Seat Leon X-Perience

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REAL DRIVING LIFESTYLE MOTORMAGAZIN 01-4/2014 ISBN 978-3-942853-74-3


KAL GLA HOC SEAT

X-PERI


LT. ATT. CH. LEON

IENCE.







1.800 Meter

In Höhe ist es im Winter weiß auf dem Boden und blau am Himmel. Könnte man meinen. Aber in den Bergen kann es auch mal regnen oder neblig sein. Klingt nicht so gut, ist es aber trotzdem, denn für genau solche Situationen ist der Seat Leon X-Perience gemacht. Und das Wetter kann sich niemand aussuchen. Zum Glück. Sonst wäre die Streiterei riesengroß. Der eine mag Sonne, die andere Regen, der Dritte Schnee, die Vierte Nebel. Für Wetter, das man sich nicht aussuchen kann auf Wegen, die man sich aussuchen kann ist der X-Perience gedacht. Wenn man aber genau dann zum Skiurlaub will, wenn die Straße noch nicht geräumt ist. Oder sich der Schnee mit Wasser und Schmutz zu Matsch vermischt. Auch dann soll das Vehikel die Spur halten.

Schotter, Sand, Geröll, Eis und Schnee.

Auf

Bitteschön. Zuerst der Schnee.

Matsch. Dann Splitt und Schotter.

Dann Eis und Dann Sand und Geröll.


Schne kann a


Wenig

ee auch glatt sein.


All das packt der Leon Kombi mit Offroad-Anspruch. 4Drive heiĂ&#x;t der Allradantrieb mit Haldex5-Kupplung. Das heiĂ&#x;t, dass die Kraft stufenlos an die Achse verteilt wird, wo sie gebraucht wird. Ohne Umschalten. In Millisekunden. Vollautomatisch.



Mehr Grip. Mehr Sicherheit. Mehr FahrspaĂ&#x;.



So ausgerüstet traue ich mich in den Salzburger Bergen gerne vor die Tür. In Obertauern, in 1.800 Meter Höhe scheint aber nicht die Sonne, sondern Nebel zieht auf. Der frisch gefallene Schnee weiß noch nicht so recht, ob er liegen bleiben und den Skifahrern Freude bereiten soll.




Vielleicht vermengt er sich auch mit Splitt, Sand, Reifenabrieb und Dreck zu einer schmierigen Masse auf der Straße. Unbeeindruckt suche in den Weg zur nächsten Teststrecke. Zunächst geht es über einen leicht angeschneiten Weg vom Hotel zur Landstraße.




Sportlich. Pr채zise. Fahrstabil.





Der X-Perience ist davon völlig unbeeindruckt. Auf der fast trockenen Landstraße zeigt er, dass er ein Leon ist, zieht sportlich durch und reagiert sehr präzise auf jeden Lenkimpuls. Die Bremsen verzögern sehr gut. Das Fahrwerk ist straff, aber langstreckentauglich. Dann schickt mich das Roadbook wieder in Richtung Gipfel. Die Mischung aus sanften Steigungen und engen Kurven macht richtig Spaß.






Langsam wird der Untergrund anspruchsvoller. Wie heißt es nochmal in dem neuen Fernseh-Werbespot für den X-Perience? Stimmt. Das Parkhaus ist die Steinmauer hinter dem Heck, die Pfütze ist die Waschanlage und eine Fahrbahnschwelle symbolisiert Berge.


Am besten ist aber dann der Slogan:“Wenn sie den Weg kennen, nehmen sie einen anderen!“ Gesagt, getan. Das Roadbook schickt mich nach rechts, weiter auf der leicht nassen Asphaltstraße.



Das

Roadbook sagt rechts. Mein

Herz

geradeaus.




Mein Herz schickt mich geradeaus, den Berg hoch. Aus der befestigten Strecke wird ein Waldweg. Weiter oben ziehe auf dem nassen Boden braune Spuren im frisch gefallen Schnee. Geht es hier wirlich weiter?








Der Weg wird immer schmaler. Die Spitzkehren sind f체r ein Fahrzeug gerade breit genug. Bei Gegenverkehr sollte grunds채tzlich derjenige nachgeben, dem es leichter f채llt. In der Regel hat also der Bergauffahrende Vorfahrt. Und der Postbus sowieso. Wenn der mir jetzt entgegen kommt, verlasse ich mich darauf, dass das Auto in der Regel mehr kann als der Fahrer.


Es muss nicht immer

RENNSTRECKE sein!





Der Schnee wird fester, die Spur noch schmaler. Zum GlĂźck hat der X-Perience 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit. Auf einem einsamen Bergweg in den Alpen mĂśchte niemand mit der Bodengruppe aufsetzen und dann nicht mehr weiter kommen.


