Kitzbühel 2015

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2015

75. Hahnenkamm-Rennen 20. bis 25. Jänner

HANNES REICHELT Der Vorjahressieger im großen Interview

SISTER ACT

P. b. b., GZ 10Z038629W, Verlagspostamt 1110 Wien

Victoria & Paulina Swarovski zeigen heiße Party-Mode

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ZU BESUCH BEI … Ex-Skistar

Marco Büchel ALLE TIPPS » ALLE INFOS » ALLE TERMINE » ALLE STARS

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Kitz Unterwegs mit

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Olympiasiegerin MARIA HÖFL-RIESCH


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LIMETTE

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Inhalt

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COVERFOTO: VITALI GELWICH, INHALT: WWW.PICTUREDESK.COM, CHRISTIAN MAISLINGER, ALFONS KOWATSCH, KLAUS ANDORFER

COOL DOWN! Ex-Skistar Marco Büchel zeigte uns seine gemütliche Wohnung, in der er mit Ehefrau Doris lebt.

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Coverthemen 10   Mein Kitzbühel  Die deutsche Olympiasiegerin Maria ­Höfl-Riesch lebt seit 2011 in der Gamsstadt – uns entführte die 30-Jährige zu ihren Lieblingsplätzen. 20   Hannes Reichelt  Von der Siegerehrung in den OP-Saal – der Triumphator 2014 im großen Interview. 40  Victoria & Paulina Swarovski  Ready for heiße Partynächte: Wir hüllten die hübschen Schwestern in sexy ­glamouröse Outfits. 58   Homestory Marco Büchel  Im Apartment des sympathischen Liechtensteiners herrscht strikte Arbeitsteilung.

Report

26 Favoriten Speed Wer holt heuer den Sieg auf der legendären Streif? Wir stellen Ihnen die ­Top-Kandidaten vor. 28 Nachgefragt bei Henrik Kristoffersen Das „Babyface“ fährt zwar schnell Ski – aber sonst weiß man von dem Norweger recht wenig. Genau das werden wir jetzt ändern. 30 Favoriten Slalom So sehen sie aus, die Anwärter auf den Sieg am Ganslernhang.

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32 75. Hahnenkamm-Rennen Ein Rückblick zum Jubiläum – mit allen Legenden, Skandalen, Siegen und Tragödien.

Style

16 Wintermode Mit diesem Pisten-Look werden Sie ­garantiert alle Blicke auf sich ziehen. 18 Klare Ansage Es ist an der Zeit, sich zu entscheiden – für schwarze oder weiße Uhren. 48 Die perfekte Frisur 3 Looks zum Nachstylen – Top-Coiffeur Christian Sturmayr zeigt, wie’s geht. 52 Brrrr, ist das kalt! Die Winterzeit ist auch für unsere Haut nicht einfach. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie am besten schützen. 54 Zu Besuch beim Beauty-Doc Dr. Matthias Koller über die angesagtesten Last-Minute-Treatments. 56 Beauty-Tipps Was Schauspielerin Mariella Ahrens braucht, um sich wohlzufühlen. 66 Zu Tisch mit … Was uns Tobias Moretti in seinem ­Lieblingsgasthaus in Zams auftischte.

Service 8 Editorial, Impressum 38 Ich weiß, was du letzten Sommer … Drei Skistars schwelgen in Urlaubs­ erinnerungen. 68 Kitz bei Nacht Die Hotspots der Gamsstadt – wo es das beste Essen, die besten Drinks und die heißesten Partys gibt. 71 Bezugsquellen 72 Programm Was Sie heuer im Rahmen der Hahnenkamm-Rennen erwartet. 74 Was macht die Streif im Sommer? Skurrile Fakten zur berühmtesten ­Rennstrecke der Welt.


Elegance is an attitude Aksel Lund Svindal

OFFICIAL TIMEKEEPER

Conquest


Editorial

Nehmen Sie sich einfach mal 115 Minuten Zeit! Mein Hahnenkamm-Wochenende hat heuer bereits im Dezember begonnen. Im Kino. „Streif – One Hell of a Ride“ heißt der sehenswerte Film, der in 115 Minuten alles zusammenfasst, worum sich Kitzbühel in erster Linie dreht. Den Skisport. Oft neigt man dazu, zu vergessen, was die „Helden des Hahnenkamms“ an diesem Wochenende leisten. Und während wir damit beschäftigt sind, nur ja das richtige Outfit für die bevorstehende Abendveranstaltung auszuwählen, riskieren sie auf der Streif ihr Leben. Einmal ehrlich: Welche Startzeiten kennen Sie besser – die der Rennen oder die der Partys? Und von wo aus haben Sie das letzte Rennen verfolgt? Waren Sie direkt an der Strecke oder schön warm und gemütlich auf dem Hotelzimmer oder im KitzRace Club? Oder haben Sie es gar

verschlafen? Damit ist jetzt Schluss! Denn Partys kann man immer feiern. Diese Emotionen, die rund um die Rennen frei werden (bei Athleten und Zuschauern), sind einmalig! Und unvergesslich. Sehen Sie sich also bitte den Film an (seit 25. Dezember im Kino) – und Sie werden mir recht geben. Ich, liebe LeserInnen, nehme das Jubiläum (75. Hahnenkamm-Rennen) zum Anlass und bin die Erste, die draußen steht im Zielgelände und den echten Helden bei der Arbeit zuschaut. Also viel Spaß beim Lesen, wir sehen uns in Kitzbühel!

IMPRESSUM

Redaktion: Kevin Ilse, Nina Kaltenböck, Julia Schauer, Alfred Strauch Fotoredaktion: Thomas Kronsteiner, Samantha Taruvinga Autoren: Josef Metzger, Marcel W. Perren Lektorat: Hannes Hessenberger (Ltg.), Petra Hannert, Mag. Monika Hasleder, Billy KirnbauerWalek, Mag. Belinda Mautner, Klaus Peham, Mag. Vera Pink Herstellung: Michael Bergmeister (Ltg.) Produktion: Michael Menitz, Martin Brandhofer Lithografie: Clemens Ragotzky (Ltg.), Claudia Heis, Nenad Isailovic, Karsten Lehmann, Josef Mühlbacher, Thomas Posvanc Office Management / Verlagsassistenz: Manuela Gesslbauer, Kristina Krizmanic

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Verlagsleitung: Franz Renkin Anzeigenleitung: Mag. Theresa Sternbach Anzeigenverkauf: Julia Hofmann, Barbara Obermair Kreation Sonderformate: Mag. Cornelia Hasitzka Anzeigenservice: Manuela Brandstätter, Georg Palla Marketing- & Vertriebsleitung: Mag. Barbara Kaiser Marketing: Mag. Sarah Huber, Daniela Schwarz B2B-Marketing: Mag. Agnes Hager, Alexandra Ita Marketing-Design: Peter Knehtl, Julia Schweikhardt Abo & Vertrieb: Mag. Klaus Pleninger (Vertrieb), Mag. Peter Schiffer (Abo), Nicole Glaser (Vertriebsmarketing), Alexandra Ita (Abo-Marketing) General Manager: Wolfgang Winter Medieninhaber, Eigentümer & Verleger: Red Bull Media House GmbH, Oberst-Lepper­ dinger-Straße 11–15, 5071 Wals bei Salzburg,

FN 297115i, Landesgericht Salzburg, ATU63611700 Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl; gedruckt auf Galerie Brite von Sappi Fine Paper Europe Vertrieb: Morawa Pressevertrieb GmbH, 1140 Wien Redaktionsanschrift: Heinrich-Collin-Straße 1, 1140 Wien, Tel.: 01/90 221-0, Fax: 01/90 221-27930 E-Mail: vorname.nachname@seitenblicke.at Homepage: www.seitenblicke.at Abo-Hotline: 01/361 70 70-710; Abo-Fax: 01/361 70 70-799; Abo-Mail: abo@seitenblicke.at Ein Produkt aus dem

FOTO: PETRA BENOVSKY

Herausgeber: Karl Abentheuer Chefredakteurin: Ursula Macher Art Director: Sabrina Meyer Fotochefin: Mag. Isabella Russ Chefin vom Dienst: Veronika Felder


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Maria Höfl-Riesch:

MEIN

KITZBÜHEL Die Grande Dame des deutschen Skisports hat seit vier Jahren in der Gamsstadt ihren Hauptwohnsitz. Hier zeigt sie die Lieblingsplätze ihrer neuen Heimat. Text: Alfred Strauch  Fotos: Christian Maislinger

1,82 Meter mal 1.996 Meter: Maria Höfl-Riesch und das Kitzbüheler Horn sind zwei Faktoren, die die Stadt so speziell machen.


LOKALAUGENSCHEIN

Steckbrief Maria Höfl-Riesch Ex-Skirennläuferin

FOTO: BABIRAD

Geboren: 24. 11. 1984 Sternzeichen: Schütze Ist: im deutschen Garmisch-Partenkirchen geboren worden und dort aufgewachsen Lebt: seit 2011 in Kitzbühel


LOKALAUGENSCHEIN

Essen & trinken Höfl-Riesch ist ein Genussmensch. Am liebsten startet sie mit einem Brunch auf der Ganslern Alm. Bei Bar-Legende Gerhard verbrachte sie auch mit ihren Mitarbeitern die Weihnachtsfeier. www.ganslernalm.at Ihr Tipp: „Der Blick auf Kitz ist einfach grande, weshalb man hier immer reservieren sollte.“ Unten in der Stadt muss Höfl-Riesch stets einen Stopp im Centro einlegen. Juppi Koidl, mittlerweile ein Freund der Familie, hat den besten Latte macchiato sowie den besten „Käsekuchen“ nördlich der Alpen.

www.centro-kitzbuehel.at

Designerin aus Leidenschaft: Für Bogner entwirft Maria Höfl-Riesch WintersportBekleidung. Ein Besuch in der örtlichen Dependance ist Pflicht.

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ie schlechte Nachricht gleich vorweg: Die „Beluna Bar“ ist nicht mehr. Dort, wo einst Fiona Pacifico-Griffini-Grasser am Tresen sang, staubt jetzt eine Baustelle. Das Gute daran: Beluna-Legende Gerhard betreibt nun die „Ganslern Alm“, die sich zum neuen Hotspot der Gamsstadt entwickelt. Und da Maria Höfl-Riesch schon immer Trendsetterin war, hat sie sofort die Witterung des Erfolgs aufgenommen. Während drunten im Tal die Ahnungslosen die Hütte zwischen Ganslernhang und Streif ungläubig beäugen, sitzt die Wahlkitzbühelerin längst in Gerhards Stube und betrachtet von oben ihre neue Heimat. Seit 2011 lebt Deutschlands erfolgreichste alpine 12

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Skirennläuferin im sonnigen Ortsteil Stockerdörfl. Die Hochzeit mit Manager Marcus Höfl machte aus dem berühmten Gast aus Garmisch-Partenkirchen eine Einheimische, wobei sie Letzteres nicht so gern hört. „Ich fühle mich sehr heimisch, aber Einheimische sind für mich die, die auch tatsächlich hier geboren und aufgewachsen sind“, berichtigt die deutsche Speed-Queen. Kitzbüheler sehen das anders. „Griaß di, Maria!“, r­ ufen Lagerarbeiter der dreifachen Olympiasiegerin hinterher, wenn sie durch die Stadt flaniert, was viel zu selten passiert. „Ich bin schon wieder fast genauso viel unterwegs wie während meiner aktiven Zeit“, erklärt Höfl-Riesch, die im März 2014 ihren Rücktritt als aktive Sportle-

rin bekanntgab. Seither kommentiert die Expertin Skirennen für die ARD. Auch Bewerbe der Männer, wie sie nicht ohne Stolz berichtet.

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ie berühmte Abfahrt über die Streif gehört leider nicht dazu, da diese vom ZDF übertragen wird. „Aber“, erzählt die 1,82-Meter große Ex-Athletin, „so kann ich das Rennen das erste Mal privat genießen und auf Partys gehen.“ Denn – jetzt die Überraschung – HöflRiesch ist sehr wohl ein Genussmensch. Instinktiv wusste die 30-Jährige auch sofort, wo es in Kitzbühel den besten Kaffee gibt, wo die besten Mehlspeisen. An ihrem Lieblingslokal, dem „Centro“, kann sie „nicht ohne ein Stück ➤


„Ich bin über 350 Rennen gefahren. Ich bin froh, dass ich das nicht mehr machen muss.“ Gehen & sehen Das Schöne an Kitzbühel: Die Stadt ist kein Retortenort, der als Kulisse für verwöhnte Skifahrer dient. Kitz ist eine lebendige Bezirkshauptstadt, die zu jeder Jahreszeit zum Bummel einlädt. Maria Höfl-Riesch startet bei der Unteren Gänsbachgasse, geht über den Kirchplatz durch die Vorderstadt bis zu den Interieurdesign-Läden der Jochberger Straße und über die Hinterstadt wieder retour. Lieblingsstelle: der Lebenbergweg.


In Kitz, da kennt sie jeder. Die prominente „Zuagraste“ genießt es, auf der Straße erkannt und von Einheimischen geduzt zu werden.

„Fitness, Gesundheit, Ernährung, das sind die Themen, die mich interessieren. Da habe ich einige Projekte in der Pipeline.“


LOKALAUGENSCHEIN

Laufen & kaufen Vom Wintergarten des Hotels Zur Tenne aus hat Höfl-Riesch alle Shoppingziele im Visier. www.hotelzurtenne.com Ein Abstecher in die BognerBoutique ist natürlich Pflicht – und sei es nur, um zu kontrollieren, ob die eigene Kollektion auch zeitgerecht geliefert wurde. www.bogner.com Bestes Brillengeschäft der Region: Meikl Optik. Dort findet man exquisite Modelle wie sonst nur in Mailand. www.meikl-optik.at Ebenfalls ein Geheimtipp: Im Gries sind einige Geschäfte, die nicht ganz so teuer sind, aber trotzdem aktuelle Damenbekleidung bieten.

­ äse­kuchen“ (= Topfentorte) zu probieK ren, vorbeigehen – selbst wenn sie kurz davor im Wintergarten der „Tenne“ zu Mittag g­ egessen hat. Keine Figurprobleme? „Nein, wenn man sich bewusst ernährt und sich viel bewegt, ist das kein Problem“, lautet die Entwarnung. Kulinarische Expeditionen auf die Sonnbühel- oder Hornköpflhütte sind erlaubt, da der Weg dorthin stets ohne technische Hilfsmittel bewältigt wird. Mit dem Mountainbike oder zu Fuß, wobei sich Höfl-Riesch als klassische „Bergauf-Geherin“ bezeichnet und die Gondel erst für den Retourweg benutzt. Immer mit dabei bei Touren rund ums Kitzbüheler Horn: Ehemann Marcus.

Erfahrung und Wissen der letzten fünfzehn Jahre warten nämlich darauf, einem breiterem Publikum zugänglich gemacht zu werden. Dazu Höfl-Riesch kryptisch: „Ich habe einige Projekte in der Pipeline.“ Bereits geklappt hat der Einstieg in eine vordergründig fremde­Brache: Der Edelmarke Bogner stellte die Alpinistin ihre Erkenntnisse betreffend Wintersportbekleidung zur Verfügung. Mit Erfolg. Die Produkte

der Linie „Maria“ finden reißenden ­Absatz. Nur eines möchte sie nicht: wieder im Skizirkus arbeiten, etwa als Trainerin. „Darauf hätte ich absolut keine Lust. Das kommt für mich nicht infrage“, brummt sie. Dann lieber bei Gerhard auf der Alm sitzen und die Zeit verbummeln. Denn eines hat Maria Höfl-Riesch während ihrer Karriere ­gelernt: Nicht jedes Ziel muss auch erreicht werden. H

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m Gegensatz zu den Wanderschuhen sind ihre Ski bisher auf den Hängen rund um Kitzbühel wenig zum Einsatz gekommen. „Hier war ich gezwungener­ maßen eher eine Sommersportlerin“, erklärt sie. „Ich bin über 350 Rennen gefahren und eigentlich froh, dass ich das nicht mehr machen muss.“ Endlich habe sie Zeit, die Pisten der Kitzbüheler Alpen zu erkunden. In Ruhe und ohne dass im Hintergrund die Zeitnehmung läuft. Endlich gibt es auch Zeit für die Themen, die sie eigentlich interessieren: Fitness, Gesundheit und Ernährung.

Ein Bummel durchs Zentrum muss sein. Maria Höfl-Riesch: „Ich mag, dass Kitz eine richtige Stadt mit Menschen ist. Nicht nur im Winter.“ SEITENBLICKE

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STYLE

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Frostige Töne

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Redaktion: Kevin Ilse

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Klare

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Stimmt – doppelt hält einfach besser! Denn wer sich nicht zwischen Schwarz und Weiß entscheiden kann, wird sich gleich zwei Uhren zulegen müssen. Redaktion: Kevin Ilse

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INTERVIEW

HANNES REICHELT Der Vorjahressieger im großen Interview über Hochgefühle und Selbstzweifel, ein Teufelsinstrument namens Waldhorn und das absolute No-Go auf der Streif!

ZUR PERSON

Hannes Reichelt wurde in Radstadt geboren, wo seine Eltern ein Appartementhaus betreiben (www.haus-reichelt.at). Mittlerweile lebt der 34-Jährige in Innsbruck. Seine größten Erfolge: WM-Silber im Super-G von St. Moritz 2001, Weltcup-Super-G-Gesamtsieger 2007/08, 8 Weltcup-Siege (5 Super-G, 2 Abfahrt, 1 Riesen­ slalom); Junioren-WM in Quebec, 2000: Bronze Kombination und Bronze Super-G.

Interview: Ursula Macher Fotos: Klaus Andorfer Assistent: Maximilian Meusburger Make-up: Jodi Cuberli / Perfect Props Styling: Nina Kepplinger / Perfect Props Produktion: Patricia Weisskirchner

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Steckbrief Hannes Reichelt Skirennläufer

ZUSATZFOTO: WWW:PICTUREDESK.COM

Geboren: 5. 7. 1980 Sternzeichen: Krebs Leidenschaft: Fliegen (hat seit vier Jahren den Pilotenschein) Will: ein Haus selbst planen und bauen – „ein bisserl mithelfen, ein bisserl delegieren“


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lück und Pech liegen oft sehr knapp beieinander. Im Falle von Hannes Reichelt­gerade einmal zwei Tage. Am 25. Jänner 2014 fegte der Salzburger zum ersten Abfahrtssieg eines Österreichers seit 2006 auf der legendären Streif, weniger als 48 Stunden später lag er bereits am OP-Tisch im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke. Diagnose: schwerer Bandscheibenvorfall. Logische Folge: kein Start bei den Olympischen Spielen in Sotschi, wo Reichelt nach einer tollen Saison (drei zweite Plätze in den Abfahrten von Wengen, Gröden und Beaver Creek) als Favorit gegolten hatte. Im heurigen WM-Winter kehrt der 34-Jährige fit auf seine Lieblingsstrecke zurück. Und auch wenn er bei unserem Foto­shooting die Gams nicht dabei hatte – die Erinnerungen an den großen Erfolg und das Danach sind abrufbar, als hätte er alles erst gestern erlebt. 22

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SEITENBLICKE: Wo haben Sie denn die Gams gelassen? HANNES REICHELT: Zu Hause. Also bei meinen Eltern daheim. Wir haben ja ein Appartementhaus, und da steht sie in der Vitrine. Die Gäste sollen s’ anschauen können. Drehen wir die Zeit um ein Jahr zurück. Kurz nach Ihrem Sieg haben Sie gemeint, es hätte auch ganz anders kommen kön­ nen. Und nicht nur ohne Gams ... Hätte es auch. Eineinhalb Monate später war ich mit dem Arzt essen, der mich dann operiert hat. Und der hat mir die volle Wahrheit erzählt, was alles hätte passieren können. Ich muss dankbar sein, dass es so ausgegangen ist. Was hätte denn passieren können? Zum Beispiel, dass ich den Fuß plötzlich nicht mehr ansteuern kann. Dass ich nur mehr Passagier bin. In einer Linkskurve hätt’s schon sein können, dass der rechte Fuß, der dagegenhalten soll, auf einmal

auslässt. Und ich mach einen Abflug. Waren Sie sich des Risikos denn überhaupt bewusst, damals? Ja, war ich. Deswegen hab ich mir gesagt: „Ich fahr nur so weit, wie es von den Schmerzen her geht.“ Ich geh da kein Risiko ein. Kitzbühel ist keine Abfahrt, auf der du übers Ziel hinausschießen darfst. Und gar nicht zu fahren war kein Thema? Ich war ja schon oben, beim Starthaus. Und da wieder rausgehen? Nein, das tut man nicht. Tut man nicht? Nein, das ist irgendwie ein bissl eine Schande, wenn man … Obwohl ich jetzt im Nachhinein sagen würde: Das wäre auch egal gewesen. Waren die Schmerzen am Ende vielleicht sogar von „Vorteil“, weil sie die Ängste vor der Streif ein wenig verlagert haben? (Lacht.) Nein, ich hab auf der Abfahrt noch mehr Schiss gehabt als sonst.


INTERVIEW

„Aus dem Starthaus rausgehen? Nein, das tut man nicht.“ Dabei gilt Kitzbühel ja als eine Ihrer Lieb­ lingsstrecken. Ist sie auch. Kitzbühel war ja auch quasi meine Wiedergeburt in der Abfahrt, das war 2011. Da haben mich eigentlich alle abgeschrieben und gesagt: „Der Reichelt, was will der auf der Abfahrt?“ Und dann bin ich mit Startnummer 44 auf den 19. Platz gefahren. Dazu muss man sagen: Da hast nur noch Schatten, wo die Guten Sonne gehabt haben. Und deshalb war ich von mir selbst so begeistert. Das war glaub ich der erste Schritt, wo ich mich in Richtung Abfahrer ent­ wickelt hab. Erzählen Sie uns von Ihrem ersten Mal auf der Streif! Zuerst erinnere ich mich an eine Gondelfahrt mit dem Stephan Eberharter und dem Hans Knauß vor dem ersten Abfahrtstraining. Das war 2003. Die Schweine haben mich sooo fertig gemacht (lacht). Da haben s’ gesagt: „Boah, jedes Mal wenn ich da herkomm, hab ich soooo Schiss vor der Abfahrt.“ Und ich sitz daneben und hab keine Ahnung. Und dann stehst am Start und denkst dir: „Wenn die alten Herren, die da schon so oft runter sind, sich solche Gedanken machen …“ Inzwischen haben Sie es ja herausgefunden: Was ist das Spezielle an der Abfahrt? Es gibt ein paar Passagen, die sind, sag ich mal, heikel. Da ist Fehler machen tabu. Zum Beispiel vor der

Mausefalle oder Ausfahrt Steilhang. Und die Einfahrt zur Traverse nach der Hausbergkante. Um das Rennen zu gewinnen, musst du dort am Limit sein. Und Limit heißt oft: einmal zu viel Risiko – und Abflug! Und das macht Kitzbühel aus – der Grat zwischen ­Himmel und Hölle ist sehr schmal.

Apropos Abflug: Sie hatten in Ihrer Karriere ja auch viele Höhen und Tiefen, mussten oft in die Qualifikation, waren verletzt. Hat Sie dieser ständige Kampf stärker gemacht? Ich glaube gar nicht, dass mir die Aufs und Abs da so helfen. Wenn du so viel erlebt hast wie ich, dann zweifelst du gar nicht mehr so an dir selbst. Dass du es nicht mehr schaffen könntest oder so. Du weißt ja, was zu tun ist. Und das Schöne in unserem Team ist, dass du weißt: Wenn du da im Training vorn dabei bist, bist du auch im Weltcup vorn dabei. In diesem Sinne hat in Sotschi dann eben Ihr Teamkollege Matthias Mayer olympisches Ab­ fahrtsgold geholt. Haben Sie das Rennen gesehen? Schon, ja. Und es war eigentlich ein Horror. Warum haben Sie es sich dann angeschaut? Ich wollte mir das nicht entgehen lassen, weil irgendwann wird ja darüber geredet. Und wenn man’s live gesehen hat, kann man besser mitreden. Aber in dem Moment war’s sehr hart für mich – und da ist ganz egal, wer gewinnt. Da hätte mich jeder Sieger angezipft, zu dem Zeitpunkt. Ganz egal, ob Österreicher oder Nicht-Österreicher. Das dauert trotzdem ein, zwei Tage, bist du das wegsteckst, dass du da nicht dabei gewesen bist. ➤


„Du ärgerst dich, weil du einfach nie wissen wirst, ob du eine Medaille gemacht hättest oder nicht!“


INTERVIEW

Weil es auf die Frage „Was wäre, wenn …?“ keine Antwort gibt? Ja. Du bist sauer, weil du nicht die Chance bekommen hast und einfach nie wissen wirst, ob du eine Medaille gemacht hättest oder nicht. Das ist das, was einen ärgert. Die Tatsache, dass Sie dafür einen ver­ längerten Urlaub auf Mauritius hatten, tröstet da freilich auch wenig. (Lacht.) Ja. Vor allem war ich aufgrund meiner Verletzung nur Strandlieger. Gerade einmal Schnorcheln war möglich. Normalerweise fahr ich ja nicht irgendwohin und lieg faul herum. Entweder geh ich wellenreiten, kitesurfen … Sporteln tu ich meistens. Was haben Sie denn noch alles gemacht, in der Pause? (Lacht.) Endlich meine Tasche ausgepackt. Bitte? Ehrlich, das Schlimmste an meinem Job ist für mich einfach das Kofferpacken. Du musst dir ständig Gedanken machen, was du wohin mitnimmst. Und jetzt war ich einmal sechs Wochen daheim und hab meine Sporttasche komplett ausgepackt. Das hab ich, glaub ich, schon seit Jahren nicht mehr getan. Sie sind ja auch bei der Musik, in Ihrer Heimat Radstadt. Ja, ich spiel Waldhorn. Nicht gerade ein Instrument, für das man sich spontan als Erstes entscheidet. Wie kam’s dazu? Mein Papa ist ja bei der Musik, meine Schwester war’s damals auch. Und als ich dann in das Alter gekommen bin, in dem man ein Instrument anfängt, hat der Papa gesagt: „Ein Waldhorn brauch ma!“ Und ich hab halt okay gesagt. Ich tu halt immer das, was meine Eltern sagen (schmunzelt) – zumindest damals halt noch. Jedenfalls hab ich mit dem Waldhorn angefangen. Im Nachhinein

gesehen hätt ich lieber was Leichteres gelernt, weil das ist schon echt schwer. Vielleicht hat man dieses Instrument ja ausgesucht, weil es nicht ganz so oft gebraucht wird. Sie sind ja eher selten verfügbar für die Musikkapelle ... (Lacht.) Ja, aber das haben s’ damals ja noch nicht wissen können. Heimatverbunden sind Sie also. Wie sieht es denn mit der Naturverbundenheit aus? Auf der Homepage des Appartementhauses Ihrer Familie ist von einer „umweltbewuss­ ten, naturliebenden Familie“ die Rede … (Lacht.) Was die alles schreiben! Aber nein, nein, das stimmt schon. Ich bin so erzogen worden, keinen Müll wegzuschmeißen. Und da werd ich auch wahnsinnig, wenn ich in den Wald geh und es liegen überall Papierln herum. Heuer war ich zum Beispiel in Tarifa (Spanien, Anm.) wegen einer Story mit einem ehemaligen Kite-Weltmeister. Am Strand ist lauter Plastik herumgelegen. Da sind wir beide dann schon hergegangen und haben aufgeklaubt. Der war so wie ich. Nagelneu und sauber ist hingegen die Gondel, die Sie für Ihren Kitz-Triumph bekommen haben. Mit Ihrem Namen drauf. Stolz? Ja, ich find das cool. Plötzlich steht da schwarz auf weiß – oder so gut wie schwarz auf weiß: Jetzt gehörst du dazu. Und das macht mich brutal stolz! Abschlussfrage. Verraten Sie uns bitte: Gibt es eigentlich ein Ritual vor dem Start? Einen Glücksbringer sozusagen? Eigentlich nicht. Nur mein Servicemann muss mir immer Schnee in den Nacken hauen vor dem Start. Und da ist’s auch vollkommen egal, ob’s minus dreißig Grad hat oder plus zehn. Das passiert immer. Bei mir wirkt das so, als ob du einen Motor starten würdest. Aber das ist auch schon das Einzige. Weil zu viele Rituale können dich nämlich auch rausbringen … ➤ SEITENBLICKE

