dorfblitz März 2021

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25.3.2021 www.dorfblitz.ch inserate@dorfblitz.ch redaktion@dorfblitz.ch

3 REGION PRÄSIDENTENSUCHE Beim Gewerbeverein Bassersdorf Nürensdorf wird das Amt des Präsidenten frei. Roger Bösch tritt nach 18 Jahren im Herbst 21 von seinen Aufgaben zurück.

Erstmals gehen Frauen im Kanton Zürich an die Urne und geniessen es sichtlich. (Archiv ETH-Bibliothek, Zürich)

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BASSERSDORF BUDGETKÜRZUNGEN

Die an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Dezember beschlossenen Kürzungen führen zu ersten Entscheiden. Seite 13

BRÜTTEN HILFE ANGEFORDERT

Das Alterszentrum im Geeren hat mit einem öffentlichen Hilferuf Helfer für die prekäre Betreuungssituation gesucht und rund 100 Personen gefunden.

Langer Schnauf für kleine Kämpfe Das 50-Jahr-Jubiläum zur Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz schlägt hohe Wellen. Auch im dorfblitz-Gebiet gab es Frauen, die für die Sache der Frau gekämpft haben und sich in vielen Nebenschauplätzen für eine Gleichstellung eingesetzt haben. Viele Anekdoten sind dabei zutage getreten.

Seite 21 von Susanne Gutknecht

NÜRENSDORF FRAUENVEREIN IN NOT

Vier Vorstandsmitglieder des Frauenvereins Oberwil-Birchwil hören auf. Jetzt sind die 210 Mitglieder gefordert, den Vorstand zu erneuern. Seite 29

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as 50-jährige Jubiläum zur Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen in der Schweiz ist in aller Munde. Viel wird geschrieben über mutige Pionierinnen und Vordenkerinnen, die einen Weg aus der von Männern dominierten Gesellschaft suchten. Liest man die historischen Fakten, beginnt die Geschichte dieses Frauenstimmrechts viel früher als 1971. Und es wird offenbar, dass sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts Frauen für Mit-

bestimmung, Recht auf Bildung und gerechten Lohn bei gleicher Arbeit einsetzten. An einer Volksabstimmung 1948 in Zürich und vier anderen Kantonen verwarf das männliche Stimmvolk das Frauenstimmrecht noch heftig. Eine Geschichte also, die über 100 Jahre am Schwelen ist und ihre Spuren hinterlassen hat in den Köpfen von Frauen und Männern. Auf Gemeindeebene wird das Frauenstimmrecht im Kanton Zürich 1969 eingeführt und der sogenannte «Marsch nach Bern» am 1. März 1969, an dem rund 5000 Personen

teilnahmen und das sofortige Stimmund Wahlrecht forderten, verhalf dem Anliegen 1971 in der Abstimmung vom 7. Februar mit einem 65,7 Prozent-Anteil auch in eidgenössischen Angelegenheiten zum Durchbruch. Bis dannzumal waren die Frauen von den politischen Rechten ausgeschlossen, durften nicht abstimmen, wählen, nicht gewählt werden und keine Volksinitiativen oder Referenden unterschreiben – alles Rechte, die für die heutige Generation eine Selbstverständlichkeit darstellen. Fortsetzung auf Seite 2


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