Weihnachten von Herzen















Seit Jahren warten die Bürgerinnen und Bürger in Wahnbek auf die Umwandlung des dortigen NP-Discounters in einen Ede ka-Supermarkt. Der Bauausschuss will, dass es voran geht.
Von Britta Lübbers | Das The ma ist ein Dauerbrenner. Um die Nahversorgung im Grund zentrum Wahnbek zu verbes sern, soll der bestehende NPDiscounter an der Schulstraße in einen Edeka-Markt mit Fri sche-Sortiment umgewandelt werden. Mit der 79. Änderung des Flächennutzungs- und der 4. Änderung des Bebauungs plans auf der jüngsten Sitzung im Ausschuss für Gemeinde entwicklung und Bauen ist die Politik dem Vorhaben nun ein deutliches Stück nähergekom men.
kaum zu erwarten
Geplant ist ein Neubau mit einer Größe von ca. 1300 Qua dratmetern zuzüglich der Flä chen für eine Bäckerei. Doch es gibt auch vereinzelte Be denken. Im September wurde die Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. Eine Bürgerin hatte die Notwendigkeit eines Neubaus und dessen Auswir kungen auf das Klima hinter fragt. Sie verweist darauf, dass mehr Liefer- und Einkaufsver kehr in Wahnbek zu befürch ten sei. Zudem sei zusätzliche Versiegelung nötig, zwei Ei chen und Teile der Wallhecken müssten entfernt werden. Die Gemeinde geht aber davon aus, dass sich der Mehrver kehr in Grenzen halten wird. Im Gegenteil sei zu erwarten, dass weniger Fahrten zum Ein kaufen nach Rastede anfallen werden. Was den Verlust von Bäumen und Hecken betrifft, verweist die Verwaltung auf Neupflanzungen im Bereich des Parkplatzes.
Kein Werteverlust zu befürchten Eine andere Anwohnerin hat ebenfalls Sorge, dass der neue Markt mehr Lärm und Autoabgase verursachen und damit auch den Wert ihres Hauses reduzieren werde. Laut den Fachgutachten sei jedoch mit keiner dieser Aus wirkungen zu rechnen, so die Verwaltung. Außerdem habe sich Edeka verpflichtet, eine Lärmschutzwand im Über gang zum Wohngebiet Do naustraße zu errichten. „Es sind insgesamt keine rele vanten Auswirkungen durch das Bauvorhaben zu erwar ten“, bilanzierte Thomas Auf leger vom NP-Planungsbüro. Auch der Werteverlust benach barter Immobilien sei nicht zu befürchten.
„Es ist wichtig, dass die Ent wicklung in Wahnbek endlich zu Ende gebracht wird“, erklär te Sabine Eyting (Grüne). Zwar wäre nach heutigem Stand wohl mehr Klimaschutz mög lich, „doch wir können zufrie den sein mit dem, was Edeka hier vorschlägt: Effizienzhaus 40-Standard, 80 Prozent Grün dachfläche, Ladesäulen für Elektromobilität, Fassadenbe grünung mit Kletterpflanzen, das ist schon sehr gut“.
Die Bürger haben so lange gewartet Auch Evelyn Fisbeck (FDP) begrüßte die Pläne. „Die Bür ger haben so lange gewartet, ich habe immer wieder Anrufe erhalten, wann der Markt denn endlich kommt. Die Leute wol len Frischfleisch und frischen
Käse. Ich hoffe, dass Edeka zü gig anfängt zu bauen.“ Anwoh nerängste bezüglich erhöhter Lärmbelastung könne sie aber verstehen. Sie schlug die Ein hausung der Anlieferflächen vor.
„Es ist an der Zeit, dass Ta ten folgen“, bilanzierte Horst Segebade (SPD). Was die Im missionen betrifft, ist er opti mistisch. „Es werden weniger Wahnbeker mit ihren Autos ei nen Vollsortimenter in Rastede ansteuern. Stattdessen werden sie mit dem Rad zu Edeka fah ren.“
Auch die CDU zeigte sich zu frieden. „Es handelt sich hier um einen hochwertigen Stand ort“, konstatierte Hendrik Leh ners.