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Der Experte

SPEED-

FAVORITEN

Armin Assinger wurde 1995 Zweiter auf der Streif. Heute kommentiert „Mr. Millionenshow“ die Rennen für den ORF.

Der Traum eines jeden Skifahrers? Ein Sieg auf der berühmtberüchtigten Streif. Und der führt heuer über diese Herren.

Kjetil Jansrud Momentan hat der Norweger natürlich einen super Lauf. Wenn er die Form behält und nichts dazwischenkommt, ist ihm auf der Streif alles zuzutrauen – sowohl auf der Abfahrt als auch im Super-G.

Redaktion: Ursula Macher

Matthias Mayer

Der Streif-Sieger 2013 ist super in Form, fährt extrem locker und unbeschwert. Sein großes Plus: das Wissen, hier schon einmal gewonnen zu haben. Das ist in Kitzbühel echt viel wert.

Christof Innerhofer Nach Hannes Reichelt, Jansrud, Mayer und Paris ist er für mich der „sentimentale“ Favorit. Die Strecke liegt und taugt ihm. Und wenn es sein Rücken zulässt, ist er für mich ein heißer Kandidat auf der Streif.

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FOTOS: WWW.PICTUREDESK.COM, GEPA PICTURES, INGO PERTRAMER

Dominik Paris

Er ist Abfahrts-Olympiasieger 2014 und wird von Rennen zu Rennen stärker. Bis zu den HahnenkammRennen wird er seinen Trainingsrückstand mit Sicherheit kompensiert haben.


generali.at

Ganz normal sind die nicht. Die hauen sich da runter wie die Verrückten. Ich bin echt kein schlechter Skifahrer und zimperlich bin ich auch nicht. Aber so? Muss nicht sein. Ich mach meinen Job. Und die ihren. Ist glaub ich allen recht so.

Um zu verstehen, muss man zuhören. Wir sind stolz darauf, die vielen Helfer hinter den Kulissen des Hahnenkamm-Rennens unterstützen zu dürfen. Ohne deren Einsatz wäre Kitzbühel nicht Kitzbühel.

Unter den Flügeln des Löwen.


NACHGEFRAGT 5 Dinge, die Sie noch nicht über ihn wussten.

HENRIK KRISTOFFERSEN Er ist der Shooting-Star des letzten Jahres, vor ihm verneigt sich auch Marcel Hirscher. Hier ein paar Facts zu dem eher wortkargen Norweger. Redaktion: Ursula Macher

sich mit seinem ersten selbst verdienten Geld kurzerhand selbst eine Maschine. Und verbringt den Großteil seiner Freizeit im Sattel. „Es macht Spaß und ist außerdem auch ein tolles Training für Skifahrer!“

Wer war sein großes Vorbild?

Sein Landsmann und vierfacher Olympia­sieger Kjetil-Andre ­Aamodt. Ihn lernte er 2010 im Rahmen eines Projekts kennen, das erfahrene Athleten mit jungen Hoffnungsträgern zusammenspannte – und da war der inzwischen 43-Jährige sein Mentor. Ein Déjà-vu für beide Familien: Jahre zuvor hatte bei diesem Projekt bereits Aamodts Vater eng mit Kristoffersens Papa zusammengearbeitet.­

Mit wem telefoniert er eigentlich ständig?

Was hat er sich von seinem ersten Preisgeld gekauft? Seine Leidenschaft teilt er mit einer Vielzahl seiner Kollegen – auch Henrik Kristofferson ist nämlich ein Riesen-Motocross-Fan, der schon als Kind damit begonnen hat. Nachdem sich seine Eltern aber lange keinen fahrbaren Untersatz für den Sohnemann leisten konnten, kaufte er

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Warum ist sein Opa mit schuld an seiner Karriere? Weil dieser einen Schlüssel zum Skilift neben dem kleinen Hügel hatte, wo Klein Henrik das Skifahren lernte.

Warum nennt man ihn „Wild Child“? Diesen Spitznamen hat – der eigentlich ruhig wirkende Henrik – seinen Klassenkollegen zu verdanken. „Als ich jünger war“, erklärt er, „war ich ja auch wild, zumindest in der Schule und zuhause. Ich konnte nicht still sitzen und war ein Energiebündel. Ich habe mir oft wehgetan und ein paar wilde Dinge angestellt. Doch jetzt bin ich älter – und ruhiger.“

FOTOS: PICTURE ALLIANCE, WWW.PICTUREDESK.COM, KTM

Ob vor oder nach dem Rennen bzw. zwischen zwei Durchgängen: Henrik Kristoffersen hängt praktisch ununterbrochen am Telefon. Aber von wegen Liebesgeflüster! Der 20-Jährige tauscht sich mit Papa Lasse, Trainer von Norwegens Europacup-Damen, aus. Vom Stellenwert her ist diese Vater-Sohn-Beziehung mit jener zwischen Marcel und Ferdinand Hirscher vergleichbar.


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Der Experte

Mario Matt Er kann sich punktgenau auf große Ereignisse einstellen – und das seit 14 Jahren. Als Weltmeister und regierender Olympiasieger zählt er natürlich auch in Kitzbühel zu den großen Favoriten.

SLALOM-

Felix Neureuther Einfach sensationell, wie der Deutsche momentan drauf ist. Und der Sieg im Vorjahr beflügelt ihn auch sicher heuer wieder.

FAVORITEN

Wenn unten im Ziel die Menge tobt, brauchen die Stars oben am Start Nerven wie Drahtseile. Ein Problem? Nicht für sie … Redaktion: Ursula Macher

Marcel Hirscher Bis jetzt hat er eine tolle Saison hingelegt – und Kitzbühel liegt ihm. Passen die Tagesform, die Startnummer und die Piste, führt der Sieg auch diesmal sicher über ihn.

Luca Aerni Für mich so was wie ein Geheimfavorit: Der Schweizer hat super Ansätze, war letztes Jahr Sechster im Kitz-Slalom. Wenn er das nötige Selbstvertrauen hat, ist heuer einiges möglich.

Alexander Khoroshilov Der Russe ist in den letzten vier Jahren schleichend nach oben geklettert und hat schon ein paar Top-Resultate abgeliefert. Mittlerweile hat er sich an der Spitze etabliert, fährt einen fantastischen Slalom-Stil.

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Hansi Hinterseer ist der letzte Kitzbüheler Slalom-Sieger (1974). Auch heuer kommentiert er das Rennen für den ORF.


Cuvée Rosé. Cuvée Rosé. The Ultimate. The Ultimate.

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JUBILĂ„UM

Gams oder gar nicht Schwarzer und weiĂ&#x;er Blitz aus Kitz: Toni Sailer (li.) und Anderl Molterer kurvten auf Pravda-Spuren in den 1950ern auf echten Brettln in die Streif-Annalen.


75. Hahnenkamm-Rennen. Ein historischer Streif-Zug durch Jahrzehnte – über Pioniere und Pistenteufel, Helden und Legenden, Könige und Kaiser, Siege und Stürze, Skandale und Rekorde. Text: Josef Metzger

Brettern) noch das erste Geld als „Budlhupfer“ (= Verkäufer) beim Stoff-Proxauf in Innsbruck, der die Tochter des Hauses, Anneliese, das Skifahren so gut lehrte, dass sie in Kitz alles gewann. Koller, Jahrgang 1919, kennt jeden, der Kitz den Stempel aufdrückte. Wie Christian Pravda, 1951 erster Streif-Abfahrer unter drei Minuten, mal lustig, mal grantig. „Er war der Vater unseres Wunderteams – der Erste, der mit der Hüftn zu den Stangen ist.“ Pravda legte die Spur für Toni Sailer, den schwarzen Blitz aus Kitz, und Anderl Molterer, den weißen Blitz und Kitz-Rekordler (9 Siege) – und präparierte noch Klammers Ski! Toni und Anderl waren befreundete Antipoden. Sailer, groß und elegant, als hätte er Schwerelosigkeit auf Pisten getragen. Molterer, der Polterer, in Rückenlage stets zwischen Sieg und Sturz. Als das Fernsehen noch in den Windeln lag, trug der Klassiker dank dessen „Wochenschau“-Bilder schon enn Kitzbühel ruft, stürmen Zehntausende Kinderschuhe. Und als Triple-Sieger 1956 kündigte Toni auch die Gamsstadt, sichern Zäune und „banda­ den fulminanten Cortina-Triumph (drei Goldmedaillen bei gierte“ Bäume die Streif von oben bis unten, den Olympischen Winterspielen) an. wo ein Fahnenmeer wartet. Unglaublich Mit dem Olympiasieger, Frauenschwarm und Filmstar angesichts der schweren Geburt des heutigen bekam Kitz eine neue Dimension. Goldene Gams als heilige Klassikers anno 1931. Die Bergbahn lehnte daKuh, die Fans und Gaffer faszinierte. Als nach Schweizern, mals den WSV-Wunsch ab, am letzten Februarwochenende Amis (Buddy Werner) auch Franzosen von Duvillard bis Killy ein Jubiläumsrennen zu sponsern: Hochsaison, kein Platz, und Co der (Hahnen-)Kamm schwoll, mit Karim Aga Khan gar kein Geld! Über Ende März ließe sich reden. Gefahren der Ismailiten-Gott auf Erden wurde am 28./29. März – fuhr, verwandelte sich das und zwar am Juchhe: Ferdl Streif-Lichterl ins Highlight, Friedensbacher (Fleck-Abfahrt) das sich 1961 von den Damen und Hans Mariacher (Slalom (letzte Riesenslalom-Siegerin Hahnenkamm) siegten im Hecher) trennte. Dafür gab’s Werbelauf – und das neue Hermann Maier Amouröses und Skandalöses Kind lernte so gut laufen, von Männern wie Jean-Claude dass es sich mit sechs an Killy mit Seitensprüngen, die Streif wagte. Thaddäus Schwabl meisterte sie in 3:57,1, von Karl Schranz mit Dragewann 1946 auch das Streifmen. Ab dieser Zeit war Kitz Comeback vor Kombi-Sieger auch für Adel, Geldadel und Karl Koller. Filmadel interessant ➤ Koller und Kitzbühel, Pisten- und „Rote Teufel“ sind Stoff für Bücher. Weit jenseits IRRWISCH DER GEGENWART der 90 ist Karl noch fit und ein Slalomakrobat Marcel Hirscher, Sieger lebendes Lexikon, das nichts 2013, tanzt mit Risiko total und ohne Rücksicht auf Verluste durch den Stangenwald vergessen hat. Weder seinen am Ganslernhang. Hahnenkamm-Kombi-Sieg (nach Regen und Nebel auf verkürzter Eispiste mit 2,15er-

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„Angst wovor? Auf der Streif geht’s ja sogar bergauf!“

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ALLES WIRD GUT

So richtig warm wurde Hermann Maier mit Kitzbühel zeit seiner Karriere ja nicht. Die „Versöhnung“ gab es erst am 27. Jänner 2003: Da gewann der Flachauer den auf Montag verschobenen Super-G und feierte 17 Monate nach seinem schweren Motorradunfall sensationell seinen 42. Weltcupsieg.