Hinter der n채chsten Biegung: Endlich ein paar verlassene Bergh체tten. Schnee so weit das Auge reicht. Zwischen den B채umen erkenne ich auf dem H체gel hinter mir eine breite Schneise im Wald. Das kann doch nicht?










Doch. Jetzt weiร ich sofort, wo ich bin. Ich stehe mit dem Seat Leon X-Perience direkt auf der Piste neben dem Skilift am Fanningberg in 1.763 Meter Hรถhe. Hier hรถrt auch die Spur auf.


Hier hรถrt der

Weg auf.



Vielleicht sollte ich wieder umkehren? Bergab kann so ein Offroad-Fahrzeug seine Qualtit채ten ebenso beweisen.








Völlig gelassen kommt der X-Perience auch bergab. Weiter unten, zurück an der Gabelung, nehme ich wieder einen anderen Weg. Den zum Skilift kenne ich ja schon. Ab zur Dynamikfläche.


Eine Dynamikfläche ist ein abgesperrtes Terrain auf dem losgelassene Motorjournalisten seltsame Sachen mit Autos machen: Vollbremsungen, Ausweichübungen, Drifts oder andere Mätzchen. Hier habe ich jede Menge Platz, um auszuprobieren, wann und wie der Allradler auch auf die seltsamsten Fahrmanöver reagiert.




Der Untergrund zeichnet sich durch unterschiedliche Reibwerte aus. Am Vorderrad links ist es nass, rechts trocken. Hinten links liegt Splitt, rechts mischt sich Schnee mit Eis. Solche Situationen reizen nicht nur die Hardware, sondern auch die Software des Allradantriebs. Das System muss den unterschiedlichen Schlupf durch Bremseingriffe ausgleichen.


Klingt einfach, in der Realtit채t ist das aber ein Megajob: Die Sensoren m체ssen die verschiedenen Zust채nde messen, die Software muss die Werte mit Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Gierrate und vielen anderen Parametern in Beziehung setzen. Danach muss sie die Befehle f체r die Haldex-Kupplung errechnen, weitergeben und die korrekte Umsetzung kontrollieren, wieder weitergeben, korrigieren und kontrollieren...




Und so weiter, immer wieder in Millisekunden. Zus채tzlich sorgt die elektronische Differenzialsperre daf체r, dass durchdrehende R채der keine Kraft verschwenden. Der Fahrer merkt davon nichts. Fast. Nur an einem flackernden L채mpchen, wenn die Regelsysteme eingreifen. So ist es gar nicht einfach, den X-Perience aus der Ruhe zu bekommen und den Sport-Kombi ein wenig in den Drift zu zwingen.


TEST

bestanden.



Test bestanden. Zurück nach Obertauern. Dort nehme ich mir noch ein wenig Zeit für das Äußere des Offroaders.






Die Frontstoßfänger mit größeren Lufteinlässen und Unterfahrschutz, die Kunststoffverkleidungen an den Radläufen und die Seitenschweller an der Seite machen den Spanier robuster für gelegentliche Ausflüge ins Gelände. Am Heck fällt der Unterfahrschutz in Aluminium-Optik sofort ins Auge.










365 Tage


e GRIP.


Ganzjahres-Grip, Agilität und Funktionalität bilden das Package des X-Perience. Das kann man nicht nur im Winter oder in den Übergangsjahreszeiten brauchen, sondern 365 Tage im Jahr. Also auch im Sommer.






Wer ein schĂśnes Haus am am Strand oder am Hang hat, will auch Ăźber den Feldweg sicher zur Garage kommen.






Wer in den Bergen ein Wochenendhaus besitzt, kann nur selten den Weg bis zur Haust端r asphaltieren lassen. Also, ab durch den Wald oder 端ber staubige Pisten. Alles kein Problem f端r den Allrad-Leon.








Der Kofferraum fasst 587-1.470 Liter. Das Panorama-Glas-Schiebedach (plus 970.-â‚Ź) ist jeden Cent wert.



Das Navigationssystem ist auf Wunsch mit 5,8-Zoll groĂ&#x;em Display erhältlich. Darin ist ein Kompass und die Darstellung des Lenkwinkels enthalten. Der Zweiliter-Dieselmotor mit 150PS ist drehmomentstark und sparsam.



Beim 184PS-Diesel kann der Fahrer verschiedene Fahrprofile ausw채hlen. Dadurch ver채ndern sich Lenkunterst체tzung, Schaltzeitpunkt und die Sensibilit채t des Gaspedals.




Die Preise beginnen bei 28.750.-â‚Ź.





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Redaktion: Reinhold Deisenhofer Mathew Wales Jörg Droll Simon Fühler Sven Pauly Entwicklung: Harald Öhl, www.sib.io

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