Die Beschlüsse wurden ein stimmig gefasst. n
Von Britta Lübbers | Einstim mig hat der Ausschuss für Ge meindeentwicklung und Bauen in seiner November-Sitzung dem Bebauungsplan 21 zuge stimmt. Der sieht vor, dass sich die Bäckerei Müller & Egerer an ihrem Hauptstandort An der Brücke vergrößern kann.
Weil das Rasteder Unter nehmen stetig und erfolgreich wachse, so die Verwaltungsvor lage, möchte es sich in nördli cher Richtung zweigeschossig erweitern. Geplant sind ein neues Logistik- und Verwal tungsgebäude, eine sogenann te Gläserne Backstube und die Vergrößerung des Backbetriebs. Auch ein neues Korblager soll entstehen, der Büro- und der Sozialtrakt ausgebaut werden. Der Neubau soll ein begrüntes Dach und Solaranlagen erhal ten.
Im Rahmen der öffentlichen Auslegung hatte die Autobahn GmbH des Bundes Bedenken
angemeldet, dass der Neubau mehr Verkehr verursachen und die benachbarten Auffahrten belasten könnte. Laut Verwal tung ist aber nicht mit einer relevanten Verkehrszunahme zu rechnen. Die Prognose geht von unter fünf Prozent aus. Ein wendungen von Bürgerseite wurden nicht gemacht.
Timo Merten (parteilos) fin det das Vorhaben grundsätz lich „eine super Sache“. Die Bedenken der Autobahn GmbH gingen aber in die falsche Rich tung. Mögliche Verkehrspro bleme in diesem Bereich seien darauf zurückzuführen, dass Landkreis und Gemeinde nicht genug Geld für Radwege in die Hand nehmen.
Er stimme gerne zu, erklär te Horst Segebade (SPD). Die Erweiterung des Betriebs die ne der heimischen Wirtschaft und schaffe Arbeitsplätze. Mittelfristig müsse der benach barte Verkehrsknotenpunkt im
Bereich Moorweg ertüchtigt werden, das sei aber nicht Ge genstand der aktuellen Pla nung, so Hendrik Lehners (CDU). Das Bauvorhaben sei zu begrü ßen. „Ich bin stolz darauf, dass das Herz von Müller & Egerer in Rastede schlägt.“
Es sei gut, dass sich das Un ternehmen an seinem jetzigen Standort entwickeln könne, sagte Sabine Eyting (Grüne). Tatsächlich sei die Verkehrssi tuation besonders für Radfah rer schwierig. „Aber das ist ein losgelöstes Thema.“ n
Von Kathrin Janout | „Wir waren geschockt, als wir von dem Vorhaben erfuhren“, sagt Karsten Wustlich. Ein Bekann ter hatte ihn darauf ange sprochen, was um sein Haus herum passieren sollte. Es hatte in der Zeitung gestan den. Karsten Wustlich aber wusste von nichts. „Ich bin di rekt zur Gemeinde gefahren, da hing tatsächlich der Plan aus“, berichtet er. Darauf ein gezeichnet der Solarpark in Kleibrok – und mittendrin das Haus von Karsten Wustlich und seiner Frau. „Einmal komplett umzu sollen die Anlagen ent stehen“, sagt Bettina Wustlich. Das Ehepaar müsste durch den Solarpark fahren, um zu seinem Haus zu kommen. „Hat uns die Gemeinde denn nicht auf dem Schirm?“ Vielleicht haben sie gedacht, dass wäre nur ein Stallgebäude, überlegen die beiden. Dass jemandem be wusst gewesen sein soll, dass an dieser Stelle Menschen wohnen, und man dennoch sol che Pläne mache, können die zwei eigentlich nicht glauben.
Komplett eingekesselt 2014 haben die Wustlichs das Haus und das Grundstück am Strothweg gekauft. Ein Glücksgriff, wie sie sagen, sie wollten gern im Rasteder Au ßenbereich wohnen. Seit Jah ren sind sie mit der Sanierung des alten Gebäudes beschäf tigt. „Das Ganze hier haben wir als unsere Altersvorsorge gesehen“, sagen sie. „Aber das können wir uns abschminken, wenn der Solarpark so ge baut wird.“ Das Haus sei dann komplett eingekesselt und
damit entwertet, glauben sie. Laut Beschluss aus dem Bau ausschuss Ende September und dem Verwaltungsausschuss Mitte Oktober sollen insge samt 42 Hektar Fläche nördlich des Strothwegs und südlich der Rehorner Bäke für Photovolta ik-Anlagen bereitgestellt wer den. Die Flächen gehören dem Wahnbeker Landwirt Christian Meyer-Hullmann, er möchte hier einen Solarpark errichten. Das Verfahren befindet sich zurzeit in der öffentlichen Aus legung. 3,50 Meter hoch könn ten die Anlagen werden. An drei Seiten grenzen die Flächen unmittelbar an das Grundstück der Wustlichs. Im Sommer sei en wenigstens Blätter an den Bäumen, da würde die Sicht auf die Anlagen vielleicht ver deckt werden, glaubt das Paar.
Im Winter aber gebe es keiner lei Sichtschutz. Das Gefühl, von PV-Anlagen umgeben zu sein, bliebe ohnehin dauerhaft be stehen. „Und wenn die Sonne im Tagesverlauf wandert, wie ist es dann mit der Spiege lung auf den Anlagen?“, fragt sich Bettina Wustlich. „Und wie ist es mit Fallwinden und der entstehenden Wärme? Was ist mit Elektrosmog? Wer garan tiert uns, dass es nicht gesund heitsschädlich ist?“ Karsten und Bettina Wustlich haben viele Fragen. Vor allem aber würden sie gern wissen, wa rum weder der Investor noch die Gemeinde vorab mit ihnen gesprochen haben. „Es ist nicht Teil des Aufstellungsverfah rens, dass die Gemeinde von einem Bebauungsplan Betrof fene aktiv kontaktiert“, heißt
es von Seiten der Gemeinde auf Nachfrage unserer Zeitung. Dazu dienten die Bekanntma chungen, die auf der Website der Gemeinde und in der Ta geszeitung veröffentlicht wer den. Außerdem bestehe „im Verlauf dieses Verfahrens die Möglichkeit, Stellungnahmen zu den Planungen abzugeben, die dann in die Abwägung aller Belange einfließen“, schreibt Gemeindesprecher Karsten Tenbrink. „Zu gegebener Zeit informiert die Gemeinde alle, die eine Stellungnahme ab gegeben haben, über das Er gebnis der Abwägung und den weiteren Verlauf des Verfah rens.“
Die ganze Sache sei ein Albtraum, sagen Bettina und Karsten Wustlich. Wie es nun weitergehen solle, wissen sie
Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! H HH HH H
nicht. „Wir stecken in einer Zwickmühle“, so das Paar. „Das Haus verkaufen können wir nicht. Welche Auswirkungen es hat, von den Anlagen ein gekesselt zu sein, wissen wir auch nicht.“ Und ob es sich jetzt noch lohne, die Sanie rung weiter voranzutreiben, sei ebenfalls unklar. Die Kom munikation mit der Gemeinde haben die beiden an eine An wältin abgegeben, erzählen sie. „Uns würde wahrscheinlich sowieso nur das Wort im Mund umgedreht werden.“ Auch un ter den Betroffenen fühlen sich Karsten und Bettina Wustlich auf sich allein gestellt. Alle an deren hätten den Park nur auf einer Seite ihres Grundstücks. „Wir aber sind dann komplett eingezäunt.“
Es sei unverschämt, wie in diesem Verfahren mit ihnen umgegangen wurde, betonen die Wustlichs. „Man entwertet uns, und man tut so, als gäbe es uns gar nicht.“ Der Politik
scheint diese Problematik bei der Entscheidung für den So larpark nur teilweise bewusst gewesen zu sein. In der öffent lichen Sitzung des Bauaus schusses wurde die besondere Betroffenheit nicht themati siert. Einstimmig hatten die Fraktionen sich für das Vorha ben ausgesprochen, alle waren begeistert von dem großange legten Projekt. „Uns war das als ideale Fläche kommuniziert worden“, sagt Evelyn Fisbeck (FDP) auf Nachfrage unserer Zeitung erstaunt. „Sogar als besonders verträglich verkauft, auch weil dem Investor die Flä che gehört.“ Susanne Lamers wundert sich ebenfalls, als sie von der Situation erfährt. Sie könne nicht verstehen, dass Betroffene im Vorfeld nicht informiert werden, kritisiert die CDU-Ratsfrau. Einzig Horst Segebade (SPD) sagt, er habe damit gerechnet, dass sich das Ehepaar Wustlich melden wird. „Die Flächenverhältnis se waren mir bekannt“, sagt er. „Optisch würden die Anwohner
den Park aber gar nicht bemer ken, weil er komplett einge grünt wird“, glaubt Segebade. Außerdem stehe die genaue Umsetzung noch gar nicht fest,
betont er. Die Wustlichs könn ten das Gespräch mit den zu ständigen Stellen suchen. „Für sie ist noch nicht Hopfen und Malz verloren.“ n
Bisher waren nur Jubelrufe laut geworden. Der geplante Solarpark sei ein Riesenschritt in Richtung Klimaneutralität, hieß es. Mit mindestens 45 Millionen Kilo wattstunden erzeugtem Strom pro Jahr würde mehr als die Hälfte des Strombedarfs der Gemeinde Rastede gedeckt. So weit, so gut. Dass aber mit ten im Plangebiet ein Häus chen steht, das künftig von PV-Anlagen umzingelt sein
wird, fand in den öffentlichen Beratungen keine Erwähnung. Lediglich von Anwohnern war die Rede. Weder die Gemeinde noch der Investor hielten es für notwendig, die Betroffenen persönlich über das Vorhaben zu informieren. Klar, Gemein wohl geht vor Eigenwohl, sagt man. In diesem Fall aber han delt es sich bei dem Vorhaben nicht um schlanke Windkraft anlagen in Sichtweite oder eine PV-Freiflächenanlage auf einem Feld nebenan. Hier werden Menschen, die bisher
auf der grünen Wiese lebten, von PV-Anlagen eingekesselt. Die Zufahrt zum Haus führt durch den geplanten Park, ihr Zuhause ist mittendrin. Kaum jemand würde wohl mit ih nen tauschen wollen. Wäre es nicht angebracht, die Betrof fenen wenigstens über eine solch gravierende Verände rung zu informieren? Ihnen berechtigte Fragen bezüglich Gesundheit oder Wertverlust direkt zu beantworten? Ih nen wenn möglich Ängste zu nehmen? Ich meine: Ja. Hier
geht es nicht um die Hal tung „Energie wende ja –aber nicht vor meiner Haus tür!“. Hier geht es um einen speziellen Fall, der so – wenn überhaupt – wohl nur sel ten vorkommen wird. Dies als unproblematisch abzutun, schafft nur, wer selbst keine Betroffenheit zu befürchten hat. Und selbst dann sollte man doch seinen Umgang mit den Mitmenschen hinterfra gen. n
Britta Lübbers | Hinter grund ist ein Antrag der Mehr heitsgruppe vom September. Darin fordern SPD, Grüne und UWG die Verwaltung auf, Vor schläge für die Stromprodukti on aus erneuerbaren Energie quellen sowie deren Nutzung und Vermarktung zu entwickeln. „Hierbei sind die Optionen ei nes kommunalen Eigenbetriebs, einer Beteiligung sowie einer Mischform zu untersuchen“, heißt es im Antrag. Er sehe eine klare Win-win-Situation, erklärte Jan Hoffmann (Grüne), der den Antrag vorstellte. Soll te Rastede selbst als Erzeuger (und Verkäufer) auftreten, wür de regenerative Energie in der Gemeinde nach vorne gebracht, die Einnahmensituation verbes sert und die Versorgungssicher heit erhöht.
„Es handelt sich dabei nicht um eine automatische Gelddruck maschine“, wandte der Erste Ge meinderat Günther Henkel ein. Allerdings, so Henkel weiter, sei jetzt ein guter Zeitpunkt, um ent sprechende Schritte zu prüfen. Grundsätzlich dürfen sich Kom munen wirtschaftlich betätigen, besonders auch in der Erzeu gung von Strom aus erneuerba ren Quellen, hatte Henkel in der Vorlage deutlich gemacht. Ver schiedene Modelle seien denk bar, etwa mit privaten Dritten. Doch könne die Gemeinde auch selbst aktiv werden. „So sind zum Beispiel im Bereich Hank hauser Moor Flächen von mehr als 40 Hektar vorhanden, die grundsätzlich für die Photovol taik genutzt werden könnten.“ Was die Rechtsform betrifft, gebe es ebenfalls unterschied
liche Möglichkeiten. „Denkbar wäre, dass – vergleichbar der Residenzort Rastede GmbH –eine Gesellschafterversamm lung aus kommunalen Vertre tern gebildet wird“, so Henkel. Um das Thema anschaulich zu machen, hatte er seinen Amts kollegen Bernd Hoinke, Erster Gemeinderat in Zetel, einge laden. Der berichtete aus der Praxis.
Die Gemeinde Zetel hatte 2009 die „Gemeindeökostrom Zetel GmbH“ gegründet und hält sich seitdem erfolgreich am Markt. „Wir sind mit einer Photovoltaik-Anlage gestartet und wurden zunächst belä chelt“, erzählte Hoinke. Doch die GmbH wuchs und inves tierte auch in Windkraft. „Die Gewinne fließen nicht direkt in den Haushalt, sondern in die Gemeinde“, erklärte Hoin ke. So könne man z.B. Vereine
unterstützen und Sportstätten bauen. Inzwischen habe man rund eine Million Euro auf dem Konto und den Gesellschafter zweck noch um den Bereich „Wohnungsbau“ erweitert. Die GmbH biete günstigen Wohn raum vor allem für junge Leu te und Senioren an. „Wir haben den Wohnungsmarkt ordentlich aufgemischt, das ist eine tolle Sache“, bilanzierte der Gemein derat. „Unser Ziel ist es, Gewin ne zu erwirtschaften und damit die Gemeinde zu entwickeln.“
„Gratulation zu Ihrem Modell, doch das hat wenig mit dem zu tun, was wir wollen. Es klingt mir zu sehr nach Schattenhaus halt und nach wenig Transpa renz“, kommentierte Carsten Helms (FDP) den Vortrag. Eine unternehmerische Betätigung sei auch ein Risiko. Zudem wür de die Gemeinde mit privaten Investoren in Konkurrenz tre
ten. „Wir wollen aber nicht als Spieler aufs Feld, sondern als Schiedsrichter.“
Eine GmbH sei weitgehend der Kontrolle des Rates ent zogen, meinte auch Thorsten Bohmann (CDU). „Das ist mir zu wenig greifbar.“ Er warnte davor, dass erwirtschaftetes Geld „in die klebrigen Finger des Staa tes“ gelange und nicht an die Bürger gehe.
„Die Vorbehalte sind zu weit gefasst“, meinte hingegen Wil helm Janßen (SPD). Er sprach sich dafür aus, verschiedene Optionen zu prüfen, darunter auch eine Beteiligung von Bür gern und der EWE.
„Wir wollen einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten“, betonte Jan Hoffmann. „Dazu sind wir verpflichtet.“
Trotz der vorgebrachten Be denken wurde der Beschluss vorschlag angenommen. n
Der Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Digitales hat die Grundstückspreise für die Baugebiete in Ipwege und im Göhlen festgesetzt. Hier wird es im dritten Bauabschnitt richtig teuer: 315 Euro soll der Quadratmeter kosten.
Von Britta Lübbers | soll das bezahlen? Keine Fami lie mit mittlerem Einkommen kann sich das leisten“, kom mentierte Alexander von Essen (CDU) den Preis für ein Grund stück im dritten Abschnitt im Baugebiet Göhlen. Damit dürf te er Recht behalten. Man sei gefangen in den Gesetzen des Marktes, bedauerte Wilhelm Janßen (SPD). Mit den Stimmen der Mehrheitsgruppe wurden die Verkaufspreise beschlos sen. Demnach kostet ein Bau platz für Einzel- und Doppel häuser im Baugebiet Nördlich Feldstraße in Ipwege 270 Euro. Wer im Göhlen ein Grundstück kaufen möchte, muss jetzt 315 Euro je Quadratmeter zahlen. So teuer war es noch nie, in der Gemeinde Rastede Bauland zu erwerben. Die Steigerung ist enorm. In den beiden ersten Abschnitten im Göhlen waren die Grundstücke noch für einen Quadratmeterpreis von 185 Euro zu haben.
Die Verwaltung beruft sich bei ihrer Preisgestaltung auf den Gutachterausschuss für Grundstückswerte OldenburgCloppenburg beim Landesamt für Geoinformation und Land vermessung. Die Expertise sehe genau diese Preise vor, heißt es in der Vorlage. Die Gemeinde sei verpflichtet, „sich der Preis entwicklung zu stellen“ und müsse die Gutachterwerte zur Grundlage ihrer Vermarktung machen.
Die Verkaufspreise für die 26 Bauplätze in Ipwege waren bereits im Juli Thema im Aus schuss. Damals hatte die Mehr heitsgruppe für eine Vertagung
Der Quadratmeterpreis für die Grundstücke im Baugebiet Ipwege beträgt 270 Euro, das Gebiet ist bereits vollständig erschlossen | Foto: Kapels
sich die Gruppe nun dafür aus, den Ursprungspreis beizube halten. Allerdings macht sie Entlastungsvorschläge, die für beide Baugebiete gelten, zum Beispiel durch das Erbbaurecht. Wer dies in Anspruch nimmt, pachtet ein Grundstück für mindestens 99 Jahre von der Gemeinde. Bei 50 Prozent der Grundstücke soll dies mög lich sein. Der Zinssatz beträgt in den ersten zehn Jahren 1,5 Prozent. Die Verwaltung hatte 40 Prozent Erbbaurechtgrund stücke und einen Zinssatz von 2,5 Prozent vorgeschlagen, dies lehnten SPD, Grüne und UWG ab und setzten sich mit ihrem Antrag durch.
Mehrheitlich verabschiedete der Ausschuss auch die von der Gruppe beantragte Förderricht linie für klimagerechtes Bauen.
das Ziel der CO2-Einsparung tatsächlich erreicht wird. Die Gemeinde möchte Bauwillige motivieren, ein Effizienzhaus (Klasse 40NH) zu errichten. Der Förderbetrag beträgt 13.000 Euro je Grundstück.
„Unser Ziel ist bezahlbarer Wohnraum, das wird nicht er reicht“, resümierte Alexander von Essen das Beschlusspaket. „Ich lehne diese hohen Preise ab.“
Carsten Helms (FDP) nannte den Gruppen-Antrag „eine ein zige Enttäuschung“. Man habe 174 Tage gewartet, „und jetzt legen Sie uns genau den ur sprünglichen Preis vor“.
„Von Ihrer Fraktion ist über haupt kein Vorschlag zur Ge genfinanzierung gekommen“, erwiderte Jan Hoffmann (Grü ne).
schnittsbildung in den Bauge bieten aufzuheben und zügig mit der Vermarktung zu begin nen, wurde nicht entsprochen. Für das Baugebiet Nördlich Feldstraße erübrige sich der Vorschlag, da das Gebiet oh nehin vermarktungsreif sei, sagte Geschäftsbereichsleiter Stefan Unnewehr. Schwieriger sei es im Göhlen. Hier werde die Erschließung wohl erst im zweiten Quartal 2023 abge schlossen sein. Verträge soll ten keinesfalls vorher gemacht werden. Zudem sei aufgrund der Inflation und der Zinsent wicklung ein Nachfragerück gang zu befürchten. Bei einem ungebremsten Grundstücks verkauf riskiere man auch, dass die vorhandene Infrastruktur (Schulen und Kitas) nicht aus reiche. n
Von Britta Lübbers | Es sei seine letzte Sitzung in dieser Funktion, erklärte Lars Krause auf der Gesellschafterversamm lung der RR GmbH, die Ende November im Rathaus stattfand. Der Bürgermeister hatte die Stelle des GmbH-Geschäftsfüh rers 2019 kommissarisch über nommen, nachdem Robert Loh kamp aus seinem Amt abberu fen worden war. Ab Januar wird der Chefsessel durch Holger Pi wowar aus Remscheid nun neu besetzt. Er ist zurzeit Geschäfts führer des Vereins Bergisches Land Tourismus und Marketing, der seinen Sitz in Solingen hat. Die Gesellschafter stimmten der Personalie zu. Nähere Informati onen gab es in der öffentlichen Versammlung jedoch nicht. Erst im Januar solle Piwowar offizi ell vorgestellt werden, teilte die Gemeinde auf Nachfrage unse rer Redaktion mit. Lars Krause wird sein Amt als kommissa rischer Geschäftsführer „nach einer Übergangsphase“, wie er sagte, zum 31. März niederlegen.
Mit Holger Piwowar ist jetzt eine weitere Stelle bei der RR GmbH besetzt. