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6REGION
JUGENDDROGE
Die regionale Suchtpräventionsstelle warnt vor E-Zigaretten. Tabakkonzerne sprechen damit teilweise gezielt Jugendliche an. Die gesundheitlichen Folgen können übel sein.
Seite 33
BASSERSDORF
CENTRUMSHÜSLI
Eine Sanierung des Centrumshüsli ist möglich, wie eine neue Machbarkeitsstudie zeigt. Nun müssen finanzielle Mittel beschafft werden.
Seite 11
BRÜTTEN
ZUKUNFTSPROJEKTE
In Brütten stehen zwei wichtige Projekte an: der Gestaltungsplan für das Arbeitsplatzgebiet
Chätzler und die Baupläne der Genossenschaft Zentrum Brütten.
Seite 25
NÜRENSDORF
EIGENTALSTRASSE
Der Rahmenkredit für die Eigentalstrasse kommt an die Urne. Das Geschäft lockte so viele Stimmberechtigte wie schon lange nicht mehr an die Gemeindeversammlung.
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Jeder vierte Hausarzt in der Schweiz ist über 60 Jahre alt, und häufig sind die dörflichen Hausarztpraxen so überlastet, dass sie keine neuen Patienten mehr aufnehmen – wie etwa in Nürensdorf. (Symbolbild/depositphotos)
Hausärztemangel bereitet Bauchweh
Der schweizweite Rückgang an Hausärzten trifft auch die «dorfblitz»-Gemeinden, besonders Nürensdorf und Brütten. In Bassersdorf hingegen hat sich die Situation entspannt. Sorgen macht den Hausärzten neben dem fehlenden Nachwuchs die zunehmende Bürokratie.
von
Birgit Günter
Wieder schliesst eine Hausarztpraxis, wieder steht ein Dorf ohne Hausarzt da: Schweizweit häufen sich solche Schlagzeilen, obwohl der Hausärztemangel sich schon vor zwei Jahrzehnten abgezeichnet hatte. Das Problem: Die Babyboomer-Generation geht in Rente, der Nachwuchs fehlt. Seit der dorfblitz vor drei Jahren eine Umfrage bei den lokalen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt hat, hat sich die Situation auch hier weiter
verschlimmert, sagen die Ärzte Franz Baumann aus Brütten sowie Paul Heller und Remy Bürki aus Nürensdorf. «Jeder vierte Arzt ist über 60 Jahre alt», zitiert Heller eine Statistik der Ärztestandesorganisation FMH.
Brütten bräuchte einen Arzt Rund jeder siebte praktizierende Hausarzt ist gemäss dieser Statistik sogar über 65 Jahre alt. Oft arbeiten Hausärzte über das Pensionsalter hinaus, weil sie keinen Nachfolger für ihre Praxis finden. Auch in Brütten müssen sich die Patienten voraus-
sichtlich einen neuen Hausarzt suchen, wenn Franz Baumann aufhört. «Hier wird es keinen Nachfolger geben», bedauert er, «die jungen Ärzte wollen nur Teilzeit und angestellt arbeiten.» Schon in der aktuellen Situation wäre eine 50-Prozent-Arztstelle zusätzlich gut, sagt er. Denn es ziehen viele junge Familien nach Brütten, und die Einwohnerzahl steigt leicht an, weil verdichteter gewohnt wird. Knapp die Hälfte seiner Patienten sind aus Brütten (40 Prozent);
Fortsetzung auf Seite 2
29.6.2023
Spitze Feder
Anfang Jahr war einiges los in der dorfblitz-Region. Vereine und andere Veranstalter planten verschiedene Anlässe – auch solche, welche zuvor abgesagt oder verschoben werden mussten.
weitere 40 Prozent aus Nürensdorf und Umgebung.
Wenn all diese Menschen sich in wenigen Jahren einen neuen Hausarzt suchen, erhöht das den Druck auf die Hausärzte in den umliegenden Gemeinden zusätzlich. «Die Zukunft sind Gruppenpraxen in den grossen Zentren», erklärt Baumann. Sprich: Die Brüttener werden ihren Hausarzt wohl in Winterthur finden müssen; oder gar in der Agglomeration von Zürich. Immerhin hat Baumann derzeit noch freie Kapazitäten, wenn auch nur saisonal.
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Termine und Inhalte der Veranstaltungen müssen ein möglichst grosses Publikum erreichen. Plakate und Flyer, an öffentlichen Orten aufgehängt, helfen dabei. Da sind Infowände bei den Grossverteilern und ein paar wenige im Dorf verteilte Anschlagtafeln, wie beispielsweise am Abgang zur Tiefgarage auf dem Dorfplatz. Diese Möglichkeiten zum Anbringen von Werbung werden nicht nur von ansässigen Veranstaltern genutzt, es finden sich immer häufiger auch Plakate von externen Events.
Flyer und Plakate kosten Geld, das Layout und der Druck sind nicht
Anders sieht das bereits seit Jahren in der Praxis Heller in Nürensdorf aus. «Wir nehmen leider schon lange keine neuen Patienten mehr auf», bedauert Praxisinhaber Paul Heller. Er betreut rund 1600 Patienten pro Jahr, wovon die meisten aus Nürensdorf sind. Auch die «Huusarztpraxis Nüeri» von Remy Bürki hat keine Kapazitäten mehr. Bürki hat die Praxis vor einem Jahr von Peter Egger übernommen, der weiterhin halbtags mitarbeitet. Die meisten ihrer Patienten kommen ebenfalls aus Nürensdorf.
gratis. Die Kosten dafür sind für Vereine beträchtlich. Dazu kommt der nicht zu unterschätzende Zeitaufwand, das Werbematerial im Dorf und Umgebung sichtbar anzubringen.
Ich war einige Male selbst unterwegs und habe mich geärgert, wenn aus mir unerfindlichen Gründen die Aushänge schon nach zwei oder drei Tagen wieder fehlten und offensichtlich einfach abgerissen wurden. Für mich ist dies absolut unverständlich!
Es kann doch nicht sein, dass regelmässig kontrolliert werden muss, ob die Plakate noch hängen.
Wer neu nach Nürensdorf zieht und sich hier einen Hausarzt sucht, steht also bereits jetzt vor dem Problem, dem sich voraussichtlich auch die Brüttener dereinst stellen müssen: Im eigenen Wohnort gibt es keinen Hausarzt oder keinen mit freien Kapazitäten mehr. «In der Region gibt es einige Hausarztpraxen, die die ärztliche Versorgung weitestgehend noch gewährleisten können», verweist Bürki auf umliegende Orte. Bassersdorf zum Beispiel. Im mit rund 12 000 Einwohnern grössten Ort
Ebenso unverständlich ist aber auch, wenn neue Werbeblätter einfach über schon bestehende geklebt werden und diese ganz oder teilweise verdecken. Ist es wirklich zu viel verlangt, beim Anbringen von neuen Aushängen mit Augenmass zu agieren: solche mit einem alten Datum zu entfernen? Vorhandene Plakate neu anzuordnen? Der Aufwand dafür hält sich im Rahmen, aber es wäre gelebte Wertschätzung anderen Veranstaltern gegenüber.
Ute Müller
der dorfblitz-Gemeinden scheint das Thema Hausärztemangel tatsächlich weniger akut zu sein. Dies passt zur schweizweiten Lage, dass weniger Ärzte fehlen, je städtischer ein Ort ist. «Im Vergleich zu anderen Gemeinden ist die Situation bei uns glücklicherweise nicht angespannt», bestätigt Nicolas Felber, Abteilungsleiter Soziales + Alter. Hausarzt Urs Zehnder von der «Praxis am Chreisel» unterschreibt dies: «Aus meiner Sicht ist die Situation in etwa stabil geblieben.» Zusammen mit der Ärztin Bea-
Redaktion
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Die nächste Ausgabe erscheint am 27. Juli 2023.
2 THEMA DES MONATS 29.6.2023, Nr. 6
dorfblitz online
trice Tschirky betreut Zehnder rund 2500 Personen, wovon über 90 Prozent aus Bassersdorf sind. «Wir spüren die erhöhte Nachfrage zwar schon, können aber meist eine Lösung finden», erklärt er.
Wohnen im Alter – das Zentrum Oase und das Projekt im Zentrum – auf die Hausarzt-Situation auswirken. «Entscheidend hier ist, ob die Wohnungen von Einheimischen oder Auswärtigen belegt werden, und ob diese wei-
Laut dem Bundesamt für Gesundheit BAG gab es im Jahr 2021 1118 Studienabgänge in Humanmedizin. Es bräuchte aber innerhalb von zehn Jahren 1000 zusätzliche Ärztinnen und Ärzte, um den Hausarztmangel aufzufangen. Die Tendenz ist immerhin steigend: Zehn Jahre zuvor waren es 795 eidgenössische Diplome gewesen; seit den Nullerjahren steigt die Zahl der Abgänger jährlich an.
Mehr Arbeit, Verdienst sinkt
Seine Praxis nimmt noch neue Patienten auf, triagiert dabei aber nach medizinischer Dringlichkeit. Ihm fällt zudem auf, dass die Ansprüche der Patienten gewachsen seien, und dass auch die Krisen der vergangenen Jahre «ihre Spuren auf der psychischen und körperlichen Ebene hinterlassen haben».
Praxis P11 mit Kinderärztinnen Mit der vor einem Jahr gegründeten Praxis P11 hat Bassersdorf zudem eine neue Hausarztpraxis mit zwei Ärzten und neu sogar zwei Kinderärztinnen. Doch auch wenn die Bassersdorfer Ärztinnen und Ärzte derzeit noch neue Patientinnen und Patienten aufnehmen – ein Garant für eine diesbezüglich sorgenfreie Zukunft ist das nicht. Die Gemeinde erarbeitet darum derzeit ein Projekt «Versorgungsplanung».
terhin von ihrem Hausarzt betreut werden oder ein Angebot der Institution nutzen», erklärt Felber. Beim Stichwort Ärztezentren, Permanencen und ähnlicher Modelle gibt Zehnder zu bedenken, dass diese wegen der häufigen Personalwechsel weniger geeignet sind für chronisch Kranke und alte Menschen und dass er als Hausarzt darum gern seine Patienten auch in den Heimen weiterbetreut – wenn möglich.
Ausländer stopfen Löcher
Das setzt voraus, dass es bis dann noch genügend Hausärzte gibt. Doch eben – eine Trendwende zeichnet sich kaum ab. «Der Mangel an ärztlichem Nachwuchs bereitet uns grosse Sorgen», so Zehnder. Momentan importiere die Schweiz einen Drittel der Ärzte aus dem Ausland, sonst würden nämlich noch mehr Ärzte fehlen.
Und zweitens: Der Beruf des Hausarztes hat an Attraktivität eingebüsst. Als Hausarzt arbeitet man viel – bis zu 80 Stunden pro Woche – bei im Vergleich zu anderen Arztberufen tieferem Lohn.
nischen Praxisassistentinnen. Im Wissen darum «sind die Lohnforderungen enorm», berichtet er. Die Mehrkosten führen zu weiteren Lohneinbussen bei den Praxisinhabern. Auch die Versorgungskrise mit gängigen und günstigen Medikamenten, die seit Herbst 2022 anhält, belastet die Hausarztpraxen, so Zehnder. «Die Suche nach Alternativen und der Beratungsaufwand gegenüber den Patienten generiert massiv viel Zusatzaufwand», sagt er. Von der Politik wünschen sie sich unisono weniger Regulierungen, ein Tarifsystem, mit dem sämtliche hausärztliche Leistungen abgerechnet werden können, sowie die Abschaffung der Notfalldienstpflicht und eine Anpassung der Fortbildungspflicht.
Auch wenn dabei der Pflegebedarf im Fokus steht, gibt es mit dem Projekt zusätzliche Informationen über den Bedarf in der ärztliche Grundversorgung. Ziel ist, damit längerfristig die ärztliche Grundversorgung vor Ort anbieten zu können. Erste Ergebnisse aus dem Projekt sind laut Felber im Spätsommer zu erwarten. Noch offen ist in Bassersdorf, wie sich die beiden geplanten Projekte für
«Das darf einfach nicht sein», kritisiert Zehnder.
Der Mangel beruht hauptsächlich auf zwei Faktoren. Erstens der Demografie: Die zahlenmässig starken 1950er und 1960er-Jahrgänge gehen in Rente, und bei den nachfolgenden Generationen wurde mit der Zulassungsbeschränkung zum Medizinstudium die Zahl der Ärztinnen und Ärzte künstlich kleingehalten.
Bauchweh macht den Hausärzten die stetig wachsende Büroarbeit. «Administration, Auflagen, Regulierungen, Datenschutz, Arbeitsrecht – all das nimmt zu viel Zeit ein», kritisiert Franz Baumann. Paul Heller bestätigt das: «Ich verbringe jede Woche 12 bis 13 Stunden mit Büroarbeit – diese Zeit fehlt am Patienten.» Von der Politik wünscht er sich darum weniger bürokratische Zwänge. «Der zunehmende Verwaltungsaufwand verschärft den Ärztemangel zusätzlich», mahnt er. Remy Bürki geht ins Detail: «Die bürokratische Überregulierung erschwert uns Hausärzten das Leben teils sehr. Wir müssen praxisinterne Kontrollen durchführen, die mit gesundem Menschenverstand wenig zu tun haben. Zusätzliche Vorschriften beeinträchtigen die Versorgungsqualität und treiben die Betriebskosten in die Höhe.» Und trotz Teuerung sei der Taxpunktwert in vielen Fällen statt nach oben nach unten korrigiert worden. Resultat: Mehr Arbeit bei sinkendem Lohn.
Baumann erwähnt ein weiteres Problem, das die Hausarztpraxen belaste: der Fachkräftemangel bei den medizi-
Jahrelang Menschen begleiten Trotz all dieser Entwicklungen und dem Arbeitsdruck: Bei allen befragten Hausärzten fällt auf, dass sie ihre Arbeit eigentlich gern machen. «Ich bin sehr gerne Hausarzt und schätze vor allem den Kontakt mit unseren Patienten sehr», sagt etwa Paul Heller stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen. Und Remy Bürki ergänzt: «Die Hausarztmedizin ist äusserst abwechslungsreich und lebt von Beziehungen. Im Idealfall kann ich mehrere Generationen einer Familie über Jahre in allen Facetten des Lebens begleiten.»
Keiner der Ärzte hat vor, den Bettel vorschnell hinzuwerfen. Im Gegenteil. Urs Zehnder etwa sagt klar: «An Pensionierung denken wir noch nicht.» Und trotz Arbeitsdruck nehmen sie sich die Zeit, die Fragen des dorfblitz sorgfältig zu beantworten. Einer meldet sich beispielsweise aus seinen Ferien, und ein anderer schickt die Antworten nachts um Viertel nach 1 Uhr zurück. Am nächsten Morgen um acht Uhr stand er wieder in seiner Praxis und tat das, was er eigentlich
3 THEMA DES MONATS 29.6.2023, Nr. 6
«Die jungen Ärzte wollen nur Teilzeit und angestellt arbeiten»
Franz Baumann, Brütten
«Ich verbringe jede Woche 12 bis 13 Stunden mit Büroarbeit»
Paul Heller, Nürensdorf
«Die bürokratische Überregulierung erschwert uns Hausärzten das Leben teils sehr»
Remy Bürki, Nürensdorf
«Wichtig sind Kommunikation und Verlässlichkeit»
SBB-Projektleiter Christoph Studer zum MehrSpur-Projekt Zürich-Winterthur
von Reto Hoffmann
Herr Studer, Sie sind im Projekt MehrSpur Zürich-Winterthur für den Teil Bassersdorf verantwortlich. Was bedeutet das für Sie persönlich, in so einem grossen Projekt mitzuarbeiten?
Für mich persönlich ist es spannend und herausfordernd zugleich. Es mir auch eine Freude bei einem solchen Generationenprojekt mitgestalten zu können. Was ich auch spüre, ist die Verantwortung, dass wir als Team ein Projekt zustande bringen, das für die Bahnkunden, die SBB aber auch für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner eine gute Sache wird.
Welche Herausforderungen kommen bei diesem Projekt auf Sie persönlich zu?
Die grösste Herausforderung sind sicher die vielen Stakeholder, also Partner und Interessengruppen, welche wir im Projekt mitwirken. Wir haben beispielsweise das Bundesamt für Verkehr, den Kanton und die betroffenen Gemeinden, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Aber auch Landeigentümer, Anwohner und Bahnkunden, deren Anliegen wir berücksichtigen müssen. Es gibt also sehr viele Interessen, die teilweise auch gegenläufig sind, welche wir unter einen Hut bringen müssen.
dieser Zusammensetzung arbeitet. Wir haben das ganze Projekt auch in verschiedene Teilprojekte gegliedert, damit es überschaubarer wird. Wichtig ist das schrittweise Vorgehen. Der Hauptpunkt für mich jedoch ist eine offene Kommunikation und Verlässlichkeit mit allen Partnern.
Welche Erfahrungen haben Sie in den vergangenen zwei Jahren in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Stakeholdern gemacht?
Projektleiter Studer mit einem kleinen Teil der rund 1000 Dokumente, welche das Projekt MehrSpur im Bereich Bassersdorf umfasst. (Fotos: Reto Hoffmann)
öffentlich auf. Wie gross war bisher das Interesse der Bevölkerung?
Seit man beim Bahnhof und entlang der Geleise die Aussteckung mit den Stangen und den Pflöcken sieht, ist das Interesse in der Bevölkerung stark gewachsen. Die Leute kommen auch ins Gemeindehaus, um sich die Unterlagen anzuschauen. Dabei habe ich jedoch festgestellt, dass für die Menschen die Flut von über 1000 Dokumenten vor allem online eine Herausforderung ist. Deshalb sind die Leute sehr froh, dass sie ins Gemeindehaus gehen können, um die Unterlagen anzuschauen und Dinge mit uns zu besprechen.
Wie managt man ein solches Projekt mit so vielen Beteiligten, ohne die Übersicht zu verlieren?
Das Wichtige ist, es ist kein Sololauf. Hinter dem Projekt MehrSpur steht ein grosses Team, das schon länger in
Die Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv, beispielsweise mit der Gemeinde Bassersdorf. Wir konnten viele Bedürfnisse abholen und im Projekt einfliessen lassen. Auch die betroffenen Grundeigentümer sind schon lange in das Projekt involviert und wir versuchten, ihre Interessen möglichst zu berücksichtigen.
