen Zahnrad der Kirchengemeinschaft – ich möchte daher meine Aufgabe nicht überbewerten. Ich wurde angesprochen, aber das hat mich nicht gestört. Ob das nun der Beitrag zum Konfirmationslager war – ich habe ihn genommen und eingezahlt – oder sonstige kleine Fragen. Vor allem bei der Fusion waren einige ältere Menschen und Kirchgänger unglücklich darüber und verstanden die Beweggründe nicht. Viele Kontakte waren während der Arbeitszeit und ich habe die Telefone immer sehr gerne geführt. Ein Erstaustausch, ob es nun um eine Taufe ging, den Konfirmations-Unterricht oder um eine Abdankung, es waren wunderbare und auch nahe Gespräche.
«Ich habe Interesse an Menschen»
Sie waren mit Ihrem Wissensschatz ein sicherer Wert in der Kirchenadministration. Wie handhaben Sie die Übergabe?
Meine Nachfolgerin muss entscheiden, was sie weiterverwenden will und was nicht. Vieles geht zudem ins Archiv. Ich habe aber noch einiges an Zeit aufgewandt, um meine Ablage nochmals gut durchzugehen und zu entscheiden, was wirklich wichtig ist und meiner Nachfolgerin hilft. Ich bin da eher ein Eichhörnchen und dachte immer, das kann ich nochmals gebrauchen. Daher ist ein Wechsel immer ein guter Moment, um aufzuräumen.
Gibt es von der Kirchenführung her Vorgaben?
Genau, die Buchhaltung wurde mit einer Revision Mitte August noch ordnungsgemäss abgenommen und über-
geben. Die Buchhaltung war ja mein Hauptaufgabengebiet – ebenso wie die Personaladministration. Diese Akten sind im Büro geschützt aufbewahrt.
Sie sprechen von einem spannenden Arbeitsgebiet. Was war so spannend daran? Für mich stand und steht der Mensch immer zuvorderst. In der Kirchenarbeit steht der Mensch im Mittelpunkt, die Personen der Kirche machen ihre Arbeit für die Menschen und die Gemeinde. Dieser Kontakt hat meine Arbeit über all die Jahre bereichert, seien dies nun die Telefongespräche oder den Austausch mit den Pfarrpersonen oder der Kirchenpflege – es hatte immer etwas Interessantes.
Sie wohnten in Bassersdorf und man kannte Sie als eines
Wie tief gingen die Gespräche? Teilweise sehr tief. Einige erzählten vom Sterbeprozess ihres Partners, was ich als grossen Vertrauensbeweis geachtet habe. Vielleicht hat man dies auch gespürt. Die Leute erzählen dann schnell sehr viel, ihre Gedanken zur Abdankung – teilweise suchten sie auch Hilfe, wie sie etwas organisieren müssen. Über all die Jahre habe ich ein Gespür entwickelt und der Stimme angehört, wie es der Person ging. Dann habe ich mit einer Gegenfrage Interesse bekundet oder einfach gefragt, was ich machen kann oder wo ich helfen kann. Es genügen manchmal kleine Dinge, um eine Situation zu lösen.
Sie stapeln tief – Sie waren bekannt für Ihre Empathie. Ich habe einfach Interesse an Menschen und geniesse den Kontakt mit ihnen. Sicher habe ich über all die Jahre auch ein Fingerspitzengefühl für solche Situationen entwickelt und wusste, wann ich nachfragen soll und wann ich eine
Aussage einfach stehen lassen musste. Aber dennoch: wir haben viele Gesichter in der Kirche, die gegen aussen die Kirche repräsentieren und wichtiger sind als ich. Beispielsweise ist der Job der Sigristin wichtig: sie ist die Gastgeberin in der Kirche neben den Pfarrpersonen, welche stark im Rampenlicht stehen.
Ist nicht vieles mittlerweile elektronisch vorhanden? Gab es dennoch telefonische Abklärungen?
Für Informationen reicht das Internet. Aber bei Abdankungen und wenn man einen Menschen verliert, ist es eine absolute Ausnahmesituation. Beim ersten Mal noch stärker – die Menschen sind verzweifelt, in einem Tunnel und haben keinen Nerv, Informationen im Internet zusammenzusuchen. Da ist die Frage, was sie tun müssen, per Telefon schneller gelöst. Es stand dann in meiner Möglichkeit, sie zu begleiten in ihrer speziellen Situation. Auf der anderen Seite im Gefühlsspektrum ist die Taufe oder Trauung. Es sind alles sehr spezielle Momente im Leben und man will etwas ganz Gutes und Aussergewöhnliches tun – das will man persönlich teilen, nicht mit dem Computer. So durfte ich auch an glücklichen Momenten teilnehmen.
In 26 Jahren gab es verschiedene Kirchenpflegewechsel, die Sie erlebten. Wie haben Sie solche Situationen gemeistert? Wenn man zusammenarbeitet, sind solche Wechsel auch immer Abschiede. Es hat aber immer auch etwas Spannendes. Man muss sich neu aufeinander einlassen, mit den Eigenarten des Gegenübers umgehen und sich verständigen. Anfangs habe ich lange Jahre mit Vreni Hofmann zusammengearbeitet, danach mehrere Jahre mit Rahel Rageth. Als Buchhalterin hat man mit der Kirchenpflegepräsidentin oder Mitgliedern des Finanzvorstandes eine intensivere Zusammenarbeit als mit anderen Ressortverantwortlichen.
Mit dem Zusammenschluss zur Kirchgemeinde Breite hat sich anfangs 2022 einiges geändert. Unser Team bestand früher aus zwei
Viele Telefongespräche haben die Arbeit von Esther Franel bereichert und interessant gestaltet.
Personen – danach waren wir zu viert. Wir haben die Prozesse analysiert und angeschaut, wer wo seine Stärken hat. Danach haben wir die Aufgaben entsprechend aufgeteilt.
Hatte der Zusammenschluss Auswirkungen auf Ihre Arbeit?
Als Buchhalterin und als Administrationsverantwortliche für das Personal war ich stark involviert und es war doch einige Wochen sehr anstrengend. Nicht nur die Arbeit, auch der Gedanke, was auf uns zukommt. Wir wussten, dieser Zusammenschluss wirft alles durcheinander und wird uns alle fordern.
«Wechsel haben immer auch etwas Spannendes»
Was sind für Sie persönlich die grössten Änderungen?
Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich stark gewandelt. Wir sind jetzt viel mehr – mit den einen hatte ich bereits früher mehr Kontakt, mit anderen we-
niger. Ich finde es bereichernd, andere Gemeinden und ihre Menschen besser kennenzulernen. Wichtig ist doch: man darf und soll traurig sein über altes, aber dennoch loslassen. Ich kann anscheinend gut loslassen und habe es genossen, solange es ist. Jetzt freue ich mich aber an dem Neuen, was entstanden ist – und da hat es vieles.
Ein Thema der Kirchen sind zurzeit die zunehmenden Austritte. Wie gehen Sie damit um?
Ich finde es sehr schade, natürlich. Viele Menschen vergessen hierbei die Solidarität. Die Kirche ist nicht nur für das Seelenheil ihrer Mitglieder zuständig, sondern leistet durch ihre vielfältigen Angebote für Kinder und Senioren auch eine wichtige gemeinschaftliche Aufgabe. Durch die Kirchensteuer werden solche Angebote finanziert. Fallen hier immer mehr Beiträge weg, geht dies an diesen solidarischen Aufgaben ab. Am Telefon wollen Austrittswillige nicht diskutieren, sondern nur wissen, wie sie es machen müssen.
Ende August war Schluss, wie haben Sie sich darauf eingestellt?
Ich wusste im Voraus, dass es Tränen geben wird, da war ich sicher. Ich habe so gerne hier gearbeitet und es war für mich ein einschneidender Moment, daher durfte ich ein wenig darum trauern. Aber ich weiss, dass ich loslassen kann und nicht alle zwei Tage vor der Tür stehe zum Nachfragen, ob es mich nicht doch noch braucht (lacht)
Sie wollen zuerst Pause machen, gibt es weitere Pläne? Mein Mann ist seit Jahren pensioniert, daher möchte ich jetzt zuerst einmal ankommen in der Pension. Geplant ist eine längere Reise. Und dann möchte ich einmal erleben wie es ist, wenn mir langweilig wird. Ich kenne es nicht, habe immer etwas zur Hand, was mich interessiert oder reizt. Ich lese gern, nähe oder bastle. Dann freue ich mich, Zeit zu haben für die Enkelkinder, mal spontan einspringen zu können und unserer Tochter zu helfen.
Mir chaufäd gärn Mir chaufäd gärn
Ihres Auto Auto
Nöd verchaufä ohni eusi Offertä.
Mir freued eus uf Sie. Autos für den Schweizer Markt oder für Export.
Der per 30. Juni 2024 nachgeführte Stellenplan, exkl. Alters- und Pflegezentrum Breiti, Zweckverband ARA Eich und kommunale Stellen der Schule, weist ein Volumen von 9691.93 Stellenprozenten aus und wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Das entspricht einer Zunahme um 420 Stellenprozente seit der letztmaligen Beschlussfassung des Gemeinderates per 1. Juli 2023.
ERHÖHUNG SEITENZAHL IM DORFBLITZ
Der Gemeinderat hat entschieden, den Inhalt beim dorfblitz um eine weitere Seite pro Monat zu ergänzen. Das Hauptziel besteht darin, Veranstaltungen vermehrt im dorfblitz zu bewerben. Einhergehend mit der Anpassung berücksichtigt der Gemeinderat die Bedürfnisse der Einwohnenden, die aus der Bevölkerungsumfrage 2023 resultiert sind, wonach der dorfblitz als häufigste Informationsquelle in Anspruch genommen wird. Infolge dieser Anpassung beim dorfblitz resultieren jährlich Mehrkosten in der Höhe von rund 10 000 Franken.
SCHULPAVILLON AN DER STEINLIGSTRASSE 5
Im 2010 wurde mit der «Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bassersdorf-Nürensdorf» eine Vereinbarung über die Nutzung des Grundstücks Steinligstrasse 5 abgeschlossen. Die Gemeinde Bassersdorf errichtete daraufhin auf dem Grundstück ein Schulprovisorium in Form einer Containeranlage, die seitdem für verschiedene schulische Zwecke genutzt wird. Die Kirchenpflege Breite beschloss nun, ein 30-jähriges Baurecht an die Politische Gemeinde Bassersdorf zu übertragen. Durch den Abschluss dieses Baurechtsvertrages wird eine langfristige Land- und
Planungsreserve für die Primarschule gesichert.
KREDITABRECHNUNG
STRASSENSANIERUNG
Im Jahr 2023 wurde die Vorbuchenstrasse im Teilstück Grindelstrasse Kehrplatz bis Auenbach und die Wasserleitung Häuliweg im Abschnitt Vorbuchenstrasse bis Pumpwerk Dolchen saniert. In der Schlussabrechnung resultierte gegenüber dem Kredit- und Vergabebeschluss des Gemeinderates über 505 000 Franken Mehrkosten von rund Fr. 39 268.80.
BESCHLÜSSE SEPTEMBER
ERSATZWAHL MITGLIED GEMEINDERAT
Infolge des Rücktritts von Hans Stutz per Ende 2024 bzw. per Amtsantritt der Nachfolge wird die Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderats für den Rest der Amtsdauer 2022 – 2026 angeordnet. Die Ersatzwahl findet am 9. Februar 2025 statt. Formulare für die Einreichung der Wahlvorschläge können auf der Website heruntergeladen oder bei der Gemeinderatskanzlei bezogen werden.
AGGLOMERATIONSPROGRAMM
Das Agglomerationsprogramm des Bundes, 5. Generation, lag vom 5. August bis zum 20. September öffentlich zur Vernehmlassung auf. Die Gemeinde Bassersdorf wurde in die Erarbeitung miteinbezogen. Die Eingaben wurden grösstenteils übernommen. Beantragt werden die Aufnahmen von Gewässerrevitalisierungsmassnahmen und einer Liftanlage zu den Perrons am Bahnhof Bassersdorf.
REGIONALER RICHTPLAN
GLATTAL, TEILREVISION
Bis zum 20. September lag der Regionale Richtplan Glattal, Teilrevision 2023, öffentlich zur Mitwirkung und Anhörung auf. Die Gemeinde Bassersdorf stellte Anträge zu fol-
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
genden Themen: P+R-Anlage beim Bahnhof, Wegverbindung Personenunterführung Sportanlage bxa und Landschaftsraum Eich, Ringbahn Glattal sowie zur Routenführung des Ortsbusses Dietlikon bis an den Bahnhof Bassersdorf.
REVISIONSBERICHT
GELDVERKEHRSREVISION
Im Dezember 2023 fand die jährliche Geldverkehrsrevision der Gemeinde durch eine externe Revisionsstelle statt. Die Prüfung wurde erfolgreich abgeschlossen. Laut dem Revisionsbericht werden die Kassen und das Rechnungswesen der Gemeinde gut geführt. Der Bericht enthält zudem Hinweise und Empfehlungen zur weiteren Optimierung.
ALLGEMEINE KANALSANIERUNGEN
Bei der Auswertung der Kanalaufnahmen aus dem Jahr 2023 wurden diverse kleinere Schäden (undichte Verbindungen, Abplatzungen etc.), welche negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können, festgestellt. Mit Beschluss des Gemeinderates werden die zugehörigen Kanalinnensanierungsarbeiten vergeben sowie der Kredit im Umfang von 145 000 Franken genehmigt.
NEUER STANDORT FÜR DIE KOMMUNALPOLIZEI
Der Gemeinderat hat sich für die dezentrale Verwaltungsstandort-Strategie entschieden, wonach die Abteilungen der Verwaltung weiterhin an verschiedenen Standorten ansässig bleiben. Um den mittelfristigen Bedarf an benötigten Arbeitsplätzen abzudecken, erfolgt im Rahmen dieser Strategie eine Umnutzung der gemeindeeigenen Liegenschaft an der Baltenswilerstrasse 10 («altes Sekundarschulhaus») in Büroräume. Als weitere Massnahme ist eine Verlegung des Polizeipostens notwendig. Im Gewerbe- und Wohngebäude am Bungertweg 1 (Parzelle Nr.: Kat. Nr. 28) hat die Gemeinde die Möglichkeit, Räumlichkeiten für die Kommu-
nalpolizei anzumieten. Im Gegensatz zum heutigen Polizeiposten erfüllt der neue Standort die Anforderungen, die ein Polizeibetrieb mit sich bringt. Ebenso resultieren aus Sicht der Kommunalpolizei Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten bei der bestehenden Zusammenarbeit mit dem Betreibungs- und Gemeindeammann-Amt, welches seinen Sitz im gleichen Gebäude hat.
Die jährlichen Mietkosten für den neuen Standort belaufen sich auf 73 360 Franken. Desweiteren sind im Zusammenhang mit dem Polizeibetrieb spezifische Baumassnahmen am neuen Standort vorgesehen, unter anderem ein Empfangsschalter samt Warteraum, eine Abstandszelle und Sicherheitsanlagen. Die entsprechenden Kosten dafür in der Höhe von 462 000 Franken (+/- 10 Prozent) müssen von der Gemeinde übernommen werden.
Das Geschäft wird der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2024 unterbreitet. Der Beleuchtende Bericht mit den Informationen zum Geschäft wird rechtzeitig publiziert.
Ein Abend zum Schwelgen mit romantischer Musik, ein Abend zum Lachen mit Witz und Virtuosität und ein Abend mit spannender, ungewohnter Instrumentenkombination.
Besuchen Sie eines unserer Konzerte.
Werden Sie Mitglied des Konzertzirkels Bassersdorf.
einmaliges Konzerterlebnis.
Mitgliederbeitrag für drei Konzerte:
Einzelmitglied Fr. 60.00
Paarmitglieder Fr. 110.00
Einzeleintritt Fr. 30.00
Trio Lichnowsky
Werke von Felix Mendelssohn und Antonin Dvorak
Jonathan Gaus, Violine, Franziska Ammer, Violoncello, Grzegorz Mackiewicz, Klavier
Freitag, 13. Sept. 2024, 20 Uhr Reformierte Kirche Bassersdorf
Duo Calva «Im Himmel»
Ein Abend für zwei Celli und vier Flügel.
Unerwartete musikalische Abenteuer mit Spass und Virtuosität. Mit Daniel Schaerer und Alain Schudel
Sonntag, 12. Januar 2025, 17 Uhr Reformierte Kirche Bassersdorf
Konzertprogramm 2024 / 2025
Fünf Blechbläser und eine Harfenistin
Werke von Vivaldi, Telemann, Rodrigo, Schmidt u.a.
Freitag, 4. April 2025, 20 Uhr Reformierte Kirche Bassersdorf
Kontaktadresse: Regine Bachmann, Präsidentin, Im Schönengrund 18, 8303 Bassersdorf Tel. 044 836 86 29, E-Mail: regine.bachmann@gmx.ch oder www.konzertzirkel-bassersdorf.ch KONZERT ZIRKEL
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
EINLADUNG ZUR INFORMATIONS- UND DISKUSSIONSVERANSTALTUNG «BIG PICTURE»
Der Gemeinderat hat sich in den letzten Monaten vertieft mit der Entwicklung der Gemeinde auseinandergesetzt und diesbezüglich verschiedene Grundlagenpapiere gestützt auf die Legislaturschwerpunkte erarbeitet.
Der Gemeinderat freut sich, der Bevölkerung diese Konzepte zu den strategisch und politisch relevanten Vorhaben am Montag, 4. November 2024, 19 bis 20.30 Uhr im Schulhaus Chrüzacher (Aula) vorzustellen.
Gemeinderat Bassersdorf
MEHR INFO!
SCHRITT:WEISE – FRÜHFÖRDERUNG FÜR KINDER IM VORSCHULALTER
Das Spiel- und Lernprogramm «schritt:weise», das im Januar 2022 startete, richtet sich an Familien mit Kindern ab 12 Monaten bis dreieinhalb Jahren, mit und ohne Migrationshintergrund. Im Fokus der Aktivitäten stehen die Begleitung der frühkindlichen Entwicklung sowie die Intensivierung und Verbesserung der Mutter- und Vater-Kind-Beziehung.
Gemeinderat Bassersdorf
MEHR INFO!
The meeting in Town
NEUERÖFFNUNG
Ab b Oktober: : Samstag g von n 16 00 0- 02 00 0 geöffnet t
Sa 19 Okt : Live e Musik, , Wildes s Wasser r
Sa 9 Nov : Karaoke e Party y mit t DJ J Adi i Mo 11 Nov : Fasnachtsa fang Party y bis s 02 00 0
ab b Oktober: : jeden n Freitag g Party-Time e mit t DJ J
Öffnungszeiten: Di bis Fr 8:30-12:00 13:30-18:30 Sa 8:30-16:00 Klotenerstrasse 11, 8303 Bassersdorf
Klotenerstrasse 14 8303 Bassersdorf Telefon 044 557 62 03 info@gringos.ch
Dienstag bis Freitag 17.30 Uhr bis 18.30Uhr: Apéro
Wir offerieren Ihnen 1dl Prosecco pro Person, zu Ihrer Konsumation.
