R.E. Immo - Mai 2024 - Das kostenlose Magazin für Eigentümer und Immobilienmakler

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Unsere Themen im Mai

• Wohnungssuche angespannt

• Immobilienmarkt: Die Zuversicht kehr zurück

• Den Haushalt gerecht aufteilen

2024 Mai

Die Stimmung auf dem Immobilienmarkt schwankt zwischen Zweckoptimismus und vorsichtiger Vorfreude. ImmoScout24 meldet: „Die Kauflust kehrt zurück“. Was das bedeutet, zeigt die „Analyse der asymmetrischen Preisentwicklungen auf dem Wohnimmobilienmarkt“.

Die Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise hatte sich seit 2023 beschleunigt und auf immer mehr Regionen ausgeweitet. In rund 96 Prozent aller Regionen waren Eigentumswohnungen im Bestand real günstiger als im Vorjahr.Dabei waren die sieben größten Metropolen stärker betroffen als andere Großstädte, Mittelstädte und Landkreise. Nur in 16 Regionen sind die Preise real gestiegen. Im Durchschnitt aller Regionen sanken die Preise im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 10,1 Prozent.

Der Europace Hauspreis-Index registriert im März 2024 einen Wendepunkt mit steigenden Immobilienpreisen in allen Segmenten. Der Gesamtindex stieg um 0,60 Prozent. Für Eigentumswohnungen wurde ein Anstieg von 0,79 Prozent verzeichnet. Auch die Preise für Einfamilienhäuser aus dem Bestand sind im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen.

Die steigende Nachfrage seit Anfang 2024 und das anhaltend niedrige Zinsniveau haben zu dieser Entwicklung beigetragen und könnten der Beginn einer Trendwende sein. „ImVergleich zumVorjahr ist das Interesse am Eigentumserwerb erheblich gestiegen – in den Metropolen sogar um 49 Prozent“, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. Im Jahr 2021 hatte die Kaufnachfrage ihren Höhepunkt erreicht, bevor sie 2022 deutlich abflachte.

Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft repräsentieren die Städte München und Chemnitz bei der Analyse asymmetrischer Preisentwicklungen das breite Spektrum großstädtischer Immobilienmarktentwicklungen. Insgesamt zeigen sich deutliche Unterschiede für die Gesamtgruppe der 70 untersuchten Städte, deren städtische Wohnungsmärkte strukturell sehr unterschiedliche Preisentwicklungen aufweisen.

Fazit: Wer jetzt über den Kauf oder Verkauf einer Immobilie nachdenkt, sollte unbedingt die regionalen Besonderheiten berücksichtigen und die Expertise von Immobilienspezialisten in Anspruch nehmen.

(Foto: © Pedro Wroclaw, Pixabay)

Immobilienmarkt: Die Zuversicht kehrt zurück

Bauzinsen:

DieZinsenfürBaufinanzierungenverharrenseitJahresbeginnaufnahezu unverändertem Niveau. Die Inflationsrate hat die Europäische Zentralbank noch nicht zu Zinssenkungen veranlasst. Zinssenkungen bis zum Jahresende gelten jedoch als wahrscheinlich. Die aktuelle Stabilität gibt Interessenten mehr Sicherheitbeim Immobilienkauf.

Gute Nachrichten für Wirtschaft und Verbraucher: Die Inflationsrate in Deutschland lag im März 2024 bei plus 2,2 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2023 hatte sie noch bei plus 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gelegen.

Damit nähert sich die Inflationsratejetzt der Zielmarke von 2,0 Prozent. Dies könnte die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlassen, auf ihrer nächsten Zinssitzung die Leitzinsen zu senken – was der Wirtschaft und insbesondere dem Immobiliensektor Auftrieb geben dürfte. Der Leitzins der EZB liegt seit Monaten bei 4,5 Prozent. Dass die Notenbanker ihn noch in diesem Jahr senken werden, scheint sicher – nur der Zeitpunkt ist noch ungewiss.