Nochmals kurz zusammengefasst, welche sind die wichtigs-
ten Veränderungen, welche das Projekt MehrSpur in Bassersdorf mit sich bringen wird?
Für Bewohnerinnen und Bewohner von Bassersdorf gibt es mehrere sichtbare Veränderungen. Sicher rund um den Bahnhof. Beispielsweise wird der Bahnhof abgebrochen und neu erstellt mit zwei neuen Perrons, einer breiteren Unterführung und einem neuen Bahnhofsgebäude. Ausserdem wird es behindertengerechte Bushaltestellen geben. Des Weiteren wird die Kantonsstrasse von Baltenswil her verlegt über die Husmatten und die bestehende Unterführung wird abgebrochen. Die dritte sichtbare Veränderung ist die Landschaftsgestaltung rund um das Tunnelportal, wo es auch eine neue Wegführung mit direkten Fuss- und Velowegen ins Erholungsgebiet Eich geben wird.
Noch bis Ende Juni liegt das Projekt nun auch in Bassersdorf
Was beschäftigt die Interessenten, die vorbeikommen?
Da gibt es eine ganze Bandbreite von Themen. Es gibt beispielsweise Personen, die konkrete Fragen zu ihren Wohnort stellen und den möglichen Beeinträchtigungen. Andere wiederum informieren sich generell, was da in den kommenden Jahren entsteht. Wieder andere, die sich schon sehr vertieft mit dem Projekt befasst haben, stellen genaue Fragen. Es wird sehr geschätzt, dass jemand hier ist, der Auskunft geben kann.
Haben Sie ein Beispiel einer konkreten Frage?
Was die Leute fast am meisten beschäftigt, ist die Bauphase und weniger der Endzustand der Bauten. Es geht dabei um konkrete Beeinträchtigungen ihrer Umgebung, um Fragen, wie komme ich noch von A nach B während den verschiedenen Bauphasen. Es geht aber auch um Lärm, Staub und Schmutz. Auch die während der Nacht nötigen Arbeiten und der befürchtete Lärm sind ein Thema.
4 MONATSINTERVIEW 29.6.2023, Nr. 6
«Der Ausbruch des Tunnels wird zu einem sehr grossen Teil per Bahn abtransportiert»
«Es gibt also sehr viele Interessen, die teilweise auch gegenläufig sind, welche wir unter einen Hut bringen müssen»
Sie sagen, Lärm ist ein grosses Thema. Wie wollen Sie damit umgehen?
Das Thema nehmen wir sehr ernst. Es sind hier zwei Hebel, die ich sehe, wie wir die Immissionen reduzieren könnten. Zum einen technisch mit möglichst lärmarmen Verfahren und modernen Maschinen. In Bassersdorf haben wir ausserdem viele Lärmschutzwände, welche heute schon bestehen. Diese können auch bei den Bauarbeiten als Schallschutz dienen und wir werden zusätzlich provisorische Schallschutzmassnahmen einsetzen. Der andere Hebel ist organisatorisch. Zum Beispiel am Tag zu arbeiten, wenn immer möglich, oder unser Verhaltenskodex für die Mitarbeitenden auf der Baustelle, welche sie zum leisen Arbeiten anhält. Wichtig für mich ist, dass die Projektleitung auch während der Bauphase vor Ort präsent ist und auf die Probleme der Bevölkerung reagieren kann.
Befürchtet wird auch ein grosser Lastwagenverkehr durchs Dorf. Wie werden Sie das organisieren?
Wir werden einerseits eine direkte Verbindung, eine sogenannte Baustrasse, vom Bauplatz Bassersdorf zu jenem in Dietlikon bauen, um die Wohngebiete zu umfahren. Die Lastwagenfahrten, welche dennoch nötig sind, führen wir direkt auf die Kantonsstrasse und dann auf die Autobahn. Doch ich möchte auch festhalten, dass der Ausbruch des Tunnels zu einem sehr grossen Teil per Bahn abtransportiert wird.
Die öffentliche Auflage ist dazu da, Einwendungen gegen das Projekt oder Teilen davon zu machen. Sind da schon welche eingegangen?
Ja, diese Möglichkeit gibt es. Solche Einsprachen gehen jedoch nicht zu den SBB, sondern zum Bundesamt für Verkehr (BAV), denn dieses ist Verfahrensführer und wir sind nur Partei. Und erst wenn die Einsprache-
frist beendet ist, werden wir vom BAV eingeladen, zu den Einsprachen Stellung zu nehmen.
Wer ist denn bei einem solchen Projekt überhaupt einspracheberechtigt?
Das Gesetz sagt, berechtigt sind Direktbetroffene – zum Beispiel Grundeigentümer. Entschieden wird jedoch darüber, ob jemand berechtigt ist, vom Bundesamt für Verkehr.
Haben konstruktive Vorschläge aus der Bevölkerung immer noch Chancen, ins Projekt einzufliessen? Etwa die Gestaltung des Bahnhofbereiches?
Die Direktbetroffenen, die Gemeinden und der Kanton sind schon frühzeitig ins Boot geholt worden. Wir konnten auch schon sehr viele Punkte ins Projekt aufnehmen. Ich denke dabei an die Landwirtschaftswege, die wir für Bassersdorf so gestaltet haben, dass sie funktionieren. Wir haben die Velowege und die provisorischen Wege zusammen mit der Gemeinde erarbeitet. Wenn jetzt noch Verbesserungsvorschläge kommen, können wir diese gerne prüfen. Realistischerweise muss man sagen, wenn gewisse Vorschläge eine Projektänderung auslösen, müsste dies wieder vom Bundesamt für Verkehr genehmigt werden. Das wird nicht im grossen Stil möglich sein.
Viele Leute interessiert, wie der Bassersdorfer Bahnhof einmal aussehen wird. Können Sie da noch etwas konkreter werden?
Im vorliegenden Projekt MehrSpur erneuern wir die ganzen Perronanlagen und die Bushaltestellen. Dafür wird das heutige Bahnhofgebäude abgebrochen, damit wir dort genug
Platz haben für die neuen Geleise. Parallel dazu läuft eine Studie von Gemeinde und SBB, welche die ganze Gestaltung des Bahnhofplatzes mit einem neuen Bahnhofgebäude anschaut. Konkret heisst das aber, dass dies erst realisiert werden kann, wenn die Bauten des Projektes MehrSpur beim Bahnhof fertig sind. Das gibt uns noch ein paar Jahre Zeit, um sorgfältig zu planen. Selbstverständlich werden wir schauen, dass es während diesen zweieinhalb Jahren Bahnhofbau ein Provisorium gibt, beispielsweise für einen Laden.
Was die Bevölkerung von Bassersdorf ebenfalls beschäftigt, ist die kleine Unterführung bei der Sportanlage bxa. Da scheint sich seitens SBB doch noch eine
Lösung abzuzeichnen, dass dieser beliebte Durchgang erhalten werden könnte. Ich kann zum aktuellen Stand etwas sagen: Die Unterführung ist im Eigentum der Gemeinde Bassersdorf. Die Gemeinde liess nach der Abstimmung des Kredites an der Urne für den Erhalt abklären, ob es alternative, kostengünstigere Sanierungsmöglichkeiten gäbe. Diese Studie liegt nun vor. Von Seiten SBB prüfen wir nun, ob das vom Bahnbetrieb her funktionieren könnte und ob wir das zeitlich auch in die bestehenden Abläufe einbringen könnten. Letztlich liegt es dann aber bei der Gemeinde, ob sie das so ausführen will oder
5 MONATSINTERVIEW 29.6.2023, Nr. 6
Christoph Studer zeigt die Projektstangen, die derzeit den Ausbau des Bahnhofs markieren.
«Wichtig für mich ist, dass die Projektleitung auch während der Bauphase vor Ort präsent ist»
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ERSATZWAHL MITGLIED DER RGPK
Aufgrund eines Rücktrittes aus der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) musste der frei werdende Sitz neu besetzt werden. Nach Ablauf des Wahlverfahrens lag eine Kandidatur vor. Der Gemeinderat hat in stiller Wahl Ylli Doko, FDP, als gewählt erklärt.
SANIERUNG
KINDERGARTEN AUENRING
Der Doppelkindergarten Auenring wurde 1968 gebaut und muss zwingend vollumfänglich saniert werden. Mittlerweile konnte das Vorprojekt mit einem Kostenvoranschlag ausgearbeitet werden. Der Kindergarten wird komplett zurückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Der Er-
satzbau erfolgt in Holz- und Elementbauweise und verfügt künftig über mehr Räumlichkeiten. Ebenfalls ganzheitlich erneuert wird der Spielplatz. Die Bauarbeiten beginnen Mitte Oktober 2023. Der Bauabschluss ist auf Ende August 2024 geplant, so dass die neuen Räumlichkeiten anfangs September 2024 bezogen werden können. Die Baukosten belaufen sich auf 2,075 Millionen Franken (inklusive MWST, Kostengenauigkeit +/- zehn Prozent). Der Gemeinderat hat den nötigen Kredit bewilligt und die Ausgaben als gebunden erklärt. Zudem wurde eine Baukommission eingesetzt. Mittels eines Pflichtenheftes wurden die Aufgaben und Kompetenzen geregelt.
Gemeinderat Bassersdorf
Wohnungswechsel im Alter
Informiert im Alter
Plötzlich bekam ich Angst! Wie weiter, wenn meine Wohnung total saniert oder das Haus abgerissen wird? Ab 80 Jahren wird es schwierig, eine Wohnung zu mieten. Das Alter ist hoch, das Einkommen begrenzt, die Lebenszeit ungewiss. Es besteht akuter Wohnungsmangel, der Leerwohnungsbestand ist auf einem absoluten Minimum und die Vermieter haben eine grosse Anzahl an Bewerbungen.
In der Nähe zu meinem heutigen Wohnort gibt es kaum freie Alterswohnungen. Und wer verliert schon gerne, besonders nach jahrzehntelangem Wohnsitz, sein persönliches Netzwerk, die vielen Freunde und Bekannten, die vertrauten Wege und vieles mehr, was die Wurzeln des Lebens ausmachen? Fragen, die Sie sich rechtzeitig stellen sollten, sind: Wie alt ist das Haus, in dem ich wohne? Sind die Wohnbedingungen noch gewährleistet, wenn meine Gesundheit nachlässt? Was ist mir beim Wohnen wichtig? Will ich im gleichen Quartier bleiben?
Es empfiehlt sich, sich frühzeitig für eine Alterswohnung anzumelden, sofern dies möglich ist. Erkundigen Sie sich bei den zuständigen Behörden und Verwaltungen. Sprechen Sie mit Anwohnern im Quartier über Ihre Absichten. Sie denken, Sie haben ja noch Zeit, aber nicht immer ist das so. Nutzen Sie deshalb die Zeit, entrümpeln Sie schon mal den Keller. Vor allem aber, setzen Sie sich frühzeitig mit einem Umzug auseinander! Ich wünsche Ihnen, dass für Sie kein Wohnungswechsel im Alter ansteht. Wenn aber doch, dann hoffe ich, dass Sie meine Gedanken erreicht haben. Auch die Fachstelle für Altersfragen hilft Ihnen gerne weiter.
Heidi Studer
Redaktionsteam
«Informiert im Alter»
Ideen und Feedback: informiert-im-alter@bassersdorf.ch
BEVÖLKERUNGSUMFRAGE
IM HERBST 2023
Wie zufrieden sind Sie mit den Lebensbedingungen in Bassersdorf und Baltenswil? Wie beurteilen Sie die kommunalen Dienstleistungen? Was läuft gut in der Gemeinde? Wo müssen Anpassungen vorgenommen werden? Um solche Fragen zu klären, findet im Herbst eine Bevölkerungsumfrage statt. Das letzte Mal wurden die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Bassersdorf im Jahr 2007 nach ihrem Wohlbefinden gefragt.
Dem Gemeinderat ist es ein grosses Anliegen, die Bevölkerung in die Entwicklung von Bassersdorf mit einzubeziehen und somit eine wertvolle Informationsgrundlage für weitere Entscheidungen zu haben. Deshalb werden im kommenden Herbst alle Haushalte in Bassersdorf und Baltenswil mit einem Brief im Detail informiert und eingeladen, bei der Bevölkerungsumfrage mitzuwirken. Die Teilnahme ist online, in Papierform aber auch vor Ort in der Gemeindeverwaltung möglich. Der Gemeinderat Bassersdorf freut sich, wenn möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner mitwirken und somit in die Zukunft von Bassersdorf investieren.
Laufende Informationen: www.bassersdorf.ch/umfrage
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Die Stimmberechtigten von Basserdorf hatten an ihrer Gemeindeversammlung vom vergangenen Donnerstag über vier Geschäfte zu befinden. Unter anderem über die Jahresrechnung 2022, die im Plus abschloss. Sämtliche Geschäfte wurden ohne Diskussion überwiesen.
Gemeindepräsident Christian Pfaller musste die 53 Stimmberechtigten wetterbedingt in der bxa begrüssen, statt auf dem Dorfplatz, wie es vorgesehen war. Es wäre bereits die fünfte Open-Air-Veranstaltung gewesen. Doch ein Sommergewitter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Die Versammlung kam flott voran und barg auch keinen Zündstoff und so konnte man sich nach gut einer Stunde bereits dem Apéro widmen.
Jahresrechnung im Plus Erstes Traktandum war die Jahresrechnung 2022, welche mit einem erfreulichen Ergebnis abschloss. Die Erfolgsrechnung weist ein Plus von 6,4 Millionen Franken aus, dies bei einem Ertrag von 89 Millionen Franken und einem Aufwand von 82,6 Millionen Franken.
Das Ergebnis sei viel besser ausgefallen als erwartet, habe man doch mit einer ausgeglichenen Rechnung budgetiert, erklärte Adrian Hediger, Vorsteher Finanzen + Liegenschaften bei seiner Präsentation. Der Ertragsüberschuss sei vor allem auf sehr hohe Grundstückgewinnsteuern sowie einen hohen ordentlichen Steuerertrag zurückzuführen. Die Investitionen seien mit 2,8 Millionen Franken tiefer ausgefallen als die budgetierten 7,3 Millionen Franken. Diese tiefen Investitionen seien auf verschiedene Projektverzögerungen, zum Beispiel der Neubau des Kindergartens Auenring, beim Hochwasserschutz oder bei Strassenbauprojekten zurückzuführen, so Hediger.
Mahnende Worte zur Zukunft
Der Abschied der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) wurde von ihrem Präsidenten Lukas Müller vorgetragen. Er freute sich zwar über das gute Ergebnis, hob aber gleichzeitig den Mahnfinger. Es sei jetzt nicht die Zeit, über Steuersenkungen oder andere Begehrlichkeiten nachzudenken, denn man wisse nicht, wie sich die Einnahmen in Zukunft entwickelten. Auch bei den Investitionen müsse man vorsichtig sein. «Wir wissen
alle, was passiert, wenn wir zu wenig in die Werterhaltung investieren», so Müller. Man müsse die Zukunft im Auge behalten und sich an den Investitionsplan halten. Die Möglichkeit zur Diskussion wurde nicht in Anspruch genommen und die Rechnung 2022 einstimmig genehmigt.
Komplexität führte zu Kostenüberschreitung
In finanzieller Hinsicht weniger erfreulich präsentierte sich die Situation beim Geschäft zur Genehmigung der Kreditabrechnung der Sanierung Baltenswilerstrasse, Neubau Kreisel, Haltestelle Schmitte. Bei diesem Projekt lag die Neugestaltung der Haltestelle Schmitten verbunden mit Hochwasserschutzmassnahmen in der Zuständigkeit der Gemeinde. Bei der Schlussabrechnung hat sich nun gezeigt, dass dafür die genehmigten Kredite nicht ausreichten und das Projekt schliesslich mit einer rund 35-prozentigen Kostenüberschreitung abschloss, was rund 150 000 Franken ausmacht.
Die Gründe dafür wurden in den Weisungen ausführlich begründet und auch von der RGPK angesichts der Komplexität des Projektes als nachvollziehbar erachtet. Das sahen offenbar auch die anwesenden Stimmberechtigten so und gaben der
Kreditabrechnung grossmehrheitlich ihre Zustimmung.
Beim weiteren Traktandum ging es um die Genehmigung des Geschäftsberichtes 2022, der seit 2001 von der Gemeinde auf freiwilliger Basis erstellt wird und die Tätigkeit der Verwaltung in den verschiedenen Bereichen aufzeigt. Mit der neuen Gemeindeordnung ist die Erstellung nun Pflicht und muss von der Gemeindeversammlung genehmigt werden. Eine Formsache und die Stimmberechtigten verabschiedeten dieses Geschäft einstimmig.
Mehr Fotovoltaik auf Gemeindeliegenschaften Ein weiteres Geschäft war die Genehmigung der Teilrevision der Solarenergieverordnung, welche 2019 von der Gemeindeversammlung genehmigt wurde und die Installation von Fotovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften regelt. Mit der Anpassung der Verordnung hat der Gemeinderat nun die Möglichkeit, auf allen gemeindeeigenen Liegenschaften Fotovoltaik-Anlagen zu installieren und nicht nur bei Neubauten und Renovationen. So kann das volle Potential ausgeschöpft werden. Die Anwesenden sahen das auch so und winkten das
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Ein massives Metallgeländer statt eines aus Holz war einer der Kostentreiber bei der Sanierung des Wasserbauprojektes bei der Bushaltestelle Schmitte. (rh)
Das Centrumshüsli zeigt wertvolle Einzelteile wie die gedrechselte Tür im Obergeschoss. (rh)
Centrumshüsli: Machbarkeitsstudie bestätigt Potential
Projektteam bereitet die Gründung einer Stiftung vor
von Reto Hoffmann
Weiterer Meilenstein im Projekt Centrumshüsli. Die Machbarkeitsstudie zeigt: eine Sanierung des Centrumshüsli ist möglich. In Zusammenarbeit mit der reformierten Kirche Breite konnte eine Vereinbarung über die Bedingungen für einen Verkauf erzielt werden. Nun müssen finanzielle Mittel beschafft werden.