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TAG DER BETREUENDEN UND PFLEGENDEN ANGEHÖRIGEN 2024
Heimeintritt: Zwischen Fürsorge und Schuldgefühlen
Jede vierte Person in der Schweiz betreut oder pflegt eine chronisch erkrankte Person. Ihr Einsatz in der Betreuung und Pflege Angehöriger ist von unschätzbarem Wert für die Betroffenen selbst und stellt auch einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft dar.
Die Gemeinde Bassersdorf bedankt sich bei allen betreuenden und pflegenden Angehörigen anlässlich des nationalen Aktionstags für ihr grosses Engagement.
Die Fachstelle für Altersfragen lädt alle betreuenden und pflegenden Angehörigen und ihre Partnerinnen und Partner aus Bassersdorf, die intensive Betreuungsaufgaben wahrnehmen, am Donnerstag 31. Oktober von 14 bis 16.30 Uhr zum Impulsreferat und geselligem Beisammensein ins Alters- und Pflegezentrum Breiti ein. Im Impulsreferat wird Dr. Bettina Ugolini, Leiterin der Beratungsstelle «Leben im Alter», die Thematik des Heimeintritts aufgreifen. Nach dem Referat wird die Fachstelle für Altersfragen ihre Dienstleistungen vorstellen. Im Anschluss wird ein Apéro offeriert.
Der Anlass ist kostenfrei.
Eine Anmeldung bis am 24. Oktober ist erforderlich. Weitere Informationen rund um die Anmeldung für den Anlass finden Sie hier:
MEHR INFO!
KOSTENLOSE LAUBENTSORGUNG IM HERBST
In den Monaten Oktober und November kann das herbstliche Fall-Laub mit den üblichen Grüngutabfuhren gratis entsorgt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, damit das Fall-Laub von der Grüngutabfuhr kostenlos mitgenommen wird.
Erste Möglichkeit: im transparenten Spezialplastiksack. Am Schalter der Einwohnerkontrolle im Gemeindehaus C kann ein mehrfach verwendbarer, transparenter Plastiksack (zirka 200 Liter) zum Preis von 2.50 Franken bezogen werden. Dieser darf mit reinem Fall-Laub bis zu einem Gewicht von maximal 20 Kilogramm gefüllt werden. Der gefüllte Sack kann an den normalen Grüngutabfuhrdaten offen am üblichen Ort gestellt werden. Er wird geleert und zur Wiederverwendung zurückgelegt.
Zweite Möglichkeit: in offenen Behältern. Offene Behälter können – gleich wie Säcke – bis maximal 20 Kilogramm ausschliesslich mit reinem Fall-Laub gefüllt und an den Grüngutabfuhrtagen bereitgestellt werden.
Für alle übrigen Grün- und Gartenabfälle gilt die gewohnte Entsorgung und Gebührenpflicht mit Vignetten. Weitere Auskünfte sind unter Telefon 044 838 85 20 erhältlich.
Gemeinde Bassersdorf
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Laima Kägi Hörexpertin
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Tag der offenen Tür am Sa 28. September von 10.00 – 16.00 Uhr
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Bereits seit 50 Jahren reinigt die ARA Bassersdorf das Abwasser von Bassersdorf, Nürensdorf und Lindau.
Am Samstag, 28. September 2024, ist die Bevölkerung zum 50-jährigen Jubiläum herzlich eingeladen, die Kläranlage zu besichtigen. Reservieren Sie das Datum bereits jetzt. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich die Anlage, den Betriebsablauf sowie die erste faltbare PV-Anlage im Kanton Zürich von kompetenten Fachpersonen erklären zu lassen.
Nach dem Blick hinter die Kulissen steht Ihnen das Kläranlagepersonal bei einem offerierten Imbiss für Fragen gerne zu Verfügung.
Visualisierung der geplanten Sozialbaute: In zwei zweistöckigen Trakten sollen vier Wohneinheiten mit je fünf bis sieben Zimmern mit gemeinsamem Aufenthaltsraum, Küche, Bad und Waschraum entstehen. (zvg)
Seitenansicht des zweistöckigen Sozialbaus. (zvg)
Weder Ja noch Nein zum neuen Sozialbau
Alternative bliebe teuren Wohnraum anzumieten
von Reto Hoffmann
Soll im Quartier Ufmatten für rund sechs Millionen Franken ein Sozialbau entstehen, um die Unterkunftssituation für Asylbewerbende zu entschärfen? An der vorberatenden Gemeindeversammlung war man sich nach längerer Diskussion uneins. Mit 52 Ja- zu 52 Nein-Stimmen bleibt die Empfehlung für die Urnenabstimmung im November neutral.
Bereits im Vorfeld der Gemeindeversammlung hatte die Abteilung Soziales an einem Fachvortrag die Argumente ausführlich dargelegt (siehe Artikel auf Seite 15).
30 Wohnplätze fehlen
Die neuerliche Anhebung der Aufnahmequote von Asylbewerbenden im Kanton Zürich von derzeit 1.6 Prozent der Wohnbevölkerung zwingt auch die Gemeinde Bassersdorf, neuen Platz zu schaffen. Bassersdorf ist seit dem 1. Juli verpflichtet, 192 Personen aus dem Asylbereich in der Gemeinde unterzubringen. Derzeit fehlen jedoch 30 Plätze, wie von Daniel Hofmann, Vorsteher der Abteilung Sicherheit (in Vertretung des erkrankten Sozialvorstandes Christoph Isler) zu erfahren war. Lediglich 20 Prozent der Flücht-
linge könnten heute in gemeindeeigenen Liegenschaften untergebracht werden. Die Mehrheit der Unterkünfte müsse jedoch auf dem freien Wohnungsmarkt angemietet werden, was die Gemeinde vor grosse administrative und finanzielle Herausforderungen stellt, so Hofmann. Ausserdem wird der bereits heute schon ausgetrocknete Wohnungsmarkt in der Gemeinde dadurch zusätzlich belastet.
Um längerfristig eine Planungssicherheit bei der Unterbringung zu haben und auch die Kosten zu senken, hat der Gemeinderat entschieden, zwei eigene Sozialbauten mit je 50 Plätzen zu bauen. Während beim zweiten Bau die Abklärungen des Standorts noch im Gange sind, ist man bei der Planung des ersten Baus schon weiter. Dieser soll in Form von befestigten Holzmodulbauten auf dem gemeindeeigenen Grundstück direkt neben der Wertstoffsammelstelle Ufmatten entstehen.
Quartierbewohner dagegen Dass das Thema Asyl wie in vielen anderen Gemeinden auch in Bassersdorf polarisiert, war zu erwarten. Entsprechend zahlreich waren die pro und contra Voten an diesem Abend. Emotional meldeten sich auch die Anwohnenden des betroffenen Ufmattenquartiers zu Wort. Der Sprecher eines offenbar eigens für diese Abstimmung gegründe-
ten Quartiervereins äusserte vor allem Sicherheitsbedenken. Die Bewohnenden und ihre Kinder würden sich nicht mehr sicher fühlen, wenn dort – nach ihren Befürchtungen – 50 junge Männer aus dem Maghreb untergebracht würden, wie er sagt. Und ohnehin sei das Quartier durch die Sammelstelle und den Verkehr besonders belastet, ergänzt er. Deshalb lehne man einen solchen Bau an diesem Standort entschieden ab.
Ebenso wurde die Asylpolitik in der Schweiz grundsätzlich harsch kritisiert. Gemeindepräsident Christian Pfaller war bemüht, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zu lenken. Er rief mehrfach die «Flughöhe der Diskussion» in Erinnerung. Die Gemeinde habe keinen Einfluss darauf, ob Flüchtlinge in die Schweiz eingelassen werden oder nicht, sondern es gehe hier um eine Verpflichtung, den Asylbewerbenden ein Dach über dem Kopf zu geben.
Sandra Riklin, welche sich seit Jahren für die Flüchtlinge engagiert, betonte ausserdem, dass in diesen Sozialbau nicht nur Männer, sondern auch Frauen und Kinder einziehen würden und diese seien allesamt jetzt schon in Bassersdorf wohnhaft.
Kein «Schönheitswettbewerb»
Der weitere Verlauf der Diskussion drehte sich darauf mehrheitlich um die
Frage der Kosten. Alt-Gemeinderat Bruno Muff beispielsweise forderte, auf einen teuren Holzbau zu verzichten und anstelle Wohncontainer zu verwenden, so wie es andere Gemeinden, wie Kloten oder Nürensdorf, zeigten. Dies zu einem viel günstigeren Preis. «Es geht nicht darum mit dem Bau einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen», so Muff. Gemeinderat Hofmann konterte: Die Holzbauten seien auf eine Betriebsdauer von 20 Jahren ausgelegt. Und deren Unterhalt über die Jahre gesehen viel günstiger. «Wir wollen in diesem Quartier auch etwas realisieren, das eine gewisse Wertigkeit hat.»
Was der Plan B sei, wenn die Kreditgenehmigung an der Urne scheitert, wollte ein anderer Fragesteller wissen. Der Plan B sei, so Christian Pfaller, weiterhin teuren Wohnraum anzumieten.
Wenig Versammlungskultur
Die Konsultativabstimmung zeigte trotz engagierter Diskussion, dass die Meinungen bei den 112 Stimmberechtigten offensichtlich schon vorher gemacht waren. Nur so ist es zu erklären, dass 52 Personen für und 52 Personen gegen das Projekt stimmten. Für wenig Versammlungskultur sorgten danach die Gegner der Vorlage, welche nach dem Entscheid die Versammlung de-
KZU-Forum
«MEDIZINISCHE QUALITÄTSINDIKATOREN – IST QUALITÄT IM PFLEGEHEIM MESSBAR?»
Anfang Jahr hat das Bundesamt für Gesundheit die medizinischen Qualitätsindikatoren von 1302 Pflegeheimen in der Schweiz veröffentlicht. Doch was sagen sie aus? Spiegeln sie die tatsächliche Qualität wider, die in einem Pflegeheim erbracht wird? Und wie sieht Ihre Vorstellung von Qualität in Pflegeheimen aus?
Referierende Prof. Dr. Franziska Zúñiga, Universität Basel Manuel Ulrich und Claudia Brix-Weber, KZU Rose Marij Wijnands und Martin Flütsch, KZU
Datum Montag, 7. Oktober 2024
Zeit 18 bis 19 Uhr
Ort Pflegezentrum Bächli Im Bächli 1 8303 Bassersdorf
Sie sind herzlich eingeladen!
Freiwillige gesucht – Schenken Sie Zeit
Mit der Freiwilligenarbeit stellt das KZU für seine Bewohnerinnen und Bewohner eine wichtige Verbindung zur Aussenwelt her. Bereichern auch Sie Ihren Alltag mit einem der folgenden Einsätze (Begleitung) an unserem Standort im Bächli in Bassersdorf:
• Eishockeymatch (Kloten)• Ausflug Flughafen
• Fussballspiel (Zürich oder Winterthur)
• Individuelle Besuche
Mit Ihrer Freiwilligenarbeit ermöglichen Sie den Bewohnerinnen und Bewohnern wertvolle und regelmässige soziale Kontakte. Sie tun etwas Sinnstiftendes und können aus Ihrer persönlichen Lebenserfahrung schöpfen.
Es erwartet Sie ein motiviertes Freiwilligenteam sowie die Möglichkeit zum regelmässigen Austausch und zur Teilnahme an verschiedenen Anlässen.
Wir freuen uns auf Sie!
Sind Sie interessiert?
Dann melden Sie sich bei: Claire Bitterli, 043 266 52 07, claire.bitterli@kzu.swiss
Der Anlass ist kostenlos und erfordert keine Anmeldung. KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit | www.kzu.swiss
Das Leben der BergbauernDie Bibel im christlichen Spiritismus
Reinhard Böni aus Grindelwald ist ein leidenschaftlicher Bergführer. Er war während 35 Jahren Gebirgsspezialist bei der Kantonspolizei Bern, ausserdem ist er seit über 30 Jahren Lawinenhundeführer SAC. Er kennt die schöne Seite der Berge und freut sich an ihr.
Am Unterhaltungsnachmittag in Brütten erzählt Reinhard Böni vom Leben der Schweizer Bergbauern und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert werden.
Gemeindehaus Brütten
Fahrdienst: Evelina Els, Telefon 044 836 92 64
Die biblischen Schriften basieren auf dem Glauben, dass die Erde eine Schöpfung Gottes ist. Sie geben aber auch zu erkennen, dass Gottes Schöpfung weit mehr Dimensionen umfasst als nur die Erde. Diese weiteren Dimensionen werden bezeich-
welt, unsichtbare Welt etc. Allerdings werden sie in den biblischen Schriften nur selten genauer thematisiert. Dazu wird Professor Dr. Enno Edzard Popkes im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Der Mensch und seine spirituelle Natur» einen Workshop anbieten.
Zentrumsbau Nürensdorf, Lindauer-
Auch wir machen dieses Jahr wieder mit bei der Aktion Weihnachtspäckli.
Wir sammeln mit unseren Jugendlichen und Freiwilligen ganze Päckli und einzelne Produkte für die Päckli.
Sammeltag Bassersdorf:
Samstag, 26. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr auf dem Dorfplatz in Bassersdorf
Sammeltag Nürensdorf:
Samstag, 2. November von 9.00 bis 17.00 Uhr vor dem Volg in Nürensdorften und wo die Päckli sonst noch abgegeben werden können:
Herausforderungen des Gemeindeasylwesens
Bassersdorfer Sozialbehörde
gab Einblick
in ihre Arbeit
von Reto Hoffmann
Wie funktioniert das Asylwesen in Bassersdorf? Welche Abhängigkeiten bestehen zu Bund und Kanton und welche Herausforderungen stellen sich bei der Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten?
Über diese Fragen orientierte die Sozialbehörde an einer öffentlichen Veranstaltung.
Am 24. November befinden die Stimmberechtigten von Bassersdorf an der Urne über einen Kredit von rund sechs Millionen Franken für die Errichtung eines Sozialbaus, wo ab Herbst 2026 50 Asylsuchende und ihre Familien einquartiert werden sollen. Dies soll der Gemeinde zukünftig Planungssicherheit bei der Unterbringung von Geflüchteten geben und dazu beitragen, dass weniger Wohnraum in der Gemeinde für teures Geld angemietet werden muss.
Um der Bevölkerung einen Einblick in die Arbeit des Asylwesens zu geben und nicht zuletzt auch die Dringlichkeit dieser Investition aufzuzeigen, hat die Sozialbehörde zu diesem Informationsabend in den Mehrzwecksaal der bxa eingeladen.
Folgen für Bassersdorf
Gemeinderat Daniel Hofmann, Vorsteher des Ressorts Sicherheit und Interim-Verantwortlicher für das Sozialwesen, betonte bei seinen einleitenden Worten, dass das Ziel dieses Abends sei, ein gesamtheitliches Bild des Asylwesens und die Folgen für Bassersdorf aufzuzeigen.
Die Gemeinde ist gesetzlich dazu verpflichtet, einer vom Kanton festgelegten Anzahl von Asylsuchenden und Schutzbedürftigen Unterkunft und materielle Unterstützung für den Lebensunterhalt zu bieten. Simon Stark, Abteilungsleiter Soziales, zeigte anhand von Folien auf, was dies für die Gemeinde bedeutet.
Der Kanton hat wegen der starken Zunahme von Flüchtenden in der Schweiz die Aufnahmequote für die Gemeinden von 0,5 Prozent der Wohnbevölkerung im Jahr 2021 auf 1,6 Prozent im Jahr 2024 erhöht. Das hat die Folge, dass Bassersdorf in diesem Jahr theoretisch 192 Asylsuchende und Schutzbedürftige aufnehmen müsste. Derzeit lebten 162 Personen, die zum Asylkontingent zählen in Bassersdorf (darunter 115 Personen aus der Ukraine, 20 Personen aus Afghanistan, 13 Personen aus der Türkei und weitere aus anderen Herkunftsländern), wie der Präsentation zu entnehmen war.
80 Prozent sind angemietet
Diese sind derzeit in 39 Mietobjekten untergebracht, wovon 20 Prozent in gemeindeeigenen Liegenschaften wohnen. 80 Prozent der Unterkünfte müssen zum Teil teuer angemietet werden. Da sei man froh, dass manchmal der Gemeinde leerstehende Liegenschaften zur Zwischennutzung zur Verfügung gestellt würden, so Stark. Doch auch diese seien nur temporäre Lösungen und die jeweiligen Umplatzierungen würden die Ge-
meinde viel Geld kosten, so der Abteilungsleiter Soziales.
Derzeit würden der Gemeinde 30 Unterbringungsplätze fehlen. Mit der Errichtung eines Sozialbaus auf dem gemeindeeigenen Land im UfmattenQuartier könne das Problem mittelfristig entschärft werden. Dieser Holzmodulbau erlaube die Unterbringung von 52 Personen, welche nach der Fertigstellung der Anlage im Jahr 2026 aus den angemieteten Wohnungen überall im Dorf dorthin umziehen könnten. Ein weiterer Standort für ein weiteres Gebäude sei derzeit in der finalen Evaluation. Neben der Entspannung der Wohnsituationen gehe mit den gemeindeeigenen Sozialbauten eine finanzielle Erleichterung einher, so Simon Stark. Die Kosten pro Person und Monat würden von 1050 Franken (ohne Sozialbau) auf 870 Franken (mit Sozialbau) ab 2026 sinken, rechnete der Abteilungsleiter Soziales vor.
Gibt es einen Plan B?
In der anschliessenden Fragerunde wollte ein Zuhörer wissen, was denn der Plan B sei, wenn der Kredit an der Urne abgelehnt würde. Daniel Hof-
mann entgegnete: «Der jetzige Zustand ist der Plan B, nämlich die Weiterführung der teuren Anmiete von Wohnungen.» Plan A sei der Betrieb dieser Sozialbauten, welche im Übrigen nicht nur von Asylbewerbenden, sondern auch von in Not geratenen Einheimischen genutzt werden könnten, so Hofmann.
Eine weitere Frage drehte sich um die ukrainischen Flüchtlinge, deren Schutzstatus S bis im Frühjahr 2025 verlängert wurde, wie der Bundesrat kürzlich bekanntgab. Was, wenn diese in ihr Heimatland zurückkehrten, dann würden die Plätze nicht mehr benötigt und es bräuchte diesen Sozialbau gar nicht, meinte ein weiterer Teilnehmer. Hofman verneinte: Die Situation der Asylsuchenden aus anderen Ländern werde sich in Zukunft nicht entspannen. Ziel sei es, mehr gemeindeeigene Wohnungen zu haben, um flexibler und unabhängiger von der Wohnungsmarktsituation und den damit verbundenen hohen Kosten zu sein.
Eine vorberatende Gemeindeversammlung zu diesem Geschäft fand ausserdem am 17. September statt
Altersfachstelle ist eine Erfolgsgeschichte Fachstelle für Altersfragen blickt auf ihr zehnjähriges
von Ute Müller
Am Jubiläumsanlass der Fachstelle für Altersfragen am 18. September im Franziskuszentrum liessen die Organisatoren die letzten zehn Jahre der Entwicklung Revue passieren. Es nahmen über 90 Personen an der Veranstaltung teil.
Das zahlreiche Erscheinen der Besucher wurde von der Moderatorin und Abteilungsleiterin «Gesellschaft» der Gemeinde, Ursula Furrer, als Wertschätzung für die geleistete Arbeit im Bereich Alter gewertet. Zu Beginn stellte sie den Ablauf der Veranstaltung sowie die Themen dazu vor. Begrüssen konnte sie die Verantwortlichen der vielfältigen Angebote der
Altersfachstelle sowie deren Gäste, ehrenamtliche und teilweise langjährige Mitarbeiter, die sich in verschiedenen Funktionen engagieren. Von Seiten des Gemeinderats waren Selina Stampfli, die aktuelle Ressortleiterin, sowie ihr Amtsvorgänger, Richard Dunkel, anwesend.
Unermüdlicher Einsatz
Seit ihrem zehnjährigen Bestehen wird die Fachstelle für Altersfragen von der Altersbeauftragten Esther Diethelm geleitet. Sie hat 2014 ihre Arbeit aufgenommen und habe diese kontinuierlich mit viel Herzblut und Engagement ausgebaut, wie Selina Stampfli in ihrer Rede betonte. Diethelm sei die prägende Person und verfolge den Vernetzungsgedanken unermüdlich und mit fachlich sehr kompetentem Hintergrund. Diethelm meinte dazu: «Ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit war und ist der Einbezug der älteren Bevölkerung unter dem Motto ‹Betroffene zu Beteiligten machen›.» Dies sei ohne die tatkräftige Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden nicht möglich, betonte sie und gab einen Überblick über die vielfältigen Unterstützungsangebote. Für die verschiedenen Abteilungen im Bereich Alter standen die jeweiligen Verant-
Ursula Furrer (r.), Abteilungsleiterin «Gesellschaft», im Interview mit der Altersbeauftragten Esther Diethelm. (um)
Bestehen zurück
wortlichen Rede und Antwort. Ehrenamtliche Helfer gaben interessante Einblicke in ihre Arbeit und woher sie ihre Motivation haben.
Humorvolles Fachreferat
Geladen war der Schweizer Philosoph und Publizist Ludwig Hasler. Er referierte über das Thema seines Bestsellers «Für ein Alter, das noch was vorhat.» Selbst 80-jährig sagte er: «Ich bin überzeugt, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist, nach der Pensionierung 20 Jahre lang Ferien zu machen.» Das Alter heute sei etwas komplett Neues. Es gehe nach der Pensionierung nicht abwärts, sondern aufwärts – das sei das «dritte Alter» mit einer unerhörten Freiheit. Heutzutage habe sich der Lebensabend in den Lebensnachmittag ge-
wandelt. Die jungen Senioren sollten dies nutzen.
An Zukunft mitwirken
«Lassen Sie uns in irgendeiner Art an der Zukunft mitwirken, auch wenn wir diese nicht mehr erleben»
Aus der Sicht der Jüngeren sei das Alter der Traum vom Nichtstun – nämlich reisen, «fitten» und geniessen. Genuss sei toll als Abwechslung, so Hasler, aber niemand könne 20 Jahre lang «nume gnüsse». Bewegung sei wichtig, aber die Zeit sollte nicht mit Aktionismus gefüllt werden, sondern man müsse auch «Nestpflege» betreiben. Damit meint er, Kontakte nach aussen zu pflegen, vielleicht die Jugend auf ihrem Weg zu unterstützen. An etwas mitzuwirken, das uns überdauert, sei erfüllend und vermeide Einsamkeit. «Der Überflüssigkeitskoller ist nicht lustig», sagte Hasler. «Lassen Sie uns in irgendeiner Art an der Zukunft mitwirken, auch wenn wir diese nicht mehr erleben», so sein Rat. Nach dem unterhaltsamen und anregenden Referat war es Zeit für den offerierten Apéro. Bei Getränken und feinen Häppchen, zubereitet vom Küchenteam des KZU, bot sich ausreichend Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dies nutzten die Anwesenden gerne und es war zu hören, dass einige mit gewissen Denkanstössen nach Hause
Vor über 100 Interessierten referierte SBB-Netzmanager Michael Juon im Franziskuszentrum über den geplanten Brüttenertunnel und seine Auswirkungen auf Bassersdorf. Dabei tauchten viele kritische Fragen auf.
Es ist eines der grössten und mit geschätzten Kosten von 2,9 Milliarden Franken teuersten SBB-Projekte aller Zeiten: der Bau des Brüttenertunnels, oder korrekter: das Projekt «MehrSpur Zürich-Winterthur», kurz MSZW. Dabei geht es darum, die nur zweigleisige Strecke im Kemptthal – das laut SBB schlimmste Nadelöhr im Bahnnetz –mit dem Ausbau auf vier Spuren zu entlasten. «Pro Tag verkehren auf dieser Strecke 670 Züge und über 120 000 Reisende», erklärte SBBNetzmanager Michael Juon den über 100 Interessierten im Franziskuszentrum. «Das sind so viele wie auf kaum einer anderen Strecke.» Ein Ausbau sei in Anbetracht steigender Fahrgastzahlen dringend notwendig.
In vielen Punkten betroffen
Eine Schnittstelle in diesem Milliardenprojekt ist Bassersdorf. Denn weil im Kemptthal kein Platz ist, soll die neue Doppelspur durch den soge-
nannten Brüttenertunnel führen. Das Südportal des neun Kilometer langen Tunnels kommt in Bassersdorf in der Nähe der Unterführung Baltenswilerstrasse zu liegen. «Dafür müssen wir, salopp gesagt, Bassersdorf etwas umstechen», sagte Juon.
Nur drei Jahre Bauzeit
Konkret wird die Unterführung aufgehoben und die Kantonsstrasse nach Süden verlegt. Es werden neue Weichen und eine neue Bahnquerung gebaut. Auch der Bahnhof Bassersdorf wird umgebaut: die vier Gleise werden neu gebaut, die beiden mittleren senken sich künftig ab und führen in den neuen Tunnel. Dafür braucht es neue Perrons und Rampen, die Unterführung Zürcherstrasse wird verbreitert und zur Unterführung Hardstrasse, und die Unterführung Bahnhof wird ebenfalls verbreitert auf sechs Meter. Der Fahrplan sieht vor, im 2026 mit Bauen loszulegen. «Ende 2028 sollte der Bahnhof Bassersdorf bereits umgebaut sein», so Michael Juon.
Mehr und schnellere Züge
Im 2035 werden voraussichtlich die neuen Spuren in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt sollen auf dieser Strecke 900 Züge fahren, die S-BahnLinien durchwegs im Viertelstundentakt verkehren und sogar zwei Fernverkehrslinien ebenfalls im
Viertelstundentakt. Die Fahrtzeit Zürich-Winterthur wird sich um bis zu acht Minuten verkürzen.
Umfahrung gab zu diskutieren Je näher Juon von den allgemeinen Herausforderungen hin zur konkreten Situation in Bassersdorf kam, desto mehr Fragen tauchten aus dem Publikum auf. Besonders heftig zu diskutieren gaben die fehlenden Lifte am Bahnhof und die geplante Umfahrung, die den Verkehr statt am Ort vorbei wieder direkt in den Ort hinein führt. Juon berief sich jeweils darauf, dass sich die SBB an Normen halte und es nicht in ihrer Kompetenz liege, lokale Probleme zu lösen. Die Forderung einer Votantin, in Baltenswil eine zusätzliche Bahnhaltestelle einzurichten, wehrte er mit dem Hinweis auf die enormen Kosten bei gleichzeitig geringem Nutzen ab. Das Projekt bringe Bassersdorf neben den unvermeidlichen Bau-Begleiterscheinungen auch etwas, bejahte Juon eine weitere Frage. «Sie werden mehr Verbindungen und einen engen Taktfahrplan haben.» Ins-
gesamt steigt der Zugverkehr leicht an: Statt wie bisher 330 würden neu 360 Personenzüge täglich durch Bassersdorf fahren. Beruhigen konnte er bezüglich des Aushubs: Die voraussichtlich fünf Millionen Kubikmeter Material würden grösstenteils per Zug und nicht per Lastwagen abtransportiert und so der verkehrsgeplagte Ort nicht zusätzlich belastet. Zur Zukunft der Personenunterführung bei der bxa meinte Juon, dass diese vermutlich saniert und bestehen bleiben würde; die Angelegenheit aber noch pendent sei.
Im Zentrum der Umbauten Nach zwei Stunden schloss Andreas Dübendorfer vom Altersforum, das den Anlass zusammen mit der Arbeitsgruppe «Gemeinsam bis ins Hohe Alter» organisiert hatte, die lebhafte Diskussion mit bestem Dank an den SBB-Referenten. Kuno Ledergerber, ehemaliger FDP-Gemeinderat, ergriff das Schlusswort: «Ob es uns passt oder nicht – Basi wird in den nächsten Jahren ein Hotspot der
Michael Juon von den SBB stellt sich den Fragen der Zuhörenden. (bg)
Von Abfallbergen ins Wanderparadies
Feuerwehr
Bassersdorf auf jährlicher Vereinsreise
von Nadia Casserini
Die traditionelle Jahresreise des Feuerwehrvereins Bassersdorf bot zahlreiche spannende Programmpunkte – vom Besuch einer Abfallverwertungsanlage bis zur 5-Seen-Wanderung in den Alpen.
Am ersten Septemberwochenende fand die jährliche Reise des Feuerwehrvereins Bassersdorf statt – ein fester Termin seit der Gründung des Vereins im Jahr 1991. Diese Tradition hat ihren Ursprung in der früheren Pikett-Reise. Mit der Einführung von Pagern und neuen Alarmierungsmethoden änderte sich die Organisation der Feuerwehr, und der Verein übernahm die
Verantwortung für die Reise. Seitdem sei die Feuerwehrreise ein Höhepunkt, der für unvergessliche Erlebnisse sorgt und das kameradschaftliche Miteinander fördert, so Vereinspräsident Alain Rickenbacher.
Viel Gold im Müll
Unter der Leitung von Christian Casserini, der diese Reise schon seit zwei Jahrzehnten organisiert, begann der Ausflug für die 20 Teilnehmenden mit einem Besuch der KEZO, einer der modernsten Abfallverwertungsanlagen der Schweiz. Dort erfuhren die Feuerwehrmitglieder auf einer spannenden Führung, dass die KEZO jährlich zwischen 60 und 80 Kilogramm Gold aus dem Müll gewinnt. Anschliessend ging es nach Fläsch, einer Gemeinde, die für ihre Weine
Klassisches Heimspiel
bekannt ist. Hier durfte eine Weindegustation und ein Spaziergang durch die Reben nicht fehlen. Der Tag endete bei den Pizolbahnen, wo die Gruppe in einem Gasthaus, nach dem Mitternachtsplättli, die Nacht verbrachte. Am Sonntag stand die berühmte 5-Seen-Wanderung auf dem Programm. Trotz schlechtem Wetter
und eingeschränkter Sicht auf die Berglandschaft blieb die Stimmung gut. Rickenbacher zeigte sich begeistert: «Unser Reiseleiter hat auch bei seiner 20. Feuerwehrreise alle Register gezogen. Besonders gefallen hat mir die Besichtigung der KEZO und natürlich die obligate Wanderung am
Gute Stimmung trotz schlechtem Wetter: Der Feuerwehrverein Bassersdorf auf seiner Reise. (zvg)
Musikgenuss nicht nur für Klassikkenner
von Astrid Steinbach
Am 13. September hatte der Konzertzirkel zu seinem dritten
Anlass in diesem Jahr das Trio Lichnowsky eingeladen. Der aus Bassersdorf stammende
Violinist Jonathan Gaus spielte vor heimischem Publikum.
Das Trio Lichnowsky vereint die drei aussergewöhnlichen
Musiker Jonathan Gaus, Franziska Ammer und Grzegorz Mackiewicz, die ihre reichhaltigen Erfahrungen als Kammermusiker und Solisten in dieses Ensemble einbringen. Jonathan Gaus (Violine) ist in Bassersdorf aufgewachsen, hat sein Violinstudium in Luzern und London absolviert und mit dem Lehr- und Konzertdiplom abgeschlossen. Seitdem ist er als Pädagoge und Orchestermusiker in Luzern tätig. Franziska
Ammer (Violoncello) studierte in Australien und Deutschland, wo sie mit Auszeichnung abschloss. Sie war bereits mehrfach Finalistin und Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe. Grzegorz Mackiewicz (Klavier) studierte in Warschau und Luzern. Das Studium schloss er mit dem Solistendiplom ab und war ebenfalls mehrfach Preisträger verschiedener Wettbewerbe.
Auch für Klassik-Laien
In der Reformierten Kirche Bassersdorf präsentierten die drei Ausnahmemusiker vor über 100 Besucherinnen und Besuchern an diesem Abend das 2. Klaviertrio c-Moll op. 66 von Felix Mendelssohn Bartholdy und nach einer kurzen Pause das Klaviertrio No. 4 Opus 90 in e-Moll von Antonin Dvorak, welches mit seinem Untertitel «Dumky-Trio» zu den bekanntesten Werken des Komponisten
zählt. Die ausgewählten Werke eigneten sich nicht nur für eingefleischte Klassikliebhaber, sondern auch für Nichtkenner klassischer Musik. Während anderthalb Stunden begeisterten die Drei mit einer perfekten Balance von Streicherklang und Klavier das Publikum. Mal mit leisen
Tönen, dann wieder schwungvoller, wurde das Publikum mitgenommen und forderte am Ende mit tosendem Applaus eine Zugabe. Der Konzertzirkel ist immer bestrebt, hochkarätige Musiker auf die Bühne zu bringen, was ihm auch die-
Das Trio Lichnowsky Jonathan Gaus, Grzegorz Mackiewicz und Franziska Ammer (v.l.). (as)
Reges Interesse am Friedhof
Viele Fragen bereicherten den Rundgang
von Susanne Gutknecht
Der Mitte September durchgeführte Tag des Friedhofs stiess bei der Bevölkerung auf Interesse. Anhand eines Rundgangs erfuhren die Interessierten viel Wissenswertes rund um den Sterbevorgang.
Obwohl es morgens noch regnerisch war und Antonia Leal, Bestattungsbeauftragte der Gemeinde Bassersdorf, und die Altersbeauftragte Esther Diethelm zuerst noch skeptisch waren, wie viele Besucher der Einladung folgen werden, waren es am Ende mehr als 50 Personen. Nach einer Ansprache von Roger Oesch, Seelsorger der Pfarrei St. Franziskus, und Gemeinderat Daniel Hofmann, ging es los mit dem Rundgang. Ziel der Gemeinde war es, möglichst alle Facetten aufzuzeigen, die bei einem Sterbefall auftreten.
Begonnen wurde beim Sterben – sei dies zuhause oder in einer Institution. Untermauert wurden die Informationen mit den Leitfäden in schriftlicher Form, die auch auflagen. «Besonders gefreut hat mich, dass viele Fragen gestellt wurden», erzählt Antonia Leal. «Vor allem der Grabplatz, Fragen zum Unterhalt desjenigen und die häufigste Frage, die ich auch bei Bestattungsgesprächen immer höre, sind die Kosten.» Niemand getraue sich so richtig, in einem Sterbefall über Kosten zu sprechen, aber anscheinend seien hier grosse Ängste vorhanden, ob man sie tragen könne. «Im Kanton Zürich werden die meisten Kosten von den Gemeinden getragen», versichert Leal.
Urnenmodelle zu sehen
Im Aufbahrungsraum waren neben den Räumlichkeiten auch der Katafalk, zahlreiche Urnenmodelle, Leichenhemden und ein Sarg zu sehen, welche die Bestattungsfirma Gerber
aus Lindau zur Verfügung stellte. Auch eine Kette mit Herzanhänger, in den ein wenig Asche eingefüllt wird zur Erinnerung als Begleiter, stiess auf positives Echo.
Positive Rückmeldungen
Der Rundgang dauerte gut eine Stunde und führte über das gesamte Friedhofsgelände. Immer wieder schlossen sich weitere Interessierte an. Gut kamen die Stühle an, mit denen man sich vor ein Grab setzen kann. Am Ende konnten die Organisatorinnen auf einen gelungenen Informationsanlass im Rahmen von «Gemeinsam bis ins Hohe Alter» zurückschauen. «Die Feedbacks waren durchwegs gut und es gab einige Personen, die den Bestattungswunsch mitnahmen», sagt die Bestattungsbeauftragte. Mit diesem Formular, das auf der Gemeinde hinterlegt wird, kann eine Person genau angeben, wie sie bestattet werden möchte im Falle
Polizei schnappt Telefonbetrüger
67-Jähriger reagiert geistesgegenwärtig und alarmiert Polizei
Nach Telefonbetrügereien in Bassersdorf und Russikon hat die Kantonspolizei Zürich die Geldabholer festnehmen können. Die Polizei bittet weiterhin um Vorsicht.
Dank des gesunden Misstrauens eines 67-jährigen Mannes und eines Bankangestellten konnte die Kantonspolizei Zürich Mitte September zwei Kuriere festnehmen, die nach Telefonbetrügereien Geld abholen wollten. Im ersten Fall erhielt ein 67-Jähriger einen Anruf von einem angeblichen Polizisten, der ihn über seine Vermögenswerte ausfragte und ihm einredete, dass diese in Gefahr seien. Dem
vermeintlichen Opfer gelang es, parallel zum Gespräch mit dem Betrüger die Kantonspolizei Zürich zu verständigen. Diese leitete die Fahndungsmassnahmen ein und verhaftete den Abholer wenig später in Bassersdorf.
Falscher Polizist am Telefon Drei Tage später erhielt eine 79-jährige Frau einen Anruf von einem angeblichen Sicherheitsangestellten einer Bank, der sie im Verlauf des Gesprächs an einen falschen Polizisten weiterleitete. Die beiden Betrüger gaben an, gegen einen betrügerischen Bankangestellten zu ermitteln und baten die Frau um ihre Mithilfe. Sie sollte 18 000 Franken Bargeld abheben und zur Prüfung, ob es sich um
Alter ist keine Krankheit!
