INITIATIV. – Ihr Magazin für die Region

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INITIATIV. 0,-

Nr. 4 – Herbst / Winter 2020

Euro

Ihr kostenloses Magazin für die Ostalb, das Remstal und das Filstal

Ein Jahr DRK:

STEFFEN ALT

IN.history: DAS MÜNSTER

salesday-Power: RENÉ CZAKER

Mrs. Germany: D. RODRIGUEZ

Können wir noch

Corona?

Die Lust auf Einschränkungen zeigt gen Null - gefährlich?

Frau

Bürgermeister STEPHANIE EßWEIN lebt ihre Rolle als Chefin im Rathaus von Mutlangen


AudiService

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Stillstand. Lockdown, Shutdown, Rien ne va plus – nichts geht mehr. Wer hätte jemals damit gerechnet, dass die Welt, wie wir sie alle kannten, in eine solche Situation kommen würde? Die Pläne, überall, für das Jahr 2020 waren groß, versprachen vielen erfolgsverwöhnten Unternehmen noch ein weiteres Jahr Gewinne. Nur einige Wolken, jedoch keinerlei Gewitter waren am Konjunkturhimmel zu erkennen. Doch dann folgten die ersten Schreckensbilder aus China. Wenig später aus Italien. Corona! Der Name eines (altbekannten) Virus ließ die Welt erzittern. Die neue Variante, die die Krankheit Covid 19 auslösen kann, legte den ganzen europäischen Kontinent lahm. Amerika, Brasilien, Russland, Mexico, Indien – alle folgten. Und so standen wir alle da und beäugten ungläubig, wie nach und nach unsere Freiheiten beschnitten wurden. Beschnitten werden mussten! Denn niemand kann, aufgrund der eigenen Sehnsucht nach freiem Handeln, lax darüber hinweggehen, dass Menschen aus Risikogruppen einfach im Stich gelassen werden. Und so mussten wir alle zusehen, wie auch unser Land durch eine Krise geschüttelt wurde. Und schließlich, im Verhältnis zu vielen anderen Nationen dieser Welt, gut durch die Krise kam. Was auch immer die nachfolgenden Jahre uns noch bescheren werden, können wir doch stolz behaupten: Ja, Deutschland hat die schlimmste Corona-Zeit hinter sich gebracht, ohne kapitulieren zu müssen. Doch niemandem, der einen seiner Liebsten an die heimtückische Krankheit verloren hat, bringt diese Erkenntnis Menschenleben zurück.

Da tun die aufmunternden Worte gut, die der Direktor des Schwäbisch Gmünder Schönblicks in einem Interview an unsere Leser richtete. Martin Scheuermann sagte schon im März diesen Jahres: „Jesus Christus wird uns auch durch diese Krise führen.“ Auch in dieser Ausgabe widmen wir mehrere Seiten dem Schönblick: auch wenn die Passionsspiele 2020 in Schwäbisch Gmünd nicht werden stattfinden können – sie wurden auf die Osterzeit 2022 verschoben. Wir bleiben als Partner dabei. Was uns Corona zumindest in den ersten Monaten diesen Jahres genommen hat, ist der persönliche Kontakt ins Ausland. Reisen wurden bisweilen unmöglich, die Grenzen waren dicht. Und das im freiheitsgewohnten Europa – seit Ende des Kalten Krieges wurde die Fahrt durch den Kontinent niemals so sehr eingeschränkt oder gar verboten. Umso mehr ist es uns ein großes Anliegen, Ihnen auch zum Herbst diesen Jahres nochmals Sommerlaune zu bringen. Mit wunderschönen Bildern – die Sie so sehr lieben in unserem Magazin INITIATIV. Dieses Mal zeigen wir schöne Frauen in mehrseitigen Portraits. Die eine ist die Kamera mehr als gewöhnt, ist Dinorah Rodriguez doch Misses Germany Worldwide

Foto: Mario Klaiber

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2019 geworden - unmittelbar vor Corona fand die Auszeichnung statt. Die andere stellt sich dagegen mit den Fäusten Ihren Gegnerinnen: Felicitas Vogt, Boxerin von der Ostalb, zeigen wir aber in ganz anderem Licht als unter den Flutern des Boxringes. Und unser „Covergirl“ kennen Sie alle: Bürgermeisterin Stephanie Eßwein. Viele weitere schöne Storys, Geschichten aus den Häusern unserer Partner, herrliche Fotos finden Sie auf den 160 Seiten von INITIATIV. Genießen Sie das Lesen und Schauen und bleiben Sie uns gewogen, auch wenn die Zeiten andere geworden sind. Das legen in unseren Interviews unter anderem Steffen Alt, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes, und der neue Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb Markus Frei dar. Starke Männer in einer starken Region. Mehr als lesenswert.

Bleiben Sie gesund! Es grüßt Sie Ihr

Ralph F. Wild

Herausgeber INITIATIV., Agentur rawiMEDIA

Editorial



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„Mit uns werden Sie gehört und gesehen“ – DVeranstaltungsservice! Wir sind Ihr Ansprechpartner für Veranstaltungs- und Bühnentechnik. Mit unserem professionellen Licht-, Ton- und Videoequipment stehen wir als kompetenter Partner an Ihrer Seite, wenn es um die technische Umsetzung Ihrer Veranstaltung geht. Seit 2016 betreuen wir Kunden im Großraum Schwäbisch Gmünd sowohl bei gewerblichen als auch privaten Events und Festivitäten. Vom Familiengeburtstag, über die Firmen-Weihnachtsfeier, hin zum Sommer-Open-Air mit Band und Solokünstlern: Wir versorgen Sie mit passender Technik und tragen mit zum Erfolg Ihrer Veranstaltung bei. Von bewegtem und statischem Licht, über VerfolgerSpots für Bühnenauftritte, Displays sowie Videoleinwänden und dazugehörigen Projektoren für ein kräftiges und scharfes Bild, verschiedenen Bühnentraverse für die Befestigung von Scheinwerfern und Lichtern, Nebelmaschinen für die richtige Stimmung,bis hin zu passenden Beschallungsanlagen für jede Veranstaltungslage: Wir werden jeden Ansprüchen gerecht. Ihre Zufriedenheit stehtbei uns an erster Stelle. Deshalb planen wir mit Ihnen alle benötigten Schritte im Voraus, sodass es am entscheidenden Tag zu keinerlei Komplikationen mehr kommen kann. Ihr Event bleibt somit nicht nur Ihnen, sondern vor allem Ihren Gästen in guter Erinnerung. Selbstverständlich bauen wir unsere Technik für Sie am Veranstaltungsort auf und am Schluss wieder ab und verlassen den Ort, so wie wir ihn angetroffen haben. Auf Wunsch vermieten wir unser Equipment auch an Sie, so sind Sie nicht explizit an unsere Techniker gebunden, können die Gerätschaften selbst nutzen und sind frei in der Wahl Ihres eigenen Technikers. Ihnen fehlt noch die passende Band oder Alleinunterhalter für ein einzigartiges Event? Durch unser weitreichendes Netzwerk an verschiedensten Künstlern garantieren wir perfekte Unterhaltung für Ihr Event. Gerne stellen wir Ihnen eine Auswahl an empfohlenen Acts zur Verfügung – ganz egal ob Alleinunterhalter, DJ, Band oder Comedian. Sie äußern Ihre Vorstellung und wir stellen passende Vorschläge vor.

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INITIATIV.

Titelthemen

STEPHANIE

Bürgermeisterin mit Herz und noch weit mehr: Stephanie Eßwein aus Mutlangen zeigen wir in unserer Rubrik (S. 144):

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Foto: Jörg Frenze

MEIN MÜNSTER

Folgen Sie mit uns Adelheid Weber in eines der berühmtesten Gebäude der Region: ins Gmünder Münster Seite 78

BIENEN-HILFE

Schmuck und Bienen: eine schmucke Kombi. Doch Bienen sind bedroht wie nie zuvor. Wir schauten Imkerin Anne Helary über die Schulter bei ihrem Hobby. Seite 46

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Wirtschaftsblick

WWG AUTOWELT

#autohausderzukunft – für die WWG Autowelt ein Auftrag. Seite 92

„Vieles wird sich ändern“

IN.-Interview mit dem neuen Chef der Kreissparkasse Ostalb Markus Frei Seite 40

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Foto: Fabiola Maldonado

Special Corona Ein Pandemie-Blick

Wochen des Bangens, Monate des Frustes: Corona in Deutschland. Ab Seite 30

Gastro: Lockdown-Schock

Kaum eine andere Branche litt so unter dem Lockdown wie die Gastronomie. Seite 35

Verschoben: Passionsspiele

Wir begleiten die Passionsspiele – natürlich auch trotz Verlegung auf 2022. Seite 68

Können wir noch Corona?

Ein Kommentar von INITIATIV.-Herausgeber Ralph F. Wild. Seite 38

2020: Ein Land bleibt zuhause. Wir schauen auf die Ostsee-Insel Rügen. Seite 152

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IN.Them

Storys

Eine Riege von Machern Als Unternehmensberater und Trainer ist René Czaker in Schorndorf sehr erfolgreich. Sein Unternehmen „salesday“ berät den Mittelstand und Existenzgründer. Und: Setzt auch direkt um. Seite: 110 Best Photos 2020 Leser/Abo-Service IMPRESSUM

Seite 18 Seite 13 Seite 160

Foto: sd

Urlaub im eigenen Land: Rügen

Ein „Macher“ in Schorndorf: „salesday“-Geschäftsführer René Czaker.

Reisen

Inhalt


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Der neue INITIATIV.-Kalender! Herrliche Motive unserer Region in imposanter DinA2-Größe für nur

Fotos: rawimedia

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Wir über uns IN.SPORT 2021 Der Sport hat langsam, aber sicher wieder seinen Betrieb aufgenommen. Auch wenn die Vorzeichen noch fast überall anders anmuten als sonst. Da im August noch überall die fast maximale Handbremse gezogen war, haben wir von der zweiten Ausgabe von IN.SPORT – Ihr regionales Sportmagazin abgesehen. Doch selbstverständlich werden wir Sie auch in Zukunft mit tollen Sportstorys aus der Region erfreuen: In 2021 ist es wieder soweit. Dann erscheint IN.SPORT zum zweiten Mal. Und darauf freuen wir uns heute schon sehr.

Corona in einer ganz anderen Dimension Als die Meldungen aus China nach Deutschland schwappten, die Angst vor einem neuen Virus aber noch nicht greifbar war, weil noch nicht in Europa angekommen, führten wir das erste Gespräch mit dem Geschäftsführer der ADKOM Elektronik GmbH in Rechberghausen – noch schien Corona maximal ein Gespenst. Doch schnell sollte klar werden: Die ADKOM würde den Virus in einer ganz anderen Dimension erleben (müssen) als viele andere Unternehmen der Region. „Für uns begann die Krise einige Wochen früher als bei anderen“, konstatiert Jochen Frey heute. Warum wir nochmals auf unsere Story vom April eingehen? Diese Zeilen sollen allen Hoffnung machen. Denn auch die ADKOM Elektronik GmbH hat die Krise gemeistert, hat sich nicht klein kriegen lassen, auch wenn die Zeiten schwer waren. Und wie geht es jetzt weiter? Jochen Frey hat es sich auf die Fahne geschrieben, sein Unternehmen immer mehr aus der ausschließlich chinesischen Abhängigkeit zu führen. „Das muss eine der Lehren sein und keine leere Phrase. Denn in einem sind wir uns mit nahezu allen anderen Unternehmen einig: Ein zweites Corona, einen weiteren Lockdown – das würden viele Firmen nicht überleben.“

Ihre Meinung ist uns wichtig! Sie haben etwas entdeckt in INITIATIV., das Sie aus Ihrer Sicht kommentieren möchten? Sie haben Kritik oder Lob an uns? Dann treten Sie doch in Kontakt mit unserem Team. Sie erreichen uns stets unter

leserbrief_initiativ@rawimedia.de

Layout-Arbeiten... Unsere treuen Leserinnen und Leser werden es schon beim Blick auf unser Cover gesehen und gespürt haben: In Sachen Layout hat sich INITIATIV. – Ihr Magazin für die Region weiterentwickelt. Das freut uns sehr und macht uns glücklich, noch moderner, noch spektakulärer daher zu kommen. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hinzugekommen – und sie hinterlassen tolle Fußspuren. Und animieren uns als komplettes Team, noch besser zu werden, vielleicht manchen Schritt zu wagen, den wir uns vor vier Ausgaben noch nicht hätten vorstellen können. Und wir haben auch neue Rubriken geschaffen: In IN.history zeigen wir Ihnen Fantastisches aus der Region in Sachen Geschichte. Wir beginnen dieses Mal mit einer Story zur (neuen) Leiterin der Bauhütte des Schwäbisch Gmünder Heilig-Kreuz-Münsters. Viele weitere werden folgen, ist unsere Region doch gespickt mit herausragenden Gebäuden, aber auch Funden aus vergangenen Epochen. Und: Wenn uns Corona eines gezeigt hat, dann dass wir unsere Natur, unseren Planeten nicht unterschätzen sollten. In „Protect our Planet“ gehen wir ab sofort auf Themen ein, die sich ausschließlich um Klima, Natur, Vielfalt der Erde drehen. Und wir beginnen mit Imkerin Anne Helary und ihren Bienen. Die Geschäftsführerin des großen Edelmetallverbandes schätzt und liebt ihre Tiere – und tut alles für den Schutz der Insekten.



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BUNTE RÄTSEL-WELT

Zehn wunderbare Wandkalender zu gewinnen Vielleicht hat Corona die Luft klarer und frischer gemacht... Schnell war uns auf alle Fälle klar, dass die Werke unserer INITIATIV.-Fotografen so grandios sind, dass wir daraus einen Kalender 2021 fertig werden. Am Ende fiel uns die Auswahl aus den vielen Bildern schwer, die unsere Topfotografen Jörg Frenze, Karin Upahl, Mario Klaiber und Karin Schabel geliefert haben – aus einem Meer an grandiosen Fotos mussten wir ein „Best of“ erwählen. Und wir sind uns sicher: Wir haben die herausragendsten gefunden und doch viele andere vergessen...

Jedenfalls sollen die Gewinner unseres Kreuzworträtsels in den Genuss eines Kalenders kommen: Zehn Stück werden wir unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verlosen. Für alle anderen verweisen wir auf die Doppelseite mit Bestellcoupon in diesem Magazin. Teilnehmen kann jeder außer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses. Senden Sie Ihre Lösung unter dem Stichwort „Rätsel“ bis zum 10. Dezember 2020 an info@rawimedia.de mit Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse und Telefonnummer. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Gewinnspiel Frühling 2020 Unser Hauptpreis Im Frühjahr fiel buchstäblich ins Wasser: Dabei wäre die Partie des 1. FC Heidenheim gegen den Hamburger SV ein Highlight für jeden Gewinner gewesen – aber Corona ließ bekanntlich keine Zuschauer auf den Rängen zu. Wie bereits angekündigt, werden wir aber für den Hauptgewinner, sobald dies wieder möglich ist, ein anderes Spiel beim FCH finden. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern. Alle Gewinner wurden von uns persönlich informiert


BUNTE RÄTSEL-WELT

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UNSER HILFSPROGRAMM

40 000 Euro eingespielt – und: Die Ostalb rückt auch in Zukunft zusammen Die Idee des Durlangers Lutz Dürrmann wurde von Ralph F. Wild, Oliver Pauser, Jörg Hinderberger, Mario Klaiber und Nathaniel Witt konsequent umgesetzt und war eine große Hilfe im Corona-Lockdown

„Wir alle, die mitgeholfen haben, und ich bin jedem einzelnen dankbar, haben uns in der Corona-Pandemie sehr gerne stark gemacht für unsere Händler, Gastronomen und Dienstleister in der Region – ehrenamtlich“, sagt Initiator Ralph F. Wild, bei dem die Fäden zusammenliefen. Und er sei sehr glücklich über das fantastische Ergebnis: „Über 40 000 Euro – damit hatten wir niemals gerechnet.“ Auch andere Resultate seien „genial“ gewesen: Zum Beispiel, dass nahezu

Mediale Unterstützer Eine Aktion kann nur erfolgreich sein, wenn die Menschen auch auf breiter Front davon erfahren. Daher zeigten sich die INITIATOREN von Beginn an begeistert, dass die Rems-Zeitung als große Heimatzeitung der Region sich sofort bereit erklärte, mit an Bord zu kommen. Ralph F. Wild: „Mit Andreas Krapohl, Gerold Bauer und Andreas Lonardoni hatten wir tolle Unterstützer. Aber das Wichtigste, das ,GO´, kam von Rems-Zeitungs-Verlegerin Kerstin Sigg.“ Doch auch Radio TON, mit einem mehrwöchig ausgestrahlten RadioWerbespot, und der Einhornverlag, mit ebenso kostenloser Werbung in allen Mitteilungsblättern, sorgten dafür, dass „Die Ostalb rückt zusammen“ eine riesige Bekanntheit erfuhr. Alles zusammen macht deutlich: „Wir sind eine Region!“, so Ralph F. Wild.

800 Gutscheine geordert worden seien. Oder auch dass sich über 180 Unternehmen beteiligt hätten. Das alles, erläutert Wild, habe dazu geführt, dass die Website www.dieostalbruecktzusammen.de ein tolles Ranking in GOOGLE erreicht habe. Mit ein Anlass, dass auch jetzt weiter an der Seite gebaut werde. Mit einem anderen Ansatz: „Wir zeigen darauf, welch tolle Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten unsere Region bietet, was für tolle Restaurants, Cafés und Bars wir hier haben und wie auch in Branchen wie Gesundheit Herausragendes auf der Ostalb geleistet wird.“ Auch ein Blick auf Kulturschätze oder Institutionen mit karitativem Charakter werden vertreten sein. Das Thema Gutschein-Kauf werde ebenso weiterhin verfolgt, jedoch sei es, wie in jedem Supermarkt zum Beispiel, nur noch ein kleiner Baustein. Während in den Corona-LockdownMonaten für die teilnehmenden Unternehmen alles kostenlos gewesen war, bittet Ralph F. Wild jetzt um Verständ-

nis, dass man nun einen kleines Obulus verlangen müsse: „Es geht nicht ums Geldverdienen, sondern nur daraum, unsere Kosten zu decken.“ Zudem steht in diesen Tagen auch die Zusammenarbeit in Zukunft mit der Kreissparkasse Ostalb auf der Agenda. Gespräche laufen und werden in den nächsten Wochen zum Abschluss kommen. Wild ist sich sicher: „Die gemeinsame Stärke kann dafür sorgen, dass Händler, Gastronome, Dienstleister noch viel schneller den Weg in die Digitalisierung finden.“ Daher sei man für Kooperationen offen. Sein Dank gilt jedem einzelnen, der mitmacht bei „Die Ostalb rückt zusammen“ – jedem Besucher der Website und der dazugehörenden Facebook-Seite. Aber vor allem den bisherigen Mitstreitern: Ideengeber Lutz Dürrmann aus Durlangern, Grafiker Nathaniel Witt, IT-ler Oliver Pauser, Redakteur Jörg Hinderberger und Fotograf Mario Klaiber. „Eine tolle Mannschaft nicht nur in der Krise“, sagt Wild und ist sehr dankbar. Foto: Mario Klaiber

Das Logo mit dem Herzen wurde zum Sinnbild der schnellen Hilfe. Mehr als alle anderen in der Region: „Die Ostalb rückt zusammen“ spielte über den Verkauf von Gutscheinen dem Handel, den Dienstleistern und der Gastronomie 40 000 Euro ein. Jetzt entwickelt sich die Plattform weiter: Sie zeigt einen Querschnitt, was in der Region alles geleistet und angeboten wird. Jedes Unternehmen kann mit dabei sein – gegen eine kleine Aufwandsentschädigung.


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Corona-Aktionen: Die RemsZeitung und rawiMEDIA halfen mit ihren Aktionen in der Krise. Die Politik sprang auf – auch das für uns ein Bild des Jahres: Gemeinsam sind wir stärker als alles, was uns blüht. Foto: rz


Foto: Bianca Barth


2020

IN.BESTPHOTOS

Demokratischer

Virus?

Protest! Demonstration! Auch das ein Bild von Corona: Auf dem Schwäbisch Gmünder Marktplatz versammelten sich im Mai viele Bürgerinnen und Bürger – um gegen die Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie zu protestieren. Das wertvollste Zeichen dieses Protestes: die Demokratie in Deutschland lebt.

Foto: Mario Klaiber

Und genau dieses Zeichen stellten viele Forderungen der Demonstranten, der Protestler ad absurdum – demonstrierten sie doch exakt für diese Demokratie. Nein, Deutschland rückte durch die Pandemie nicht einer Diktatur näher. Wertvoll aber auch, dass sich viele Teilnehmer abwendeten von braunem Mopp oder linksradikalen Fantasten, die die Demonstrationen zu nutzen suchten für ihr verqueres Denken. Unser Fotograf Mario Klaiber hielt den Moment des Protestes fest – für uns eines der Bilder des Jahres 2020. Deutlich später im Jahr folgten die Demonstrationen in Berlin: bis zu 50 000 Menschen demonstrierten friedlich gegen die Einschränkungen in Folge der Pandemie. Untergraben wurden die Proteste aber auch hier wieder von Extremen aus beiden Lagern. Bis es gar zum Sturm der Treppe des Reichstages kam.

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2020 20 INITIATIV.

IN.BESTPHOTOS

Die Welt sendet Alarmstufe „ROT“ Sinnbild für eine leidende Branche: Im Juni diesen Jahres machten die Vertreter der Veranstaltungsbranche ihrem Ärger Luft. Leise, aber umso mehr beeindruckend erstrahlten prägnante Gebäude in der ganzen Republik in der „Night of Light“ in rot.

Foto: Karin Schabel

Und die Veranstaltungstechniker sendeten damit die höchste Alarmstufe: „Nochmals 100 Tage Lockdown überlebt unsere Branche nicht!“ Dennoch blieben auch weiterhin dauerhaft große Veranstaltungen untersagt. Messen, Sport, Kultur, ja bis zur Hochzeit: all das konnte 2020 nicht in der gewohnten Art und Weise stattfinden – und schleuderte die Wirtschaft eines ganzes Landes durcheinander. Die „neue Normalität“? Für viele Unternehmen ein Grauen mit einem zweifelhaften Ende. Wie emotional und wertvoll aber genau diese großen Events für die Gesellschaft sind, beweist eindrücklich unser Foto von Fotografin Karin Schabel, aufgenommen im Schwäbisch Gmünder Remspark. Für uns ein INITIATIV. Bestphoto 2020, zeigt es doch nicht nur eine wundervolle Ansicht des FORUM Gold und Silber, sondern unterstreicht auch all die Dramatik, die wie ein Damoklesschwert über der ganzen Welt droht(e).



2020

IN.BESTPHOTOS

Corona-Leiden aller Sportler Stillstand, Pause ... Corona zog auch den Sportlern (wie hier beim Beachvolleyball bzw. Footvolley 2019) den Stecker: 2020 blieb der Sand im Sandwerk, der Sport-Motor stotterte und blieb schließlich stehen. Unser Mitarbeiter Jörg Hinderberger (oben) nimmt die Moderationspause mit Humor: „Die Besten kommen wieder.“ Und unser Fotograf Jörg Frenze freut sich bereits auf neue Motive. Volle Ränge (rechts beim FC Heidenheim, Foto: rawimedia) blieben verboten.

Fotos: Jörg Frenze/rawimedia

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2020

IN.BESTPHOTOS

Alles bestens im Orange-Blick Geht es Ihnen nicht auch so? Man möchte den Kleinen einfach in den Arm nehmen, mit ihm kuscheln und ihm sagen: „Bewahre Dir Deine orangefarbenen Augen und seh die Welt nach Deinen Wünschen.“ Das fantastische Foto des kleinen Fliegers gelang unserer Fotografin Susi Karl bei den Stauferfalknern am Kloster Lorch – und nicht nur ihr selbst ging es so, dass sie ihn direkt ins Herz geschlossen hat. Was aber macht für uns Menschen Eulen und ihre Verwandten so liebenswert? Stauferfalkner Erik Pelz hat die Erklärung: „Im Gegensatz zu allen anderen Vögeln schauen wir bei Eulen in Gesichter, wie wir sie als Menschen gewohnt sind – mit nebeneinander liegenden Augen und nicht in welche, die an den Kopfseiten platziert sind.“ Ob es der Kleine mit dem Namen Quentin schon einmal so gesehen hat? Als europäischer Uhu hat er seine orangenen Augen überall und wird hoffentlich noch viele Besucher am Kloster Lorch begeistern.

Foto: Susi Karl

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IMPRESSIONEN 2020

Die Stille und Ruhe – für viele Wirte war sie gespenstisch, wie dieses tolle Foto von Eneli Krajisnik zeigt. Der Wirt des Schwäbisch Gmünder Tagblattes litt wie so viele andere unter dem Lockdown. Und die Gastronomie, eine der gebeutelsten Branchen überhaupt, musste erfahren: Auch mit den Lockerungen kehrte noch lange keine Normalität ein. Große, einzige (?) Hoffnung: 2021.

WW oder AA? Ein geflügeltes Wort in der Corona-Krise. „Was tue ich danach als erstes?“ Den Gang zu den Anonymen Alkoholikern oder zu Weight Watchers? Vielen blieb, Gott sei Dank, beides erspart...

Paules Gesichtsausdruck zeigt es: Der 1. FC Heidenheim hat eine unfassbar gute Saison in der 2. Bundesliga gespielt und zog trotz Fußball-Geisterspielen in die Relegation ein. Am Ende scheiterte die SchmidtElf denkbar knapp (0:0/2:2) an Werder Bremen. Wie es nun weiter geht beim FCH? Hier wird ehrliche Arbeit geliefert. Und die soll wieder sehr weit nach oben führen...

Fotos: pr, FCH, Eric Pelz, rawimedia (4), Karin Upahl (2)

Gefangen, angeschaut, für gut befunden und wieder frei gelassen – das schrieb Stauferfalkner Erik Pelz aus Lorch unter sein Schlangenbild. Die Natter, vollkommen harmlos und wunderschön, „lief“ ihm in unmittelbarer Nähe des Vogelparadieses am Kloster Lorch über den Weg. Doch auch für die Falknerei bot 2020 einen alles andere als erwarteten Verlauf: keine Vorführungen, keine Kurse, keine Einnahmen – hieß es über viele Monate hinweg.


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Was nur mögen diese beiden hübschen Schäferhunde denken? Was macht die mit dem kleinen schwarzen Kasten, der uns anklickt? Oder: Wir haben Dich im Blick und hören alles, was Du nicht einmal in Deinen Träumen wahrnimmst? Oder: Mach endlich fertig, wir wollen hier nicht ewig still sitzen? Wir wissen es nicht, was in den Köpfen von „des Menschens besten Freundes“ vor sich geht. Eines aber beweisen sie Fotografin Karin Upahl eindrucksvoll: Dass sie wie so viele andere Tier auch ein wunderbares Fotomotiv sind. Die Aalenerin hat schon unendlich viele Vierbeiner aller Art fotografiert – und jedes Bild ist wieder ein Highlight.

Sehnsucht! Fernreisen? Wann sie wieder möglich sind, wird sich erst in Monaten, vielleicht Jahren zeigen. Island (hier im Bild) nahm sich Zeit zur Erholung von fünf Millionen Touristen im Jahr. So gesehen profitiert die Natur von all dem, was Corona nicht zulässt. Merklich ruhiger ist es am Himmel geworden, nachdem der Flugverkehr deutlich abgenommen hat. Zum Leidwesen der Luftfahrt weltweit.

Karriereende? Firat Arslan, Boxchampion aus Göppingen, wollte am Anfang des Jahres Boxgeschichte schreiben und mit 50 Jahren erneut Boxweltmeister werden. Daraus wurde nichts: Er musste sich im Heimkampf in der EWS-Arena Kevin Lerena geschlagen geben. Damit dürfte die Karriere des Donzdorfers zu Ende sein – oder doch nicht? Arslan kam schon so oft zurück...

Jeden Morgen geht die Sonne auf und (wie hier) auch wieder unter. Wir empfinden solche Sonnenuntergänge als dramatisch, lieben das grandiose Farbenspiel und setzen uns, wenn es sein muss, auch stundenlang bereit, um den richtigen Moment zu erwischen. Fotografin Karin Upahl weiß dagegen, ganz genau, wann und wo sie unserer Region solche Bilder schießen kann. Sehr sehenswert!


Unterstützung für die Human Dreams Kinderdörfer Gemeinsam mit mehreren unserer Partner unterstützt INITIATIV. – Ihr Magazin für die Region ein Projekt einer Frau aus der Region: das Dorf für schwerbehinderte Kinder von Nicole Mtawa in Tansania/ Ostafrika. Seit diesem Jahr ist der Verein HUMAN DREAMS e. V. auch in Namibia mit einer tiergestützten Einrichtung für behinderte Menschen vor Ort. SPENDEN auch Sie für die Ärmsten der Armen – die mehr denn je unser aller Unterstützung benötigen.

Alle Fotos: Human Dreams e. V.

Spenden für Human Dreams Jeder Euro kommt an: Human Dreams e. V. Boppelgasse 12 73527 Schwäbisch Gmünd www.humandreams.org IBAN: DE15614500501000534733 BIC: OASPDE6AXXX KSK Ostalb


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Human Dreams e. V. Tansania + Namibia


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Fotos/Grafiken: pb

an o Cor ecial Sp

Wie C oorona unsere Welt auf den Kopf stellt(e)

Als auf der Ostalb, im Remstal und im Filstal die Sektkorken knallten und die Glocken das Jahr 2020 einläuteten, lagen sich die Menschen wie gewohnt in den Armen: „Happy new year!“. Niemand ahnte, dass nur rund zehn Wochen später ein ganzes Land, ja die halbe Welt still stehen sollte: Corona! Die Pandemie griff um sich. Mit schockierenden Bildern. Global hielten die Menschen den Atem an. Wir blicken zurück auf das, was bis heute nachwirkt: Menschen aller Coleur wissen nicht, wann wieder mehr als „die neue Normalität“ erlebbar sein wird. September 2019: Ein (kurze Zeit später verstorbener) chinesischer Wissenschaftler entdeckt das neuartige Corona-Virus. Die chinesische Politik macht ihn mundtot, will von der Gefahr (noch) nichts wissen. Dezember 2019: Die Epidemie bringt die chinesische Großstadt Wuhan an den Rande des Kollaps. Die Zahl der

Infizierten steigt und steigt, linear dazu auch die der Toten. Januar 2020: Das Virus beginnt, sich außerhalb Chinas zu verbreiten. Auch in Deutschland wird der erste Fall bestätigt. Virologen reagieren gelassen. Februar 2020: Sprunghaft steigt Ende des Monats die Zahl der Infizierten an,

nachdem Italien längst zum Brandherd der Welt mutiert ist. Das Robert-KochInstitut ändert seine Meinung zu Corona und der damit verbundenen Krankheit Covid-19. März 2020: Die Situation droht in vielen Ländern der Welt außer Kontrolle zu laufen. In Deutschland steckten sich Mitte des Monats schon über 5000 Me-


nschen mit dem Virus an. Die Panik in der Politik und unter den Virologen ist deutlich spürbar. Es kommt zu ersten Einschränkungen für die Bevölkerung: Schließung von Bädern, Gaststätten, schließlich auch Einzelhandel. Und: Bildung wird in Deutschland nach Hause verlegt. Die Schulen werden geschlossen. Ebenso die KiTas und Kindergärten. Für viele Menschen stehen all diese Maßnahmen gleichbedeutend mit dem Begriff „Shutdown“. Oder später, weniger martialisch, „Lockdown“. Deutschland steht still. 22. März 2020: In Deutschland werden die Maßnahmen nochmals verschärft. So wird ein Kontaktverbot ausgerufen. Menschen müssen forthin 1,5 Meter Abstand voneinander halten, außer sie leben im selben Haushalt. April 2020: Mehr und mehr wird deutlich, welche Bedeutung die Beschränkungen auf das ganze Land haben: Erste Gruppen gründen sich, um den Kampf für ihre Grundrechte zu kämpfen. Parallel zu den Einschränkungen sendet die Wirtschaft SOS. Der „Lockdown“ wird das Land in eine schwere Rezession stürzen. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass dass Bruttoilandsprodukt um mehr als sechs Prozent schrumpfen werde. Vergleiche werden angestellt. Einheitlicher Tenor schließlich: Deutschland wird die schlimmste Wirtschaftskrise nach dem Zweiten Weltkrieg erleben. Mai 2020: In Deutschland wird die Maskenpflicht eingeführt. Das Betreten von öffentlichen Gebäuden ist nur noch

Gefahr für den menschlichen Körper: Vor allem Vorerkrankte und Ältere starben 2020 an Covid-19, der Krankheit, die das Coronavirus hervorrufen kann.

mit einer einfachen Maske, einem Schal oder ähnlichem gestattet – Mund und Nase müssen bedeckt sein. Wie bei allen anderen Verordnungen gilt: Es gibt empfindliche Geldstrafen bei Zuwiderhandlung. Allein die Stadt Hamburg verhängt in den nächsten vier Wochen Geldstrafen in Höhe von über 300 000 Euro. Mai 2020: Eine Minderheit in Deutschland sieht sich in ihren Grundrechten so sehr beschränkt, dass sie den Kampf um die Demokratie auf die Straße trägt. Auch in Schwäbisch Gmünd versammeln sich auf dem Marktplatz an mehreren Samstag hintereinander Grundrechteverfechter. Sowohl Links- als auch

Rechtsextreme versuchen, die Demonstrationen für ihre eigenen Ansichten zu missbrauchen. Zudem mischen sich Verschwörungstheoretiker ebenso unter die Gruppen wie Impfgegner, die Zwangsimpfungen gegen das Coronavirus befürchten, sobald ein Impfstoff vorliegen sollte. Mai 2020: Immer weiter sinken die Ansteckungsraten, gehen die Zahlen der Infizierten zurück und genesen immer mehr Menschen von Covid-19. Mehr und mehr entscheiden sich die Regierungen des Bundes und der Länder für Lockerungen der Beschränkungen: Schulen öffnen wieder sporadisch, Gaststätten dürfen wieder Gäste empf-


32 INITIATIV. angen, jedoch muss der Abstand zwischen den Tischen deutlich vergrößert werden. Schon zwei Wochen zuvor darf der Einzelhandel wieder öffnen: Ein Sturm auf die Läden nach vielen Wochen Pause bleibt aber vorerst aus – die Angst vor dem Virus scheint noch zu groß.

Abstandhalten. Im öffentlichen Raum, also beim Einkaufen, Tanken, auf den Ämtern etc. ist die Maske ein Pflichtinstrument. Die WHO fordert gar die Umstellung von einfachen Mund- und Nasenverdeckern zu medizinischen Schutzmasken, die nicht nur das Gegenüber sondern auch sich selbst schützen. Monate zuvor noch waren solche Mai 2020: Auch wenn wirtschaftlich nur Masken weltweit nahezu ausverkauft. eine Randerscheinung stimmt die Politik zu, dass die Fußballbundesliga, die Juni 2020: Vorbei sind auch die Zeiten, 2. Liga und später auch die Drittligisten als selbst in deutschen Supermärkten wieder spielen dürfen – ohne Zuschauer einfache Güter zu Luxusprodukten wurmit sogenannten Geisterspielen. den, die aus den Regalen „gehamstert“ wurden. Keine Not mehr herrscht auch Mai 2020: Das Instrument der Kurz- auf dem Markt des „weißen Goldes“: arbeit wird 2020 so viel von Unter- Klopapier ist wieder überall zu bekomnehmen genutzt wie noch nie in einer men und längst werden auch Mehl und Krise zuvor. Schon im Mai verzeichnet Hefe wieder überall im Sortiment gedas Bundesamt für Arbeit rund 6 Mil- führt. Die Zeit der teilweise leeren Relionen Menschen in Kurzarbeit, zudem gale ist zu Ende. steigt die Zahl der Arbeitslosen deutlich an. Dennoch fällt der Blick des Aus- Juni 2020: Weiterhin gilt für Großverlands mit Anerkennung auf Deutsch- anstaltungen ein striktes Verbot – darauf land: Die Bundesrepublik scheint die hatten bereits die Betreiber der Feste in Pandemie deutlich besser zu überstehen München und Bad Cannstatt reagiert als viele europäische Nachbarn. Auch und sagten Oktober- bzw. Volksfest ab. die Zahl der Corona-Toten hält sich mit rund 8500 bis Juni 2020 im Verhältnis in Grenzen. Staaten wie Frankreich, Italien und Spanien aber auch Übersee die USA (das am schlimmsten betroffene Land auf dem Erdball) oder auch Brasilien melden deutlich höhere Ansteckungsraten und Todesfälle. Juni 2020: Die „neue Normalität“ hat sich in den Köpfen der meisten Deutschen verankert – Maskentragen wird überall schon als Normalität angesehen. Wie der Mutlanger Mediziner Elmar Schuhmacher schon im Interview mit unserem Magazin prognostiziert hatte, wirken sich auch die steigenenden Temperaturen und der Frühling auf die Pandemie aus: Die Zahlen sinken weiter. Am 9. Juni 2020 meldet der Ostalbkreis, dass sich in den letzten sieben Tagen niemand mehr mit dem Virus infiziert habe. Gleiches hatte drei Tage zuvor bereits der Landkreis Göppingen verkündet. Auch in Heidenheim und im Rems-Murr-Kreis nähern sich die Zahlen gen Null. Juni 2020: Auch Kultur und Sport beginnen mit einer Normalisierung. Die Freibäder öffnen – über all gilt das Motto:

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Doch auch lokal ist es weiterhin nahezu unmöglich, an Feiern und Feste, an Veranstaltungen im großen Stil zu denken. Viele große Restaurants leiden unter der Absage und Verschiebungen von Hochzeiten. Schweren Herzens entscheidet auch der Schönblick in Schwäbisch Gmünd: Die Passionsspiele, die nach über 200 Jahren in der Stauferstadt eine Wiederbelebung finden sollten, werden verschoben – neuer Termin ist die Osterzeit 2022. Juni 2020: Gebannt blickt die ganze Republik nach Nordrhein-Westfalen. Bevor allerdings Tacheles geredet wird, was tatsächlich im Fleischzentrum Tönnies passiert ist, kommt es zum Schlagabtausch zwischen dem Milliardär und der Politik. Über 1500 Fälle lassen keinen anderen Schluss zu: Der Landkreis wird erneut komplett heruntergefahren. Tönnies selbst spürt den Druck von allen Seiten. Und räumt Fehler ein. Nach 19 Jahren tritt er, weil nicht mehr tragbar, von seinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender von Schalke 04 zurück. Das bleibt aber eine Randnotiz. Vielmehr in-

Vom Alltagsartikel zum Luxusgut: Toilettenpapier wird „gehamstert“, bis die Regale im Frühjahr 2020 leer sind.