Ende März wurde mit dem erfolgreichen Abschluss der Machbark eitsstudie ein wichtiger Meilenstein erreicht, wie die Arbeitsgruppe Centrumshüsli in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit der reformierten Kirche Breite schreibt. Die Machbarkeitsstudie befasste sich mit der baulichen Umsetzung der CentrumshüsliSanierung sowie dem dafür benötigten Finanzbedarf. Die Studie zeige, dass eine Sanierung des bestehenden Gebäudes für den Zweck eines Begegnungszentrums und für kulturelle Anlässe im kleinen Rahmen gut möglich sei. Die Kosten der
Sanierung betragen voraussichtlich rund 1,1 Millionen Franken, wie es weiter heisst.
Verkauf zu einem symbolischen Preis
Die Arbeitsgruppe konnte ihre Vision und die Machbarkeitsstudie Ende April der Kirchenpflege vorstellen, welche sich auch dazu bereit erklärt hatte, die Kosten für die Machbarkeitsstudie zu tragen. Die Präsentation des Gesamtprojekts wurde von der Kirchenpflege positiv aufgenommen. Anschliessend wurden weitere Gespräche mit Daniel Brunner, Verantwortlicher Liegenschaften der Kirchgemeinde Breite, geführt. In-
zwischen hat sich mit Beschluss der Kirchenpflege vom 25. Mai bestätigt, dass die reformierte Kirchgemeinde von der Projektidee überzeugt ist und grundsätzlich dazu bereit wäre, das Grundstück und Gebäude zu einem symbolischen Preis zu verkaufen.
Frist von einem Jahr
Die Kirchenpflege legt in ihrem Beschluss jedoch eine Frist von einem Jahr fest, um Zusagen für die voraussichtlich benötigte Investitionssumme für die Sanierung plus sämtliche Planungskosten nachzuweisen, geschätzte rund 1,5 Millionen Franken. Dies bedeutet: Nur wenn die Arbeitsgruppe innert Jahresfrist die notwendigen Zusagen zur Finanzierung vorlegen kann, kann das Projekt in die nächste Phase übergehen, ansonsten wird das Projekt beendet und die reformierte Kirchgemeinde Breite entscheidet über das weitere Vorgehen.
Gründung einer Stiftung
Christoph Füllemann, der Leiter der Arbeitsgruppe Centrumshüsli, zeigte sich erfreut über diese gute Nachricht der Kirchgemeinde. «Auch für mich
ist das ein Meilenstein bei unserem Vorhaben und schafft die Voraussetzung, weiterzumachen», meint Füllemann. Die Auflagen seitens der Kirchgemeinde seien klar, aber auch erfüllbar. Nun gehe es darum, das Projekt zu professionalisieren. Dabei stehen drei Bereiche im Vordergrund. Einerseits den Umbau und die Sanierung bis zu einem Vorprojekt zu konkretisieren. Desweiteren gehe es um die Gründung einer Stiftung als Trägerschaft und schliesslich um die Beschaffung der benötigten finanziellen Mittel. Dabei gebe es, so Füllemann, bereits Personen, welche eine Unterstützung zugesagt hätten. Doch man werde in den kommenden Wochen und Monaten auch das Gespräch etwa mit Banken und Institutionen suchen sowie ein Crowdfunding lancieren.
Ausserdem sei man auf der Suche nach weiteren engagierten Personen, welche bereit sind, aktiv an der Umsetzung und dem anschliessenden Betrieb mitzuwirken. Die Arbeitsgruppe plant, nach den Sommerferien genauer über die Möglichkeiten zur Unterstützung und Mitwirkung zu
11 BASSERSDORF 29.6.2023, Nr. 6
«Die Auflagen seitens der Kirchgemeinde sind klar, aber auch erfüllbar»
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Infotag Demenz hielt viele Anregungen bereit
von Ute Müller
Die Arbeitsgruppe «Gemeinsam bis ins Hohe Alter» (GeHA) lud zu einem Infotag Demenz ins Franziskuszentrum ein. Verschiedenste Fachorganisationen standen für Gespräche zur Verfügung.
Die Bestuhlung im Franziskus Zentrum liess erahnen, dass ein grösserer Andrang zu diesem Infotag anfangs Juni erwartet worden war. Knapp 50 Personen nutzten die Möglichkeit, diverse Fachvorträge zu hören und sich auszutauschen.
Nach dem Grusswort von Gemeinderätin Selina Stampfli führte Roger Oesch, Seelsorger der Pfarrei St. Franziskus, in die Veranstaltung ein. Demenz sei ein allgegenwärtiges Thema. Vor diesem Hintergrund sei es ein Anliegen der Arbeitsgruppe, neben Betroffenen und Angehörigen auch die breite Bevölkerung zu sensibilisieren. «Der Infotag soll möglichst breit informieren sowie Raum und Zeit schaffen, um Fragen zu stellen.» Genau dies war auch ein Knack-
punkt der Veranstaltung. Die Besuchenden nutzten wohl die Chance, mit den Fachpersonen im persönlichen Gespräch Antworten zu finden, mussten aber auch die eigene Hemmschwelle überwinden.
Es standen sechs Themengruppen zur Auswahl, Besucher konnten daraus zwei Themen auswählen. Der erste Themenblock war allgemein gehalten, der zweite behandelte spezifische Themen. Ein Teilnehmer meinte: «Das ist ein sehr vielfältiges Programm, alle Themen sind interessant für mich.»
Fachpersonen vor Ort
Der Infotag war reich beladen und die Themenvielfalt entsprechend gross. In Gruppen wurden inhaltlich auch verschiedene Fachstellen aktiv, wie beispielsweise die «Memory Clinic ipw» oder der Verein «Alzheimer Zürich». Sie alle gaben vertiefte Einblicke in den Alltag und in Abläufe zur Diagnostik und Behandlung von Demenz. Vor allem beschäftigte die Zuhörenden auch die Frage, wie Demenz überhaupt festgestellt wird, woran man sie erkennt und wie man damit den Alltag gestalten kann.
Einige Anregungen erhielten die Besucher aber auch zum Leben mit Demenz – ob man nun selbst betroffen ist oder jemanden betreut. Zum Alltag und zur Betreuung waren die lokalen Fachstellen wie die Spitex oder das KZU vor Ort, die zur Pflegesituation in Bassersdorf und Nürensdorf Antworten gaben. Auch die Gemeinde mit der Pflegekoordination und die Fachstelle für Altersfragen nahmen sich Themen an und bildeten so die erste Brücke zu den Besuchern.
Dichte Informationen
Das Fazit fällt positiv aus. Eine Besucherin sagte: «Ich habe aus beiden Vorträgen eine Fülle an Anregungen und Informationen mitgenommen. Das muss ich nun alles zuerst verarbeiten und verdauen.» Die Fachpersonen sagten dazu: «Das Thema Demenz ist immer noch mit Scham behaftet, konnte hier jedoch offen angesprochen werden. So entstanden sehr gute Gespräche.» Roger Oesch und Altersbeauftragte Esther Diethelm fassten am Schluss zusammen: «Es ist schön, wenn der Infotag dazu beiträgt, dass Besuchende heimgehen im Wissen,
Roger Oesch, waren die Themengruppen treffend gewählt?
Es kamen Betroffene mit sehr spezifischen Anliegen, andere wiederum suchten allgemeine Informationen und waren vom Angebot vielleicht etwas überfordert. Bewusst haben wir den ersten Themenbereich allgemein gehalten. Der zweite Block war auf spezifische Themen ausgerichtet. Aber niemand musste beide Blöcke besuchen und konnte frei wählen.
Warum wurden Themengruppen angeboten?
Wir haben uns das im Vorfeld gut überlegt. Ich habe den zweiten Anlass des Themenjahres Anfang Februar mit Irene Bopp in Erinnerung, wo über 100 Leute anwesend waren. Diese Veranstaltung war als allgemeiner thematischer Einstieg in das Thema Demenz gedacht. Leider konnte zeitbedingt nicht auf alle Fragen eingegangen werden. Ein breitgefächerter Infotag sollte nun dazu dienen, diese und auch spezifischere Fragen der Besuchenden beantworten zu können. Die kleineren Personenkreise ermöglichten es zudem den Zuhörenden, ihre Hemmschwelle zu überwinden. (um)
13 BASSERSDORF 29.6.2023, Nr. 6 Viel Information, ob mündlich oder schriftlich, wartete auf die Besucher des Infotages. (um)
Metzgerei Steinmann bald in neuen Händen
Nach 32 Jahren geben die Metzgersleute ihr Geschäft weiter
von Reto Hoffmann
Eine Ära in Bassersdorf geht zu
Ende: Nach 32 Jahren im Geschäft geben die Metzgersleute Barbara und Walter Steinmann ihre «Dorfmetzg Steinmann» im Juli in neue Hände. Ihre Zukunftspläne nach einer Auszeit in Kanada sind offen.
Die News verbreitete sich vor ein paar Monaten wie ein Lauffeuer im Dorf: Die Steinmanns hören auf! Doch offiziell wollten Barbara und Walter Steinmann erst diesen Monat kommunizieren. Denn jetzt ist ihre Nachfolgeregelung in trockenen Tüchern.
Fast rund um die Uhr im Einsatz
32 Jahre lang haben die beiden zusammen mit einem kleinen Team Bassersdorf und Umgebung mit selbst produzierten hochwertigen Wurst- und Fleischwaren versorgt. Sei es in ihrem Laden beim Dorfkreisel, wo vor allem Barbara Steinmann für ihre Kunden da war oder bei den Hunderten von Veranstaltungen und privaten Anlässen, bei denen Walter Steinmann die Kundinnen und Kunden mit selbstkreierten Grillprodukten oder reichhaltigen Apéroplatten belieferte.
Dank ihrer Einsatzbereitschaft fast rund um die Uhr kamen die Kunden
nie in Verlegenheit, zu wenig Fleischwaren für ihre Party bereit zu haben. Ein Telefon genügte und die Steinmanns waren mit ihrem Lieferwagen schon unterwegs mit Nachschub.
Keine familiäre Nachfolge
Doch vor drei Jahren reifte bei beiden der Wunsch, in absehbarer Zeit kürzer zu treten nach all den Jahren der Überstunden, unzähligen Wochenendeinsätzen ohne längere Ferien. «Es geht noch nicht um unsere Pensionierung, sondern darum, ein bisschen mehr Zeit für uns selbst zu haben», sagt Walter Steinmann. «Da keines unserer drei Kinder, welche zwar ebenfalls regelmässig mithalfen, den Betrieb übernehmen wollte, begannen wir uns mit einer externen Nachfolge zu beschäfti-
gen», erzählt Steinmann. «Rund acht konkrete Bewerbungen haben wir auf unsere Ausschreibungen erhalten», so der Metzgermeister. Fündig wurden die beiden Metzgersleute schliesslich bei Etienne Rudin und Migjen Rashiti, zwei versierten Metzgern aus der Gegend. «Unser Ziel ist es», so Rudin, «die Dorfmetzg im bisherigen Stil weiterzuführen.» Darum hat Etienne Rudin in den vergangenen Monaten auch im Betrieb der Steinmanns mitgeholfen, um die Abläufe und Kunden kennenzulernen.
Neustart am 4. August Am 15. Juli wird Barbara Steinmann zum letzten Mal hinter der Fleischtheke stehen und ihr Mann Walter ein letztes Mal den Wurstblitz in seiner
Produktionsstätte bedienen. Die beiden Neuen werden unter dem Firmennamen «Basi Metzg» den Betrieb am 4. August offiziell in Betrieb nehmen.
Auszeit in Kanada
Die Steinmanns werden sich danach für rund zwei Monate nach Kanada verabschieden, einem Land, das sie schon immer einmal bereisen wollten, doch nie die Zeit dazu fanden. Nach ihrer Rückkehr werden sie ihren Alltag neu ordnen und den Nachfolgern auch Unterstützung anbieten, wie Walter Steinman verspricht. «Sozusagen ein Brückenbauer zwischen Kunden und Lieferanten». Die weite-
46 Mitarbeitende ziehen nach Seuzach um
IT-Firma Uniqconsulting zügelt in neue Heimat der Besitzerin Netcloud
von Birgit Günter
Der Mutterkonzern Netcloud holt die Bassersdorfer IT-Firma Uniqconsulting zu sich an den neuen Standort in Seuzach.
Nach 23 Jahren in Bassersdorf zieht die IT-Firma Uniqconsulting von der Grindel-
strasse nach Oberohringen an der Grenze zwischen Winterthur und Seuzach weiter. Dort entsteht ein dreigeschossiger Neubau aus Holz, mit einer laut Mitteilung «riesigen Photovoltaikanlage auf dem Dach» und Ladestationen für Elektroautos in der Tiefgarage. Nebst den Solarpanels ist ein Drittel der Dachfläche ausserdem mit Installationen für Re-
genrückgewinnung und Grünflächen belegt. In den Räumen wird eine «vielfältige Office-Umgebung geschaffen, in der sich die Mitarbeitenden wohl fühlen».
Arbeiten am gleichen Standort
Bauherrin ist die Winterthurer Firma Netcloud, zu welcher Uniqconsulting seit 2017 gehört. Die 145 Mitarbei-
tenden der Netcloud ziehen aus Platzgründen um. Für die beiden Firmen ist der Umzug «der Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit»: «Es ist absolut sinnvoll, dass wir künftig am gleichen Standort arbeiten», betont Alfred Beerli, CEO der Uniqconsulting. Zügeltermin für die Bassersdorfer Firma ist im Oktober
14 BASSERSDORF 29.6.2023, Nr. 6
Mitte Juli übergeben die Steinmanns (rechts) ihr Geschäft den beiden Nachfolgern Etienne Rudin (links) und Migjen Rashiti. (rh)
Feststimmung und luftige Höhen Heisses Chilbi-Wochenende – auch aus der Vogelperspektive
von Tobias Jäger
Dorfchilbi und perfektes Sommerwetter im Juni: Diese Kombination liess sich die Bassersdorfer Bevölkerung, und mit ihr zahlreiche Besucher aus den umliegenden Gemeinden, nicht entgehen. Sie besuchten gutgelaunt, friedlich und konsumfreudig die diesjährige Ausgabe des traditionellen Dorffestes.
Obwohl die Temperaturen eher für einen Freibadbesuch gesprochen hätten, fand die diesjährige Ausgabe der Chilbi Bassersdorf Mitte Juni in der hiesigen Bevölkerung grossen Anklang. Es war in Gesprächsfetzen im Festzelt sogar zu vernehmen, dass die Chilbi genauso ins Dorfbild gehöre, wie dies bei der Fasnacht der Fall sei. Das Organisationskomitee, welches aus den Vereinen EHC Bassersdorf, FC Bassersdorf, FAKOBA, dem Feuerwehrverein sowie dem Wystübli besteht, hatte einmal mehr keine Aufwände und Mühen gescheut, zusammen mit der für die Fahrgeschäfte verantwortlichen Familie R. Bourquin einen Anlass für die ganze Familie zu präsentieren.
Manch ein Besucher erinnerte sich beim Gang durch die zahlreichen Buden und Marktständen daran, wie er bereits in früheren Jahren am Schiessstand hinter der Bibliothek den roten Plüschbären als Sieger in Empfang genommen hatte. Oder wie sich die erste Fahrt im Autoscooter mit ihrer heimlichen Liebe angefühlt, und welche Geschmacksexplosionen das frische Magenbrot danach ausgelöst hatte. So vergnügten sich auch dieses Jahr wieder alle Generation gemeinsam auf dem grossen Chilbigelände im Dorfkern – nostalgisch schwelgend oder jugendlich erforschend.
Über die Dächer blicken
Eine attraktive und wohl auch nicht alltägliche Attraktion bot das imposante und an zentralster Stelle aufgebaute Riesenrad. Der direkt neben der Schmitte beim Chreisel platzierte Stahl- und Aluminiumkoloss hievte aussichtshungrige und höhengewohnte Fahrgäste im Sekundentakt auf über dreissig Meter in die Bassersdorfer Luft. So konnten das emsige Dorffesttreiben, die heimischen Gassen und Strassen oder der eindrückliche Weitblick in die Bergkulisse auf unzähligen Handyfotos festgehalten werden.
Chilbi-Zentrum auf Dorfplatz
Es gibt nur ganz wenige Anlass-Ausnahmen, bei welchen kein grosses Festzelt auf dem Bassersdorfer Dorfplatz aufgestellt wird. Dieser Begegnungsort bildete das eigentliche Chilbi-Herz und wurde von jedem Festbesuchenden früher oder später frequentiert. Am Samstagmorgen fand hier der jüngste Neuzuzügeran-
lass der Gemeinde statt (siehe Box). Nachmittags konnten Erholungssuchende jeweils auf den schattenspendenden Sitzplätzen das gemütliche Zusammensein ausgiebig geniessen. Abends sorgte dann launige und unterhaltende Partymusik und eine Auswahl an feinen Getränken und Speisen für ausgelassene, würdige
HERZLICH WILLKOMMEN IN BASI
Der jüngste Neuzuzügeranlass 2023 wurde im bereitstehenden Festzelt der diesjährigen Dorfchilbi durchgeführt und begann, nach vorgängigem Empfang mit Kaffee und Gipfeli, pünktlich um 10 Uhr. Gemeindepräsident Christian Pfaller hiess die gut fünfzig Anwesenden herzlich willkommen. Der anschliessende Vorstellungsreigen des lokalen Gemeinderates bot den einzelnen Ressortvertretern die Möglichkeit, ihre Arbeit in und für die Gemeinde im Detail vorzustellen. Gewohnt sympathisch, mit Witz und gespickt mit wichtigen Informationen rund um Familie, Kultur, Finanzen und Beratung erfuhr das aufmerksam zuhörende Publikum viel Neues und Wichtiges zum Leben in Bassersdorf. Im Anschluss machten sich die Neuzuzügerinnen und Neuzuzuüger mit lokaler, persönlicher Begleitung auf, ihre neue Wohngemeinde an drei unterschiedlichen Standorten im Dorfkern noch besser kennenzulernen. (tj)
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Perfektes Sommerwetter lockte viele Chilbi-Besucher an.Das Riesenrad machte seinem Namen alle Ehre. (Fotos: T. Jäger)
Im Alter den Alltag meistern
KZU-Anlass im Pflegezentrum Bächli liefert Tipps zu Alltags-Helfern
von Birgit Günter
Selbständig bleiben auch im Alter – das ist mit speziellen Hilfsmitteln möglich.
Der Alltag steckt voller Tücken. Das Konfi-Glas lässt sich nicht öffnen, die PETFlasche auch nicht, oder die Finger sind zu ungeschickt, um die Hemdknöpfe zu schliessen. Vor allem im Alter lassen Kraft und Geschicklichkeit massiv nach, so dass die Bewältigung des Alltags manchmal schwierig wird. Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Hilfsmittel, die einem das Leben erleichtern können. Im Pflegezentrum «Bächli» (KZU) verrieten Ergotherapeutin Monique Morina und Daniel Schweizer, Leiter ambulante Therapien, einem guten Dutzend Anwesender im Rahmen einer KZU-Vortragsreihe Wissenswertes über die «kleinen Helfer mit der grossen Wirkung».
Da wäre zum Beispiel der Pet-Boy, ein Silikongummi, mit dem Flaschen
leichter geöffnet werden. Oder der Gripo-Ball, mit dem sich Stifte oder Besteck besser greifen lassen. Im Weiteren gibt es Sockenanzieher und einen «Knöpfer», der mit den Hemdknöpfen hilft. Morina und Schweizer haben Dutzende solcher Hilfsmittel auf einem Tisch ausgelegt.
«Es braucht oft etwas Übung, bis man mit diesen Hilfsmitteln klarkommt», sagt Monique Morina, «aber dafür kann man nachher etwas, das man vorher nicht mehr konnte.»
Als Ergotherapeutin sei es ihr Ziel, «Menschen zu befähigen, am Alltag teilzuhaben». Dazu klärt sie bei Bedarf auch Wohnräume ab; sie prüft beispielsweise, wie rutschfest die Bodenbeläge sind, wie weit weg das Telefon ist, oder ob es in und vor allem vor der Badewanne eine Antirutsch-Matte hat.
Im Alter werden wir schwächer
Daniel Schweizer führte aus, warum Hilfsmittel überhaupt notwendig werden. Im Schnitt würden wir ab dem 30. Lebensjahr rund ein Prozent
an Muskelmasse pro Jahr verlieren. «Das bedeutet, dass wir mit 80 Jahren noch halb so viel Kraft haben.» Auch hier gibt es jedoch eine gute Nachricht: Mit Training und richtiger Ernährung kann dieser Kraftverlust reduziert werden. Schweizer forderte die Anwesenden darum gleich auf, zehn Kniebeugen zu machen. Anschliessend servierte das KZU-Küchenteam proteinreiche Häppchen
Schwimmen für Frühaufsteher
Das Freibad Hasenbühl ist gut in die Saison gestartet
von
Susanne Gutknecht
Nach zwei verregneten Wochen zum Start ist die diesjährige Badesaison nun voll angelaufen. Dank des schönen und warmen Wetters ist das Freibad gut ausgelastet.
Roland Wittmann, Betriebsleiter der bxa-Sportanlagen, erzählt: «Die ersten beiden Wochen nach der Eröffnung am 6. Mai waren sehr ruhig und das gab uns noch Zeit, Kleinigkeiten anzupassen.» Im Juni gab es bereits Wochenenden, an denen das sonnige Wetter die Badegäste zahlreich in die Badi
Hasenbühl trieb. «Wir freuen uns auf viele Gäste, aber solche Rekordtage wie es früher gab, mit fast 2000 Personen über den Tag hinweg, haben wir eigentlich nicht mehr.»
Für das Personal sind schöne Wochenenden anstrengend und alle Personen werden aufgeboten, um den Ansturm bewältigen zu können. Vor allem bei der Sprunggrube und beim Trampolin lohne es sich, genau hinzuschauen. «Unsere Bademeister können natürlich nicht jede Bewegung im Wasser im Auge behalten. Aber im Normalfall lohnt es sich, da und dort auf Gefahren aufmerksam zu machen.» Ernsthafte Probleme –auch gesundheitliche wie beispiels-
weise einen Herzinfarkt – kämen selten vor. «Dafür ist das Personal ausgebildet und wir halten uns da an die Richtlinien des Verbandes VHF.» Dennoch seien solche Schönwetterperioden für das Personal anstrengend, da man jederzeit konzentriert seine Arbeit machen müsse.
Schwierige Saisonarbeit
Neben den Festangestellten beschäftigt die bxa auch Saisonpersonal, das jedoch immer schwieriger zu rekrutieren sei. Viele seien nicht mehr bereit, so zu arbeiten. Die Arbeitszeiten seien unregelmässig, was für die Saisonangestellten schwierig zu handhaben sei. «Wir versuchen, die Stel-
wie Bananenshake, Planted Steak und Birchermüesli. Zum Abschluss des Vortrags gab es ebenfalls proteinreich belegte Brötchen.
Birgitta Jakob, Leiterin Therapien, freute sich sehr, «endlich wieder einen solchen Abendanlass anzubieten». Vermutlich habe die dreijährige Corona-Zwangspause dazu beigetragen, dass nur ein Dutzend Interessierlen mit dem Restaurantbetrieb in der bxa zu kombinieren, um vernünftige Pensen anbieten zu können», erklärt der Betriebsleiter.
Die Liegewiese leidet jeweils unter der Hitze, wie in vielen Privatgärten auch. Hier werde jedoch mit Augenmass bewässert, «wir halten uns da zurück.» Gut angekommen ist bei den Gästen das Frühschwimmen. Frühaufsteher können bereits um 6 Uhr morgens im Juni bis August jeden Mittwochmorgen ihre Bahnen ziehen. Ein Angebot, das seine Anhänger bereits gefunden hat. «Die Infrastruktur ist vorhanden und wenn dies einem Bedürfnis entspricht, bieten wir gerne
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Daniel Schweizer (v.l.), Agnes Honegger und Ergotherapeutin Monique Morina (r.) zeigen einige Hilfsmittel vor. (bg)
Wie wir mit Wildtieren im Siedlungsraum leben
Nebeneinander von Mensch und Tier im Fokus der Naturschutz-Exkursion
von Astrid Steinbach
Die Fachkommission Landwirtschaft + Naturschutz (FKLN) hatte Ende Mai zu einer spannenden Exkursion beim Schulhaus Steinlig geladen. Drei Posten konnten durchlaufen werden und brachten den Besucherinnen und Besuchern einige der häufigsten Wildtiere in der Nachbarschaft näher.
Ob Fuchs, Fledermaus oder Igel, viele Wildtiere haben den Siedlungsraum als ihr Zuhause entdeckt. Doch das Zusammenleben birgt auch Konflikte. Wie diese vermieden und die Anwesenheit der Tiere gefördert werden kann, war Thema dieser Exkursion. Die FKLN hatte vier Referenten eingeladen.
Peter Grieder von der Jagdgesellschaft Bassersdorf berichtete über
Füchse im Siedlungsgebiet. «Das ist ein schwieriges Thema. Der Fuchs ist ein Allesfresser und sehr schlau, aber auch faul. Er weiss, dass es beim Menschen Futter gibt.» Die Frage, ob der Fuchs eine Gefahr für den Menschen darstellt, beantwortete Grieder mit einem klaren: Nein!
Sein Fazit: Der Fuchs lässt sich nicht mehr aus dem Siedlungsraum entfernen. Wer sich dennoch unwohl fühlt, kann versuchen, den Fuchs mit Wasser zu vertreiben.
Unordnung kann helfen
Anita Schweizer von SWILD referierte über Igel und wie man seinen Garten optimal gestalten kann. «Der Igel ist ein Sympathieträger und auf unsere Hilfe angewiesen», so Schweizer. Als Insektenfresser habe er damit zu kämpfen, dass sein Nahrungsangebot immer weniger werde. Wer dem Igel helfen möchte, sollte
Mut zur Unordnung im Garten haben. Igel schätzen Gärten, die Unterschlupf und Nahrung bieten. Die grössten Gefahren neben dem Strassenverkehr sind engmaschige Zäune, Lichtschächte und Treppen. Igeltunnel, kleine Durchlässe im Zaun oder engmaschige Gitter auf Lichtschächten können abhelfen.
Spatenstich für Landi Balti Center
Remo Flüeler und Regula Pezzotta vom Naturschutzverein Bassersdorf Nürensdorf (NBN) wussten alles über Fledermäuse und Amphibien. Beide sind riesige Fans von Fröschen und hatten neben mehreren Froscharten Feuersalamander, Bergmolche und Falter dabei. Mutige konnten die
Bis Ende 2024 werden ein Landi-Laden und eine Tankstelle mit Shop gebaut
von Reto Hoffmann
Mitte Juni ist der Spatenstich für das künftige «Balti Center» in Baltenswil erfolgt. Der Neubau umfasst einen grossen Landi-Laden, Gewerbe- und Büroflächen sowie eine Tankstelle mit Shop.
Zahlreiche Vertretende der Bauherrschaft, der Landeigentümer und des ausführenden Generalunternehmers sowie weitere Gäste versammelten sich auf dem Areal an der neuen Winterthurerstrasse, um den offiziellen Baustart des neuen Landi-Ladens mit Tankstelle und Shop zu begehen. Unter den geladenen Gästen war auch der Bassersdorfer Gemeindepräsident Christian Pfaller.
Nach einer intensiven Planungszeit markiert der feierliche Spatenstich den Start des Baus der neuen Filiale der «Landi Züri Unterland»-Genossenschaft in Baltenswil. Neben weiteren Landi-Läden – einer befindet sich in Nürensdorf – ist das «Balti Center» bereits das fünfte Laden-Geschäft, welches die Genossenschaft in der Region eröffnen wird. Es wird rund 25 Millionen Franken kosten.
In seiner Rede lobte Walter Kipfer, Vorsitzender der Landi-Geschäftsleitung, die gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen der Landi, der Gemeinde Bassersdorf, den Grundeigentümern und den Planern während der Projektphase und freute sich auf eine erfolgreiche und unfallfreie Ausführung. Gut gelegen ist der neue Laden mit rund 1500 Quadratmetern Fläche in Baltenswil. Auch
eine 300 Meter entfernte Bushaltestelle bietet Anschluss an den öffentlichen Verkehr.
Neben dem Landi-Verkaufsladen entsteht ein «TopShop» mit regionalen Spezialitäten sowie eine Tank-
stelle, die zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Schnellladestation für Elektroautos erweitert werden könnte. Eröffnet werden soll das
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Remo Flüeler und Regula Pezzotta hautnah mit dem Feuersalamander. (as)
Vertreter der Bauherrschaft, der Landeigentümer und des Gesamtleistungsunternehmens versammelten sich zum obligaten Spatenstich. (rh)
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UNTERSCHUTZSTELLUNG DORFSTRASSE 17
Auf Antrag der Hochbaukommission hat der Gemeinderat das Gebäude Vers.-Nr. 43 an der Dorfstrasse 17 unter Schutz gestellt. Das Gebäude ist im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Objekte geführt. Ein Gutachten hat die hohe Schutzwürdigkeit aufgezeigt. Nach Erlangen der Rechtskraft der Unterschutzstellung kann das Gebäude unter Berücksichtigung der geschützten Gebäudeteile saniert werden.
VERGABE PACHTLAND
Der Pachtvertrag für die Parzelle Kat.Nr. 521, Gruenenwald, mit 148 Aren wurde ausserterminlich gekündigt. Der Gemeinderat hat die Kündigung bestätigt und die Pacht öffentlich ausgeschrieben. In Brütten wohnhafte Interessenten, welche einen Landwirtschaftsbetrieb im Voll- oder Nebenerwerb betreiben, werden eingeladen, sich bis zum 30. Juni 2023 schriftlich beim Gemeinderat Brütten zu melden. Die Pachtvergabe erfolgt nach den Grundsätzen des Pacht- und Nutzungsreglementes der Gemeinde Brütten.
Gemeinderat Brütten
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Gemeindeverwaltung
GESCHWINDIGKEITSMESSUNG
Die Verkehrsabteilung der Kantonspolizei Zürich hat auf dem Gemeindegebiet von Brütten eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt:
Messort: 8311 Brütten, Gernstrasse
Fahrtrichtung: Oberwil / Winterthur
Datum und Zeit der Messung: 28.4.2023, 15.44 Uhr bis 18.32 Uhr
Signalisierte Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Gemessene Höchstgeschwindigkeit: 59 km/h
Gemessene Fahrzeuge 315
Anzahl Übertretungen: 4
Sicherheitssekretariat Brütten
ABSCHIED
Hans Fischer ist am 22. Mai verstorben.
Katrin Jutta Juntke ist am 25. Mai verstorben.
Inge Hofmann ist am 4. Juni verstorben.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Brütten
19 BRÜTTEN 29.6.2023, Nr. 6 AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
AUSFLUG ALTERSFORUM BRÜTTEN
Donnerstag, 24. August: Schwarzwald und Titisee
Diesmal führt uns unser treuer Carfahrer Luis zu unseren nördlichen Nachbarn in den Schwarzwald. Unseren ersten Halt machen wir in St. Blasien. Dieses schmucke Städtchen bietet Schwarzwald-Kultur pur und ist einer der traditionsreichsten Urlaubsorte des Schwarzwaldes. Der imposante Dom St. Blasius ist die drittgrösste Kuppelkirche Europas –nach dem Petersdom in Rom und der Londoner St. Pauls Kathedrale. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, dieses gigantische Bauwerk zu bestaunen und einiges über seine Geschichte zu erfahren.
Nach einer Kaffeepause geht es dann im Car weiter zum Titisee, wo wir im Restaurant und Schwarzwaldhotel Treschers mit einem feinen Mittagessen verwöhnt werden. Wir hoffen auf gutes Wetter, so dass wir auf der Terrasse sitzen und den Seeblick geniessen können. Diesmal nehmen wir uns genug Zeit zum Essen, Plaudern, Verweilen oder Spazieren am See.
Am Nachmittag fahren wir durch das berühmte Höllental nach Breitnau, das sich am Fuss der Ravennaschlucht befindet. Dort besuchen wir das vielseitige Hofgut Sternen. Neben dem traditionellen Schwarzwaldhotel, Restaurant und Ausstellungsraum verfügt der Hof über eine für diese Gegend typische Glasbläserei. Wir dürfen sie besuchen und dem Glasbläser bei seiner Arbeit zusehen. Im originellen Ausstellungsraum «KuckucksNest», wo sich die grösste Kuckucksuhr des Schwarzwalds befindet, können wir anschliessend Kunstobjekte, traditionelle Kuckucksuhren und andere Handwerkskunst bewundern oder gar kaufen.
Trotz jahrhundertealter Schwarzwaldtradition wird der gesamte Hof zu hundert Prozent energieautonom betrieben, indem nur lokale und erneuerbare Energien benutzt werden. Auch die Restaurantküche setzt auf nachhaltig produzierte Lebensmittel aus der Region. Hier werden wir Kaffee und Kuchen geniessen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.
Nach einem erlebnisreichen Tag treffen wir ungefähr um 18 Uhr wieder in Brütten ein. Nun gilt es nur noch, einander «Tschüss» zu sagen und sich schon jetzt auf den nächsten Anlass in einem Jahr zu freuen.
Im Namen des Altersforums
Beatrice Breslaw und Claudia Wobmann
Kosten: Fr. 60.–
Datum: Donnerstag, 24. August 2023
Besammlung: 8.15 Uhr beim Parkplatz Gemeindehaus
Abfahrt: 8.30 Uhr
Rückkehr: ca. 18 Uhr
Anmeldung: bitte bis spätestens Donnerstag, 10. August an:
Beatrice Breslaw: Telefon 052 345 36 74, Natel 079 616 48 45
SOMMERFERIEN-ÖFFNUNGSZEITEN DER BIBLIOTHEK
Vom 17. Juli bis 20. August ist die Bibliothek jeweils am Freitag von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Zusätzlich haben wir am Dienstag, 15. August, von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Dies ist die letzte Gelegenheit zur Rückgabe der Lesepässe für den Lesesommer.
Ab Montag, dem 21. August, sind wir wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten für Sie da. Wir wünschen allen schöne Ferien, erholsame Momente und viel Zeit zum Lesen!
20 BRÜTTEN 29.6.2023, Nr. 6
Bibliotheksteam Brütten
ÖFFNUNGSZEITEN WÄHREND DER SOMMERFERIEN
Die Gemeindeverwaltung schliesst während der Sommerferienzeit zwischen dem 17. Juli und dem 20. August am Montag bereits um 16 Uhr, die übrigen Öffnungszeiten bleiben unverändert.
Der Betrieb schliesst nach Möglichkeit um 16 Uhr. Sie verlegen ihren Arbeitsstart in die frühen Morgenstunden.
Selbstverständlich können Sie nach telefonischer Vereinbarung auch ausserhalb dieser Öffnungszeiten einen Termin vereinbaren.
Öffnungszeiten
über den 1. August
Die Gemeindeverwaltung und der Gemeindebetrieb sind über den 1. August wie folgt geschlossen:
Montag, 31. Juli ganzer Tag
Dienstag, 1. August ganzer Tag
Bei einem Todesfall ist das Bestattungsamt am Montag, 31. Juli von 9 bis 11 Uhr unter der Telefonnummer 079 723 54 81 erreichbar. Bitte wenden Sie sich ausserhalb des Pikettdienstes direkt an den beigezogenen Arzt.
Die Wasserversorgung ist bei einem Notfall oder Leitungsbruch unter der Telefonnummer 079 327 95 53 erreichbar.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen schöne Sommerferien und einen angenehmen Bundesfeiertag.
Gemeindeverwaltung
Klare Haltung
Windräder sollen 700 Meter Abstand einhalten
von Susanne Gutknecht
Der Gemeinderat hat der Baudirektion des Kantons Zürichs nach deren Windenergie-Plänen auf dem Chomberg eine Antwort zukommen lassen. Genau beobachtet wird auch die Bestrebung, diese Standorte in den Richtplan einzutragen.
Die kantonale Baudirektion von Regierungsrat Martin Neukom (Grüne) ist mit dem Thema Windenergie aktiv und konnte sich bislang in 46 Gebieten bis zu 120 grosse Windräder vorstellen. Vor kurzem sind noch sechs Windpotenzialgebiete hinzugekommen, darunter auch in der Gemeinde Brütten auf dem Chomberg. Da das Thema Windenergie einige Gemeinden betrifft und zu grosser medialer
Berichteflut geführt hat, hat der Gemeinderat Brütten eine Stellungnahme dazu verfasst, die an die Baudirektion ging und auf der Homepage aufgeschalten ist.
Mitverantwortung für Klimaschutz
Man anerkenne die Mitverantwortung für den Klimaschutz sowie auch die grundsätzliche Förderung von Windenergie, erklärt der Gemeinderat. «Eine sachliche Prüfung kann erst erfolgen, sobald konkrete Projektunterlagen inklusive einem Umweltverträglichkeitsbericht vorliegen.» Es werden auch zwei Gebiete im Einzugsgebiet der Gemeinde Brütten überprüft, nämlich das Potentialgebiet Nr. 47 «Chomberg A» und Nr. 48 «Chomberg B».