Steigen Sie auch nicht mehr auf Leitern? Ist Ihnen die Einkaufstasche oder der Koffer zu schwer? Brauchen Sie manchmal länger, die Strasse zu überqueren, sodass die Ampel auf Rot schaltet, bevor Sie drüben angekommen sind? Mir geht es immer öfter so. Doch wir sind nicht allein auf der Welt.
Wo immer wir sind, sind auch andere Menschen da; junge, starke, gesunde, vor allem viele hilfsbereite.
Falschgeld handelt, die Seriennummern der Geldscheine angeben.
Ein Bankangestellter schöpfte allerdings Verdacht, als die betagte Frau einen derart hohen Betrag abheben wollte, und informierte die Kantonspolizei. Die Ermittlungen führten kurze Zeit später zur Festnahme des Geldabholers, wie die Polizei weiter mitteilt. Im ersten Fall handelte es sich um einen 44-jährigen Deutschen, im zweiten Fall um einen 32-jährigen Nordmazedonier. Beide wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die beiden Männer gaben an, über eine Online-Plattform ein Jobangebot als Kurier angenommen zu haben. Die Kantonspolizei warnt vor vermeint-
Sie dürfen jederzeit jemanden um Hilfe bitten. Das ist keine Schwäche, das ist eine Würdigung der anderen Person, auch ein Vertrauensbeweis. Dass der oder die andere Ihnen hilft, bedeutet auch Würdigung und Respekt. So erlebe ich es oft, wenn immer ich um Hilfe bitte. Manchmal ergibt sich ein kleiner Schwatz: Zuhören ist wunderbar.
Hilfe anbieten bedeutet, jemanden zu unterstützen, nicht ihm oder ihr die eigene Ansicht überzustülpen. Also fragen Sie, ob und wie Sie helfen dürfen. Auch das ist Würde und Respekt.
Es braucht so wenig, sich gegenseitig Achtung zu zeigen.
Küchenchef 30 Prozent weniger Umsatz als letztes Jahr
von Ute Müller
Die beiden Tage vor Saisonende erlaubten ein letztes Badevergnügen bei warmen Temperaturen, aber der regnerische Saisonschluss am 8. September bestätigte die Prognosen: eine Verlängerung war dieses Jahr nicht möglich.
Nach Aussage von Bademeister Rolf Stricker gab es ausser Wespenstichen und Schürfwunden keine ernsteren Vorkommnisse. Ein Rückblick von René Vorwerk, der erstmals für Küche und Kiosk verantwortlich zeichnete, fällt dagegen nicht so positiv aus. Der Küchenchef bedauert: «Rückblickend ist die Saison nicht wie geplant und gewünscht verlaufen.» Er habe zu Anfang gute Feedbacks erhalten. Der Mai sei dann sehr schlecht gelaufen, wettermässig ein Auf und Ab, der Juni buchstäblich ins Wasser gefal-
len. «Geschätzt sind wir 30 Prozent hinter dem Umsatz vom letzten Jahr. Damit kann niemand zufrieden sein», so Vorwerk.
Erfolglose Mitarbeiter-Suche Verstärkung für das Baditeam konnte nicht gefunden werden, dazu kam noch ein unfallbedingter Ausfall. Mit Galgenhumor meint Vorwerk: «Da hat uns das schlechte Wetter sehr geholfen.» Vorwerk war ab Mitte August durchgehend in der Badi anwesend. Die Planung vegetarischer und veganer Gerichte war laut Küchenchef eine Herausforderung. An einem Tag sei viel verkauft worden, am nächsten «gleich Null». Er habe diese Menus aus der Karte gestrichen, möchte aber das Angebot für die nächste Saison in anderer Zusammensetzung aufrechterhalten. Die beiden Curries waren laut Vorwerk ein «Dauer-Renner», auch die Combos seien bei den Gästen gut angekommen. Es gab einzelne Stimmen, die
die Kioskpreise als «überrissen» bezeichneten. Vorwerk selbst erhielt hauptsächlich positive Rückmeldungen wie: «Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, das Curry war jeden Rappen wert.» Preise für Menus und Getränke waren höher als im Vorjahr. Vorwerk gibt zu bedenken, dass alles teurer geworden sei. «Alles muss in
Relation gesehen werden und der Betrieb muss mit schwarzen Zahlen gewährleistet werden.»
René Vorwerk und sein Team machen sich nun daran, alles aufzuräumen und zu reinigen. Dann wird er über die Bücher gehen und überlegen, wie er die Saison 2025 rund um Kü-
regnerische Schlusstag war ein Spiegelbild der Badi-Saison. (um)
100 JAHRE JUNG
Hedwig Winkler würde man ihre 100 Jahre nicht geben: Sie sieht wesentlich jünger aus, hat einen Schalk in den Augen, legt Wert auf ihr Erscheinungsbild und schäkert mit dem Schreibenden. An ihrem runden Geburtstag, dem 18. September, besuchte sie Gemeindepräsident Christian Pfaller und überreichte ihr einen Blumenstrauss. Doch das Äussere täuscht: Hedwig Winkler ist an Demenz erkrankt und auf fremde Hilfe angewiesen. Die Pflegenden der Station scherzen mit ihr, sie macht mit. Seit etwas mehr als zwei Jahren lebt sie im Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit in Embrach. Ridsert Bratschke, Pflegefachmann auf der Abteilung, kennt ihre Vita: aufgewachsen sei sie auf einem Bauernhof in Buchs, Kanton Zürich. Ihre Kindheit sei glücklich gewesen, Tiere mochte sie schon immer. Auch heute hat sie Katzen gerne. Die Ehe der Seniorin blieb kinderlos. Zur Familie der Witwe gehören drei Neffen und Nichten. In ihrem Berufsleben war sie Zahnartzgehilfin; in Rente ging sie schon vor Jahrzehnten. Hedwig Winkler hat zeitlebens die Fasnacht gemocht, sie tanzte Tango, besuchte Gottesdienste und trinkt bis heute oft am Abend ein Gläschen Wein. (fb)
Der
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
NEUER
TESTANBIETER FÜR DEUTSCHTEST
Die Gemeinde Brütten führte bis anhin die Deutschteste sowie die Grundkenntnisteste für die Einbürgerung bei der Schule für Wirtschaft und Sprachen SWS durch. Aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl werden die Deutschtests nicht mehr durchgeführt. Auf Empfehlung des Gemeindeamtes, die beiden Teste bei einem Anbieter durchzuführen, werden die Tests in Zukunft in Kooperation mit dem Sprachzentrum Winterthur durchgeführt. Die Kosten der Prüfungen belaufen sich für den Deutschtest auf 250 Franken und die Kosten für den Grundkenntnistest auf 150 Franken. Die Kosten sind von den Einbürgerungsbewerbenden selbst zu tragen.
REGIONALER GENERELLER ENTWÄSSERUNGSPLAN
Bis zum Jahr 2035 sollen weitere Gemeinden und Abwasserverbände an die ARA Hard angeschlossen werden. Die Abteilung Entwässerung der Stadt Winterthur muss auch aufgrund der anstehenden Erweiterung des ARA-Einzugsgebietes einen regionalen GEP auslösen. Diese Planung wird aufzeigen, wie die zukünftige strategische Ausrichtung der Siedlungsentwässerung zu gestalten ist, um die Umweltauswirkungen der Siedlungsentwässerung möglichst gering zu halten. Der Gemeinderat hat dazu einem Vertrag zugestimmt, welcher die Details der Umsetzung regelt. Die Projektkosten werden den Projektbeteiligten anhand eines Kostenschlüssels verrechnet, welcher für Brütten 1 Prozent beträgt.
BELASTETER STANDORT: KREDITFREIGABE
Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) hat die Gemeinde Brütten im Jahr 2017 eingeladen, eine Voruntersuchung an der ehemaligen Abfall- und Speergutgrube Eigen durchzuführen (Standort Nummer 0230/D.0001). Hintergrund sind
mögliche Umweltbelastungen. In den Jahren 2019 bis 2021 hat die Gemeinde die geforderten Untersuchungen durchführen lassen. Nach Abschluss der Untersuchungen hat das AWEL den Standort als untersuchungsbedürftigen Standort eingestuft. Das AWEL hat die Gemeinde Brütten aufgefordert, zwei zusätzliche Messkampagnen durchzuführen, um eine abschliessende Bewertung des Standorts zu ermöglichen. Für die Messkampagnen wurde ein Kredit von 8500 Franken genehmigt.
VERSICHERUNGSBROKERVERTRAG
Das Versicherungsmanagement liegt in der Kompetenz der Gemeindeverwaltung. Da diverse Versicherungen per 31. Dezember 2024 auslaufen und erneuert werden müssen, beschloss der Gemeinderat, zukünftig ein Versicherungsmanagement an einen Broker zu übertragen. Dies bringt die Vorteile mit sich, dass die Betreuung professionalisiert wird, das Schadensmanagement optimiert wird und eine aktive Unterstützung gewährleistet ist.
NEUANSCHAFFUNG SCHEUERSAUGMASCHINE
Im Jahre 2015 wurde in der Schule eine Scheuersaugmaschine angeschafft. Diese wird täglich für die Reinigung der Sport- und der Mehrzweckhalle eingesetzt. Nach jahrelangem Einsatz ist die Maschine nun defekt. Der Gemeinderat bewilligt einen Kredit von Fr. 8295.60 für die Anschaffung einer neuen Scheuersaugmaschine.
GENEHMIGUNG PFLICHTENHEFT
Die Gemeinde Brütten überarbeitet zurzeit den generellen Entwässerungsplan. Im Auftrag des Gemeinderates hat die Ingesa AG ein Pflichtenheft erarbeitet. Darin wird festgehalten, welche Abwasserteilprojekte in Zukunft vertieft unter-
sucht werden. Dadurch erhält die Gemeinde Brütten eine gewisse Planungssicherheit. Das Pflichtenheft wurde vom Gemeinderat genehmigt und liegt nun dem AWEL zur Genehmigung vor.
Gemeinderat Brütten
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12.08.2024
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AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
SENIORENAUSFLUG DES ALTERSFORUMS
Der diesjährige Ausflug mit den Seniorinnen und Senioren von Brütten, organisiert vom Altersforum Brütten, ist am Donnerstag, 22. August, wieder bei wunderschönem Sommerwetter über die Bühne gegangen. Auch diesmal haben sich die Organisatorinnen Beatrice und Claudia eine abwechslungsreiche Reise ausgedacht.
Einmal mehr durften wir uns von unserem treuen Car-Chauffeur Luis Kröss durch die schöne Gegend in Richtung Innerschweiz kutschieren lassen. Dabei wusste er viel Interessantes über die Gegend zu erzählen, die wir gerade durchfuhren.
Diesmal gab es auf dem Hinweg ein freiwilliges Quiz mit zehn Fragen zu lösen über die Orte, die wir besuchten, sowie etwas Schweizer Geschichte. Die Auflösung des Quizes gab Claudia auf dem Rückweg bekannt und erklärte ein Ehepaar zum Siegerpaar. Anscheinend hatte dieses in der Schule besser aufgepasst als viele von uns.
Nach einem Kaffeehalt unterwegs nahmen wir in Beckenried die Gondel hinauf auf die Klewenalp, wo wir ein wunderbares Panorama über die Berg- und Seenlandschaft bewundern konnten. Die Sicht war gut, nur ein wenig «dunschtig», aber dies passte ja zum Donnerstag. Viele hatten schöne Erinnerungen an die Klewenalp, da sie früher auch Teil des Skiklubs Alpnach gewesen waren und mit ihren Familien dort Skiferien verbracht hatten.
Das Mittagessen gab es drinnen im Bergrestaurant Klewenstube, da es an der Sonne zu heiss und am Schatten zu kühl war. Der saftige Brasato mit Risotto sowie der feine Lachs schmeckte allen sehr gut. Wer wollte, konnte sich nach dem köstlichen Mangodessert draussen die Beine vertreten und frische Bergluft schnuppern oder einen kurzen Spaziergang unternehmen.
Anschliessend fuhren wir hinunter und versammelten uns am Ufer des Sees zu einem Fototermin. Als wir dann geduldig in der etwas chaotischen Warte-
PRÄSENTATION DER BÜCHERNEUHEITEN
mit Denise Hirsiger
schlange anstanden, um das Schiff nach Brunnen zu nehmen, hätten einige von uns fast das Schiff verpasst. Denn im Gedränge merkten wir lange nicht, dass wir am falschen Schiffsteg warteten. In allerletzter Minute erkannten wir den Fehler und eilten zu unserem Schiff, das schon startklar war. Beinahe wäre unsere Gruppe in zwei entgegengesetzte Richtungen auseinandergedriftet!
In Brunnen beim Einsteigen in den Car gab es nochmals eine kleine Aufregung, da eine Person scheinbar verloren gegangen war. Geistesgegenwärtig wurde sofort herumtelefoniert, doch dann bemerkten wir, dass der Gesuchte schon lange beim Car wartete. Erleichterung machte sich breit und wir konnten beruhigt den Heimweg antreten.
Unser Car-Chauffeur wählte für den Rückweg die landschaftlich besonders schöne Route über den Sattel aus. Ein bisschen Stau in der Gegend von Rapperswil war kaum zu vermeiden, doch wir kamen trotzdem kurz nach 18 Uhr in Brütten an. Hoffentlich wird der nächste Ausflug im August 2025 wieder so schön und abwechslungsreich! Wir freuen uns schon jetzt auf unsere Stammgäste und auch auf neue Gesichter!
Altersforum Brütten, Beatrice Breslaw und Claudia Wobmann
Zu einem genussvollen Apéro stellt die Brüttener Buchhändlerin Denise Hirsiger wieder die aktuellsten Herbstneuheiten aus der Bücherwelt vor. Es wird geschwärmt, ans Herz gelegt und vorgelesen.
Freitag, 1. November, 19 Uhr Eintritt mit Apéro: 10 Franken
Wir bitten um Anmeldung bis zum 30. Oktober (bibliothek@bruetten.ch oder in der Bibliothek) und freuen uns auf Ihr Kommen.
Bibliothek Brütten
Wunderbarer Blick auf die Seenlandschaft. (zvg)
Beste Schützin kommt aus Brütten
Sharon Fries realisiert Glanzresultat an Knabenschiessen
von Birgit Günter
Am Knabenschiessen erzielt die erst 13-jährige Sharon Fries das beste Resultat der Mädchen. Mit 34 Punkten belegt sie in der Gesamtrangliste den vierten Platz unter den insgesamt 3187 Teilnehmern.
Eine erst 13-jährige Brüttenerin sorgt am diesjährigen Knabenschiessen für ein Glanzresultat: Sharon Fries schoss 34 Punkte und damit gleich viel wie der spätere Schützenkönig Fabio Meier. Erst im sogenannten Ausstich am späten Montagmorgen erzielte sie mit 31 Punkten einen weniger als Fabio Meier und landete schliesslich auf dem vierten Platz. Damit ist sie das beste Mädchen und mit Jahrgang 2011 unter den zehn Erstplatzierten auch die Jüngste.
Dieses Topresultat hat sie selbst überrascht: «Ich bin einfach hingegangen und habe gedacht, ich mache mal. Ich wäre schon zufrieden gewesen, wenn ich es unter die ersten hundert geschafft hätte», erzählt Sharon Fries am Tag danach.
Als Erste 34 Punkte erreicht Doch dann ist sie die Erste, die 34 Punkte erzielt, und sofort im Scheinwerferlicht dieses dreitägigen Schiesswettbewerbs. Neben ihr schiessen später noch zwölf weitere die gleiche Punktzahl und teilen sich am Montagmorgen den ersten Platz, bis es zum Ausstich kommt. «Der Montag war ziemlich stressig», sagt sie. «Wir mussten hierhin und dahin, schiessen, Geschenke abholen, und später auch auf die Bühne, um die Medaillen abzuholen.»
Neben der Medaille, diversen Gaben und einer noch nachgelieferten
Trophäe mit eingraviertem Namen erhält sie einen Puma-Flug, 500 Franken als jüngste Bestplatzierte und 350 Franken als bestes Mädchen.
Totale Konzentration
Mit dem Schiessen angefangen hat sie, weil ihr Vater im Schiessverein
sich nur auf sein Ziel und vergisst alles darum herum.»
Im nächsten Jahr will die 13-Jährige, die in Nürensdorf ins Schulhaus Hatzenbühl geht und in ihrer Freizeit gern Volleyball spielt, den Jungschützenkurs absolvieren – und im September voraussichtlich wieder am
«Man konzentriert sich nur auf sein Ziel und vergisst alles darum herum.»
Sharon Fries
Oberembrach ist. Nach einigen Besuchen als Zuschauerin hat sie schliesslich selbst auch «zwei bis drei Mal» mitgeschossen. Und es hat ihr gefallen: «Schiessen ist ein cooler Sport», sagt Fries. «Man konzentriert
Die Malerin des Entenweihers
Knabenschiessen teilnehmen. Die Jüngste wird sie dann nicht mehr sein – aber man darf gespannt sein, wo sie sich bei ihrer zweiten Teilnahme in
Schon in jungen Jahren gewann Christine Vogt Preise für ihre Malerei
von Frédéric Bettosini
Christine Vogt malt leidenschaftlich viel und seit 1998 stellt sie am Entenweiher aus – diesen Sommer fiel die Ausstellung allerdings wegen des Regens ins Wasser. Am liebsten arbeitet sie mit Acrylfarben.
Die Künstlerin im reiferen Alter ist reich an Erfahrungen, was ihr künstlerisches Schaffen angeht. Als Einzelkind sei sie bereits in jungen Jahren zum Zeichnen gelangt und gewann Preise in Lausanne, wo sie aufwuchs. Perfekt zweisprachig berichtet sie: «Ich hatte viel Zeit zum Zeichnen. Ich mochte es, mit Farben zu üben und diese zu kombinieren.» Der erste Preis sei ein «Fünfliber» gewesen.
Nach einer längeren Pause, in der sie sich hauptsächlich ihren drei Kindern widmete, nahm sie ihre künstlerische Tätigkeit wieder auf: «Zuerst ging es in die Migros-Klubschule. Ich konnte bereits an deren Ausstellung meine ersten Bilder verkaufen.» Danach besuchte sie die Kunstgewerbeschule: «Landschaft, Porträt, Akt und anderes habe ich gelernt», erzählt Vogt. Weitere Techniken wie das Collagieren brachte sie sich autodidaktisch bei.