Die Währungshüter haben bei der Änderung des Leitzinses viel zu bedenken: Das Wirtschaftswachstum stagniert, die Erwartungen am Markt sind gedämpft. Die nach wie vor hohen Zinsen erschweren die Finanzierung dringend notwendiger Bauprojekte. Niedrigere Zinsen würden die Wirtschaft ankurbeln, die derzeit vor sich hindümpelt.

Hohe Kreditzinsen sind Gift für die Wirtschaft, insbesondere für die Bauwirtschaft, aber sie sind wichtig, um die Inflation zu bremsen. Die Inflation sinkt zwar, aber die Zielmarke ist noch nicht erreicht und die Kerninflation wird noch einigeZeit über zwei Prozent liegen. Hinzu kommt die Sorge vor einer Lohn-Preis-Spirale, bei der Lohnerhöhungen nur eine Anpassungsreaktion auf die Inflationsentwicklung sind.

Fazit: Experten gehen mehrheitlich davon aus, dass sich die Bauzinsen für zehnjährige Darlehen in den kommenden Monaten zwischen 3,5 und vier Prozent bewegen werden. Durch die gesunkenen Immobilienpreise und die stabile Situation bei den Bauzinsen ist eine Investition in Immobilien derzeit wieder besser planbar.

(Foto: © Klimkin, Pixabay)

Zeichen stehen auf Stabilisierung

Nachhaltige Architektur mit digitaler Bautechnik

Ökologisches und nachhaltiges Bauen ist keine ferne Utopie, sondern eine Notwendigkeit. Welche Möglichkeiten neue Methoden in Architektur und Bautechnik sich bieten, um diesem Ziel näher zu kommen, muss angesichts des großen Bedarfs an neuem Wohnraum dringend erprobt werden.

„Das Bauwesen ist weltweit für mehr als 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich – der Flugverkehr im Vergleich nur für zwei bis drei Prozent“, erklärt Moritz Dörstelmann, Professor am Karlsruher Institut für Technologie. Gemeinsam mit einem internationalen und interdisziplinären Team denkt der Architekt das historische Handwerk digital neu.

„Eines unserer Demonstratorprojekte besteht aus einer hybriden Tragstruktur aus Holz in Kombination mit Deckenbauteilen aus einem Weiden-Lehm-Verbund. Die Fassade besteht aus Flachsfasern“, erklärt Dörstelmann. „So konnten wir einen intelligenten Mix aus lokalen, schnell nachwachsenden Materialien sowie Erde und Holz konstruktiv nutzen.“ Ein skalierbarer Einsatz dieser natürlichen Baustoffe in leistungsfähigen Bauteilen werde durch digitale Bautechnologien ermöglicht.

Die Forschenden untersuchen auch, wie der Stoffstrom beim Einsatz der Nutzung von Weiden als Baumaterial aussehen könnte. Dabei verfolgen sie den Ansatz, trockene Moorflächen wieder zu vernässen und dort Weiden anzubauen. „Sowohl die wieder vernässten Moore als auch die schnell wachsenden Weiden speichern große Mengen CO2“, erläutert Dörstelmann. „So können wir lokales Material energiearm verarbeiten und vor allem die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen im Bauwesen diversifizieren.“

Seine Studierenden bezieht Dörstelmann in allen Projektphasen aktiv mit ein. „Wir machen den Trichter für neue Ideen anfangs sehr breit auf, um wirklich ganz unvoreingenommen und ungefiltert zu schauen, wie neue kreislaufgerechte digitale Bauweisen aussehen könnten.

Fazit:NeueMethoden braucheninder Entwicklung einenweitenHorizont,damit sichMöglichkeiten entwickeln können, die irgendwann in der Realität ankommen.

(Foto: © Karlsruher Institut für Technologie KIT)

DieEntwicklungderMietenhatsichindenletztenzweiJahrendeutlich von der Entwicklung der Immobilienpreise abgekoppelt. In vielen GroßstädtenistdieWohnungssucheangespannt.MitderVerlängerung der Mietpreisbremse willdie Politik gegensteuern.

Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zeigt sich derzeit besonders deutlich in Berlin. In den vergangenen zwei Jahren sind die Angebotsmieten für Bestandswohnungen um durchschnittlich 9,1 Prozent gestiegen. Kostete der Quadratmeter im April 2022 noch 12,18 Euro, müssen Wohnungssuchende inzwischen 13,29 Euro zahlen. Auch in München gab es in der Vergangenheit Versuche, den Mietanstieg zu bremsen – bislang ohne Erfolg. Das Münchner Mietniveau ist das mit Abstand höchste in Deutschland. In den vergangenen zwei Jahren stiegen die durchschnittlichen Angebotsmieten um 8,0 Prozent auf 18,58 Euro pro Quadratmeter.

In den anderen Großstädten verläuft die Preiskurve etwas flacher. In Hamburg sind die Angebotsmieten um 5,1 Prozent gestiegen. Mit 13,99 Euro liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis nur noch knapp unter der 14-Euro-Marke. In Frankfurt (14,07 Euro) wurde diese nach einem Plus von 3,3 Prozent zuletzt überschritten.

Um stark steigende Mieten zu begrenzen, wurde 2015 die Mietpreisbremse eingeführt. Sie sollte eigentlich 2025 auslaufen, wurde nun aber bis 2029 verlängert. Danach darf die Miete bei Neu- und Wiedervermietungen in angespannten Wohnungsmärkten nur noch zehn Prozent über der ortsüblichen Miete liegen. Ausgenommen sind Neubauten und umfassend sanierte Wohnungen. Die Mietpreisbremse gilt in 415 deutschen Städten und Gemeinden.

Die Mietpreisbremse wird kontrovers diskutiert. Je nach politischer Ausrichtung wird die Mietpreisbremse als Investitionshemmnis für den Wohnungsbau gesehen oder als nicht ausreichend kritisiert, um den Anstieg der Mieten zu stoppen.

Fazit: Aufgrund der zuletzt stark gesunkenen Immobilienpreise lohnt es sich in einigen Regionen für Menschen, die eigentlich eine Mietwohnung suchen, die Suche auf Kaufangebote auszuweiten.

(Foto: Sylabo, Pixabay)

Wohnungssuche angespannt – Mietpreisbremse verlängert
Baupreise

steigen nur noch moderat, Zahl derBaugenehmigungen bricht weiter ein

Der Anstieg der Baupreise hat den außergewöhnlichen Höhepunkt der Jahre 2022 und 2023 hinter sich gelassen und nähert sich wieder durchschnittlichenWerten.AnderssiehtesbeidenBaugenehmigungen aus: Sie brechen weiter ein.

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Februar 2024 gegenüber Februar 2023 um 2,8 Prozent gestiegen. Im November 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich noch um 4,3 Prozent gestiegen. Im zweiten Quartal 2022 hatte der Anstieg der Baupreise gegenüber dem Vorjahr mit 17,6 Prozent einen bis dahin einmaligen Höchststand erreicht. Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) lagen im Februar 2024 um 5,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Anders stellt sich die Entwicklung der Baugenehmigungen im Neubau dar. Das Statistische Bundesamt registriertevon Januar bis Februar2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum minus 35,1 Prozent bei Einfamilienhäusern, minus 15,4 Prozent bei Zweifamilienhäusern und minus 21,5 Prozent bei Mehrfamilienhäusern.

Die niedrigen Baugenehmigungszahlen bereiten vielen Marktbeobachtern zunehmend Sorge. Die Zahl der fehlenden Wohnungen geht bereits in die Hunderttausende. Das macht die Wohnungssuche in vielen Großstädten schwierig. Insbesondere Familien mit Kindern weichen auf der Suche nach ausreichend großem und bezahlbarem Wohnraum seit geraumer Zeit auf das Umland der Städte oder gar aufs Land aus.

Die einbrechenden Zahlen bei den Baugenehmigungen sind aus Sicht der Immobilienwirtschaft eine große Herausforderung für die Politik in Deutschland. „Der Wohnungsbau steckt in einer Abwärtsspirale. Es geht nicht mehr so weiter! Diese Abwärtsspirale muss zwingend gestoppt werden“, kommentiert ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner die Zahlen aus Wiesbaden. Aktuell besteht laut ZIA-Analyseeine Neubaulücke von 600.000 Wohnungen. Ohne Gegenmaßnahmen wird sie bis 2027 auf bis zu 830.000 Wohnungen anwachsen.