Der Gemeinderat lässt in seinem Schreiben durchblicken, dass er diese beiden Gebiete nicht wirklich als Op-
tionen für eine Windenergieanlage sieht. So ist Nr. 48 das eigentliche Naherholungsgebiet von Brütten –der Wald weise einen wertvollen
Baumbestand auf neben seltenen Insekten, Fledermäusen und Säugetieren. Zudem liegen der Vita Parcours , das Pfadiheim sowie drei Feuerstellen direkt vor der Haustüre der Brüttener. Beim anderen Potentialgebiet wirft der Gemeinderat die bedeutenden Magerwiesen und diverse Biodiversitätsförderflächen in die Waagschale.
Mindestabstand 700 Meter Entschieden ist noch nichts, dennoch ist die Baudirektion im Thema Windenergie überaus aktiv und umtriebig. «Wir beobachten auch, dass die Rega regelmässig den Chomberg auf dem Weg ins Kantonsspital Winterthur auf geringer Höhe überfliegt», sagt Gemeindeschreiber ad interim Daniel
Spiess auf Anfrage. Es gebe also mehrere Angriffspunkte bei den gewählten Potentialgebieten. Zudem schreibt der Gemeinderat deutlich: «Wir fordern einen minimalen Abstand zum Siedlungsgebiet von 700 Metern.»
Im Moment bereitet der Kanton Zürich den Eintrag von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung im Kantonalen Richtplan vor. Anhand einer Interessenabwägung definiert er die effektiven Eignungsgebiete und beantragt dem Kantonsrat einen entsprechenden Eintrag im Kantonalen Richtplan. Ausstehend ist auch noch beim Bundesamt für Verkehr BAZL eine Prüfung der Standorte bezüglich der Flugsicherheit zum nahen Flughafen Kloten. Dennoch ist die Gemeinde gut beraten, die Entwicklung im Auge zu be-
21 BRÜTTEN 29.6.2023, Nr. 6
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
«Mir sind ä krassi Klass und händ immer Spass»
Projektwoche unter Motto «Gewaltprävention» begeisterte Schulkinder
von Birgit Günter
Die 180 Kinder der Primarschule Brütten widmeten sich in der Projektwoche dem Thema Gewaltprävention –und hatten dabei viel Spass.
Manchmal wünscht man sich fast, wieder ein Kind zu sein. Dann etwa, wenn an der Schule Brütten eine Projektwoche stattfindet und die Kinder aus einer grossen Palette an 24 spannenden Kursen wählen können. Tanzen, Töpfern, oder Theater, oder Malen, Akrobatik, Kochen?
Thema dabei ist immer die Gewaltprävention und das Motto «Ready4Life». Im Kurs «Wiedergutmachungskarten» beispielsweise malen die Kinder bunte Karten, auf denen «Bitte sei mir nicht böse» oder
«Sorry» steht. Diese Karten sollen später der ganzen Schule zur Verfügung stehen und immer dann geholt werden dürfen, wenn es einen Schritt zur Versöhnung braucht und dafür die eigenen Worte fehlen.
Sport reduziert Aggressionen
In einem anderen Kurs lernen die Kinder, wie fair streiten geht. «Streiten ist grundsätzlich gut», hat Fiona gelernt, und Amelia hält fest: «Man kann gar nicht ohne Streit leben.» Im Kurs «Partnerakrobatik» geht es darum, sich selbst richtig einzuschätzen, und dabei zu lernen: «Es geht nur miteinander», wie Psychomotoriktherapeutin Yasmin Moser erklärt. Dass Sport Gewaltausbrüchen vorbeugen kann, zeigen weitere sportliche Kurse wie etwa «Krav Maga». Und im Kurs «Gesunde Ernährung» stellen die Kinder Kreationen her, die
sowohl appetitlich wie auch gut für das eigene Wohlbefinden sind.
Bei den «RapKids» schliesslich entwickeln die Kinder eigene Raptexte passend zum Wochenmotto.
Während zum Beispiel Diana einen Text auf Englisch vorträgt, rappt das Trio Florin, Manuel und Fabrice auf Schweizerdeutsch: «Mir sind ä krassi Klass und händ immer Spass».
«Die Stimmung war die ganze Woche lang sehr gut», sagt Co-Schulleiterin Manuela Arnet. Durchs Band weg seien Schüler, Schülerinnen und Lehrpersonen zufrieden gewesen und «total motiviert». Der Effort, den das Team für die Organisation und Vorbereitung leisten musste, habe sich gelohnt. Die Schule Brütten führt jedes Jahr eine Projektwoche durch, und jedes dritte Jahr wird es eine so grosse wie die diesjährige. Zum Abschluss der Woche gab es eine Fest-
wirtschaft, ein Bodysoccer-Turnier und einen Tanz gegen Mobbing
Ausgelassene Stimmung am Abschlussfest der Projektwoche
Positive Vibes und Besichtigung des Anbaus tragen zu gelungenem Anlass bei
von Frédéric Bettosini
Ein Tanz gegen Mobbing, generationsübergreifender Sport, gesunde Verpflegung und dazu viele strahlende Kindergesichter rundeten eine gelungene Projektwoche ab.
Die Auftaktaufführung ist ein Tanz gegen Ausgrenzungen.
Schwungvoll und heiter tanzen alle Primarschul- und Kindergartenkinder zu rhythmischen Klängen – mittendrin auch die Lehrpersonen und die Schulleitung. Bei einem zweiten Durchgang werden alle Eltern aufgefordert, es ihnen gleich zu tun – viele folgen dem Aufruf. Es herrscht eine fröhliche Stimmung auf den Pausenarealen. Viele Eltern, Grosseltern, Patentanten- und onkel sind gekommen, um die Schulkinder
zu begleiten an diesem wunderschönen, warmen Freitagnachmittag vor Pfingsten.
Beigetragen zu dieser Atmosphäre hat eine gelungene Projektwoche, bei der es um Gewaltprävention und Gesundheit ging. Zwei Dutzend Workshops standen zur Auswahl, darunter viele, die zur Verhinderung von Ausgrenzungen beitragen: das Gefühlsbuch, die Wiedergutmachungskarten oder die Mediennutzung.
Töggelikasten mit Menschen
Nach dem Tanz geht es weiter mit einem Bodysoccerturnier. Eine Art «Töggelikasten» mit Menschen aus Fleisch und Blut, in diesem Fall Schulkinder und ihre Eltern. Die Teilnehmenden werden angefeuert und jedes Tor wird frenetisch bejubelt. Auch ein Stand mit gesunden Snacks darf nicht fehlen. Die Verpflegung
wird rege nachgefragt, bald sind die Früchte-Cornets ausverkauft.
Viele Kinder äusserten sich zudem freudig über ihre neuen Klassenzimmer, die über top-moderne Wandtafeln verfügen. So etwa Yaël, eine Viertklässlerin: «Ich glaube, dass es für die Kinder, die dort unterrichtet werden, sicher sehr gut wird.» Auch
neugierige Eltern und Grosseltern besichtigen den neuen Trakt. Urs Knecht von der Schulpflege ist ebenfalls anwesend. Er sagt, es seien zwei neue Schulzimmer dazu gekommen sowie ein Gruppenraum. Und im Untergeschoss gebe es weitere Räume, die für den Unterricht ge-
24 BRÜTTEN 29.6.2023, Nr. 6
Bewegung stand in der Projektwoche ebenfalls im Zentrum. (bg)
Beim Tanz gegen Mobbing machten Kinder und Erwachsene mit. (fb)
)
Brütten vor wichtigen Zukunftsprojekten
Gemeinderat Brütten lud zum Informationsanlass
von Reto Hoffmann
Im kommenden Herbst haben die Brüttener Stimmberechtigten über zwei gewichtige Vorhaben an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung beziehungsweise an der Urne zu entscheiden. Der Gemeinderat Brütten lud dazu kürzlich zur Informationsveranstaltung.
Rund 60 Personen folgten der Einladung des Gemeinderates, um sich über die anstehenden gewichtigen Projekte in der Gemeinde zu informieren. Zum einen ging es um einen privaten Gestaltungsplan für das Arbeitsplatzgebiet Chätzler, für welches der Gemeinderat Mitte Mai die Planvorlage zuhanden der öffentlichen Auflage verabschiedet hat.
In der Vorstellung des Geschäfts unterstrich Gemeindepräsident und Hochbauvorstand Fritz Stähli die Wichtigkeit des Projektes für die Ge-
meinde. Es gehe darum, die Möglichkeit zu schaffen, dass sich mehr lokale und regionale Gewerbetreibende in der Gemeinde ansiedeln können. Dafür ist der Gemeinderat auch bereit, gemeindeeigenes Land zu verkaufen sowie im Baurecht abzugeben. Über diesen privaten Gestaltungsplan werden die Stimmberechtigten von Brütten an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung am 7. November zu entscheiden haben.
Aufwertung des Dorfzentrums Zum anderen erfuhren die Anwesenden mehr Details zu den Plänen der Genossenschaft Zentrum Brütten, welche im Dorfkern einen Zentrumsbau mit sechs Wohnungen, einem neuen Ladenlokal für den örtlichen Volg, einem Bistro und Büros sowie am bisherigen Standort des Volg-Ladens einen Neubau mit neun Wohnungen erstellen will. Es ist ein weiterer Schritt in der Aufwertung des Dorfes im Zentrum von Brütten, um dieses mehr zu beleben, wie Gemeindepräsi-
CHÄTZLER IN DER VERNEHMLASSUNG
Ein Teil der Hausaufgaben für das geplante Gewerbegebiet Chätzler sind bereits gelöst oder in Bearbeitung. Zurzeit läuft die Vernehmlassung anhand der öffentlichen Auflage und der kantonalen Vorprüfung.
Das Gebiet Chätzler beschäftigt die Gemeinde seit vielen Jahren. Mittlerweile sind einige der Auflagen des kantonalen Amtes für Raumentwicklung für ein Gewerbegebiet erfüllt: Das ursprünglich in der Landwirtschaftszone gelegene Gebiet wurde eingezont, die von der GVZ geforderte Druckerhöhungsanlage ist in Bearbeitung, gewerbliche Interessenten sind vorhanden, ein Richtprojekt wurde erarbeitet und nun liegt ein Gestaltungsplanentwurf beim Kanton zur Vorprüfung und in der öffentlichen Auflage. Die Bevölkerung kann sich 60 Tage lang, vom 22. Mai an gerechnet, dazu äussern.
Das vorliegende Richtprojekt, welches im qualifizierten Variantenstudium von einem Planungsteam, begleitet durch die Gemeinde, Eigentümer, Experten, gewerbliche Interessenten und Raumplaner erarbeitet wurde, wie auch der Gestaltungsplan sind detailliert und zeigen bereits einige Eckpunkte: drei Baukomplexe, ein Hofbereich, Photovoltaik auf den Dächern und Bäume als Saum zum Landwirtschaftsland. «Je detaillierter wir diese beiden Dokumente ausbilden, desto eher können sich die Stimmbürger ein
dent Stähli weiter ausführte. Im gleichen Atemzug soll unter dem Zentrumsbau auch eine Tiefgarage erstellt werden, welche von der Gemeinde finanziert wird und als Ersatz für die Parkplätze beim Gemeindehaus dient. Die Genossenschaft ist derzeit daran, das entsprechende Kapital für die Finanzierung der Baukosten zusammenzutragen. Auch die Gemeinde will sich mit einem Darlehen von 1,2 Millionen Franken beteiligen. Über dieses Projekt müssen die Brüttener am 3. September an der Urne befinden.
Mehr Geld für die Sekundarschule Schliesslich erhielten die Anwesenden Informationen über die Anpassungen des Anschlussvertrages mit der Sekundarschule Nürensdorf, über den es ebenfalls abzustimmen gilt. Es geht dabei um die Erhöhung der jährlichen Beiträge an die Gemeinde Nürensdorf von rund 100 000 Franken für die Schülerinnen und Schüler, welche in Nürensdorf die Sekundar-
Bild davon machen und niemand kauft die Katz im Sack», sagt Gemeindepräsident Fritz Stähli dazu.
Einige Änderungen haben sich mittlerweile ergeben: so sind anstelle des verstorbenen Eigentümers Harry Menzi seine Nachkommen als Grundeigentümer nachgerückt. «Wir haben ein gutes Einvernehmen, was für ein Projekt dieser Grösse wichtig ist», sagt Stähli. Auch bei den interessierten Gewerbetreibenden ändert sich die Lage immer mal wieder. «Es ist ein dynamischer Prozess», erklärt Stähli. «Mehrheitlich sind es Gewerbetreibende aus Brütten oder Personen, die einen Bezug zu Brütten haben, die anfragen.» Einige hätten sich über die Zeit hinweg vom Projekt verabschiedet, neue kämen hinzu – es sei dynamisch. Damit drei einheitliche Baukörper platziert werden können, müsse man allenfalls auch einen Landabtausch in Betracht ziehen. Der eine Teil im Besitz der Familie Menzi sei zu knapp, das habe sich im Variantenstudium herauskristallisiert. Jetzt sind das Planungsteam und der Gemeinderat gespannt, welche Rückmeldungen in den 60 Tagen der Auflage eintreffen werden. «Wir sind vom Projekt überzeugt und haben während des Variantenstudiums die wichtigsten Klippen ausdiskutiert.» Geplant wäre eine ausserordentliche Gemeindeversammlung im November dieses Jahres. Ob dieser Zeithorizont eingehalten werden kann, ist auch von einer zeitnahen Rückmeldung des Kantons abhängig. (sg)
25 BRÜTTEN 29.6.2023, Nr. 6
An verschiedenen Schauwänden und anhand von Modellen konnten sich die Besucher über die Details der anstehenden Projekte informieren. (rh)
ABSCHIED
Vongphakdy, Boualay geb. 7.3.1945
Aufenthalt im Pflegezentrum Embrach verstorben am 16.5.
Spielmann, Bruno geb. 29.5.1938
Dorfstrasse 58 verstorben am 19.5.
Giesch, Elisabeth geb. 14.11.1953 verstorben am 25.5.
Bischoff, Margrit geb. 6.2.1932
Bergstrasse 16 verstorben am 26.5.
Vonghachak, Sisavath geb. 20.3.1959
Tobelwiesstrasse 25 verstorben am 9.6.
Ochsner, Stephan geb. 21.10.1933
Alte Winterthurerstr. 49 verstorben am 9.6.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Bestattungsamt Nürensdorf
BIBLIOTHEK NÜRENSDORF Veranstaltungen
Dienstag, 11. Juli, 16 Uhr Spannende und unterhaltsame Kurzgeschichten für Erwachsene liest das Team der Bibliothek im Foyer des Zentrum Bären.
Geniessen Sie eine kurzweilige halbe Stunde. Eintritt frei.
Öffnungszeiten während den Sommerferien
Vom 17. Juli bis 19. August sind Sommerferien, jedoch – wir sind trotzdem für Sie da! Die Bibliothek ist jeweils dienstags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 9.30 bis 12 Uhr geöffnet.
Das Bibliotheksteam wünscht Ihnen schöne und erholsame Ferien!
Weitere Termine und Informationen erhalten Sie unter www.winmedio.net/nuerensdorf.
Bibliothek Nürensdorf
BIBLIOTHEK NÜRENSDORF
Mach mit im SommerLeseClub 2023!
Ein cooler Drink, ein gemütliches Plätzchen im Schatten und ein spannendes Buch – das sind ideale Voraussetzungen fürs Mitmachen im SommerLeseClub 2023 der Schul- und Gemeindebibliothek Nürensdorf.
Ab 26. Juni sind die SommerLeseClub-Karten in der Bibliothek abholbereit. Der SommerLeseClub dauert vom 26. Juni bis 26. August. Teilnahmeberechtigt sind SchülerInnen der 1. bis 9. Klasse, PrimarschülerInnen können eine Karte während der Klassenausleihe mitnehmen. Mit mindestens zwei gelesenen Büchern und einer ausgefüllten Karte bist du dabei und erhältst am 2. September (Nürensdorfer Chilbi-Samstag) um 11 Uhr die Mitmachurkunde und eine kleine Überraschung. Zudem werden unter den Anwesenden drei zusätzliche Preise ausgelost!
Bibliothek Nürensdorf
Was Lesen bringt:
• Sprachentwicklung
• Wortschatz und Ausdruck
• Kreativität
• Vorstellungsvermögen
• Ausdauer und Konzentration
• Soziale Kompetenzen
• Vermittlung von Werten und Normen
• … und vor allem: Spass und gute Unterhaltung!
26 NÜRENSDORF 29.6.2023, Nr. 6 AUS BEHÖRDE
UND VERWALTUNG
DER GEMEINDERAT ORIENTIERT:
BÜRGERRECHT
Der Gemeinderat hat gestützt auf die Bürgerrechtsgesuche und die positiven Anträge des Bürgerrechtsausschusses Sadiku Naim zusammen mit seinen Kindern Amar und Almir, alle von Kosovo, ins Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen.
GEMEINDEPERSONAL
Als neue Leiterin der Abteilung Sicherheit konnte die bisherige Stellvertreterin der Abteilungsleiterin gewonnen werden. Der Gemeinderat gratuliert Anja Keller zu dieser Beförderung und wünscht ihr in der neuen Funktion viel Befriedigung. Für die dadurch vakant gewordene Stelle in der Abteilung Sicherheit ist das Auswahlverfahren bereits am Laufen.
KREDITBEWILLIGUNGEN/ ARBEITSVERGABEN
Für den Ersatz der defekten Duschmischer in den oberen Duschen des Turnhallentraktes Sunnerain hat der Gemeinderat einen Kredit von 43 000 Franken bewilligt. Der Auftrag geht an die Gisler Heizungen & Sanitär GmbH, Nürensdorf.
Auch die nächsten fünf Jahre soll der Siedlungsabfall in der KVA Hagenholz verbrannt werden. Der Gemeinderat hat dafür einen entsprechenden Vertrag mit der Stadt Zürich genehmigt.