VIRUS s t c Fa Bereits im Juli meldete die USA über 3 Millionen nachweislich mit dem Corona-Virus Infizierte und über 130 000 Covid-19-Tote. Damit sind die Vereinigten Staaten das Land mit den bei weitem am meisten Corona-Patienten weltweit. Stand in den USA Ende September: 7 Millionen Infizierte. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat der Alkohol-Konsum der Deutschen merklich zugenommen: Zeitweise stieg er um über 20 Prozent. Auch Menschen, die ansonsten nie zu Alkohol greifen, griffen während des Lockdowns und danach vermehrt zur Flasche. Mehr als 80 Prozent der Deutschen fürchteten sich zu Beginn der Pandemie über die Bedrohungslage in unserem Land. Die Zahl relativierte sich um so mehr, je länger der Ausnahmezustand währte und die Zahl der Infizierten zurückging. Im Juli waren es nur noch 25 Prozent. Der Ostalbkreis war erstmals im Juni sieben Tage in Folge ohne Neuansteckung. Das gelang dem Landkreis Göppingen schon Ende Mai. Ebenso dem Landkreis Heidenheim. Längst war unsere Region aus den anfänglichen Schlagzeilen des „Hotspots“. Doch das Virus kam zurück... Die Gastronomie war der mit Abstand am schlimmsten Betroffene der Wirtschaftskrise, die durch die Pandemie hervorgerufen wurde. Von 100 auf 0 hieß es, als der Lockdown unser Land stilllegte. Und auch nach den Lockerungen ächzte die Branche unter den Folgen – nur wenige Besucher kamen zunächst. König Fußball war in der Corona-Pandemie ebenso still gelegt. Doch die Profis bekamen ihre Ausnahmegenehmigung und spielten ihre Runde zu Ende. Der FC Heidenheim gelangte als Tabellendritter in die Relegation zur Bundesliga, scheiterte dann aber äußerst knapp am SV Werder Bremen. Noch nie zuvor spannte eine Regierung einen solch großen Rettungsschirm über die gesamte deutsche Wirtschaft. Milliarde um Milliarde wurde genehmigt. Mit welchen Folgen? Das werden erst die nachfolgenden Generationen nachweislich beantworten können. Noch nie zuvor in der deutschen Geschichte waren bundesweit die Schulen geschlossen. Und das für mehrere Monate. Selbst während des Zweiten Weltkrieges, der über 50 Millionen Menschen das Leben kostete, blieb der Bildungsapparat unberührt. Deutschland feierte während Corona die größte Baumarktparty. Die „systemrelevanten“ Läden blieben geöffnet und die Schlangen erreichten DDR-Verhältnisse. Deutschland renovierte, zimmerte, strich, was das Zeug hielt. Ein Land putzte sich in der Pandemie heraus.

Der Onlinehandel boomte noch mehr als zuvor. Was die Deutschen nicht in den Städten kaufen konnten, da die Läden geschlossen blieben oder das Einkaufserlebnis aufgrund von Maske und Abstand aus blieb, bestellten die meisten über Amazon, Ebay, Zalando usw.

Foto/Grafik: pb

Angela kann Kanzler – die Umfragewerte der Bundeskanzlerin kletterten und kletterten während Corona schnurstracks nach oben. Wenn heute Wahl wäre (Sept. 2020): CDU 36 %, SPD 16 %, Grüne 18 %, FDP 5 %, Linke 8 %, AFD 11 %, Andere zusammen: 6 %


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34 INITIATIV. teressiert das ganze Land: Droht uns allen in der ganzen Republik ein „Ischgl“? Gerät das Virus ein weiteres Mal außer Kontrolle? Ministerpräsident Laschet betont, dass das Geschehen lokal beherrschbar sei. Doch viel Hoffen schwimmt in seinen Aussagen mit. Am Ende, nach Wochen des Bangens, kann Deutschland aufatmen: Noch hat uns keine zweite Welle der Lungenkrankheit erwischt. Doch der Tönnies-Skandal bewirkt auch Positives: Alle Werkverträge kommen auf den Prüfstand, katastrophale Zustände sollen in einer ganzen Branche der Vergangenheit angehören. Juli 2020: Nur noch wenige Wochen bis zu den Sommerferien... Worüber sich sonst die Schülerinnen und Schüler und auch die Pädagogen freuen, hat in diesem Jahr einen merkwürdigen Status: Nach Monaten der geschlossenen Schulen und ebenso skurrilen Wochen des langsamen Restarts sollen die „großen Ferien“ allerdings auch eine wichtige Marke setzen: Ab September soll der reguläre Schulbetrieb wieder beginnen. Juli 2020: „Diese Maske nervt!“ – viele Bürgerinnen und Bürger machen keinen Hehl mehr daraus, dass sie es leid sind, während des Einkaufens und in öffentlichen Gebäuden, Mund und Nase zu verdecken. Erste Rufe kommen auch aus dem Norden des Landes, bei immer weiter sinkenden Infektionszahlen die Pflicht des Masketragens aufzuheben. Doch noch halten die Mächtigen des Landes daran fest.

Fotografin Ingrid Hertfelder hat die Leere festgehalten: schöne Stadt, aber keine Menschen. Den Tauben scheint es egal ...

Juli 2020: Die Hälfte des Jahres ist rum, obwohl es gefühlt noch gar nicht wirklich begonnen hat. Doch viele Deutsche, in vielen Bundesländern laufen längst die Sommerferien, zieht es in den Süden. Und viele ... an die Balenarios (landläufig als „der Ballermann“ bekannt, an der Playa de Palma auf Mallorca). Und was dort stattfindet, lässt die ganze Welt kopfschüttelnd zurückschrecken: Ausgehungert nach maskenloser Freiheit wird in der „Bierstraße“ gefeiert, geflirtet, was das Zeug hält. Sofort kursieren die Befürchtungen: Dort entsteht ein zweites Ischgl.

Juli 2020: Während Europa Zeit zum Durchatmen bekommt, steht die USA weiter im Fokus des Virusgeschehens. Das Land ächzt und stöhnt unter den höchsten Zahlen seit dem Ausbruch der Pandemie. Die Brandherde sind weitergezogen – nach Florida und Texas. Präsident Trump kämpft um sein politisches Juli 2020: Und plötzlich ist es zurück, Überleben. Im November will er für das Virus. Alles schien ruhig zu sein. Die Disziplin der Menschen, die herrlichen weitere vier Jahre gewählt werden. Sommertage … Corona schien nur noch Juli 2020: Das Signal kommt aus den ein Gespenst. Wasser auf die Mühlen Kultusminsterien: Die Schulen, so Ba- der Verschwörungstheoretiker: „Wir haWü-Kultusmininsterien Eisenmann, ben es ja immer gesagt!“ Doch so einkehren nach den Sommerferien zum fach macht es uns das Virus nicht. Wie Regelbetrieb zurück. Mit Maske? Mit aus dem Nichts rückt es auf der Ostalb Abstand? Wie bei allem bleibt bei die- wieder in den Blickpunkt: „Kennt Ihr sem Vorhaben im Sommer nur ein ABER mich noch? Ich bin noch da...“, schien im Hintergrund: Sollte eine zweite Wel- es zu grinsen. Bei einer Trauerfeier, an der die Abstandsregeln nicht wie gele kommen...

wohnt eingehalten wurden, machte sich die Furcht schnell breit: „Lokaler Ausbruch“ titelte der SWR. Und tatsächlich: Rund 50 Menschen steckten sich zunächst an. An sechs Schulen in der Region wurden Schülerinnen und Schüler getestet und vorsorglich in Quarantäne gesteckt. Die Zahl der Infizierten klettere auf nahezu 80... Der Ostalbkreis wanderte (wieder) in die Topnews: Tagesschau, n-TV, Focus, allesamt blickten in die Stauferstadt Schwäbisch Gmünd. August 2020: Die Angst vor einer „zweiten Welle“ kursiert und ist anhand der Fallzahlen weltweit alles andere als abwegig. Vielmehr erscheint es wie ein Wunder, dass Deutschland doch recht glimpflich bislang davon kommt. In Berlin machen sich Tausende Luft über ihren Frust über die Corona-Maßnahmen und demonstrieren für ein freibestimmtes Leben. Die Polizei schaut lange zu und löst schließlich das Geschehen auf. Wieder einmal zeigt sich, dass Deutschland gespalten ist in der Meinung im Umgang mit dem Virus. Jedoch sind viele Teilnehmer der Kundgebung nicht bereit, die für aller Wohl


INITIATIV. 35

Corona und die Gastronomie: Sridevan Sriskandarajah und die schweren Wochen 2020

„Der Lockdown war ein großer

Schock!“

Team: Im Gmünder Citycenter laufen die Vorarbeiten für die Neueröffnung des „Namaste“. Mit indischer Küche wird die GS Gastronomie das kulinarische Angebot im Einkaufszentrum erweitern. Und er sagt: „Wie alle anderen Branchen hoffen wir, dass wir das Thema Corona bald hinter uns haben.“

Sride Sriskandarajah (oben) hatte wie alle anderen Gastronome schwere Zeiten während des Corona-Lockdowns zu überstehen. Der Blick geht aber nach vorne: So eröffnet die GS Gastronomie im Gmünder CityCenter das „Namaste“ mit indischer Küche.

Foto: gs-gastro

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ie Projekte für das Jahr 2020 hätten kaum vielfältiger sein können. Die Vorhaben waren groß und 2020 sollte ein ganz besonderes Jahr werden für die GS Gastronomie. In Schwäbisch Gmünd und Aalen waren viele Neuerungen geplant. Doch dann zeigten die ersten Anzeichen der Corona-Pandemie, das nichts so werden würde wie einst geplant. „Im Februar waren wir plötzlich wie vor den Kopf gestoßen“, sagt der Inhaber Sridevan Sriskandarajah, der in Aalen die Stadthalle sowie den VIP-Bereich beim VfR und in Schwäbisch Gmünd die Villa Hirzel, das FORUM, das Bassano, das El Mexicano sowie den PLATZHIRSCH erfolgreich betreibt. Was im zweiten Monat des Jahres schon absehbar war, aber noch niemand wahr haben wollte, riss schließlich eine riesige Lücke in die Umsätze: Lockdown! Alle Betriebe mussten geschlossen werden. Von Mitte März an untersagte die Regierung allen gastronomischen Betrieben das Öffnen für viele Wochen. „Es war ein Schock“, schaut Sriskandarajah heute zurück. Seine Mitarbeiter musste er in die Kurzarbeit schicken, an den Häusern die Türen abschließen und – warten. „Das war das Schlimmste! Dieses Nichtwissen, wann und wie es wieder möglich sein würde, Gäste zu empfangen.“ Der März verging ebenso der April. Die zunächst schockierenden Corona-Zahlen gingen nach und nach zurück. Und die ersten Lockerungen der Maßnahmen kamen in Sichtweite. Während der Einzelhandel bereits wieder öffnen durfte, war die Gastronomie weiterhin dazu verdonnert, auf das „GO“ aus Berlin zu warten. Dieses kam schließlich spät im Mai. Es brachte jedoch nicht die erhoffte Wende. Abstandhalten, Personal mit Maske, weniger Gäste ... und die Angst vor der Ansteckung. Das alles hielt die ansonsten so ausgefreudigen Ostälbler weiterhin davon ab, in ihre Stammrestaurants zu gehen. Und was sagt Sriskandarajah heute: „Wir haben viel Schlimmes überstanden. Wir müssen nach vorne schauen. “ Und das tun Sriskandarajah und sein


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August 2020: Die Zahlen im Ostalbkreis reduzieren sich Tag für Tag erheblich – nachdem die Zeit für die Behörden arbeitet und keine weiteren Ansteckungen aus der Schwäbisch Gmünder Trauerfeier (maximal 100) bekannt werden. Auch in Göppingen gehen die zwischenzeitlich wieder erhöhten Werte wieder zurück. Allerdings sind es bundesweit viele Ansteckungen, die vielen Menschen Angst machen, Corona könnte erneut suchte Instrument, um die Weltbevölseine ganze Stärke präsentieren. kerung einzuschrumpfen. So wolle man der weiterschreitenden ÜberbevölkeAugust 2020: Die SG Bettringen feiert rung Einhalt gebieten... Derweil gibt im lokalen Fußball den Bezirkspokal- Donald Trump einen neuen Takt für die sieg. Eine Randgeschichte? Sicherlich. Einführung des Impfstoffes vor: noch Aber auch hier unter Corona-Gesichts- in diesem Jahr werde dieser verfügbar punkten. In Schwäbisch Gmünd darf sein. Realitätssinn auf beiden Seiten? das Finale aufgrund der lokal erhöhten Nicht vorhanden. Zahlen nicht stattfinden, so dass Bettringen den Sieg somit in Bopfingen feiern August 2020: Und dann tritt im August muss. Die Bopfinger brachten das Fina- plötzlich einer auf den Plan, der sich le bestens über die Bühne. aus westlicher Sicht weitgehend aus Themen der Pandemie herausgehalten August 2020: „Wem kann ich noch glau- hatte. Im Wissen, er könne nur (wie ben? Wo liegt die tatsächliche Wahrheit Trump) verlieren. Vladimir Putin verin der Gefahr durch Covid-19? Sind wir kündet, dass Russland den ersten Impfnicht alle fremdgesteuert?“ Die Pande- stoff zugelassen habe. Freude überall? mie fördert, wie jedes große Thema der Nein. Vielmehr Entsetzen in der Welt, Weltgeschichte, Querdenker, Dramati- wie Russland das Risiko gehen könker, Verleumdungstheoretiker zu Tage. ne, einen nur unzureichend getesteten Und auch Impfgegner formieren sich Impfstoff flächendeckend einzusetzen. immer wieder. Denn: Wie kann ein Impfstoff in wenigen Monaten entste- August 2020: Die Zahlen steigen. Im hen, wenn ein solcher normalerweise Schnitt über 1300 Neuinfizierte meldet zehn Jahre benötigt, um als zuverlässig das RKI Tag für Tag. Und: Die Angst kehrt und sicher eingestuft zu werden? Dass – zurück. Was wenn ein zweites Mal...? noch nie zuvor – mit einer solchen Viel- Viele (durchaus widersprüchliche) Auszahl an Unternehmen und einem nie sagen der Experten, der Politik und viedagewesenen Geldaufwand geforscht ler, die sich auf den Plan gerufen fühlen, wird, gerät bei den Kritikern gerne in verunsichern. Und sind Wasser auf die Vergessenheit. Und wieder kommen die Mühlen von Verschwörungstheoretikern Verschwörunsgtheoretiker auf den Plan: und (selbst ernannten) DemokratieverMit einem Impfstoff gebe es das von den fechtern. In Berlin rotten sich geschätzte Mächtigen der Welt schon so lange ge- 38 000 Gegner der Coronamaßnahmen

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eingeführten Schutzmaßnahmen zu akzeptieren. So tragen viele der Demonstranten keine Masken und halten auch keine Abstandregelungen ein. Das führt dazu, dass schließlich der Staat einschreitet. Dabei werden - trauriger Höhepunkt - mindestens 17 Polizistinnen und Polizisten verletzt. Außerdem mischt sich unter die Menschenmenge, offizielle Zahlen schwanken zwischen 13 und 20 000 Teilnehmern, wieder einmal auch rechtspopulistisches, neonazistisches und auch linksradikales Gedankengut.

zusammen. Und nehmen es (nahezu unkommentiert) zur Kenntnis, dass sich viele Rechtsradikale unter sie mischen. Diese versuchen gar, den Reichstag zu stürmen. „Abscheuchlich“, kommentiert Bundespräsident Steinmeier. Die Polizei stoppt die Menge. In der Region sind die „Versammlungen“ bedeutunglos: Kaum 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen in den Städten unseres Verbreitungsgebiet zusammen. September 2020: Kommt Deutschland wieder zur Ruhe? Manches spricht dafür. Die Wirtschaft bricht wohl doch weniger ein als befürchtet und die Corona-Zahlen stabilisieren sich. Zumal die Todeszahlen rapide in den Keller gegangen sind. Was wird uns Corona noch bringen? September 2020: Demonstranten beschweren sich, dass „nur über den Sturm der Reichtagstreppe“ in den Medien berichtet werde, ihre Belange ignoriert werden. Wenige Tage später tritt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit einem bemerkenswerten Satz in die Öffentlichkeit: „Mit dem Wissen von heute, hätten wir den Einzehlhandel und zum Beispiel Friseure im Frühjahr nicht schließen müssen...“ Wasser auf die Mühlen, die sich sicher sind: „Corona ist ein Fake!“ ... Fortsetzung folgt ....


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Corona und die Spätfolgen: Können wir einfach so weiterleben wie bisher?

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Ein KOMMENTAR von INITIATIV.-Herausgeber Ralph F. Wild

Verständlicher

Leichtsinn

Was waren wir doch alle tapfer. Als das Corona-Virus unser Land erreichte, zeigten die Deutschen ihre Tugenden, die sie einst zu Fußball-Weltmeistern gemacht hatten: Disziplin, Kampf, Einsatz, Wille ... Böörti Vogts eben. Deutschland drehte den Schalter auf Lockdown, legte die komplette Wirtschaft für Monate lahm und machte sich daran, zu einem weltweiten Paradebeispiel im Umgang mit der Pandemie zu werden. Während in anderen Ländern die Todeszahlen in die Höhe schossen, war Deutschland-Musterland nur verhältnismäßig gering betroffen. Doch jetzt, Monate nach dem ersten Ausbruch der ersten Welle, nach Störfeuern aus Fleischbetrieben und Flüchtlingsunterkünften, ist unser Land coronamüde. Die Wirtschaft hinkt wie ein einbeiniges Grillhähnchen, die Schulen finden nur ganz langsam wieder zur Normalität zurück und die

, Politik war sich uneinig darüber, wie es denn weiter gehen soll mit den Maßnahmen rund um den unsichtbaren Winzling, der bewiesen hat: Die Menschheit ist angreifbar. Einigkeit herrscht nur darüber, dass im nächsten Jahr bei uns Wahlen sein werden. Da heißt es, die Wahlkampfmaschinerie hochzufahren und möglichst wirksame Themen auf die eigene Seite zu ziehen. Und während der Bund nicht recht weiß, wie er weiter vorgehen soll im Umgang mit all den neuen Milliardenschulden, sind die Bürgerinnen und Bürger längst wieder in einem Normalo-Modus angekommen. Gefährlich! Es scheint, als könnten wir kein Corona mehr. Das Virus, natürlich nicht aus der Welt verschwunden, hat gefühlt seine Gefahr verloren. Ist vom Horrorgespenst mutiert zu einem Bettvorleger, der sich eh nur die Alten und Kranken als Hof aussucht.

Okay, wir alle haben uns daran gewöhnt, zweimal Happy Birthday zu singen, während wir uns die Hände waschen, um nicht zu früh dem rettenden Wasserhahn die Gurgel abzudrehen. Okay, wir haben uns mehr oder weniger an den Mund-Nasen-Schutz gewöhnt, spucken also unser Gegenüber nicht mehr an und behalten somit unsere eigenen Viren weitgehend im Griff. Aber reicht das? Reicht das tatsächlich, eine Krankheit zu kontrollieren, die das Potenzial hat, die Welt nicht in Atem zu halten, sondern eben aus diesem bringen? Corona, Covid-19? Krieg ich eh nicht. Und wenn, dann bringt es mich nicht um. Die landläufige Meinung über das Virus und seine Folgen hat nicht mehr das Zeug, uns in einen weiteren Lockdown zu treiben. Denn dieser bedingt die Angst vor einem Wirtschaftskollaps. Nein, das kann unser Land kein wei-


wir noch

Corona?

Die Lust auf Einschränkungen zeigt gen Null – gefährlich?

plin. Der Leichtsinn hat uns im Griff. Geben wir ihm nicht die Macht, Corona mehr und mehr erstarken zu lassen. Ehe eine kleine Spritze uns vor den Folgen bewahrt. Und bis dahin möchte man Demonstranten, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit vollkommen legitim nutzen, zurufen: Schaut Euch um, wer da mit Euch marschiert – rechts und links von Euch. Und seid extrem aufmerksam, mit wem Ihr Euch verbrüdert. Szenen am Reichstag in Berlin sind von einem Rechtsstaat nicht zu tolerieren und können nicht unter dem Deckmantel „Corona-Gegner“ laufen. Da trifft es nur ein Wort! Das unseres Staatsoberhauptes Steinmeier: „Abscheulich!“ Und dennoch macht man es sich zu einfach, stempelt man die Demonstranten als Spinner ab – friedfertige Demos gehören zu unserem Land. Kontroverses Diskutieren ebenso.

Nachvollziehbar war auch die Wut derer, die sich auf die Fahne geschrieben haben: „Wir zeigen friedlich, dass wir nicht konform sind mit den Vorgaben unseres Landes“, dann aber von den größten Medienanstalten nahezu ignoriert wurden. Traurig, dass sich ARD und ZDF dazu bewogen fühlten, fast nur über die Szenen am Reichstag zu berichten, andererseits aber eine Demo von Tausenden von Menschen gekonnt ausblendeten. Auch das hat wenig mit einer fairen Berichterstattung zu tun – und gehört hinterfragt. Denn nicht jeder Demonstrant ist ein Verschwörer, ein Regelbrecher oder ein Radikaler. Zu schnell folgen Pauschalisierungen, auf beiden Seiten. Und so hat sich Corona eben längst nicht nur den Weg in die Lungen vieler Menschen gebahnt. Nein, das Virus hat sich (auch) in den Köpfen festgesetzt – und spaltet. Ob da Impfen helfen wird?

Foto/Grafiken: pb

teres Mal ertragen, vertragen, verdauen. Zu angeschlagen sind viele Branchen. Doch was, wenn die Brutalität des Virus in den kalten Monaten zurückkommt? Sich wieder in unsere Familien schleicht, unsere Ältesten dahinrafft, Seniorenheime ausdünnt, unser Gesundheitssystem ein weiteres Mal herausfordert? Sind wir es nicht einer Minderheit von vielen Millionen Rentnern schuldig, alles zu tun, um dann wieder Leben zu retten? Während nicht der eigene Opa, die eigene Großmutter, die Mutter, der Vater hustet und wegen Covid-19 an der Beatmungsmaschine hängt, ist es einfach, zu demonstrieren und nach einer Demokratie zu rufen, die in unserem Land niemals verloren ging. Nein, wir haben Corona noch nicht überstanden. Wir begegnen dem Virus inzwischen nur mit einem teilweise verständlichen Leichtsinn... Bleibt nur zu hoffen, dass er sich mit seiner Häme, seiner Unsichtbarkeit so lange zurückhält, bis die Mediziner weltweit melden: Wir haben einen sicheren Impfstoff gefunden und wir haben Therapiemöglichkeiten gegen Covid-19. Denn erst ab dieser Sekunde wird es möglich sein, alle Ampeln wieder auf grün zu stellen, so dass die Wirtschaft tatsächlich einen „Wumms“ erlebt. Und vielleicht dennoch unsere Gesellschaft in eine „neue Normalität“ führt: dann hoffentlich ohne Maske und ohne Abstandsregeln. Bis dahin hilft alles Schimpfen und Jammern nichts. Im Gegensatz zu anderen Krisen ist Corona nur durch uns alle selbst besiegbar. Das erfordert Geduld und lästige Disz-

Können


40 INITIATIV.


INITIATIV. 41

Markus Frei hat eine beeindruckende Karriere hingelegt. Seine Entwicklung bei der Kreissparkasse Ostalb gleicht einem kometenhaften Aufstieg. Und schien der Chefsessel auf Jahre hinaus besetzt, so entstand in diesem Jahr eine neue Chance für Frei: Seit dem 1. Juli 2020 ist der 46-Jährige die Nummer 1 der großen Bank der Ostalb. Doch er hat sich kein einfaches Jahr für den Start in seine Rolle als Vorstandsvorsitzender ausgesucht: Corona treffen wir auch hier wieder. „Die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren wird eine andere sein, als wir alle das noch im Januar erwartet haben.“ Und bevor nicht ein Impfstoff gegen Covid-19 auf dem Markt ist, schwingt immer die Angst im Hintergrund mit. Die Angst vor dem Ausmaß einer möglichen zweiten Welle.

Interview: Ralph F. Wild Fotos: Mario Klaiber

„Die Ostalb ist meine Heimat“


42 INITIATIV. INITIATIV.: „Herr Frei, zunächst herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Aufstieg in der Kreissparkasse Ostalb. Sei dem 1. Juli 2020 sind Sie der Vorstandsvorsitzende, süffisant gesagt ,der Boss‘. Ihr Aufstieg stand bereits am 7. Februar fest – somit fällt der Beginn Ihrer Tätigkeit an oberster Stelle der Kreissparkasse nahezu passgenau auf die Corona-Pandemie. Hat diese den Einstieg erschwert?“ Markus Frei: „Vielen Dank für die Gratulation. Und ja natürlich hat Corona alles anders werden lassen, als das zunächst geplant war. Die Pandemie ging auch an uns nicht spurlos vorbei. Zumal auch mein Vorgänger Andreas Götz und ich in der Übergabephase selbst in eine fünftägige Quarantäne mussten – wir waren in Kontakt damals mit einem Betroffenen, hatten uns aber, Gott sei Dank, nicht angesteckt.“ INITIATIV.: „Die Kreissparkasse hat, alle Standorte im Kreis zusammengenommen, knapp 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist ja schon fast ein Bienenschwarm, den es in Pandemie-Zeiten zusammenzuhalten gilt...“ Markus Frei: „Ja. Und das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben im März, als das heranrückende Ausmaß der Pandemie langsam, aber sicher sichtbar wurde, schnell reagiert und uns in

vielen Videokonferenzen zu Beginn des Lockdowns auf ein eigenes Hygienekonzept verständigt. So konnten wir tatsächlich 18 Filialen während der gesamten Zeit immer am Laufen halten, kamen damit unserer Pflicht als großes Kreditinstitut nach und erfüllten unsere systemrelevanten Aufgaben. Intern war es sogar so, dass wir bis Juli ohne Fall in unserer Belegschaft durch die Pandemie kamen. Und auch dieser verlief undramatisch und niemand weiteres hatte sich angesteckt.“ INITIATIV.: „Somit waren die internen Auswirkungen überschaubar und brachten dennoch ein Umdenken mit sich?“ Markus Frei: „Definitiv. Corona hat intern bei uns viele bereits angeschobene Prozesse beschleunigt und wirkte wie ein Katalysator. Die Digitalisierung in unserem Hause war bereits in den vergangenen Jahren ein deutlich forciertes Thema – und wir konnten nun corona-bedingt noch mehr Gas geben. Manche Maßnahme war aber auch ganz klar der Pandemie geschuldet: so zum Beispiel die Entzerrung der Belegschaft auf viele kleine Standorte, um größere Ansammlungen zu vermeiden und den Betrieb aufrecht zu erhalten. Zeitweise hatten aber auch wir das wichtige Instrument der Kurzarbeit genutzt und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blieben wäh-

rend des Lockdowns auch zeitweise im Homeoffice. Wir sind durch diesen Stillstand mit einem blauen Auge gekommen.“ INITIATIV.: „Doch Sie haben auch, als Verantwortlicher für das Kundengeschäft, viele Einblicke in die Abläufe und bedrängenden Situation in andere Firmen erhalten...“ Markus Frei: „Natürlich. Über 90 Prozent der Firmen auf der Ostalb stehen in einer wie auch immer gearteten Geschäftsbeziehung mit unserem Hause. Und da waren die Sorgen natürlich spürbar. In unterschiedlicher Ausprägung. Die Anfragen an uns explodierten zu Beginn der Pandemie. Aus den sonst rund 1000 Anrufen in unserer Zentrale wurden über Nacht 2000. Und der Ruf nach Krediten kam über Nacht von vielen Seiten auf uns zu. Und schaffte zu Beginn das Problem, dass wir natürlich helfen wollten, jedoch von der Politik noch nicht abgestimmt worden war, wie mit dem Kreditrisiko verfahren werden sollte. Das hat uns in der Bewältigung zwei bis drei Wochen gekostet, dann aber lief alles rund und wir konnten vielen Unternehmen eine wichtige Hilfe sein.“ INITIATIV..: „Wie schnell kam es bei den Firmen zu Liquiditätsengpässen? Markus Frei: „Die Liquidität war (und ist) bei den meisten gut. Da hatten die


INITIATIV. 43 wenige Schwierigkeiten. Das aber galt nicht für die Auftragseingänge. Das sind die Spätfolgen, die Corona mit sich bringt. Seit Juli und August geben aber viele Betriebe und Branchen Entwarnung. Insgesamt sehe ich die gesamte wirtschaftliche Entwicklung momentan als positiv an, wenn wir sehen, wie verheerend die Prognosen noch im März und April waren.“ INITIATIV.: „Kaum einer möchte es in den Mund nehmen. Doch wir müssen es tun: Was wäre im Falle eines zweiten Lockdowns?“ (Anm. der Redaktion: Wir führten das Interview am 21. September 2020 – alle weiteren Entwicklungen konnten nicht mehr berücksichtigt werden). Markus Frei: „Einen zweiten Lockdown, machen wir uns nichts vor, würden viele nicht überleben. Das wäre der Kollaps für unsere Wirtschaft. Auch wir als Bank wären massivst betroffen. Nein, zu einem zweiten Stillstand unseres gesamten Landes darf es nicht kommen. Ich glaube aber, dass unser Land und unsere Bevölkerung so vernünftig sind im Umgang mit der Pandemie, dass wir das Geschehen weiterhin in den Griff bekommen können. Sicherlich werden wir nicht gefeit sein vor lokalen Schließungen von Schulen zum Beispiel. Oder auch von anderen verschärften Maßnahmen. Das sind aber Reaktionen, mit denen jeder umzugehen weiß und die

uns nicht in unserer Gesamtheit als Wirtschaft zum Wanken bringen.“ INITIATIV.: „Auch in unserem Gespräch ist zu sehen: Corona bestimmt im Moment unser aller Leben und den Tagesablauf...“ Markus Frei: „Das wird sich erst ändern, wenn ein Impfstoff auf dem Markt ist. Er wird für uns alle das Leben wieder corona-freier machen. Schließlich bringt ein Impfstoff nicht nur den Schutz vor einer heimtückischen Krankheit. Er ist auch psychologisch eminent wertvoll.“ INITIATIV.: „Im Jahre 2018 saßen Sie mit Ihren damaligen Vorstandskollegen Dr. Morawetz und Andreas Götz (Anm. der Redaktion: inzwischen Vorstandsvorsitzender der LBBW) zusammen und legten die grundlegenden Strategien der Kreissparkasse Ostalb fest. Hat sich an dieser Strategie viel geändert – erstens durch den personellen Wechsel, zweitens durch die Pandemie?“ Markus Frei: „Nein. Wie schon betont, hat Corona die Entwicklung in manchen Bereichen sogar beschleunigt, musste reagiert werden. Stichwort Digitalisierung. Dass Andreas Götz uns verlassen hat und ich zum Vorstandsvorsitzenden wurde, hat ebenfalls nichts an den grundlegenden Strategien geändert. Diese sind

auf die nächsten Jahre konzipiert und wir werden uns in unserer Ausrichtung daran halten. Was anders ist: Ich bin zusätzlich zum Unternehmenskundengeschäft als Vorstandsvorsitzender auch verantwortlich für das Privatkundengeschäft.“ INITIATIV.: „Apropos Vorsitz: Als Andreas Götz vor wenigen Jahren die Nachfolge von Carl Trinkl antrat, war nicht daran zu denken, dass es so schnell erneut zu einem Wechsel kommen würde. Wie haben Sie die Situation des wieder vakanten Chefsessels empfunden und mussten Sie lange nachdenken, ehe Sie Ihre Zusage gaben?“ Markus Frei: „Andreas Götz hat die Chance bei der LBBW genutzt und ist in der Karriereleiter geklettert. Dass das damals so schnell ging, war nicht zu erwarten. Aber solche Momente entstehen und sind nicht planbar. Da muss jeder für sich entscheiden, ob er den Schritt gehen will. So ähnlich war es für mich. Ich habe mich selbst gefragt, ob ich mich reif für das Amt des Vorstandsvorsitz fühle. Dann sagte ich mir: 1. Die Sparkasse ist Deine berufliche Heimat; 2. Du kennst diese Region und kennst die Kunden, bist seit 25 Jahren im Boot; 3. Du kennst den gesamten Ostalbkreis von Aalen, über Schwäbisch Gmünd bis Ellwangen; 3. Du hast bereits zum Vorstand gehört und weißt, wovon wir sprechen; 4. Du

Markus Frei (links) im Gespräch mit INITIATIV.-Herausgeber Ralph F. Wild in seinem Büro in der Hauptstelle der Kreissparkasse Ostalb in Schwäbisch Gmünd.


44 INITIATIV. weißt, dass Du ein starkes Team im Vorstand, in der Führungsebene und in der gesamten Belegschaft an Deiner Seite hast. Und Du hast eine Frau, die zu Dir steht und Dir den Rücken stärkt. Als ich das alles rekapituliert hatte, reifte in mir der Gedanke, ,ja‘ zu sagen. Das hab ich dann schließlich getan, als mich Landrat Klaus Pavel fragte, ob ich mir vorstellen könnte, Vorstandsvorsitzender zu werden.“ INITIATIV.: „Wann beginnt und wann endet Ihr Arbeitstag?“ Markus Frei: „Er beginnt morgens gegen 7.30 Uhr und, wenn keine Abendtermine anstehen, bin ich gegen 19 Uhr zuhause. Dann gönne ich mir zwischen 30 und 60 Minuten Pause, bereite dann aber in den nächsten zwei bis drei Stunden alles für den nächsten Tag vor. Aber es hat sich im Vergleich zu meiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied zuvor wenig geändert. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mir im Vorfeld meines Amtsantrittes viele Gedanken gemacht habe. Vieles lief einfacher vonstatten, als gedacht.“ INITIATIV.: „Wie lange ist die Zeit, die sich selbst gönnen, um in Ihrer Rolle als Chef der Kreissparkasse anzukommen?“ Markus Frei: „Zumeist wird man ja nach 100 Tagen darauf angesprochen, ob man sich bereits eingelebt habe. Das kann ich natürlich bejahen. Andererseits aber ist es sicherlich wichtig, das erste Jahr an sich vorüberziehen zu lassen. Danach werde ich alle Bereiche, alle wiederkehrenden Aufgaben usw. einmal durchlebt haben und mich somit endgültig etabliert fühlen. Meine langjährige Erfahrung in unterschiedlichsten Positionen und zu wissen, wie die Menschen um mich herum ticken, macht aber vieles zum Selbstläufer. Ich bin froh und dankbar für dieses Team. Ich kann hier als Teamplayer fungieren, wie ich es aus dem Sport von früher kenne. (Anm. der Redaktion: Markus Frei war unter anderem Handballtorwart beim TSB Schwäbisch Gmünd.) INITIATIV.: „Schon bevor die Pandemie um sich griff und plötzlich unser aller Leben beeinflusste und die so oft

angesprochene ,neue Normalität‘ zu Tage brachte, waren die Wirtschaftsaussichten bereits mit dunklen Wolken überzogen, hieß es, die fetten Jahre seien vorbei...“ Markus Frei: „Das stimmt. Auch wir hatten uns alle darauf eingestellt, dass das Jahr 2020 schwieriger werden würde. Allein schon die Aussichten in der Automobilbranche waren nicht rosig. Zudem war für uns als Kreditinstitut klar, dass uns das negative Zinsniveau weiter begleiten würde. Und so ist es nun verschärft auch gekommen. Normalerweise wird im Bereich der Zinsen seltenst ein Zeitraum prognostiziert. Aber jetzt sind sich alle Experten einig, dass uns die Negativzinsen noch mindestens bis in das Jahr 2030 begleiten werden. Das sind für alle Banken alles andere als positive Wahrnehmungen.“ INITIATIV.: „Und dennoch geben solche Aussagen auch die Chance, sich darauf einzustellen...“ Markus Frei: „Ja, und das tun wir auch. Vieles, was die Vergangenheit mit sich brachte, wird weiter verstärkt. Zudem hatten wir einen internen Innovationswettbewerb ausgeschrieben, durch den über 90 Ideen entstanden sind, wie wir als eine der wichtigsten Banken der Region neben unseren Hauptgeschäftsfeldern weitere Einnahmequellen generieren können. Wir haben in der Führungsspitze alle Ideen gesichtet, ausgewertet und geclustert, so dass schließlich vier Komplexe übrig geblieben sind. Zu diesen werden wir in Klausur gehen und schließlich die neuen Wege festlegen.“ INITIATIV.: „Geben Sie uns bereits einen Einblick in die spannenden Inhalte dieser Klausur?“ Markus Frei: „Ich kann schon einiges darüber verraten, ja. Der erste Komplex wird sich mit dem Thema Immobilien beschäftigen und wie wir hierbei unsere Position stärken und vergrößern können. 2. wollen und werden wir unser Projekt ,Heimatfiliale‘, das mit den Filialen in Straßdorf und Spraitbach begonnen hat, sowie unser Programm Heimvorteil weiter ausbauen. Dabei wollen wir Vereine

und lokale Händler integrieren und unsere Rolle als Bank vor Ort untermauern. Das Motto ,Banking is People‘ wird bei uns gelebt. Daher wird es auch keine weiteren Filialschließungen außer den bereits feststehenden geben. 3. ist auch die Digitalisierung ein Schritt, der uns viele Möglichkeiten schafft. Viele Kundinnen und Kunden streben heute bereits lieber eine Beratung per digitale Videoübertragung an, anstatt selbst vor Ort sein zu müssen. Spannend ist auch der vierte Komplex: Mit Corona sind auf der Ostalb mehrere sehr erfolgreiche Webangebote für den Einzelhandel entstanden. Dazu gehört auch ,Die Ostalb rückt zusammen‘ aus Ihrem Hause. Wir wollen am liebsten diese Angebote bei uns unter dem Stichwort S-Marketplace bündeln. Sozusagen ein ,Amazon Ostalb‘ schaffen. Über 50 Prozent der Einzelhändler stehen bereits heute mit unserer Kreissparkasse in Verbindung.“ INITIATIV.: „Interessante neue Geschäftsfelder. In Bezug auf das letztgenannte und auch uns betreffende geben wir Ihnen gerne die Zusage, für Gespräche offen zu sein.“ Markus Frei: „Das freut mich. Ich werde nach den internen Gesprächen wieder auf Sie zukommen.“ INITIATIV.: „Die Sehnsucht der Menschen nach einer Rückkehr zu einer Lebenssituation wie vor 2020 ist groß. Wie kann das aus Ihrer Sicht persönlichen gelingen?“ Markus Frei: „Wir müssen an unsere eigene Disziplin appellieren und geduldig sein. Dass wir das können, haben wir im gesamten Verlauf der Pandemie bereits bewiesen.“ INITIATIV.: „Was vermissen Sie selbst seit dem Ausbruch von Corona?“ Markus Frei: „In den Zeiten des Lockdowns waren es definitiv die persönlichen Begegnungen. Vieles funktioniert hier in unserer Region aufgrund von tollen Netzwerken. Die Ostalb ist meine Heimat und meine Zukunft – daher fühle ich mich in meiner Position so wohl und kann mir nicht vorstellen, noch einmal zu wechseln.“


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Markus Frei ist seit dem 1. Juli 2020 Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb – „hier ist meine Heimat“, steht er zur Region und zu seiner Sparkasse.


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Die Biene gilt als eines der wertvollsten Tiere in unseren gemäßigten Regionen. Doch seit Jahren schrillen die Alarmglocken: Die Anzahl der fleißigen Honigsammler und Bestäuber nimmt immer weiter ab. Doch Corona und viele Maßnahmen haben für eine (leichte) Entspannung gesorgt. Wir blickten Imkerin Anne Helary über die Schulter.

Biene im Aufwind

Story: Ralph F. Wild Fotos: Mario Klaiber


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Was hat Corona die Menschheit gelehrt? Das werden wir wahrscheinlich alle erst in Jahren oder gar Jahrzehnten sehen, riechen, schmecken und fühlen. Eines aber scheint unabdingbar: Richtet der Mensch sein Augenmerk nicht noch viel weiter auf die Natur, auf das Klima, auf den Planeten aus, dann werden alle anderen Themen ihn irgendwann nicht mehr berühren. In jeder Ausgabe werden wir uns fortan um ein Thema kümmern, dass sich rein der Natur widmet. Und damit verbunden mit den Sorgen, die die Menschheit produziert. Mit unserer Rubrik „PROTECT OUR PLANET“ schauen wir lokal auf das, was weltweit unseren Planeten belastet. Dieses Mal haben wir uns dem Thema Bienensterben angenommen. Dabei sind wir glücklich, in Durlangen die Imkerin Anne Helary getroffen zu haben, die in der Region bekannt ist als Geschäftsführerin des Edelmetallverbandes. Und sich parallel dem schmucken Thema „Bienen“ widmet. Drei Völker hält sie in ihrem Garten – und sorgt für sich selbst damit für Ruhe und Gelassenheit. Denn die kleinen, fleißigen Tierchen bringen das Gemüt des Menschen ins Gleichgewicht. Abschalten durch umtriebiges Summen.

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er hat sich nicht ein wenig gewundert, wenn er den Blick in den Himmel richtete? Flugzeuge? Fast keine zu sehen. Eine Branche lag (und liegt) flach. Der Corona-Shutdown ließ die Flieger am Boden. Nicht nur die Lufthansa funkte nur noch ein Signal: SOS. Anhängende Unternehmen gerieten in Schieflage, droh(t)en abzustürzen, profitierten sie doch nicht von einem 9-Milliarden-Anschub wie der blaue Kranich, ein Sinnbild der deutschen Nachkriegsgeschichte nach der Wiedergründung 1953. Doch immer hat die Medaillen eine Kehrseite. Dieses Mal eine positive. Die Messwerte unserer Luft verbesserten sich überall. Belastungen gingen massiv zurück. So weit, dass im Stuttgarter Talkessel die Dieselmessstationen, die für so viel Aufsehen in der Vergangenheit gesorgt hatten, zeitweise abgeschaltet werden konnten. Bis schließlich auch die Natur reagierte. Selbst in der Bienenwelt gab es eine sichtbare Entspannung. Die Geschäftsführerin des Edelmetallverbandes Anne Helary hält seit drei Jahren Bienen in ihrem Garten. Und spürte merklich die Entspannung der so wertvollen Tiere. „Naja, Corona hatte so gesehen nicht nur Verlierer. Nein, unsere Umwelt profitierte sichtlich davon, dass die Menschen zuhause bleiben mussten. Die Luftqualität wurde besser und besser. Das entspannte auch unsere Bienen.“ Und so war die Durlangerin glücklich, dass sie nach drei Jahren zum ersten Mal auch Vollzug in Sachen Honig melden konnte: Ihre drei Völker, immerhin mit der stattlichen


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Anzahl von ungefähr 150 000 bis 180 000 Tieren, begannen die leckere und so gesunde Flüssigkeit zu produzieren. „Es ist durchaus möglich, dass drei Völker weit über 100 Kilogramm Honig in einem Jahr herstellen. Bei uns ausschließlich für den Eigenbedarf.“ Und wie geht es mit den Bienen in unserem Land weiter? „Das weiß noch niemand so genau. Viele Programme sind in den letzten Jahren angelaufen, um sie zu retten. Die Auswirkungen sind sicher spürbar. Aber über den Berg ist die Biene noch nicht. Das wird sie erst dann sein, wenn wir generell verstehen, dass wir anders mit unserer Umwelt umgehen müssen.“ Auch für unseren Fotografen Mario Klaiber war die Begegnung mit den kleinen Tierchen ein ganz besonderes Erlebnis: „Bienen fotografieren? Der erste Gedanke war: wie langweilig.“ Doch dann spürter der Ostalb-Paparazzo, dass diese Aufgabe nicht nur eine Herausforderung war. Er verliebte sich auch in die so wertvollen Insekten – mit Leib und Seele. Und lieferte beindruckende Bilder, von denen wir nur eine kleine Auswahl in unserem Magazin präsentieren können. Sie zeigen die Biene majestetisch, hübsch, farbenfroh, interessiert und inteligent zugleich. Nicht nur für sie, sondern für unsere gesamte Natur lohnt es sich, Tag für Tag wieder zu kämpfen. Anne Helary: „Dabei sind es doch längst nicht nur die großen Entscheidungen der Politik, die unserer Welt helfen. Nein, es ist das Handeln im Kleinen. Die eine Plastikflasche weniger, der etwas überlegtere Einkauf oder auch der eine Flug weniger – jeder hat täglich immer wieder die Wahl.“


Felicitas Vogt Story: Ralph F. Wild Fotos: Fabiola Maldonado

„Ich habe volles Vertrauen in meinen Körper und mein Können“ Felicitas Vogt


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ieder neigt Felicitas Vogt den Kopf. Und zaubert dieses einnehmende Lächeln auf ihr Gesicht. Gerade einmal 48 Kilo bringt die Bargauerin auf die Waage. Eine zierliche Person – bildhübsch und keinesfalls zerbrechlich. Die 25-Jährige weiß ganz genau, was sie will. Und das seit 12, 13 Jahren: Boxen ist ihre Leidenschaft. Boxen ist ihr Leben. „Ich trainiere täglich. Im Vorfeld eines Kampfes zwei- bis dreimal am Tag.“ Das hat sie stahlhart gemacht. Auch psychisch. „Angst? Nein. Ich habe keine. Die würde mich nur unkonzentriert machen und mich den Sieg kosten.“ Und ihr Ziel ist der Sieg. Immer, wenn sie in den Ring steigt. Der tiefe Blick in die Augen der Gegnerin ist dabei nur ein Spiel: „Ich schere mich normalerweise nicht darum, was meine Gegnerin denkt. Ich kümmere mich nur um mich selbst.“ Die Linksauslegerin, die aber auch die Auslage wechseln kann, will im Ring den Ton angeben. Zuletzt gelang ihr das immer. „Ich weiß aber noch, dass ich in einem Kampf mächtig Dresche bekommen habe. So sehr, dass ich angezählt war und die letzte Runde im Geiste gar nicht mehr miterlebt habe. Erst als mein Trainer mir die Handschuhe ausgezogen hat, war ich wieder richtig da.“ Mit langjährigem Abstand lacht sie über diese Situation. „Sie hat mich stark gemacht. Heute sage ich mir: Was soll Dir denn sonst noch Schlimmeres passieren?“

„Boxen kann hart sein – aber es ist auch meine große Leidenschaft“ Felicitas Vogt Und so stieg sie als Profiboxerin bereits viermal (im Juli in Wiesbaden) in den Ring – nachdem sie zuvor, mit einer deutlich positiven Bilanz, über 60 Kämpfe als Amateurin bestritten hatte. Leben also vom Boxen? Sie lächelt. „Nein, das kann ich nicht. Noch nicht.“ Nur ganz wenige sind es, denen der Sport die großen Gagen hereinspült, die vom großen Geld der großen Verbände träumen lassen. Felicitas Vogt steht aber mit beiden Beinen auf dem Boden. „Natürlich möchte ich finanziell weiterkommen. Das kann ich über die Titel, weil dann die Erfolgsgagen höher sind. Aber auch bei Sponsoren fällt es leichter, berücksichtigt zu werden.“


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Und so arbeitet sie Tag für Tag hart an ihrer Karriere. Daran tat auch Corona kaum einen Abbruch: „Klar, war das Training eingeschränkt. Sparrings waren komplett verboten, in unserem Gym auch nach den ersten Lockerungen nur wenige Sportler gleichzeitig gestattet. Aber ich bin fit durch die Krise gekommen – das spüre ich heute.“ Und absolvierte bereits wieder Kämpfe. Dann ist sie im Geiste wieder ganz beim Fotoshooting. Felicitas Vogt, ein Profi in allen Lebenslagen. Und sie macht eine tolle Figur – egal ob im T-Shirt, im Trenchcoat oder im Sportdress. Drei, vier Stunden verbringt sie mit unserer INITATIV.-Fotografin Fabiola Maldonado in der einstigen Gießerei in der heutigen Manufaktur B26. Und genießt jede Minute: „Das hat großen Spaß gemacht.“ Unterstützt wird sie durch ihren Vater („Er ist immer dabei. Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben“) und natürlich ihren Trainer Andrej Klauser vom Gmünder Fitnessstudio „Level One“. Denn sie weiß: Boxen ist eine Individualsportart, die aber sehr viel Unterstützung von außen benötigt. Um möglichst weit zu kommen. Europameisterin, Weltmeisterin? Die Ziele sind hoch gesteckt. In welchem Verband? „Das hängt immer davon ab, wo sich Chancen auftun. Das werden wir sehen“, sagt sie. Einst dachte sie auch an Olympia. Mit ihrem Schritt zu den Profis sind die Spiele aberas

„Bei den Profis zählt nur eines: der Sieg!“ Felicitas Vogt

Geburtsdatum: 03.11.1994 Größe: 1,50 m Gewicht: 52 kg Boxerin: seit 12 Jahren Profi seit: 1,5 Jahren Hobbys: Viel im Freien unternehmen, Musik Lieblingsessen: Chili con carne Lieblingsmusik: Musik aus den 90ern Einlaufmusik: Jungle, Jamie N Commons Trainer: Andrej Klauser Größter Wunsch: Weltmeisterin

in den Hintergrund gerückt. Da wartet sie, ob sich die Statuen weiter ändern... Und macht auf die Unterschiede zwischen Amateur- und Profibereich aufmerksam: „Bei den Amateuren wird viel auf Technik geboxt. Darin liegt auch meine Stärke. Aber bei den Profis zählt nur eines: der Sieg!“ In einen Schwinger zu laufen, einen schweren Treffer zu kassieren – das kann jederzeit das Aus in einem Profikampf bedeuten. Das mussten auch die größten Boxer bereits erfahren. Ob sie zu einem aufblicke? „Nein, ich habe keine Idole. Klar, gibt es Sportler, die ich cool finde – aber auch aus ganz anderen Sportarten. Wie zum Beispiel im Judo.“ Ansonsten glaubt sie ... an sich selbst. Und dann legt sie wieder dieses bezaubernde Lächeln auf. Und freut sich auf den nächsten Kampf.


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„Corona hat vieles verändert – aber ich konnte mich fit halten“ Felicitas Vogt



„Was meine Gegnerin denkt, interessiert mich nur ganz am Rande“ Felicitas Vogt


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Zwischen Lorch und Göppingen gelegen, hat sich der Golf Club Hetzenhof in den letzten 25 Jahren einen unvergleichlichen Namen gemacht: als einer der größten und vor allem auch schönsten Golclubs im Süden Deutschlands. Kaum zu glauben, dass es ein Vierteljahrhundert her ist, dass Präsident Roland Schoetz den ersten Spatenstich vornahm. Und hat Corona auch dieses Jubiläumsandenken ein wenig gestört, so ist man am GC Hetzenhof sehr stolz auf seine 25-jährige Geschichte. Wir besuchten den GCH, der sich so herrlich in die Landschaft der Dreikaiserberge einfügt.

25 Jahre GC HETZENHOF


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Ein Vierteljahrhundert:

Golfen unter Freunden Story: Mona Bretzler Fotos: GC Hetzenhof


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25 Jahre GC HETZENHOF

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er Golf Club Hetzenhof feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen auf dem Golfplatz in Lorch. Gegründet wurde der Golfverein 1987 als Göppinger Golfclub Filstal e.V. auf dem amerikanischen Flugplatz. Die Golfanlage befand sich zwischen den Start- und Landebahnen des damaligen Militärgeländes. Für eine beschränkte Anzahl an Spielern bot der Platz damals die Möglichkeit, dem Golfsport zu frönen – anfangs war dies sogar ohne Mitgliedschaft in einem Golfclub möglich. Als Ausweis reichte zu diesem Zeitpunkt die Karte „Member in good standing“. Beim Spiel mussten lediglich drei Regeln beachtet werden, wovon nur „play the ball as it lies“ das eigentliche Spiel betraf. Nicht nur die Spielregeln waren eher leger, sondern auch die Organisation des Platzes. Die ehemalige Wehrmachtskaserne war zu einem traditionellen Salon umgestaltet worden und aufgrund der häufig defekten Fairway-Mäher waren Schafherden auf dem Gelände anzutreffen. Doch als diese Zeit ein Ende nahm und das Spielen ohne Clubmitgliedschaft nicht mehr möglich war, entstand aus sieben Golfenthusiasten der Club, der heute aus weit über 1000 Mitglieder besteht. Zunächst blieb Göppingen der „Heimatplatz“ für den frisch gegründeten Golfclub, der außer dem Spielrecht keinerlei Mitspracherecht auf dem Militärplatz hatte. Trotz dieser - wenig optimalen - Umstände, wuchs die Mitgliederzahl um den damaligen Präsidenten Heiner Pfizenmayer. Im Jahr 1991 waren bereits 83 Mitglieder in den Golf Club Göppingen Filstal e.V. eingetreten. Aufgrund der Versetzung der Soldaten in den Irak wurde die Kaserne am 28. Februar 1992 aufgelöst, und dies bedeutete den Verfall des Arrangements über das Nutzungsrecht des Golfplatzes. Doch war die gesamte Zukunft des Golfplatzes in Göppingen zu dieser Zeit ungewiss. Aus diesem Grund sollte für den Golfclub ein neuer Standort gefunden werden. Umsetzen sollte dieses Großprojekt Roland Schoetz. Zur Auswahl standen dafür drei Standorte: Uhingen, Wendlingen und der Hetzenhof in Lorch. Die Gespräche zwischen Schoetz und Heiner Mohring, der selbst schon seit 1987 den Bau eines Golfplatzes realisieren wollte, liefen so gut, dass sich die beiden sehr schnell einig wurden und ihren Plan per Handschlag besiegelten. Aufgrund der Vorgespräche und Planungen, die Heiner Mohring bereits mit der Stadt Lorch sowie dem Regierungspräsidium Stuttgart vorgenommen hatte, war bereits klar, dass der Bau einer Golfanlage auf dem Hetzenhof möglich wäre. So konnte schon in der nächsten Mitgliederversamm-


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Der Golf Club Hetzenhof: Zwischen Lorch und Göppingen gelegen, feiert er in diesem Jahr sein 25-jähriges BestehenWie er in dieser Zeit gewachsen ist, dafür steht symbolisch der Baum am Eingang (siehe unten). Alle Fotos: GCH lung (im Jahre 1993) das Neubauprojekt vorgestellt werden und Roland Schoetz wurde erstmals zum Präsidenten gewählt (er ist seit 2011 wieder der Präsident des GC Hetzenhof). Plötzlich ging alles ganz schnell, bereits im Oktober 1993 gab der Lorcher Gemeinderat sein endgültiges Jawort zur Golfanlage auf dem Hetzenhof. Vom ersten Antrag auf Aufstellung eines Flächennutzungsplanes bis hin zur Fertigstellung der gesamten 18-Loch Anlage mit Kurzplatz (einschließlich der Gebäude) vergingen nur 33 Monate. Auch der Verein wuchs weiter, zum Zeitpunkt der Eröffnung zählte er inzwischen 667 Mitglieder. Noch vor der offiziellen Eröffnung, wurde in der Mitgliederversammlung jedoch beschlossen, den Namen des Clubs in „Golf Club Hetzenhof e. V.“ zu wandeln. Seit 1995 besteht nun der Golf Club auf dem Hetzenhof. Breits 1993 bestand jedoch der Gedanke an eine 27-Loch Anlage (plus 6-Loch Kurzplatz). Dieser Plan wurde dann in den Jahren 2004 bis 2007 in die Tat umgesetzt. Am 1. Juli 2007 konnte die Einweihung der zusätzlichen neun Loch gefeiert werden, die sich in Richtung Beutental erstrecken und die markante Aussicht auf die Kaiserberge der Schwäbischen Alb gewähren. Die Gesamtfläche des Platzes liegt bei 160 Hektar, doch werden nur etwa 60 für den eigentlichen Spielbetrieb genutzt. Die übrigen 90 dienen als ökologische Ausgleichsfläche, welche zum Teil aktiv gestaltet wurde: Auf der gesamten Golfanlage wurden etwa 5000 Bäume gepflanzt, die Seen (welche zur Bewässerung dienen) wurden mit Fischen bevölkert, ein besonderes Biotop für Kriechtiere wurde angelegt und Ansitzstangen für Raubvögel aufgestellt, um ihnen die Jagd zu erleichtern. Doch nicht nur diese gestal-

terischen Maßnahmen im Bau der Anlage sorgen dafür, dass der Golfplatz zum Artenschutz und der Artenvielfalt beiträgt. Auch das freie Waltenlassen der Natur in vielen Bereichen sorgt für gelebten Naturschutz. So dürfen alte Hölzer verrotten, Gräser neben den Spielbahnen lange stehen bleiben und ausblühen, bevor sie gemäht werden, und alte Obstbaumbestände säumen die gesamten Flächen. Der Wechsel zwischen höchstem Pflegeaufwand für die Spielbahnen mit ihren Grüns und Fairways gegenüber der Wildheit der Natur macht einen Golfplatz so attraktiv und individuell. Dem Golfen sind viele Vorurteile zugeschrieben, die sich (wie kaum in einer zweiten Sportart) der Gesellschaft eingeprägt haben. Doch wer sich nur einmal dem Golfen öffnet und beispielsweise bei einem Schnupperkurs den Schläger selbst schwingt, erlebt schnell die Faszination dieses Sports. Um den Golfsport auch für junge Erwachsene und Familien zu ermöglichen, gibt es seit dem Jahr 2020 vergünstigte Mitgliedschaftsmodelle im Golf Club Hetzenhof. Denn gerade beim Golfen ist die Vielfalt der Generationen sehr wünschenswert, denn diese Sportart bietet Spielern jeder Altersklasse die Möglichkeit, ein faires Wettspiel untereinander auszutragen. So sind auf dem Hetzenhof teils mehrere Generationen einer Familie Mitglied. Die letzten 25 Jahre waren von Veränderungen geprägt und dies wird auch in Zukunft so sein, doch bleibt auch einiges beständig. Zum einen die Treue der langjährigen Mitglieder sowie auch das Motto, unter dem auf dem Hetzenhof gegolft wird: „Golfen unter Freunden“. In diesem Sinne sind neue Gesichter auf dem Golfplatz in Lorch immer herzlich willkommen.


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Glücksbringer Müller

Betriebsleiter Thomas Glück und Küchenchef Benjamin Müller im „Hey, Peet.“ am Golfclub Hetzenhof: „Gäste, ob Golfer oder nicht, sollen sich einfach bei uns wohlfühlen!“

Fotos: Mario Klaiber

Fotos: Mario Klaiber

Fotos: Mario Klaiber

Thomas Glück in seinem „Hey, Peete.“: „Der Gast muss sich wohlfühlen!“

Verlockende Küche: Benjamin Müller ist ein wahrer Könner seines Fachs.


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Thomas Glück und Benjamin Müller, Benjamin Müller und Thomas Glück – ein Team, jung und dynamisch, steht für das Restaurant „Hey, Peete.“ im Golfclub Hetzenhof zwischen Lorch und Wäschenbeuren. Gerade einmal 32 und 34 Jahre alt bringen die beiden dennoch viel Erfahrung mit: „In der Gastronomie ist zu Beginn ,hopping‘ angesagt“, sagen sie unisono. Jetzt wollen sie sesshaft werden – und am GCH längst nicht nur Golfer anlocken. Nein, langweilig war es Thomas Glück, Betriebsleiter des „Hey, Peete.“ seit seinem 18. Lebensjahr nicht mehr. Damals begann er seine Ausbildung zum Restaurantfachwirt in einem kleinen Landgasthof... Der Beginn einer schönen, aber turbulenten Reise durch die Branche: „Jeder Schritt war ein Schritt nach vorne.“ Ob ins Albershausener Hotel „Stern“, wo er seine Ausbildung beendete, oder ins „Seminaris“ in Bad Boll, wo er eine „ganze andere Welt der Gastro erlebte – fünfeinhalb Jahre lang.“ Weiter ging der Aufstieg bei der Neueröffnung des Hotels „Eislinger Tor“ bis zum Schwäbisch Gmünder Hotel am Remspark vor rund drei Jahren – „ich musste meine Erfahrungen sammeln, von denen ich heute sehr profitiere.“ Daher zog es ihn noch einmal weg: zunächst in ein kleines Lokal eines Freundes in Salach und sogar noch in die Burg Staufeneck. Turbulent schön, schön turbulent… Schließlich klingelte, ein zweites Mal, der Manager des Hotels am Remspark, Benjamin Schöll, bei ihm durch: „Weil ich weiß, was er kann!“ Und holte (das) Glück zurück: als Betriebsleiter des „Hey, Peete.“ am Golfclub Hetzenhof. Glück feierte die Eröffnung am 1. März 2020 – dann, zweieinhalb Wochen später, kam Corona. Ein Schreckgespenst für die Gastronomie landauf, landab. „Wir haben versucht, wenigstens unseren Golfern zu zeigen: Wir sind da!“ Denn das ist die Devise Glücks seit jeher: „Dran sein am Gast – es gibt

kein schlimmeres No-Go, als dass sich jemand verloren fühlt, wenn er ein Restaurant betritt. Das wird es bei mir nicht geben. Wir wollen die Hemmungen nehmen und keine Schwelle aufbauen. Das ,Hey, Peete.‘ ist ein Restaurant für jeden Gast, auch wenn er kein Golf spielt.“ Dieses Ziel verfolgt er Tag für Tag. Und lässt daher auch keinen Zweifel daran, dass er lange bleiben möchte: „Meine Partnerin und ich kaufen uns gerade eine Immobilie in der Nähe.“ Ein deutliches Zeichen: Thomas Glück fühlt sich angekommen. Das will auch „sein“ Küchenchef erreichen: Benjamin Müller kann kochen – wie kaum ein anderer. Einst begann er seinen Weg in einem Oberstdorfer 4-Sterne-Hotel, Stationen in BadenWürttemberg, aber auch in Österreich folgten: „Eine wunderbare Zeit mit viel kulinarischer Abwechslung – ich glaube, damals begann mein Bauch zu wachsen“, lacht er. Das Donzdorfer „Castello“ führte ihn in die Region, schließlich folgte das Stadtgarten-Restaurant „Gmünderle“. Zwei Jahre lang war er dort der Küchenchef – ehe er am 1. April ins „Hey, Peete.“ wechselte. „Mehr Zeit für meine beiden kleinen Mädchen zu finden, ist mein großes Ziel.“ Schließlich sind seine Kinder erst 1 und 2 Jahre alt. „Goldige Mädchen – ich wollte immer Mädchen“, freut er sich. Sein Blick wandert durch das „Hey, Peete.“ und er zeigt auf die Küche: „Wir verfolgen hier ein ganz anderes Konzept als an meinen bisherigen Sta-

tionen.“ Schwäbisch-mediterran lautet die Devise für die abwechslungsreiche Küche. Rostbraten mit Spätzle oder auch Oktobus auf Bandnudeln. „Küche? Küche bedeutet für mich Freiheit. Hier kann ich meine Fantasie ausleben – und dennoch stehen die Wünsche der Gäste an oberster Stelle.“ Und so zeigt er sein Können auch bei den von den Golferinnen und Golfern geliebten Flammkuchen, Salaten oder einer Currywurst... Wie gesagt: Der Kundenwunsch hat oberste Priorität. Und so stellte sich der Koch auch während der Corona-Zeiten in die Küche und belegte Hunderte von Leberkäswecken – viel mehr war in Zeiten des Lockdowns nicht möglich, nachdem Sportstätten wieder genutzt werden durften, die Gastronomie aber noch geschlossen bleiben musste. „So was habe ich, trotz meiner vielen Stationen, noch nie erlebt – und möchte es auch nie wieder.“ Müller (und da spricht er Thomas Glück aus der Seele) will zeigen, was er kann: „So viele Veranstaltungen fielen ins Wasser – es war schrecklich.“ Daher wird es das „Hey, Peete.“ jetzt auch für „zuhause“ geben. „Kommen die Firmen wegen Corona momentan nicht zu uns mit ihren Feiern, gehen wir eben zu den Firmen.“ Catering ist das Stichwort. Das Duo Glück+Müller sehnt sichnach einer Corona-freien Zeit: „So jung wir noch sind, so viel haben wir hier noch vor.“ Jung und dynamisch gepaart mit vielen Ideen – und einer immensen Erfahrung.

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Jetzt reservieren unter: info@heypeete.de

Öffnungszeiten: Von März bis Oktober: täglich 11 Uhr bis 21.30 Uhr; November/Dezember: 11 Uhr bis 20.30 Uhr,

montags Ruhetag, Sonntagabend geschlosssen; Januar/Februar: geschlossen


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„Fahren? Wir schalten lediglich Steuergeräte ein und wieder aus!“ Das Schorndorfer Unternehmen e ² s entwickelt Steuerungseinheiten für moderne Mobilität: Was einst der Mensch tat, übernehmen heute Hochleistungsrechner – im 40-Tonner ebenso wie im beliebten E-Bike Kaum eine Branche stand in den letzten Jahren vor einer solch radikalen Wende wie die der Mobilität. Fuhren wir alle einst noch unsere Autos selbst, so sind wir heute nur die User von hochentwickelten Computersystemen – egal womit wir uns fortbewegen. Viele der Entwicklungen stammen aus der e ² s GmbH in Schorndorf-Miedelsbach. Hier wird Zukunft nicht nur gedacht. Hier wird sie produziert: vom Prototypen bis hin zur Serienreife.

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Jochen Ruopp, Geschäftsführer des Schorndorfer Unternehmens, hängt am Telefon, als wir ihn besuchen. „Wie immer“, sagt seine Frau Silke Palmer, die Ruopp im Betrieb den Rücken so gut es geht frei hält. Ruopp spricht englisch – als wäre es seine Muttersprache. Natürlich. Denn die Automobil-

branche ist eine der internationalsten überhaupt. „Made in Germany“ hat hier aber bis heute einen hohen Stellenwert. Und dass die schwäbischen Entwickler an vorderster Stelle stehen, dafür braucht man nur die Geschichte der Mobilitätsindustrie anschauen. Für Jochen Ruopp hat Fahren im Allgemeinen seit jeher einen großen Reiz: „Was wir heute als Fahren bezeichnen, hat mit dem eigentlichen Lenken eines Autos nicht mehr viel gemein. Heute bedienen wir Steuergeräte, die es uns ermöglichen, hochkomplexe Prozesse auszulösen. Egal was wir in einem modernen Auto auch tun: Im Prinzip bedienen wir nur noch leistungsstarke Rechner – auch wenn es sich für den Otto-NormalVerbraucher weiterhin anfühlt, als würde er nur Gas geben oder bremsen.“ Und tatsächlich: Wir schauen uns um in den Räumen der Entwicklungsfirma, die

ihren Sitz hat in einem Mischgebiet im kleinen Schorndorfer Stadtteil Miedelsbach. Idyllisch liegt nur wenige Meter oberhalb des Unternehmens ein großes Stück Wald. Hier findet der Geschäftsführer die Ruhe, um sich Gedanken über neue Projekte zu machen. Und: Viele Ideen von Jochen Ruopp wurde in den modernsten Fahrzeugen dieser Welt bereits umgesetzt. So stammen viele Steuergeräte aus verschiedenen Premium-Modellen ebenso aus der Daimler-Stadt wie Elemente für die Lkw-Branche. Ruopp raubt jegliche Illusion: „Wer heute noch tatsächlich klassisch fahren möchte, der muss sich einen Oldtimer kaufen. Autos und Lastwagen der heutigen Generation haben damit nichts mehr zu tun.“ Wir schauen dem 52-Jährigen über die Schulter, als er uns einimge Bauteile erläutert. Sein erklärter Feind in solchen Momen-


ten ist der Staubsauger... „Die kleinsten Teile, die wir verbauen, sind so winzig, dass wir sie unter dem Mikroskop in unsere Prototypen einsetzen und verlöten.“ Da ist eine ruhige Hand gefragt. Ruopp erläutert uns, dass ein Teil der Sicherheit in den Modellen vieler Premiumhersteller an diesen Tischen erdacht und entwickelt worden ist. In den letzten 24 Monaten machte sich aber auch im Schorndorfer Unternehmen ein ganz besonderer Hype bemerkbarr: das E-Bike. „Am Anfang haben viele das E-Bike nicht für ernst genommen. Heute hat es seinen Markt längst erobert. Und wird es weiter tun.“ Und so flatterten Jochen Ruopp, der ursprünglich aus Neckartailfingen stammt, etliche Entwicklungsaufträge zu unterschiedlichsten Steuereinheiten für die elektrisch-unterstützten Fahrräder auf den Schreibtisch. „Schließlich muss der Antrieb ,wissen‘, wann er wieviel Unterstützung dem Fahrer zur Verfügung stellen soll.“ Es sind diese spannenden Geräte, die den Miedelsbacher Unternehmer Tag für Tag animieren, immer weiter zu denken – einen Schritt voraus. Denn er weiß: „In der Welt der Mobilität sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt, stehen wohl eher erst am Anfang. Hier gilt mehr denn irgendwo anders: Der Weg ist das Ziel.“ Und dieser Weg wird entscheidend mitbestimmt durch die Ingenieure aus dem Hause der e ² s GmbH embedded electronic solutions.

Jochen Ruopp (oben) entwickelt in seinem Unternehmen in Miedelsbach modernste Steuergeräte für die Mobilität von heute: egal ob im E-Bike oder auch in Karossen der Premiumklasse. Fotos: Mario Klaiber/ pb/rawimedia

e ² s GmbH

embedded electronic solutions Bergstraße 13-15 73614 Schorndorf-Miedelsbach Tel. +49 7181 88 7 88 55 Fax +49 7181 88 7 88 59 Email: info@e2s-gmbh.de


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Öffnungszeiten: Mittags (Schwäbische Küche): Di.-Fr. sowie So., von 12 bis 13.45 Uhr Abends (internationale Küche) Mo.-Do. von 17 bis 22 Uhr, Fr.Sa., von 17 bis 0 Uhr Frühstück im Hi, Charles: Von Mo.-Fr., von 6.30 bis 10 Uhr; Sa.-So., von 7 bis 11 Uhr

„Bei uns schwäbelt es!“ – Heidrun Hinderberger und Raimund Belstler kochen mittags im „Hi, Charles.“ ab sofort schwäbische Küche. Foto: Jörg Frenze


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Wo Schwaben kochen, da schwäbelt es. Und längst nicht nur in Sachen Spätzle und Maultaschen. „Ich bin eine Schwäbin und werde es immer bleiben!“, sagt Heidrun Hinderberger und schaut hinaus auf ihr Schwäbisch Gmünd. Sie ist Hans Dampf in allen Gassen: Egal ob als Stadtführerin oder als Köchin, die in „ihrem Gmend“ so alles durchlaufen hat, was man sich vorstellen kann. Ihm geht es nicht viel anders: Raimund Belstler kennt jeder in der Region – zumindest wenn man sich für die leckersten Saucen und Salatdressings interessiert. Gemeinsam kochen Heidrun Hinderberger und Raimund Belstler ab sofort mittags im „Hi, Charles“. Eine wunderbar schwäbische Karte erwartet die Gäste in der Zeit von 12 Uhr bis 13.45 Uhr (Di.-Fr. und So.) . Und natürlich: die beiden schwäbischen Originale an den Töpfen und Schöpfkellen – und ein Plausch im Schwabenjargon.


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Schwäbische Küche made by echten Schwaben: Heidrun und Raimund heißt die Marke in der Marke „Hi, Charles.“ – ab sofort mittags über den Dächern von Schwäbisch Gmünd. Foto: pr

Raimund Belstler steht ein Stück weit hinter ihr – und hört gebannt zu. Dann lacht er: „Die Heidrun? Des isch a Verriackte“, sagt er auf schwäbisch ... Sie lacht mit: „Er hoat ja recht!“ Beide knuffen sich kurz – und kehren zu ihrem Lieblingsthema zurück. Natürlich: dem Kochen. Am besten, am liebsten: ur-schwäbisch. Denn das ist ihr Leben, ihre Liebe, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft. Wir sinnieren mit den beiden über Salatsaucen und Rotwein, über Kutteln und Maultaschen („aus dr Bria... aber handgmacht“, kommentiert Heidrun Hinderbger kurz und, wie immer, lacht sie). Nein, vormachen kann den beiden niemand mehr etwas. Weder in der Küche, noch im Leben. Dafür haben sie viel zu viel erlebt. Lebenserfahrung ergänzt durch bestes Kochhandwerk – da musste der Manager des „Hi, Charles.“, Benjamin Schöll, einfach ein gemeinsames Küchenpärchen zaubern. Ab sofort kochen Heidrun Hinderberger und Raimund Belstler hoch über den Dächern von Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch. Eine kleine, feine Karte erwartet die Gäste in der Zeit von 12 Uhr bis 13.45 Uhr. Von Dienstag bis Freitag und am Sonntag. Was es gibt: „Was das Schwabenherz begehrt“, sagt Heidrun und beeindruckt mit Hochdeutsch. Sie kann es. Raimunds Dressing: Auch für Zuhause Eine echte Marke: Im Gmünder „Hi, Charles!“ gibt es das berühmte Dressing von Raimund Belstler bald auch zum Mitnehmen – zum Verwöhnen in der heimischen Küche.

So wie sie bislang alles hingekriegt hat in ihrem Leben. „Kochen?“, sie schlägt sich auf die Schenkel, „ja, Kochen ist eine Leidenschaft – aber es kann auch Maloche sein.“ Sie weiß, wovon sie spricht und denkt an ihre fast zehn Jahre in einem Seniorenheim zurück. 600 Essen gingen dort durch ihre Hände – Tag für Tag! „Wenn

ich an das Kartoffelschälen denke, kriege ich sofort wieder wunde Fingerspitzen! Ich war dort die Kaltmamsel.“ Sie scherzt. Denn auch diese Zeit hat sie genossen. Wie so viele andere Stationen in „ihren Küchen“ in Göppingen und Schwäbisch Gmünd. „Gmend? Ja, des isch mei Stadt heit. Do gheer i noa!“ Das beweist sie, wenn sie als Stadtführerin durch die Gassen geht – und die Menschen sich längst nicht nur für die Stadtgeschichte, sondern auch für den Menschen Heidrun Hinderberger interessieren. „Ja, wenn es oim net guad goat, dann nemma i en in dr Arm – und dann kriaga mer des au wieder noa! Ond: I brägal halt viel.“ Schwäbisches Kochen? „Besser als jeder Wiener Schmäh, vielfältiger als bayrisch – oifach sauguad!“ Sie sagt das letzte Wort voller Inbrunst. Raimund Belstler lacht hinter ihr wieder. Und dann kehrt sie in Gedanken noch einmal in das

Seniorenheim zurück: „Wissen Sie, die alde Leitla brauchet au was Frisches, was Guads.“ Das war immer ihre Devise. Egal ob Großküche, oder kleine, feine Anrichte in einem tollen Restaurant oder einer Bäckerei: frisch und einfach ehrlich. „Küche muss ehrlich sein – das schmeckt jeder Gast. Und sie muss Wünsche erfüllen, wenn es irgendwie geht!“ So zaubert sie so manchen Lieblingswunsch, heute einen Hefezopf, plötzlich auf den Tisch – weil sie weiß, was ihre Gäste wollen, was ihre Gäste lieben. Dafür stellt sie sich auch gerne eine Stunde länger in die Küche: „Das Schönste ist doch, wenn ich ein Lächeln zurück bekomme. Liaba Leit – des liab i.“ Das auf alle Fälle verspricht ihr Raimund Belstler. Er, der seit vielen Jahren in der Region die Menschen verzückt – vor allem mit Saucen und Dressings. Jetzt grinst er. Man fühlt: Er hat den Geschmack auf den Lippen, die Zunge hüpft. „Meine Rezepte verraten? Natürlich sind Salz und Pfeffer drin. Kräuter ...“ Dann steht ihm der Schalk im Nacken. Denn er weiß: Selbst wenn er alles verraten würde, diese Saucen würden seinen nicht einmal nahe kommen. Einst war Raimund Belstler selbstständig. Der „Stern“ in Metlangen war sein Domizil. „Wir waren sehr erfolgreich – aber schließlich war mir die Familie wichtiger. Daher haben wir 2014 aufgehört.“ Belstler kochte anschließend in der Villa Hirzel in Schwäbisch Gmünd, ehe er am Golfclub Hetzenhof begann, dessen Restaurant „Hey, Peete.“ ebenfalls zum Hotel am Remspark gehört wie das dort beheimatete „Hi, Charles.“. Belstler schaut hinüber zu seiner Kollegin Heidrun: „Wenn ich ihre Lebensfreude sehe, ihren Umgang mit den Gästen – das ist Gastronomie. Mehr als nur lecker kochen. Bei uns menschelt es – und das ist gut so.“ Ab sofort im „Hi, Charles.“



68 INITIATIV.

r e u Ne in! m r e T

„Wir freuen uns jetzt auf das Jahr 2022“

Regisseur Matthias Ihden hatte das Stück fertig, die musikalische Umsetzung steht, die Arrangements mit den Schauspielern sind unter Dach und Fach... Und dennoch blieb Schönblick-Direktor Martin Scheuermann (Foto) im Juni keine andere Wahl, als die ersten Gmünder Passionsspiele nach mehr als 200 Jahren zu verschieben. Corona-bedingt. Als Medienpartner unterhielten wir uns mit ihm, wie das Projekt weitergeht. Die wichtigste Antwort: Die Passionsspiele finden statt – in der vorösterlichen Zeit 2022. INITIATIV.: „Herr Scheuermann, 2020 sollte das große Jahr mit den ersten Schwäbisch Gmünder Passionsspielen nach über 200 Jahren werden. Im Juni mussten Sie notgedrungen die Aufführungen für dieses Jahr absagen. Wie schwer ist Ihnen diese Entscheidung gefallen?“ Martin Scheuermann: „Ich bin ein sehr positiver Mensch mit optimistischer Ausrichtung. Die Passionsspiele können in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden, aber das heißt ja nicht, dass wir sie gar nicht zu sehen bekommen. Im Gegenteil: Jetzt freuen wir uns umso mehr auf das Frühjahr 2022.“ INITIATIV.: Wann und warum haben Sie die Entscheidung gefällt, von den Passionsspielen in diesem Jahr abzusehen?“ Martin Scheuermann: „Uns lief im Juni schlichtweg die Zeit davon. Wir konnten keine Planungen vornehmen,

da der Stand der Dinge in diesem Moment nur war, dass bis zum 31. August keine Großveranstaltungen erlaubt sein würden. Für uns stand damit nicht nur die Gefahr an, dass wir die Passionsspiele nur vor maximal 200 Zuschauern anbieten würden können, was uns für finanziell ein Desaster gewesen wäre. Vielmehr schoben sich auch die Proben der Massenszenen immer weiter. Da wir wussten, dass in den Sommerferien kaum Proben möglich sein würden, hätten sie vorher stattfinden müssen. Das war aber unmöglich. So trafen wir schließlich die Entscheidung, schweren Herzens die Planungen zu stoppen und alles auf das Jahr 2022 neu auszurichten.“ INITIATIV.: „Warum nicht im kommenden Jahr?“ Martin Scheuermann: „Das kollidierte mit den Buchungen unseres Forums. Dort wäre für 2021 schlichtweg kein Platz mehr gewesen, da wir ausgebucht sind.“

INITIATIV.: „Für uns Christen sind Karfreitag und Ostern die wichtigsten Feiertage. Ist es da nicht umso schöner, dass nun 2022 exakt in dieser Zeit die Passionsspiele anstehen?“ Martin Scheuermann: „Genau das war und ist unser Ziel. Noch mehr als sonst sind die Menschen an Ostern mit Jesus Christus in Verbindung. Da passen die Passionsspiele optimal rein.“ INITIATIV.: „Die Passionsspiele sind für den Schönblick etwas ganz besonderes. Weit mehr als nur ein Theaterstück...“ Martin Scheuermann: „Wir werden darin die größte Geschichte aller Zeiten lebendig machen – das wollen wir mit so vielen Menschen, wie in unseren Räumen möglich, teilen. Das heißt, wenn wir bei fünf Vorstellungen jedes Mal ausverkauft sind, werden über 5000 Menschen mit dabei sein. Durch Corona wären, Stand Juni 2020, aber nur 200 pro Aufführung

Die Schwäbisch Gmünder


INITIATIV. 69

INITIATIV.: „Schauen wir nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorne: Was wird sich ändern, wenn nun 2022 die Passionsspiele anstehen werden?“ Martin Scheuermann: „Wenig. Unsere komplette Konzeption steht, so dass wir nun auch genügend Zeit haben, um alles umzusetzen. Wir haben uns längst auch mit den Profi-Schauspielern abgestimmt: Wir werden mit dem gleichen Team arbeiten können, wie das ursprünglich geplant gewesen wäre.“ INITIATIV.: „Die jetzt bereits verkauften Karten bleiben für die Zuschauer gültig?“ Martin Scheuermann: „Der Vorverkauf für 2022 ist bereits gestartet. Karten, die für 2020 gekauft worden sind, können in Gutscheine für 2022 umgetauscht werden. Premiere wird am 1. April 2022 sein“ INITIATIV.: „Wir als Medienpartner bleiben dem Schönblick natürlich treu. Wie waren Ihre Erfahrungen mit den anderen Sponsoren und Gönnern?“ Martin Scheuermann: „Wir können glücklich sein, mit solchen Partnern zu arbeiten. Alle sind uns treu geblieben, zeigen großes Verständnis für die veränderten Bedingungen und sind auch 2022 mit an Bord.“ INITIATIV.: „Die Passionsspiele sind für den Schönblick ein Thema von vielen. Wie hat Ihr Haus die schlimmsten Corona-Zeiten überstanden? Wie schwierig waren die Monate des Lockdowns?

Martin Scheuermann: „Mit Gottes Hilfe haben wir die Monate überstanden. Aber natürlich waren auch für uns die Zeiten schwierig, anders. Ich bin häufig durch unsere leeren Räume, Sälen und Hallen gelaufen und war traurig, dort keine Menschen vorzufinden. Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten mit Einschränkungen leben. So mussten auch wir das staatliche Instrument der Kurzarbeit für über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen. Wir sind sehr dankbar, dass wir durch viele Unterstützer insgesamt aber alles gut überstanden haben.“ INITIATIV.: „Normalerweise übernachten am Schönblick fast 80 000 Menschen im Jahr. Und viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden...“ Martin Scheuermann: „Da haben Sie vollkommen recht. Natürlich fehlen uns die Übernachtungen aus dem Frühjahr und Frühsommer. Was aber schön zu erleben ist, dass uns unsere Besucher treu sind. Im nächsten Jahr ist unser Forum zudem super mit Veranstaltungen belegt. Das ist auch einer der Gründe, warum wir die Passionsspiele auf 2022 verlegen.“

Carlo Degen als Jesus Christus: An Ostern 2022 am Schönblick.

Fotos dieser Story: Schönblick (1), Jens Schamberger (2)

möglich gewesen. Durch die Abstandsregel von 1,50 Meter reduzierte sich so das Kontingent an Karten extrem. Und verraten Sie mir, wie hätten wir Massenszenen spielen lassen können, wenn die Darsteller ebenso diesen Abstand voneinander hätten einhalten müssen? Es war schlichtweg unmöglich.“

INITIATIV.: „Sie hatten den Schönblick als Übergangskrankenhaus angeboten, im Falle eines Falles... Wie froh sind Sie, dass es beim Angebot bleiben konnte?“ Martin Scheuermann: „Sehr, sehr froh. Wenn man damals die Bilder aus Italien sah, dann können wir in Deutschland sehr glücklich und vor allem dankbar sein, dass wir relativ gut durch die schlimmste Krise gekommen sind. Der liebe Gott und Jesus Christus haben uns geleitet. Ich bin aber auch dankbar dafür, dass wir eine Regierung haben, die mit den richtigen Maßnahmen und Entscheidungen Deutschland vor noch schlimmeren Schaden bewahrt hat. Frau Merkel und vielen anderen gehört dafür mein Respekt. Unpopuläre Entscheidungen zu treffen, braucht viel Mut.“

. V I T A I INITEDIENPARTNER M



INITIATIV. 71

Sie ist Model. Die Gmünderin, die längst in Kirchheim an der Teck lebt, wurde im Januar 2020 unmittelbar vor Corona zur Mrs. Germany gekürt. Doch Dinorah Rodriguez ist weit mehr als „nur“ Model. Sie ist Ernährungsberaterin und Fitnesscoach. Und einfach eine bezaubernde Frau mit mexikanischen Wurzeln.

Dinorah Rodriguez Story: Ralph F. Wild Fotos: Fabiola Maldonado


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Dinorah Rodriguez

or neun Jahren fasste Dinorah Rodriguez einen weitreichenden Entschluss. Damals war sie 27 Jahre alt und verfolgte mehr denn je ihre Devise: „Ich will etwas sehen von der Welt. Ich will mich immer wieder verändern.“ Sie zog es weg aus Torreon nahe Monterey, ihrer Heimat in Mexico. Nein, es war nicht der Auszug aus einem Dorf in die große weite Welt. Ganz gewiss nicht. Denn Torreon ist alles andere als provinziell. Die im Großraum über 1 Million Einwohner umfassende Stadt im Norden des mittelamerikanischen Staates gilt als eine lebenswerte Stadt – und dort im Norden siedeln Firmen vieler wichtiger Branchen. Monterey ist ein Schwerpunkt der Industrie des Kontinents. Doch das Model wollte nach Europa, nach Deutschland. Und: Meistens ist es so, dass Dinorah Rodriguez das bekommt, was sie sich in den Kopf gesetzt hat. Vielleicht war es auch das Wetter, das die 1,75 Meter große Schönheit nach Süddeutschland zog: „Nein, nein, nein. Ich bin alles andere als süchtig nach der Sonne.“ Man kann es kaum glauben, wenn man ihre Fotos anschaut: Gebräunte Haut. Viel Haut. Strand, Meer... „Natürlich ist das okay – aber lieben? Lieben tue ich den Regen. Es gibt nichts Schöneres als warmen Regen!“ Und so kam sie damals ins verregnete Schwäbisch Gmünd. Und: Aller Anfang ist schwer auf dieser Welt. Natürlich wollte Dinorah auch in Süddeutschland am liebsten gleich als Model weitermachen. Schließlich ist das ihr Leben, seit sie 15 Jahre alt wurde. Doch die Mexikanerin ist flexibel. Musste sie auch sein. Sie begann zu arbeiten … bei der ZF, damals noch in Schwäbisch Gmünd. „Es war eine harte Zeit – inklusive Nachtschicht“, blickt sie heute, fast ein Jahrzehnt später, zurück. Aber sie stand es durch. Und machte auf sich aufmerksam. Sie bewarb sich für eine Modenschau der Tanzschule Vera Braun. „Vera sagte mir am Telefon, dass sie niemand brauche, dass genügend Mädchen da seien. Da bin ich einfach in ihr Studio gegangen. Sie sah mich – und ich war dabei.“ So ähnlich lief es auch mit ihrem heutigen Hauptarbeitgeber, dem Unterwäsche- und Bademoden-Hersteller Triumph aus Heubach. „Ich bewarb mich auf eine ausgeschriebene Stelle als Model schriftlich.“ Sie erhielt eine Absage, ohne sich zeigen zu dürfen. Dinorah konnte es nicht glauben. Doch



Dinorah Rodriguez



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h Dinora uez Rodrig

Geburtsdatum: 8. August 1984 Größe: 1,84 m Gewicht: 59 kg Model: seit 21 Jahren In Deutschland: seit neun Jahren Hobbys: Sport, Fahrradfahren Lieblingsessen: italienische Küche Lieblingsmusik: Spanische Musik Größter Wunsch: Meine Familie bald wieder zu sehen und nach Mexiko zu fliegen

sie bleib auch dieses Mal hartnäckig. Und setzte sich schließlich wieder durch. Bis heute modelt die Mexikanerin für das Heubacher Unternehmen. Tag für Tag. Sie lacht: „Ich bin die einzige, die immer im Bademantel durchs Unternehmen läuft.“ Mindestens einmal im Monat zieht es sie aber auch in ihre zweite Wahlheimat Italien, an den Gardasee. Und dann nach Breganze an den Hauptsitz des Jeanslabels Diesel. Und so verbringt die 36-Jährige ihr Leben zumeist unterwegs im Auto oder Flugzeug – von Auftrag zu Auftrag. Doch das alleine wäre ihr zu wenig: „Ich tue viel für meinen Körper – und möchte das auch weitergeben“, sagt sie. Als Bodycoach hat sie viele Follower, zeigt sich und ihren Weg zur Traumfigur. Ihr Körper beeindruckte im vergangenen Jahr auch die Jury der Wahl zur Mrs. Germany. Kein Wunder, dass sie in München die Schärpe der Titelträgerin umlegen durfte. „Ein fantastischer Moment“, sagt sie. Und sie wurde nominiert für die Mrs. WORLDWIDE. In Singapur stand das größte Erlebnis ihrer Model-Karriere an – Dinorah Rodriguez wurde Dritte! „Ein Traum ging in Erfüllung, dort auf dem Treppchen zu stehen.“ Umso schlimmer aber: Von den Auszeichnungen ist ihr außer den Erinnerungen nicht mehr viel geblieben. Sie könnte heulen: „Ich war an Weihnachten 2019 gebucht für ein Shooting in Rom. Am Heiligabend wurde mein Auto aufgebrochen und alles, wirklich alles, geklaut. Ich hatte nicht mal mehr eine Zahnpasta, nichts mehr zum Anziehen. Alles war weg. Und auch meine Schärpen.“ Das Shooting fiel aus... Und dennoch sagt die so sympathische Mexikanerin: „Rom? Ist eine der schönsten Städte der Welt. Ich will immer wieder hin.“ So wie sie einmal im Jahr ihre Mutter in Monterey in ihrer Heimat besucht: „Mexiko ist ein wunderschönes Land.“ Auch im März 2020 flog sie über den großen Teich. Doch dann kam Corona. Und die deutsche Bundesregierung entschied, deutsche Staatsbürger nach Hause zu holen, sie auszufliegen. „Ich war gerade erst angekommen, als mich der letzte Flieger, der Deutsche aus Mittelamerika ausflog, wieder nach Hause brachte.“ Corona habe sie auch viele Aufträge gekostet: „Aber warum soll ich jammern? Es ging und geht uns allen so. Und ich bin gesund.“ Diese Lebensfreude strahlt sie beim Shooting mit unserem Magazin auch aus – ehe sie wieder nach Kirchheim aufbricht, wo sie heute wohnt. „Nu kurz duschen und dann geht es an den Flughafen... 21.30 Uhr hebt er ab.“ An Bord: Mrs. Germany 2020. Sehenswert und ganz besonders.


2022

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Neuer Termin: Ostern 2022 FORUM SCHÖNBLICK SCHWÄBISCH GMÜND Willy-Schenk-Straße 9, 73527 Schwäbisch Gmünd info@schoenblick.de – www.schoenblick.de

Fotot: Jens Schamberger

DIE GRÖSSTE GESCHICHTE ALLER ZEITEN – AM SCHÖNBLICK IN SCHWÄBISCH GMÜND


Fotos dieser Story: Fabiola Maldonado


IN.history

INITIATIV. 79

DAS ERBE DER GROSSEN BAUMEISTER am Heilig-Kreuz-Münster Schwäbisch Gmünd

Pompös, gewaltig, einzigartig: So thront das Münster in der Schwäbisch Gmünder Innenstadt. Gebaut von 1320 an imponiert das Gmünder Münster mit seiner riesigen Halle, seinem separaten pagodenhaften Glockenturm und nicht zuletzt auch mit seinem Münsterschatz. Seit diesem Jahr steht das epochale Gebäude in seiner Erhaltung unter der Regie von Adelheid Marie Weber. Sie übernahm als Leiterin der Münsterbauhütte die Restaurationsarbeiten an der gotischen Kathedrale. Und: Sie lebt und liebt dieses Bauwerk, das die nächsten Jahre ihren beruflichen Alltag bestimmen wird. Mit INITIATIV. durchstreifte die 42-Jährige das Heilig-Kreuz-Münster und zeigte uns so weit mehr, als das normale Auge zu sehen bekommt. Dazu grandios in Szene gesetzt von unserer Fotografin Fabiola Maldonado. Story: Ralph F. Wild

Mit der Hebebühne über dem Münster Ein Gebäude wie das Münster fotografisch erfassen zu können, ist alles andere als einfach – vor allem wenn man von einem Drohnenflug absehen will. Daher geht unser Dank der Firma Scheurer für die tolle Unterstützung!


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er das Schwäbisch Gmünder Heilig-Kreuz-Münster sein Eigen nennen darf, der hat es geschafft. Darüber lächelt Adelheid Maria Weber, die alle nur Ami nennen. Nein, sie lacht: „Es gehört mir ja nicht!“ Blickt man zurück in der Geschichte, welche Rolle Baumeister beim Bau solch epochaler Gebäude gespielt haben, so könnte man aber nahezu den Eindruck bekommen. Seit Frühjahr 2020 ist die 42-Jährige für die Zukunft des geschichtlich so wichtigen und so schönen Münsters zuständig – „wir sind ein Team“, ergänzt sie sofort und verweist auf die Münsterbauhütte. Gemeinsam wurde ein 11-Jahre-Restaurierungsplan aufgelegt: „Das Hauptaugenmerk liegt auf der Reinigung, der Restaurierung und der Konservierung des historischen Monuments, also im Erhalten der Originalsubstanz“, sagt sie. „Außerdem sichern wir auskragende, schadhafte, gerissene oder nicht mehr intakte Architekturelemente am Bauwerk.“ Kurz und knapp zusammengefasst: Würden diese Arbeiten nicht getan, so wären langfristige Schäden an der Grundsubstanz des Münsters die logische Folge. das Schwäbisch Heilig-Kreutz-Münster

Foto oben: Münsterbauhütte

INITIATIV 13


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Obwohl das Münster in seinen Dimensionen nicht mit Köln, Straßburg, Freiburg oder Ulm konkurrieren kann, ist es für die Hüttenmeisterin „eine der schönsten Kirchen überhaupt“. Sie erzählt: „Wunderschöne Gewölbetechnik und -baukunst wurde eingesetzt und entwickelt: erst im Chor, später dann auch im Langhaus.“ Das Heilig-Kreuz-Münster sei damit ein Vorgängerbau für zahlreiche gotische Kirchen und Kathedralen in Deutschland und umliegenden europäischen Ländern. Mehrere Parler-Generationen haben hier ganze Arbeit geleistet. Sie freut sich nun ganz besonders, dem klassifizierten, historischem Gebäude zu helfen, wieder zu strahlen: „Auf das interdisziplinäre Arbeiten, das heißt das Arbeiten mit den verschiedenen Gewerken, das Zusammenspiel mit dem Landesamt für Denkmalpflege und unserem Architekten und Münsterbaumeister Paul Philipp Waldenmaier, verschiedenen wissenschaftlich arbeitenden Kollegen und den Austausch mit Ihnen – darauf freue mich besonders.“ Angesprochen auf historische Romane (siehe auch unser Ken-Follett-Büchertipp in dieser Ausgabe), kommt sie ins Lachen und Schwärmen zugleich: „Es ist schon lange her, dass ich diese historischen Romane gelesen habe. Aber man kann sich dadurch gut in die alten Zeiten zurück- und hineinversetzen. Vielmals ist es aber so, dass die Dinge einfach romantisiert, also beschönigt werden. Die Zeiten waren sehr hart früher. Viel härter, als wir es uns überhaupt vorstellen können. Und die historischen Monumente sind Zeugen dieser alten Zeiten wie Mittelalter, später Barock oder Moderne. Manchmal denke ich mir: Wenn diese alten Mauern erzählen könnten ... das wäre was!“ Und so liebt es Adelheid Maria Weber, in „ihrem“ Münster zu sein. Hat natürlich dabei auch ihre Lieblingsplätzchen: „Ich bin sehr gerne innen. Das Hauptschiff gefällt mir sehr gut. Ich halte mich aber auch sehr gerne im Chor auf. In der Höhe zu sein und alles zu überblicken hat auch seinen Reiz ...“ Als Chefin ist sie eher eine Ausnahme. Zumeist werden diese Stellen mit Männern besetzt – für Adelheid Ma-

ria Weber selbst aber kein Problem: „Während der vergangenen 21 Jahre habe ich mich immer ganz normal und richtig am Platz gefühlt. Da war nicht so viel Unterschied, sondern eher gemeinsame Interessen und Leidenschaft für den Beruf, für die Materie und all das, was da schon alles vor uns geschaffen wurde. Diese Ehre, so etwas weiterführen zu dürfen und das Vertrauen der Menschen und meiner Vorgesetzen, lassen mich ganz bescheiden werden. Persönlich denke ich, dass es für Frauen schwerer ist, in dem Beruf Fuß zu fassen.“ Kein Wunder übrigens, dass sie sich als eines ihrer Hobbys etwas ganz speziell für Gmünd Charakteristisches und sehr Traditionelles gesucht hat: die Mitgliedschaft im Altersgenossenverein. „Erst seit diesem Frühjahr, kurz vor dem Lock-Down durch Corona, bin ich beim AGV in Schwäbisch Gmünd. Auch hier erlebe ich wieder etwas Traditionelles, das sich selbst weiterträgt in der ,Neuzeit‘. Ich mag das. Und auch Gemeinsames zu teilen: die selbe Musik im selben Lebensalter, Erfahrungsaustausch über die Jahre hinweg und ähnliche Lebenseinstellungen, Lebensgestaltung und einfach das Zusammensein mit den Gmündern tun mir gut. Ich kenne meine Leute vom AGV noch nicht so gut. Aber das wird schon werden. Die Zeit wird es bringen.“ Sie lächelt und freut sich. Derweil spielen in ihrem Privatleben neben Historischem auch Themen wie Literatur, Filme, Konzerte, Musik, Sport, Reisen, Schach und Humor eine große Rolle. Dann ist sie im Geiste wieder ganz bei ihrem Team: Anke Groß (Meisterin), Klaus Bilo (Altgeselle), Florian Krämer (Restaurierhelfer) und Dieter Troschke (Auszubildender) arbeiten mit Adelheid Maria Weber Hand in Hand. Und kennen längst das Motto der Baumeisterin: „Jeder muss alles können – so tragen wir uns gegenseitig am besten.“ Und: Alle zusammen für den Erhalt des Münsters. Und da nimmt sie auch die Gmünder mit ins Boot: „Das Heilig-KreuzMünster ist eine Bürgerkirche. Und genau die Bürger brauchen wir auch jetzt wieder, um dieses Gebäude für Jahrhunderte zu bewahren.“


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„Schmerzen sind einfache Warnsignale unseres Körpers!“ Massage- und Schmerzspezialistin (nach Liebscher & Bracht) Anna Kley ist in die Badmauer 14 in Schwäbisch Gmünd umgezogen: „Menschen zu helfen, ist mir das größte Anliegen überhaupt!“ Schmerzen! Über 50 Prozent der über 40-Jährigen wachen jeden Tag auf und leiden. Anna Kley wundert das nicht: „Schmerzen sind Warnsignale unseres Körpers“, sagt die Inhaberin der Massage- und Schmerztherapiepraxis MEDICA, die vor wenigen Woche in Schwäbisch Gmünd in die Badmauer 14 umgezogen ist. Das Leiden zu sehen, jeden Tag wieder damit konfrontiert zu sein, dass es Menschen nicht einfach nur gut geht: Das waren die Gründe, warum sich Anna Kley vor vielen Jahren zur Schmerztherapeutin nach Liebscher & Bracht ausbilden hat lassen. „Es ist mir das größte Anliegen, wenn ich meinen Patientinnen und Patienten helfen kann, dass sie sich wieder frei bewegen können. Dass sie sagen können: Ja, ich stehe jeden Morgen gerne auf, weil ich keine Schmerzen mehr habe oder sie deutlich weniger sind wie vor der Therapie.“ Betritt eine Patientin oder ein Patient die schönen Räume Badmauer 14, so ist er meist geneigt, von den Diagnosen seiner Ärzte zu erzählen: „Ich hatte schon die Situation, dass mir eine Patientin fünf verschiedene Diagnosen dargelegt hat, die sie in den letzten Jahren bekommen hat. Aber am liebsten ist es mir, wenn ich mir mein eigenes Bild machen kann.“ Denn sie geht einen anderen Weg als die Schulmedizin. Anna Kley ist ausgebildet nach Liebscher&Bracht: „„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, so viele Menschen wie möglich in ein schmerzfreies Leben zu begleiten. Dafür stellen wir allen interessierten


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„Ich bin dankbar, dass ich Menschen helfen darf!“ Anna Kleys Leistungen werden zum Großteil von privaten Krankenversicherungen übernommen. Nicht aber von der gesetzlichen: „Ich muss es ganz ehrlich sagen: Nur nach den Vorgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen zu arbeiten, würde mich in ein gewisses Korsett zwängen. Daher müssen diese Patientinnen und Patienten die Kosten selbst tragen.“ Da aber oftmals ein bis

zwei Sitzungen schon ausreichen würden, um erheblich zur Verbesserung beizutragen, sei das oftmals überhaupt kein Thema: „Schmerzfrei zu leben, ist für die meisten Menschen ein Ziel, das über allen anderen steht.“ Sie erzählt von einer Patientin, die mit einer verherenden Diagnose zu ihr kam: MS – multiple Sklerose. „Zu den Schmerzen kam die Angst vor der Zukunft.“ Heute, drei Jahre später, lebe die Frau schmerzfrei und die diagnostizierte Krankheit erlebte keine weiteren Schübe: „Ich will nicht, das steht mir nicht zu, die Diganose des Arztes anzweifeln. Ich bin nur sehr glücklich, dass es der Patientin und mir gemeinsam gelungen ist, sie von den Schmerzen zu befreien, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes befreit leben kann.“ Womit wir wieder am Anfang wären: Anna Kley lebt und liebt ihren Beruf als Therapeutin nach Liebscher&Bracht. „Dass ich das jetzt auch noch in diesen wunderschönen Räumen mitten in Schwäbisch Gmünd tun kann – dafür bin ich dankbar.“

Anna Kley lebt und liebt ihren Beruf als Therapeutin nach Liebscher&Bracht: „Schmerzen müssen nicht sein“, sagt sie.

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Die helfende Wirkung der Massagen, der Bewegungs- oder auch der Schmerztherapie nach Liebscher&Bracht bei Anna Kley zu erfahren, das ist Patientinnen und Patienten eine weite Anfahrt wert: „Natürlich habe ich viele aus Schwäbisch Gmünd und Umgebung, die zu mir kommen. Aber manch einer nimmt auch drei Stunden Fahrt auf sich – das macht mich stolz und dankbar.“

Fotos: Mario Klaiber

Menschen das Wissen zur Verfügung, sich bei Schmerzen selbst helfen und ihnen vorbeugen zu können – ohne Medikamente oder Operationen“, lauten die Maßgaben, die die beiden bekannten Schmerztherapeuten auf ihrer Website vorgeben. Und genau so handelt auch Anna Kley: „Medikamente sind zumeist dafür da, die Symptome zu überdecken – im Falle eines Falles wichtig, aber: Mir geht es vielmehr darum, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.“ Bei über 90 Prozent der heute am häufigsten auftretenden Schmerzen handle es sich um sogenannte „Alarmschmerzen“: „Das sind funktionelle Schmerzen, die unabhängig von der eigentlichen Schädigung entstehen, um den Körper vor Arthrose, Bandscheibenvorfällen und anderen Schäden zu schützen“, so die Schmerztherapeutin, die ihr Angebot in Massage, Schmerz- und Bewegungstherapie splittet und auch an Schulen Einheiten anbietet: „Ich finde es schrecklich, dass heute bereits Kinder unter Schmerzen zu leiden haben.“


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Steffen Alt ist seit 2019 Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes

Längst ist das DRK zu seinem Herz und Herzblut geworden Die Kreissparkasse Ostalb schien sein berufliches Leben – bis zur Rente. Doch Steffen Alt, zuletzt Filialdirektor für die Region Schwäbisch Gmünd, entschied sich anders:

Story: Ralph F. Wild Fotos: Mario Klaiber

Der 51-Jährige übernahm 2019 die Geschäftsführung des DRK Kreisverbandes. „Ein wertvoller Schritt für mich – genau im richtigen Moment. Weder zu früh, noch zu spät“, sagt er. Und obwohl die Pandemie vieles schwierig gemacht hat, hat er sich nach rund einem Jahr bestens eingefunden in seinem neuen Domizil. „Der Mensch steht hier vollkommen im Vordergrund“, betont er mit einem jetzt doch schon großen Erfahrungsschatz. Und: Mit dem Pflegeheim in Schwäbisch Gmünd-Straßdorf konnte er bereits ein großes Projekt abschließen, das sein Vorgänger noch auf den Weg gebracht hatte. Viele weitere werden folgen. „Wir haben noch sehr viel vor.“ Nach Corona will er vor allem eines fortsetzen: das persönliche Kennenlernen der vielen Ehrenamtlichen des DRK.


Amtsantritt

Amtsantritt

Coronapandemie

Lockdown

MaĂ&#x;nahmen


88 INITIATIV. INITIATIV.: „Herr Alt, Hand aufs Herz: Ihr Leben war bis vor gut einem Jahr vor allem von Zahlen bestimmt. Wie sehr fehlt Ihnen die Kreissparkasse?“

gen. Anderseits aber fühle ich mich jung genug, um noch viel Neues für mich in Angriff zu nehmen. Für mich und natürlich auch für das DRK.“

Steffen Alt (lacht): „Ich will einmal eine Lanze brechen für die Kreissparkasse Ostalb und für das Bankenwesen: Natürlich geht es dort viel um Zahlen, um Geld, um Kredite... beruflich wie oft auch privat. Aber am Ende der Zahlenkette steht doch auch immer ein Mensch. Nein, an Menschlichkeit hat es mir in der Kreissparkasse nie gemangelt. Und: Viele Kolleginen und Kollegen fehlen mir natürlich. Doch ich bin ja nicht aus der Welt – im Gegenteil.“

INITIATIV.: „Bereits jetzt haben Sie das neue Pflegeheim mit 60 Betreunungsplätzen in Schwäbisch Gmünd-Straßdorf einweihen können...“

INITIATIV.: „Ein Wechsel aus einem Kreditinstitut hinüber zum Deutschen Roten Kreuzes ist jetzt, sagen wir es mal sportlich, nicht gerade wie ein Sprung von Bayern zu Dortmund. Vielmehr eher eine Veränderung vom Fußball zum Turnen, oder vom Handball zur Leichtathletik. Eine ganz andere Sportart...“ Steffen Alt: „Ja, meine neue Aufgabe hat mit meiner bisherigen wenig zu tun. Zumindest oberflächlich betrachtet. Doch schaut man tiefer, so ähnelt sich doch wieder vieles. Was mich an der Aufgabe beim Deutschen Roten Kreuz von der ersten Sekunde an gereizt hat, ist, dass ich es hier ausschließlich mit Menschen zu tun habe. In allen Bereichen. DRK Kreisverband bedeutet: Rund 400 Menschen in Anstellung, aber mindestens nochmals so viele im Ehrenamt. Wo findet man so etwas ansonsten? DRK-Geschäftfsführer sein zu dürfen, ist eine Aufgabe, die mich stolz macht und andererseits eine sehr große Herausforderung ist.“ INITIATIV.: „Als die Anfrage an Sie vor eineinhalb Jahren herangetragen wurde, mussten Sie lange überlegen, ehe Sie Ihre Zustimmung gaben?“ Steffen Alt: „Ja und nein. Selbstverständlich habe ich überlegt, habe meine Frau und meine engsten Freunde miteinbezogen. Doch irgendwann ist in mir der Gedanke gereift, dass dieser Sprung ins kalte Wasser jetzt genau im richtigen Moment kommt. Ich bin mit meinen 51 Jahren kein Frischling mehr, sondern kann meine Erfahrung einbrin-

Steffen Alt: „Ja, das war das erste Projekt, das ich abschließen durfte. Jedoch, das muss ich ganz klar betonen, trägt hier das Meiste die Handschrift meines Vorgängers. Da will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Für den DRK Kreisverband ist es ein enorm wichtiges neues Domizil.“ INITIATIV.: „Die Betreuung von Demenzerkrankten spielt im DRK eine außergewöhnliche Rolle.“

Auf all meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bin ich zugleich aber auch sehr stolz, mit wieviel Einsatz, Engagement und Flexibilität sie diese Zeit gemeinsam überstanden haben und immer noch durchstehen. Schließlich ist Corona nicht vorbei.“ INITIATIV.: „Das DRK ist eine Institution, die ja unmittelbar mit dem Thema Gesundheit in Verbindung steht. Aus Ihrer Sicht: Wann werden wir alle Corona überstanden haben und werden wir in unseren gewohnten Alltag zurückkehren können?“ Steffen Alt: Ich bin der festen Überzeugung, dass es irgendwann einen Impfstoff gegen das Virus und eine Therapiemöglichkeit gegen Covid-19 geben wird. Bis zu diesem Tag sind wir allesamt verpflichtet, uns an Abstands- und

„Corona nahm mir die Möglichkeit, alle Ortsvereine bereits in diesem Jahr zu besuchen!“ Steffen Alt Steffen Alt: „Wir haben dort einen Schwerpunkt geschaffen und bauen diesen immer weiter aus. Demenz beschäftigt unsere Bevölkerung sehr und wir werden dem mit einer direkten Hilfestellung durch unsere Ansprechpartnerinnen ebenso gerecht wie durch Plätze im Pflegeheim in Straßdorf.“ INITIATIV.: „Wer Sie kennt, der weiß, dass Sie ein Mensch sind, der sehr gerne unter Menschen ist. Sei es in Vereinen, im Sport, in der Kultur. Wie sehr hat Sie Corona getroffen?“ Steffen Alt: „Wie für uns alle hat natürlich auch für mich die Pandemie die Welt ein Stück verändert. Die Zeiten des Lockdowns waren schwierig, da sie uns gezeigt hat, wie verletzlich doch unser soziales Gebilde sein kann. Die Natur macht davor nicht halt. Sehr gerne hätte ich zum Beispiel in diesem Jahr all die DRK-Ortsvereine persönlich besucht. Und war dabei auch auf einem guten, geplanten Weg. Doch dann kam Corona und alles hatte sich verändert.

Hygieneregeln zu halten und in gewissen Lebenssituationen Masken zu tragen. Aber ich bin mir auch sicher, dass wir diese Pandemie überstehen werden. Gewohnter Alltag? Sicherlich wird dieser aufgrund der schwerwiegenden Folgen von Corona und den daraus resultirenden Maßnahmen anders werden, als wir alle das noch im Februar oder März gedacht haben.“ INITIATIV.: „Der DRK Kreisverband steht auf unterschiedlichsten Beinen, das Portfolio ist groß. Wir können in einem Gespräch nur einige wenige Teile herausgreifen. Nehmen wir heute einmal das Stichwort Altkleider.“ Steffen Alt: „Das hat bei uns einen ganz besonderen Status. Mit unserem Second-Hand-Laden in Gmünd und auf dem Hardt haben wir seit vielen Jahren ein Domizil geschaffen, das von vielen, die sich keine neuen Kleider leisten können oder wollen, bestens angenommen wird. Doch das ist längst noch nicht alles: In Großdeinbach haben wir


ein Lager geschaffen, in dem die vielen Spenden eingelagert sind und von uns geordnet und verwaltet werden – so sind wir immer darauf ausgelegt, helfen zu können. Darüber bin ich sehr froh.“ INITIATIV.: „Für eine solch umfangreiche Tätigkeit, wie Sie sie hier an der Spitze des DRK überneommen haben, sind die wenigen Monate, die Sie jetzt im Amt sind, ein kurzer Zeitraum. Können Sie trotzdem schon ein persönliches Resümee ziehen?“ Steffen Alt: „Das fällt tatsächlich noch schwer. Wofür ich sehr dankbar bin, ist, dass ich hier in der Weißensteiner

Straße mit offenen Armen empfangen wurde und mir alle die Chance gegeben haben, mich in meinem neuen beruflichen Umfeld zu etablieren. Ich kann heute noch längst nicht behaupten, dass ich in allen Bereichen bereits ein Experte bin. Aber ich bin in der Lage, nahezu immer meine Meinung miteinzubringen und mit der Fachkompetenz meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Entscheidung zu treffen. Alles entwickelt sich so gesehen bestens. Tja, und das Thema Corona, das hatten wir ja bereits...“ INITIATIV.: „Herr Alt, vielen Dank für das Gespräch.“

Steffen Alt an seinem Schreibtisch in der DRK-Zentrale in der Schwäbisch Gmünder Weißensteiner Straße. Der 51-Jährige übernahm die Leitung 2019 und erlebt(e) durch Corona ein alles andere als gewöhnliches erstes Jahr.


Mit neuem Konzept: Die Branche hat sie wieder Suse Weckelmann ist zurück in ihrem Metier – Sonderverkäufe an vielen Standorten Eine Erkrankung zwang sie dazu. Nach 30 Jahren, davon 25 in Selbstständigkeit, musste sie 2018 ihr Geschäft schließen und kehrte der Welt der Unterwäsche und Bademode (wie sich bald herausstellen sollte, vorerst) den Rücken. Angestellt bei ihren Kolleginnen hat sie die Verbindung zu ihrem Beruf aber nie verloren. Nun ist Suse Weckelmann mit neuem Konzept und alter Liebe zum Beruf zurück. INITIATIV.: „Der Name Suse Weckelmann ist in unserer Region und darüber hinaus ganz eng verknüpft mit hochwertiger Wäsche und Kompetenz und plötzlich ist er wieder in aller Munde. Was ist passiert?“ Suse Weckelmann: „Wie oben bereits erwähnt, habe ich 2018 mein Geschäft geschlossen. Im Gespräch mit meinen Kolleginnen kam immer wieder das Thema Restbestände, das wir alle haben, zur Sprache. In den 25 Jahren Selbständigkeit hatte ich regelmässig Sonderverkäufe für mein Geschäft, aber auch mit Kommissionsware meiner Kolleginnen veranstaltet.“ INITIATIV.: „So kommt es, dass sie

jetzt einen neuen, aber dennoch ganz anderen Weg gehen?“ Suse Weckelmann: „Ja, das stimmt. So entstand bei uns die Idee, dass ich dies doch weiterhin machen könnte, und jetzt bin ich mit neuem Konzept und altem Namen zurück.“ INITIATIV.: „Mit altem Namen?“ Suse Weckelmann: „Ja. Wir nennen das Ganze ,HAUTNAH OUTLET‘. Mit diesem Namen habe ich den Sprung in die Selbständigkeit gestartet und bis heute sagen frühere Kundinnen noch: bei der Suse vom Hautnah‘.“ INITIATIV.: „Das heißt, Sie arbeiten jetzt als ,Angestellte‘?. Wie fühlt sich das nach so langer Zeit als eigene Chefin an?“

nen als auch für Ihre früheren Kundinnen und die vielen, die bereits dazugekommen sind und neu dazukommen werden, einen weiteren Riesenvorteil: Sie verkaufen bekannte Markenware, die sie bereits in Ihrem Geschäft angeboten haben, zu absoluten Sonderpreisen.“ Suse Weckelmann: „Ja. Wir können, da es sich um Restbestände meiner Kolleginnen wie auch seitens meiner früheren Herstellern handelt, die Ware mit 50 Prozent vom regulären Verkaufspreis anbieten.“ INITIATIV.: „Wo finden die Verkäufe statt?“

Suse Weckelmann: „Hervorragend! Ich darf das, was mir am meisten Spaß bereitet, ohne Druck und Verpflichtungen weiter machen. Eine echte WinWin-Situation.“

Suse Weckelmann: „Wir mieten in verschiedenen Städten freistehende Geschäfte für eine kurze Zeitspanne und bieten diese Sonderposten an. Wir haben die Anfänge in Aalen und Schwäbisch Gmünd gemacht und werden dort auch weiterhin immer wieder präsent sein. Schorndorf wird zeitnah hinzukommen.“

INITIATIV.: „Nicht nur das. Das Ganze hat sowohl für Sie und Ihre Kollegin-

INITIATIV.: „Wie oft finden diese Sonderverkäufe statt?“

Nächster Wäschesonderverkauf Hautnah Outlet

Schwäbisch Gmünd, Bocksgasse 12 2. bis 7. November 2020 30. November bis 5. Dezember 2020 14. bis 24. Dezember 2020

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90 INITIATIV.


INITIATIV. 91

Foto: Wegelin

Suse Weckelmann: „Mehrmals im Jahr. In regelmässigen Abständen…“ INITIATIV.: „Das bedeutet die Kundinnen und Kunden können sich rechtzeitig zu Weihnachten auf Schnäppchen freuen?“ Suse Weckelmann: „So ist es. Wir werden verstärkt Nachtwäsche für Damen, aber auch Besonderes für Herren anbieten.“ INITIATIV.: „Es ist also kein reiner Sonderverkauf für Damen?“ Suse Weckelmann: „Im Gegenteil. Ich habe schon immer besonderen Wert auf Herrenwäsche, Homewear sowie Nachtwäsche für Männer gelegt. Und natürlich behalte ich dies bei.“ INITIATIV.: „Also können sich Ihre Kundinnen und Kunden weiterhin über eine kompetente Beratung freuen?“ Suse Weckelmann (lacht): „Ja! Alles wie gehabt. Niemand verlässt das Geschäft mit Kompromissen.“ INITIATIV.: „Welche Grössen bieten sie an?“ Suse Weckelmann: „Damen von Größe 65 A bis 120 I (34-50) und für die Herren der Schöpfung von Größe S (46) bis mindestens XXXL (52-54).“ INITIATIV.: „Ihre Berufung lässt sie also auch weiterhin nicht los?“

Suse Weckelmann ist zurück: Die Spezialistin für Wäsche veranstaltet Sonderverkäufe in der Region mit toller Wäsche und Bademode.

Suse Weckelmann: „Nein. Kurven begleiten mein Leben und werden dies wohl auch weiterhin tun...“

Marken im Outletverkauf (u. v. m.):

Aubade Skiny Marie Jo Prima Donna Anita Sunday in Bed Chantelle

Mehr erfahren? Dann werden Sie Mitglied der Hautnah-Community – einfach Email senden oder anrufen:

Email: info@hautnahweb.de

Mobil: 0152 - 57335045


92 INITIATIV. Die Entscheidung wurde verkündet, Angela Merkel, Markus Söder und Co. traten vor die Fernsehkameras und beendeten für viele Wochen nahezu jegliches öffentliche Leben. Und schon in diesen Sekunden reiften im Kopf von Jürgen Eberle, Geschäftsführer der WWG Autowelt, die Gedanken an die nahe (und ferne) Zukunft. Heute sagt er: „Wir haben aus Corona viele Lehren gezogen.“ Zunächst aber traute auch er seinen Augen nicht: „Unser Autohaus, sonst ein Ort, an dem sich minütlich Autobegeisterte treffen, unterhalten und sich wohl fühlen, war plötzlich nahezu leer.“ Und das, obwohl die Werkstatt der WWG Autowelt nie geschlossen hatte. Doch die Angst der Menschen, sich an Covid-19 anzustecken, war groß. Die meisten blieben zuhause.“ Eberle zog seinen Leitungsstab zusammen, analysierte die Situation und gab das Go für ein noch nie dagewesenes digitales Programm. „Wir haben den gesamten Verkauf auf die digitalen Medien geleitet. Und Kunden wie Interessenten zeigten uns von

„Wir haben aus Corona viele Lehren gezogen!“ Digitales Denken wird in der Automobilbranche immer wichtiger – die WWG Autowelt setzt es konsequent um


INITIATIV. 93

In allen Bereichen der WWG Autowelt war während des Corona-Lockdowns viel flexibles Arbeiten gefragt. Im Verkauf und in der Werkstatt wurden viele neue Wege eingeschlagen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die digitalen Ansätze der Vergangenheit wurden ausgebaut und gelten inzwischen schon als Standard. Fotos: Ingrid Hertfelder (3), rawimedia (3)

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Beginn an, dass sie diesen Weg nur zu gerne mitgehen wollen.“ Digitale Präsentation war bei der WWG Autowelt schon seit langem ein wertvolles Thema. Doch den kompletten Beratungs- und Verkaufsablauf darauf umzuleiten, erforderte viele Veränderungen. Und ein flexibles Denken. „Unser Team, das hat es in den Zeiten des Lockdowns bewiesen, ist immer offen für neue Wege, neue Ideen und Umstellungen. Das macht mich stolz und froh.“ Und so hat die Corona-Zeit für die WWG vieles verändert. Darunter viel Gutes. Eberle verweist auf all die Maßnahmen, die seither beim Schwäbisch Gmünder Audi-Partner zur Normalität geworden sind: Internet-Live-Übertragungen per Audi Live Brille direkt ins Wohnzimmer oder Büro eines Kunden, Audi Online Beratung, Whatsapp-Kontaktmöglichkeit, Internet-Buchung von Werkstattterminen und vieles andere mehr. „Diesen Weg werden wir in Zukunft weitergehen. Konsequent und kerzengerade. Denn nur so bleiben wir zukunftsfähig.“ Rückblickend auf die Corona-Krise, die unser Land traf, sagt der Geschäftsführer: „Wir haben uns in den letzten Jahren eine sehr stabile Wirtschaftslage erarbeitet. Somit kann ich sagen, dass wir mit einem hellblauen Auge durch die Zeiten des Lockdowns gekommen sind.“ Nun schaue er aber, wie er es immer tue, nach vorne: „Wir haben viel vor in den nächsten Monaten und Jahren.“ Dass sich die Wettbewerbssituation im Umfeld der WWG geändert habe, sieht Eberle ebenfalls als Chance: „Eine Insolvenz, wie sie der Wagenblast-Gruppe widerfahren ist, wünscht man keinem Mitbewerber. Wir als WWG Autowelt, seit langem eine 100-prozentige Tochter der Hagelauer-Gruppe aus Heilbronn, sind für unsere Kunden, aber natürlich auch für Neukunden stets offen. Schließlich brachte für viele Audi-Fahrer eine solche Entwicklung wie bei Wagenblast zunächst eine gewisse Verunsicherung mit sich.“ Die WWG Autowelt werde das eigene Angebot nicht nur digital, sondern auch direkt vor Ort nochmals


94 INITIATIV. erweitern. So stehe der Ausbau des Bereiches Gebrauchtwagen, der eigentlich schon 2020 geplant war, aber aufgrund der Pandemie verschoben werden musste, weiterhin auf der Agenda: „Der Verkauf von Gebrauchtwagen ist für uns seit jeher ein großes Feld. Und der Bedarf bei unseren Kundinnen und Kunden im privaten Sektor ist riesig.“ Das hätten auch die Monate Mai, Juni und Juli direkt nach den heftigsten Corona-Wochen gezeigt. Die Verkaufszahlen schnellten in die Höhe. Als GW: plus Partner der AUDI AG kann die WWG Autowelt aber zum eigenen Fundus auch auf den der Ingolstädter zugreifen – dort stehen stets rund 10 000 Halbjahres- und Jahreswagen bereit. Verkaufsleiter Frank Tietze: „Dort finden wir in 99 Prozent der Fälle den Audi, den der Kunde sich wünscht.“ Im Mittelpunkt steht bei der WWG aber längst nicht nur der Verkauf. Im Service hat der große Gmünder Audi-Partner ebenso die Pandemie genützt, um viele neue Möglichkeiten zu erkunden. Dieter Schulzki, WWG-Serviceleiter seit vielen Jahren: „Wir mussten und wir haben reagiert. Und sind noch umfangreicher für unsere Kundinnen und Kunden da - das ist unser WWG-Serviceversprechen!“ (siehe gegenüberliegende Seite). So wurde ein weites Mal der Hol- und Bringservice ausgeweitet, das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgebaut und auch die OnlineMöglichkeiten ergänzt. „Die Terminvereinbarung über das Internet ist zu einem wichtigen Standard geworden. Viele weitere Elemente kommen hinzu. Schließlich leben es ja auch unsere Audis vor – die Technik reift und reift.“

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Groß war natürlich die Freude unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, als die Türen der WWG Autowelt wieder normal geöffnet werden durften im mehr als außergewöhnlichen Jahr 2020. Das Interesse der Kundinnen und Kunden erlebte dann in den Monaten Mai, Juni, Juli einen Rekord. Fotos: Ingrid Hertfelder (5), rawimedia (1), Suse Spanheimer (1)


INITIATIV. 95

Der Service bei der WWG ist ein Versprechen „Wir haben gehofft und hatten schließlich auch das Glück, dass wir nicht schließen mussten. Mobilität ist, für mich ohne Diskussion, systemrelevant.“ Und für Dieter Schulzki, Serviceleiter der WWG Autowelt, hat die Corona-Pandemie bewiesen, dass viele Menschen nicht auf das eingene Fahrzeug verzichten können. „Selbstverständlich ist jeder Hersteller dazu verpflichtet, die Autos immer mehr umweltverträglich zu machen. Aber eine generelle Abkehr vom Verkehrsmittel Automobil wird und kann es nicht geben.“ Während des Lockdowns habe jeder gesehen, dass eine sichere Fortbewegung am besten im eigenen Fahrzeug möglich gewesen sei. Welche Schlüsse zieht er daraus für „seine“ WWG Autowelt? „Für mich ist unser Service am Kunde ein Versprechen. Wir haben diesen Service seit dem Ausbruch der Pandemie noch massiv ausgebaut und werden dies auch weiterhin tun. Dabei spielt die Digitalität eine immer größere Rolle, als sie es eh schon hatte.“ Längst seien die Audis, die bei der WWG verkauft werden, mit Computertechnologie in allen Bereichen ausgestattet. Die Rechner haben eine immer mehr gesteigerte Bedeutung für Themen wie Sicherheit und Zuverlässigkeit der Audis: „Wir müssen einfach verstehen und oftmals auch akzeptieren, dass uns die Maschinen überlegen sind – in ihrer Reaktion, in ihrer Zuverlässig-

und in ihrem Handeln ohne Emotionen. Das kommt uns bei jeder Fahrt umso mehr zugute.“ Ganz anders sehe es beim Service am Kunde aus: „Wir sind für unsere Kundinnen und Kunden da. Dabei bauen wir das Angebot aus – auch digital. Am Ende aber erreichen wir Kundenbindung dadurch, dass wir uns immer offen für die Belange unserer Kundinnen und Kunden zeigen.“ Das beginne bereits bei der Terminvereinbarung, die selbstverständlich online ebenso möglich ist wie auch klassisch per Telefon. Mobilität während einer Reparatur oder auch während eines Kundendienstes stehe ebenso im Fokus. Daher leiste sich die WWG nicht nur zahlreiche Ersatz- und Vorführwagen, sondern habe auch den Holund Bring-Service massiv ausgebaut. Sowohl von der Entfernung als auch von der Häufigkeit: „Das wird von vielen dankend angenommen. Andere aber wollen zu uns kommen, den direkten Kontakt haben … und sei es nur, um im Autohaus mal wieder einen Kaffee zu trinken und sich die neuesten Audis in unserer Verkaufshalle anzuschauen.“ Doch nicht nur nach außen hat die WWG Autowelt viele Veränderungen vorgenommen. Noch einmal Dieter Schulzki: „Wir bieten modernste Voraussetzungen in unserem Hause. Damit ist gewährleistet, dass wir als Audi-Vertragspartner für unsere Kundinnen und Kunden alles möglich machen können, was Pflicht, aber auch was

Serviceleiter Dieter Schulzki sieht sein Team und sich auch in schweren Pandemie-Zeiten als einen Dienstleister, auf den niemand verzichten kann gewünscht ist.“ Die Modernität sehe man zudem auch in der Entwicklung der Ausbildungsberufe. Jahr für Jahr gelingt es der WWG Autowelt, junge Menschen auszubilden und für ihr Berufsleben zu wappnen. „Auch das ist ein Versprechen, dass wir uns auf die Fahne geschrieben haben.“


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96 INITIATIV.

Steuern sparen! Viele Unternehmen und Unternehmer treibt die Frage Jahr für Jahr um, wenn sie auf die erheblichen Abzüge durch den Fiskus schauen: Wo kann ich Steuern sparen? Welche Wege gibt es, die mir der Steuerberater aufzeigen kann? Das Steuerberatungsbüro Sascha Matussek mit seinen Standorten in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Stuttgart gibt in INITIATIV. wertvolle Tipps und schiebt auch so manches Ammenmärchen dorthin, wo es hingehört: ins Reich der Fabel.

Grafiken: pixabay

Den Ferrari von der Steuer absetzen? „Auch das geht!“, sagt Sascha Matussek zum Vorhaben von wohlhabenden Unternehmerinnen und Unternehmern, die gerne ihr hochkarätiges Sportauto von der Steuer absetzen möchten. „Aber: Es muss natürlich in der Relation passen.“ Er erzählt von einem Tierarzt, der seinen Supersportwagen geltend machen wollte. „Er fuhr mit diesem allerdings im ganzen Jahr nur 500 km zu einer Fortbildung. Generell hat das Finanzamt es zugelassen, das Auto im Betriebsvermögen zu führen – relevant konnten am Ende aber nur die 500 km sein, mit einem Satz von maximal 2,50 €. Also ingesamt 1250,- € – und nicht die 250 000 € des Anschaffungspreises.“ Auch ingesamt warnt Matussek davor, immer generell der Aussage aufzusitzen, „mein Auto setze ich von der Steuer ab.“ Er macht es an einem Beispiel fest: „Nehmen wir einen VW Golf im Wert von 40 000 Euro. Bei einer 1-Prozent-Versteuerung sind das 400 Euro fiktive Einnahmen im Monat. Das ist eine teure Geschichte und geht oftmals maximal 0 auf 0 auf.“ Daher rät er auch zum Fahrtenbuch: „Das ist die beste Variante – allerdings, das verstehe ich bei Vielfahrern, sehr mühsam.“ Zumal er „rein gar nichts davon hält“, ein Fahrtenbuch nachzuschreiben: „Das ging schon oftmals schief!“

Supersportwagen können unter Umständen von der Steuer abgesetzt werden,

Das private Auto betrieblich nutzen

Geschäftsreisen: Voll absetzbar

Vielen Mandanten rät Steuerberater Matussek dazu, das eigene Auto (siehe auch nebenstehender Artikel) als Privatfahrzeug anzumelden und „nur“ die gefahrenen Kilometer tatsächlich als Betriebskosten in der eigenen Buchhaltung aufzunehmen: „Da bleibt dann meist etwas hängen. Das ist oftmals, wie schon beschrieben, bei der sehr teuren 1-Prozent-Regelung nicht der Fall.“ Für ihn spricht somit absolut nichts dagegen, ein Auto privat zu führen. Um die beruflichen Kilometer nachzuweisen, empfiehlt der Experte auch hier ein, am besten und einfachsten digitales, Fahrtenbuch, das über eine APP bedient wird.

Die Aufwendungen für Fahrten oder im Falle eines Falles auch die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel können als Betriebskosten angesetzt werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für Hotelkosten: „Auch diese sind Betriebsausgaben und können voll angesetzt werden“, so Sascha Matussek. Zudem, etwas, das viele bei ihren Geschäftsreisen vergessen, gibt es die Möglichkeit, Verpflegungsmehraufwendungen anzugeben. Diese sind allerdings erst dann möglich, wenn für die Abwesenheit mehr als acht Stunden angesetzt werden. Und dennoch: Viele Unternehmerinnen und Unternehmer vergessen diesen Aspekt.


INITIATIV. 97

Auch das teuerste Geschäftsessen...

Abkürzungen? Nicht verwirren lassen

... lässt sich von der Steuer absetzen. Bei Geschäftsessen hat der Staat keine Grenzen der Abrechungsmöglichkeiten gesetzt. Also: Selbst das teuerste Essen mit Geschäftspartnern im 3-Michelin-Sterne-Restaurant ist, unabhängig von der Gesamtsumme, komplett absetzbar. Dabei gelten aber klare Regeln, dass die Dienstleistungen nur Speisen und Getränke umfassen dürfen. „Das hat man deutlich gesehen, als manch einem großen Versicherer oder auch Automobilkonzern Belege zu einem Skandal verhalfen“, sagt Sascha Matussek. Die Bewirtung bei einem Geschäftsessen ende eben am Tisch...

„Mit der klassischen Abschreibung für Abnutzung, also der AfA, können die meisten noch etwas anfangen. Aber viel spannender wird es eigentlich bei IAB oder der Sonder-AfA“, sagt Sascha Matussek. Beispiel: Beim Investitions-Abzugsbetrag (IAB) kann eine vorweggenommene Betriebsausgabe für Anschaffungen eines Wirtschaftsguts in den nächsten drei Jahren in Höhe von 40 Prozent der Anschaffungskosten geltend gemacht werden. Das heißt, wird geplant, eine Maschine im Gegenwert von 100 000 Euro zu kaufen, können bereits im ersten Jahr der Planung 40.000 Euro als IAB angerechnet werden. Im Ergebnis kann man also vor der eigentlichen Anschaffung schon knapp 20 000 Euro Steuererstattung bekommen. „Somit entsteht ein großer Puffer, ehe überhaupt die Maschine gekauft wird“, fasst der Steuerberater zusammen. Über die Sonder-AfA sind sogar nochmals 20 weitere Prozent möglich, also nochmals rund 10 000 Euro Erstattung.

Was schenke ich Geschäftsfreunden? Geschenke an Geschäftsfreunde sind ein beliebtes, absetzbares Gut. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Pro Jahr und Person sind 35 Euro netto als Betriebsausgabe möglich. Da es sich aber um eine Freigrenze handelt, darf das Geschenk diesen Betrag nicht übersteigen. Anonsten wird es komplett als nicht abziehbare Betriebsausgabe eingestuft. Eine höhere Beitragsgrenze gilt bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Hier sind Geschenke bis zu 60 Euro komplettt absetzbar.

„Bei Belegen immer Vorsicht walten lassen“

!

In der Selbstständigkeit sind die Ausgaben hoch, die Abgaben und die Steuerlast noch höher. Das kennt jede Unternehmerin, jeder Unternehmer. Somit wird an allen Ecken und Enden versucht, die Steuerlast zu senken – dafür gibt es viele legitime Wege und Mittel. Dabei hilft der Steuerberater als Profi. Sascha Matussek, Inhaber des Steuerberatungsbüro Matussek in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Stuttgart: „Vieles ist auch langjährigen Unternehmern noch unbekannt. Und es gibt auch immer Neuerungen.“ Doch generell warnt er auch beim Thema Belege: „Ich rate dazu, Vorsicht walten zu lassen. Übertriebene Belegabrechnungen fliegen einem bei einer Prüfungen sehr schnell um die Ohren!“

Der Rettungsanker: ein Eigenbeleg Sollte tatsächlich ein Beleg verloren gegangen sein, so besteht immer die Möglichkeit, sich selbst einen Eigenbeleg auszustellen. Dieser muss allerdings in der Relation zu den sonstigen Ausgaben stehen. Gerne wird er bei vergessenen Tankbelegen eingesetzt und auch anerkannt.

Geschenke für Geschäftsfreunde: 35 Euro im Jahr sind bei der Steuer pro Person anrechenbar.


98 INITIATIV.

Die Provision für einen wichtigen Tip

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Laptop, Smartphone und Co. Kein Arbeitsplatz mehr ohne beste technische Ausstattung: Selbstverständlich sind Computeranlagen, Server, Rechner, Bildschirme und alles Zubehör direkt von der Steuer absetzbar. Doch wie sieht es mit all dem Equipment aus, das für viele Menschen heute unersätzlich erscheint? Wir sprechen von Tablets, Smartphones und Ähnlichem? Sascha Matussek: „Laptops und Tablets sind bis zu einem Betrag von 800 Euro netto direkt als Betriebsausgabe abziehbar. Ansonsten erfolgt die Abschreibung über mehrere Jahre.“ Und in Bezug auf Telefone? Sascha Matussek erklärt: „Kosten für geschäftliche Telefonanschlüsse als auch für etwaige Mobilfunktarife und Internetflatrates können als Betriebsausgaben angesetzt werden. Aber Achtung bei Mobiltelefonen, die auch privat genutzt werden: Hier muss eine ggf. private Nutzung als fiktiver Ertrag erfasst werden. Und: Es geht nicht darum, wieso ich es privat nutze, sondern wieso ich es betrieblich nutze.“ Spannende Detailfrage on Top: Kann eine Smartwatch von der Steuer abgesetzt werden? „Wenn die betriebliche Nutzung glaubhaft erklärt werden kann. Also zum Beispiel Nutzung des Emailaccounts über die Smartwatch... Ja, dann kann auch eine Smartwatch als Betriebsausgabe abgezogen werden.“

Rolex: Der „Umweg“ über Prepaid Zugegeben: Es sind nicht so viele, die auf die Idee kommen, eine Rolex von der Steuer absetzen zu wollen. Aber: Auch das gibt es. Und wie bekomme ich die Luxusuhr nun von der Steuer abgezogen? „Zunächst einmal ist eine Argumentation bei einer Rolex eher schwierig. Der einzige, realistische Weg ist der über die Prepaidkreditkarte. Dort kann ich bis zu 10 000 Euro hinterlegen als Betriebsausgabe. Bis zu diesem Betrag ist dann schließlich auch eine Rolex von der Steuer absetzbar.“ Spannende Frage allerdings: Reichen die 10 000 Euro aus, um sich die gewünschte Luxusuhr kaufen zu können? Das muss schließlich der Uhrenexperte mit Ihnen entscheiden.

Die moderne Technik hat in den verhangegen Jahren extreme Fortschritte gemacht. Auch in Unternehmen gehören smarte Geräte längst zum Standard. Doch was ist für Unternehmerinnen und Unternehmer alles absetzbar?

Homeoffice: Der Raum zuhause In Coronazeiten hat sich auch für viele Unternehmerinnen und Unternehmer das Homeoffice bewährt. Für ein ausschließlich betrieblich genutztes Arbeitszimmer im Privathaushalt ist ein Abzug als Betriebsausgabe möglich – inklusive Miete, Telefon, Strom und Heizung. Zudem können Geräte wie Drucker oder ähnlich ebenso angerechnet werden. Die Aufwendungen werden stets auf den Anteil des Arbeitszimmers an der Gesamtwohnfläche gekürzt. Achtung: Wenn das Arbeitszimmer nicht den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen Tätigkeit darstellt, erfolgt eine Deckelung auf 1250,- Euro oder bei Paaren auf 2500,- Euro.

Grafiken: pixabay

„Häufig funktioniert Werbung über Mund-zu-Mund-Propaganda. Weiterempfehlungen sind das A und O. Und oft ist der Wunsch groß, bei einer solchen Empfehlung demjenigen etwas Gutes zu tun“, sagt Steuerberater Sascha Matussek. Viele aber wüssten gar nicht, dass eine solche „Tippgeberprovision“ von der Steuer absetzbar ist. Bis zur Grenze von 256,- Euro muss auch der Empänger keine Steuern befürchten


INITIATIV. 99

Steuerberater Matussek Schulze-Delitzsch-Str. 11 73434 Aalen

Tel.: 07361 92820 Kornhausstraße 17 73525 Schwäbisch Gmünd

Tel.: 07171 920310

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www.stb-matussek.de info@stb-matussek.de

Niederla Stuttgasrstung : Lessingstr . 70174 Stu 11, tt gart Tel. 0711 -576042 0


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„Die Welt der Drachen übt eine ungeheuerliche Faszination aus!“ Mark Wamslers erster Band der Drachenfeuer-Chroniken

Mark Wamsler, Jahrgang 1975, lebt mit seiner Lebensgefährtin und deren Sohn sowie vier Katzen im Schwabenland. Wamsler schrieb schon als Kind sehr gerne Kurzgeschichten und wurde schon in der Grundschule immer wieder aufgefordert, seine Aufsätze und Werke der Klasse zu präsentieren. Das Schreiben und Zeichnen verfolgte ihn weiter und sorgte unter anderem dafür, dass er Erfahrungen als Illustrator sammeln konnte. Doch war es immer sein Wunsch, selbst Geschichten für Kinder und Jugendliche zu schreiben. Durch seine Arbeit als Lehrer an einem SBBZ (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) war und ist es ihm immer wichtig, seinen Unterricht durch Geschichten und Illustrationen aufzulockern und die Kinder und Jugendlichen so abzuholen und zu begeistern. Im Oktober 2020 erscheint der erste Band seiner Fantasy Trilogie Vanara: Aufstand der Bahedor sowie kurz vor Weihnachten der neue Lehrerkunstband „Charly´s farbenfrohe Welt“ (Auer Verlag).

Fotos: pr

R

itter gegen Drachen. Wer gewinnt? Ein uraltes Übel kommt in die Welt zurück und ruft die Kirche kurz nach den Kreuzzügen wieder zu den Waffen. Auch die 17 Lenze alte Vanara hungert nach Abenteuern, denn sie sehnt sich nach mehr als dem tristen Leben in einem Gasthof in Ammerlingen. Niemand weiß davon, dass sie schon lange heimlich mit den aussätzigen Zwergen im Pferdestall die Schwertkunst erlernt. Sie ist bereit, riesige Drachen und schreckliche Dämonen zu besiegen. So denkt sie zumindest. Doch das Ritterhandwerk ist nur Männern vorbestimmt. Aber was, wenn sie eine Chance bekäme? Kann sie alle überlisten und beim Arma Sanctoum Wettbewerb teilnehmen, um ein Gladior zu werden? Wie sind Drachen wirklich und wer ist dieser geheimnisvolle Junge, der ihr immer hilft? So beginnt eine abenteuerliche Geschichte von Mut, Verrat und gefährlicher Liebe.

Erscheint im Wunderland-Verlag: Band 1 der Drachenfeuer-Chroniken des Gmünders Mark Wamsler


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Regionales Mehl, Liebe für Qualität:

Beim MÜHLI schmeckt‘s einfach Die Bäckerei-Konditorei MÜHLHÄUSER betreibt in der Region 14 Fachgeschäfte und hat 363 Tage im Jahr geöffnet Seine Liebe gehört der Region. Und entsprechend setzt Günther Mühlhäuser zusammen mit seiner Frau Manuela Mühlhäuser als einer der bekanntesten Bäcker der Region auf Mehl aus der Nähe: genauer gesagt aus Heidenheim-Aufhausen. „Lokales Denken ist uns im ganzen Unternehmen wichtig.“ Deshalb hat er auch einst die FirmenPhilosophie klar verfasst: „Maximal 15 Fachgeschäfte im Umkreis von maximal 15 Kilometer von der Hauptstelle.“ Und so ist der Schriftzug „Mühlhäuser“ inzwischen 14 Mal in der Region zu lesen, 235 Angestellte arbeiten für den Heubacher Bäcker und Konditor. „Natürlich längst nicht alle

in Festanstellung. Durch unsere Öffnungszeiten sind wir auch sehr stark auf die Unterstützung durch Studentinnen und Studenten angewiesen und sind froh, dass wir sehr große Flexibiltät unter unseren Angestellten vorfinden“, erläutert Günther Mühlhäuser. Schließlich haben die Fachgeschäfte, in denen auch sonntags eingekauft werden kann, ingesamt 363 Tage im Jahr geöffnet – lediglich an Neujahr und am 1. Weihnachtsfeiertag ist überall geschlossen. Im umfangreichen Sortiment findet sich eine große Auswahl an Backwaren, aber auch an Kuchen, Torten und Gebäck. Die Devise lautet: „Beim Mühli schmeckt es einfach lecker.“ Ein ganz besonderes Augenmerk legt

Günther Mühlhäuser auf das Brotangebot – und auf die beste Qualität. „Manch ein Teig ruht bis zu 72 Stunden. Beim Brot gilt das Gleiche wie beim Käse oder beim Wein: Es muss reifen. Und wenn es dann nach drei Tagen seinen wahren Geschmack entfaltet, läuft einem das Wasser im Munde zusammen.“ So sind über die vielen Jahre der Firmengeschichte echte Marken beim Mühlhäuser entstanden, die längst ihren Bekanntheitsgrad auch überregional genießen: Legendär dabei ist das VfB-Brot, in Kooperation mit dem Stuttgarter Fußball-Bundesligisten, oder auch das Braumeisterbrot: „Wir sind stolz, diese Sorten in unserem Angebot zu haben. Sie sind wahre Highlights.“


Der Fußball landauf, landab ruhte bundes-, europa-, ja weltweit. „Ehrlich gesagt: Wir hatten andere Sorgen“, sagt einer, der sein letztes Hemd für seinen Heimatclub, den VfB Stuttgart, geben würde. Günther Mühlhäuser und die Roten aus Bad Cannstatt gehören einfach zusammen. „Aber während des Corona-Lockdowns musste ich an meine vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken. Und an unser Unternehmen.“ Der Einbruch war gewaltig, obwohl die Bäcker und Konditor offen bleiben durften - Lebensmittelläden waren systemrelevant. Natürlich. „Und trotzdem brach überall etwas weg“, sagt Günther Mühlhäuser heute. Und inzwischen? Hat der VfB wieder einen Platz bei ihm? „Den hatte er nie verloren. Aber ehrlich gesagt sind Geisterspiele auch eher eine Notfalllösung. Doch die Zeiten, bis die Stadion wieder bis zum letzten Platz gefüllt sind, werden noch auf sich warten lassen.“ Präsent aber ist der VfB Stuttgart in jedem der 14 Fachgeschäfte Mühlhäusers jeden Tag wieder: Das VfB-Brot ist ein Renner. Vom ersten Tag an. „Gesund, sättigend, einfach lecker – viele von unseren Kundinnen und Kunden schwören auf unser VfB-Brot.“ Und auch wenn es nach dem Restart nur Geisterspiele waren, hat es Günther Mühlhäuser mit viel Freude verfolgt, dass der VfB zum Ende der letzten Saison doch noch den Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft hat: „Sind wir doch mal ehrlich: Der VfB gehört doch nach Dortmund, München oder Schalke und nicht nach Sandhausen, Osnabrück oder Karlsruhe...“

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Lecker, gesund und vielfältig: Beim „Mühli“ in seinen 14 Fachgeschäften fällt die Wahl schwer – alles lecker, alles frisch.

Alle Fotos: müh

Ein Bäcker und seine große Liebe


Viele werden sie schon gesehen haben: schwarze Transporter mit überdimensional großen PuzzleTeilen als Logo. Ganz klar ein Hingucker! Erst auf den zweiten Blick nimmt man dann den Schriftzug „JENTSCH Duschkabinenservice“ wahr und fragt sich wohl, was denn die Puzzle-Teile mit Duschkabinen zu tun haben?

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„Ich habe mich zwar früher gerne mit Puzzles beschäftigt, aber für unser Logo stand eine andere Idee Pate.“, erklärt Markus Jentsch, Gründer des kleinen, aber feinen Straßdorfer Unternehmens, lachend. Es sind die vier unscheinbaren Wörter, die etwas kleiner unter dem Schriftzug prangen und von denen jedes für ein Puzzle-Teil steht: Aufmaß - Beratung - Montage - Service. Diese vier Begriffe bilden zusammen etwas Ganzes, stellen quasi die Bausteine der Firmenphilosophie Jentsch dar. „Wenn alle vier Kriterien zur Zufriedenheit des Kunden erfüllt sind, dann haben wir alles richtig ge-

macht, dann ist er auch bereit, uns weiter zu empfehlen. Das ist aus unserer Sicht die beste Werbung, aber eben auch eine, die man nicht kaufen kann, sondern die man sich erarbeiten muss.“ Auch ein noch so exaktes Aufmaß einer Echtglas-Duschabtrennung bringt nicht viel, wenn danach nicht auch eine saubere Montage folgt, erklärt der 54-jährige Firmeninhaber. Und wenn dem nicht eine optimale Beratung vorausgegangen ist, in der individuell auf die Wünsche des jeweiligen Kunden eingegangen wurde, dann bleibt auch eine perfekte Montage ohne den gewünschten Effekt. Dass man darüberhinaus dem Kunden auch Jahre nach dem Einbau mit Serviceleistungen, wie zum Beispiel dem Erneuern von Dichtungen, zur Seite steht, ist für das Familienunternehmen selbstverständlich.Seit 2003 ist Markus Jentsch unterwegs in Sachen Duschabtrennungen, mittlerweile schon seit sieben Jahren unterstützt von Sohn Maximilian, der dem Vater in nichts mehr nachsteht. Außer vielleicht in der größeren Erfahrung, wie Senior Jentsch lachend anmerkt. Ein kleiner Unterschied müsse schon noch sein, grinst der Vater. Ute Jentsch, Ehefrau und Mutter,

gute Seele im Büro und manchmal auch schlichtender Prellbock zwischen Vater und Sohn, versucht den beiden Arbeit abzunehmen und den Rücken freizuhalten, wo es nur geht. Unzählige, zur Zufriedenheit der Kunden montierte Duschabtrennungen, die zahlenmäßig nur noch von den dafür gefahrenen Kilometern übertroffen werden, haben der Firma einen positiven Ruf in der Branche beschert. „Zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich bei diversen Herstellern von Duschabtrennungen angefragt, ob sie in unserem Postleitzahlenbereich noch Montagebetriebe zur Unterstützung suchen. Heute fragen die Hersteller bei uns an, ob wir nicht für sie tätig sein möchten.“, bemerkt der staatlich geprüfte Techniker nicht ohne Stolz. So entstand auch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Duschabtrennungshersteller KERMI, einem Global-Player der Sanitärbranche, mit einer Tagesproduktion von sage und schreibe 2000 Duschabtrennungen. Im Zuge dieser Kooperation wurde im Jahre 2015 auch der größte Auftrag der Firmengeschichte von JENTSCH Duschkabinenservice abgewickelt. Hoch oben auf

Ob es um eine Verspiegelung geht oder um eine abgewinkelte Tür, ob es um einen Spitzschutz vor dem Fenster geht oder um einen kniffligen Detailpunkt. Ob es um die Konstruktion von Gläsern geht oder um ein banals Griffloch, anstatt eines Griffes: Die Liebe zum Detail ist der Schlüssel zur Qualität.


den Flachdächern der drei riesigen Gebäudeblöcke des Stuttgarter Einkaufszentrums „Milaneo“ wurden siebzehn MehrfamilienWohnanlagen mit insgesamt 435 Wohnungen und ebenso vielen Duschabtrennungen errichtet. Sämtliche Montagen wurden von dem Straßdorfer Unternehmen durchgeführt – bei nicht einer einzigen Reklamation. „Es war eine interessante Aufgabe, die uns zwar Spaß gemacht, uns aber auch bis an unsere Grenzen belastet hat“, erklären Vater und Sohn unisono. „Aber wir haben uns selbst und unserem Auftraggeber bewiesen, dass wir es können. Trotzdem sehen wir unseren hauptsächlichen Aufgabenbereich, in der Betreuung von Einzelkunden, egal ob es dabei um eine günstige Erneuerung einer Duschanlage im Altbau oder um eine luxuriöse Dampfdusche im Wellnessbereich geht.“ Denn auch in diesem Sektor der Sanitärbranche, kann JENTSCH Duschkabinenservice eine zehnjährige Erfahrung vorweisen, was sich in zahllosen, meist individuellen Dampfbädern widerspiegelt, die in diesem Zeitraum von Markus Jentsch beraten, gemessen und montiert wurden. „Viele Kunden wissen leider gar nicht, dass

es so etwas gibt und welche Möglichkeiten man dabei hat. Mehr Platz, wie für eine normale Duschabtrennung, benötigt man eigentlich nicht, nur ein wenig mehr Planung.“Eine weitere Herausforderung sieht der Firmengründer in der „nicht sichtbaren Befestigung“. Der Deutsche Normenausschuss und die DIN schrauben die Anforderungen an Abdichtungen im sanitären Bereich immer weiter nach oben. Bereits heute steckt die Hälfte der erbrachten Leistung eines Fliesenlegers in der Abdichtung hinter den Fliesen und diese darf und soll nicht ohne weitere Maßnahmen durchbohrt werden. „Also bieten wir mittlerweile Abtrennungen im rahmenlosen Bereich an, die kein Profil, keine Schraube und keinen Dübel mehr benötigen. Optisch eine Augenweide, perfekt abgedichtet und pflegetechnisch nicht zu toppen! Der Clou daran ist, dass eine solche Duschabtrennung rückstandsfrei und ohne Bohrlöcher in den Fliesen später wieder ausgebaut werden kann, falls nach 15 oder 20 Jahren doch etwas anderes gewünscht wird.“ Innovationen stehen schon immer hoch im Kurs Jentsch, so werden bei-

spielsweise sämtliche Aktivitäten sofort auf dem Tablet digital erfasst und nicht erst umständlich und unleserlich gescannt. Wenn auch das Messen von kniffligen Einbausituationen grundsätzlich ein manueller Vorgang ist, erfasst, skizziert und bestellt wird ausschliesslich digital. „Das hat uns schon viele Pluspunkte bei Kunden, Auftraggebern und Herstellern eingebracht.“, erklärt der Duschkabinenbauer aus Straßdorf. „Ausgedruckt wird bei uns nur, was das Finanzamt in Papierform benötigt“ Trotzdem ist die handwerkliche Tätigkeit immer noch der wichtigste Bestandteil, Handarbeit ist eben nach wie vor gefragt. Und dann wird schon mal ein bisschen „gezaubert“, wenn ein Kunde einen ungewöhnlichen Wunsch formuliert. „Dann machen wir auch mal eine starre, L-förmige Echtglastür, wenn das gewünscht wird. Auch wenn es so etwas sonst nirgendwo zu kaufen gibt - außer bei uns“, schmunzelt Jentsch junior, mittlerweile schon einige Jahre die rechte Hand des Seniorchefs. Stets getreu dem Motto der Firma, das auch auf Werbebanner und Anzeigen zu sehen ist: „... schließlich machen wir nichts anderes!“

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106 INITIATIV.

Anwaltskanzlei Schmid + Kollegen

Ein starkes Fünfer-Team: Die Anwaltskanzlei Schmid + Kollegen ist bestens aufgestellt

Arbeitsrecht in der heutigen Zeit: Für beide Seiten wichtiger denn je In der Anwaltskanzlei Schmid + Kollegen ist RA Bräutigam der Experte für Arbeitsrecht Mit fünf spezialisierten Rechtsanwälten und Fachanwälten legt die Anwaltskanzlei Schmid + Kollegen höchsten Wert auf die persönliche Betreuung ihrer Mandanten und fachliche Kompetenz durch Spezialisierung. Alle Anwälte der Kanzlei sind zugleich Fachanwälte für mindestens ein Gebiet, was für hohe Kompetenz und Spezialisierung steht.

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So sind zwei Fachanwälte für Familienrecht und je ein Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Verkehrsrecht, Arbeitsrecht und Versicherungsrecht in der Kanzlei vertreten. Die Anwälte führen bei Teambesprechungen ihr Wissen, Erfahrung und Kompetenz zusammen um ihren Mandanten die bestmöglichste Vertretung ihrer Interessen zu gewährleisten. Herr Rechtsanwalt Erwin Bräutigam (Foto) ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und in den letzten Monaten aufgrund der Pandemie gefragter denn je.

Dabei kann er auf eine über 30-jähringe Berufserfahrung im Arbeitsrecht zurückgreifen. Zudem bildet sich Herr Rechtsanwalt Bräutigam stets fort; dies ist auch ein Qualitätsmerkmal des Fachanwalts, da dieser darüber hinaus zur regelmäßigen Fortbildung verpflichtet ist. Er ist seit 1991 als Rechtsanwalt in Schwäbisch Gmünd tätig und seit 2000 „Fachanwalt für Arbeitsrecht“. Dabei vertritt er seit jeher mittelständische und große Unternehmen als Arbeitgeber sowie auch Arbeitnehmer in sämtlich denkbaren Konstellationen und Problemstellungen rund um das Arbeitsrecht. Im Rahmen dieses Beitrags auf unserer INITIATIV-Doppelseite macht er beispielhaft auf wiederkehrende Fragestellungen seiner Mandanten rund um das Thema Kündigung aufmerksam und verbindet dies mit wertvollen Ratschlägen, welche die Erfolgsquote der Rechtssuchenden enorm erhöhen.

Anwaltskanzlei Schmid+Kollegen Oberbettringer Straße 13 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 1046950 info@anwaltskanzleischmid.de www.anwaltskanzleischmid.de


Kündigungsschreiben

Kündigungsschutzgesetz

Sorgfältige Prüfung

Damit eine Kündigung wirksam werden soll, muss sie immer schriftlich erklärt werden. Das bedeutet, dass Kündigungen per Telefax, E-Mail oder gar SMS oder WhatsApp unwirksam sind. Und: Das Kündigungsschreiben muss immer vom Arbeitgeber oder einer vertretungsberechtigten Person selbst eigenhändig unterschrieben sein.

Das Kündigungsschreiben braucht in den meisten Fällen keinen Kündigungsgrund enthalten. Sind im Betrieb mehr als zehn Arbeitnehmer i.S. von § 23 Kündigungsschutzgesetz beschäftigt, so gelten ab einer Betriebszugehörigkeitsdauer von einem halben Jahr die Regelungen des Kündigungsschutzgesetzes. Nach den Regelungen des Kündigungsschutzgesetzes ist eine ordentliche Kündigung nur dann rechtmäßig, wenn sie sozial gerechtfertigt ist. Dies ist dann der Fall, wenn die Vorgaben des Gesetzes eingehalten werden, nach der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung ein Kündigungsgrund anerkennenswert ist und sich der Arbeitgeber darauf berufen darf.

