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KZU blickt optimistisch in die Zukunft
from dorfblitz Mai 2023
by dorfblitz
Coronabedingte Mehrkosten prägten das vergangene Jahr
von Birgit Günter
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Das KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit schliesst das Jahr 2022 mit einem Minus von rund 94 000 Franken ab. Sorgen bereitet der Fachkräftemangel.
Neue Berufskleider, neue technische Hilfsmittel wie der Assistenzroboter, und schon zum dritten Mal in Folge der SAMW-Award für «Interprofessionalität»: Das sind die Highlights im Jahr 2022, auf die das KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit mit seinen Standorten unter anderem in Bassersdorf und Nürensdorf gern zurückschaut. Am augenfälligsten für die Kunden ist wohl die neue Arbeitskleidung der Mitarbeitenden, die in Gelb, Rot, Petrol, Grün und Blau daherkommt und optisch dazu beitragen soll, dass sich die Kunden wohl fühlen.
Pistenverl Ngerungen
Flughafen Z Rich
Nach dem Lesen des Frontartikels im dorfblitz April überrascht es, dass bürgerlich beherrschte Exekutiven in den Flughafengemeinden das Vorhaben des Flughafens Zürich ablehnen. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der internationalen Anbindung der Schweiz, die Wirtschaftskraft des Flughafens für den Kanton Zürich und die beträchtlichen Einkommen und damit das Steueraufkommen, das der Flughafen für die Gemeinden rundum generiert, bleiben bei diesen negativen Stellungnahmen unberücksichtigt. Es bleibt zu hoffen, dass die StimmbürgerInnen im Rahmen der zu erwartenden kantonalen Abstimmung im eigenen Interesse eine differenziertere Haltung einnehmen, ist es doch nicht unbedingt klug, «am eigenen Ast zu sägen, auf welchem man sitzt»!
Othmar Baumann, Bassersdorf
Für Marlies Petrig aus der KZUGeschäftsleitung war allerdings das mit Abstand Schönste im vergangenen Jahr, dass Corona und die damit verbundenen Einschränkungen abebbten. «Wir konnten endlich wieder mehr Veranstaltungen durchführen und Projekte starten», freut sie sich. Corona bleibe zwar ein Thema, aber man habe gelernt, damit umzugehen.
Viele Überstunden angehäuft
Gleichwohl hat Corona das Berichtsjahr 2022 massgeblich beeinflusst. Im Frühjahr 2022 erlebte das KZU nochmals eine starke Welle; mit Fällen bei den Patienten und vor allem bei den Mitarbeitenden. Das Minus von rund 94 000 Franken in der Jahresrechnung führt Petrig unter anderem auf die vielen Absenzen zurück – denn die gesunden Mitarbeitenden häuften Überstunden an. «Dazu kam, dass unsere Belegung im vergangenen Jahr stärker geschwankt hat als sonst», nennt Petrig einen weiteren Grund für das De-
Katzenterror In Unseren G Rten
In unseren Gärten herrscht Terror. Zwischen fünf bis acht verschiedene Hauskatzen terrorisieren während eines Tages alles, was da «kreucht und fleucht». Man findet angebissene Blindschleichen, Federn und Überreste von erlegten Vögeln – aber auch zuhauf hinterlassene Exkremente auf unseren Wiesen.
Für Hunde bezahlt man Steuern; sie müssen zumindest in den Wäldern an der Leine geführt werden, und deren Kot sammelt man in den RobidogSäcken. Katzenbesitzer sind da unbeschwerter, lassen ihre Tiere unbedenklich herumstreunen, kümmern sich nicht um deren Hinterlassenschaften oder verursachte Schäden. Der Ruf nach Schutz der Umwelt und Biodiversität wird immer dringlicher. Der Einfluss von Einzelnen auf den CO2-Ausstoss und alle damit zusam- fizit. Eine tiefere Auslastung bedeutet weniger Einnahmen bei annähernd gleichbleibenden Personalkosten.
Zudem sei die Aida-Care – die Aufsuchende Individuelle Demenz-Abklärung – eingebrochen, was Petrig auf die von Corona blockierte Öffentlichkeitsarbeit zurückführt. Im aktuellen Frühling 2023 hätten sich diese Zahlen wieder erholt. Trotz Verlust: Im Vergleich zum Vorjahr 2021, als das KZU ein Minus von rund 835 000 Franken verbuchte, ist das KZU auf dem richtigen Weg.
Sorgen bereiten hingegen der Personalmangel, der die ganze Gesundheitsbranche in Atem hält. «Auf ein Stelleninserat kommen oft null Bewerbungen herein», erzählt Petrig. Als besonders wichtig erachtet sie darum, dass das KZU weiter an seiner Attraktivität als Arbeitsgeber arbeitet und zugleich eigenen Nachwuchs ausbildet. «Bisher sind wir auf diesem Weg sehr gut gefahren, so dass wir trotz dieser Herausforderungen einigermassen entspannt in die Zu-
Die neuen farbigen Arbeitskleider sorgen dafür, dass sich die Betreuten wohlfühlen. (zvg) menhängenden Schäden ist vorhanden, liegt jedoch angesichts der Rücksichtslosigkeit von Grosskonzernen und machthungrigen Potentaten im Mikrobereich. Dann tun wir doch wenigstens in unserem engsten Umfeld unser Möglichstes! Besonders, da unsere pelzigen Hausgenossen jährlich für tausende toter Vögel, Amphibien und Reptilien verantwortlich sind. Das Ammenmärchen, dass Katzen nur kranke Vögel erwischen, dient allein der Beruhigung des Gewissens. Da wohl niemand aus schlechtem Gewissen seine Katze drinnen behalten wird, wäre die geringste Vorkehrung, ihr ein Glöckchen um den Hals zu hängen. Obwohl auch ich diese Tiere mag, erschwert mir ihr Jagdtrieb und die Sorglosigkeit ihrer Besitzer diese Zuneigung erheblich.
Felicitas Gut, Birchwil
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