Für Strassensanierung, den Wasserleitungsersatz und die Erneuerung der Strassenbeleuchtung auf der Uebrichstrasse und einem Abschnitt der Ebnetstrasse sowie für eine neue Verbindungswasserleitung unter dem Dorfbach und den Ersatz der Kabelanlage sowie der Strassenbeleuchtung bei der Alten Lindauerstrasse
SOMMERABENDFEIER
Liebe Nürensdorfer
Liebe Nürensdorferinnen
Wir freuen uns, die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde zu unserer alljährlichen Sommerabendfeier der Kultur- und Freizeitkommission einzuladen:
Freitag, 7. Juli, ab 18 Uhr in der Gemeindehausarena
Gerne offerieren wir Ihnen eine Wurst mit Brot und ein Getränk. Für Stimmung ist gesorgt, wir freuen uns in diesem Jahr die «Polly’s Garden» begrüssen zu dürfen.
Kommen Sie vorbei und stimmen Sie sich mit guter Musik und fröhlichem Beisammensein auf die Sommerzeit ein!
Kultur- und Freizeitkommission
hat der Gemeinderat Kredite von insgesamt 835 000 Franken bewilligt. Die Aufträge wurden wie folgt vergeben: Ersatz der Wasserleitungen, H.P. Hebeisen AG, Lindau; Strassenund Tiefbauarbeiten, Toldo Strassenund Tiefbau AG, Wetzikon; Strassenbeleuchtung, EKZ; Spülbohrung inkl. Leitungslieferung, Chr. Müller + Co. Tiefbau AG, Zürich; Projektierung und Bauleitung an das Ingenieurbüro Zobrist + Räbsamen AG, Zürich.
FINANZEN
Für eine Handänderung wurden Grundstückgewinnsteuern im Betrag von 14 875 Franken veranlagt. In zehn Fällen gewährte der Gemeinderat Steueraufschub.
Gemeinderat Nürensdorf
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Zur Goldenen Hochzeit
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So viele Stimmberechtigte wie noch selten erschienen zur Gemeindeversammlung, um unter anderem über den Eigentalkredit zu befinden. (rh)
Eigentalkredit muss noch an die Urne Strassenentscheid als Magnet für GV-Teilnahme
von Reto Hoffmann
Die Nürensdorfer Stimmberechtigten genehmigten an der Gemeindeversammlung Mitte Juni einen Rahmenkredit von 750 000 Franken zur Umsetzung der «Initiative Max Morf» betreffend Eigentalstrasse. Dies ist allerdings nicht definitiv. Das Geschäft muss wegen eines entsprechenden Antrages noch an die Urne.
Es war ein Grossaufmarsch in der Mehrzweckhalle Ebnet an der Gemeindeversammlung
Mitte Juni. 185 Stimmberechtigte (so viele wie lange nicht mehr) erschienen, um über die vier traktandierten Geschäfte zu befinden. Neben der Genehmigung der Jahresrechnung 2022, der Genehmigung der Übernahme des Weilers Obholz von der Stadt Kloten und den Neuerlass einer Verordnung über den kommunalen Mehrwertausgleichsfonds, interessierte die Anwesenden vor allem ein Geschäft. Es ging um die Genehmigung eines Rahmenkredites von 750 000 Franken für die Umsetzung der Einzelinitiative des Birchwilers Max
Morf betreffend der Eigentalstrasse. Konkret geht es darum, mit dem Geld mit allen demokratischen und rechtlichen Mitteln zu erwirken, dass die Eigentalstrasse auch nach 2027 befahrbar bleibt, entgegen dem Entscheid eines runden Tisches im Jahr 2017, die Strasse definitiv zu schliessen. Pikant an der Geschichte ist, dass der Gemeinderat selbst, wie auch die RPK das Geschäft zur Ablehnung empfahlen, da sie dem Ansinnen des Initianten nur geringe Chancen einräumen und ihrer Ansicht nach die Mittel dafür nicht haushälterisch eingesetzt würden, wie Gemeindepräsident Christoph Bösel am Abend noch einmal betonte.
Mehrheit für Annahme des Kredites
Die Stimmung im Saal war jedoch mehrheitlich für die Zustimmung dieses Kredites, auch wenn er manchen als viel zu hoch erschien, vor dem Hintergrund eines ungewissen Ausganges und vor befürchteten unbestimmten rechtlichen Folgekosten. Verschiedene Votanten, so auch der Initiant Max Morf selbst, betonten, dass es jetzt darum gehe, diese Einzelinitiative umzusetzen, welche die
Stimmberechtigten im vergangenen November verabschiedet hatten.
Letztes Wort noch nicht gesprochen Ein Ordnungsantrag unterbrach die angeregte Diskussion, mit der Forderung, jetzt direkt über das Geschäft abzustimmen. Dieser wurde von der Versammlung angenommen und man schritt direkt zur Abstimmung. In der Folge gaben 109 Anwesende dem Geschäft ihre Zustimmung, 70 waren dagegen. Doch die Befürworter des Geschäfts hatten sich zu früh gefreut. Carole Neukomm, die Frau von Gemeinderat Daniel Neukomm, stellte drauf als gewiefte Juristin den Antrag, das Geschäft an der Urne abstimmen zu lassen, was mit einer Drittelsmehrheit im Saal möglich ist. Was dann auch so kam. 64 Stimmen wurden erreicht von 62 benötigten. Das letzte Wort in dieser Sache ist somit noch nicht gesprochen.
Oberembrach sagt ebenfalls Ja
Anders sieht die Situation in Oberembrach aus, welche just am selben Abend ebenfalls über einen Kredit in gleicher Höhe über die Offenhaltung der Eigentalstrasse abstimmten. Vor-
ausgegangen war in Oberembrach eine Umfrage des Gemeinderates in der Bevölkerung, bei der sich klar zeigte, dass diese eine Offenhaltung dieser für sie wichtigen Strassenverbindung zwischen Oberembrach und Nürensdorf befürwortet. Die Stimmberechtigten sprachen sich dann, wenn auch hauchdünn mit 49 zu 41 Stimmen, für den Eigentalkredit von
29 NÜRENSDORF 29.6.2023, Nr. 6
Kinder tauschten Schulbänke gegen Manege ein
Lehrreiche Projektwoche mit Zirkusleuten aus Tösstal im Schulhaus Ebnet
von Frédéric Bettosini
Arbeiten in und ausserhalb der Manege, ein altersdurchmischtes Lernen und ein Hinarbeiten auf die Abschlussvorstellung: dies alles prägte die Projektwoche der Primarschulkinder an der Schule Ebnet.
Schön aufgereiht in einer Reihe auf dem Pausenplatz stehen sie, die farbigen Planwagen des Circolino Pipistrello. Die Primarschulkinder haben sich mittlerweile an sie gewöhnt. Und sind Teil geworden der Gemeinschaft der ZirkusMitarbeitenden – zumindest für diese Projektwoche. Ausnahmslos alle Lernenden mögen, was sie in dieser Woche erlebt haben. So bemerkt etwa die elfjährige Fünftklässlerin Salina:
«Diese Art von Schule ist besser. Es gibt weniger Hausaufgaben!» Die gleichaltrige Marina ergänzt, es sei cool, weil es weniger anstrengend sei und man könne mehr Sport machen. Jarina, elf Jahre alt, meint, es sei gut gewesen, dass man sich zuvor drei Arbeiten innerhalb des Projektes habe auswählen können.
Hoher pädagogischer Nutzen
Aber nicht alle Kinder sind in der Manege. Ganz viele helfende Hände kümmern sich auch um die Logistik und leisten somit einen wichtigen Beitrag für das Gelingen des Anlasses. Eine Gruppe von Schülerinnen hat die ganze Woche über berichtet und Bildmaterial gesammelt. Bambi Sommer, Artistin des Zirkus, lobt: «Die allermeisten Kinder waren mit grosser Begeisterung bei
der Sache.» Nach dem pädagogischen Nutzen gefragt, antwortet Schulleiterin Andrea Romano: «Eine Projektwoche fördert die sozialen, emotionalen, kognitiven und sprachlichen Kompetenzen.» Sie führt aus, dass Respekt vor Mitschülerinnen und Mitschülern, gegenseitiges Unter-
stützen und das Kennenlernen seiner eigenen Fähigkeiten in einem vorher unbekannten Themenbereich im Mittelpunkt standen. An der abschliessenden Abendvorstellung konnten sich Eltern und Angehörige überzeugen, dass die Kinder tatsächlich viel
Trotz schlechten Vorzeichen zum grossen Erfolg
Duo «Mimo» holt am nationalen Jugendmusikwettbewerb den ersten Preis
von Birgit Günter
Die zehnjährige Nürensdorfer Blockflötenspielerin Simona
Waldburger gewinnt im Duo mit der Cellistin Yuna Kolb aus Winterthur das Finale des Jugendmusikwettbewerbes in Lugano – trotz Pleiten, Pech und Pannen im Vorfeld.
Manchmal läuft fast alles schief, was schief laufen kann. Im Sommer vor einem Jahr meldete sich die Viertklässlerin Simona Waldburger aus Nürensdorf für den Jugendmusikwettbewerb an. Noch bevor sie ihre Duett-Partnerin Yuna Kolb aus Winterthur das erste Mal treffen kann, verletzt Simona sich den Arm. Und kaum ist der Gips nach vier Wochen endlich weg, bricht ihre Duett-Partnerin sich das Handgelenk. Erst im November
schaffen es die beiden Mädchen, das erste Mal zusammen zu proben.
Die Pech-Serie geht aber noch weiter. Simonas Flötenlehrer Stefano Lai erleidet wenige Wochen vor der Ausscheidung in Basel eine Mittelohrentzündung mit diversen Komplikationen, darunter einen Hörsturz und einen Trommelfellriss. Die Flötenstunden fallen aus, und Simona, die neben dem Duett auch in der Kategorie «Solo» auftritt, braucht einen neuen Begleitlehrer. Als die Mädchen schliesslich nach Basel reisen, fällt auch noch die Cello-Lehrerin aus. Trotzdem belegt das Duo «Mimo» den ersten Platz und qualifiziert sich so zusammen mit 341 anderen für das Finale in Lugano Ende Mai.
«Wir waren so aufgeregt, dass wir gezittert haben», erinnert sich Simona an den grossen Moment. Die beiden spielten vor fünf Jurymitgliedern und «ganz vielen Zuschauern»
die Stücke Sonata F-Dur von J.B. Loeillet sowie Greensleeves to a Ground, Anonymus – so überzeugend, dass sie in ihrer Alterskategorie den ersten Preis holten. «Das hat uns sehr, sehr glücklich gemacht», erzählt Simona strahlend.
Flötenspiel selbst beigebracht
Erstaunlicherweise kommt das Flötentalent aus einer eher unmusikalischen Familie. Simona eignete sich das Flötenspielen autodidaktisch an, nachdem sie im Kindergartenalter eine Blockflöte geschenkt bekommen hatte. «Ich fand das cool», erinnert sie sich, «und als ich in die erste Klasse kam, haben mir meine Eltern endlich Flötenunterricht erlaubt.»
Ihr Flötenlehrer stellte sofort fest, dass Simona ein Talent war. Lai unterrichtet seit vielen Jahren, speziell in Nürensdorf, und er engagiert sich in der Talentförderung. Dazu passt,
dass zusätzlich zu Simona eine weitere Nürensdorfer Flötenspielerin einen Erfolg verbuchte: Die Gymnasiastin Linda Peter holte in ihrer
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Gegenseitiges Helfen und das Kennenlernen der eigenen Fähigkeiten standen im Zentrum der Projektwoche. (zvg)
Simona Waldburger (l.) und Yuna Kolb waren als Duo «Mimo» schweizweit die Besten in ihrer Alterskategorie. (zvg)
Neues Dach über Kopf für Asylbewerber
Gut besuchter Tag der Offenen Tür im Asylzentrum an der Eigentalstrasse
von Birgit Günter
Pünktlich zur erhöhten Asyl-Aufnahmequote bietet das aufgestockte Asylzentrum 20 zusätzliche Betten und damit doppelt so viel Platz.
Während viele Zürcher Gemeinden noch immer händeringend nach Unterkünften für die neu zugeteilten Asylbewerber suchen, hat Nürensdorf seine «Hausaufgaben» rechtzeitig gemacht. Das seit neun Jahren bestehende Asylheim an der Eigentalstrasse wurde für 1,5 Millionen Franken aufgestockt und ermöglicht es so, seit Anfang Juni 20 zusätzliche Menschen aufzunehmen.
Die zehn Zwei-Bett-Zimmer im zweiten Stock sind hell, freundlich, aber sehr nüchtern und ohne jeglichen Schnickschnack eingerichtet. In einem Wandschrank liegt die vorgeschriebene Erstausstattung bereit, also Geschirr und Besteck, Bettdecken, Kissen und Tücher. Ein kleiner Tisch sowie ein ausklappbarer Wandtisch bieten Ablagemöglichkeiten. Für Familien lassen sich die Verbindungstüren zwischen den Zimmern öffnen.
Dazu gibt es vier gemeinschaftliche Nasszellen und die Küche mit
jeweils zwei Backöfen, Kochherden, Lavabos und Kühlschränken. Letztere sind in zehn Fächer unterteilt, so dass jeder Bewohner seinen «eigenen» Kühlschrank hat. Kühltruhe, Waschmaschine und Tumbler sind ebenfalls vorhanden; ein Geschirrspüler jedoch nicht.
Anfang Juni geltenden Asyl-Aufnahmequote bekam Nürensdorf 24 Personen zusätzlich zu den hier wohnhaften 51 zugewiesen.
Hocharabisch und Fur, eine Sprache aus dem Sudan.
Lob an Bauleitung
Neues Heim schon wieder voll Am «Tag der Offenen Tür» Anfang Juni liessen es sich rund zwei Dutzend Nürensdorferinnen und Nürensdorfer nicht nehmen, die neuen Räumlichkeiten anzuschauen. «Das ist ja grösser, als es von aussen ausschaut» oder «Da würden wir auch gleich einziehen wollen» lauteten einige der Kommentare, die zu hören waren. Sozialvorsteherin Edith Betschart merkte jeweils scherzhaft an, das sei gern möglich – aber nur im Tausch gegen die eigene Wohnung. «Wir sind nämlich schon wieder voll belegt», erklärte sie. Wegen der seit
Mit dem aufgestockten Asylzentrum, zeigte sich Betschart hochzufrieden. «Das war klar die beste Option», sagte sie. «Die Alternative wäre gewesen, die Menschen privat oder in einem Hotel unterzubringen, aber da müsste die Gemeinde auch für die Kosten aufkommen.» Das jetzige Gebäude ist übrigens so ausgelegt, dass – falls die Asylquoten wieder sinken würden – ein Teil als Sozialwohnung genutzt werden könnte.
Halis lobte ausserdem die gute Zusammenarbeit mit dem Bauleiter, der stets rechtzeitig informiert habe, beispielsweise wenn es nötig war, das Wasser oder den Strom abzustellen – schliesslich wurde die Aufstockung unter laufendem Betrieb gebaut. Im oberen Stock wurden einige Verbesserungen umgesetzt; beispielsweise wurde neu eine Lüftung eingebaut oder in der Dusche ein stabilerer Bodenbelag verlegt. Zufrieden zeigten sich auch Gemeindepräsident Christoph Bösel und Finanzvorsteher Hannes Schärer. Insbesondere gefällt den beiden, dass der Bau im Kreditrahmen blieb – und dies, obwohl Zusatzkosten aufgetaucht waren, weil der Bau neu ein behindertengerechtes Zimmer haben muss. Dieses wird jetzt im unteren Stock eingerichtet. Wenige Stunden nach dem «Tag der Offenen Türe» wurden bereits die ersten Bewohner erwartet. Diese füllen die neuen Räume vermutlich schnell mit Leben – denn noch am «Tag der Offenen Türe» waren die einzigen Farbtupfer die roten Feuer- «Da würden wir auch gleich einziehen wollen»
Von Fachleuten betreut Betreut werden die Asylsuchenden hauptsächlich von Gibreil Hamid und Halis Nihat vom Asylwesen in Nürensdorf. Beide verfügen über langjährige Erfahrung in diesem Bereich und kennen die Sorgen und Nöte der Menschen. Sie wissen auch, welche Probleme entstehen können, wenn Menschen aus verschiedensten Kulturen auf engem Raum aufeinander treffen – und wie sie solche Konflikte lösen. Zudem sprechen die beiden zusammen zehn Sprachen; neben Schweizer- und Hochdeutsch auch Kurdisch, Türkisch, Englisch, Italienisch, Holländisch, Französisch,
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Sozialvorsteherin Edith Betschart und Nihat Halis, Bereichsleiter Asylwesen, in einem der zehn neuen Zimmer. (Fotos: Birgit Günter)
Hell, schmucklos, funktional: die Gemeinschaftsküche für die 20 neuen Bewohnerinnen und Bewohner.
Rückblick: Einführung der Kehrichtsackgebühren
Die Interessengemeinschaft Kehrichtsackgebühr Zürcher Unterland (IGKSG) kann dieses Jahr auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken.
Die IGKSG ist ein Zusammenschluss von insgesamt 41 Gemeinden, darunter Nürensdorf und Bassersdorf, welche seit April 1993 einen einheitlichen Abfallgebührensack verwenden. Um die Kosten der thermischen Verwertung von Siedlungsabfällen verursachergerecht zu decken, wurden Gebühren eingeführt. Heute werden diese in etwa je zur Hälfte über Abfallgrundgebühren und Kehrichtsackgebühren erhoben.
1991 wurde eine Projektgruppe gebildet, um den parlamentarischen
Auftrag, die Sackgebühr in der Stadt Bülach einzuführen, umzusetzen. Hintergrund dieses Auftrags war, dass der Zürcher Gemeinderat die Einführung einer Kehrichtsackgebühr in der Stadt Zürich beschloss und den 52 Vertragsgemeinden der Kehrichtregion Zürich anbot, den Züri Kehrichtsack zu übernehmen. Viele waren jedoch der Ansicht, dass die Gebühren nicht kostendeckend seien. So schloss man sich der Stadt Bülach an, woraus die Einführung des IGKSG-Sackes im April 1993 resultierte.
Durch den kostenpflichtigen Gebührensack achtete die Bevölkerung fortan vermehrt auf die ordentliche Abfalltrennung. Die Kosten für Entsorgung und Verbrennung des Keh-
richts wurden transparent und die Gemeinden begannen sich auszutauschen.