(Grafik: © Destatis, 2024)

Verkehrswende und Klimaschutz hängen unmittelbar mit demWohnen in der Stadtundauf demLandzusammen. Beide Zielehaben großenEinfluss auf die Lebensqualität der Menschen. Politisch angedrohte Fahrverbote sind das Gegenteil von Lebensqualität und führen nicht weiter. Ein Gesamtkonzeptbringt mehr als viele unkoordinierte Einzelmaßnahmen.

Wenn die Investitionen im Verkehrssektor und die Besteuerung des Verkehrs klimafreundlich ausgerichtet werden, ist eine Trendwende mit deutlichen Emissionsminderungen von heute über 145 auf 80 bis 85 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr 2030 möglich. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Öko-Institut und INFRAS im Auftrag des Umweltbundesamtes.

Zentrale Maßnahmen, die schnell wirken, sind die Elektrifizierung und die Verlagerung auf klimafreundliche Verkehrsträger wie ÖPNV und Bahn. Geeignete politische Instrumente für einen klimafreundlichen Verkehr sind laut der Studie unter anderem eine Anpassung des Steuersystems: Beim Neukauf von Autos könnte beispielsweise eine höhere Kfz-Steuer in Abhängigkeit vom CO2Ausstoß erhoben werden. Auch höhere Investitionen in klimafreundliche Verkehrsträger seien sinnvoll.

Darüber hinaus sollte nach Möglichkeit die Einführung einer fahrleistungsabhängigen Pkw-Maut vorbereitet werden. Mit ihr können die Folgekosten des Autofahrens für alle Antriebssysteme bepreist werden.

Die Studie zeigt, dass einkommensstärkere Haushalte eher in emissionsfreie Technologien wie Elektroautos investieren können, während einkommensschwächere Haushalte stärker von Klimaschutzmaßnahmen betroffen sind.

„Der Effekt ist besonders auf dem Land auffällig, wo es wenig öffentlichen Personennahverkehr gibt, Menschen verstärkt auf das Auto angewiesen sind und lange Strecken zurücklegen“, sagt Konstantin Kreye, Projektleiter am Öko-Institut. „Wir müssen möglichst zeitnah Konzepte entwickeln, mit denen zielgerichtet Haushalte mit geringem Einkommen beim Umstieg auf klimafreundliche Mobilitätslösungen unterstützt werden.“

(Foto: © Steven Liao, Pixabay)

Verkehrswende und Klimaschutz auch kurzfristig möglich

Den Haushalt gerecht aufteilen:

In Deutschland gibt es immer mehr Single-Haushalte. Der Anteil der Einpersonenhaushalte hat sich seit 1950 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2022 betrug er 41 Prozent. Wer sich als Paar im Streit trennt und künftig allein leben will, muss einige Regeln beachten

Die Art und Weise, wie die Menschen in Deutschland heute zusammenleben und wirtschaften, hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Fünf-Personen- oder Drei-GenerationenHaushalte sind heute die Ausnahme. Vielen Menschen ist es zu anstrengend geworden, sich ständig aufeinander abstimmen zu müssen.

Nach einer Trennung und Ehescheidung müssen sich die ehemaligen Partner über die Aufteilung der Haushaltsgegenstände einigen. Damit sind diejenigen beweglichen Sachen gemeint, die dem Zusammenleben und der gemeinsamen Lebensführung dienen. Dazu gehören beispielsweise Möbel,Küchengeräte,Bilder,Fernseher,Bücher,Booteoder Wohnwagen.Wer dieHaushaltssachen trotz gesetzlichen Verbots eigenmächtig entfernt, riskiert unter Umständen sogar Schadensersatzansprüche durch den Ex-Partner.