Kollege und Weltmeister Sepp Walcher war kurz davor bei einem Benefizrennen tödlich verunglückt. Klammer erklärt das Mekka Kitzbühel und den Mythos Streif heute so: „Keine andere Abfahrt hat alles so extrem: Sprünge, Kurven, Steilhang, Gleitstück, Traverse, Kompression, Speed, Nervenkitzel, Stürze, Tragödien. Keine andere sprengt den Regionalrahmen. Kitzbühel wird sogar in Amerika gezeigt, wo du net amoi US-Rennen siehst. DAS Highlight des Winters, der Oscar im Skirennsport – das Making of a Star!“ So Klammer, viermal Sieger, erst 2013 von Didier Cuche (fünfmal) übertroffen. Für Franz hinkt der Vergleich. „I hob viermal von oben g’wonnen, net einige Halberte!“ und wurde von Adabei-Reportern hofiert. Die Streif als WegSiege sind eines, Streckenrekorde was anderes, weil Linie bereiter für Glanz und Glitter – und Zukunft. Als Schranz 1966 den ersten Abfahrtssieg (von vier) feierte, hob Serge Lang und Bedingungen wechseln. Die letzte Schallmauer (2 Minuauf der Seidlalm den Weltcup aus der Taufe. Eine Tafel auf der ten) fiel 1982 mit Harti Weirather in 1:57,20! Hätte StreifAlm, die Wiege Hansi Hinterseers, erinnert an den Meilenstein, Hausherr Dr. Klaus Reisch nach der Absage 1988 nicht doch der den Skisport vom Mezzanin in die Beletage beförderte. seinen Segen zu Schneekanonen gegeben, Günther Mader (1994 Für den ersten großen Aufruhr sorgte übrigens Schranz – erster Super-G-Sieger) hätte 1996 nie mit Rekord triumphiert, wer sonst: Als 1969 nämlich die Schweizer Uhr nach seiner als es bis zum Start grünte. 1997 wurde er abgelöst von Fritz Zielpassage weiterlief und Karl vom Schweizer Dätwyler beStrobl, der beim Debüt 1991 noch abgeworfen worden war. Strobls 1:51,58 (auch siegt schien, glühte nicht Sieger 2000) halten nur der Volkszorn. „Das kann net sein, wenn i bis heute. überall Bestzeit g’habt, Nirgendwo ist das alles perfekt erwischt Echo so laut wie in Kitzhab bis runter“, erinnert bühel, dem Monte Carlo sich Schranz ans Duell des Skilaufs – auch Franz Klammer mit der Zeitmessung, dank Harti Weirather, die damals übrigens der der sich vom Rennheutige Fifa-Boss Sepp Blatter vertrat. Als der ihn mit einer solisten zum Primgeiger seines „WWP-Orchesters“ entLongines als Trostpreis beruhigen wollte, fuhr ihn Karl an: wickelte, seine Kontakte und die der Formel-1-Freunde „I pfeif auf dei Uhr, i will den Sieg!“ Er bekam ihn. Attacken Bernie Ecclestone, Niki Lauda, Gerhard Berger und Dietrich auf IOC-Chef Brundage nach seinem letzten Streif-Zug 1972 Mateschitz spielen ließ, zu Zeltherrlichkeit und Weißwurst(Abfahrtsdoppel) besiegelten jedoch auch sein Olympia-Los. party eine Gala für Promis wie Arnold Schwarzenegger Der König war weg, der neue Kaiser noch kein Kronprinz. auftischte. Weißer Rausch. Red Carpet. Ein Hauch von Beim Debüt 1973 rutschte Franz Klammer, damals 19, das Hollywood. Herz in die Hose. „Ham die an Vogel? Spinnen die? Da foa i Wenn vom Terminator aus L. A. die Rede ist, darf Hernit! Weil aber alle g’foan sein, hob i mir g’sagt: Das kann i a!“ minator Maier nicht fehlen, der seine erste Streif-Begeg­nung 1975 siegte er erstmals nach Trainingssturz, Schuhrandfrevelhaft kommentierte. „Angst wovor? Auf der Streif geht’s ja sogar bergauf!“ Trotzdem hat er nur einmal die Abfahrt prellung und Traversen-Umweg 0,01 Sekunden vor Thöni – unter tosendem Beifall von 50.000 Fans. Sein vierter Sieg 1984 gewonnen, dafür fünfmal den Super-G. Als er im Jänner 2003, 17 Monate nach dem fatalen Motorradcrash, ➤ hingegen war von einem tragischen Ereignis überschattet: 34

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„Kitzbühel ist das Highlight des Winters, der Oscar im Skirennsport – das Making of a Star!“


JUBILÄUM

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Legenden der

Leidenschaft 1. Karl Koller, der erste Nachkriegs-Hahnenkamm-Sieger, machte später Kitzbühels Skischule „Rote Teufel“ weltberühmt. 2. Slalomstar Hansi Hinterseer war 1974 der letzte Kitzbühel-Heimsieger. 3. Kaiser mit Abfahrtskrone: Franz Klammer triumphierte 1984 zum vierten Mal von ganz oben. 4. Slalom-Seriensieger Ingemar Stenmark überwand just auf der Streif ein einziges Mal seine Abfahrtsangst. 5. Sieg und Show, flotte Sprüche und nächtliche Storys waren bei Alberto Tomba immer eins. 6. Der schwere Sturz beim Training 1999 (u. a. Trümmerbruch im rechten Oberschenkel) beendete die Karriere von Olympiasieger Patrick Ortlieb. 7. Einmalig: Die Fahrt von Stephan Eberharter 2004 gilt bis heute als die perfekteste ever.

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JUBILÄUM

Der Schweizer Didier Cuche triumphierte fünfmal auf der Streif – und hält damit auch den alleinigen Rekord. Franz Klammer kann damit nicht ganz so gut leben: „I hab viermal von oben g’wonnen, net einige Halberte!“

mit einem 36-cm-Nagel im Bein den Comeback-Sieg feierte, plärrte der eiserne Hermann wie ein kleines Kind. Sein liebster Feind, Stephan Eberharter, fuhr – ganz ohne Rekord – ein Jahr später beim zweiten Abfahrtssieg die Streif so perfekt wie keiner. Ein Traumlauf. Cuche hin, Reichelt her, das Nonplusultra. Ein Mythos im Mythos Streif, zu dem auch atemberaubende bis lebensbedrohende Stürze von Brian Stemmle über Klaus Gattermann, Andreas Schifferer, Patrick Ortlieb bis Scott McCarthy, Daniel Albrecht und Hans Grugger gehören. Ein Thriller, der von Sieg bis Schrecken die Nerven kitzelt. Alles nur Abfahrt? Nein! Es war schon 1974 laut gejubelt worden, als Lokalheld Hansi Hinterseer, Sohn des GoldErnstl, nach acht Franzosen-Siegen im Slalom triumphierte. Unbewusst. „Ich fahr runter von der Seidlalm, schau zum Slalomstart rüber und sag mir: Das holst dir heut!“ Der letzte Sieg eines Kitzbühelers in Kitz. Rest vom Schützenfest des Wunderteams. Der Slalom, oft Sonntagsstiefkind nach Abfahrtsrausch, bekam durch Ingemar Stenmark, den Leise­ treter, und Marc Girardelli, den Provokateur, immer mehr Stellenwert. Beide hatten spezielle Streif-Beziehungen. Hier bestritt Marc seine erste Weltcupabfahrt – just hier, im sanften Neuschnee, weit zurück, fuhr Abfahrtsmuffel Stenmark (1981) seine einzige Abfahrt. Kommentar von Serge Lang: „Jetzt

weiß ich, dass er kein Lulu, sondern ein Mann ist, der Eier hat!“ Geheiratet hat Ingemar öfter, als er die Streif fuhr. Plaudertascherl wurde er keines. Wie Rudi Nierlich, der früh verlorene Slalomsohn – Kontrast zu Alberto Tomba „La Bomba“, dem Dampfplauderer im Kauderwelsch aus Italienisch, Deutsch und Englisch, das sein Südtiroler Betreuer Robert Brunner frei übersetzte ­(„Alberto hein g’sagt …“). Manches stimmte, anderes war so gut erfunden, dass aus Alberto der Medienstar und Publikumsmagnet schlüpfte. Für ihn krochen Fans auch sonntags mit müden Augen aus den Betten. Im Clinch der alten Garde mit der neuen Generation, von Heimischen mit Ausländern, wechselten ständig Sieger, zog das Establishment (Tomba, Thomas Stangassinger, Mario Reiter, Thomas Sykora, Kalle Palander) gegen die jungen Wilden von Mario Matt, Benjamin Raich, Manfred Pranger, Jean-Pierre Vidal über den bunten (Sing-)Vogel Rainer Schönfelder den Kürzeren, je kürzer die Ski wurden. Nach der Devise „Wie der Vater, so der Sohn“ erfüllte schließlich Felix Neureuther den Tourismustraum von einem deutschen Sieger, als er 41 Jahre nach Papa Christian im Jänner 2010 triumphierte. Als dann sein Freund und unser neuer Held Marcel Hirscher als Teufelsritter auf Skiern die Szene betrat, lebte der Bruderkampf mit Deutschland wieder auf, begleitet von Schlagabtausch, falschen Verdächtigungen und echten Siegen, die beide zuletzt feierten. Ring frei zur nächsten Runde im Jubiläumsjahr! H

Die Streif, ganz

filmreif

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen – genau darum dreht sich der neueste Film über das spektakulärste Sportereignis Österreichs „STREIF – One Hell of a Ride“ (seit 25. Dezember 2014 im Kino). Seit 1931 werden bei den HahnenkammRennen in Kitzbühel unvergessliche Momente erlebt und folgenschwere Tragödien durchlitten – und der Film liefert einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des sagenumwobenen Abfahrtsrennens und in die

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Gedankenwelt seiner Protagonisten. Über ein Jahr hinweg wurden zum einen Mitarbeiter des Kitzbüheler Ski Clubs (K. S. C.) begleitet, zum anderen fünf Athleten (Aksel Lund Svindal, Erik Guay, Max Franz, Yuri Danilochkin und Hannes Reichelt) beobachtet, wie sie sich auf den Tag X vorbereiten. Ein Mal im Leben die Streif zu gewinnen, ein Traum, der die Athleten beflügelt, ans Limit zu gehen – und dieses manchmal auch zu überschreiten.

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KING OF KITZ


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WIR SIND DANN MAL WEG » Wo waren Sie auf Urlaub und warum dort? Weil ich gerne Stadt und Kultur mit Strand und Wassersport verbinde, war ich mit meiner Freundin zwei Wochen in Bangkok und Ko Tao. » Traumurlaubsziel? Bora Bora. Aber dahin geht’s erst in den Flitterwochen – im Gegensatz zur Braut will ich diesen Ort nicht vor der Hochzeit entjungfern … » Schlimmster Urlaub Ihres Lebens? 2008, Ägypten – der absolute Albtraum! Ich hatte die falsche Urlaubsfreundin dabei, und

das Essen war derart schlecht, dass ich danach lange Magenbeschwerden hatte. Und dazu herrschten Temperaturen bis 52 Grad. Seither leide ich unter einem echten Hitzetrauma! » Ihr liebster Urlaubssong? „Ab in den Süden“ von Buddy. » Mit welchem Star würden Sie gerne auf Urlaub fahren? Aufgrund meiner Vorliebe für Blondinen – Heidi Klum oder Helene Fischer. Langweilig würde mir jedenfalls mit keiner der beiden werden.

Ich weiß …

Christof Innerhofer Der 30-jährige Südtiroler holte 2011 WM-Gold im Super-G von Garmisch. Was er in seiner Freizeit besonders gern tut? Schwammerl suchen.

Wer das halbe Jahr in der Kälte verbringt, will im Urlaub freilich Sonne tanken. Oder einfach nur abtauchen. Redaktion: Marcel Perren, Ursula Macher

Patrick Küng Aufgrund von zeitintensiven Materialtests musste der 30-jährige Schweizer heuer auf seinen Sommer­ urlaub verzichten.

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» Wo waren Sie auf Urlaub? Letztes Jahr fünf Tage auf Ibiza. Diese Insel inspiriert mich, weil sie trotz ihrer überschaubaren Größe sehr facettenreich ist. » Ihr Traumurlaubsziel? Die Fidschi-Inseln! Obwohl mir heute noch nicht ganz klar ist, was ich dort den ganzen Tag tun sollte. » Ihr schlimmster Urlaub? Vor vielen Jahren auf Djerba. Das Hotel versprühte einen ähnlichen Charme wie ein Club Med. Aber ich war jung und hatte kein Geld …

» Tolle Urlaubssouvenirs? Nach dem Olympiawinter 2010 war ich mit Carlo Janka und Markus Vogel in Thailand. Ich habe dort für umgerechnet zwei Euro ein paar Muskelshirts mit dem Aufdruck weltbekannter Marken gekauft. Auf einem Shirt prangt Red Bull in ThaiSchrift. Das Stück ist nach wie vor in einem so guten Zustand, dass ich’s auch im nächsten Sommer wieder anziehen werde. » Ihr Urlaubssong? „One Night in Bangkok“, Murray Head.

FOTOS: GEPA, ANDREAS KOLARIK, BLICKSPORT/ BENJAMIN SOLAND , PRIVAT

WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST!


Marcel Hirscher „Seele baumeln lassen, das Handy ausschalten und die Zweisamkeit genießen“ – so beschreibt der dreifache Gesamtweltcupsieger aus Annaberg seinen perfekten Urlaub.