Die Entscheidung der Gerichte, gerade im Arbeitsrecht, ist vom Einzelfall abhängig, was bedeutet, dass es wenig generelle allgemeingültige Voraussetzungen gibt und jeder Sachverhalt im Hinblick auf die ausgesprochene Kündigung sorgfältig geprüft und bewertet werden sollte. Darüber hinaus gibt es verschiedene weitere einzuhaltende, auch sehr kurze Fristen, die der im Arbeitsrecht versierte Anwalt (Fachanwalt für Arbeitsrecht) kennt. Gerade daher lohnt sich in jedem Fall der Gang zu einem Anwalt, der den Kündigungssachverhalt vor Ausspruch einer Kündigung bewerten kann oder der mit Ihnen umfassend, die Erfolgsaussichten gegen das Vorgehen einer bereits ausgesprochenen Kündigung abwägt, und das weitere Vorgehen mit Ihnen abstimmt.

Kündigungsfristen Die ordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses kann grundsätzlich nur unter Einhaltung einer bestimmten Frist erklärt werden. Die Frist ergibt sich in der Regel aus dem Arbeitsvertrag, aus dem Gesetz oder einer geltenden tarifvertraglichen Vorschrift. Die gesetzliche Mindestkündigungsfrist nach Ablauf der Probezeit beträgt grundsätzlich vier Wochen zum 15. eines Monates oder zum Monatsende. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit erhöht sich die einzuhaltende Frist stetig. Zur Berechnung der Frist ist nicht das Datum der Erklärung oder das Absenden der Kündigung oder wann sie wirken soll, sondern der Zugang der Kündigung bei dem Kündigungsempfänger entscheidend. Der Zeitpunkt ist daher festzuhalten.

Außerordentlich/fristlos Abweichend von dem Ausspruch einer ordentlichen Kündigung ist es für den Ausspruch einer außerordentlichen oder fristlosen Kündigung erforderlich, dass ein besonders schwerwiegender Verstoß des Arbeitnehmers gegen seinen Arbeitsvertrag oder ein besonderer wichtiger Grund vorliegt, das Arbeitsverhältnis sofort oder ohne Einhaltung einer ordentlichen Kündigungsfrist zu beenden. Es darf in diesen Fällen kein anderes milderes arbeitsrechtliches Mittel zur Verfügung stehen. Wichtig hierbei ist auch, dass der Arbeitgeber die Kündigung innerhalb einer Frist von zwei Wochen, wenn der Arbeitgeber von dem Kündigungsgrund Kenntnis erlangt hat, aussprechen muss. Ist diese Frist nicht eingehalten, so folgert schon das Gesetz aus diesem Verstoß, dass eine außerordentliche Kündigung nicht gerechtfertigt wäre.

Aus persönlichen Gründen Besondere Personengruppen, wie schwerbehinderte Menschen, Frauen während der Schwangerschaft, Personen in der Elternzeit, Betriebsratsmitglieder, Auszubildende, besondere berufene Beauftragte etc. genießen einen besonderen Kündigungsschutz. In solchen Fällen ist der Ausspruch der Kündigung oftmals von weiteren Voraussetzungen, z.B. von der Zustimmung von bestimmten Behörden oder des Betriebsrats abhängig. Ein nach wie vor weit verbreiteter Rechtsirrtum ist es anzunehmen, dass man während Zeiten der Arbeitsunfähigkeit nicht gekündigt werden könnte.

Die Klagefrist Ist der Arbeitnehmer mit einer Kündigung nicht einverstanden und will er sich gegen die Wirksamkeit einer solchen Kündigung wehren, so muss innerhalb von drei Wochen zwingend eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht eingereicht werden. Wird diese Frist nicht eingehalten, so wird jede noch so unwirksame Kündigung wirksam und kann im Nachhinein nicht mehr angegriffen werden. Nur in ganz wenigen engen Ausnahmefällen, etwa wenn er ohne Verschulden die Einhaltung der Frist versäumt hat, wäre eine nachträgliche Zulassung der Klage möglich.

Aufhebungsvertrag Ein Aufhebungsvertrag oder auch Auflösungsvertrag beendet das Arbeitsverhältnis einvernehmlich und muss vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterschrieben sein. Als zweiseitige Regelung ist ein Aufhebungsvertrag nach erfolgter Unterschrift bindend und ist nach Unterzeichnung nur unter engen Grenzen angreifbar.

Der Fachanwalt Ein Rechtsanwalt, der in einem bestimmten Rechtsgebiet besondere Kenntnisse und Erfahrungen vorweisen kann, darf in Deutschland eine Fachanwaltsbezeichnung führen. Voraussetzung hierfür ist eine dreijährige Zulassung als Rechtsanwalt. Zusätzlich müssen besondere praktische Erfahrungen durch die persönliche und weisungsfreie Bearbeitung von Fällen im Fachgebiet belegt und regelmäßige Fortbildungen besucht werden. Der Fachanwaltstitel wird nach Prüfung der Voraussetzungen durch die zuständige Rechtsanwaltskammer verliehen. Bei uns profitieren Sie durch die langjährige praktische Erfahrung und unseren regelmäßig besuchten Fortbildungen, als Fachanwälte, mit denen wir eine hohe Qualität unserer anwaltlichen Tätigkeit gewährleisten.


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INITIATIV.–BUCHTIPP

Ein Epos um Gut und Böse, Liebe und Hass - die Vorgeschichte zu Ken Folletts Weltbestseller „Die Säulen der Erde“ England im Jahr 997. Im Morgengrauen wartet der junge Bootsbauer Edgar auf seine Geliebte. Deshalb ist er der Erste, der die Gefahr am Horizont entdeckt: Drachenboote. Jeder weiß: Die Wikinger bringen Tod und Verderben über Land und Leute. Edgar versucht alles, um die Bürger von Combe zu warnen. Doch er kommt zu spät. Die Stadt wird beinahe völlig zerstört. Viele Menschen sterben, auch Edgars Familie bleibt nicht verschont. Die Werft der Bootsbauer brennt nieder. Edgar bleibt nur ein Ausweg: ein verlassener Bauernhof in einem Weiler fern der Küste. Während Edgar ums Überleben kämpft, streiten andere um Reichtum und Macht in England. Unter ihnen: der gleichermaßen ehrgeizige wie skrupellose Bischof Wynstan, der idealistische Mönch Alfred und Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen ...

Der neue Ken Follett „Kingsbridge“ in der neuen OSIANDER-Buchhandlung in Schwäbisch Gmünd. Foto: rawimedia

Edgar, Ragna, Wynstan, Alfred - ihre Schicksale sind untrennbar miteinander und mit ihrer Zeit verbunden. Ihr Land, das England der Angelsachsen, ist eine Gesellschaft voller Gewalt. Eine Gesellschaft, in der selbst der König es schwer hat, Recht und Gerechtigkeit durchzusetzen. Gemeinsam mit Edgar, Ragna, Wynstan und Alfred erleben wir den Übergang von dunklen Zeiten ins englische Mittelalter - und den Aufstieg eines unbedeutenden Weilers zum Ort Kingsbridge, den wir seit „Die Säulen der Erde“ kennen und lieben.

Alle Fotos: pb

Gebunden, 1000 Seiten, bei OSIANDER erhältich – 36,00 Euro

„Ken Follett ist der Großmeister des historischen Romans“


Empfehlungen im Herbst 2020: Die

OSIANDER-Belletristik-Hitliste

Lesenswert Bücher sind nicht nur ein willkommenes Geschenk. Bücher bereichern das Leben, steigern das Wissen oder erzählen einfach besondere Geschichten. Wir zeigen Ihnen Empfehlungen aus dem Hause OSIANDER. Buch-

handlungen von OSIANDER finden Sie unter anderem in Schwäbisch Gmünd, Göppingen, Schorndorf, Aalen und Heidenheim. Mehr natürlich auch im Internet unter www. osiander.de.

Jean Luc Bannalec, Bretonische Spezialitäten Christian Riethmüller, Geschäftsführer OSIANDER: Diese ersten Sommertage im Juni wären perfekt für einen heiteren

Ausflug nach Saint-Malo. Aber zu seinem Leidwesen muss Kommissar Dupin dort ein Polizeiseminar besuchen, es geht um die engere Zusammenarbeit zwischen den bretonischen Départements. Als Dupin in einer Pause durch die Markthallen der Altstadt schlendert, ereignet sich unmittelbar vor seinen Augen ein Mord. Die Täterin flieht. Sie ist die Schwester des Opfers, beide Frauen sind berühmte Küchenchefinnen der Region. Schnell stellt sich heraus: Das war bloß der Anfang einer heimtückischen Mordserie. Gemeinsam mit den Kommissaren der anderen Départements ermittelt Dupin in einem Wettlauf gegen die Zeit. In der Austernstadt Cancale, im hochherrschaftlichen Seebad Dinard und in der einzigartigen Restaurantszene Saint-Malos stoßen sie dabei auf haarsträubende Familiengeheimnisse, tragische Verwerfungen und unglaubliche Geschichten. Der neue Bannalec: spannend wie immer, eingebettet in die wunderschöne Bretagne. Broschiert, 352 Seiten, bei OSIANDER erhältich – 16,00 Euro

Wolf Harlander, 42 Grad Marion Müller (OSIANDER Reutlingen): Eins macht uns Menschen wirklich verwundbar: Wir brauchen Wasser. Und wenn

das plötzlich nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung steht, trifft das jeden einzelnen von uns unmittelbar. Dieses Szenario wird hier in aller Konsequenz durchgespielt. Verpackt in einen wirklich spannenden Krimi hat mich der kenntnisreiche Autor außerdem ziemlich zum Nachdenken gebracht. Und wenn ich so aufs Thermometer schaue: Die Temperaturen steigen täglich ...

Broschiert, 528 Seiten, bei OSIANDER erhältich – 15,00 Euro

Elizabeth Gilbert, City of Girls Jessica Behrens (OSIANDER Esslingen): Freiheit, Freundschaft und das wirkliche Leben! Vivian bekommt die Chance ihres

Leben: Sie wird von ihren Eltern nach New York zu ihrer Tante geschickt. Die 40-er Jahre und das Theater ihrer Tante bieten Vivian viele Möglichkeiten, das schillernde und wilde Leben zu nutzen, um sich frei zu entfalten. Ein Fehltritt wird allerdings zum Skandal, der Vivian auf einen - für ihre Zeit - besonderen Lebensweg führt. Ein beeindruckender Roman über Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und dabei Lebensfreude versprühen.

Broschiert, 496 Seiten, bei OSIANDER erhältich – 16,99 Euro

Marco Balzano, Ich bleibe hier Sabine Betz (OSIANDER Schwäbisch Gmünd): Jeder kennt das Bild der Kirchturmspitze, die in Südtirol aus dem Reschen-

see ragt. Marco Balzano erzählt basierend auf geschichtlichen Fakten eine bewegende Geschichte zur Entstehung dieser Kuriosität. Es geht um ein Dorf, zerrieben zwischen Mussolini und Hitler und bedroht durch den Bau eines riesigen Staudamms. Viele verlassen ihre Heimat, doch Trina und ihr Mann bleiben und leisten bis zuletzt Widerstand.

Gebunden, 288 Seiten, bei OSIANDER erhältich – 22,00 Euro

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Diese Bücher sind in den knapp 70 Osiander-Buchhandlungen oder über www.osiander.de versandkostenfrei erhältlich.


110 INITIATIV.

„Wir fangen meist da an, wo andere bereits aufhören!“

„salesday“ unterstützt mittelständische Unternehmen durch exakte Analysen und durchdachte Ansätze in allen Branchen: Wege finden und konsequent umsetzen!

Seine Vita liest sich bemerkenswert: Gerade einmal 25 Jahre alt war René Czaker, als er bei einem großen Tochterunternehmen in der Coca-Cola-Organisation im Remstal bereits Prokura hatte. „Es war eine spannende Zeit“, sagt der heute 48 Jahre alte Schorndorfer Unternehmer. Heute bietet er sein großes Wissen und Können als topqualifizierter und bodenständiger Experte dem Mittelstand und Existenzgründern an und hilft sogar noch bei der Umsetzung, weil er und sein Expertenteam „alles Macher“ sind. In der Coca-Cola-Organisation war der erfolgreiche Manager vor allem als strategischer Umsetzer bekannt. „Mit den kontinuierlichen und nachhaltigen Erfolgen war meine Karriere nicht mehr aufzuhalten“, sagt René Czaker mit einem sympathischen Lächeln. In der Schorndorfer „Ideenwerkstatt“ bezog er 2018 innovative Räumlichkeiten, die auf 300m² (Büro, Arena für Trainings, modernste, innovative, multimediale Ausstattung, genügend Platz für Workshops etc.) alles bieten, um seine Kunden aus den Bereichen Mittelstand und Existenzgründung zu unterstützen und an strategischen Umsetzungen zu arbeiten. Gemeinsam mit einem Expertenteam äußerst erfolgreicher Berater, Coaches und aktiver Unterstützer. „Ich habe so viele Erfahrungen und Impressionen bei meinen beruflichen Stationen gesammelt und hörte schließlich auf mein Inneres: In der Selbstständigkeit als Businesscoach kannst Du helfen und unterstützen!“ Dabei kommt ihm zu Gute, dass er weiß, wie mittelständische Unternehmen ebenso wie Konzerne ticken: „Da mein Herz schon immer für den Mittelstand und für Existenzgründer schlägt, war es für mich ein großes Ziel, mit meinem Unternehmen, meinem Wissen und meinen Erfahrungen genau hier zu helfen und an Stellschrauben für den Erfolg zu drehen.“ Und: „Ich hatte im Rahmen der Coca-ColaOrganisation die Geschäftsleitung für die Region Ba-Wü und war parallel Geschäftsführer eines Tochterunternehmens und dort für eine vierstellige Mitarbeiterzahl verantwortlich.“ Dieser große Erfahrungsschatz, sowohl mit Firmen als auch in der Personalentwicklung und -führung rief 2017 die Idee auf den Plan, „salesday“ in Schorndorf zu gründen: eine Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Führung und Vertrieb. Mit dem Alleinstellungsmerkmal der aktiven Unterstützung der Kunden. „Wir helfen unseren Kunden nach

Erfolgreicher „Macher“, Unternehmensberater, Businesscoach, Trainer und Onlinetrainer: René Czaker unterstützt den Mittelstand und Existenzgründer aktiv in Führung und Vertrieb! Alle Fotos dieser Story: salesday

einer detaillierten Analyse und Beratung aktiv bei der Umsetzung, in dem wir die Beschäftigten und Führungskräfte qualifizieren und bei Bedarf selbst umsetzen!“ Das unterscheidet „salesday“ so sehr von den vielen anderen Beratungsagenturen auf dem Markt. Vollkommen zurecht betont René Czaker: „Wir fangen meist da an, wo andere bereits aufhören!“ Denn Ratschläge und Tipps zu geben, erweist sich oftmals als wichtig und richtig, doch in den Umsetzungen in den Unternehmen fehlt es oftmals an Können, Wissen, Zeit und Kontinuität. Und dabei spricht für René Czaker nicht zuletzt sein eigener Ausbildungs-vielen Duschabtrennungen errichtet. Sämtliche Montagen wurden von dem Straßdorfer Unternehmen durchgeführt – bei nicht einer einzigen Reklama-

Ausbildungsstand als Unternehmensberater (IHK), Businesscoach (IHK), Trainer (IHK) sowie Onlinetrainer. „Vor allem das Thema ,online‘ war in den letzten Monaten in den Zeiten der Pandemie äußerst hilfreich“, betont er. So war es ihm ein Leichtes, seine Kunden auch während des Corona-Lockdowns zu betreuen und durch diese, für viele schwierigen Zeiten zu führen. „Mit großem Erfolg“, fasst er heute zusammen. Die Mittelständler, aber auch die Existenzgründer fühlten sich so bestens betreut und konnten sicher durch die schwere Krise gebracht werden.


INITIATIV. 111

Ansatz: Analyse, Unterstützung, Umsetzen Das Ergebnis: Erfolgreiche Kunden Das Schorndorfer Unternehmen „salesday“ berät Mittelständler und Exitenzgründer – und kann große Erfolge vorweisen Kunde zwei äußerst erfolgreiche Verkäufer, die im Jahr über 2000 persönliche Kontakte zu potentiellen Kunden herstellen. Die Erfolgsrate kann sich sehen lassen und wir sind gerade dabei, einen dritten Verkäufer einzustellen“ sagt Czaker stolz. „Wir haben eine Reihe namhafter Referenzen im Mittelstand und bei Existenzgründern, denen wir zu Vertriebspower verholfen haben“. Aber auch der Vertriebsbereich des VfB Stuttgart war bereits zu Gast in der „Ideenwerkstatt“ (siehe Bild) und wurde dort über die neuesten Vertriebsansätze geschult, oder auch der MTV, Stuttgarts zweitgrößter Verein, den „salesday“ mit Rat und Tat unterstützt. „Eine der besten Referenzen sind wir selbst“, sagt René Czaker. „In 1000 Tagen ist es gelungen, uns mit „salesday“ speziell für Mittelstandsbetriebe erfolgreich zu positionieren.“

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Ideenwerkstatt (unten): René Czaker unterstützt viele Unternehmen, wie zum Beispiel den VfB Stuttgart (oben).

Eine der liebsten Anekdoten, die René Czaker immer gerne erzählt, ist die Anfrage einer Mittelstandsbetriebes mit 250 Mitarbeitern in Stuttgart: „Der Geschäftsführer hatte mich zu einem einstündigen Beratungsgespräch eingeladen. Er spielte mit dem Gedanken, ein Vertriebsteam aufzubauen. Dies wurde bereits vor 20 Jahren schon einmal versucht, jedoch wurde das Projekt mangels Erfolg damals wieder eingestellt.“ Schnell wurde in dem Gespräch zwischen dem Kunden und René Czaker klar, dass die Potenziale grundsätzlich vorhanden waren. Doch welche Zielgruppe sollte genau angesprochen werden? Wie sollte die Zielgruppe angesprochen werden? Woher sollte der Verkäufer kommen und wer sollte die Qualität eines erfolgreichen Verkäufers beim Vorstellungsgespräch beurteilen? Wer sollte den Verkäufer später einarbeiten und führen? „Heute hat mein

v.l.n.r Thorsten Jekel, René Czaker, Collin Croome und Hubertus Kuhnt

WISSEN IN NUR 15 MINUTEN IHRE TÄGLICHE DOSIS INSPIRATION, WISSEN UND ERFOLG Flash Trainings sind eine neue und innovative Lernmethode, die Business-Wissen schnell und effizient vermittelt. Die Online-Seminare sind live und bestehen aus 10 aufeinander aufbauenden Trainingseinheiten von je 15 Minuten. Der Nutzen liegt in einer flexiblen und berufsbegleitenden Qualifikation, die viel Zeit und Aufwand spart.

Als Folge des Lockdowns stellten sich die vier Gründer die Frage, wie ein modernes Training aussehen müsste, das in sehr kurzer Zeit und parallel zum laufenden Tagesgeschäft höchstmöglichen Lerntransfer sowie echten Mehrwert bietet. Flash Trainings passt perfekt in die heutige Zeit und zur aktuellen Situation.

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112 INITIATIV. Gemeinsam mit den renommierten Experten Collin Croome, Thorsten Jekel und Hubertus Kuhnt hat René Czaker Flash Trainings gegründet. In ihren vorherigen Management-Tätigkeiten in der Industrie haben die Gründer umfangreiche Erfahrungen mit der Qualifizierung von Mitarbeiter|Innen und Teams gesammelt, hatten am Markt jedoch nie DIE visionäre Trainings und Qualifikationsmethode für die Praxis gefunden. „Menschen produktiv im laufenden Tagesgeschäft zu qualifizieren und dabei Reisekosten und Ausfallzeiten deutlich zu reduzieren, war für uns von Anfang an ein elementares Bedürfnis“, sagt der Führungs- und Vertriebsexperte René Czaker des Flash Trainings-Teams. Um den höchstmöglichen Lerntransfer in die Praxis zu erreichen, wurde jetzt ein einmaliges digitales „Live-Konzept“ erarbeitet, welches es den Trainingsteilnehmern ermöglicht, direkt persönliche Fragen an Top-Experten Ihres Bereiches zu stellen. Mit Flash Trainings - Wissen in nur 15 Minuten ist es gelungen, Weiterbildung sowie die anschließende erfolgreiche Umsetzung in der Praxis, perfekt mit den Vorzügen der digitalen Welt zu vereinen und gleichzeitig ein hohes Maß an persönlicher Wertschätzung zu erreichen. Das Besondere ist, dass Themen aus den Bereichen Digitales Marketing, Digitales Arbeiten, Führung und Vertrieb sowie produktives Arbeiten aus erster Hand, live und zu einem hoch attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis von Top-Experten vermittelt werden. Den Gründern ist es gelungen, aus der innovativen Idee in kürzester Zeit eine echte Erfolgsgeschichte zu entwickeln, weshalb das derzeitige Themen-Portfolio in nächster Zeit deutlich erweitert werden soll. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: direkte Umsetzungserfolge, Motivation der Teilnehmenden sowie eine drastische Kostenreduktion und Zeitersparnis.

Und René Czaker brachte auch das bahnbrechende KRAFT-System auf den Weg. Dabei stellt „salesday“ die Positionierung an die erste Stelle. Czaker: „Auch das KRAFT-System steht für Effizienz. Positionierung ist in der Regel sehr zeitaufwändig und erfordert meist die Ressourcen von mehreren Personen über viele Tage und Wochen.“ Um diesen Prozess effizient und kompakt zu strukturieren hat René Czaker das innovative KRAFT-System entwickelt. Mit dem KRAFT-System navigieren Sie mit einer klaren Struktur durch die relevanten Planungsprozesse. René Czaker: „Es wird ein gezielter Fokus auf die Ermittlung der Kompetenzen von Unternehmen, die Realisierbarkeit der definierten Maßnahmen und die ermittelten Alleinstellungsmerkmale von Unternehmen, Marken sowie Produkt- und Dienstleistungspaketen gelenkt. Somit kann letztendlich der tatsächliche Kundennutzen abgeleitet (Fokussierung) und eine erfolgreiche Umsetzung, nämlich das „Tun“, erreicht werden. Ein wichtiger Prozess ist dabei auch, die absehbaren Engpässe bei der Umsetzung der definierten Maßnahmen zu identifizieren und zu bewerten.“ Die Workshops werden mit Personen durchgeführt, die auf Grund Ihrer Position bzw. Funktion im Unternehmen die Situation und die Chancen sowie Möglichkeiten aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten können. Die Effizienz und Zielorientierung des KRAFT-Systems ist so interessant,

René Czaker und Dr. Steffen Schabel sind Macher, echte Experten in Sachen Unternehmensführung und Vertrieb. In ihrem Ende 2020 erscheinenden Buch „PLAN. HEAT. WIN!“ geben sie wertvolle Tipps für alle, die sich mehr Kunden wünschen. Sie schlagen eine Brücke zwischen bewährten traditionellen und zukunftsorientieren Vertriebsmethoden. „Unsere langjährige Praxis zeigt: Erfolgreiche Neukundengewinnung ist planbar. Schritt für Schritt, effektiv und immer up to date!“, fassen die Autoren zusammen. Bald auch im Buchhandel! Sowie groß in unserer nächsten Ausgabe.

interessant, dass ein Partnerunternehmen, der Verein zur Förderung der Berufsbildung e.V., das KRAFT-System mit in sein Portfolio aufgenommen hat. Der Verein zur Förderung der Berufsbildung ist einer der größten und innovativsten Bildungsträger im Großraum Stuttgart mit über 100 Mitgliedsunternehmen. Der Vorstand des Verein zur Förderung der Berufsbildung, Antun Peters, ist selbst ausgewiesener Positionierungsexperte und äußert sich begeistert gegenüber INITIATIV.: „Wir haben uns schon mit vielen Positionierungssystemen beschäftigt und wir führen regelmäßig Positionierungen selbst durch. Dabei wenden wir auch das KRAFT-System an, da bereits nach einem Workshop-Tag sehr viele Ergebnisse herausgearbeitet werden und somit hocheffiziente Resultate erzielt werden. Da KRAFT wie ein Bauskastensystem aufgebaut ist, kann der Tiefgang an den gewünschten Stellen erweitert werden - das schafft Transparenz und Vertrauen.“

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Exklusiv für INITIATIV-Leserinnen und Leser bietet salesday die Möglichkeit, entweder an einer 15-minütigen Flash Session oder zu einem 1-stündigen individuellen Informationsgespräch rund um die Themen Führung und Vertrieb teilzunehmen. Alles live und online! Nutzen Sie hierfür den untenstehenden QR-Code.

So sieht die innovative Ausstattung in der Ideenwerksatt in Schorndorf aus. Fotos: salesday

Stuttgarter Str. 11 73614 Schorndorf Tel: 07181 98530 82 E-Mail: info@salesday.de


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114 INITIATIV.

Robert Mikulic, Siemensring 17, 73557 Mutlangen, 07171 9973390

Robert Mikulic: Der frühere Fußballprofi hat sein Hobby in seinen Beruf integriert. Inzwischen versichert er bei der Allianz unter anderem Stürmerstar Robert Lewandowski und viele andere mehr. Alle Fotos dieser Story: am


INITIATIV. 115

„Normal kann jeder – Ich mache das anders!“ Sein ganzes Herz gehört seiner Frau und seinen Zwillingen. Doch beruflich ist Robert Mikulic voll und ganz mit der Allianz verknüpft. Und er hebt sich ab von all dem, was in seinem Business als „normal“ gilt. „Normal kann jeder – ich mache das anders!“, lautet sein Slogan. Selbst Fußballprofs wie Robert Lewandowski oder Lucas Hernandez vom FC Bayern München genießen die Betreuuung durch die Mutlanger Allianz Generalvertretung, die längst auch in München ein Büro ihr Eigen nennt. Die Beine hochzulegen und nichts zu tun? Für Robert Mikulic ein äußerst seltener Moment. „Die Familie kommt vor dem Ausruhen“, sagt der zweifache Vater und widmet sich wieder ganz seinen beiden Töchtern und seiner Frau. „Sie sind für mich der Anker. Wenn ich bei Ihnen bin, dann weiß ich, warum ich jeden Tag, jede Woche so viel arbeite.“ Ist er aber in seinem Business unterwegs, so ist Robert Mikulic Profi durch und durch. „In der Versicherungsbranche“, erzählt er, „gibt es viele, viel zu viele schwarze Schafe. Wir können alle nur hoffen, dass diese durch die Corona-Krise auf der Strecke bleiben“, sagt der Mutlanger. Wenn es in seinem Business schnell gehen muss, dann denkt Robert Mikulic an seine Zeit als Fußballer zurück. Mikulic war Profi, das kommt ihm bis heute zu Gute. Und er war Stürmer. Durch und durch. Einer, dem im Sechzehner der Ball an den Fuß kam und der nicht zögerte. „Ich hatte einen großen Vorteil: Ich wusste immer, wo das Tor steht.“ Nein, lange zu fackeln, das war nicht die Art des heute 47-jährigen. Bekam er die Chance, so zog er ab. Annahme, schnelle Drehung, Schuss... Oft, sehr oft zappelte der Ball im Netz. „Fußball ist eine Leidenschaft. Wenn man sich ihr hingegeben hat, dann bleibt das ein Leben lang.“ Mikulic ging seinen Weg auch im Anschluss an die aktive Fußballerlaufbahn kontinuierlich weiter. So machte er sich einen Namen in der Versicherungsbranche. Der Erfolg war entsprechend und Mikulic baute in Mutlangen ein tolles Gebäude, in

dem er bis heute gemeinsam mit vier Angestellten arbeitet. Die Flaggen der Allianz wehen an dem ganz besonderen Gebäude mit den Säulen. „Wir brauchen nicht drumherum zu reden: Bei der Allianz, darüber sind sich die Deutschen bewusst, sind sie bei der Nummer 1 der Versicherer. Wir haben herausragende Produkte, können sehr indiviudell reagieren und bieten längst auch hervorragende Beiträge, die kein anderer Versicherer bei gleichen Leistungen mitgehen kann. Das unterstützt mich bei meiner täglichen Arbeit.“ Oder um es mit den Worten seiner Kunden auszudrücken: „Mit Robert Mikulic und mit der Allianz? Da spielen wir in der Championsleague.“ Womit wir wieder beim Fußball wären.. Und einem weiteren großen Erfolg Mikulics: „Durch meine Kontakte und mein Netzwerk ist die Verbindung zwischen dem VfB Stuttgart und der Allianz entstanden – das macht mich stolz.“ Mikulic hat für sich einen Slogan ausgewählt, der einerseits Verpflichtung, andererseits aber auch ein Versprechen an seine Kunden ist: „Normal kann jeder – Ich mache das anders.“ Längst lebt er gemeinsam mit seinen vier Mitarbeiterinnen im Innendienst diese Leitsätze. „Ich habe mich inzwischen dafür entschieden, im Außendienst alleine zu agieren. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich meine Klienten in schöner Regelmäßigkeit kontaktiere. Die Bedürfnisse sind bei jedem einzelnen ganz besonders. Ich möchte nicht in die Situation kommen, dass einer meiner Versicherten sagt: Der? Der

hat sich schon Jahre lang nicht mehr bei mir gemeldet. Das kann, darf und wird es bei mir nicht geben.“ Dabei weiß er, dass er mit der Allianz einen Weltkonzern im Rücken hat – mit einem überragenden Angebot. „Ich mache heute nur noch fünf Termine in der Woche, bereite jeden akribisch vor, um im Sinne des Kunden das qualitativ beste Angebot zusammenstellen. Und das zum bedarfsgerechten Beitrag. Die Zeiten, als die Allianz teuer war, sind eh vorbei und durch meine individuellen Konzepte stehen meine bundesweiten Kunden nochmals besser da – und sind besser versichert als je zuvor.“ So ist er seinen Weg an der Seite der Allianz kontinuierlich gegangen. Und, wie könnte es anders sein, hat ihn dieser Weg auch wieder in den Fußball geführt. Und dabei in die oberste Spitze. Längst vertrauen viele Profifußballer und ihre Berater sich Mikulic an, lieben und leben mit ihm das Motto: „Normal kann jeder – Ich mache das anders!“ So saß der Mutlanger Familienvater in diesem Jahr mit einem zusammen, der zu den Allergrößten im Fußball gehört – nicht nur in der Bundesliga, sondern weltweit. Die Rede ist von Robert Lewandowski, Superstar des FC Bayern München und der Torschützenkönig der Bundesliga. Europas Fußballer des Jahres, der den FCB in der abgelaufenen Runde trotz Corona zum Triple (Meister, Pokalsieger und durch das 1:0 gegen Paris St. Germain Champions-League-Sieger) führte, hat nicht nur seine wertvollen Fußballerbeine über Robert Mikulic bei der Allianz versichert.


116 INITIATIV. Sein ganzes Versicherungspaket hat der Stürmer mit der verbrieften Torgarantie in die Hände von Robert Mikulic gegeben: „Es ist mir eine Ehre, mit Menschen wie ihm zusammenarbeiten zu dürfen“, sagt der Mutlanger. Und mit Lewandowski wurden auch noch andere Fußballer auf ihn aufmerksam: Nur kurze Zeit später unterschrieb mit Lucas Hernandez ein weiterer Weltstar bei der hiesigen Allianz. „Auch das hat mich sehr stolz gemacht“, sagt Mikulic. Und so entwickelten sich die Verbindungen in der bayerischen Landeshauptstadt weiter und weiter. Auch außerhalb des Fußballs. Und Robert Mikulic blieb keine andere Wahl („das klingt so gezwungen, ich habe mich riesig über diese Möglichkeit gefreut!“), als ein weiteres Büro in München zu eröffnen. Nicht weit entfernt von der Säbener Straße, dem Domizil des FCB, hat er jetzt seine Räume und freut sich, dort jede zweite Woche nur für seine Münchner Kunden da zu sein: „Wissen Sie, das ist dort schon etwas Besonderes. Ich habe gespürt, dass, selbst wenn ich ohne jeden Termin in der Woche in München bin, sich so viel Neues ergibt. Tag für Tag. München ist eine Weltstadt.“ Daher laufen längst die Planungen, sich mehr und mehr in Bayerns Metropole zu etablieren. Und dort, nicht nur in Sachen Fußballer, immer mehr den Slogan zu leben, den inzwischen in unserer Region so viele kennen: „Normal kann jeder – Ich mache das anders!“ Und genau dieses anders ist es, das nicht nur die Bayern-Stars bei ihm spüren: „Ich mache keine Unterschiede bei meinen Klienten. Jeder, wirklich jeder ist mir gleichwichtig – das leben meine Mitarbeiterinnen und ich jeden Tag wieder. Und das spiegelt sich in unserem Erfolg wider. Qualität setzt sich durch.“

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„München ist eine Weltstadt - jeden Tag!“ Robert Mikulic, Inhaber der Allianz Mikulic in Mutlangen, die längst eine Niederlassung in der bayerischen Metropole betreibt.


INITIATIV. 117

In Mutlangen hat die Alllianz Mikulic ihre Hauptniederlassung. Robert Mikulic versichert aber auch BayernStars wie Lucas Hernandez (links). Die Zeit, die bleibt, verbringt der Familienmensch am liebsten mit seiner Frau und seinen Zwillinge. Fotos: am


118 INITIATIV.

Attraktiv sinnlich

Hochwertige Wäsche und Bademode: KURVENREICH in Schwäbisch Gmünd

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„Natürlich waren auch wir von Corona betroffen – aber die Treue unserer Kundinnen und deren Partner haben uns getragen“, sagt die Inhaberin des Schwäbisch Gmünder Dessous- und Bademoden-Geschäfts KURVENREICH, Alexandra Tscheschlok. Unmittelbar nach dem Lockdown kamen die Kundinnen zurück, so dass „ich mich nicht beschweren will – ändern können wir es ja sowieso nicht.“ Und so freut sie sich, in ihrem Ladengeschäft in der Postgasse (aber natürlich auch online) beste Qualität in Sachen Wäsche und Bademode bieten zu können. „Auch jeder Mann, der für seine Liebste ein schönes Geschenk zu der jetzt beginnenden Weihnachtssaison sucht, wird bei uns bestens bei seiner Auswahl beraten.“ Denn Beratung steht bei KURVENREICH an erster Stelle. Der Blick für Größe, Form und Passform spiegelt sich darin wieder. „Wir freuen uns, dass die Hersteller auch während der Krise weiter produziert haben, so dass wir für das Weihnachtsgeschäft bestens aufgestellt sind.“

Dream in bourbon-rose von Simone Pérèle Zarte Seide mit zeitlosem Schnitt mit einem leichten Vintage-Touch: ein Musthave, tags wie nachts zu tragen Ab 69€

Bademäntel von PIP mit Details die zum Träumen einladen. Die besondere Verarbeitung und das Design machen diese Wohlfühlbademäntel zu etwas ganz Besonderem. 99,95 – 129,95€

ONLINE unter: www.kurvenreich-dessous.com


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Alle Fotos: Kurvenreich

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Phoebe in olivgrün Eine Luxusserie mit schimmernden Stickereien für besondere Gelegenheiten. Die Stickerei: ein „Made in Switzerland“-Produkt. Preis im Set ab 145€

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120 INITIATIV.

Im Schwäbisch Gmünder Stadtteil Lindach wurde im September 2020 mit dem Projekt „Wohnen mit Zukunft“ der Kreisbau Ostalb begonnen.

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Die Eigentumswohnungen werden im 3. Quartal 2022 bezugsfertig sein.

Visualisierungen: plan b / Stuttgart


INITIATIV. 121

Vorläufiger Energiekennwert: BA, 17,8 kWh, Strom-Mix, BJ 2020, A+

Lindach – Wohnen mit Zukunft Mit dem ersten Spatenstich im September 2020 fiel der Startschuss für das Neubauprojekt „Wohnen mit Zukunft“ der Kreisbau Ostalb in Lindach. Im Gmünder Stadtteil plant die Genossenschaft mit dem Architekturbüro Gunst den Bau von zwei modernen Wohngebäuden mit einer Tiefgarage. Integriert wird eine Ambulant Betreute Wohngemeinschaft des DRK Kreisverband Schwäbisch Gmünd e.V. für zwölf Senioren.

die Integration von Smart Home Technologie erreicht. So werden Rollläden, Beleuchtung, Raumtemperatur und die Videosprechanlage miteinander vernetzt und über ein zentrales Bedienelement gesteuert. Die Systeme sind individuell erweiterbar. Zu jeder Wohnung gehört ein privater Kellerraum. Beide Gebäude werden mit einem Aufzug ausgestattet und im KfWEffizienzhaus 55-Standard gebaut.

Die ideale Lage des Neubauprojekts im Herzen Lindachs macht die Wohnanlage zu einem attraktiven Zuhause für alle Generationen. Auf einer Wohnfläche von rund 2278 Quadratmetern, verteilt auf drei bzw. vier Geschossen, entstehen 19 moderne Eigentumswohnungen sowie die betreuten Apartments für Senioren. Die beiden Baukörper werden durch einen gemeinsamen, begrünten Hof- und Gartenbereich sowie die darunterliegende Tiefgarage miteinander verbunden. Die modernen 2,5- und 3,5-Zimmerwohnungen verfügen über Wohnflächen zwischen circa 55 und 116 Quadratmetern. So können sich Familien, Paare und Singles gleichermaßen den Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen. Die sorgsam und flexibel geplanten Grundrisse lassen Raum für eigene Ideen bei der Planung.

Lindach – der ideale Ort zu Wohnen Die neue Wohnanlage ist von einer sehr guten Infrastruktur umgeben, die den Bewohnern für den täglichen Bedarf alles bietet – von Einkaufsmöglichkeiten über die ärztliche Versorgung, Schulen und Kindergärten bis hin zu einer ausgezeichneten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Nach der Fertigstellung werden die beiden Gebäude in Lindach durch die Kreisbau Ostalb betreut und verwaltet. Auch die Ambulant Betreute Wohngemeinschaft für Senioren, die im Erdgeschoss des nördlichen Baukörpers integriert wird, gibt älteren Menschen die Sicherheit, in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben zu können. Jeder Bewohner verfügt hier über ein eigenes Apartment inklusive Badezimmer. Der DRK Kreisverband Schwäbisch Gmünd e.V. wird die Senioren-Wohngemeinschaft ganztägig betreuen und vermieten.

Höchste Wohnqualität Eine freundliche und helle Wohnatmosphäre wird durch überwiegend bodentiefe Fensterelemente und eine lichte Raumhöhe von 2,50 Metern geschaffen. Formschöne Designarmaturen und eine hochwertige Sanitärausstattung in den Bädern machen die Eigentumswohnungen zu einem Blickfang. Massive Parkettböden sowie ein modernes und großformatiges Fliesendesign kommen außerdem zum Einsatz. Die Fußbodenheizung sorgt für eine gleichmäßige wohlige Wärme in den Räumen. Sonnenorientierte Balkone, Terrassen und Dachterrassen laden zum Entspannen und Verweilen ein. Mehr Komfort und Sicherheit wird durch

Interessenten für eine der attraktiven Eigentumswohnungen können sich gerne bei der Kreisbau Ostalb für einen Beratungstermin melden.

Beratung und Verkauf: Kreisbaugenossenschaft Ostalb eG Eva Schäfer und Tanja Häußer Tel. 07361 9772-25 bzw. 17 info@kreisbau-ostalb.de www.kreisbau-ostalb.de


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122 INITIATIV.