Das Gesetz unterscheidet zwischen der vorläufigen Regelung während der Trennungszeit und der endgültigen Regelung im Rahmen der Scheidung. In beiden Fällen erfolgt die Überlassung und Zuordnung der Haushaltssachen durch eine sogenannte Realteilung nach den Grundsätzen der Billigkeit. Die Gegenstände werden gleichmäßig unter den Eheleuten aufgeteilt. Eine Ausgleichszahlung kann nur in Ausnahmefällen verlangt werden.

Es gilt die gesetzliche Vermutung, dass Haushaltsgegenstände, die während der Ehe für den gemeinsamen Haushalt angeschafft wurden, gemeinsames Eigentum der Eheleute sind. Dabei spielt es keine Rolle, wer beim Kauf bezahlt hat. Die Eheleute sind verpflichtet, die Haushaltssachen einvernehmlich zu verteilen. Kein Ehegatte darf gegen den Willen des anderen die Haushaltssachen eigenmächtig aus der Ehewohnung entfernen und in seine neue Wohnung schaffen.

Fazit: Einvernehmliche Lösungen sparen Zeit und Geld. Sie sind gerichtlichen Auseinandersetzungen nach der Trennung in jedem Fall vorzuziehen.

(Foto: © Simona, Pixabay)

Aus eins mach zwei

Sonne und Wasser haben einst das Leben auf der Erde ermöglicht. Um angesichts der Klimakrise die Nutzung der Sonnenenergie voranzutreiben, haben Bundestag und Bundesrat das Solarpaket verabschiedet. Unter anderem sollen Balkonkraftwerke jetzt schneller und einfachernutzbar werden.

Das Solarpaket enthält zahlreiche Maßnahmen, die den Ausbau der Solarenergie und ihre Verbreitung in der Gesellschaft ermöglichen. Der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien ist entscheidend, um die Klimaziele zu erreichen. Die Minisolaranlage auf dem Balkon oder die Photovoltaikanlage auf dem Mehrfamilienhaus soll unbürokratischer möglich sein. Künftig können Privatpersonen Minisolaranlagen ohne aufwändigeAntragsverfahren betreiben.Die umfangreichen Regelungen für Solaranlagen auf Äckern und Feldern werden abgebaut und Vermieter können Photovoltaik-Strom für ihre Mieter im Mehrfamilienhaus produzieren.

In der Praxis sind noch nicht alle Details geklärt, aber rechtlich ist der Weg frei. Dabei geht es um die Umstellung der bisher in Deutschland üblichen Steckdosen-Einspeiseobergrenze auf die international üblichen 800 Voltampere. Für die meisten Steckdosen-Solaranlagen entfällt mit dem Solarpaket nun die Begrenzung auf 600 Voltampere. Balkonanlagen müssen nach Inkrafttreten des Gesetzes nicht mehr beim Netzbetreiber, sondern nur noch im Marktstammdatenregister bei der Regulierungsbehörde angemeldet werden.

Die Stiftung Warentest hat marktübliche Balkonkraftwerke getestet. Zwar konnten alle Strom erzeugen und direkt verbrauchen, aber drei Anlagen fielen durch, weil ihre Wechselrichter andere Elektrogeräte oder Funkverbindungen stören. Nur eine von acht Anlagen ist gut. Die Anlagen kosten zwischen 500 und 900 Euro. Die Preise sind in Bewegung, Tendenz fallend. Die Testergebnisse zeigen, welche Wechselrichter Probleme machen, welche Balkon-Solaranlagen am meisten Strom liefern und welches Kraftwerk Testsieger wurde.

Tipp: Die Testergebnisse finden Sie unter www.test.de/balkonkraftwerk-test-5501703-0 (für 4,90 Euro).

(Foto: © Torsten Simon, Pixabay)

Balkonkraftwerk: Solarenergie kann jetzt fast jeder nutzen

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E-Mail: info@re-immo.de Web: www.re-immo.de

Vertreten durch Patrick Fedel (Geschäftsführer)

Registereintrag: Eintragung im Handelsregister.

Registergericht: Amtsgericht Stuttgart

Registernummer: HRB 261818

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a UStG: DE147327145

Layout und Satz markenkäpt’n GmbH

Die Arrr-gentur

E-Mail: info@markenkaeptn.de Web: www.markenkaeptn.de

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