Der Verkaufspreis von damals CHF 2.43 für einen 35-Litersack hat sich auf heute CHF 1.65 reduziert. Die Gebührensenkungen der Vergangenheit sind der veränderten Zusammensetzung des Kehrichts mit vermehrten, leichten Verpackungsmaterialien und dem verbesserten Recycling-Verhalten der Konsumenten zu verdanken. Herzlichen Dank für Ihr Mitwirken!
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Neuer Trend gefährdet Jugendliche «Vapen»
erfährt zunehmende Beliebtheit
von Fabian Rahm
Günstig, verschiedene Geschmäcker und praktisch überall erhältlich: E-Zigaretten werden immer beliebter – besonders bei Jugendlichen. Thea Dolci von der Suchtprävention Bezirk Bülach sieht hinter dieser Entwicklung diverse Probleme.
Vapen steht übersetzt für Dampfen und damit dem Konsum von E-Zigaretten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten werden die Stoffe nur verdampft statt angezündet. E-Zigaretten oder Vapes bestehen aus einem Mundstück, einem Akku, einem Verdampfer und einer Kartusche. In der Kartusche befindet sich eine Flüssigkeit, die durch Ziehen am Mundstück beziehungsweise auf Knopfdruck zu Nebel verdampft und inhaliert wird.
Der Trend zum Vapen löst bei Thea Dolci von der Suchtprävention Bezirk Bülach unterschiedliche Gefühle aus: «Positiv zu erwähnen gilt, dass E-Zigaretten laut aktuellem Wissensstand weniger schädlich als die herkömmlichen Zigaretten sind, da die Inhaltstoffe nicht verbrannt, sondern verdampft werden. Trotzdem enthalten die meisten Vapes Nikotin. Dazu gibt es keine Langzeitstudien über die gesundheitlichen Folgen.»
Dabei stört sich die 32-jährige Fachmitarbeiterin auch am Marketing der Tabakkonzerne: «Oft werden E-Zigaretten als Rauchentwöhnungsmittel beworben, doch die Form, Farben und die Geschmäcker wie zum Beispiel Bubble Gum oder Cola lassen eine andere Zielgruppe vermuten.»
Frei zugänglich für Jugendliche Gemäss der Fachstelle sind E-Zigaretten im Kanton Zürich frei verkäuflich und damit für Jugendliche einfach zugänglich. Änderungen werden erst 2024 mit dem neuen Tabakproduktegesetz erwartet. In anderen Kantonen bestehen bereits heute Ab-
gabeverbote für unter 18-Jährige. Gemäss Dolci würden auch zahlreiche Verkaufsstellen im Kanton Zürich freiwillig Altersgrenzen für diese Produkte festlegen.
Viele E-Zigaretten werden als Einwegprodukte verkauft. Diese sind vor allem bei Jugendlichen beliebt und sind nach einer bestimmten Anzahl Züge nicht mehr wiederverwendbar.
«Für bereits 10 bis 15 Franken erhält man heutzutage eine Einweg-Vape», erzählt die 32-jährige Fachmitarbeiterin. Nach Gebrauch würden diese Einweg-Vapes im Abfall statt im Elektroschrott entsorgt werden.
«Zehn Einwegakkus entsprechen gemäss Schätzungen etwa einem Handyakku, der einfach so im Abfall landet», verdeutlicht Dolci.
Fälle in Bassersdorf
Thea Dolci vermutet, dass die E-Zigaretten aufgrund der Verbote an den Schulen hauptsächlich vor und nach der Schule konsumiert werden. Urs Worni, Schulleiter der Sekundarschule Mösli in Bassersdorf, äussert sich zum Thema wie folgt: «Auch bei uns gibt es Schülerinnen und Schüler, die Erfahrungen mit E-Zigaretten machen. Konkret erwischt auf dem Pausenareal wurden erst zwei Schüler, aber selbstverständlich dürfte die Zahl der Konsumenten höher sein.»
Die Suchtprävention Bezirk Bülach ist Anlaufstelle und Kompetenzzentrum für alle Belange der Suchtprävention. Die Fachstelle erhält viele Anfragen von Eltern, Lehrbetrieben und Schulen zum Vaping. «Generell raten wir stark zur Vorsicht, da eben die gesundheitlichen Folgen derzeit nur schwierig abzuschätzen sind», betont Dolci.
Unbekannte Gefahren
Ein Beispiel für die unbekannten Risiken führt die Fachstelle in ihrer Medienmitteilung aus: «Viele der Flüssigkeiten, die durch Hitze verdampft werden, enthalten Aromastoffe, die für den Verzehr bestens erprobt sind. Nicht untersucht sind dagegen die gesundheitlichen Auswirkungen beim Einatmen der Dämpfe. Nur in einem Einzelfall, bei Zimtaldehyd, konnte nachgewiesen werden, dass das Einatmen zu einer Fehlfunktion von Immunzellen in der Lunge führt.»
Derzeit ist es ungewiss, inwieweit der Boom der E-Zigaretten anhält oder durch das neue Tabakgesetz gebremst wird. Doch eines ist gemäss Dolci klar: «Sucht ist fast immer problematisch und häufig nur ein Symptom und nicht die Ursache verschiedener Probleme. Daher liegt dieses Thema uns als Suchtprävention sehr am Herzen und wir klären über die
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E-Zigaretten sind ein gefährlicher Ersatz zu den herkömmlichen Zigaretten. (Symboldbild: depositphoto)
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Beim Pizzakurier Bitcoins kaufen
Erster Bitcoin-Automat in Bassersdorf eröffnet
von Fabian Rahm
Am Standort des «Basi Pizzakuriers» steht seit einigen Monaten ein Automat, bei dem Kryptowährungen mit Bargeld gewechselt werden können. Bislang hält sich der Ansturm auf den Automaten allerdings noch in Grenzen.
Bereits vor dem Lokal des Pizzakuriers steht es auf einem blauen Plakat: «Hier kannst du Bitcoin, Ethereum, Litecoin und weitere Kryptowährungen handeln.»
Und tatsächlich, wer das Lokal betritt, sieht auf der rechten Seite einen Automaten mit markantem Bildschirm. «Es ist der erste und einzige Krypto-Automat in Bassersdorf», erzählt Inhaberin Antonia Ferraro mit etwas Stolz.
Von Schweizer Firma betrieben Kryptowährungen sind digitale Währungen mit einem meist dezentralen, stets verteilten und kryptografisch abgesicherten Zahlungssystem. Das System dahinter gilt als komplex und die einzelnen Währungen gelten als
sehr volatil. Dies ermöglicht einerseits Chancen in der Form von schnellen Gewinnen, allerdings gelten die Risiken ebenfalls als sehr hoch. Der Automat wird von der Schweizer Firma «Värdex Suisse AG» mit Sitz in Baar betrieben. Er ermöglicht den Handel mit gängigen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und weiteren Kryptowährungen.
Der Automat in Bassersdorf öffnet damit der breiten Bevölkerung die Möglichkeit, mit diesen Währungen in Kontakt zu treten. Gegen Schweizer Franken oder Euros können an diesem Automaten solche Währungen gehandelt werden. Werden am Automat Kryptowährungen gekauft, erhält man im Gegenzug ein sogenanntes «Paper-Wallet» ausgedruckt. Dieses enthält öffentliche und private Blockchain-Schlüssel, mit der später die Währungen wieder verkauft werden können.
Danach gefragt, ob der Bassersdorfer Pizzakurier nun auch als eine Bank gelte, verneint Antonia Ferraro: «Wir liefern einzig den Strom, der uns etwa 70 Schweizer Franken im Jahr kostet. Alles weitere – die Trans-
aktionsabwicklung, die Befüllung sowie der technische Support – wird durch die Automatenfirma wahrgenommen.»
Derzeit wenige Kunden
Seit einigen Monaten steht der Automat nun dort, doch bedient wird er nur selten. «Derzeit können wir die wöchentlichen Transaktionen an einer Hand abzählen. Ich denke, dass es Zeit braucht, bis das Angebot wahrgenommen wird», erzählt Ferraro.
Doch Pizza und Bitcoin – passt das wirklich zusammen? «Ich finde es eine interessante Erweiterung. Der-
zeit können unsere Pizzas noch nicht direkt mit Bitcoins bezahlt werden –doch wir können so unsere Kundschaft erweitern. Primär finde ich die Entwicklungen in der Kryptolandschaft sehr interessant, weshalb ich dieses Projekt ausprobieren wollte», erklärt Ferraro und ergänzt lächelnd: «Unsere Spezialität bleiben selbstverständlich unsere Pizzas.»
Disclaimer: Dieser Artikel gilt weder als eine Anlageempfehlung oder Beratung für Kryptowährungen. Jede Investition sollte mit einer fachmännischen Beratung über Chancen- und
BILD DES MONATS
Neben einer schönen Aussicht bietet der Hardwaldturm auch allerlei akustisch: mit Herzblut geführte Diskussionen über die Vor- und Nachteile der angedachten Pistenverlängerungen; zusammen mit den Anflugrouten ein politisches Dauerthema in der Region. Dann die junge Brüttenerin Lenora befragt, was sie vom Hardwaldturm hält: «Man hat das Gefühl, ganz nah bei den Flugzeugen zu sein. Auch gefällt mir die schöne Aussicht und der weite Blick in die Ferne.» (fb)
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Erster und einziger Kryptowährungs-Automat in Bassersdorf. (fr)
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Gemeinden im Lesefieber
Sechster Schweizer Vorlesetag lockte viele Interessierte an
von Astrid Steinbach
Bereits zum sechsten Mal wurde in diesem Jahr der nationale Vorlesetag veranstaltet. Ziel ist es, insbesondere bei Kindern die Freude am Lesen zu wecken. Die Bibliotheken Bassersdorf, Nürensdorf und Brütten waren mit von der Partie.
Die Bibliothek Bassersdorf
nahm zum zweiten Mal am Vorlesetag teil und hatte die einheimische Autorin Felicitas Knaupp für diesen Anlass gewinnen können. Knaupp las aus ihrem zweiten Kinderbuch «Ich bin Selim» vor. Eine Abenteuergeschichte, basierend auf einer wahren Geschichte. Angemeldet waren vierzehn Kinder zwischen vier und sechs Jahren mit ihren Begleitpersonen. Die Lesung wurde
aufgelockert mit Fotos und einem Mal-Wettbewerb. «Für uns und das Publikum war es ein sehr erfolgreicher und schöner Anlass», so Bibliotheksleiterin Ruth Kerin.
Neues Konzept in Nürensdorf
In Nürensdorf hatte das Bibliotheksteam in diesem Jahr sein Konzept etwas verändert und den Vorlesetag für Erwachsene angeboten. Bibliotheksleiterin Katja Steinmann zeigte sich zudem sehr erfreut, dass mit der Autorin und Verlegerin Béatrice Stössel und dem Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Burkhard Jahn zwei Profis aus Nürensdorf für den Anlass gewonnen werden konnten. Knapp zwei Dutzend Besucherinnen und Besucher kamen ins Foyer des Zentrums Bären und genossen die professionell vorgetragenen, humorvollen Geschichten.
Die Bibliothek Brütten nahm bereits zum vierten Mal am Vorlesetag teil. Vorgelesen wurde auf dem Buck im Freien. Etwa 20 Kindergartenund Unterstufenkinder waren gekommen, um den Kindergeschichten zu lauschen, die von fünf Schülerin-
nen der 4. und 5. Klasse aus dem Ort vorgelesen wurden. Auch hier zeigte sich Bibliotheksleiterin Petra Kowalski mit dem Anlass sehr zufrieden und wird mit ihrem Team voraussichtlich auch im nächsten Jahr wie-
NACHT OHNE DACH
Was heisst es, ohne ein festes Dach über dem Kopf zu leben? Schwer vorstellbar. 60 Jungen und Mädchen der 5. bis 7. Klasse waren Anfang Juni dem Angebot der reformierten Kirche Breite und Dietlikon gefolgt und campierten eine Nacht auf dem Dorfplatz Bassersdorf in selbst gebauten Unterkünften aus Karton, um dies zu erleben. «Ziel der Aktion ist es, die Kinder und Jugendlichen zu
sensibilisieren, dass wir im Überfluss leben, dass das aber nicht selbstverständlich ist», so Susy Egli-Gloor, Katechetin der reformierten Kirche Breite. Am Abend wurde gemeinsam Suppe gekocht und mit Pfarrer Paul Zimmerli gesungen. Sowohl die Mädchen und Jungen, als auch die Betreuerinnen und Betreuer hatten viel Spass an diesem Erlebnis, das für 2025 wieder geplant ist. (as)
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«Mongol Rally» – Autoreise am Limit 16 000 abenteuerliche Kilometer von Prag nach Ulan Ude
von Fabienne Walker
Simon Strübi aus Brütten bereiste bereits zahlreiche Länder. Zum krönenden Abschluss seines Weltenbummlerlebens nahm er mit seinem Vater Charles Strübi im Jahre 2018 am «Mongol Rally» teil.
Schon in jungen Jahren entdeckte Simon Strübi seine Passion fürs Reisen. Auf die Idee, am «Mongol Rally» teilzunehmen, kam er jedoch eher zufällig, als er einen Bericht darüber gelesen hat. Nachdem sich auch sein Vater Charles Strübi von diesem Vorhaben begeistern liess, meldeten sich die beiden kurz darauf als Team «SwissExpress» am «Mongol Rally» an.
Aufwendige Planung
Um sich die Teilnahme am Rallye zu ermöglichen, musste Strübi zusammen mit seinem Vater unterschiedlichste Vorbereitungen treffen: «Von jedem Land, durch welches das Rallye führte, besorgten wir uns einen Reiseführer, sodass wir uns informieren konnten.» Zudem kauften sie in der Schweiz ein für das Rallye geeignetes Auto – einen in die Jahre ge-
kommenen VW Golf. Damit die Einreise in die östlichen Länder überhaupt möglich war, musste das Visum teils bereits ein halbes Jahr im Voraus beantragt werden. Für einige Länder erhielten sie vorerst nur einen «Letter of Invitation», der vor Ort bei der Einreise nochmals überprüft wurde. «In Turkmenistan mussten wir am Zoll sogar unsere exakte Reiseroute angeben und durften diese nicht verlassen, da wir mit einem Tracker geortet werden konnten», sagt Simon Strübi.
Abenteuerliche Fahrt
Abgesehen vom Erleben einer einmaligen Reise besteht ein weiterer Zweck des «Mongol Rally» darin, dass die Teilnehmenden mit Spenden Charity-Organisationen unterstützen. Im Jahre 2018 sind die Spenden der Organisation «Cool Earth» zugutegekommen. Diese setzt sich für den Schutz gefährdeter Regenwälder ein. Oftmals würden die Teilnehmenden jedoch deutlich mehr als den Mindestbetrag spenden, so Strübi.
Zwischen 100 und 200 Teams aus der ganzen Welt nahmen am «Mongol Rally» teil. Die Route führte von Prag durch die Länder Ungarn, Serbien, Bulgarien, Türkei, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan,
Mongolei und endete schliesslich in Russland, in der Stadt Ulan Ude.
Innerhalb von zwei Monaten legten Strübi und sein Vater mit ihrem Auto 16 000 Kilometer zurück. Ein Navigationssystem sei nicht erlaubt gewesen, daher hätten sie oftmals einen Kompass zur Orientierung benutzt.
Eine Landkarte, die sie auf die Motorhaube ihres Autos aufklebten, half dabei, um unterwegs nach dem Weg zu fragen. «Da die Leute in den östlichen Ländern kaum Englisch sprachen, mussten wir uns überwiegend mit Händen und Füssen verständigen», erzählt Strübi.
Prekäre Verhältnisse
Neben der Sprachbarriere hätten die oftmals schlechten Strassenverhältnisse eine weitere Hürde dargestellt.
Insbesondere aufgrund der tiefen Bodenwellen hätten sie häufig nur mit einer Geschwindigkeit von rund 40 Stundenkilometer fahren können.
«Daher ist das Rallye kein Autorennen, sondern vielmehr eine Challenge, mit dem Auto überhaupt das Ziel zu erreichen.» Die Strassenunebenheiten führten dazu, dass die Dachträger mehrmals abgerissen wurden, der Auspuff zerbrach und Pneus zerfetzten. Doch schliesslich
schaffte es das Team «SwissExpress» mit seinem Auto über die Ziellinie in Ulan Ude.
Besondere Begegnungen Simon Strübi hielt seine Reiseerlebnisse in einem Tagebuch fest und veröffentlichte einen Blog zu besonders interessanten Reiseetappen. Zudem hielt er anfangs Februar im Gemeindesaal Brütten einen Vortrag, wo er anhand einer Bilderreihe über seine Erlebnisse berichtete. Während der Reise erlebte Strübi zahlreiche unvergessliche Erlebnisse. «Als wir in Kasachstan auf einen Autounfall von Einheimischen stiessen, stellten wir unser Notfall-Kit zur Erstversorgung zur Verfügung», erzählt er. «Anschliessend reisten wir ohne ein solches weiter, was uns ein etwas mulmiges Gefühl bereitet hat.»
Positive Erinnerungen
In besonders positiver Erinnerung sei ihnen geblieben, dass die meisten Leute überaus gastfreundlich und herzlich waren. So konnten Simon Strübi und sein Vater mit der Teilnahme am «Mongol Rally» ein einmaliges Reiseerlebnis teilen, das nicht zuletzt auch ihr Verhältnis zu-
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Simon und Charles Strübi nach der Ankunft am Ziel des «Mongol Rally» in Ulan Ude. (Fotos: zvg)
Die prekären Strassenverhältnisse auf der Route des «Mongol Rally» stellten oftmals eine grosse Herausforderung dar.
Die jüngsten Mitglieder des Sportclubs Nürensdorf freuten sich über den Besuch von Clown Pipo. (zvg)
Feiern mit Schiff, Rodelbahn und Clown
50 Jahre Sportclub Nürensdorf mit drei Anlässen zelebriert
Zwei Jahre nach der CoronaPandemie konnten die Mitglieder des Sportclubs Nürensdorf (SCN) im Juni endlich das 50-Jahr-Jubiläum nachholen. Gefeiert wurde altersgerecht an drei Anlässen.