Ausstellungen weltweit
Seit etwa acht Jahren sei sie Aktivmitglied bei Visarte, dem Berufsverband der visuell schaffenden Kunstschaffenden in der Schweiz. Sie sei als eine von jährlich etwa zehn Bewerbenden akzeptiert worden, sagt sie nicht ohne Stolz. Begonnen hatte sie mit Land-
schaftsbildern, einem Genre, dem sie noch immer treu ist. Im Laufe der Zeit kamen viele abstrakte Bilder dazu. Nebst Ausstellungen in der ganzen Schweiz stellte sie auch auf den Seychellen aus. Das Sprungbrett ihrer künstlerischen Entwicklung war früher erfolgt: Es war die Ausstellung «Im
Stall» in Brütten im Jahr 1990 gewesen. Viele von ihren Werken hängen im Haus des Ehepaars Vogt, darunter auch Fotografien und Figuren. Im Atelier arbeitet sie vorzugsweise mit Acryl: die Pigmentfarben haben es ihr besonders angetan, «weil sie so hell leuchten», sagt sie, während es draussen regnet.
Christine Vogt hat schon auf den Seychellen ihre Werke gezeigt. (fb)
Druckerhöhungsanlage sorgt für gelöste Stimmung
Grosses Interesse am «Tag der offenen Druckerhöhung»
von
Frédéric Bettosini
Behördenmitglieder, involvierte Ingenieure und die Bevölkerung feierten gemeinsam an diesem warmen Herbsttag ein Fest zu Ehren ihres 3,5 Millionen Franken teuren neuen Prestigeobjekts.
Es herrschte Festtagsstimmung am «Tag der offenen Druckerhöhung». Dies war der offizielle Titel der Einladung, die Wochen zuvor an die Bevölkerung verschickt worden war. Mehr als hundert Brüttener und Brüttenerinnen kamen, um sich zu erkundigen, was es genau auf sich hatte mit dieser Druckerhöhungsanlage.
Auf die Frage, wie gross das Interesse der Bevölkerung gewesen war und was diese vor allem interessierte, antwortete Timo Knabenhans, Betriebsmitarbeiter in Brütten: «Ich wurde immer wieder angesprochen von den Leuten. Diese interessierte insbesondere, ob der angestrebte Wasserdruck bereits erreicht worden ist. Es kamen sehr viele positive Rückmeldungen; zum Beispiel, dass der Druck beim Duschen merklich besser geworden sei.» Die Leute be-
kamen auch mit, dass Leitungen barsten. Darauf wurden er und Urs Altorfer jeweils neckisch angesprochen, so Knabenhans.
Brunnenmeister Urs Altorfer führte vier Mal Gruppen von jeweils etwa zwanzig Personen durch die Anlage. Denselben Rundgang bot Daniel Spiess in seiner Funktion als Hochund Tiefbausekretär, ebenso noch zwei Mal an als der Besucherandrangs am grössten war. «Es kamen Rückfragen aus der Bevölkerung und es kam der Wunsch auf, ob man die Anlage auch besichtigen könne. Deshalb haben wir den heutigen Anlass organisiert», so Spiess.
Golfplatz braucht mehr Wasser
Altorfer erzählte – unterstützt von Schaubildern – Geschichtliches zur Wasserversorgung, zu Erweiterungen von Reservoirs in der Gemeinde, zur Wasserversorgung im Allgemeinen und zum Wasserverbrauch. Verkneifen konnte er sich bei Letzterem den Kommentar nicht, dass der nahe Golfplatz teilweise mehr Wasser verbrauche als die ganze Gemeinde. Danach führte der Rundgang in die Anlage. Durch ein Fenster konnte man in den Tankraum sehen. Die Pumpen und das Notstromaggregat wurden
begutachtet – der eine oder andere fachmännische Kommentar fiel dazu.
Um 17 Uhr erfolgte die offizielle Übergabe der Druckerhöhungsanlage. Gemeinderat Peter Ball holte aus, dass der Anstoss vor zwanzig Jahren erfolgt sei. Aus feuerwehrtechnischen Gründen hatte die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich gefordert, dass mehr Druck aus den meisten Hydranten kommen müsste. Diese Auflagen sind nun alle erfüllt; die Anlage wurde abgenommen. Auch ein Wasserturm stand einmal kurz zur Debatte; dieser wäre jedoch mit 35 Metern höher als der Kirchturm gewesen – und auch teuer als die Druckerhöhungsanlage, erwähnt Ball scherzhaft.
Leitung in Aussenweiler folgt Ball bedankte sich bei allen, die tatkräftig mitgeholfen hätten – unter hohem Druck wohlverstanden! Das sorgte für einige Lacher bei den Zuhörenden. Zuvor hatte er erklärt, dass nun eigentlich alles gemacht sei. Ausser: «Die Leitung nach Strubikon und Eich. Nächste Woche ersetzen wir sie durch eine Kunststoffleitung.» Diese Verbindung hatte auch zwei Rohrbrüche zu beklagen.
Das Interesse der Einwohnerinnen
und Einwohner an ihrem neuesten Infrastrukturprojekt war gross. Remo D`Arciè beispielsweise meinte: «Mich interessiert die neue Anlage sehr – diese zahlen wir ja mit den Steuergeldern.» Lina Hansen lachte, als sie gefragt wurde, wie sie die Zeit der Druckerhöhungsarbeiten erlebt hatte: «Mein Mann Urs Altorfer war ganz fest engagiert. Es war eine strenge Zeit für ihn.» Sie habe mitbekommen, wie Fragen aufkamen, ob alles gut gehen würde, ob viele Probleme gleichzeitig eintreten würden, ob es viele Rohrbrüche geben würde. Das eine oder andere sei dann auch passiert, sagt sie.
Druck, das an diesem Tag herrschende Schlagwort, war auch bei den Verantwortlichen zu spüren. Nun seien alle froh, dass es vorbei sei, sagte Hansen. Die zehnjährige Bettina Kuhn wusste, dass die Anlage für die Feuerwehr war. Vermutet hatte sie aber auch: «Fürs bessere Duschen?» Alain Ehrsam wiederum sagte: «Es ist wichtig, dass man nun die Sicherheit gewährleisten kann im Falle eines Brandes.» Abschliessend sagt Gemeindepräsident Fritz Stähli: «Wir sind glücklich, dass die Anlage nun endlich nach zwanzig Jahren eingeweiht wird.»
Das Interesse der Brüttener und Brüttenerinnen an ihrem neuen Infrastruktur-Prunkstück war gross. (zvg)
Gemeinderat Peter Ball hält Rückschau auf die lange Entstehungsgeschichte der Druckerhöhungsanlage. (zvg)
Sieben Meter für die Gemeinsamkeit «Langer
Tisch»-Projekt weiterhin erfolgreich
von Astrid Steinbach
Nach der Ferienpause öffnet wieder an jedem ersten Donnerstag und Freitag im Monat der Pavillon Säntisblick seine Türen und lädt am «Langen Tisch» zum geselligen Zusammensein am Abend ein.
Bruno Wegmann und Doris Wälchli betreiben mit dem Pavillon-Team bereits seit Juni 2023 ihren «langen Tisch 7.01» im Pavillon Säntisblick innerhalb der Überbauung Unterdorfstrasse 53 und 55 und sind besonders stolz auf ihr Prunkstück, einen Holztisch, der stolze sieben Meter und einen Zentimeter misst. Wegmann hat diesen aus heimischer Ulme selbst gefertigt. Zudem besticht der Tisch durch eine
einzigartige Brückenkonstruktion, die auf lästige Zwischenbeine vollständig verzichten kann.
Mehr Gemeinschaft
Seinen Ursprung hat der lange Tisch in der Idee, wieder einen gemeinsamen Treffpunkt zu schaffen. «Die Gemeinschaft ist im Ort leider immer mehr zum Erliegen gekommen und Jung und Alt sollen wieder mehr zusammenkommen», so der gelernte Zimmermann. «Der Ort braucht wieder mehr Leben und der lange Tisch eignet sich sehr gut dafür und spricht mittlerweile viele an. Es macht Freude, gemeinsam gemütliche Stunden zu verbringen.» So hatten sich auch bereits am ersten Abend nach der Sommerpause ein Dutzend Leute eingefunden und unterstrichen damit den Erfolg der Aktion.
Der BH auf dem Grabstein
Private Anlässe
Am langen Tisch können zwei Dutzend Personen bequem sitzen und der Gemeinschaftsraum bietet insgesamt Platz für 40 Personen. Zusätzliche Sitzplätze im Freien mit einer Grillschale und Aussencheminée laden
ebenfalls zum Besuch ein. Eine moderne Küche und Technik runden das Angebot ab, so dass sich der Pavillon auch für private Zwecke wie Geburtstage oder Familienfeiern bestens eignet und angemietet werden
Ab sofort lädt der lange Tisch in Brütten wieder zum geselligen Zusammensein ein. (zvg)
Krimi-Lesung offenbart Einblicke ins Schaffen der Autorinnen
von Aisha Gutknecht
Die Autorinnen Petra Ivanov und Gabriela Kaspersky erzählten im Gemeindesaal Brütten von ihrer Arbeit, ihrer Inspiration und ihren Gemeinsamkeiten.
Trotz des eher düsteren Buchgenres präsentierte sich der Gemeindesaal in einem gemütlichen Ambiente mit Blumen, Gemälde und Loungesessel, wo die beiden Krimiautorinnen innerhalb der kurzen Zeit in die Welt des Krimischreibens entführten. Scheinbar gibt es viele Krimi-Fanatiker in Brütten, denn der Saal zeigte sich gut gefüllt und die Besuchenden starrten gebannt zur Bühne.
Nach der Eröffnung durch die Kulturkommission stellten sich Petra Ivanov und Gabriela Kaspersky erst-
mals vor und erzählten, wie sie sich auf einem Event ihres damaligen Verlages kennengelernt hatten und wie wichtig ihre Freundschaft heute noch ist. Ihnen gemeinsam sind ihre Arbeitsbedingungen, die nicht immer einfach seien: «Man fühlt sich manchmal einsam, wenn man 95 Prozent der Zeit allein vor dem Laptop sitzt», sagt Kaspersky. Aber auch die Leidenschaft für angelsächsische Kultur und den Galgenhumor der Briten verbindet die zwei. Während Kaspersky familiäre Beziehungen zu London hat, verbrachte Ivanov ihre Kindheit in den USA, was sie bis heute prägt. Sie erzählt, dass sie Mühe hat, auf Hochdeutsch Geschichten zu schreiben, da ihr oft englische Begriffe einfallen. «Meine Figuren blinken dann manchmal, statt zu blinzeln», sagt sie lachend. Von Vorteil seien ihre angeheirateten osteuropäischen Nachnamen. «Man
nimmt uns als Krimiautorinnen viel ernster mit solchen Namen», scherzen die beiden.
Leiche auf Seite 3
Besonders der Teil über die Entstehung von ihren Geschichten scheint die Anwesenden sehr zu interessieren. Während Kaspersky eher einen kreativen Ansatz – vom groben Thema zur Figur zu den Fakten – verfolgt, ist Ivanov eher recherchebasierend. Die Themen nehmen beide aus dem privaten Umfeld oder Interessen. Wichtig dabei sei jedoch nicht zu sehr auszuschweifen, wie ein früherer Lektor von Kaspersky ihr auf charmante Weise gesagt habe: «Du schreibst Krimis – auf Seite drei will ich eine Leiche!»
Gespickt ist der Abend mit Passagen aus ihren Büchern und deren Hintergrund. Kaspersky liest dabei von Anwalt Paul vor, der zum Fried-
hofsgärtner wird. Sie wollte schon lange eine Geschichte mit Friedhöfen schreiben, erzählt Kaspersky. «Darauf gekommen bin ich, als ich das Grab von Jim Morrison in Paris besucht habe und ein BH auf dem Grabstein lag.» Auch Ivanov liest Abschnitte vor und lässt die Zuhörenden durch Cliffhanger an den Kapitelen-
Gabriela Kaspersky (links) und Petra Ivanov. (ag)
GEMEINDEPERSONAL
Die neu geschaffene 60-ProzentStelle im Asylbereich wurde mit Derya Kilic besetzt. Frau Kilic trat ihre Stelle am 1. September an.
KREDITBEWILLIGUNGEN/ ARBEITSVERGABEN
Für die Strassensanierung der Lettenstrasse hat der Gemeinderat einen Kredit von 65 000 Franken bewilligt.
Die Aufträge wurden wie folgt vergeben: Strassen- und Tiefbauarbeiten, Brossi AG, Winterthur; Projektierung und Bauleitung an das Ingenieurbüro Zobrist + Räbsamen AG, Zürich.
Für die Begleitung der Kommunikation rund um die Schulraumentwicklung hat der Gemeinderat einen Kredit von 15 000 Franken bewilligt. Der Auftrag geht an die Dimedio GmbH, Uster.
BIBLIOTHEK NÜRENSDORF
Veranstaltungen
Mittwoch, 2. Oktober, 10 Uhr Gschichtezug – Geschichten und Versli hören, zuschauen, mitmachen, spielen – für Kinder ab 2 Jahren mit Begleitung
Dienstag, 8. Oktober, 16 Uhr Spannende und unterhaltsame Kurzgeschichten für Erwachsene liest das Team der Bibliothek im Foyer des Zentrum Bären in der ersten Herbstferienwoche. Geniessen Sie eine kurzweilige halbe Stunde. Eintritt frei.
Donnerstag, 31. Oktober, 9.30 Uhr Büchervorstellung mit Daniela Binder bei Kafi und Gipfeli.
Während den Herbstferien vom 7. bis 19. Oktober ist die Bibliothek jeweils dienstags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 9.30 bis 12 Uhr geöffnet.
Schöne und erholsame Ferien wünscht Ihnen das Bibliotheksteam!
Weitere Termine und Informationen erhalten Sie unter www.winmedio.net/nuerensdorf oder telefonisch unter 044 836 99 10.
Bibliothek Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
FINANZEN
Für eine Handänderung wurden Grundstückgewinnsteuern im Betrage von 206 848 Franken veranlagt. In 5 Fällen gewährte der Gemeinderat Steueraufschub. Eine weitere Handänderung wurde ohne Grundstückgewinnsteuern veranlagt.
Gemeinderat Nürensdorf
GRATULATIONEN
WIR GRATULIEREN!
ZUR EISENHOCHZEIT
Am 6. Oktober
Dietmar und Christel Bertram Rebenstrasse 22 8309 Nürensdorf
ZUR GOLDENEN HOCHZEIT
Am 10. Oktober
Markus und Dora Arnold Chilenzelgstrasse 9 8309 Nürensdorf ABSCHIED
Weideli, Klara geb. 19.1.1940 Bergstrasse 7 verstorben am 28.7.
Vögeli, Alois Josef geb. 5.6.1942
Spitzackerstr. 21 verstorben am 20.8.
Weiss, Annamarie geb. 20.12.1941
Oberwilerstr. 53 verstorben am 1.9.
Huber, Bruno geb. 11.12.1941
Dorfstr. 26 verstorben am 1.9.
Krasniqi, Nebi geb. 1.12.1947
Bohnackerstr. 12 verstorben am 5.9.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
Der Sunnerai-Pavillon soll gemäss Plänen aufgestockt werden. (zvg)
Damit würde Raum für den Mittagstisch geschaffen werden. (istock)
MEHR RAUM FÜR MITTAGSTISCH, MUSIKSCHULE UND DIE GEMEINDEVERWALTUNG
Der Mittagstisch im alten Schulhaus Oberwil platzt aus allen Nähten und auch die Gemeindeverwaltung benötigt mehr Raum. Der Gemeinderat Nürensdorf legt der Gemeindeversammlung vom 13. November 2024 zwei Baukredite für Sofortmassnahmen auf der Schulanlage Sunnerai vor. Diese fügen sich gut in die Gesamtplanung der Sanierung und Erneuerung der Primarschulhäuser ein.
Der Gemeinderat hat eine Arbeitsgruppe «Infrastruktur Primarschule» unter der Leitung von Hannes Schärer (Ressortleiter Finanzen) gebildet, da die Infrastruktur der Primarschule Nürensdorf in die Jahre gekommen ist und den Anforderungen an den heutigen Schulbetrieb teilweise nicht mehr genügt. Auch der Bedarf an schulergänzender Betreuung, speziell dem Mittagstisch, steigt rasch an und kann nur noch mit viel Aufwand gedeckt werden.
Die Arbeitsgruppe hat den Bedarf der Schule für die nähere und weitere Zukunft analysiert und ist dabei, ein Gesamtkonzept für die Schulraumentwicklung zu erarbeiten. Die Gesamtplanung «Infrastruktur Primarschule» wird der Bevölkerung in der ersten Jahreshälfte 2025 vorgestellt. Im Zuge dieses Projekts wurden Problemfelder erkannt, bei denen rascher Handlungsbedarf besteht: Der Bereich «Mittagsbetreuung» im Schulhaus Sunnerai, der Musikschule und in der Gemeindeverwaltung.
ÜBERLASTUNG MITTAGSTISCH
Zurzeit ist das Angebot des Mittagstisches für das Sunnerai im ehemaligen Schulhaus Oberwil untergebracht. Trotz Optimierung des Raumangebotes ist es kaum mehr möglich, allen anfragenden Familien einen Platz am Mittagstisch anzubieten. Die Situation ist sowohl für die betroffenen Familien als auch für die Mitarbeitenden sehr anspruchsvoll und bindet im täglichen Betrieb viele Ressourcen.
Die Arbeitsgruppe «Infrastruktur Primarschule» hat deshalb den Auftrag erteilt, die Erweiterung des Schulpavillons Sunnerai für den Mittagstisch als Sofortmassnahme vorzuziehen und dem grossen und wachsenden Bedürfnis der Familien Rechnung zu tragen.
BESTEHENDEN PAVILLON AUFSTOCKEN
Das Projekt sieht vor, den bestehenden Pavillon im Sunnrai für den Mittagstisch aufzustocken. Dank der Raumeinteilung und der gewählten modularen Bauweise wird das Gebäude flexibel nutzbar und kann während der weiteren Schulraumentwicklung in den kommenden Jahren auch für mögliche Zwischennutzungen eingesetzt werden.
Die Kostenschätzung für die Aufstockung samt Erschliessungsbau mit Treppen und Lift beträgt rund 900 000 Franken. Stimmt die Gemeindeversammlung vom 13. November dem Kredit zu, ist eine Fertigstellung per Ende 2025 realistisch. So kann das beliebte MittagstischAngebot neu auf dem Areal des Schulhaus Sunnerai nahtlos weitergeführt werden.
Die Musikschule erhielte mit dem Umbau optimierte Räume. (istock)
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
NEUER RAUM DANK SYNERGIEN
Parallel zur Infrastruktur der Primarschule hat die Gemeinde Nürensdorf ihre Liegenschaften-Strategie überarbeitet. Dabei wurde geprüft, wie die Räumlichkeiten der Gemeinde optimaler genutzt werden können. Nebst der Schule benötigt die Gemeindeverwaltung für ihre Aufgabenerfüllung zusätzlichen Raum, der durch die Konsolidierung der Musikschulangebote im Sunnerai verfügbar wird. In der ehemaligen Hauswartwohnung im Turnhallentrakt Sunnerai bietet sich die Möglichkeit, durch gezielte Eingriffe den gesamten Raumbedarf der Musikschule abzudecken. Mit dem entsprechenden Umbau kann der Musikunterricht in schönen, akustisch optimierten und für diesen Zweck gebauten Räumen angeboten werden.