» Wo waren Sie auf Urlaub? Zuerst in Kanada, weil es ein HeliskiingParadies ist. Dann mit meiner Freundin Laura auf Mauritius, weil es dort eine beeindruckende Unterwasserwelt gibt. » Der schlimmste Urlaub Ihres Lebens? Selbst nach langem Nachdenken fällt mir da wirklich nichts ein. Auch nicht schlecht, oder? » Ihre Urlaubssouvenirs? Unvergessliche Bilder im Kopf, einige am Smartphone, aufgeladene Akkus im Körper. » Welche Musik hören Sie im Urlaub? Chillige House-Musik und auch schnelleres wie Kings of Leon. » Ihr Lieblingsessen im Urlaub? In Kanada Steaks und auf Mauritius Meeresfrüchte. » Mit welchem Star würden Sie gerne auf Urlaub fahren? In den Urlaub fahre ich am liebsten mit Laura, aber ich hatte auch schon geniale Kajak-Trips mit guten Freunden.

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FASHION

Paulina (links): Stirnband von H & M um ¤ 6,95. Asymmetrischer Overall von Elie Saab, bei Steffl Department Store um ¤ 3.690,–. Armreif von Swarovski um ¤ 249,–. Ring von Ciro um ¤ 95,–. Victoria (rechts): Ohrgehänge von Lanvin, bei Liska um ¤ 648,–. Jumpsuit von Elie Saab, bei Steffl Department Store um ¤ 3.290,–.

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Paulina & Victoria Swarovski

Act! Sister

Sexy Outfits für glamouröse Partynächte: Paulina und Victoria Swarovski zeigen, wie heiß der coole Monochrom-Look sein kann! Fotos: Rafaela Pröll / Produktion: Kevin Ilse


Victoria (links): Schleife, Stylist’s own. Jacke von Barbara Schwarzer um ¤ 1.350,–. BH um € 137,–, Höschen um € 159,–; beides von La Perla. Heels von Gucci, bei The 6th Floor im Steffl Department Store um ¤ 520,–. Paulina (rechts): Fransenjacke von Elisabetta Franchi um ¤ 427,–. Body von Greta Constantine, bei Edition-K um ¤ 680,–. Heels von Jimmy Choo um ¤ 675,–.

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Fotoassistenz: Philipp Haffner Styling: Simon Winkelmüller / Making Of Make-up & Haare: www.sophiekaspar.com mit Produkten von Kiehl’s und Armani   Retusche: Sandra Kosel Location: Vielen Dank an Villa Mellon, www.villa-mellon.at

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Kopfschmuck von Alwa Petroni, Preis auf Anfrage. Cocktaildress von Vivienne Westwood um ¤ 2.630,–. Ring von Cadenzza um ¤ 99,–. Heels von Aldo um ¤ 79,90.


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Bodenlanges Abendkleid von Vivienne Westwood um € 4.280,–. Jacke von Edward Achour, bei Sterngasse 4 um ¤ 990,–. Armreif um € 249,–, Ringe um € 45,–; beides von Ciro.

Victoria (links oben): Bluse von Ermanno Scervino, über Edition-K um ¤ 980,–. Rock von Olympia Le-Tan, bei www.stylebop.com um ¤ 1.299,–. Ring von Art Nouveau – Art Deco ab ¤ 148,–. Paulina (links unten): Bluse von American Retro um ¤ 249,–. Kette von Rosantica, bei Steffl Department Store um ¤ 249,–. Rock von Elisabetta Franchi um ¤ 1.627,–. Heels von Lanvin, bei Liska um ¤ 583,–.


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Beauty

Der Trendlook:

Smokey Eyes FOTOS: GETTY IMAGES

MIT GLANZVOLLEN HIGHLIGHTS Damit der raffinierte Starlook auch zu Hause klappt: erst mit hellem Gold schattieren, dann ein Mittelbraun in die Lidfalte setzen und zum Schluss dezent mit Schwarz akzentuieren.

Warmes Braun und glamourรถses Gold: Mit diesem Augenaufschlag zieht Superstar Mila Kunis alle Blicke auf sich.


BEAUTY Kate Bosworth

VERSPIELT & EDEL MIT EINEM TWIST

1. Basisarbeit. Die Partyfrisur besticht durch ihre elegante Geradlinigkeit. Profi Christian Sturmayr rät deshalb, das Haar als ersten Schritt gründlich zu glätten. Tipp: Hitzeschutz-Produkt nicht vergessen, sonst kann das Haar bei häufigem Stylen leicht beschädigt werden.

Pro-Ion Straight Haarglätter von Remington, um € 79,99. 2. Formgebung. Im nächsten Schritt wird das Haar am hinteren Oberkopf abgeteilt. Mit einer speziellen Bürste oder einem Kamm wird diese Partie stark antoupiert – für mehr Ansatzvolumen und eine schöne Form. Das Werk mit Haarspray für starken Halt fixieren, das macht die Frisur fit für die lange Partynacht. Toupierbürste von ebelin bei dm, um € 2,95.

3. Den Dreh raus. Jetzt wird über den Ohren jeweils eine dünne Strähne abgeteilt und eingedreht. In der Mitte des Hinterkopfes werden die beiden mit Klammern im Ton der Haare fixiert. Eine Portion Glanzspray verleiht der Frisur noch zusätzlichen Glamour. Shine Flash 02 von Redken, um € 20,80.

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Moderne Version des Flower-Power-Stylings Die schlichte Frisur sieht bei mittel­ langen bis langen Haaren toll aus. Tipp: Eine kleine Blume oder Schleife seitlich gibt dem Look sofort einen romantischen Touch.


3 flotte Frisuren

Der Experte

Schnelle

Party-Styles Christian Sturmayr Der Star-Coiffeur setzt mit seinen Frisuren regelmäßig neue Trends. www.sturmayr.at

Was aufwendig aussieht, muss nicht unbedingt auf­wendig sein. Diese Looks machen Sie in 15 Minuten ausgehfertig.

Redaktion: Julia Schauer

Emma Watson

IMMER LOCKER BLEIBEN

1. Big Hair. Für besonders schönes Volumen werden die Ansätze am ganzen Kopf toupiert und mit genügend Haarspray fixiert. Dann wird die gesamte Mähne in der Mitte des Hinterkopfes mit einem trans­ parenten Haargummi zusammengefasst.

Haargummi von Blax bei www.niche-beauty.at, 8 Stück um € 7,–. 2. Steckspiel. Nun wird der Zopf noch einmal toupiert, um genügend Volumen für den großen Chignon zu bekommen. Für einen verspielten Touch kann man zwei dünne Strähnen abtrennen und flechten. Dann wird mit den Zöpfchen das Haar locker eingerollt und mit dünnen Nadeln rund um das Gummiband fest­ gesteckt. Dabei dürfen einzelne Strähnen auch locker herausstehen – der Look sollte nicht zu perfekt wirken.

FOTOS: GETTY IMAGES, THINKSTOCK, KRONSTEINER, KÖNIG, PR

Haarnadeln von Roma, 20 Stück um € 1,80.

Chignon, ganz unmadamig! Sieht kompliziert aus, ist aber schnell zusammengedreht. Tipp: Haare schon am Vortag waschen, dann sind sie griffiger und dadurch besser zu stylen.

3. Letzter Schliff. Um den lässigen Touch der Frisur noch zu unterstreichen, empfiehlt Sturmayr, einzelne Strähnen am Oberkopf nur leicht herauszuziehen. Dann noch ein paar feine Strähnchen locker ins Gesicht fallen lassen und mit starkem Haarspray überziehen, der den Look bis zum Morgengrauen fixiert.

Haarspray Infinium Strong von L’Oréal Professionnel, um € 17,30.

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Hannah Simone

Veredelung des Klassikers Mit einem kleinen Kunstgriff macht man aus der Alltagsfrisur Ponytail einen schicken Partylook. Dabei ist es egal, ob der umwickelte Zopf oben, in der Mitte oder im Nacken zusammengebunden ist. 1

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SIMPLER ZOPF, GANZ ELEGANT 1. Formgebung. Zuallererst das Haar an Ober- und Hinterkopf gründlich antoupieren. Das gibt der Frisur das nötige Volumen. Dann das ganze Haar vorsichtig durchbürsten und am unteren Hinterkopf mit einem transparenten Gummiband fest zusammenbinden. 2. Eingewickelt. Feine, fliegende Härchen kann man mit etwas Wachs auf den Händen glatt anlegen. (1) Soft Clay von Red Label by Sturmayr, um € 15,–. Dann wird eine etwa einen Zentimeter breite Strähne aus dem Zopf abgetrennt, noch einmal

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durch­gebürstet und eng um das Haarband gelegt. Zum Fixieren Haarklemmen im exakten Haarton verwenden – die sind dann so gut wie unsichtbar. (2) Haarklemmen von Bipa, 25 Stück um € 1,69. 3. Finishing Touch. Zu guter Letzt kann man dem fertigen Zopf noch zusätzlichen Schwung verleihen: einfach mit einem Lockenstab oder einer Styling­ bürste breite Strähnen eindrehen, kurz auskühlen lassen und mit den Fingern auflockern. (3) ProCare Stylingbürste von Philips, um € 59,99.

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BEAUTY Wenn die Temperaturen ­sinken, braucht unsere Haut eine Extra­ portion Aufmerksamkeit.

Zarter Teint

Zum Küssen schön

Ob trocken oder fettig – im Winter braucht jede Haut eine reichhaltigere Pflege, um den schützenden Lipidfilm aufrechtzuerhalten. » Auf UV-Schutz nicht vergessen! Daily UV Defense von Kiehl’s um € 39,–, Coldcream von Weleda um € 8,45 und Moisture Surge Intense von Clinique um € 43,50.

Wenn’s draußen kalt ist, wirkt ein heißes Bad verlockend. Aber Wassertemperaturen über 37 Grad und eine Badedauer von über 15 Minuten trocknen die Haut stark aus. » Tipp: Rückfettende Badeöle verwenden! Und eine reichhaltige Lotion in die noch feuchte Haut einmassieren, so wird sie besonders gut aufgenommen. Lipikar Baume AP+ von La Roche-Posay um € 23,10 und Winterkörpercreme von Börlind um € 14,90.

Gepflegt durch den Winter

Brrrrr, ist das

kalt!

Frost, Wind und Heizungsluft sind eine wahre Herausforderung für unsere Haut. Mit diesen Tipps bleibt sie aber auch jetzt streichelweich. Redaktion: Julia Schauer

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Handarbeit

Im Winter sollte man immer Handschuhe tragen, das schützt den Lipidfilm der Haut vor Austrocknung. Und nach jedem Händewaschen mit einer rückfettenden Creme einschmieren, dann bleiben die Pfötchen schön weich. » Tipp: Creme dick auftragen, Baumwollhandschuhe drüber und damit schlafen. Soft & Intensive Handcreme von Nivea um € 3,99 und Intensive Hand Treatment von Sensai um € 91,95. FOTOS: FOLIO-ID/BRUNO JUMINER, PR

Body Perfect

Da Lippen keine Talgdrüsen haben, werden sie leicht rau und rissig. Sie benötigen regelmäßig fettreiche Pflege mit UV-Schutz. Und: Niemals mit der Zunge befeuchten, das trocknet zusätzlich aus! » DIY-Tipp: Etwas Honig für 10 Minuten einwirken lassen – das wirkt wahre Wunder. NutriExtra Lippencreme von Vichy um € 6,50 und Cold Cream Pflegestift von Avène um € 6,90.


ES IST DIE BODENHAFTUNG, DIE UNS SO GUT KLETTERN LÄSST. BTV – ZUM fünfTen MAL DIe STÄRKSTe BAnK WeSTÖSTeRReICHS. Auch in schwierigen Zeiten wirtschaftet die BTV erfolgreich und weitsichtig. Diese konservative Haltung schätzen nicht nur über 7.400 exportorientierte Mittelstandsbetriebe und rund 110.000 anspruchsvolle Privatkunden in Westösterreich, Wien, Süddeutschland, der Schweiz und Norditalien. Auch das Financial Times Magazin „The Banker“ zeichnete die BTV zum fünften Mal in Folge als stärkste Bank Westösterreichs* aus. Und in der Rangliste der 20 größten Banken Österreichs erreichte die BTV die Top-1-Platzierung bei der Cost-Income-Ratio (Quelle: trend TOP 500). Für uns der Beweis, dass sich auf lange Sicht nichts mehr auszahlt als klare Werte und Verlässlichkeit. An dieser Strategie haben wir seit 110 Jahren nichts geändert. Und haben es auch die nächsten 110 Jahre nicht vor. www.btv.at

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Sehen und gesehen werden: Beauty-Doc Matthias Koller weiß, wie man in kurzer Zeit frisch, glatt und jugendlich wirkt. Redaktion: Julia Schauer

SEITENBLICKE: Das Society-Highlight des Jahres steht vor der Tür – und die Haut ist nicht ganz so straff und strahlend, wie sie sein sollte. Welche Eingriffe kann man ein bis zwei Wochen vor dem Event machen lassen? DR. MATTHIAS KOLLER: So knapp vorher empfehle ich nichtinvasive Treatment-Methoden. Sehr gut eignet sich eine Behandlung mit Botox und/oder Hyaluronsäure. Der Effekt von ­Botox tritt nach etwa fünf Tagen ein und hält durchschnittlich ein halbes Jahr. Die Wirkung der in die Haut eingebrachten Hyaluronsäure wird nach ein paar Tagen 1

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Beauty-Helferlein

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durch die vermehrte Wasserbindung noch zusätzlich verstärkt. Was kann ich auch wenige Tage vorher noch machen lassen? Um die Haut für den nächsten Abend erstrahlen zu lassen, ist ein „Mesolift“ ideal. Dabei wird Hyaluronsäure in die oberste Hautschicht ein­gebracht. Die Frischewirkung tritt gleich ein, hält aber deutlich kürzer an als bei der herkömmlichen Hyaluronsäureunterspritzung. Ist der Winter generell eine gute Zeit für Beauty-Eingriffe? Im Winter finden die meisten ästhe-

» Erste Hilfe mit Sofortwirkung: 1. Glättet: Eclat Tenseur von Sisley, um € 170,–. 2. Polstert auf: Volume Contour Remodeling Skin Illuminator von Lancaster, um € 39,–. 3. Erfrischt und füllt kleine Fältchen auf: Good Genes Treatment von Sunday Riley, um € 98,–.

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tischen Operationen und Behandlungen statt. Dafür gibt es einige Gründe: Ver­ bände sind in der kühleren Jahreszeit angenehmer und lassen sich auch besser verstecken. Und Hitze kann sich negativ auf die Wundheilung auswirken. Generell sollte man Narben etwa ein Jahr lang nicht der Sonne aussetzen. Welche Treatments sind in Ihrer Kitz­ büheler Praxis am gefragtesten? Von den nichtinvasiven Treatments sicher das „Liquid Facelift“, eine spe­zielle Kombi aus Hyaluronsäure und B ­ otox. Mit nur wenig Zeitaufwand wird ein schönes und natürliches Ergebnis e­ rzielt. Die beliebtesten OP-Eingriffe sind derzeit aber Brustvergrößerungen, Nasenkorrekturen und Fettabsaugungen. ➤

4. Verkleinert unschöne Poren: Z-Pore von GoodSkin Labs, um € 24,95. 5. Für Instant-Strahlkraft: Glycolactic Radiance Renewal Mask von REN, um € 41,–. 6. Sofort vollere Lippen: Collagenist Re-Plump Lip Zoom von Rubinstein, um € 57,50.

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FOTOS: GETTY IMAGES, SIMON FISCHBACHER, PR

Dr. Matthias Koller Der plastische Chirurg verschönert im Schloss Puchenau bei Linz und im Kitzbühel Country Club.


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BEAUTY

Machen wir’s uns gemütlich,

Mariella

Ahrens

WONACH RIECHEN SIE?

Die Schauspielerin ist Kitz-Fan und gern gesehener Gast auf jeder Party. Hier verrät sie, wie sie zwischendurch abschaltet.

„Jil von Jil Sander“ 50 ml um ¤ 73,95.

Was machen Sie täglich? „Duschen und Milchkaffee trinken“

Redaktion: Andrea Vodermayr

Welche kleine Verrücktheit muss man Ihnen verzeihen?

„Etwas Entspannendes mit hohem Ölanteil für weiche Haut“

Ihr Lieblingsgetränk?

Oil Nutritive Spitzenfluid Gliss Kur um ¤ 7,99.

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Womit pflegen Sie Ihre Haare? „Ich verwende nach der Haarwäsche immer eine Kur für lange Haare. Und ein paar Mal pro Woche ein Spitzenfluid.“

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„Apfelschorle“

Welche 3 Lieder haben Sie zuletzt runtergeladen? „Addicted“ von Avicii „Shake It Off“ von Taylor Swift (siehe u.) Silbermond Greatest Hits

3 Beauty-Produkte, in die Sie sich verliebt haben? 1. Estée Lauder Advanced Night Repair, 30 ml ¤ 78,–. 2. Estée Lauder Stress Relief Eye Mask, ¤ 45,21. 3. MAC Select Sheer Pressed Powder, ¤ 26,–.

FOTOS: ROBA IMAGES, THINKSTOCK, GETTY IMAGES, DDP, KRONSTEINER, PR

WIE L Welchen Duft geben Sie in die Badewanne?

„Ca. 20 Minuten“

BA D?

Wohin reisen Sie am liebsten und warum? „Wenn ich länger Zeit habe, am liebsten in die Wärme und ans Meer. Dort kann ich mich am besten erholen und tanke richtig Energie!“

C BR AU HEN SI E E G IM

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„Dass ich gerne Mädlsrunden mache“


Exzellente Kontrolle. Wie auf Bridgestone Reifen

Bridgestone Winterreifen wurden speziell entwickelt und gebaut, um die Traktion bei Nässe und Schnee zu verbessern, mit einer größeren Anzahl an Lamellenkanten, damit Sie immer alles unter Kontrolle haben. Das ist besonders wichtig - denn wir sind das einzige Teil des Sicherheitssystems Ihres Autos, das tatsächlich die Straße berührt.

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Steckbrief Marco Büchel Ex-Skistar Geboren: 4. 11. 1971 Sternzeichen: Skorpion Hobby: Alpin-Marathon Spitzname: Büxi

MARCO BÜCHEL Zu Besuch bei …


Warum man in der Wohnung des Ex-Skistars vergeblich nach Pokalen sucht. Und wieso der Liechtensteiner den Tag seines Einzugs nie vergessen wird. Text: Ursula Macher Fotos: Alfons Kowatsch

Die Couch ist das Zentrum der Wohnung von Doris und Marco Büchel. Hier wird gelesen, gestrickt, geredet und ferngesehen.


LIVING Kitz komplett: Gämse und Walde-Replikas als Hommage.

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ie Halbwertszeit eines Staubwedels im Haushalt von Marco Büchel ist überdurchschnittlich hoch, wenn man sie mit jener anderer Skistars vergleicht. Denn im Gegensatz zu seinen Kollegen hortet der Liechtensteiner seine Trophäen nicht – stattdessen verschenkt er sie. „Niki Lauda hat einmal gesagt: ‚Was soll ich mit den ganzen Pokalen? Ich hab die Erinnerungen im Kopf!‘ Genau so ist’s bei mir.“ Nur einige wenige Stücke davon haben es in die einladende 160-Quadratmeter-Wohnung in der 2.600-Seelen-Gemein­ de Triesenberg geschafft, die der 43-Jährige mit seiner Frau Doris bewohnt: zum einen die Silbermedaille, die er 1999 beim Riesenslalom in Vail holte („Keine Ahnung, wo genau sie ist, aber sie ist da!“), zum anderen die beiden Gämsen, die es in Kitzbühel (Sieg Super-G 2008, Platz 2 Abfahrt 2006) gab. Die beiden Letzteren stehen heute im gemütlichen Wohnzimmer – direkt neben zwei „Remakes“ des Kitzbüheler Künstlers Alfons Walde. Wie passend. Seit nunmehr 13 Jahren leben die Büchels in diesem Apartment, das auch über eine 60 Quadratmeter große Terrasse mit herrlichem Ausblick verfügt. „Zwei Tage vor der Hochzeit sind wir eingezogen, obwohl wir vorher nie gemeinsam gewohnt haben.“ Mag sein, dass es auch an der guten Arbeitsteilung liegt, dass die Ehe nach wie vor ähnlich aufgeräumt scheint wie die Wohnung selbst. Während der Herr des Hauses für die Beschaffung von Möbeln, Vorhängen, Bildern etc. verantwortlich zeichnet, kümmert sich Doris quasi um die „Software“. Sprich: Kissen, Decken, Blumen und so weiter. Marco Büchel: „Das hat sich irgendwie so ergeben. Ich bin schon damals, als ich noch aktiv war, am Nachmittag in den jeweiligen Weltcup-Orten gern shoppen gegangen – da findest du oft was Brauchbares.“ Und dann gibt es ja auch noch ➤ 60

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Strick und chic: Der Wasserbüffel war ein Geschenk eines Ehepaars, das die Büchels in Kitzbühel kennengelernt haben. Im gemütlichen Fauteuil entspannt sich Doris Büchel gern beim Stricken.


Die Helme werden bald aus dem Büchel’schen Domi­ zil verschwinden – weil der Hausherr kaum Trophäen und Utensilien aus seiner aktiven Zeit um sich haben will. „Ich habe die Erinnerungen im Kopf!“ Bild links: Vom Esstisch aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft.

„Den Bezug zum Wohnen habe ich erst nach meinem Karriereende bekommen.“


LIVING Starke Sprüche, coole Bilder: In der Küche gibt es einiges zu bestaunen.

Marco Büchel macht auch gern mal einen auf Hausmann: „Ich koche, räume auf, sauge und putze die Fenster.“ Vorbildlich eigentlich!

das Internet. Über diverse Seiten bezog Büchel nachgemachte Plakate von Weltcup-Veranstaltungen bzw. Weltmeisterschaften aus dem Jahre Schnee, die dem Zuhause heute einen Chalet-ähnlichen Charakter verleihen. „Den Bezug zum Wohnen“, stellt der 4-fache Weltcup­ sieger klar, während er sich an der Kaffeemaschine zu schaffen macht, „habe ich aber erst nach meinem Karriereende bekommen. Und in diesem Punkt sind Doris und ich einfach ein gutes Team.“ Soll heißen? „Ich koche, räume auf, sauge, wische die Böden und putze die Fenster“, erläutert Büchel den Idealfall. „Nur die Wäsche überlass ich gern meiner Frau.“ Schmunzelnder Nachsatz: „Ich kann’s, aber ich tu’s nicht.“ Weit intensiver beschäftigt sich Büchel da schon mit der sogenannten „Wall of Fame“, einer Sammlung an 62

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Zeitungsschnipseln, Fotos etc., die es in der Küche gleich neben dem Backofen zu bestaunen gilt. „Um da draufzukommen“, versichert der „Juryvorsitzende“ Marco B., „muss man schon was Tolles geleistet haben!“ Wie beispielsweise Hansi Hinterseer („Er hat mich auf einem seiner Konzerte, bei dem ich mit der Schwiegermama war, vor allen Gästen persönlich begrüßt – war mir ehrlich gesagt etwas peinlich“), Jay Kay alias Jamiroquai („Ich steh auf die Musik“) oder Matthew McConaughey. Warum der Oscarpreisträger seinen Sixpack aber gleich in Serie auf der Wand präsentieren darf, muss uns Büchel erst mal erklären. „Ich hab Marathon trainiert und ein Vorbild gebraucht – das war er. Wobei: Letztes Jahr musste ich ihn fast auslachen – da hatte ich nämlich garantiert weniger Fett um die Hüften!“


Das Foto dieser illustren Herrenrunde ließ Marco Büchel vergrößern und rahmen. Heute steht das Bild, das u. a. Doris’ Großvater zeigt (3. v. re.), an der Badewanne.

Zu der Zeit ist Büchel nämlich zwei Alpin-Marathons gelaufen, einen halben obendrauf. Ein Hobby, das sich so ergeben hat, weil Herumsitzen so gar nicht seins ist. Deshalb kommentiert der smarte Ski-Pensionist in den Wintermonaten Rennen via ZDF sowie auch heuer wieder die Siegerehrung nach der Abfahrt im berühmten Kitz­ RaceClub am Fuße des Hahnenkamms. Einer anderen Leidenschaft frönt Büchel allerdings nicht, auch wenn sein Zuhause diese Vermutung durchaus zulassen würde: „Ich bin kein Jäger, aber ich mag diese Trophäen – ich finde sie einfach schön!“ Den Wasserbüffel, der gleich vom Eingang aus zu sehen ist, haben die beiden spontan von einem Ehepaar geschenkt bekommen, das sie – wie es der Zufall so will – just in Kitzbühel kennengelernt hatten. Irgendwann kam die Idee, übers

Bett ein Hirsch­geweih zu hängen – von dem heute Doris’ Ketten baumeln. Dazu gibt es noch ein paar Steinböcke. „Aber ich sag schon dazu“, so Büchel, „dass keines der Tiere geschossen wurde – was hier hängt, ist ausschließlich Fallwild!“ Und wenn’s nicht mehr gefällt? Weiß man auch, wie man’s wieder loswird. „Als ich meine Europacup-Pokale nicht mehr um mich haben wollte, hab ich einfach auf ein Inserat geantwortet von jemandem, der solche Sachen gesammelt hat. Ich hab geschrieben: ‚Junge, komm her da und nimm ein ganz, ganz großes Auto mit.‘ Und der hat eingeräumt und eingeräumt. Und als wir uns dann verabschiedet haben, hat er nur gefragt: ‚Und wer bist eigentlich du?‘“ Ein Satz, den er in Kitzbühel sicher nicht hören wird. H SEITENBLICKE

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LIVING

Wohnen wie … 1

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MARCO BÜCHEL 5

Entspannt: Der Ex-Skirennfahrer kombiniert gemütliches Holz mit coolen Design-Elementen. Redaktion: Julia Schauer

3 Tipps

für diesen Stil 1. Die Mischung macht’s

Zu viele rustikale Elemente können einen Raum schnell überladen oder bieder wirken lassen. Der Mix mit coolen, reduzierten Möbeln und Accessoires ergibt einen modernen Country-Style.

2. Schirmherrschaft

Erst mit der richtigen Beleuchtung wird’s so richtig kuschelig. Weiße Lampenschirme aus Stoff sorgen für genügend Helligkeit und bringen gleichzeitig wohlige Gemütlichkeit in den Raum.

3. Holz ist nicht gleich Holz

Eiche oder Zirbe? Zu viele verschiedene Holzarten wirken leicht unruhig. Besser bei einem Baum bleiben. Und auch bei Astlöchern im Holz gilt: Weniger ist mehr!

6 1. KLARE ANSAGE. Holzschild von Mömax um € 2,99. 2. KUSCHELIG. Wolldecke von Steiner 1888 um € 168,–. ­3. ERLEUCHTUNG. Kerzenhalter aus Zirbenholz, bei www.servusmarktplatz.at um € 6,90. 4. COFFEE TIME. Latte-Becher „Caroline“ von Bloomingville, bei Bertine um € 18,90. 5. PLATZ DA! Vitrine von Suppan & Suppan um € 1.579,–. 6. RELAXEN. Sofa „Park Slope“ von Von Wilmowsky um € 1.190,–. 7. HAARIG. Kissen in Felloptik von H & M um € 14,99.