Zahn um Zahn: Aufklärung tut Not

Wohin schauen Menschen zuerst, begegnen sie einem anderen zum ersten Mal? In die Augen? Vielleicht! Auf die Hände? Möglich! Auf die Zähne? Definitiv. Was gibt es Schöneres als ein Lächeln. Zahn zeigen, lautet die Devise. Doch das traut sich nicht jeder. Denn bei vielen, die sich einen Zahnersatz geleistet haben oder leisten mussten, passt das Gesamtbild nicht. „Vieles wird im Vorfeld nicht beachtet“, sagt der Inhaber des Dentallabors DENT A. S. in Spraitbach, Andreas Scheuvens. Die Erfahrung spricht für ihn. Seit 2003 ist Andreas Scheuvens selbstständig mit seinem Dentallabor in Spraitbach. Wohin sein erster Blick geht, wenn er einen Menschen zum ersten Mal sieht, ist daher natürlich eine rhetorische Frage. „Schon von Berufswegen schaue ich natürlich als erstes auf die Zähne“, schmunzelt er. Und nichts, was seinem geschulten Auge entgeht. Vor allem die vielen, vielen Fauxpas. „Wissen Sie, im Zahnersatz werden unheimlich viele Fehler gemacht – dabei liegt das Problem seltenst im Thema Handwerk. Nein, es ist die fehlende Informationspolitik. Doch wenn der Ersatz zementiert ist, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.“ Denn Zahn bedeute eben nicht gleich Zahn. „Zunächst einmal denkt doch jeder Patient beim Thema Zahn an die Farbe weiß. Und an eine schöne Form. Das sind sicherlich auch Alleinstellungsmerkmale von Zähnen – doch ein Ersatz muss sich vor allem auch an die vorgegebene Gebisssituation anpassen. Er muss zu seinen Nachbarzähnen passen – sowohl von der Form als auch von der Farbe. Wenn Sie heute Ihre eigenen Zähne anschauen, dann werden Ihnen diverse Veränderungen auffallen: Es gibt unendlich viele Risse in den Zähnen, die Farbnuancen sind massiv unterschiedlich, kleine Ecken und Kanten sind abgebrochen. Das alles sollte beachtet werden, geht es um einen Ersatzzahn.“ Sollte... Darin liegt die große Krux: „Kaum jemand achtet bei der Wahl eines Ersatzzahns tatsächlich darauf, was er später bekommt.

Die Auswahl erfolgt aufgrund von einigen vorgefertigten Modellzähnen. Und 90 Prozent der Befragten wählt daraus den weißesten und glattesten Zahn – egal ob er später in das Gesamtbild passt. „Doch das kann nicht im Sinne des Betroffenen sein, denn er muss viele Jahre mit seinen neuen Zähnen leben. Mein Rat an alle, die Zahnersatz benötigen: Fragen Sie sich: Was erwarte ich von meinen neuen Zähnen? Sollen die neuen Zähne unauffällig sein oder sollen sie meinen Mitmenschen sogar auffallen? Wie stehe ich zu Implantaten? Will ich fest eingesetzten Zahnersatz (was nicht immer möglich ist) oder einen herausnehmenbaren Ersatz?“ Andreas Scheuvens ist es zudem auch wichtig, dass die Gedanken weggehen von einem perfektionistischen Gebiss aus der Werbung, bei dem Photoshop ganze Dienste geleistet habe, hin zur tatsächlichen Realität: „In den Köpfen muss verankert werden: weg von Hollywood, hin zum Alltag!“


INITIATIV. 123

Fotos: pb/DENT A. S.

Das oberste Foto zeigt echte Zähne im Durchlicht, etwa 51 Jahre alt. Deutlich zu sehen wie schön das Licht durch die Zähne scheint. Bild Mitte: Brücke aus einem hochmodernen Material (Zirkon), welches das Licht sehr gut durchlässt und somit ganz nah am echten Zahn ist. Ganz unten: eine Brücke, bei der das Gerüst aus Metall ist und somit kein Licht durchgeht. Lediglich die aufgebrachte Keramik streut das Licht.

dent A.S. Zahntechnik GmbH

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Mutlangerstr. 41 73565 Spraitbach Tel.: 07176 4529966 Fax: 07176 4529967

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Und daher rät der erfahrene Zahntechniker, auch auf dem Zahnarztstuhl möglichst viel nachzufragen: „Wie komfortabel sind die unterschiedlichen Lösung, die bei mir in Betracht kommen und wie ist es mit Unverträglichkeit einiger Materialen?“ Und auch daraus können sich weitere Fragen ergeben: „Welche Vor- und Nachteile entstehen mir durch das verwendete Material? Und ebenso wichtig: Kann ich die entstehenden Kosten auch in Raten begleichen?“ Scheuvens, ein Mann von Rat und Tat, empfiehlt zudem, sich die Unterschiede zwischen den Regelversorgungen und den hochwertigeren Lösungen erklären zu lassen. Denn das sorge später für Zufriedenheit beim Ergebnis. Dabei verweist Andreas Scheuvens auf das hochmoderne Material Zirkon (siehe auch nebenstehende Bilder). „Mit Zirkon gelingt es, der Lichtdurchlässigkeit von natürlichen Zähnen sehr nahe zu kommen. Die ästhetischen Vorteile daraus sind enorm! Zudem hat Zirkon isolierende Wirkung (heiß/ kalt) und kann für unheimlich viele Gebisssituationen ohne Einschränkung verwendet werden. Und: Es ist viel preiswerter als Edelmetall!“ Für ihn gilt immer: Augen auf beim Zähnekauf. Dabei sollte immer die Patientin oder der Patient im Vordergrund stehen. Dem folgt ein deutliches Aber: „Damit der Zahnarzt und der Zahntechniker reagieren können, muss der Patient auch seine Wünsche äußern. Und mit beiden ins Gespräch kommen.“ Im Optimalfall, so Scheuvens, arbeiten alle drei eng zusammen und dann: „Wird das Ergebnis automatisch gut!“ Er gibt dabei noch eines zu bedenken: „Mit Zahnersatz aus dem Ausland klappt das nie – hier wird alles am Fließband hergestellt.“


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Und auch auf den Zahnersatz bei einigen Prominenten fällt ein skeptischer Blick des Experten: „Bei manch einem Star oder Sternchen erkennt man, dass sie oder er sich überhaupt nicht am eigenen Gebiss orientiert hat, sondern sich nur leiten ließ von Stichworten wie ,weiß‘ oder ,gerade und glatt‘. Da entstehen Gebisse, die kommen schon Karikaturen sehr nahe. Und es benötigt sehr viel Selbstbewusstsein, hierin noch Schönheit zu erkennen.“

Mit Leichtigkeit zu Spitzenresultaten! Dentalcoach und Unternehmensberater für Zahnarztpraxen P. A. Müller leitet am 26. Oktober (18.00 Uhr) eine Informationsveranstaltung für Zahnärzte und Fachpersonal im Kulturwerk in Schw.

Gmünd in der Hauffstraße 2. Müller spricht zu den Themen „Wie erreiche und halte ich Marktführerschaft? Wie finde und halte ich die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wie erziele ich mit Leichtigkeit Spitzenergebnisse und bleibe dauerhaft motiviert?“ und zum „1 Million Euro“-Praxiskonzept. Anmeldung bitte an dentAS@t-online. de. Unkostengebühr: 45 € pro Person.

Makelloses Gebiss einer 25-Jährigen! Doch würde dieses Gebiss auch einer 75-Jährigen stehen?

Vorher, nachher bei Jürgen Klopp – jeder muss selbst entscheiden, ob das Gebiss später noch zum eigenen Aussehn passt.

Etwas passt nicht! Während wir bei unserem Körper auf zusammengehörige Ästethik achten, sind viele bei Zahnersatzwahl weniger vorausschauend – und erschrecken später!


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Syrien und Australien: Besonderheiten unserer Welt Günther Wildner lockt mit zwei herausragenden Veranstaltungen in die Schwäbisch Gmünder Großsporthalle – Karten im Vorverkauf beim i-Punkt Schwäbisch Gmünd

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ckel ieg Lutz Jä dem Kr r r o v – h SYRIEN 020, 19.30 U 2 d . n v ü o N m . 5 lle, G a h t r o Großsp

In einem Zeitraum von 20 Jahren reist der Fotojournalist, Autor und Islamwissenschaftler immer wieder nach Syrien – bis zum Ausbruch der Unruhen und Aufstände im März 2011. Das bunte und vielfältige Leben der Menschen, die prachtvolle Architektur Palmyras, der Suq von Aleppo, Wohnhäuser und Straßenzüge in Damaskus, dichte Wälder – vieles ist seit dem Ausbruch des Krieges unwiederbringlich zerstört. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist auf der Flucht, Hunderttausende haben ihr Leben verloren, Syrien ist ein Dauerthema in den Medien. Und doch ist wenig über das menschlich und kulturell so reiche Syrien bekannt. Lutz Jäkel zeigt in seiner live moderierten Multimedia-Reportage Syriens Schönheit und seine Menschen, zeitlos und lebendig, belegt die Einzigartigkeit dieser Region, zeugt von herzlichen Begegnungen, kultureller Fülle, einem meist friedlichen Miteinander der Religionen und Ethnien. Eindrucksvoll dokumentieren seine Fotos den Alltag bis 2011, zeigen, wie man in Syrien lacht und einkauft, arbeitet, betet, diskutiert und feiert. Die Erzählungen beschwören den Duft von getrockneten Kräutern im Suq, die ausgelassene Geräuschkulisse eines geselligen Abends und den zarten Wind, der über die Gipfel eines Berges streicht. Voller Wärme berichten außerdem in dieser Live-Reportage Syrer, Deutsch-Syrer und Deutsche in Videos von ihrem Syrien, lassen den Zuschauer teilhaben an ihren Erlebnissen und Erfahrungen, die geprägt sind von Fröhlichkeit und Wehmut, Freude und Trauer. So entsteht ein gleichermaßen persönliches wie breites Bild – und ein Brückenschlag voller Hoffnung und Empathie. Eine Live-Reportage über ein Syrien, wie es jenseits des politischen Systems mal war, wie es teilweise noch immer ist und wie es hoffentlich eines Tages wieder sein wird. Und in dem alle Syrerinnen und Syrer in Freiheit und Frieden leben können. (Bereits gekaufte Tickets für die Corona-bedingt ausgefallene Veranstaltung im April 2020 behalten ihre Gültigkeit!)

Am Anfang stand ein Traum. Ein Jahr wahre Freiheit zu verspüren, fahren und bleiben, wohin der Wind einen weht und den roten Kontinent in seiner ganzen Vielfältigkeit kennenzulernen. Lange haben Aneta und Dirk Bleyer geplant und gespart, denn es war klar, wahre Freiheit finden sie nur mit einem geländetauglichen Jeep. Im nördlichsten Zipfel Australiens waren die Fotografen, die auch mit National Geographic und dem Stern arbeiten, auf abenteuerlichen Pisten unterwegs, die selbst nur von wenigen Australiern befahren werden. Sie fuhren über Inseln, die komplett aus Sand bestehen und drangen tief in das rote Zentrum des Outbacks ein. Auch, wenn die Distanzen, die sie zu bewältigen hatten, oftmals gigantisch waren, hat sie am Ende die Vielfältigkeit der australischen Landschaft regelrecht sprachlos gemacht. Die Mischung zwischen Trockenheit, Salz und Bodenschätzen lassen Landschaften von surrealer Schönheit entstehen. Pinkfarbene Seen neben azurblauem Meer betören die Sinne genauso, wie enge Schluchten, deren stark eisenhaltiges Gestein die Landschaft im frühen und späten Sonnenlicht regelrecht zum Glühen bringen. Die Reisejournalisten sind aber auch auf etliches Kurioses gestoßen. Im Regenwald Tasmaniens glimmern fluoreszierende Pilze, an der Küste bricht das Wasser in stock finsterer Nacht mit intensiv blau leuchtenden Wellen. Kängurus am Strand im Süden werden im Norden von Krokodilen abgelöst. Herzerwärmend sind die Begegnungen mit den Australiern selber. Mr. Campbell, der im weit fortgeschrittenen Alter den Spirit des australischen Wanderarbeiters weiterträgt, Dave, der einen tiefen Einblick in das entbehrungsreiche Leben auf den isolierten Stations gibt, sowie die vielen Kommunen der Aborigines, die für eine Gleichstellung in der Gesellschaft kämpfen.

yer Dirk Ble eit d n u a t Freih Ane LIEN – .30 Uhr A R T S AU , 19 d v. 2020 26. No thalle, Gmün r o p s ß o Gr


„Wir sind unendlich dankbar!“ Anni Seelig, Nikolai Seelig und Ira Steiner treffen mit ihrer Mode in der Boutique CONTUR am Marktplatz in Schwäbisch Gmünd nicht nur den Geschmack ihrer Kundinnen: Nein, ihre Kundinnen sind froh, dass es sie gibt, und treu. „Das haben wir vor allem auch im Lockdown gespürt – und danach. Das ist es, was uns so dankbar macht und was wir jeder einzelnen Kundin zurückgeben möchten.“ Denn 2020 war und ist für die Inhaber der wunderschönen Boutique im Herzen von Schwäbisch Gmünd ein ganz besonderes Jahr. Denn trotz Corona-Krise konnten sie ihr 20-jähriges Bestehen feiern. „Wir haben uns enorm entwickelt in den letzten zwei Jahrzenten – und tun das immer weiter.“ Denn bei CONTUR läuft alles ein wenig anders als gewohnt: „Wir nehmen uns Zeit für jede einzelne Frau. Auf Wunsch kommen wir auch nach Hause, bieten Freundinnen-Nachmittage sowohl in unserer Boutique oder auch bei der Kundin. Mode ist ein Geschenk. Das darf jede Frau auch spüren und fühlen.“

CONTUR boutique Marktplatz 5, 73525 Schwäbisch Gmünd Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-18 Uhr Sa: 9-16 Uhr

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„Wein ist ein Genuss und echte Lebensqualität“ Dietmar Dlask, Inhaber Gmünder WeinMagazin

Gmünder WeinMagazin Kornhausstraße 23 73525 Schwäbisch Gmünd Kontakt: Tel: 07171 2524 www.gmünderweinmagazin.de Öffnungszeiten: Montag und Dienstag: 9.30 - 18.30 Uhr Mittwoch: 9 - 14 Uhr Donnerstag und Freitag: 9.30 - 18.30 Uhr Samstag: 9 - 14 Uhr

Das Gmünder WeinMagazin

Fotos: Mario Klaiber/WeinMagazin

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INITIATIV. 131

Beste Weine und Sekt in herrlichem Ambiente Der bekannte Straßdorfer Wein- und Sektexperte Dietmar Dlask hat seit Mai das WeinMagazin in der Kornhausstraße in Schwäbisch Gmünd übernommen. Und sich damit einen Traum erfüllt: Nach einem kompletten Umbau erstrahlen die Räume schöner denn je und Kunden finden dort ein großes Sortiment an herrlichen Weinen und Sekt aus Nah und Fern vor. Weiterhin in Straßdorf beheimatet ist die Handelsvertretung für Rilling Sekt sowie das Sekt- und Weindepot Dlask mit einem Lagerverkauf. Bereits im Mai diesen Jahres konnten Dietmar Dlask und sein Team das WeinMagazin, das er von Jack und Angela März übernommen hat, eröffnen. Die Eröffnungsfeier fand coronabedingt allerdings erst im September statt. Die Gäste waren und sind begeistert, wie sich das neu gestaltete Weinfachgeschäft umgestaltet präsentiert. Dem Sommelier (IHK) Dietmar Dlask bietet das Fachgeschäft einen herausragenden Standort in der Schwäbisch Gmünder Innenstadt: „Der Umbau zusammen mit unseren Vermietern hat großen Spaß gemacht – wir alle haben Hand in Hand gearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Das historische Gebäude in Gmünd hat einen neuen Charme erhalten – mit der Verkaufsfläche auf einer Ebene und dem imponierenden Gewölbekeller, der zu einem Veranstaltungsraum umgebaut worden ist. „Wir veranstalten dort Weinproben für bis zu 20 Personen“, so Dietmar Dlask. Bereits jetzt liegen erste Buchungen vor – unter zur Zeit gebotenen Abstandsregelungen. „Unsere WinzerWeinproben, die wir abwechselnd mit allen unseren Winzern aus dem Remstal anbieten, finden sehr guten Zuspruch.“ Neben den guten Tropfen aus dem Remstal bietet

das Gmünder WeinMagazin einen Querschnitt aus dem internationalen Weinprogramm. „Und natürlich kann auch jeder weiterhin bei uns Champagner, Prossecco und Rilling Sekt kaufen.“ So umfasst allein das Angebot aus dem Hause Rilling 25 Sorten. Individuell zusammengestellte Präsentkörbe mit Leckerem passend zum Wein werden ebenfalls angeboten. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit, aber selbstverständlich auch zu jedem anderen Anlass über das ganze Jahr. Firmengeschenke, auch mit Lieferung oder Versand, Feinkost, Regionales und Gutscheine runden das umfassende Sortiment ab. Mit seiner Außenbewirtung vor dem Haus und auf dem gegenüberliegenden Kornhausplatz bietet das Gmünder WeinMagazin auch hier den Gästen ein besonderes Flair mitten in der Innenstadt. Im herrlichen Umfeld von historischen Gebäuden nutzen viele Gäste den Moment, einen besonderen Tropfen zu genießen. „Wein ist ein Genuss und echte Lebensqualität“ – schon vor 35 Jahren gründete Gerhard Dlask das Familienunternehmen. Dieser langen Tradition fügt Dietmar Dlask jetzt mit dem WeinMagazin in der Schwäbisch Gmünder Kornhausstraße ein weiteres Highlight hinzu.

Tolle Präsente bietet das Team von Dietmar Dlask im WeinMagazin in Schwäbisch Gmünd. Bild oben: Auf dem Kornhausplatz lädt die Außengastronomie ein, einen leckeren Wein zu probieren. Weinproben finden im Gewölbekeller (links) statt.

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Dietmar Dlask, Sommelier (IHK) und Sektexperte, hat das WeinMagazin in der Schwäbisch Gmünder Kornhausstraße übernommen und zu einem Schmuckstück umgebaut


Fotos: Augenoptikimspital, YOU MAWO

132 INITIATIV.

Die Nummr 1 in Schwäbisch Gmünd (laut 8. Gmünder Kundenspiegel): Michael Blötscher (links, Mitte) und Bernd Muschong (links, unten) sind immer innovativ unterwegs – so auch mit der Marke YOU MAWO (oben), die maßgeschneiderte Brillen aus dem 3D-Druck bietet.


INITIATIV. 133

Der Branchensieg ging wieder ins Spital Beim 8. Schwäbisch Gmünder Kundenspiegel wurde das Fachgeschäft „Augenoptik im Spital“ zum Branchensieger erklärt – „Lob und Ansporn zugleich“ „Eine schöne Brille kann nur dann wirklich schön sein, wenn sie zum Gesicht des Tragenden optimal passt. Daher steht die Betreuung unserer Kundinnen und Kunden an allererster Stelle“, sagen die Inhaber von „Augenoptik im Spital“ Michael Blötscher und Bernd Muschong unisono. Für diesen Kundenservice sind sie, unmittelbar vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, ausgezeichnet worden: als Branchensieger beim 8. Schwäbisch Gmünder Kundenspiegel. Blötscher: „Dann aber, als wir wieder öffnen durften, spürten wir, wie wichtig Optiker sind. Nach einer kurzen Anlaufphase erlebten wir einen tollen Kundenzuspruch in den darauffolgenden Monaten – das macht uns stolz und dankbar zugleich.“ Inzwischen sind wieder alle gewohnten Leistungen in der „Augenoptik im Spital“ möglich – inklusive Sehtests. Natürlich wird dabei auf Abstand und, wenn nötig, das Tragen von Masken geachtet. „Wir halten uns an die gesetzlichen Vorgaben. Und wir

danken unseren Kunden für das große Verständnis.“ Das große Sortiment ist in den letzten Jahren (das Fachgeschäft besteht seit über zweieinhalb Jahrzehnten) stetig gewachsen. „Wir bieten tolle Brillen von Klassemarken. Ebenso natürlich Sonnenbrillen aller Art, Brillen für Kinder, Kontaktlinsen... – und natürlich die genaue Anpassung. Oder gar, durch die Marke YOU MAWO, maßgeschneiderte Brillen aus dem 3DDrucker. Wie gesagt: Service steht an erster Stelle!“

Zum 5. Mal Platz 1: Danke an unsere Kunden ! Das Urteil unserer Kunden bedeutet uns sehr viel. Der erneute Platz 1 ist für uns die verbindliche Vorgabe, weiterhin mit viel Engagement, Fachkompetenz und dem qualitativ bestmöglichen Angebot für sie da zu sein.

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CMYK / .eps

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augenoptik im spital GmbH Michael Blötscher & Bernd Muschong, Marktplatz 37, Schwäb. Gmünd, Tel. 67096, www.augenoptik-im-spital.de

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„Für uns beide und unser Team mit inzwischen vier Angestellten ist die Auszeichnung Lob und Ansporn zugleich“, sagt Michael Blötscher. Die Freude war groß, als erneut die „Augenoptik im Spital“ mit Platz eins belohnt wurde. Dann aber kam Corona. „Eine harte Zeit“, erzählt Bernd Muschong. „Wir haben die Zeit genutzt und viel online und per Telefon mit unseren Kundinnen und Kunden abgestimmt. Termine waren nur nach Absprache möglich und wir hatten nur halbtags geöffnet.“


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Veranstaltungen aller Art: Der Waldstetter D-Veranstaltungsservice hat große Erfahrung. Alle Fotos: dh

Echter Retter in der Not Die Corona-Pandemie hat die Veranstaltungsbranche sehr getroffen: Das Waldstetter Unternehmen D-Veranstaltungstechnik arbeitet „noch mehr an Konzepten und Flexibilität“

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Die korrekte Dimensionierung der Sound-Anlage, die perfekte Wahl an eingesetzten Scheinwerfern und bewegtem Licht sowie die Harmonisierung der beiden wichtigsten Aspekte einer gelungenen Veranstaltung – all diese Aufgaben übernimmt Dominik Hegele mit seiner Firma D-Veranstaltungsservice. Seit 2016 ist die Waldstetter Firma im Großraum Schwäbisch Gmünd auf Events und Veranstaltungen aller Größe zu sehen. Egal ob Privatfeier mit geringer Gästezahl oder große Outdoor-Veranstaltungen mit hoher Teilnehmerzahl, dem Repertoire an Technik und dem dazugehörigen Knowhow sind keine Grenzen gesetzt. Auf über 300 erfolgreiche Veranstaltungen kann Hegele bisher zurückblicken. Hierbei bedient er verschiedenste Kunden: vom lokalen Sport- oder Musikverein, Geburtstagsfeiern, Jubiläums- und Firmenfeiern, Benefizkonzerten oder dem Stadtfest in Schwäbisch Gmünd, „Jedem Anliegen, sowohl bei Privat-als auch Geschäftskunden, werden wir gerecht“, so beschreibt Hegele die gewonnene Erfahrung auf diversen Veranstaltungen in den vergangenen vier Jahren. „Mit D-Veranstaltungsservice steht Ihnen ein kompetenter Partner rund um Veranstaltungstechnik bei Ihrer Veranstaltung zur Seite. In Absprache mit Ihnen wird ein entsprechendes, maßgeschneidertes Technik-Konzept erstellt“, so Hegele. Dieses beinhaltet die Auslegung der benötigten Technik sowie die Organisation einer geeigneten Bühne, falls gewünscht. Von bewegtem und statischem Licht, über

Verfolger-Spots für Bühnenauftritte, Displays sowie Videoleinwänden und dazugehörigen Projektoren für ein kräftiges und scharfes Bild, verschiedenen Bühnentraversen für die Befestigung von Scheinwerfern und Lichtern, Nebelmaschinen für die richtige Stimmung bis hin zu passenden Beschallungsanlagen für jede Veranstaltungslage: Den Ansprüchen seiner Kunden wird Hegele stets gerecht. Die Corona-Pandemie macht auch vor der Veranstaltungsbranche nicht halt. „Man muss flexibel und erfinderisch zugleich sein“, so Hegeles Antwort auf die Frage, wie er verschiedensten Kundenansprüchen gerecht wird. Künftig müsse er noch viel mehr Planung und Konzeptionierung im Vorfeld vornehmen. Die Veranstaltungsbranche ist die wohl am meisten durch die Corona-Pandemie betroffene Wirtschaftsbranche. Durch erste Lockerungen der Rege-

lungen kann langsam wieder aufgeatmet werden. Einen Zustand, wie er vor der Pandemie an der Tagesordnung war, wird die gesamte Branche jedoch noch lange nicht erreichen. Ihnen fehlt noch die passende Band oder ein Alleinunterhalter für ein einzigartiges Event? „Durch ein weitreichendes Netzwerk an Künstlern, DJs und Bands bietet Ihnen D-Veranstaltungsservice geeignete Vorschläge an möglichen Acts für Ihr Vorhaben an.“ Equipment direkt mieten „Retter in der Not“, betitelt sich Hegele, wenn es um die spontane Vermietung von Veranstaltungstechnik an Kunden geht: „Oftmals werden spontane Festivitäten von Privatkunden geplant und es fehlt an geeignetem Equipment für eine gelungene Party, hier helfen wir immer gerne aus und geben unser Equipment in die Vermietung.“


INITIATIV. 135

Kultur startet wieder: Reboot einer Branche Mit „Culture Reboot“ erlebt die Kultur in der Region einen Neustart in Zeiten der CoronaPandemie – trotz schwieriger Lage mit großem Herz für „Hilfe für Togo“ Wieder ein wenig Veranstaltungskultur aufleben lassen. Das ist das Ziel der drei Gründer der Eventreihe „Culture Reboot“. Unter der Firma „HHK-Events“organisieren Dominik Hegele (Inhaber D-Veranstaltungsservice), Max Krieg (Inhaber Krieg-IT) und Robin Haas (bekannt als DJ im Raum Schwäbisch Gmünd) ein bis zwei Veranstaltungen im Monat. Aufgrund der Corona-Pandemie sind Veranstalter, Eventlokalitäten und Gastronomien auf besondere Konzepte angewiesen. Unter Einhaltung aller Hygieneregelungen organisiert das Trio verschiedenste Veranstaltungen aller Art. Einen erfolgreichen Start legte der Culture Reboot mit der Gmünder Band „Acoustic Stage“ im Landgasthof Hölzle in Weilerstoffel hin. Bei „vollem Haus“ wurden 150 Gäste

Endlich wieder Kultur: „Culture Reboot“ startete mit einem Konzert von Acoustic Stage. Foto: dh

einen ganzen Abend lang mit Unterhaltungsklassikern, Schlagern und Cover-Rock unterhalten. Wenige Wochen später ging die Reihe im Mutlanger DiSAM–Tanzschul- und Eventzentrum in die zweite Runde. Gleich vier DJs unterhielten die Gäste mit gängigen Charts und Partyklassikern. Trotz aktuell schwieriger Lage liegt den Veranstaltern der gute Zweck am Herzen. Deshalb werden an jeder Veranstaltung Spenden für den

Waldstetter Verein „Hilfe für Togo“ gesammelt, welcher sich bereits seit 1994 für wohltätige Projekte im westafrikanischen Land Togo einsetzt. Bereits bei der ersten Veranstaltung konnte eine Summe von 770 Euro durch Gäste, Band und Landgasthof Hölzle gesammelt werden. Man darf also künftig auf weitere Veranstaltungen gespannt sein. Weitere Informationen auf Facebook unter „Culture Reboot“ oder auf Instagram.

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136 INITIATIV.

„Durch Erfahrung, Agilität und Neugierde werden wir die digitale Zukunft mitgestalten“ In Eislingen sitzt mit Pusch-Data eines der größten, modernsten IT-Unternehmen unserer Region: Spannende Aufgaben erwarten das Team in einer sich stets wandelnden Branche Ein ganz besonderes Jahr neigt sich für den IT-Anbieter Pusch-Data in Eislingen dem Ende entgegen: Während allerorts Corona das bestimmende Thema war, unterhielten wir uns mit dem Inhaber Andreas Pusch und seinem kaufmännischen Verantwortlichen Lukas Mürdter über die Komplexität einer Branche, die nie zum Stillstand kommt – und die nicht nur im Geschäftsleitungsboard eines verspricht: stetigen Wandel. Doch das Eislinger Unternehmen zeigt sich gewappnet: durch Erfahrung, Agilität und Neugierde auf die digitalen Themen unserer Zukunft. INITIATIV.: „Pusch-Data feiert dieses Jahr 25-jähriges Bestehen. Herr Pusch, was hat Sie damals zur Entscheidung gebracht, die Firma zu gründen?“

INITIATIV.: „Herr Mürdter, Sie sind seit April 2018 bei Pusch-Data – warum sind Sie damals zu Pusch-Data und nicht zu einem großen Konzern gewechselt?“

Andreas Pusch: „Mein damaliges Informatikstudium an der Uni Ulm war mir zu theoretisch und ich wollte mehr Praxiserfahrung gewinnen. Aus diesem Grund habe ich neben dem Studium in einer Computerfirma gejobbt. Nach einiger Zeit war ich völlig blauäugig der Meinung ,das kann ich besser‘. Das war der Start in meine Selbständigkeit. Zunächst lief das Studium noch parallel, irgendwann musste ich mich dann aber zwischen Studium und Selbständigkeit entscheiden.“

Lukas Mürdter: „Um ehrlich zu sein, bin ich damals zu Andreas Pusch gewechselt, weil ich in meinem Bereich eine ,grüne Wiese‘ vorgefunden habe, die ich so gestalten konnte, wie ich es wollte. Außerdem bestand von Anfang an die Option, mich am Unternehmen Pusch-Data beteiligen zu können. Vor allem aber hat mich Andi damit beeindruckt, dass er trotz seines Erfolgs noch so ehrgeizig ist und Lust hat, etwas zu bewegen. Da wollte ich mitmachen.“

Andreas Pusch (links) gründete vor 25 Jahren Pusch-Data. Mit Lukas Mürdter (oben rechts) fand er einen starken Partner. Das hochmoderne Unternehmen ist gerüstet für IT-Aufgaben im Mittelstand ebenso wie in Konzernen. Fotos: Pusch-Data

INITIATIV.: „Beschreiben Sie Pusch-Data in drei Worten.“ Andreas Pusch: „Sympathisch.“ Lukas Mürdter: „Kundenorientiert.“ Andreas Pusch: „Familiär.“ INITIATIV.: „Was macht Ihrer Meinung nach Pusch-Data einzigartig?“ Andreas Pusch: „Wir transformieren jahrzehntelanges Enterprise-Knowhow in den Mittelstand – ohne verkrustete Strukturen und mit einem motivierten, engagierten Team.“ Lukas Mürdter: „Ebenfalls einzigartig macht uns der unbedingte Wille, immer besser werden zu wollen sowie der strategische Weitblick, neue Technologien und Trends frühzeitig zu identifizieren und zu leben.“ INITIATIV.: „Warum sollten sich Unternehmen, wenn es um das Thema Managed Service geht, für Sie als Dienstleister entscheiden?“ Andreas Pusch: „Durch unser EnterpriseKnowhow sind wir in der Lage, nicht nur Produkte zu verkaufen, sondern über den Tellerrand zu blicken und so den Mehrwert und Nutzen des Kunden immer in den Vordergrund zu stellen. Wir etablieren unseren Kunden durch standardisierte und automatisierte Abläufe eine effiziente und stabile IT-Umgebung. So haben unsere Kunden Zeit, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.“ INITIATIV.: „Wie haben Sie es geschafft, sich beim Mittelstand einen Namen zu machen?“ Lukas Mürdter: „Durch den Blick über den Tellerrand hinaus sowie kontinuierli-


INITIATIV.: „Wo sehen Sie Pusch-Data in zehn Jahren?“ Lukas Mürdter: „In zehn Jahren ist PuschData der Anbieter für intelligente Managed Services sowie Datenanalyse und IT-Security der nächsten Generation. Außerdem sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und leisten weiterhin gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbeitern einen nachhaltigen Beitrag. Wir leben eine offene Unternehmenskultur, bei der das Team unabhängig vom Arbeitsort füreinander da ist. Als Innovationstreiber generieren wir kontinuierlich Nutzen für unsere begeisterten Kunden, die unsere wirtschaftliche Zukunft sichern.“ INITIATIV.: „Zu Ihren Kunden gehören hauptsächlich mittelständische Unternehmen, aber auch Konzerne. Gibt es einen großen Unterschied in den Dienstleistungen, die sie hier jeweils erbringen?“ Andreas Pusch: „Im Konzernumfeld haben wir bereits vor vielen Jahren den Wechsel zu Managed Service-Verträgen vollzogen, wohingegen beim Mittelstand die Idee der festkalkulierbaren IT-Services mit garantierten Leistungsmerkmalen jetzt erst langsam ankommt. Der größte Unterschied liegt jedoch darin, dass im Mittelstand oft noch mit der Geschäftsleitung oder bevollmächtigten Entscheidern gesprochen wird, welchen die Auswirkungen einer nicht funktionierenden IT schnell bewusst werden. Allerdings fehlt im Mittelstand oft der digitale Weitblick, um echten Nutzen aus der IT zu transferieren. In Konzernen werden stattdessen oft politische Entscheidungen getroffen. Der Nutzen und die Sinnhaftigkeit werden dabei das ein oder andere Mal hintenangestellt.“ Lukas Mürdter: „Im Konzernwesen ist man sich über die Priorität einer funktionierenden IT absolut bewusst. Im Mittelstand wird die IT häufig als notwendiges Übel und Digitalisierung als lästiges Buzz Word wahrgenommen. Der Nutzen, welcher aus der Digitalisierung resultieren kann, ist hier noch nicht für jedermann klar ersichtlich.“ INITIATIV.: „Was müsste der Mittelstand denn Ihrer Meinung nach tun, damit in diesem Bereich eine nachhaltige Veränderung stattfinden könnte?“ Lukas Mürdter: „Aufgrund des Fachkräf-

mangels sind interne IT-Abteilungen oft unterbesetzt. Außerdem besteht die Gefahr, dass diese, durch die direkte Angliederung an das jeweilige Unternehmen, den Service-Gedanken verlieren. Statt der Arbeit an der IT-Infrastruktur würde es sich anbieten, dass interne IT-Abteilungen die digitale Transformation im Unternehmen vorantreiben und sich somit an der Wertschöpfung beteiligen.“ INITIATIV.: „In den Nachrichten ist immer wieder die Rede von Cyberattacken, bei denen wichtige Unternehmensinformationen gestohlen oder ganze Firmen lahmgelegt werden. Wie schützt PuschData seine Kunden gegen solche Cyberangriffe?“ Andreas Pusch: „Ein vollständiger Schutz wird niemals möglich sein. Neben den Angriffen von außen, die wir über entsprechende Sicherheitstechnologien und Überwachung relativ gut abwehren können, erfolgen viele Angriffe tatsächlich von ,innen‘. Um diese zu verhindern, ist eine umfangreiche und regelmäßige Aufklärung der Anwender notwendig. In unseren Managed Services nutzen wir intelligente Werkzeuge auf Basis künstlicher Intelligenz und Big Data, um abnormales Verhalten im Kundennetzwerk frühzeitig zu erkennen und, soweit wie möglich, automatisiert zu eliminieren. Abgerundet werden diese Maßnahmen mit einer umfangreichen Sicherungsstrategie, die regelmäßig auf ihre Funktionalität überprüft wird.“ Lukas Mürdter: „Ich schließe mich Andreas an, dass ein vollständiger Schutz nicht gewährleistet werden kann. Allerdings gibt es viele effektive Maßnahmen, auch schon für kleines Budget. Unsere Managed Services bieten für die meisten Kunden einen angemessenen Standardschutz. Für sensiblere beziehungsweise bedeutsame Daten bietet es sich an, diesen Standardschutz zu erweitern. Durch unser Security Operation Center und der Zusammenarbeit mit dem Cyber-Sicherheitsexperten Gunnar Porada ist es uns möglich, diesen Ausbau individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen.“ INITIATIV.: „Sind Ihre Kunden schon Opfer solcher Cyber-Angriffe geworden? Falls ja, wie ist diese Situation ausgegangen?“ Lukas Mürdter: „Nein, bei keinem Unternehmen, bei dem wir für das Thema Security verantwortlich sind, ist dieser Fall bisher eingetreten.“

INITIATIV.: „Die IT-Abteilung der Unternehmen wird zunehmend outgesourced – heißt mehr Arbeit für Sie. Außerdem wird IT zunehmend komplexer...“ Andreas Pusch: „Wir lieben komplexe Herausforderungen, da sie uns die Möglichkeit bieten, neue intelligente Services zu entwickeln, zu etablieren. Mehr Arbeit können wir durch stetige Automatisierung kompensieren. Dadurch ist es uns auch heute noch möglich, alle unsere Services von Deutschland aus zu bedienen.“ INITIATIV.: „In der IT vieler Unternehmen besteht noch Einsparungs- und Optimierungspotenzial in einzelnen Bereichen – wie machen Sie diese aus?“ Andreas Pusch: „Hierfür haben wir ein eigenes Produkt entwickelt, unsere Potenzialanalyse. Mit einem Mix aus technischen Analysen und zielgerichteten Interviews betrachten wir die Kundenumgebung ganzheitlich. Infolge unseres Erfahrungsschatzes identifizieren wir Einspar- und Verbesserungspotenzial und übergeben dieses mit konkreten Handlungsempfehlungen dem Kunden.“ INITIATIV.: „Wie wird sich die IT in den nächsten Jahren verändern?“ Andreas Pusch: „Grundsätzlich werden wir in Zukunft nur noch über einzelne Services sprechen und nicht mehr über Infrastrukturen. Das heißt, ein einzelner Server wird keine Rolle mehr spielen. Vielmehr geht es darum, welchen Service dieser Server zur Verfügung stellt. Wir werden, abhängig vom Netzausbau, weitere Verlagerungen zu Internetdiensten erleben. Arbeitsplätze werden in Zukunft nicht nur klassisch im Büro, sondern vor allem an mobilen Arbeitsplätzen verortet sein.“ INITIATIV.: „Wie möchte/wird PuschData sich an der Entwicklung beteiligen?“ Andreas Pusch: „Mit unseren Teams, unserer Erfahrung, unserer Agilität und der Neugierde an Neuem werden wir die digitale Zukunft aktiv mitgestalten.“

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Fotos: Peter Adamik, Michael Trippel, Stefan Steinbach

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Musikalischer Hochgenuss am SCHÖNBLICK in Schwäbisch Gmünd: German Hornsound (links), Camerata Europeana (rechts) und das German Brass Ensemble (oben)

Der SCHÖNBLICK legt wieder ein herausragendes Musikprogramm auf

Während der Schönblick im Frühjahr in ungewohnter Stille lag, wurden hinter den Kulissen neue Konzepte entwickelt und Veranstaltungen geplant, die das weitläufige Gelände nun wieder mit Stimmengewirr, Gelächter und vor allem Musik füllen sollen. Dabei zeigt sich das Haus einmal mehr vielseitig und beweist seine Qualitäten als Konzertbühne wie auch als Ausbildungsort.