RÄUME FÜR MEHRFACHNUTZUNG
Der Umbau der Hauswartwohnung wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Schule und Musikschulexperten erarbeitet. Das Raumkonzept sieht acht Zimmer vor, welche die Anforderungen an den zeitgemässen Musikunterricht erfüllen. Die Arbeitsgruppe «Infrastruktur Primarschule» hat zudem die Mehrfachnutzung der Räume geplant. Spezielle Unterrichtsbedürfnisse der Primarschule können genauso realisiert werden, wie die Nutzung als Arbeitszimmer oder für Besprechungen.
Das Architekturbüro rechnet mit Kosten von insgesamt 1,08 Millionen Franken. Stimmt die Gemeindeversammlung vom 13. November 2024 dem Kredit zu, ist auch bei diesem Projekt eine Fertigstellung per Ende 2025 realistisch. Gemeinderat und Schulpflege freuen sich, im Frühjahr 2025 den Gesamtplan für die Sanierung und Erneuerung der Infrastruktur für die Primarschule der Bevölkerung vorzustellen. Die Umsetzung des Gesamtplanes wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen, die beiden Projekte, über welche die Gemeindeversammlung am 13. November 2024 befindet, fügen sich gut in diesen Plan ein und sind wichtige Elemente der Gesamterneuerung der Infrastruktur.
Auch dieses Jahr möchten wir wieder den traditionellen Adventsfenster-Rundgang durchführen. Die Adventszeit ist eine stimmungsvolle Zeit und passend, bei gemütlichem Kerzenschein Leute zu treffen und alte und neue Freundschaften aufleben zu lassen.
Machen Sie mit bei unserem Adventsfenster-Rundgang! Sie haben viele Möglichkeiten, ein weihnächtliches Fenster zu gestalten, dazu braucht es keine Künstler oder Künstlerinnen. Sie werden erstaunt sein, wie viele schöne Momente Sie erleben werden.
Sie haben die Wahl zwischen einem offenen oder einem geschlossenen Fenster: - offenes Fenster bedeutet: am Wunschdatum empfangen Sie Gäste, drinnen oder draussen und ab diesem Datum ist Ihr Fenster oder Objekt beleuchtet - geschlossenes Fenster bedeutet: ab Wunschdatum ist Ihr Fenster oder Objekt beleuchtet, ohne Gästebewirtung.
Bitte schreiben Sie an gemeinde@nuerensdorf.ch und melden Sie sich bis 13. Oktober an. Notieren Sie Ihr Wunschdatum und ein Ersatzdatum.
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im Saal Ebnet Nürensdorf
Aufführungsdaten 2024
Sa, 2.Nov.14:30
Komödie von Hans Gmür Regie: Peter Locher
EXPERTE FÜR
Sa, 2.Nov.20:00 Premiere Sa,16.Nov.20:00
Fr, 8.Nov.20:00Do,21.Nov.20:00
Fr, 15.Nov.20:00Sa,23.Nov.20:00 www.drami.ch
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In den Wochen vor der Eröffnung galt es, den 350 Quadratmeter grossen Laden mit Produkten zu bestücken. (ag)
«Für die Kunden zählt, dass vorne Migros steht»
Bis zur Eröffnung der neuen Migros-Filiale gab es viel zu tun
von Aisha Gutknecht
Die dorfblitz-Region ist bald um ein oranges M reicher. Ende September eröffnet die lang ersehnte Migros-Filiale mit einigen regionalen Produktbesonderheiten.
Schon länger sei die Migros auf der Suche nach Möglichkeiten für Filialen im Raum Winterthur-Schaffhausen gewesen, um sich da markanter zu positionieren und der Vision «nahe beim Kunden» auch gerecht zu werden. Als dann das Gebäude des Getränkehandels Bösch an der Alten Winterthurerstrasse frei wurde, wurden sie hellhörig und ergriffen die Chance. In sehr angenehmer Zusammenarbeit, wie Verkaufsleiter Martin Trittenbass betont, mit der Gemeinde und dem Vermieter, wurde der ganze Prozess dann in die Wege geleitet. Der Innenausbau begann im April, doch die Fleissarbeit erfolgte in den letzten Tagen, bevor es los geht. Denn bereits ab dem 26. September werden Filialleiterin Nadine Jucker und ihr circa zehnköpfiges Team die Nürensdorfer Kundschaft auf 350 Quadratmeter bedienen. Für sie und ihr Team hätte der grosse Moment auch eine Woche
früher sein dürfen, aber aufgrund Eröffnungen von anderen Filialen sei das intern so entschieden worden. «Wir sind sehr gut im Zeitplan», betont Jucker. Dank frühzeitig entbehrbaren Mitarbeitenden von anderen Filialen oder Neuzugängen laufen die Vorbereitungen bereits seit August auf Hochtouren. Schulungen, wie Kassenkurse, wurden durchgeführt, die Migros-Montur bestellt und nach der Grosslieferung vergangene Woche begann das Team die Regale zu füllen. Da neun Tage vor Eröffnung noch keine frischen oder zeitlich heiklen Produkte aufgefüllt werden können, sieht die Migros im Eingangsbereich noch sehr leer aus. Denn natürlich orientiert sich auch die neue Filiale an den üblichen Migros-Layouts. Also Gemüse und Früchte, oder in anderen Worten «das optisch anziehendere» zuerst, gefolgt von den restlichen Waren. Bedeutet wiederum: In den letzten beiden Tagen vor der Eröffnung muss die ganze Frischware eingeräumt werden, damit der Laden bereit ist.
Aus der Region für die Region Jucker erzählt, dass ortsansässige Mitarbeitende bereits viele Fragen zu den Produkten erhalten hätten. Scheinbar befürchten Nürensdorfer, die neue Mi-
gros habe ihre Lieblingsprodukte nicht im Sortiment. Ganz unbegründet ist diese Angst nicht, denn die Migros Nürensdorf gehört zur Ostschweizer und nicht zur Zürcher Genossenschaft. Dies habe historische Gründe, erklärt Trittenbass. Selbstverständlich seien aber ein Grossteil der Produkte dieselben, da die Migros-Gruppe ihre üblichen Zulieferer beauftrage.
Abweichungen im Sortiment Abweichungen dürfte es allerdings bei den regionalen Produkten geben. Der Bünder Bergkäse, die Bad Ragazer Teigwaren oder der Eistee mit Ostschweizerkräutern finden sich im benachbarten Bassersdorf vermutlich nicht. Trittenbass betont jedoch: «Für die Kunden zählt vor allem, dass Migros vorne auf dem Laden steht.» Es
bestehe eine enge Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe, wodurch die Unterschiede dem Endkonsumenten nicht gross auffallen dürften.
Spezialprogramm zur Eröffnung Wovon alle Bewohner der dorfblitzRegion gleichermassen profitieren können, ist das Sonderangebot vom 26. bis 28. September mit diversen Vergünstigungen und Programmpunkten, wie Kinderschminken oder die Bratwurst vom Grill. Die symbolische Eröffnung findet einen Tag zuvor mit dem Gemeindepräsident statt, dem ein 5000-Franken-Gutschein des Migros-Kulturprozents überreicht wird, der an eine Institution der Wahl gegeben werden kann. Geplant sei, den Gutschein im Asyl-
Nadine Jucker (rechts) und ihr Team freuen sich, wenn es los geht. (ag)
Nürensdorf feierte bis spät in die Nacht Hochsommerliche
von Ute Müller
Bei Prachtwetter genossen viele Besucherinnen und Besucher das vielfältige Angebot an Verpflegungsständen und Festwirtschaften an der Chilbi. Die kleinen Gäste vergnügten sich auf Karussell und Schifflischaukel, beim Ponyreiten oder bei Geschicklichkeitsspielen.
Die Dorf-Chilbi am ersten September-Wochenende ist Tradition in Nürensdorf. Von Freitag bis Montag boten sich dem Publikum wiederum viele Möglichkeiten, sich zu amüsieren und gemütlich zusammen zu sitzen. Bei den heissen Temperaturen am Nachmittag sah man weniger Gäste durch das Zentrum flanieren, suchten sich die meisten doch ziemlich schnell ein kühles und schattiges Plätzchen zum Sitzen.
Temperaturen beim Traditionsanlass
Etabliert sich als Publikumsmagnet: die Chilbi bei Nacht. (Fotos: Ute Müller)
Viele Verpflegungsstände
Die Qual der Wahl hatten die Besucherinnen und Besucher zwischen Bratwurst und Servelat, Fisch-Knusperli oder Chässpätzli mit Apfelmus sowie Crêpes – um nur ein paar Angebote zu nennen. Auch Zuckerwatte und Magenbrot dürfen an keiner Chilbi fehlen.
Grosse Nachfrage bestand an kühlen Getränken, Sommer-Cocktails fanden regen Zuspruch. So waren denn auch die Vereine mehrheitlich zufrieden mit dem erlangten Umsatz aus ihren Beizenangeboten.
Am Sonntag fand wie jedes Jahr auch der Flohmarkt statt, die angebotenen Waren an den Ständen waren vielfältig. Manche Ausstellende gaben jedoch an, sie hätten mit mehr Publikumszulauf gerechnet. Es wurde vermutet, dass die schweisstreibenden Temperaturen viele Besucher davon abgehalten hätten, die Auslagen länger zu prüfen.
Die Stimmung bei den Gästen war gelöst, alle genossen die warmen
Sommertage. Eine Gruppe in lustiger Runde bei Cocktails meinte: «Das ist Sommer! Herrlich! So lässt es sich leben.» Am Sonntagabend setzte ein heftiges Gewitter dem Sommerabend abrupt ein Ende. Zelte wurden wetterfest gemacht, Gäste konnten so doch noch einige trockene Plätzchen ergattern.
Neuzuzüger und Jungbürger Auch dieses Jahr konnte Gemeindepräsident Christoph Bösel wieder über 40 Neuzuzüger begrüssen. Der präsentierte neue Gemeindefilm war Grundlage für Gespräche zwischen Gästen und Gemeinderatsmitgliedern bei einem feinen Apéro. Jungbürger konnten aufgrund zu weniger Anmeldungen an diesem Montagabend
Hoch hinaus beim heftigen Schaukeln.
Für das Stillen von Hunger und Durst ist gesorgt.
Musikalisch verfeinertes Frühstück
Birchwiler Hof lud zu traditionellem Brunch mit musikalischer Umrahmung
von Fabienne Walker
Ende September fand der traditionelle Big Band Brunch der «Buffalo Band Bassaville» auf dem Hof der Familie Illi in Birchwil statt. Die Gäste kamen in den Genuss eines reichhaltigen Frühstücks mit musikalischer Begleitung.
Die «Buffalo Band Bassaville» veranstaltet jährlich zwei Anlässe; den Big Band Brunch und das Big Band Dinner. Das Erfolgsrezept dieser Veranstaltungen – Musik mit Kulinarik zu kombinieren – scheint Jahr für Jahr wieder aufs Neue aufzugehen. So durften sich die Bandmitglieder auch am diesjährigen Jazz-Brunch an einem zahlreich erschienenen Publikum erfreuen.
der in der Scheune eine Bühne sowie Festbänke auf und bereiteten zusammen mit Freiwilligen ein reichhaltiges Brunch-Buffet vor. Am Buffet konnten sich die Besuchenden frei bedienen – erwünscht war lediglich ein Beitrag an die Kollekte.
Währenddem die Gäste ihr Frühstück genossen, präsentierte die «Buffalo Band Bassaville» in zwei Konzertblöcken ihr vielseitiges musikalisches Repertoire, das aus klassischen Big-Band-Werken sowie auch aus neueren Musikstücken be-
steht. Insgesamt herrschte eine lockere Stimmung; auch viele Familien mit Kindern waren beim Sonntagsbrunch anwesend.
Trompeter kurzfristig ersetzen
Da ein Trompeter verletzungshalber kurzfristig ausfiel, sprang der Bandleader Fortunat Häfliger ein, sodass die Band folglich bei einigen Musikstücken ohne Dirigent auskommen musste. Allerdings scheinen die Bandmitglieder ein sehr gut eingespieltes Team zu sein; sie konnten ihrem Pub-
likum dennoch eine gelungene musikalische Darbietung zeigen.
Anlass kommt gut an Somit war die diesjährige Veranstaltung auf dem Hof der Familie Illi –sowohl für die Gäste als auch für die Musikerinnen und Musiker – ein erfreuliches Konzert-Brunch-Erlebnis. «Mir hat der Anlass gut gefallen, das Essen war lecker und die Musik dazu sehr stimmig», meinte eine Besucherin, die zum ersten Mal am Big Band
Während sich die einen Gäste am Brunch-Buffet
schen Rahmen. (fw)
Unruhige Zeiten beim «Drami»
Theater «Drami Nüeri» kämpfte mit dem Ausfall
Familiäre Atmosphäre Traditionsgemäss fand der Brunch in einer Scheune auf dem Pferdebetrieb der Familie Illi in Birchwil statt. Für den Brunch stellten die Bandmitglievon Birgit Günter
Neuer Regisseur, neue Arbeitsweise, krankheitsbedingte Ausfälle und der Ausstieg eines Schauspielers aus der Produktion – das «Drami Nüeri» erlebte herausfordernde Zeiten.
Der Theaterverein «Drami Nüeri» ist seit Mai bereits wieder voller Eifer mit den Proben für das neue Stück beschäftigt. «Die Vorfreude ist gross», erzählt Vereinspräsidentin Ute Müller. Das Stück mit dem ursprünglichen
Titel «Die Million im Ehebett» ist eine Komödie von Hans Gmür und gilt als Perle des Schweizer Volkstheaters. Im November wird die überarbeitete Version «Mission Million» in der Ebnethalle gezeigt.
Ein Spieler stieg aus Doch trotz des vergnüglichen Stückes hatte die Theatertruppe in den vergangenen Wochen eher wenig zum Lachen. Weil ein Schauspieler kurzfristig aus der Produktion ausstieg, musste ein Ersatzspieler gefunden werden. Nach intensiver Suche – «ich habe alle möglichen Theater
eines Spielers
angeschrieben», erzählt Müller –, konnte beim Theater «Einhorn» ein Ersatz fir die frei gewordenen Rolle gefunden werden. Aber aufgrund daraus entstehender Terminschwierigkeiten verschoben sich Datum und Inhalt einiger Probentermine. «Da ist doch einige Unruhe entstanden», so die Vereinspräsidentin.
Auch der Regisseur ist neu Nun aber ist die Truppe zuversichtlich, dass die restlichen Wochen bis zur Premiere am 2. November ruhiger verlaufen. «Wir sind noch nicht so gefestigt wie in den bisherigen
Jahren, aber wir sind auf sehr gutem Weg», betont Müller.
Zusätzlich zu den Ausfällen musste sich die Theatergruppe auch noch mit einem neuen Regisseur vertraut machen. Denn nach zehn Jahren mit dem bewährten Regisseur Peter-Matthias Born arbeitet die Theatergruppe dieses Jahr neu unter der Regie von Peter Locher. Dadurch erhalte die Truppe zwar «viele gute neue Impulse», so Müller, aber sie müsse sich auch an unterschiedliche Herangehensweisen
bedienen, sorgt die Buffalo Band Bassaville für den musikali-
Sicht bedeutet Sicherheit und Wohlbefinden
Aufforderung zum Pflanzenrückschnitt an Strassen und Fusswegen
Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und des maschinellen Strassenunterhaltes sind die in den Strassenbereich hineinragenden Pflanzen zurückzuschneiden. Dabei gilt zu beachten:
• Der Rückschnitt hat senkrecht zur Strassen-/Fussweggrenze zu erfolgen.
•Das Lichtraumprofil ist nach den Vorschriften der Verkehrserschliessungsverordnung bis 4.50 Meter Höhe bei Gemeindestrassen (4.80 Meter bei Staatsstrassen) und 2.65 Meter Höhe bei Fusswegen einzuhalten.
•Beim Rückschnitt ist die Schneelast auf den Pflanzen während des Winters angemessen zu berücksichtigen. Im Weiteren ist darauf zu achten, dass Strassenschilder und Signaltafeln sowie Strassenlampen nicht durch Pflanzen verdeckt werden.
•Auf der Innenseite von Kurven sowie bei Strassenverzweigungen
und Ausfahrten müssen die Sichtbereiche (Pflanzen maximal 0.80 Meter Höhe) freigehalten werden. Die Eigentümer von Grundstücken an öffentlichen Strassen, Fusswegen und Plätzen werden aufgefordert, ihre Bereiche zu überprüfen und den nötigen Rückschnitt bis spätestens Ende Oktober auszuführen. Im Namen aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie der Strassenunterhalts-Equipen danken wir bestens.
Bassersdorf
Bitte beachten Sie den Abfallkalender betreffend Grüngutabfuhr montags. (Offene Gebinde mit max. Länge von 1.5m gebündelt. Bis 20 kg mit einer Grüngutmarke.) Bei Bedarf kann auf eigene Kosten ein Termin mit dem Häckselservice beispielsweise von Schild Gartenbau AG oder Spaltenstein Gartenbau AG vereinbart werden.
Brütten
Die Grüngutcontainer und Grüngutbündel sind jeweils am Montagmorgen bis 7.30 Uhr mit der notwendigen Plombierung an den Strassenrand zu stellen. Die letzte reguläre Grüngutsammlung wird am 25. November durchgeführt.
Bei grösseren Mengen wenden Sie sich direkt an einen privaten Unternehmer.
Nürensdorf
Die Grüngutabfuhren sind jeweils am Donnerstag; von März bis November wöchentlich, vom Dezember bis Februar alle 2 Wochen (siehe Abfallkalender).
Der Gratis-Häckseldienst findet vom 4. November bis 7. November gemäss separatem Flyer statt.
Bau + Werke Bassersdorf, Gemeindewerke Brütten und Abteilung Werke Nürensdorf
KEIN TICKETVERKAUF MEHR BEIM FAHRPERSONAL IN REGIONALBUSSEN
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) informiert, dass der Ticketverkauf beim Fahrpersonal in den Regionalbussen per Dezember 2024 vollständig eingestellt wird. Grund dafür seien in erster Linie die Verkaufsgeräte, die ans Ende ihrer Lebensdauer gelangt seien. Daher war zu entscheiden, ob ein Ersatz aus wirtschaftlichen Gründen vertretbar wäre. Mittlerweile würden über 75 Prozent aller Tickets elektronisch gekauft. Der Anteil an Tickets, die beim Fahrpersonal gelöst werden, sei bereits sehr klein und seit Jahren rückläufig. So würden unverhältnismässig hohe Kosten pro verkauftes Ticket entstehen. Aus diesen Gründen wurde beschlossen, den Ticketverkauf beim Fahrpersonal einzustellen und für Personen, welche die Tickets nicht über die digitalen Kanäle erwerben können oder wollen, Alternativen zu suchen und anzubieten.
TELEFONISCHER TICKETKAUF, MEHRFAHRTENKARTE UND RÜCKFALLEBENE
Als Alternative zum Ticketkauf beim Fahrpersonal und den digitalen Kanälen hat der ZVV ab März 2024 den telefonischen Ticketverkauf eingeführt. Dieser ermöglicht es Fahrgästen, die Tickets per Festnetz-Telefon zu kaufen und direkt auf den SwissPass zu laden. Die Bezahlung erfolgt mit einer Monatsrechnung. Der hierfür notwendige SwissPass kann bei jeder bedienten Verkaufsstelle erstmalig kostenlos bezogen werden. Ausserdem behält der ZVV auch weiterhin die Mehrfahrtenkarte im Sortiment, die im Bus abgestempelt werden kann. Bei Fahrten von Kindern bietet der ZVV zudem die Möglichkeit, in der ZVV-App ein Ticket auf den SwissPass des Kindes zu laden. Für unvorhergesehene oder ganz spontane Fahrten gibt es zudem eine Rückfallebene: Während einer Übergangsphase kann weiterhin ein sehr reduziertes Sortiment direkt im Bus mit Kartenzahlung gekauft werden. So soll verhindert werden, dass Fahrgäste unbeabsichtigt ohne Ticket unterwegs sind. Dabei handelt es sich um ein Zeit-Ticket, das 15 oder 60 Minuten lang in allen Bussen des ZVV gültig ist. Ein Umstieg auf andere Busse ist erlaubt. Bei Fahrten in und innerhalb der Stadt Zürich und Winterthur (Zonen 110 und 120) ist das Zeit-Ticket von 15 Minuten nicht gültig. Sämtliche Informationen dazu finden Sie auf der Website unter: www.zvv.ch/zeitticket
Aus betrieblichen Gründen erfolgt die Aufhebung gestaffelt. Auf mehreren Linien ist seit Juni 2024 der Verkauf beim Fahrpersonal bereits aufgehoben worden. Die Fahrgäste auf diesen Linien wurden im Vorfeld direkt im Fahrzeug darüber informiert und auf Alternativen hingewiesen. Dies wird auch bei sämtlichen kommenden Linien der Fall sein, die umgestellt werden.
GEWERBEGEFLÜSTER
Vor 50 Jahren hat Michael Pfaller bei einem Blick auf seine Arbeitszeiten – von 6 bis 21 Uhr – das Malergeschäft Pfaller gegründet. «Da kann ich auch selbst beginnen!» Mit Rundschreiben in Briefkästen hat er Werbung gemacht und durch seine gute Arbeit eine Kundenbasis geschaffen. Die ganze Familie war involviert, half mit. Bis Christian Pfaller 1998 die Firma übernahm und in eine AG umwandelte. Mit dem Umzug in modernere Räumlichkeiten an die Bass-
ersdorfer Birchwilerstrasse konnte man von Synergien mit den anderen Handwerksbetrieben vor Ort profitieren. Das Platzangebot gab Raum, um in der Werkstatt auch komplexere Maler- und Spritzarbeiten zu erledigen. «Stetig gewachsen und dennoch ein klassisch familiärer Betrieb», sagt Christian Pfaller. Die Kundenbasis ist regional ausgerichtet: Private und Liegenschaftenverwaltungen machen den Grossteil aus. In 50 Jahren hat sich im Bereich der Malerei vieles
Lokales Gewerbe im Fokus
Christian Pfaller (li.) und sein Vater Michael stehen hinter dem Malergeschäft Pfaller & Söhne AG. (sg)
geändert. «Die Materialien sind umweltfreundlicher und einfacher in der Verarbeitung.» Farbige Wände, hochwertige Tapeten und Muster seien im Trend und verlangen sauberes Arbeiten. Jedoch müsse die Dienstleistung im Ganzen überzeugen: «Es beginnt bei der Offerte, über die Kommunikation zur effektiven Arbeit bis zur Rechnung. Wir liefern ein Gesamtpaket.» Dazu gehören seit einiger Zeit auch Bodenlegearbeiten. Die Malerei sei ein Handwerk und dar-
auf sei man stolz, so Pfaller. Das erarbeitete Know-How und die langjährigen, erfahrenen Mitarbeitenden können vor Ort beurteilen, welche Materialien am wirksamsten seien, beispielsweise bei Schimmelpilzsanierungen oder Fassadensanierungen. Man müsse beim Handwerk immer noch sehr genau kalkulieren, damit man Geld verdiene. «Unsere treuen Kunden haben wir uns durch gutes Handwerk erarbeitet!»
Susanne Gutknecht
Veranstaltungsformat «s'Gwerb im Dorf» ersetzt Spielstadt
von Fabienne Walker
Ende September fand in Bassersdorf auf dem Dorfplatz die erstmalige Austragung der Veranstaltung «s’Gwerb im Dorf» statt. Zahlreiche lokale Unternehmen präsentierten ihre gewerblichen Tätigkeiten.
Das Veranstaltungsformat
«s’Gwerb im Dorf» fand erst mals statt und ersetzt die «Spielstadt Bassersdorf» der vergangenen Jahre. Wie bereits die Spielstadt wurde der Anlass «s’Gwerb im Dorf» von cdg Beratungen AG organisiert. «Im Vergleich zur Spielstadt soll es an den Ständen der Gewerbetreibenden grundsätzlich keine Spiele mehr geben – vielmehr sollen das Gewerbe
und die Tätigkeiten der lokalen Betriebe wieder mehr in den Fokus rücken», berichtete Tobias Rechsteiner von cdg Beratungen AG.
Einheit des Gewerbes
Um die Einheit und Gemeinschaft des Gewerbes in Nürensdorf und Bassersdorf zu versinnbildlichen, fertigten die Unternehmen ein individuelles Kreiselement aus Holz an. Diese Holzelemente wurden zu einem sogenannten «Centerpiece» zusammengesetzt und auf dem Dorfplatz aufgestellt. «S’Gwerb im Dorf» repräsentierte das lokale Gewerbe auf facettenreiche
Weise: Vertreten waren Handwerksunternehmen, Dienstleistungsanbieter sowie der Detailhandel. Einige der Gewerbetreibenden boten an ihren Ständen ein Quiz oder einen Wettbe-
Bassersdorf
werb an, um das Interesse der Besuchenden zu wecken und mit interessierten Personen ins Gespräch und zu kommen. Neben den Ständen erfreuten sich die Besuchenden an einem vielseitigen kulinarischen Angebot. Insgesamt war der Anlass gut besucht; viele Personen erkundigten sich an den Ständen über das Angebot der Gewerbetreibenden, während andere den sonnigen Abend in gesell-
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Kinderkonzert
Samstag, 2. November 2024, 15 Uhr, Kirche Brütten
Ein Genuss für feine Kinderohren (0-5 Jahre) und die ganze Familie!
Musik zum Hören und Mitmachen, musikalisch geleitet von Alexandra Forster mit Gesang und Klavier und Romana Bleischwitz am Cello.
Lienharts Recyclinghof wieder offen Kanton hat Gesuch für Provisorium bewilligt
von Birgit Günter
Seit Mitte September können Kunden wieder Abfälle zu Lienharts Recycling-Hof bringen. Betreiber Felix Lienhart hat grünes Licht für die Anlage erhalten, die neu an der Birchwilerstrasse 44 ist.
Bei der Firma Lienhart AG ist die Freude gross. Der Entsorgungshof konnte per 9. September wieder geöffnet werden. Nach Wochen des Wartens hatte das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) dem Betreiber Felix Lienhart die Bewilligung für ein Provisorium an der Birchwilerstrasse 44 in Bassersdorf erteilt. Der neue Recyclinghof befindet sich rund 200 Meter südlich der bisherigen Anlage «Bärwis», die Lienhart Mitte Juni auf Anordnung des AWEL schliessen musste, weil sie nicht mehr zonenkonform war.
Neue Anlage ist zonenkonform Weil Lienhart das wusste, hat er parallel zur bestehenden Anlage den Plan B verfolgt – einen neuen Recyclinghof auf dem Platz der bisherigen Werkstatt. Das Land gehört der Fami-
lie Lienhart, liegt in der Gewerbezone und ist damit zonenkonform. Die Anträge dazu hatte er bereits im Januar 2024 eingegeben. Das Baugesuch lag dann auf bis Ende Juni. Verzögerungen gab es, weil er zuerst mit Nachbarn eine Vereinbarung treffen und unter anderem die Lärmschutzwände höher bauen musste. Danach galt es, das Provisorium einzurichten und auf das grüne Licht vom AWEL zu warten.
Die Zeit seit der abrupten Schliessung bis zur Wiedereröffnung hat das Familienunternehmen mit dem Rückbau der bisherigen Anlage und mit dem Abbau von Ferienguthaben überbrückt. «Ich habe zum Glück keinem meiner rund 30 Mitarbeitenden kündigen müssen», zeigt sich Lienhart erleichtert.
Nürensdorfer willkommen
Für die Kundinnen und Kunden gibt es neben dem verlegten Standort nur wenig Änderungen. «Es ist höchstens ein bisschen enger auf dem neuen Areal», so Lienhart. Er nimmt künftig auch wieder Abfälle der Nachbargemeinde Nürensdorf an. Die Gemeinde Nürensdorf bitte ihre Einwohnerinnen und Einwohner dementsprechend auch, die Abfälle
wieder bei Lienhart in Bassersdorf zu entsorgen und nicht mehr bei der Ralph Ernst AG in Tagelswangen, die als Notlösung eingesprungen war.
Nur Kleinmengen möglich Allerdings können bei Lienhart vorläufig nur Private ihren Abfall bringen – grosse Mengen und die Abfallmengen vom Gewerbe sind aus Platzgründen nicht möglich. Auch Gasflaschen und Druckbehälter könne er keine mehr annehmen, so Lienhart, weil er dafür zusätzliche bauliche Massnahmen umsetzen müsste, und das lohne sich nicht für die kurze Zeit.
Denn die neue Anlage gilt vorerst als Provisorium. Bis im Verlauf der
ersten Jahreshälfte 2025 plant Lienhart, das Areal grossflächig zu bebauen, unter anderem eine Halle auf dem Areal zu bauen und die Werkstatt umzunutzen. Dafür habe er bereits im November 2023 das Baugesuch eingegeben; die Baubewilligung liegt vor. Ist das Areal dann gemäss seinen Plänen bebaut, muss er wieder die entsprechenden Betriebsbewilligungen einholen, was im Schnitt drei Monate dauere. Je nach Baufortschritt und Bewilligungsverfahren rechnet er für Ende 2025 oder 2026 damit, das Provisorium in eine reguläre Anlage umzutaufen. Zudem sucht er für den derzeit etwas sperrigen Namen Recyclinghof «Birchwi-
BILD DES MONATS
Seit einigen Monaten suchen bis zu 30 Weissstörche entlang der Klotenerstrasse in Bassersdorf ihre Nahrung. Dass sich diese eindrücklichen Wesen so nahe am Flug- und Autoverkehr auf-
halten, ist bemerkenswert. Ihre Eleganz beim Fliegen stellt selbst die Flugzeuge in den Schatten. In den letzten Jahren wurden in diesem Gebiet einige Naturschutzzonen ausgeschieden und
es entstanden Biotope und so neuer Lebensraum für ihre Nahrung. Der Weissstorch ernährt sich von Kleintieren wie Regenwürmern, Insekten, Schnecken, Mäusen oder Ratten. (hr)
KORRIGENDUM
Der dorfblitz hat in der Augustausgabe berichtet, dass die Schule Nürensdorf zwei Lehrpersonen entlassen musste. Diese Darstellung ist nicht korrekt. Die Schule Nürensdorf führt im laufenden Schuljahr durch die kleinere Schülerzahl in der ersten Klasse einen Klassenzug weniger. Die betroffenen Lehrpersonen wurden frühzeitig informiert und haben schnell Anschlusslösungen finden können. Daher kam es zu keinen Entlassungen, wie irrtümlich im Bericht geschrieben wurde. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler. (red)
Felix Lienhart freut sich, dass er seinen Recyclinghof wieder öffnen konnte. (sg)
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Grünes Licht für Roth
Martin Roth einstimmig zu Nachfolger von Matthias Bordt gewählt
von Birgit Günter
Mit einem Pensum von 70 Prozent wird der neugewählte Pfarrer Martin Roth innerhalb der Kirchgemeinde Breite vor allem für Brütten zuständig sein. Amtsantritt: Januar 2025.
Das Pfarrteam der Reformierten Kirche Breite ist nach dem Weggang von Matthias Bordt wieder komplett. An der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung von Mitte September wurde Martin Roth ohne Gegenstimmen zum neuen Teammitglied gewählt. Roth war die letzten sechs Jahre Spitalseelsorger am Unispital Zürich. Er ist gebürtiger Norddeutscher, lebt aber seit einem Vierteljahrhundert in der Schweiz. Derzeit wohnt er in Fehraltorf und wird wegen seiner Familie voraussichtlich die nächsten Jahre da wohnen bleiben.
Für seine neue Arbeit ist er bereits voller Tatendrang. «Ich möchte die
Kirche im Ort öffnen», erklärte er. Er stellt sich «eine sorgsame Gemeinschaft mit vielen unterschiedlichen Menschen» vor. Dabei lockt ihn die Herausforderung, «auch kirchenfremde Menschen für den Glauben zu begeistern». Seine Gottesdienste möchte er «fröhlich gestalten». Zudem äusserte er sich positiv über den «bisher zurückgelegten Weg» der Fusion der Kirchgemeinde Breite.
Im Glauben geborgen
Aus dem Plenum hatte er sich vor der Wahl vielen Fragen gestellt, etwa, ob er immer schon Pfarrer hatte werden wollen – «ja» – oder was sein kirchliches Lieblingslied ist – «Von guten Mächten wunderbar geborgen» oder «Himmel, Erde, Luft und Meer». Eine Votantin aus Brütten nutzte die Gelegenheit, um anzumerken, dass sie sich «mehr unbeschwerte Kirchenlieder» wünsche. Und einem Votanten aus Bassersdorf pflichtete Roth bei, dass man einige Stellen aus dem Alten Testament streichen könnte, dass er darin
aber dennoch «einen roten Faden von Gerechtigkeit und Liebe» lese und sich im Glauben geborgen fühle. Zu Fragen Anlass gab auch das Teilzeitpensum von 70 Prozent. Dies werde von der Landeskirche anhand der Mitgliederzahlen so bestimmt, erklärte Kirchenpflegepräsidentin Rahel Rageth. Roth selbst kommt das Pensum entgegen, weil er daneben weitere Aufgaben übernehmen wolle.
Bis zu seinem Amtsantritt Anfang Januar 2025 übernimmt weiter die Verweserin Carina Russ die Stelle. Das zweite Traktandum an der knapp einstündigen Kirchgemeindeversammlung – die Auslagerung der Immobilienbewirtschaftung an eine externe Verwaltung – wurde in den Dezember verschoben, weil noch einige Abklärungen offen seien, wie
«Wir investieren in die grösstmögliche Sicherheit» Landheim ergreift zusätzliche Massnahmen
von Birgit Günter
Nach den beiden Vorfällen in der ersten Jahreshälfte optimiert das Landheim Brüttisellen in Baltenswil die Sicherheitsmassnahmen. So wurde etwa die Beleuchtung verbessert.
Gegen aussen hat sich das Landheim Brüttisellen von den beiden Vorfällen – dem Messerangriff eines Jugendlichen auf zwei Mitarbeiterinnen im Februar und dem bewaffneten Raubüberfall im Mai – erholt. «Die Stimmung ist sehr gut», sagt Gesamtleiter Sascha Rittel und lobt damit den Effort seiner Mitarbeitenden,
die sich alle bemühen, ihre Arbeit fortzusetzen. Die von den Vorfällen direkt betroffenen Mitarbeitenden sind wieder ins Arbeitsleben zurückgekehrt.
Kein Bargeld mehr
Die Vorfälle haben dennoch Spuren hinterlassen, sowohl in der Psyche wie auch bei Infrastruktur und beim Sicherheitskonzept. Die vom Landheim in Auftrag gegebene Risikoanalyse hat der Institution zwar bestätigt, «dass wir gut aufgestellt sind», erzählt Rittel. Gleichwohl konnten einige Punkte optimiert werden. «Wir haben die Beleuchtung verbessert und mehr Bewegungsmelder installiert», nennt Rittel zwei davon. Zudem seien die vorhan-
zum Schutz von Mitarbeitenden
denen Bargeldbeträge auf ein absolutes Minimum reduziert worden. «Jetzt gibt es nichts mehr zu holen bei uns.»
Sicherheitsgefühl stärken
Die Massnahmen sollen insbesondere auch dazu beitragen, das Sicherheits-
gefühl der Mitarbeitenden und Jugendlichen zu stärken. «Wir investieren damit in die grösstmögliche Sicherheit», sagt Rittel. Daneben führt das Landheim zusätzliche Workshops und Schulungen für die Mitarbeitenden durch, in denen sie lernen, wie sie sich in schwierigen Situationen am besten verhalten. Bis Ende Jahr sollten diese Massnahmen alle abgeschlossen sein. Das Team des ältesten Jugendheims des Kantons Zürich hofft, dass die Vorfälle damit offiziell abgeschlossen werden können und es wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. Zurück bleiben die Zusatzkosten sowie das Wissen, «dass es die absolute Sicherheit nie
Freut sich auf seine neue Tätigkeit in der Kirchgemeinde Breite: Pfarrer Martin Roth. (zvg)
Das Landheim in Baltenswil. (bg)
d
Apps zum Lernen
Egal ob Schule oder Studium – viele Arbeiten, Aufträge und Prüfungen sind beinahe garantiert. Glücklicherweise gibt es heute diverse Apps, welche den Schul- oder Studiumsalltag erleichtern und viel Zeit sparen.
schlaukopf
blitzschnell
vielseitig nutzbar
voci trainer
anton
Reicht es mir gar noch für die Note 5.5 in Mathematik? Welche Prüfungsnote brauche ich in Deutsch, um genügend zu sein? Ein guter Überblick über die Prüfungsnoten ist unverzichtbar und kann gleichzeitig zu guten Leistungen anspornen. In der App «PlusPoints» lassen sich die jeweiligen Fächer eröffnen und dabei bequem die Noten der einzelnen Prüfungen eintragen. Dazu erlaubt es die App verschiedenen Gewichtungen für einzelne Prüfungen einzustellen. Am Ende des Semesters ist es dazu möglich, die Notentabellen aus der App zu exportieren.
App «PlusPoints», verfügbar für iOS und Android
Gleichungen lösen: manchmal langweilig, manchmal langwierig, manchmal unverhoffte Flüchtigkeitsfehler. Definitiv schneller und weniger Fehler passieren mit der kostenlosen App «Photomath». Es reicht ein simples Foto der Gleichung auf Papier, danach wird die Gleichung per Texterkennung gelöst und die Lösung angezeigt. Dabei gibt es einen grossen Vorteil: Sämtliche Rechenschritte werden einzeln aufgelistet, sodass die einzelnen Zwischenschritte nachvollzogen werden können. Damit eignet sich die App auch zur Kontrolle von eigenen gelösten Gleichungen und kann dazu auch Graphen darstellen.
App «Photomath», verfügbar für iOS und Android
Die Apps von «GeoGebra» vereinen interaktive Geometrie, Algebra und Statistik. Durch sie lassen sich komplexe Modelle visualisieren, welche damit das Verständnis für Aufgaben und Fragestellungen stärken und den Lerneffekt erhöhen. Die Apps sind vielseitig nutzbar und bieten Hilfen für das Zeichnen von Graphen und das Lösen von Gleichungen. Neben den Werkzeugen gibt es auch Übungen, welche direkt in der App gelöst werden können. Die Ergebnisse können ebenfalls gespeichert und danach jederzeit wieder abgerufen werden.
App «GeoGebra», verfügbar für iOS und Android
Vokabeln einer Fremdsprache zu lernen kann ganz schön langweilig und repetitiv sein. Etwas spannender wird die Angelegenheit mit der App «Cabu», dort können Nutzer eigene Karteikarten erstellen und ihre Lernfortschritte durch ein ausgeklügeltes Wiederholungssystem optimieren. Die App bietet zudem spannende Statistiken. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, Vokabeln automatisch aus Texten und Dokumenten durch ein Foto zu erstellen. Dafür ist jedoch die kostenpflichtige Version notwendig.
App «Cabur», verfügbar für iOS und Android
«Anton» ist sozusagen ein virtueller Nachhilfelehrer, welcher rund um die Uhr verfügbar ist und eine Vielzahl an Übungen bietet. Die Lern-App, welche Schüler in beinahe allen Schulstufen unterstützt, bietet Übungen in vielen unterschiedlichen Fächern. Die App umfasst Lernspiele, Videos und Prüfungen, um den Stoff abwechslungsreich zu lernen. Dabei kann sich «Anton» automatisch am Niveau des Nutzers anpassen und hat so immer die passenden Übungen griffbereit.
App «Anton», verfügbar für iOS und Android
Texte: Fabian Rahm/Fotos: www.pixabay.com
Nachwehen der letzten Saison
Zum Saisonstart fehlen dem EHCB Spieler und ein Trainer
Die letzte Saison war für die Herren des EHC Bassersdorf wenig erfolgreich. Lange war nicht klar, dass der EHCB in der 2. Liga bleiben darf. Die Unsicherheit erschwerte die Planung für die neue Saison, weshalb die Herren nun mit einem dünnen Kader und ohne Cheftrainer in die Saison starten.
Einen langweiligen Sommer hat Sportchef Willy Staiger nicht hinter sich. Erst im Mai wurde klar, dass die Herren des EHCB nicht absteigen und in der 2. Liga bleiben. Die letzte Saison war zum Vergessen und hätte sportlich eigentlich auch den Abstieg bedeutet. Der Eishockeyverband entschied sich aber gegen eine Ligaverkleinerung und so musste der EHCB nach langem Warten doch nicht absteigen. «Wir sind sehr glücklich, dass wir nochmals in der 2. Liga antreten dürfen, aber die lange Ungewissheit hat die Planung enorm erschwert», erklärt Willy Staiger. «Der sportliche Unterschied zwischen der 2. und 3.
Liga ist gross, weshalb die Ausgangslage für eine Teamzusammenstellung auch anders ist.»
Das Grundgerüst des Teams steht, doch die Mannschaft ist sehr dünn aufgestellt. Staiger ist zurzeit in diversen Gesprächen mit Eishockeyvereinen in der Region, um einige Spieler mit einer Doppellizenz ausstatten zu können.
Neben zusätzlichen Spielern fehlt auch ein Trainer hinter der Bande. Interimistisch wird das Team von TK-Chef Reto Wohlgemuth geleitet, unterstützt von Swiss League-Spielern, die ihre Erfahrung einbringen. Dies ist gemäss Sportchef Staiger nur Plan B, denn die Suche nach einem neuen Trainer laufe auf Hochtouren. «Wir hoffen immer noch, dass Arno del Curto anruft und bei uns übernimmt», meint er mit einem Schmunzeln. «Die Suche ist nicht einfach, doch ich bin überzeugt, dass wir eine passende Lösung finden werden.»
Ambitionierte Ziele
Sportlich hat sich die Mannschaft ambitionierte Ziele für die kommende Saison gesetzt, währenddem für die Verantwortlichen primär die
Playoff-Qualifikation im Fokus steht. Der Start in die neue Saison erfolgt für den EHCB am 28. Sep-
tember zuhause gegen den EHC von Philipp Rahm
Der EHC Bassersdorf strebt in dieser Saison die Playoff-Qualifikation an. (Bild: Celine Wehrli)
SOUVERÄN GEPFIFFEN
Anfang Monat leitete der Bassersdorfer Schiedsrichter Dimitri Kink (rechts) den Final am Supercup zwischen den Kloten-Dietlikon Jets und Piranha Chur. Zusammen mit seinem Schiedsrichterkollegen Stefan Marty führte Kink erfolgreich durch die Partie und erlebte einen spannenden Nachmittag in der Saalsporthalle. «Es war eine tolle Erfahrung, eine so wichtige Partie pfeifen zu dürfen», blickt der 35-jährige Bassersdorfer zurück. Das umkämpfte Spiel endete schlussendlich 5:4 für die Kloten-Dietlikon Jets. Der Frauenfinal des diesjährigen Supercups war für Dimitri Kink der bisherige Höhepunkt seiner Schiedsrichterkarriere. Sein Auftritt in der Saalsporthalle sieht er als einen geglückten Start für die kommende Unihockeysaison. (ph/Bild: Bruno Dürmüller)
KURZNEWS
FUSSBALL
FC Bassersdorf
Resultate Herren
FCB vs. Greifensee 2:2
FCB vs. Gossau 1:1
Embrach vs. FCB 2:0
FCB vs. Brüttisellen-Dietlikon 3:0
Glattbrugg vs. FCB 3:0
Resultate Damen
Schwerzenbach vs. FCB 7:0
FCB vs. Seen 3:1
UNIHOCKEY
UBN
Den Damen von UBN gelingt keine Sensation im Cup. Gegen die stark favorisierten «Red Ants» erzielte Vanessa Schmid zwar den Führungstreffer, doch zum Schluss stand es 10:1 für die Winterthurerinnen. Damit ist das Cupabenteuer für die Damen im Sechzehntelfinale zu Ende. Die 3:5 Niederlage gegen Pfannenstiel Egg besiegelte am letzten Wochenende auch für die Herren das Ausscheiden im Cup.
Resultate Herren
UBN vs. Uri 5:4 n.P.
Resultate Damen
UBN vs. Zürisee 10:1.
Zürich Lioness vs. UBN 3:4 n.V. (ph)
Yakins Lieblingsdöner ist aus «Basi»
Nationaltrainer besucht Restaurant eines Bassersdorfers
von Fabian Rahm
Sinan Sari aus Bassersdorf ist erfolgreicher Unternehmer und freut sich an regelmässigen Besuchen des Schweizer Fussballnationaltrainers in seinem Döner-Restaurant. Im Gespräch mit dem «dorfblitz» erklärt Sari, wie der Lieblingsdöner von Yakin aussieht.
Mit viel Mut und Leidenschaft navigierte Murat Yakin die Schweizer Fussballnationalmannschaft an der EM in Deutschland bis ins Viertelfinale. Nur knapp verpasste die Mannschaft den grossen Coup und verlor gegen England im Penaltyschiessen. Dabei wurde Yakin von vielen Seiten für die erfrischende und gleichzeitig würzige Spielweise gelobt. Dass es der Nationaltrainer nicht nur auf dem Feld würzig mag, weiss der Bassersdorfer Sinan Sari. Er durfte den Nationaltrainer schon mehrfach mit seinem Döner bekochen. Doch von Anfang an.
Traum der Selbstständigkeit
Sari wurde in Bassersdorf geboren und verbrachte hier seine Kind- und Jugendzeit. Nach der Primarschule besuchte er das Langzeitgymnasium in Oerlikon und leitete danach mit einem Bachelor- und Masterstudium an der HSG in St. Gallen seine Karriere Richtung Wirtschaft ein. Während des Studiums sammelte der 27-Jährige praktische Arbeitserfahrungen im Immobilien- und Consultingbereich. «Ich konnte in dieser Zeit sehr viel lernen. Doch inspiriert durch die selbstständige Berufstätigkeit meines Vaters wusste ich, dass ich mir diesen Traum ebenfalls selbst verwirklichen möchte», blickt Sari zurück.
Aufgrund eines Immobilienprojektes, welches wegen Corona scheiterte, ergab sich die Chance, an diesem Standort eine Bar zu eröffnen.
«Selbstverständlich waren wir mit vielen Herausforderungen, Bewilligungen und weiteren Problemen konfrontiert. Trotzdem ist es uns gelungen, innerhalb kurzer Zeit eine erfolgreiche Bar aufzubauen. Bis heute haben wir grosse Freude und Erfolg damit», erzählt der Unternehmer.
Eigenes Restaurant
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Barbetrieb hat Sari regelmässig mit Freunden und Bekannten diskutiert. Besonders viel Kontakt hatte Sari mit seinem Freund Metin Erkasap, der ein eigenes Dönerrestaurant in Zürich eröffnen wollte. «Er hatte viele Fragen und es machte mir extrem Spass, ihm von meinen Erfahrungen zu erzählen. Eines Tages fragte Metin Erkasap mich, ob ich nicht auch gleich Mitgründer werden möchte», erinnert sich Sinan Sari. Weiter erzählt er: «Je länger ich darüber nachgedacht hatte und je konkreter die Eröffnungspläne wurden, desto mehr begann ich an die Idee zu glauben und habe schlussendlich zugesagt.»
Besuch Yakins
Dass Murat Yakin kurze Zeit nach der Gründung Kunde des Restau-
rants wurde, freute Sari und Erkasap ungemein: «Der Besuch ist aufgrund einer Freundschaft von Metin mit Yakin entstanden. Dass Murat Yakin seither mehrfach zurückkam, ist eine grosse Ehre für uns.» Natürlich sind die Gründer damit auch stolz, sich Zubereiter des «Lieblingsdöners» von Yakin nennen zu dürfen. Danach gefragt, was Murat Yakin jeweils bestellt, entgegnet Sari: «Er nimmt jeweils eine Bowl mit unserer Hausspezialität, einem Spiess mit Rinds- und Lammfleisch. Besonders angetan ist er jeweils von unserer hauseigenen Sauce.»
Angenehmer Gast
Yakin beschreibt er als einen sehr angenehmen, bodenständigen und freundlichen Gast. «Was mir speziell aufgefallen ist an ihm ist, dass er sich für alle Gäste Zeit nimmt und Selfies machen lässt.» Zuletzt stellt sich die Frage, ob bald die ganze Schweizer Nationalmannschaft im «TheBAB», wie das Restaurant heisst, anzutreffen ist? «Das wäre natürlich für uns alle eine grosse Ehre. Allenfalls könnte an diesem Tag der SwissNati-KeBAB gemeinsam kreiert wer-
Murat Yakin (Mitte) holt gern einen Döner im Restaurant von Metin Erkasap (links) und Sinan Sari aus Bassersdorf. (zvg)
Kitesurf-Talent Gian Andrea Stragiotti ist U21-Weltmeister Nürensdorfer strebt eine Olympia-Medaille an
von Philipp Rahm
Der 17-jährige Gian Andrea Stragiotti aus Nürensdorf hat diesen Sommer seinen bisher grössten Erfolg gefeiert: den Junioren-Weltmeistertitel im Kitesurfen. Nun hat der Nachwuchssportler ein nächstes Ziel ins Auge gefasst – eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles.
Ein unbeschreibliches Gefühl sei es, und es zeige, dass sich die vielen Trainings gelohnt haben, erklärt der 17-jährige Nürensdorfer Gian Andrea Stragiotti nach seinem grossen Triumph. Im süditalienischen Gizzeria holte er sich im Juli die Goldmedaille an der U21Weltmeisterschaft. «Ich wusste, dass ich vermutlich vorne mitfahren werde, doch mit dem WM-Titel habe ich nicht gerechnet.» Gian Andrea Stragiotti absolviert zurzeit die KVAusbildung an der «United School of Sports», damit er neben der Ausbil-
dung genügend Zeit fürs Training hat. In Anerkennung für seinen jüngsten Erfolg wurde er kürzlich an der United an deren «Wall of Fame» verewigt – neben prominenten Sportlern wie Manuel Akanji. «Es ist ein sehr spezielles Gefühl, wenn ich plötzlich neben solchen grossen Stars aufgeführt bin», erzählt der Nürensdorfer stolz.
Viel im Ausland unterwegs Gian Andrea Stragiotti verbringt einen Grossteil des Jahres im Ausland, um seine Technik im Kitesurfen weiter zu verbessern und um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Wenn er zu Hause ist, geht er regelmässig in die Klotener Halle 41 ins Krafttraining. Der dorfblitz berichtete bereits vor sechs Jahren über den damaligen 11-jährigen Schüler aus Nürensdorf. Schon damals gehörte er zu den besten Nachwuchshoffnungen in seinem Alter und träumte von einer olympischen Medaille. Dieses Ziel sei mit dem grossen Erfolg an der U21-WM
GEMEINDE BASSERSDORF
realistischer geworden und er habe in diversen anderen Wettkämpfen schon gezeigt, dass er mit den besten Kitesurfern der Welt mithalten könne. «Eine Medaille an den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles ist mein grosses Ziel, das ich ver-
folge», erklärt Gian Andrea Stragiotti. Zuerst folgt nun die U21-Europameisterschaft im Oktober auf Sardinien, wo der Nürensdorfer seinen grossen Erfolg vom Sommer bestäti-
Di01.10.14.00 AG Gemeinsam ins Hohe Alter Tag der älteren Menschen – eine ZeitreiseFranziskuszentrum
Mi02.10.08.00 Gemeinnütziger Frauenverein Zmorge für alleRef. Kirchgemeindehaus Fr04.10.09.00Altersforum BaFreitagstreffRef. Kirchgemeindehaus Sa 05.10.10.00–12.00M. Lienhart, SchmitteVorführung SchmitteSchmitte im Dorfzentrum Sa05.10.10.00–12.00Gen. Pro SagiÖffentliche Vorführung der alten SagiSagi im Wisental Sa05.10.10.00–15.00Repair-Team Kl/BaRepair-Café – reparieren statt wegwerfen!Bungertstube
Di08.10.14.00–16.00 Fachstelle für Altersfragen Senioren Treff «Weisch no?»
Treffpunkt zum langen Tisch – gemeinsam feiern und geniessen Pavillon Säntisblick, Fr04.10.10.00–13.00Studiobühne ZÖffentliche Probe «Oper im Knopfloch»
Ajuga-Bus: Mi 14-17 Sunnerain, Do 13.00-13.30 Ebnet, Do 14.15-16.45 Hatzenbühl
Kidstreff (Mittelstufe) Oberstufentreff
Jeden Mi14.00Nüeri-NetzJassnachmittag
Bei den Schulhäusern in Nürensdorf
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51 www.jugi51.ch
Restaurant Bären
Jeden Mi19.00Töffair NüTreffen im Clubhaus, auch für NichtmitgliederClubhaus Hinterdorfstr. 27
Jeden Mi/Do/FrGymnastikverein
Jeden 1.+3. Do 09.30–11.30kjz-Kloten
Jeden Do09.00–10.00Gymnastikverein
Pilates-Training (Mi 19.30, Do 9.00, Fr 20.00)Turnhalle Hatzenbühl
Mütter-/Väterberatung nur mit Voranmeldung 043 259 98 30 oder www.zh.ch/kjz-kloten
Zentrum Bären, Winterthurerstr. 49
Bodyforming/PilatesUnt. Turnhalle Sunnerain
Jeden 1. Do17.00–20.00Jugendarbeit «Wunstig» Mittel- u. Oberstufentreff – Projektabend
Jeden 2. Do17.00–20.00Jugendarbeit Gourmetplausch – Kochanlass, Termine s. Flyer
Jeden Do17.30–19.00Turnverein
Jeden Do20.00–22.00Männerchor
Jeden Fr 15.30–18.00 18.00–23.00 Jugendarbeit
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51 www.jugi51.ch
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51 www.jugi51.ch
Mädchen-RiegeTurnhalle Hatzenbühl
Proben/Leitung: Tabea Herzog, Auskunft: W. Tschannen 044 836 76 30
Kidstreff Jugendtreff (Oberstufe)
Singsaal Ebnet mc-nueri.ch
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Jeden letzten Fr14.00 Nüeri-Netz, Impuls Ökumene Spielen macht SpassRestaurant Bären
Jeden 1. So12.00–17.00Ortsmuseum
Sie rufen Ihre Hausarztpraxis an. Ist diese nicht erreichbar oder haben Sie keine Hausarztpraxis?
Besichtigung, Attraktionen und Verpflegung mit gemütlichem Beisammensein (April-Nov) Ortsmuseum Nürensdorf ÄRZTLICHER
Unter der Nummer 0800 33 66 55
erreichen Sie eine kompetente Hausarztpraxis in der Region, an 365 Tagen im Jahr. Notruf: 144, Tox-Zentrum: 145, Spitex Bassersdorf-Nürensdorf-Brütten: Telefon 044
Eröffnungsrabatt*
Eröffnungsfeier Migros Nürensdorf
vom 26. bis 28. September 2024
Darauf dürfen Sie sich freuen:
Eröffnungsangeboten!
täglich ab Ladenöffnung bis 10 Uhr. für CHF 3.– von Donnerstag bis Samstag ab 10.30 Uhr bis Ladenschluss.
Samstag, 7. September 2024 von 9 bis 16 Uhr
Öffnungszeiten
Mo – Fr7.30 – 20.00 Uhr
Migros Nürensdorf
Alte Winterthurerstrasse 7 8309 Nürensdorf
* Ausgenommen sind Gebührensäcke und -marken, Vignetten, Depots,Serviceleistungen, E-Loading, iTunes / App-Karten, SIM Karten, Gutscheine, Geschenkkarten und Geschenkboxen. Nur gültig vom 26. bis 28.9.2024 auf das gesamte Migros-Supermarkt-Sortiment.