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FOTOS: ALFONS KOWATSCH, STEFAN BAUMANN, PR

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75 Jahre Hahnenkammrennen Das Beste hat in Ă–sterreich eben Tradition.

www.goesser.at


PERSÖNLICH

Zu Tisch mit …

Tobias Moretti Schauspieler, diplomierter Landwirt Geboren: 11. 7. 1959 Sternzeichen: Krebs Schmökert: gern in Sepp Schluiferers Satire „Fern von Europa: Tirol ohne Maske“, das man als Vorreiterwerk der „PiefkeSaga“ betrachten kann Macht: mit Ehefrau Julia, einer Oboistin, und den drei Kindern Hausmusik

Bevor er zu den HahnenkammRennen fährt, gewährt uns der Schauspieler Einblicke in seine Visionen und sein Offroad-Fitnessprogramm. Redaktion: Nina Kaltenböck

FOTOS: CHRISTIAN MAILSINGER

Steckbrief

TOBIAS MORETTI


Wo ein Tafelspitz, da ist auch eine kräftige Rindsuppe nicht weit. Vor dem zarten Rindfleisch entschied sich der Schauspieler für eine Frittatensuppe, denn „ein Leben ohne Suppen grenzt im kulinarischen Sinne ans Vegetieren“.

W

ir sitzen in der Stube des Gasthofs Gemse in Zams – und haben Hunger. Nur einer fehlt. Tobias ­Moretti, unser Gast. Na gut, gustieren wir eben in der Karte: Tiroler Kasknödel, Kürbis, frisches Wild. Speichelfluss aktiviert, vorerst aber umsonst. Denn Wirt Seppl Haueis schneit bei der Tür herein und vermeldet: „Da Moretti steht noch im Stall. Das könnt dauern.“ Die Rinderzucht der Morettis gehört eben auch versorgt. Wir halten uns mit einer köstlichen Kürbiscremesuppe und bestem Riesling bei Laune. Eine Stunde, 25 Minuten später steht er dann vor uns. Herr Moretti, rotbäckig und mit jugendlicher Zauselfrisur. Und in Begleitung von Tochter Rosa, 3, Ehefrau Julia und Teenager-Sohn Lenz. Wir setzen uns ins gemütliche Winkerl, während Morettis Familie am Nebentisch die Privatsphäre präferiert. Der Abend ist jung, das Jahr 2015 ebenso. Fakt ist, mehr als ein Drittel der Österreicher fasst Neujahrsvorsätze. Auch Tobias Moretti? Der Schauspieler winkt ab. „Neujahrsvorsätze gibt es aus zwei Gründen nicht. Erstens find ich sie doof und zweitens inkludiert der Neujahrsvorsatz irgendein schlechtes Gewissen. Und die ständige Verfolgung durch das schlechte Gewissen hab ich abgeschafft“, grinst er. „Nicht dass ich keine Vorsätze hätte, aber unterm Jahr.“ Einer könnte sein, sich im Zuge der Hahnenkamm-Rennen, die der dreifache Familienvater traditionell besucht, nichts zu brechen. Als Geschwindigkeitsfetischist, der bereits am Africa Race und am Erzbergrennen teilgenommen hat, könnte es Moretti da schwer haben. Action zieht ihn halt magisch an. „Sehr lustig finde ich auch ein paar Rahmen­ events, z. B. das von Heinz Kinigadner oder Red Bull, wenn da die Superheros des Motorsports und Skilegen­den mit artfremdem Gerät wie Skidoos durch die Gegend fetzen.“ Das „Defilee der Gesellschaftspartizipierer“ interessiere

ihn nicht, dafür aber, bei der KitzCharityTrophy Gutes zu tun. „Das ist eine der wenigen Charity-Veranstaltungen, die direkt, unbürokratisch und unprätentiös Menschen helfen, die aus diversen Gründen in Not geraten sind, wie Bergbauernfamilien, die im Nebenerwerb eine doppelte Belastung haben. Das heißt doppelt so viel arbeiten wie ein normaler Mensch, 40 plus 40 Stunden! Und das alles, um Traditionen zu bewahren, um ein Leben zu leben, von dem andere profitieren, wie der Tourismus.“ Doch auch der 55-Jährige ackert nicht wenig. 2014 war er mit vier Kinofilmen und zwei TV-Produktionen präsent. Heuer stehen die Mozart-Oper „Die Entführung aus dem Serail“ an und Proben für die Rolle des ­Mackie Messer im Theater an der Wien. Fit dafür hält ihn seine Familie, allen voran das Trialfahren mit Sohn Lenz. „Momentan kann man noch recht gut auf unseren selbst gemachten Strecken trainieren, weil’s keinen Schnee hat. Der Waldboden ist noch nicht gefroren. Und so fahren wir anstatt mit den Skiern ein bissl mit dem Moped. Mein Sohn fährt mit dem Sprungmoped schon besser als ich. Da ist er technisch einfach überlegen.“ Auch am Herd ist dem Action-Liebhaber jemand überlegen – sein langjähriger Freund Seppl Haueis. Moretti, eine Frittatensuppe genießend: „Ich kenne Sepp seit hundert Jahren und komme immer wieder her, weil ich sein Essen so grauenhaft find, dass ich mir denk, irgendwann muss es ja mal besser werden!“ Seppl prostet Moretti mit einem Glas Wein zu, langsam entspinnt sich ein Gespräch über Seppls Schneehuhnjagd, das jäh durch Morettis letzten Bissen vom zarten Rindfleisch mit Apfelkren unterbrochen wird. „Nein, es ist ein unglaublich tolles Gasthaus mit einem wunderbaren Koch! Man schmeckt, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt.“ So wie Moretti. Aber braucht er den Rückzug als Landwirt zur Balance, um die Schauspielerei zu packen? „Nein, das hat damit nichts zu tun.“ Man könnte meinen, dass Schauspieler ohne Ausgleich immer wieder mal besonders nah an der Grenze zum Irrsinn stehen, haken wir nach. Moretti lächelt milde. „Kann schon sein, aber den Wahnsinn gibt’s daheim genauso. Mit Sicherheit.“ H

„Neujahrsvorsätze finde ich doof. Sie inkludieren ein schlechtes Gewissen.“

Hunger ist der beste Koch. In Zams war das aber Seppl Haueis, den Tobias Moretti oft und gerne mit seiner Familie besucht.

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KITZ BEI NACHT

A

wie Après-Ski

Auf Alois Sieberers » Streifalm feiert sich’s nach einem langen Skitag am schönsten. Grund: der herrliche Blick auf den Wilden Kaiser sowie die Nähe zur Talstation der HahnenkammBahn. Weiterer Vorteil: geringe­ res Verletzungsrisiko, denn wer hoch oben auf einer Hütte Party macht, muss irgendwann ins Tal. Adresse: Hahnenkammstraße 8,

B wie Backhendl

Das Restaurant » Alt Kitzbühel von Ilse Siegner gilt selbst unter Einheimischen noch als absoluter Insider-Tipp. Dabei wird nirgendwo in der Gamsstadt mit so viel Liebe und Erfahrung gekocht wie dort. Und eine feine Weinkarte perfektioniert das tolle Angebot. Achtung: Man sollte bitte unbedingt reservieren! Das Lokal ist so groß wie eine Puppenstube. Adresse:

Untere Gänsbachgasse 9

www.streifalm.at

Die Streifalm ist absoluter Fixpunkt für alle Après-Ski-Fahrer. Hier kann die Nacht beginnen.

C wie Cocktail-Hour Im Zuge der Retro-Welle erlebt das » Ursprung gerade ein Comeback am Party-Planer. Nach Jahren abseits des lauten Getöses werden nun wieder wie zu Omis Zeiten pünktlich um 18 Uhr hochprozentige Mixgetränke geschlürft. Vor dem Essen! Denn das macht Laune und hält schlank. Adresse: Vorderstadt 16

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D

wie DönerOrgie

Wer viel trinkt, muss auch viel essen. Und da man in Kitzbühel schnell mal auf ein paar Runden Schnaps eingeladen wird, empfiehlt sich ein gut ausgekleideter Magen. Unser Tipp für eine preiswerte Zwischenmahlzeit: » Rajko’s Standl. Best Döner in Town. Adresse: Franz-ReischStraße 4, gleich beim „Londoner“

E wie EkstaseFeeling

Bewegung ist gesund, und nichts ist gesünder als Tanzen. Preiswert ist es ebenfalls, denn wer sich in den Rausch wiegt, braucht kein Geld für teure Drinks. Beste Adresse dafür: » Club Take Five. Zwischen Mitternacht und fünf Uhr Früh steppt dort der Bär.

Hinterstadt 22, www.club-takefive.com


Fwie Frühstück

Lange Nächte bedingen kurze Morgen. Das muss nicht sein. Wer nach einem Party-Marathon brunchen will, wie es sonst nur die Berliner können, geht ins » Bergsinn. Stundenlanges Abhängen bei Latte macchiato, Weißwurst und ofenfrischer Brezn ist dort Pflicht. Das renkt den Magen wieder ein und macht fit für den bevorstehenden Abend. Adresse: Vorderstadt 21,

www.bergsinn.at

KITZ

G wie Ganslessen

Bei Kitz-Legende Gerhard ist jeden Tag St.-Martins-Tag. Nirgendwo gibt es ein besseres Gansl als auf der – nomen est omen – » Ganslern Alm. Und nirgendwo genießt man einen besseren Blick auf die Stadt. Klar, dass dort die Promis ein und aus gehen. Wer zwischen Boris Becker und Sascha Hehn schmausen will, der macht Einkehr auf der Hütte zwischen Ganslern Alm und Streif. Adresse: Ried Ecking,

www.ganslernalm.at

NIGHT-ABC Für Anfänger und Fortgeschrittene: Wir zeigen Ihnen, wo’s langgeht während einer aufregenden Kitzbüheler Party-Nacht.

FOTOS: THINKSTOCK, PR

Text: Alfred Strauch

H

wie Hüttenzauber

Auf der » Toni Alm, da weiß man, was sich gehört. Dort wird zum Apéro feinster Sprudel ausgeschenkt. Und während der Champagner prickelt und der Kamin knistert, berauscht der Rundumblick vom Großglockner über den Großvenediger bis zum Kitzbüheler Horn. Immerhin jausnet man auf 1.530 Metern. Adresse: direkt an der Panoramabahn Kitzbüheler Alpen,

www.toni-alm.at

I wie Internetsurfen

Was macht man eigentlich mit den ganzen Bildern, die man während einer durchzechten Nacht geschossen hat? Eh klar, mit den Freunden teilen. Denen soll vor Neid das iPhone platzen. Doch wo ist das nächste WLAN? Doppeltes „eh klar“: bei » McDonald’s. Der hat bis spät in der Nacht offen und gratis Internet. We’re lovin it! Adresse: Franz-

Reisch-Straße 7

J wie Jubel-Selfie

Kitzbühel hat ein geheimes Wahrzeichen: die » Toni-Sailer-Plakette. Die ist an seinem Geburtshaus angebracht, und jeder Skifahrer, der etwas auf sich hält, erweist dem „Blitz von Kitz“ die Ehre. Natürlich in Jubelpose, so wie sich das für Gewinner gehört. Selfie inbegriffen. Adresse: Bichlstraße 10 SEITENBLICKE

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M wie Massage

KITZ BEI NACHT

KNachmittag wie Kultur-

Wer nach einer langen Nacht vom Party-Trip runterkommen möchte, geht ins » Museum Kitzbühel. Die Sammlung Alfons Walde beruhigt die Nerven und macht Laune auf noch mehr Pistenzauber. Walde-Gemälde gibt’s nirgendwo sonst in dieser Quanti- und Qualität zu bestaunen. Must see! Adresse: Hinterstadt 32,

www.museum-kitzbuehel.at

Rückenschmerz? Verspannung im Nacken? Spätestens nach der Disco weiß jeder: Wir werden nicht jünger. Schlaue pilgern daher in die » Aquarena, um sich für den Abend fit trimmen zu lassen. Dort umspült einen der Charme der 80er, dafür wird in guter Tiroler Handwerkstradition ordentlich zugepackt. Tipp: voranmelden! Adresse & Infos: Klostergasse 2,

www.bergbahn-kitzbuehel.at

L

wie Lord Bull

Dieses Getränk ist nur etwas für Hartgesottene (2 cl Gin und Red Bull). Wirkt wie Bombe. Immer nur schluckweise davon trinken. Und zwar am bes­ ten im berühmt-berüchtigten » Fünferl. Warnung: besser sich nicht mit dem Einlass anlegen! Adresse: Franz-Reisch-Straße 1

Bewusste Ernährung ist das Um und Auf für ein gesundes Leben. Deshalb: Sei kein Ochs, iss Ochs. Dessen Fleisch ist das Produkt eines langen, sanften Daseins. Im » Chizzo Stadl wird der Karma-Transfer am geschmackvollsten vollzogen. Denn man ist, was man isst. Mahlzeit! Adresse: Josef-Herold-

Q wie Quality-Time

Am Tag nach der großen Zeche muss man nicht selten mit den Kameraden die Bruchstücke seiner Erinnerung zusammensetzen. Das Resultat ist meist komisch bis peinlich. Bester Ort dafür: das » Pano. Bei Kaffee und Brötchen kommt man wieder zur Vernunft. Adresse:

Hinterstadt 12, www.pano.coop

Ein gut gezapftes Bier hat heilende Kräfte, das weiß nicht nur der Münchner. Was für Lourdes die Grotte, ist für Kitzbühel » Leo’s Landhäusl. Noch ein Geheimtipp. Adresse: Obere Gänsbachgasse 8,

www.landhaeusl.com

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Rodeln ist geil. Nachtrodeln ist geiler. Nirgendwo sonst kann man so ungeniert anbandeln wie am Schlitten. Die pas­ sende Bahn dafür findet sich aber nicht am Geil-, sondern am » Gaisberg. Hot! Infos: www.bergbahn-kitzbuehel.at

Prama-Sauna wie Pano­

Straße 2, www.chizzo.eu

R wie Reparatur-Seiterl

wie Nachtrodeln

Schwimmer, aufgepasst! In Kitz gibt es einen 50-MeterPool. Mit sensationellem Blick über die Stadt. Dort hat schon Markus Rogan trainiert. Das Spa von » Schloss Lebenberg spielt alle Stückerln. PanoramaSauna inklusive. Tagespässe werden auf Anfrage und je nach Auslastung des Hotels vergeben. Preis: 40 Euro. Adresse: Lebenbergstr. 17,

FOTOS: BABIRAD, MICHAEL APPELT, PR

Owie Ochsen­steak

N

www.schlosslebenberghotelkitzbuehel.com

S

wie Suppentopf

Kitzbühel ist ein Wintersportort, und dort ist es – Überraschung – kalt. Um sich wieder aufzuwär­ men, geht man zu Lilly Berger ins » Schatzi. Dort gibt es die besten Suppen und die kleinsten Krapfen. Mit etwas Glück trifft man Arnold Schwarzenegger! Adresse:

Untere Gänsbachgasse 5, www.schatzi-kitzbuehel.com


T

wie Take-away-Pizza

Mit leerem Magen die Rennen auf der Streif zu verfolgen ist keine gute Idee. Was tun? Unser Vorschlag: Im » Centro gibt es eine Take-away-Pizza, für die sogar Italiener Schlange stehen. Frisch aus dem Holzofen! Wer noch nie aus dem Karton gegessen hat, weiß nicht, was eine wirklich coole Party ist. Adresse: Vorderstadt 12, www.centro-kitzbuehel.at

U wie Unterlage Vwie Vorglühen anfressen Wer viel isst, der speibt nicht viel, sagt die Bauernregel. Die kluge Nachteule landet daher im » Glockenspiel, bevor sie um die Häuser fliegt. Dort wird noch mit viel Liebe nach alter Tradition gekocht. Serviert werden Riesenportionen. Besser deftig als heftig. Adresse: Hinterstadt 13

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wie Wein verkosten

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wie X-Beine

Und wenn nichts mehr geht, im » Stamperl geht immer noch einer. Auch wenn man schon nicht mehr gehen kann und x-beinig daherwankt. Das macht nix. Dort sind so viele Menschen, dass man garantiert nicht umfällt. Prost! Adresse:

Franz-Reisch-Straße 7, www.stamperl-kitz.at

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Vorglühen bedeutet nicht unbedingt, den Alkohollevel auf einen gewissen Stand zu bringen. Auch wissenstechnisch muss der Pegel abgeglichen werden. Wer mit wem und warum? Diese Fragen klärt man im » Jimmy’s, der Informationsbörse der Stadt. Tratsch muss nicht billig sein. Adresse: Vorderstadt 31

Ein Glas nach dem anderen hinunter­ stürzen, das ist nicht fein. Dann lieber sich das Mäntelchen der Kultur umhängen und mit dieser Tarnung doppelt zugreifen. Trinken mit Stil – am besten bei » Hill. Adresse: Rathausplatz 5

YogaY wie Challenge

Innere Ausgeglichenheit ist wichtig. Am besten lässt sich die im » The Londoner bei der „Yoga-Challenge“ demonstrieren. Wer am längsten einen Jägermeister-Verschluss auf seiner Nase balancieren kann, ist der Guru. Adresse: Franz-Reisch-Straße 4,

www.londoner.at

wie zünftige Musi

„Bist du mal traurig, dann komm in ihre Arme.“ So klingt eine der Weisen, die viele Ausflügler auf der Terrasse von » Rosi’s Sonn­bergstuben landen lassen. Frau Wirtin bläst zwar nicht Trompete, würgt dafür eigenhändig die Klampfe. Adresse: Oberaigenweg 101–103, www.sonnbergstuben.at

Bezugsquellen ALDO Mariahilfer Straße 57–59, 1070 Wien, www.aldoshoes.com ALWA PETRONI www.alwapetroni.com AMERICAN RETRO bei Steffl Department Store, Kärntner Straße 19, 1010 Wien, www.steffl-vienna.at ART NOUVEAU – ART DECO Wollzeile 22, 1010 Wien AVÈNE in Apotheken BALLY www.bally.com BARBARA SCHWARZER bei Steffl Department Store, Kärntner Straße 19, 1010 Wien, www.steffl-vienna.at BARTS www.barts.eu BELL & ROSS Shopfinder und Online-Shop: www.bellross.com BERTINE www.bertine.de BIPA Filialfinder auf www.bipa.at BÖRLIND in Drogerien BREGUET www.breguet.com CADENZZA Kärntner Straße 53, 1010 Wien, www.cadenzza.at CIRO Kärntner Straße 36, 1010 Wien, www.ciro.at CLINIQUE in Parfümerien DM Filialfinder auf www.dm-drogeriemarkt.at EBEL www.ebel.com EDITION-K Seilergasse 1, 1010 Wien, www.edition-k.at ELISABETTA FRANCHI www.elisabettafranchi.it GOODSKIN LABS bei Douglas, Filialfinder auf www.douglas.at H&M www.hm.com HELENA RUBINSTEIN in Parfümerien JIMMY CHOO Tuchlauben 4, 1010 Wien, www.jimmychoo.com JUNGHANS Online-Shop: www.junghans.de KIEHL’S Storefinder auf www.kiehls.at LANCASTER in Parfümerien LA PERLA www.laperla.com LA ROCHE-POSAY in Apotheken LISKA Graben 12, 1010 Wien, www.liskafashion.com MARC BY MARC JACOBS über www.net-a-porter.com MÖMAX Filialfinder auf www.moemax.at MONTBLANC www.montblanc.com

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PROGRAMM

Bei der KitzRace Night machen auch Niki Lauda und Ehefrau Birgit gerne Harti Weirather ihre Aufwartung.

Was! Wo! Wann!

VOLLGAS INS VERGNÜGEN! Auch abseits der Streif findet ein Rennen statt. Beim Giro durch die Party-Gassen bleibt keine Kehle trocken. Hier die wichtigsten Zwischenstopps. Redaktion: Alfred Strauch

Das ist keinem wurst! Bei der legen­dä­ren Weißwurstparty im Stanglwirt feiern Gabalier und DJ Ötzi.

» 11.30 Uhr:  1. Abfahrtstraining, Streif. » 19.00 Uhr:  Eröffnung der Rennwoche, Park der Legenden.

Mittwoch

» 10.00 Uhr:  Riesenslalom Juniors Race. » 11.30 Uhr:  2. Abfahrtstraining, Streif. » 13.15 Uhr:  Slalom Juniors Race.

Donnerstag

» 11.30 Uhr:  3. Abfahrtstraining, Streif. » 16 Uhr:  Raiffeisen Sportlertreff, „Krone“-Weltcup-Haus. Dieses Fest ist eine sichere Bank, weshalb es traditionell den Party-Reigen eröffnet. (Nur mit Einladung!)

Freitag

» 11.30 Uhr:  Super-G, Streifalm. » 15 Uhr:  Cocktail Maierl Alm, Kirchberg. Das, was früher der „Veuve Clicquot“Empfang­war, soll nun in kleinem (Promi-) Rahmen fortgeführt werden. Gemütlichkeit geht vor. (Nur mit Einladung!) » 16.45 Uhr:  Kombi-Slalom, Ganslernhang. » 18.30 Uhr:  Siegerehrung, Zielhaus. Die Helden des Super-G sowie der Kombi werden geehrt und die Abfahrer mit ihren Startnummern versehen.

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» 18.30 Uhr:  Promi-Eishockey-Turnier, Kitzbüheler Sportpark. Zum 28. Mal begeben sich sportliche VIPs auf noch glatteres Terrain als aufs gesellschaftliche Parkett. Infos: www.sportpark.kitz.net » 19 Uhr:  Audi Night, Tenne. Der Hauptsponsor lädt zum traditionellen Dinner. Wer hierzu eine Einladung hat, ist in der ­Kitz-Society ganz oben angekommen. Promi-Schauen am Red Carpet ab 18.30 Uhr. » 19.30 Uhr:  Gösser-Abend, „Krone“-Weltcup-Haus. Ozapft is! Diesmal nicht in München, dafür im urigen Hüttenambiente (geschlossene Gesellschaft). » 20 Uhr:  Weißwurst-Party, Stanglwirt. Bei der legendärsten Party des Hahnenkamm-Wochenendes verspeisen rund 2.000 Gäste 5.000 Weißwürste; Top-Music-Act inklusive. Wenn Arnie da ist, schaut er vorbei. Tickets: www.stanglwirt-weisswurstparty.at » 20 Uhr:  A1 Kitz Night, Rosi’s Sonnbergstuben. Großsponsor A1 versammelt wie jedes Jahr die wirklich Wichtigen und Richtigen. Sportler treffen Manager, Künstler Politiker. Das Ganze ohne Zwang und Vorurteil. » 21 Uhr:  Kitz ’n’ Glamour, Glamour Circus, Oberndorf. Die oberen 1.000 feiern heuer im Zirkuszelt.

Samstag

» 11.45 Uhr:  Abfahrt, Streif. » Im Anschluss:  KitzCharity Trophy, Zielgelände. Promis wagen sich für den guten Zweck auf den Steilhang. Zum Zerkugeln! » 18.30 Uhr:  Siegerehrung, Zielhaus. Die Helden der Abfahrt werden geehrt, die Sieger bejubelt. Danach: Vergabe der Slalom-Startnummern. Highlight: Feuerwerk. » 19 Uhr:  Rosi’s Schnitzelparty, Rosi’s Sonnbergstuben. Frau Wirtin serviert ­Gaumenfreuden und Ohrenschmaus. (Nur mit Eintrittskarte!) » 21 Uhr:  KitzRace Party, KitzRace Club. Die Mutter aller Partys. In ist, wer drin ist. Harti Weirathers legendäres Fest sprengt wie jedes Jahr alle Dimensionen. Zum 75er darf man sich auf einige Überraschungen freuen.

Sonntag

» 10.15 Uhr:  Hahnenkamm-Slalom 1. Lauf, Ganslernhang. » 13.30 Uhr:  Hahnenkamm-Slalom 2. Lauf, Ganslernhang. Anschließend große Siegerehrung im Zielgelände.

FOTOS: GREGOR HARTL, WWW.PICTUREDESK.COM

Dienstag


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TOURISTENATTRAKTION Während der Sommermonate besuchen im Durchschnitt rund 450 Personen pro Tag die legendäre Rennstrecke. Die meisten fahren mit der Gondel bis zum Starthaus und wandern entlang der Piste Richtung Tal. Achtung: Ungeübten droht beim Bergabgehen ein gewaltiger Muskelkater. Die Schlauen gehen in umgekehrter Richtung: von unten nach oben!

BeautyTreatment Nach dem Winter werden Schäden im Gelände behoben. Andernfalls käme es zu Unterspülungen und Hangrutschungen. Ein starker Winter ist nicht automatisch mit einer perfekten Grasnarbe gleich­ zusetzen. Oft präsentieren sich die Wiesen nach einem Winter mit wenig Schnee in erstaunlich gutem Zustand.

AlpinModel

Die Streif ist begehrte Kulisse für Film- und Werbeaufnahmen. Wer die steile Beauty buchen darf, entscheidet der Kitzbüheler Ski Club. 74

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Golfplatz Wer im Sommer die Streif hinunterrast, landet spätestens im Zielbereich in einem Bunker. Dort, wo die Rennläufer so spektakulär weit springen, erstreckt sich das Green des Golfclub Rasmushof. Einmal pro Jahr wird bei der „Streif Attack“ die gesamte Abfahrt zum Turnierplatz (21.–28. Juni 2015).

Was macht

DIE

STREIF IM SOMMER? Die berühmteste Abfahrt der Welt macht nie Urlaub. Im Sommer ist sogar mehr los als im Winter. Redaktion: Alfred Strauch

Bergbauern-Idyll Die Eigentumsverhältnisse der Streif sind kompliziert. Der Bereich um das Starthaus gehört der Stadt Kitzbühel. Den Rest teilen sich die Österreichischen Bundesforste sowie private Eigner, die mitunter weiterverpachten. Das gesamte Areal wird landwirtschaftlich genutzt. Am Oberhausberg gibt es noch einen Bergbauernhof ohne Straßenanbindung. Er ist nur per Gondel erreichbar.

FOTOS: GEPA, THINKSTOCK

ABGEFAHREN

Muh-

Kuh-Clan Maximal 50 Kühe weiden auf den Almen zwischen Mausefalle und Hausbergkante. Mehr geht nicht, denn das Vieh verursacht größere Schäden im Gelände als alle Skifahrer zusammen.



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