Für die über 50 erwachsenen Mitglieder der Riegen ging es los mit einem Carfahrt, bei der die Sportlerinnen und Sportler mehr über die Geschichte des Clubs gehört haben. Unter anderem, dass der Sportclub Nürensdorf 1971 zeitgleich gegründet wurde wie die Turn- und
Mehrzweckhalle Ebnet gebaut wurde. Angekommen in Eglisau gab es eine Weindegustation: «Wir konnten in einem gemütlichen Keller diverse Weine probieren», sagt Emil Bader, Präsident des Sportclubs. Weiter ging es mit einem Spaziergang, der beim Grillschiff auf dem Rhein endete. «Während der Schifffahrt kamen wir an Rüdlingen vorbei und fuhren hinunter bis zum Kraftwerk Rheinfelden und wieder zurück – so hatten wir genug Zeit, um uns an die gemeinsamen Zeiten im Sportclub zu erinnern.»
26 Kinder des Geräteturnens durften einen Ausflug auf den Atzmännig
machen. «Die Kinder hatten riesig Freude, dass sie bei herrlichem Wetter die Rodelbahn mehrmals runterdüsen konnten», sagt Sharon Reiser, Leiterin des Geräteturnens.
Zeit verging wie im Flug Anschliessend ging es mit der Bahn auf den Atzmännig, um zu grillieren und später den «Spatz Männi Erlebnisweg» ins Tal zu wandern. «Die Kinder konnten dabei mehrere Posten absolvieren und die Zeit verging wie im Flug.» Nach einer GlacePause haben sie sich auf den Nachhauseweg gemacht.
Die 20 jüngsten Mitglieder des SCN feierten gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern auf dem Schulhausplatz Ebnet. Erwartet wurden sie von den Leiterinnen Jasmine Knecht und Claudia Oppliger mit Sandwiches, Sirup, Kaffee und Kuchen. Als ersten Höhepunkt durften die Kinder ein Glitzertattoo machen lassen und beim zweiten strahlten die Kinderaugen: Clown Pipo sorgte mit Witzen, Zaubertricks und Ballonfiguren für lachende Gesichter bei Kin-
SCHNELL GEFAHREN
Der erst zehnjährige Kart-Pilot Alexander Haidorfer aus Brütten bestreitet seit etwas mehr als einem Jahr KartRennen der Rotax-Meisterschaft in der Schweiz auch auf Rennstrecken in Italien und Frankreich. Bei seiner bisher besten Platzierung als Dritter auf dem Podium beim Wohlener Frühlings-Cup muss er sich Robin, dem Sohn des früheren Formel 1-Weltmeisters Kimi Raikkönnen, geschlagen geben. Mitte Juni fuhr er nun beim zweiten Kart-Rennen dieses Jahres im Motodrom Belleben beim deutschen Halle seinen ersten Sieg ein. (e)
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Der FCB hat eine lehrreiche Saison hinter sich, feierte jedoch ausgelassen den Ligaerhalt. (zvg)
Dramatisches Finale: FCB sichert sich den Ligaerhalt
In der letzten Sekunde der letzten Partie gelingt dem FCB die Rettung
von Philipp Rahm
Der FCB sorgte für ein atemberaubendes Ende in der letzten Meisterschaftsrunde, als er mit einem knappen 3:2-Sieg gegen Schwamendingen den Ligaerhalt sicherte. Ein Elfmeter in der Nachspielzeit brachte den entscheidenden Sieg und verhinderte den drohenden Abstieg in die 3. Liga.
Mit einem nervenaufreibenden Sieg im letzten Meisterschaftsspiel hat die 1. Mannschaft den drohenden Abstieg aus der 2. Liga verhindert. «Ende gut - alles gut» titelte der Webmaster auf der Website des Fussballclub Bassersdorf (FCB)
In der 26. und entscheidenden Meisterschaftsrunde stand viel auf dem Spiel. Die 1. Mannschaft des FCB lag mit 29 gewonnenen Punkten zwei Zähler hinter dem rettenden elften Tabellenplatz, den der FC Greifensee belegte. Um ihre Chancen auf den Ligaerhalt zu wahren, musste der FCB gewinnen, während Greifensee in Wiesendangen keine drei Punkte holen durfte.
Alle Spiele begannen zeitgleich am Sonntagmorgen um 10.15 Uhr. Greifensee geriet bereits nach 25 Minuten mit 0:2 in Rückstand und kassierte in der 47. Minute sogar noch ein Tor zum 0:3.
Grosser Kampfgeist
Bassersdorf musste kurz vor dem Halbzeitpfiff einen Gegentreffer und in der 55. Minute gar einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Sowohl Greifensee als auch Bassersdorf gaben jedoch nicht auf und kämpften beide um den rettenden elften Tabellenplatz. Zwischen der 53. und 60. Spielminute gelangen Greifensee drei Tore zum 3:3-Ausgleich. In der 69. Minute erzielten die Gastgeber dann den entscheidenden Treffer zum 4:3. Nun lag es in den Händen der Bassersdorfer, den Ligaerhalt zu sichern.
Offensivkraft stärken
In der 64. Minute musste ein Spieler von Schwamendingen aufgrund einer roten Karte vom Platz. Trainer Kevin Bär brachte Stürmer Marvin von Büren für den Linksverteidiger Eren Ekli, um noch mehr Offensivkraft zu entwickeln. Es dauerte bis zur 78.
Minute, ehe Marko Marjanovic auf 2:1 verkürzen konnte. Neun Minuten später erzielte Gian Dominguez sein erstes Saisontor und glich aus. Die Spannung auf die Spitze trieb dann noch eine Situation in der 92. Minute: von Büren wurde im Strafraum gefoult, was zu einem Elfmeter für Bassersdorf führte!
Alles oder nichts
Der Ligaerhalt hing somit von diesem entscheidenden Moment ab: Tor bedeutete Ligaerhalt, kein Treffer bedeutete Abstieg. Marko Marjanovic übernahm die Verantwortung, lief nur wenige Schritte an und verwandelte den Elfmeter zum 3:2-Sieg – die Erleichterung war riesig.
Nach einer schwachen Hinrunde steigerte sich die 1. Mannschaft deutlich und konnte sich so am Ende den Ligaerhalt sichern. Für Trainer Kevin Bär das nervenaufreibendste Spiel der Saison: «Ich bin sehr glücklich, dass wir uns den Ligaerhalt in letzter Sekunde sichern konnten. Es war knapp, doch ich bin sehr stolz auf die
Videos vom Ligaerhalt auf www. dorfblitz.ch und Instagram
Grosses Interesse am Dorf- und Schülerturnier:
Das Dorf- und Schülerturnier des FC Bassersdorf rückt immer näher und wird am Wochenende stattfinden. Die Vorfreude ist gross, denn insgesamt haben sich 113 Teams für das Turnier angemeldet. Der dorfblitz wird vor Ort sein, um über das Turnier zu berichten und die Höhepunkte auf Instagram und dorfblitz.ch präsentieren. (ph)
41 SPORT 29.6.2023, Nr. 6
GEMEINDE BASSERSDORF www.bassersdorf.ch
Einmalige Anlässe
TagDatumZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Fr–So 30.06.–02.07. FC BassersdorfDorf- und Schülerturnierbxa
Mo03.0718.00–21.00IG BasiGrillplauschRatzenhalden
Sa08.07.10.00–15.00Repair-TeamRepair-Café – reparieren statt wegwerfenBungertstube
Sa08.07.14.30–16.30Naturschutz NBNAbkühlung im Wald (Kinder 2-6 J. in Begleitung)Ratzenhalden
Mi12.07.16.00–19.00Samariterverein Ba/NüBlutspendenSchulhaus Mösli
Do–Sa 13.07.–15.07 19.00–23.00Balti-Open-Air Kino
Altes Schützenhaus Baltenswil
Sa–Sa 15.07.–22.07. Naturschutz NBNSommerlager in S-chanfS-chanf
Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Bassersdorf TagZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Nach BedarfGemeindepräsidentSprechstunde (Voranmeldung Tel. 044 838 86 00)Gemeindehaus C
Jeden Di und nach Bedarf Präsidentin ref. Kirchgemeinde Breite Sprechstunde (tel. Anmeldung 079 129 49 94)Ort nach Absprache
Jeden 1. Mi15.00–17.00NachbarschaftshilfeOffenes Haus für alle Engagierten und InteressiertenPfarrei St. Franziskus
Jeden Do14.00–16.00kjz-KlotenMütter-/Väterberatung
Türmli, Klotenerstr. 1
Jeden 3. Do15.30–17.30Fachst. für AltersfragenGesprächsgruppe für AngehörigeWohnsiedlung Breitipark
Jeden letzten Fr12.15–14.30Pflegezentrum Bächli
Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren Anm. Tel 044 838 51 38 oder gastronomie@kzu.swiss
RegelmässigAltersforum Spaziergänge, Wanderungen, Ausflüge, jeden 1. Fr Vorträge
Regelmässig Gemeinn. Frauenverein Div. Anlässe wie Mittagstisch (3. Di) Wanderungen (4. Di), Zmorge (1. Mi)
Regelmässig Fachstelle Alter, Jugend, Integration
Verschiedene wiederkehrende Angebote gemäss Aushang (Schaukasten) und Gemeindehomepage
Pflegezentrum Bächli, Cafeteria
Infos E. Moser, 044 836 72 95 www.afobasi.ch
www.frauenvereinbassersdorf.ch
Schulhaus Türmli, www.bassersdorf.ch/ Veranstaltungen
Jeden 1. Sa10.00–12.00Sagi/SchmitteÖffentliche Vorführungen (April bis Nov)Sagi/Schmitte
Weitere Details und den tagesaktuellen Stand zu Vereinseinträgen/Veranstaltungen finden Sie unter www.bassersdorf.ch/veranstaltungen
Einmalige Anlässe
Do29.06.19.30Pol. GemeindeGemeindeversammlungMZH Chapf
Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Brütten
BibliothekAusleihe Bibliothek
Jeden Mo08.45–11.15
Jeden Mo14.00–16.00
Jeden Mo–Fr
Jeden 1. Mo14.30–16.30
Abenteuerspielgruppe Zwärgewirbel
Fachstelle für Altersfragen
Turnverein
Frauenverein Altersforum
Jeden Di09.30–11.00OK
Bibliothek/bibliothek@ bruetten.ch
Spielgruppe für abenteuerlustige Kinder ab 3 Jahren, an versch. Erlebnisplätzen zwaergehuesli8311@ gmail.com
Fachstelle für Altersfragen – Marianne Zwinger oder Tel. 044 838 85 73
Gemeinschaftsraum Allmend
Trainings diverser Riegen–Details siehe Homepagewww.tvbruetten.ch
Besuch aller Brüttener im Altersheim in Seuzach AzIG, Seuzach
ChäferliturnenChäferliturnen für Kinder bis 4 Jahre
Jeden Di12.00–13.30Altersforum
Jeden Di/MiUrsula Müller
Jeden Di/DoMirta Honegger
Abf. ab Brütten 14.00
Turnhalle Chapf chaeferliturnen@gmx.ch
Mittagstisch für alleGemeindesaal
Pilates (Di 18.30/19.45, Mi 08.30) www.pilatesbruetten.com
Zumba-Kids: Di 18-19, Zumba Kids Jr: Do 17-18 Zumba
Erwachsene Di 19-20, Do 8.30-9.30
Dachraum Gemeindesaal
Gemeindesaal (Di), Dachraum Gemeindeh. (Do)
Jeden Mi10.00–11.00AltersforumTanzen für Körper, Geist und Seele (052 345 25 85)Dachraum Gemeindesaal
Jeden Mi16.30–17.30AltersforumFit-Gym, vital (Frauen) Leitung Erika EichholzerTurnhalle Chapf
Jeden Do14.00–17.00AltersforumKafi im Zentrumstreff im ErdgeschossGemeinschaftsr. Allmend
Jeden Do18.30–19.30Katharina EgliGym-Move (Bodyforming, Pilates) 079 509 63 56Mehrzweckhalle Chapf
Jeden 2. + 4. Do09.30–11.00MuKi-TreffMuKi-Treff für Mütter/Väter mit Kindern bis 4 JahreDachraum Gemeindesaal
Jeden Fr08.45–10.00Bettina CaflischYoga (Anm. 076 387 07 00)Dachraum Gemeindesaal
Jeden 2. Fr14.00–16.00kjz Winterthur
Mütter-/Väterberatung mit Denise Solenthaler auf Voranmeldung 052 266 90 90,
Gemeinschaftsraum Allmend, Brühlstrasse 4
Jeden Sa14.00–17.00Pfadi WaldmannPfadi-Treffen «Nepomuk»www. pfadiwaldmann.ch
42 29.6.2023, Nr. 6 VERANSTALTUNGEN
BRÜTTEN www.bruetten.ch oder Telefon 052
GEMEINDE
355 03 55
TagDatumZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
TagZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Mo/Di/Do Sa 15.00–19.00 10.00–12.00
GEMEINDE NÜRENSDORF www.nuerensdorf.ch oder Telefon 044 838 40 50
Einmalige Anlässe
TagDatumZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Sa02.07.08.00TöffairMotorradausflug mit GrillabendInfo: rolf@hafner-marti.ch
So02.07.14.00–17.00OrtsmuseumFührungen und CaféstübliOrtsmuseum
Fr07.07.18.00–23.00Kultur- u. Freizeitkomm.SommerabendfestGemeindehausarena
Sa08.07.09.30Ref. Kirchgem. BreiteFiire mit de ChliineKapelle Breite
Sa08.07.14.30–16.30Naturschutz NBNAbkühlung im Wald (Kinder 2-6 J. in Begleitung)Ratzenhalden, Ba
Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Nürensdorf
TagZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Nach Bedarf GemeindepräsidentSprechstunde (Tel. Anmeldung: 044 836 38 38)Gemeindehaus
Nach Bedarf Schulpflege
Sprechstunde Schulpräsident (Tel. Anmeldung 044 836 80 83)
Gemeindehaus
Jeden Mo–Fr Sportclub Nürensdorf (SCN) Trainings diverser Riegen – Details siehe Homepage www.sportclub-nuerensdorf.ch
Jeden Mo, Di, Mi, Do, Fr 12.00–13.00Mittagstisch Luftballon
Mittagstisch (Anm. gleichentags bis 9.00 Uhr, Tel 076 816 68 40) ausser Schulferien
Hort Ob, (altes Schulhaus) Hort Nü, (Weiherstr. 1)
Jeden Mo16.45–17.45Pro Senectute Turnen für ältere Damen und Herren, Info Nelly Eigenmann 044 836 69 22 Turnhalle Ebnet
Jeden 1. Mo13.30Nüeri-NetzLismitreff Bibliothek
Jeden Di und nach
Bedarf Präsidentin ref. Kirchgemeinde Breite
Jeden Di, Mi, Do, FrFrauenverein Ob/Bi
Jeden Di, Mi, Do
Jeden 1. Sa
Frauenverein Ob/Bi
Sprechstunde (tel. Anmeldung 079 129 49 94)Ort nach Absprache
Spielgruppe Oberwil-Birchwil Info: www.spielgruppe-oberwil-birchwil.com
Ludothek Nürensdorf, Spieleverleih Öffnungszeiten siehe www.ludopingpong.ch
Jeden Di20.00–22.00Volley NüeriTraining Herren 1
Altes Schulhaus Ob
Im Schloss, Neuhofstr. 1
TH Hatzenbühl, www. volleynueri.ch
Jeden 1. Di18.30Nüeri-ChuchiMännerkochclub «Nüeri-Chuchi»Hatzenbühl Schulküche
Jeden 2. Di11.30Ref. Kirchgem. BreiteSenioren Kochtreff, Anm. 044 836 68 00 Zentrumsbau, 3. Stock
Jeden Mi/DoAjuga Ajuga-Bus, Mi 14-17 Sunnerain, Do 13.00-13.45 Ebnet, Do 14.15-17 Hatzenbühl
Jeden Mi 13.30–18.30 17.30–21.00 Jugendarbeit
Kidstreff (Mittelstufe) Oberstufentreff
Jeden Mi14.00Nüeri-NetzJassnachmittag
Bei den Schulhäusern in Nürensdorf
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51 www.jugi51.ch
Restaurant Bären
Jeden Mi19.00Töffair NüTreffen im Clubhaus, auch für NichtmitgliederHinterdorfstr. 27
Jeden Mi/Do/FrGymnastikverein Pilates-Training (Mi 19.30, Do 9.00, Fr 20.00)Turnhalle Hatzenbühl
Jeden 1.+3. Do 09.30–11.30kjz-Kloten
Jeden Do09.15–10.15Frauenverein Ob/Bi
Jeden Do09.00–10.00Gymnastikverein
Mütter-/Väterberatung nur mit Voranmeldung 043 259 98 30 oder www.zh.ch/kjz-kloten
Fit-Gym, Turnen für ältere Damen und Herren (Info: Nelly Eigenmann, Tel. 044 836 69 22)
Zentrum Bären, Winterthurerstr. 49
Altes Schulhaus Ob
Bodyforming/PilatesUnt. Turnhalle Sunnerain
Jeden 1. Do16.30–20.00Jugendarbeit «Wunstig» Mittel- u. Oberstufentreff – ProjektabendJugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Jeden 2. Do17.00–20.00Jugendarbeit
Jeden Do17.30–19.00Turnverein
Jeden Do20.00–22.00Männerchor
Jeden Fr18.00–23.00Jugendarbeit
Gourmetplausch – Kochanlass, Termine s. FlyerJugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Mädchen-RiegeTurnhalle Hatzenbühl
Proben/Leitung: Tabea Herzog, Auskunft: W. Tschannen 044 836 76 30
Jugendtreff (Oberstufe)
Singsaal Ebnet
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Jeden letzten Fr14.00Nüeri-NetzSpielen macht SpassRestaurant Bären
Jeden 1. Sa 15.00–17.00 17.00–19.00 Ajuga
Jeden 1. So18.15 Ref. Kirchgemeinde Breite
Sie rufen Ihre Hausarztpraxis an. Ist diese nicht erreichbar oder haben Sie keine Hausarztpraxis?
Nüri-Action, Sportprojekt (Mittelstufe 15-17, Oberstufe 17-19) div. Turnhallen in Nürensdorf, gem. Info
Taizé-FeierKapelle Breite
ÄRZTLICHER NOTFALLDIENST
BASSERSDORF, BRÜTTEN, NÜRENSDORF
Unter der Nummer 0800 33 66 55
erreichen Sie eine kompetente Hausarztpraxis in der Region, an 365 Tagen im Jahr.
Notruf: 144, Tox-Zentrum: 145, Spitex Bassersdorf-Nürensdorf-Brütten: Telefon 044 836 55 43, info@spitex-bassersdorf.ch
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