VON MIRIAM SIEGFRIED Bereits in der fünften Saison finden, im Rahmen der Schönblick Klassik-Abo-Reihe im kommenden Winter sieben Konzerte mit hochkarätigen Künstlern statt. Als einer der größten Anbieter kultureller Veranstaltungen ist der Schönblick regelmäßig Anziehungspunkt für alle kulturell Interessierten und für Freunde klassischer Musik aus der gesamten Region. Dabei setzt der Schönblick nicht nur auf renommierte Musiker, sondern bietet darüber hinaus auch eine breite, musikalische Vielfalt - vom Soloauftritt bis zum Orchesterkonzert, vom Chor

bis zum Bläserensemble. Ein Querschnitt durch die Welt der klassischen Musik, der auch das Crossover mit der Moderne nicht scheut. Beginnen wird die Saison heuer mit German Brass am 5. Dezember. Nach dem international renommierten Blechbläserensemble folgen Auftritte des Klavierduos Stenzl, des Streichorchesters Camerate Europena, dem Hornquartett german hornsound sowie ein Cello- und Klavierkonzert mit Hanneke Rouw und Sofia Vasheruk. Eines der Highlights wird die Worship Symphony sein, bei der im Forum Schönblick kurz vor Weihnachten klassische Orchestermusiker, Sänger sowie eine Band auf der Bühne stehen werden, die eine einzigartige Mischung aus Klassik, Gospel und Pop zu Gehör bringen werden. Alle diese Konzerte finden wegen der Corona-Abstandsregeln jeweils am Nachmittag und am Abend statt, um auf diese Weise viele Besucher zu erreichen. Ihren Abschluss findet die Reihe am 9. Mai mit dem „Bird’s Paradise… Vogelstimmen und Flötengezwitscher durch die Jahrhunderte.“ Auch diejenigen, die gerne selber musizieren wollen, werden am Schönblick fündig:

Die Worship Academy bildet Musiker und Tontechniker, die in der modernen christlichen Popmusik-Szene tätig werden möchten, aus. Sie bekommen die Gelegenheit, sich geistlich, musikalisch und technisch weiterzuentwickeln. Dies geschieht im Rahmen einer berufsbegleitenden Teilzeitausbildung mit regelmäßigen Wochenendseminaren oder gar im Zuge des Bachelorund Masterprogramms für Worship und Gemeindedienst der Akademie für LeiterschaftInteressierte. Seit 2019 ist die Worship Academy am Schwäbisch Gmünder Schönblick angesiedelt und bekam in den vergangen Monaten eine zeitgemäße und professionelle neue Struktur verpasst. Unterrichtet, beraten und geschult werden die Studenten und Auszubildenden von Profis, bekannten Worship-Musikern und Größen der modernen, christlichen Popmusik-Szene, darunter Albert Frey, Martin Pepper, Juri Friesen, Arne Kopfermann und Beate Ling. Die Teilnehmer können sich in den Bereichen Musik (Vocal & Instrumental), Leadership & Songwriting, Creative Technology ausbilden lassen.

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Querschnitt der Musikwelt


INITIATIV. 141

Kongress am SCHÖNBLICK zum Thema: „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“

Auch Christen sind gefragt

VON MIRIAM SIEGFRIED Nach offiziellen Zahlen gibt es 32 800 gemeldete Prostituierte, die Dunkelziffer liegt Schätzungen zufolge jedoch bei mindestens 400 000, vielleicht sogar mehr Frauen. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang die wenig schmeichelhafte Bezeichnung von Deutschland als dem „Bordell Europas“. Schockierende Zahlen, doch woher kommt dieses Phänomen? Ein Blick in das europäische Ausland wie nach Schweden, Norwegen, Island, Nordirland und Frankreich offenbart ein gänzlich anderes Bild. In all diesen Ländern gilt das sogenannte „Nordische Modell für Prostitution“, dessen Kern das Sexkaufverbot bildet. Ganz anders ist die Gesetzeslage in Deutschland, das eine der liberalsten Regelungen weltweit hat. Seit 2002 gilt das sogenannte Prostitutionsgesetz, das den Sexkauf als Dienstleistung regelt, das den Beruf aus der Schmuddelecke befördern und die rechtliche und soziale Situation der Frauen verbessern wollte. Zweifelsohne eine gut gemeinte Idee, doch die Realität sieht leider anders aus. Denn mit der Ware

Mensch werden immer mehr Geschäfte gemacht. Menschenhandel und Sklaverei sind grausame Realität für Millionen Menschen weltweit. Die Betroffenen werden über Landesgrenzen hinweg verschleppt, ihrer Freiheit beraubt und sexuell ausgebeutet. Und so werden Kritik und der Ruf nach einer Änderung der gesetzlichen Grundlagen im Rotlichtmilieu immer lauter. Seit 2019 beschäftigt sich eine offizielle, interfraktionelle Arbeitsgruppe im deutschen Bundestag mit der Einführung des nordischen Modells auch in Deutschland. Unter Ihnen auch die SPD-Abgeordnete Leni Breymaier aus Aalen. Mit Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen, mit Expertinnen und Experten, mit Betroffenen und Hilfsorganisationen wird sie vom 8. bis 11. November auf dem Schönblick am

Foto: pr

Das Geschäft mit dem käuflichen Sex boomt! Nach Schätzungen des Bundesfamilienministeriums gehen – oder gingen zu Vor-Pandemie-Zeiten – täglich 1,2 Millionen Männer in Deutschland zu einer Prostituierten. Die Gewerkschaft ver.di schätzt den Jahresumsatz im Sexgewerbe auf bis zu 15 Milliarden Euro jährlich.

Kongress „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“ teilnehmen. Der Kongress informiert über Strukturen und Strategien des Menschenhandels in Deutschland und weltweit. Er erklärt die deutsche Gesetzeslage und zeigt die politische Dimension auf. Der Kongress gibt Betroffenen eine Stimme und macht Lösungsansätze verschiedener Hilfsorganisationen bekannt. Christen und Gemeinden werden zum Handeln ermutigt und die Teilnehmer stehen gemeinsam im Gebet für Betroffene und Helfende ein. Unter den Referenten sind unter anderem Dr. Frank Otfried July als Schirmherr der Veranstaltung, die Gründerin von Solwodi e.V. Sr. Dr. Lea Achermann, Nicola Beer (FDP), Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90/Die Grünen) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Am SCHÖNBLICK findet im November der Kongress „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“ statt. Als Rednerin dabei: Leni Breymaier, MdB, aus Aalen.


142 INITIATIV. Der SCHÖNBLICK hat sein Angebot um eine herrliche Wellness-Anlage erweitert

Ganzheitliches Denken: Wohltat für den Körper Morgens vor dem Frühstück ein paar Bahnen durch kühles Nass ziehen, mit Blick in den Taubentalwald, den Trockensalznebel der Salzgrotte einatmen, nach Herzenslust planschen oder einfach nur den Tag in der Turmsauna ausklingen lassen … All das ist im Schönblick seit der Einweihung des Wellness-Bereichs Ende August möglich.

VON MIRIAM SIEGFRIED Herzstück der neuen Wellness-Oase ist das Hallenbad. Mit einer Wassertiefe von 1,34 Meter ist es auch für Nichtschwimmer geeignet.

Am SCHÖNBLICK findet jeder Erholung: Jetzt noch ganzheitlicher durch die herrliche Wellness-Anlage.

Die großen, bodentiefen Glasfenster zur Südseite öffnen den Blick und bringen mit der Aussicht in das satte Waldesgrün die Natur in das moderne, von Sichtbeton geprägte Gebäude mit den schlichten Säulen. Rundherum laden Ruheliegen am Beckenrand zum Verweilen, Lesen oder gar zu einem Nickerchen ein. Gegenüber der großzügigen Fensterfront locken Sauna, Massageliege, Salzgrotte und Dampfbad. Mit der Turmsauna, die im historischen Gästehaus integriert ist, wird der Bogen zur Geschichte des Schönblicks geschlagen und das moderne Schwimmbad gekonnt mit der Tradition des Hauses verknüpft. Bei 85 Grad Celsius kann in der Textil-

sauna wohltuende Wärme genossen werden, die nahe gelegenen Duschen mit roten Mosaik-Fliesen sorgen danach für Abkühlung. Die Salzoase bietet mit den mikroskopisch kleinen Partikeln des Trockensalznebels, die reinigend und entzündungshemmend wirken, eine Wohltat für den Körper. Das großflächige Wandbild einer bolivianischen Salzwüste sowie eine hinterleuchtete Himalaya-Salzwand sorgen für das passende Ambiente. Eine Wasser-Wärme-Massageliege verspricht ebenfalls Tiefenentspannung und ist wie der Rest des Spa-Bereichs barrierefrei zugänglich.Großzügige Duschen und Umkleidebereiche für Einzelpersonen oder auch für Familien runden das Badeerlebnis ab. Schon als im Mai 2005 der erste Spatenstich für das große Forum getätigt wurde, liefen im Hintergrund bereits Überlegungen zur Sanierung des alten Schwimmbades und es wurden im Rohbau bereits Räume für Umkleiden und Duschen vorgesehen. Aus der ursprünglich geplanten Sanierung wurde doch ein Neubau, der nach eineinhalb Jahren Bauzeit nun im August fertig gestellt wurde. Pandemiebedingt gibt es Auflagen: So sind immer nur bis zu 20 Gäste zugelassen. Auch das Dampfbad muss noch geschlossen bleiben. Corona zum Trotz lassen sich im Spa-Bereich nun erholsame Stunden verbringen und das Wohlfühlen am Schönblick wird nun noch ganzheitlicher. Denn auch erholsamer Schlaf, gesundes Essen, die Möglichkeit zur Begegnung und zum Auftanken in der Natur, inspirierende Impulse in Seminaren sowie Gehaltvolles für die Seele in Andachten oder Gottesdiensten gehören selbstverständlich weiterhin dazu und machen den Aufenthalt auf dem Schönblick zum Genuss für Körper und Geist.


Schwimmbad und Saunen: Abschalten, entspannen, Kraft tanken – die neue Anlage gibt es seit August 2020.

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Alle Fotos: Marina Kloess

INITIATIV. 143


Story: Ralph F. Wild Fotos: Jörg Frenze

Frau BÜRGER MEISTER Sie ist eine der wenigen Bürgermeisterinnen in unserer Region. Vorteil? „Naja...“, sagt sie. Nachteil? „Naja“, sagt sie. Sie will keine Extrawurst. „Ich bin Bürgermeister. Eben mit einem ,in‘ hinten dran!“ Sie lacht. Es ist dieses herzerfrischende, dieses besondere Lachen. Mit diesem kann sie Menschen für sich gewinnen. Doch nicht nur damit. Die Rede ist von Stephanie Eßwein, Bürgermeisterin der Gemeinde Mutlangen am Rande des Schwäbischen Waldes. Wir haben Sie getroffen und zeigen sie in unserer Rubrik „IN.another way“.


IN.another Way

Stephanie Eßwein ist Bürgermeisterin – „aber ich bin auch eine Frau!“, sagt sie selbstbewusst. Sie liebt die Natur, das Abschalten vom Rathaus-Trubel, von den unzähligen Terminen. „Hier kann ich meinen Akku aufladen“, und die Bürgermeisterin genießt das Shooting mit unserem Fotografen sichtlich.


IN.another Way Stephanie Eßwein ist Bürgermeisterin von Mutlangen und liebt ihre Gemeinde von ganzem Herzen: „Ich bin angekommen“, sagt sie glücklich und zufrieden.

Die Prozentzahl glich einem Erdrutsch! 77 Prozent (Wahlbeteiligung 75 Prozent) der Mutlanger waren sich einig: Die 28-Jährige Stephanie Eßwein soll unsere neue Bürgermeisterin werden. „Ich lag noch im Jogginganzug auf der Couch, als damals schon die ersten Gratulationsanrufe kamen“, denkt sie an ihre Wahl 2016 zurück. Über vier Jahre ist die Frau mit dem herzlichen Lachen inzwischen die Chefin im Mutlanger Rathaus. Und fühlt sich sichtlich wohl: „Ich bin angekommen.“ In ihren Augen erkennt man das Strahlen. Mutlangen ist zu ihrer Heimat geworden. Obwohl sie bis heute in Böbingen wohnt: „Naja, ich schlafe in Böbingen“, lacht sie. Ansonsten spielt sich fast ihr ganzes Leben in der Gemeinde ab, der sie vorsteht. „In Böbingen ist mein Rückzugsort. Entspannen, mir Kraft mit meinem Mann und meiner Familie holen.“ Denn Bürgermeisterin zu sein in einer Gemeinde der Größenordnung Mutlangens ist anstrengend. Extrem anstrengend. „Klar ist der Terminka-

lender immer rappelvoll. Aber ich schaffe mir dennoch meine Freiräume, genieße die Natur und bin so viel es nur geht mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs. Oder hole mir an freien Wochenenden im Allgäu Energie.“

„Auch ich sehne mich jetzt nach einer Normalität“ Stephanie Eßwein „Das gibt mir Kraft“, genießt sie die Berge, Mann und Familie, wenn gerade kein Gemeinderat, keine Ortsbegehung, kein Jubiläum, kein runder Geburtstag oder kein Fest ansteht. „Auch bei mir war in den letzten Monaten deutlich spürbar, wie sehr Corona das öffentliche Leben eingeschränkt hat. Ein Vorteil war, dass auch ich gefühlt mehr Zeit hatte. Aber ich sehne mich


nach einer gewissen Normalität zurück. Auch wenn diese, das muss allen klar sein, anders sein wird als noch vor der Pandemie. Ich glaube, das ist das Wichtigste, dass wir alle verstehen: Ein simples Zurück zu der Welt wie vor diesem Virus wird es nicht geben.“ Und sie erzählt von einem Fall, bei dem die Spätfolgen von COVID-19 jetzt erst richtig zum Vorschein kommen: „Nein, mit einer normalen Grippe und einer leichten Erkrankung hat das nichts zu tun. Aber so gar nichts...“ Stephanie Eßwein war es wichtig, in den Wochen des Lockdowns den Kontakt zu ihrer Bevölkerung in der Gemeinde nicht zu verlieren. „Der Lockdown am Freitag, 13. März, war für uns alle natürlich ein Schock. Exakt an diesem Tage war ich vier Jahre gewählt – dass das unterging, war mir alles andere als unrecht.“ Von der ersten Minute überlegte sie zusammen mit ihrem Rathausteam, welche Möglichkeiten es für Mutlangen geben konnte. Schnell meldete sich die Gemeindechefin mit Videos via Social Media bei den Mutlangerinnen und Mutlangern und schlug dabei immer den richtigen Ton an: eine Mischung aus Mahnung zur Vorsicht, bittend um das Einhalten der Abstands- und Hygienregeln, andererseits aber auch immer motivierend, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Und: Das Mutlanger Rathaus nahm alle Altersklassen mit. Ein großer Malwettbewerb führte unter den Dorfkindern zu einem wahren Hype und bestens kam auch ein direktes Anschreiben an die Älteren in der Gemeinde an: „Auch wenn es ein, zwei Rückmeldungen gab nach dem Motto: ,Ich bin gerade erst 60 und fit. Ich gehöre doch zu keiner Risikogruppe!“

Stephanie, die von ihren Freunden Stephie genannt wird, hört sich Kritik gerne und immer an: „Ich bin ja noch so jung und kann aus jeder Kritik etwas Positives ziehen.“ Auch aus den beiden bislang härtesten Kapiteln ihrer Amtszeit: Bürgerentscheid und Mutlantis. „Natürlich bleiben solche Tage, solche Wochen im Gedächtnis. Aber sie haben mich keinesfalls aus der Bahn geworfen. Ich wusste, als ich mich entschied, Bürgermeisterin werden zu wollen, dass es auch Zeiten geben wird, die nicht nur pures Honigschlecken sind. So gesehen ist alles gut. Und ich muss heute sagen:

Sie genießt es, schöne Plätze in ihrer Gemeinde immer wieder zu besuchen. Der Lammplatz ist zum Mittelpunkt geworden. Aber Mutlangen hat noch viele andere tolle Ecken – und animierten unseren Fotografen Jörg Frenze zu vielen Fotos von Bürgermeisterin Stephanie Eßwein.


IN.another Way

Mutlanger Geschichte (rechts): Stephanie Eßwein an einem der Bunker aus den Zeiten der amerikanischen Stationierung. Sommergenuss (links): Die Bürgermeisterin liebt die Natur, die sich traumhaft schön rund um „ihre“ Gemeinde zeigt.

Geburtsdatum: 30. Mai 1987 Familienstand: Verheiratet Wohnort: Böbingen an der Rems Mutlangens Bürgermeisterin: Seit vier Jahren (März 2016) Hobbys: Draußen unterwegs sein, Wandern, Radfahren, Joggen. Die Natur genießen. Kochen und Backen Lieblingsessen: Spaghetti arrabiata Größter Wunsch: Gesundheit für alle Menschen, die mir wichtig sind, um noch viele schöne gemeinsame Stunden erleben zu können.

Eine Entscheidung für einen Kompromis ist oftmals nicht die schlechteste.“ Vor allem halte sie nichts vom Nachtragendsein: „Auch mit meinen damals schärfsten Kritikern sitze ich heute wieder zusammen.“ Denn auch sie wisse, dass in der Emotionalität manchmal Sachen gesagt werden, die am nächsten Tage so nicht mehr relevant seien. Das hat sie in ihrer Karriere gelernt. Von der Pike auf ist sie den Weg gegangen hin zur Bürgermeisterin, hat nach ihrem Abitur ihr Studium im gehobenen Verwaltungsdienst absolviert, in Deggingen (mit dem Rechberger Bürgermeister Karl Weber) und am Landratsamt immer den engen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern gesucht. Sie nutzte die Gunst der Stunde, als unter Peter Seyfried die Stelle der Hauptamtsleiterin frei wurde. Und schließlich, als der inzwischen verstorbene Seyfried vom Amt des Bürgermeisters aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, überlegte sie nur einen Tag und eine Nacht um sich

für die Kandidatur zu entscheiden. Mit durchschlagendem Erfolg. Den möchte sie in vier Jahren am liebsten wiederholen: „Ich sehe Mutlangen für mich als Lebensaufgabe. Wir haben noch so viel vor. Da reichen acht Jahre keinesfalls aus.“ Auch wenn sie gleich relativiert und sagt:

„Straßen zu bauen, ist nicht sexy, aber unumgänglich“ Stephanie Eßwein „Das sind zum größten Teil Pflichtaufgaben. Straßen zu bauen, ist nicht sexy. Aber die Erhaltung und der Ausbau der Infrastruktur sind die ureigensten Aufgaben einer Gemeinde. Ich weiß, dass diese oftmals wenig Außenwirkung haben. Aber sie sind in vielen Fällen das Wichtigste überhaupt.“Ostern. Ist



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„Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.“ Das hat der deutsche Schriftsteller Jean Paul vor rund 200 Jahren erkannt. Hätte er heute gelebt, dann hätte er feststellen müssen, dass die Kunst in diesen Zeiten kaum Brot zum Überleben einbringt. Denn ein Virus hat den Wein des Lebens in den vergangenen Monaten versiegen lassen – umso glücklicher sind wir als Veranstalter und unsere Künstler, die wir für das neue Halbjahresprogramm 2020 gewinnen konnten, dass es wieder heißt „Manege frei“. 2020 steht im Zeichen einer Pandemie, 2020 ist aber auch ein Jubiläumsjahr: Ludwig van Beethoven, geboren am 17. Dezember 1770 in Bonn, wäre in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden. Seinen runden Geburtstag feiern wir ungewöhnlich: mit einem Klavierduo. Seien Sie hierzu und den anderen außergewöhnlichen Veranstaltungen herzlich willkommen und genießen Sie viele schöne Abende mit uns – endlich wieder in entspannter und gemütlicher Atmosphäre – selbstverständlich unter Beachtung und Einhaltung der jeweils geltenden Verordnungen in Bezug auf Covid-19. Wir informieren Sie regelmäßig über unsere Website.

Tickets:

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Online: www.shop-oberkochen.de Stadtverwaltung Oberkochen (Tel. 07364 27-0) Buch & Kultur Mayer, Oberkochen (Tel. 07364 955-168) Touristik-Service, Aalen (Tel. 07361 522-359) Ticketshop im Pressehaus, Heidenheim (Tel. 07321 347-139) *Kartenpreis im Vorverkauf inkl. Gebühren. Die Abendkassengebühr beträgt 2,00 Euro pro Karte. Abo-Karten auf Anfrage unter Telefon 07364 27-221 Änderungen vorbehalten.

info@oberkochen.de www.oberkochen.de

Beethoven – und noch so viel mehr 19.11. Marie Giroux & Jenny Schäuffelen – Pariser Flair Donnerstag, 19. November 2020 Bürgersaal im Rathaus Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr Tickets: 22,00 Euro/11,00 Euro Man stelle sich vor, man ist in Paris und hat dazu die beste Stadtführung, die man sich vorstellen kann: nicht nur rein in den Doppeldecker und Stimme vom Band, sondern musikalisch, kulinarisch und vieles mehr! Auf so eine ganz und gar besondere Reise lädt sowohl fachmännisch als auch überaus charmant das Duo Pariser Flair ein: die französische Opernsängerin und jahrelange Wahlpariserin Marie Giroux und die norddeutsche Perle der Ostsee, die Pianistin und Akkordeonistin Jenny Schäuffelen. Von Aznavour bis Piaf über Brel und Becaud werden die Zuhörer auf dieser Tour die ganz großen Klassiker der französischen Chansons hören und besser kennenlernen, aber auch allerlei interessante Tipps über Paris bekommen.


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10.12. Sebastian Krämer – Im Glanz der Vergeblichkeit – vergnügte Elegien Donnerstag, 10. Dezember 2020 Bürgersaal im Rathaus Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr Tickets: 22,00 Euro/11,00 Euro „Wie die Stones, nur eben mit Musik.“ Sebastian Krämer über sich selbst

Alle Fotos: ok

Poesie prallt auf Banalität, perfektes Versmaß auf holprige Ungereimtheit, Süßholz auf Bösartigkeit. Die Pointen sind immer unvorhersehbar und originell wie die Liedideen selbst. Was Krämer gewiss nicht ist, ist ein Mann der Massen, ein Zampano, ein Kauf-Mich für die kleine Witzkatharsis nebenher. Seine Kompositionen und brillanten Texte sind - bei aller konsequenten Hinwendung zum Blödsinn der Verhältnisse und dem Gaga seiner Wortspiele - zu komplex, zu hintersinnig, zu herausfordernd für das Publikum der wohlfeilen Scherzkasper der Bühnenunterhaltung.

16.12. Klavierduo Stenzl – Beethoven doppelt überflügelt Mittwoch, 16. Dezember 2020 Versöhnungskirche Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr Tickets: 24,00 Euro/12,00 Euro Ludwig van Beethoven, der Schöpfer der wohl großartigsten Klaviersonaten der Geschichte, hat sich im Gegensatz zu Franz Schubert für vierhändige Klaviermusik einfach nicht richtig interessiert. Nichtsdestotrotz erscheint es spannend und aufschlussreich, Beethovens vielleicht wichtigste vierhändige Komposition – die drei Märsche op.45 – zwei Gipfelwerken Schuberts gegenüberzustellen. Schuberts „Grand Duo“ scheint die sinfonischen Visionen des Jubilars zu erfüllen. Und die aus Schwäbisch Gmünd stammenden Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl haben in ihrer mehr als 30-jährigen Partnerschaft als Klavierduo mit der Opulenz und Delikatesse ihres vierhändigen Spieles weltweit Begeisterung entfacht.


IN.REISE

EINZIGARTIG nah

RĂœGEN Wenn Sehnsuchtsorte gar nicht so fern liegen



IN.REISE

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Fotos: wila, jowi, rawi

Wer einmal auf Rügen, kommt immer wieder! Darauf können die Einheimischen zählen: Die Touristen gehen nie aus. Nie? Natürlich nicht! Außer es herrschjt eine Pandemie und wir durchlaufen einen Lockdown wie im Frühjahr 2020. „Die Monate waren sehr schwierig und wir spüren noch bis heute, dass wir längst keine Normalität haben“, sagen die Wirte vor Ort unisono. Dabei war (und ist) MecklenburgVorpommern eines der deutschen Bundesländer mit der geringsten Infektionsquote. Nein, wirklich präsente war Covid-19 hier nicht. Das aber hat die Situation aus wirtschaftlicher Sicht nicht leichter gemacht. Dafür aber hat sich die Natur erfreut und gefreut über die Erholung: keine Touristen, kaum Autoverkehr. Selbst Knotenpunkte wie das beliebte Seebad Binz konnten durchatmen. INITIATIV., Ihr Magazin für die Region, bereiste die Insel Ende August: Und traf auf eine der schönsten deutschen Ecken bei schon fast subtropischen Temperaturen – und wir entdeckten Winkel und Plätze, die in der Touristenflut vor Corona kaum jemandem ins Auge gestochen wären. INITIATIV-Übernachtungstipp: Villa Sanddorn, Klünderberg 34, 18609 Binz. Die Villa liegt im Villen-Viertel des Seebades und bietet bestens ausgestattete Ferienwohnungen und kostenfreies Parken. Unweit vom Binzer Strand gelegen sind auch alle weiteren Sehenswürdigkeiten des Rügener Städtchens (6000 Einwohner) gut erreichbar.


Wunderbar Speisen zwischen Wäschenbeuren und Birenbach

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Das Besondere: La

Tavola

Zwischen Wäschenbeuren und Birenbach gelegen, ist das „La Tavola“ längst zur Institution geworden

Und: Wer einmal dort gegesen hat, der weiß: Die italienische Küche verzaubert – zumal wenn es noch wie bei Salvatore deutlich spürbar ist, dass Frische und regionale Produkte eine ganz große Rolle spielen: „Nichts, aber auch gar nichts kann die Frische ersetzen, die wir durch die Regionalität erzielen können. Unser Ziegenkäsee kommt... vom Hohenstaufen.“ Das herrlich gelegene Restaurant tut sein Übriges dazu, dass sich die Gäste immer wohlfühlen im „La Tavola“. Das half auch sehr über den Lockdown

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5,6725$17( 3,==(5,$

und die Zeiten der Zwangsschließung hinweg: „Unsere Stammkunden haben uns die Treue gehalten und unseren Abhol- und Lieferservice genutzt“, ist der Inhaber dankbar. Derweil kommen uns köstliche Düfte aus der Küche entgegen: Steinofenpizza, Nudelgerichte, aber auch Rinderfilet oder frischer Fisch, verschiedene Suppen und aufwendige, ausgefallene Nachspeisen... Nichts, was es nicht gibt beim „Salva“: „Die Wünsche unserer Kunden sind uns Befehl“, sagt er. Und: Man glaubt es ihm aufs Wort, schließt man die Augen und genießt die Düfte. Doch nicht nur das: In dem geschmackvoll eingerichteten Restaurant mit tollem Ambiente lassen sich auch viele exklusive Weine bestens genießen: egal ob einen Pinot Grigio direkt aus Venedig oder einen besonderen Tropfen aus kleinen italienischen Weingütern – passend zur wechselnden Karte auf der Tafel, die das Angebot noch ergänzt. Fazit: Forza Italia!

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Deutschlands beliebteste Küche ist … italienisch. Doch „italienisch“ ist nicht gleich „italienisch“: „Wir wollen unseren Gästen immer ein Erlebnis bieten – egal ob sie einfach Lust auf eine Pizza haben, oder sich in einem Mehr-Gänge-Menü verwöhnen lassen wollen!“ Das sagt Salvatore Luciana, der zwischen Wäschenbeuren und Birenbach das „La Tavola“ sein Eigen nennt.

Öffnungszeiten: Montag – Samstag 17 Uhr – 23 Uhr (Dienstag Ruhetag) Sonn- und Feiertage 11.30 Uhr – 14.30 Uhr, 17 Uhr – 23 Uhr

Schützenhof 1, 73102 Birenbach Telefon: 07161 9836003 Email: info@la-tavola-gp.de Web: la-tavola-gp.de


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Die Villa Hirzel: Moderner Auftritt und abwechslungsreiche Küche Die Schwäbisch Gmünder Villa Hirzel hat einen Wandel vollzogen in den letzten Monaten. Das Restaurant, das sich wunderbar in das Hotel integriert, wurde komplett umgestaltet und zeigt sich nun in hochwertigem modernem Look und dennoch mit viel Charme. Das Team der Villa Hirzel bietet eine regionale, aber auch mediterrane Küche. Die Speisekarte wechselt saisonal und wartet zudem jede Woche mit unterschiedlichen, besonderen Empfehlungen auf. In den neun Suiten des Hotels lässt sich bestens nächtigen – zentral und ruhig gelegen ist die Innenstadt nur wenige Gehminuten entfernt. Reservierungen für die VILLA HIRZEL im Schwäbisch Gmünder Remspark unter der Telefonummer:

07171 877390

Fotos: HOSTRUP Fotografie/Mauricio Arte Photography

BASSANO: Die Gmünder lieben Flair und Küche Bereits ein Jahr liegt es zurück, dass die GS Gastronomie das Gmünder BASSANO wiedereröffnet hat. Und die Gmünder lieben das Flair und die besondere Küche: So wurde das BASSANO wieder zu einem der beliebtesten Treffpunkte in der Schwäbisch Gmünder Innenstadt. Es liegt direkt am Johannisplatz in unmittelbarer Nähe zu einem der Wahrzeichen der Stadt: der Johanniskirche. Die Inhaber Yvonne und Sride Sriskandarajah (Foto) sind sich einig: „Eine Bar + Kitchen wie das BASSANO hat unserer Stadt genau noch gefehlt. Wir sind glücklich, dass wir einen solchen Zuspruch erfahren dürfen.“ Bereits legendär: die „Pinsas“, die hier geboten werden. Leicht bekömmlich und trotzdem sättigend – und geschmacklich in vielen Variationen... ein Traum. Reservierungen unter der Nummer: 07171 7988052


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Im El Mexicano: Mittelamerikanische Küche und herrliche Cocktails Ein mexikanisches Gericht ist doch etwas ganz Besonderes: Die Küche Mexicos hat seit jeher ganz besondere Reize – auch für uns Mitteleuropäer. Und auch wenn manchmal die Gradzahl der Schärfe angeglichen werden muss, wird das Feurige geliebt und ist aus der kulinarischen Landschaft nicht mehr wegzudenken. So hat sich das Schwäbisch Gmünder El Mexicano längst voll und ganz etabliert – bei Jung und Alt. Doch nicht nur die große, mit vielen Spezialitäten ausgestattete Speisekarte lockt die Gäste an. Vielmehr glänzt das El Mexicano auch mit tollen Specials. Und: Kaum einer, der nicht schon im „El Mex“ einen der leckeren Cocktails probiert hat. Reservierungen sind möglich unter der Nummer: 07171 1858107

Das FORUM: Speisen und mehr direkt an der Rems Nicht nur die Gmünder lieben „Ihr“ Forum seit der Landesgartenschau 2014: Ohne Zweifel ist der Blick hinaus aus dem Café und Restaurant im Schwäbisch Gmünder Remspark unvergleichlich. Im Winter zeigt sich der Park herrlich weit und vom FORUM aus in seiner ganzen Pracht. Das FORUM steht seit jeher für eine mediterrane Küche mit großer Auswahl und täglichem Mittagstisch. Die Karte bietet Fisch- und Fleischgerichte ebenso wie Pizzen oder auch eine regionale Maultasche. Abwechslungsreich, besonders und vor allem: lecker. Reservierungen unter:

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07171 1858560


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CONTACTS

WWG Autowelt Im Benzfeld 40 73527 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 987100 Mail: info@wwg-autowelt.de

GS Gastronomie Pfeifergäßle 34 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 1858107 Mail: info@gs-gastro.de

Friedrichsbau Varieté Siemensstraße 15 70469 Stuttgart Tel.: 0711 225 70 70 Mail: info@friedrichsbau.de

Augenoptik im Spital

Duschkabinenservice Jentsch Horningstraße 7 73529 Schwäbisch Gmünd Tel. 07171879003

Marktplatz 37 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 67096 mail@augenoptik-im-spital.de

post@jentsch-duschkabinenservice.de

Hotel am Remspark Remspark 1 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 7988 200 Mail: info@hotelamremspark.de

Chr. Gästezentrum Schönblick Willy-Schenk-Str. 9 73527 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 97070 Mail: info@schoenblick.de

Steuerberater Matussek Schulze-Delitzsch-Str. 11 73434 Aalen Tel.: 07361 92820 Mail: info@stb-matussek.de

Golfclub Hetzenhof Hetzenhof 7 73547 Lorch Telefon: 07172 91800 Mail: info@golfclub-hetzenhof.de


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INITIATIV.

CONTACTS

Autowelt Marton+ Hauptstraße 57 73527 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 878200 info@martonplus.de

Rechtsanwalt Schmid+Kollegen Oberbettringer Str. 13, 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 1046950 www.anwaltskanzleischmid.de

Gmuender WeinMagazin

salesday consulting gmbh Stuttgarter Str. 11 73614 Schorndorf Tel: 07181 98530 82 E-Mail: info@salesday.de

Oberkochen dell arte Eugen-Bolz-Platz 1 73447 Oberkochen Tel.: 07364 270 thomas.ringhofer@oberkochen.de

FRESSNAPF Lorcher Str. 181 73525 Schwäbisch Gmünd Tel: 07171 876980 www.fressnapf.de

HUMAN DREAMS

Siegfried Lachmann Coaching

Kurvenreich Dessous Postgasse 7 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 8741874 mail@kurvenreich-dessous.com

Boppelgasse 12 73527 Schwäbisch Gmünd info@humandreams.org www.humandreams.de

Jägerpfad 4 77781 Biberach Tel.: 0178 1413578 info@siegfriedlachmann.de

Kornhausstraße 23 73525 Schwäbisch Gmünd 07171 2524 info@dlask-wein-sekt.de


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CONTACTS

Kreisbaugenossenschaft Ostalb eG Maiergasse 13 73433 Aalen Tel.: 07361 97720 info@kreisbau-ostalb.de

Allianz Mikulic Siemensring 17 73557 Mutlangen Tel.: 07171 9973390 allianz.mikulic@allianz.de

e²s GmbH Bergstr. 13-15 73614 Schorndorf Tel. 07181 8878855 info@e2s-gmbh.de

IMPRESSUM

DRK Kreisverband Gmünd e. V. Weißensteiner Straße 40 73525 Schwäbisch Gmünd Tel. 07171 - 35 06 0 E-Mail: info@drk-gd.de

Kreissparkasse Ostalb Sparkassenplatz 1 73430 Aalen Tel. 07361 5080 info@ksk-ostalb.de

D-Veranstaltungsservice Danziger Str. 1/1 73550 Waldstetten Telefon: 01758409322 info@d-veranstaltungsservice.de

Pusch Data GmbH Am Eichenbach 1 73054 Eislingen Tel. 07161 653930 info@pusch-data.de

Herausgeber:

Agentur rawimedia Rigaerstraße 10/1, 73568 Durlangen; Büro: Höferlesbach 4, 73525 Schwäbisch Gmünd Chefredaktion: Ralph F. Wild Redaktion: Thomas Ringhofer, Jörg Hinderberger Fotos: Mario Klaiber, Jörg Frenze, HOSTRUP, Susi Karl, Jens Schamberger, Ingrid Hertfelder Wir übernehmen für unaufgefordert eingesendete Manuskripte und Fotos keine Haftung. Datenschutzrichtlinie: siehe www. rawimedia.de INITIATIV. erscheint zweimal im Jahr, jeweils im Frühling und Herbst. Auslage im Gebiet Ostalb, Göppingen, Schorndorf und Heidenheim Copyright für den gesamten Inhalt, wenn nicht anders angegeben: Agentur rawimedia.de Druck: Mainz, Aachen

TONTECHNIK ~ LICHTTECHNIK



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IN.BLIC

Corona? COVID-19? Infektionsgeschehen? Was würden wir dafür geben, müssten wir uns 2021 nicht mehr mit diesen Themen auseinandersetzen. Doch dass uns das Virus bereits im neuen Jahr komplett loslässt, ist wohl mehr ein Wunschtraum, denn Realität. Und so ist zu befürchten, dass wir uns auch in unserer neuen Ausgabe im April 2021 wieder damit beschäftigen werden und müssen. Wir hoffen, dass Sie trotzdem auch Spaß und Freude an all den anderen Storys in unserer jetzigen INITIATIV. gefunden haben – und wir sind uns sicher: Es kommen auch wieder bessere Zeiten! Es grüßt Sie herzlich

Ralph F. Wild

Geschäftsführer Agentur rawiMEDIA

Ausgabe 5 Ihres Magazin

INITIATIV. erscheint Anfang April 2021

APRIL 2021



S Kreissparkasse Ostalb Wir sind vor

Ort, Stadt, Gemeinde und

Dorf.

Die Menschen in unserer Region können viel mehr, als sie manchmal glauben. Das wird besonders deutlich, wenn sich viele zusammentun, um für eine Sache einzustehen. Dann stehen die Chancen gleich viel besser. Mindestens doppelt, manchmal sogar 312 Tausend Mal so gut. Deshalb gehen wir auch nicht zu weit, wenn wir gehen. Mit dem Mut, Neues zu wagen, und dem Willen, Großes zu leisten, läuft einfach alles. Das erleben wir Tag für Tag als Kreissparkasse Ostalb. Und da und da: Überall im Ostalbkreis packen wir gerne mit an. Wir stehen unseren zur Seite und helfen ihnen dabei, nicht nur so mittel, sondern spitze zu sein. Und weil selbst der einen Partner braucht, der sein eigenes Ding machen will, begleiten wir auch unsere in die Zukunft. Auf die ist auch die Wirtschaft in unserer vorbereitet, weshalb der Wirtschaftsmotor auch morgen und übermorgen brummen wird. Dafür engagieren wir uns in den hintersten und vordersten Winkeln unseres Landkreises, die wir wie kein Zweiter kennen. Schließlich arbeiten und leben wir hier selbst. Und weil unser Leben nicht nur Arbeit, Arbeit, Arbeit, sondern auch Freude, Glück und Füreinander-da-sein bedeutet, unterstützen wir mit unserer regionalen Kunst, Kultur und Soziales. Auch da, wo längst nicht alle hinschauen und andere sich lange verabschiedet haben. Für uns hingegen gab es nie einen Grund, klein beizugeben. Sondern groß! Dafür sorgen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit Leidenschaft für unsere Region einsetzen. Und mit rund pro Jahr setzen wir da gern noch einen drauf. All das tun wir nicht, weil es sich gut im Geschäftsbericht macht. Wir tun es aus Überzeugung. Seit unserer Gründung vor über 160 Jahren bestärken wir die Menschen in der Region, als Teil einer starken Gemeinschaft über sich hinauszuwachsen. Denn viel wichtiger als Rekordüberschüsse sind uns Gemeinschaftsrekorde. Mit uns als Förderer verwandeln die in der Region große Ziele nicht selten in noch größere Pokale. Wohin führt uns das? Nach vorn! Denn nur gemeinsam sind wir allem gewachsen und damit auch den kleinen und großen Herausforderungen, die die Digitalisierung und Globalisierung mit sich bringen. Uns allen wird alles glücken,wenn jeder mitmacht. Warum nicht auch Sie? Erleben Sie, dass Gemeinschaftssinn nicht nur sinnvoll ist, sondern auch glücklich macht – vor Ort, Stadt, Gemeinde und Dorf.

Mittelständlern

Existenzgründer

Zukunft

Region

Sparkassenstiftung Ostalb 1.500.000 Euro

Vereine

Partner des Ehrenamts –

kostenlose Online-Kontoführung für Vereine

ksk-ostalb.de/vereine

Gemeinsam#AllemGewachsen


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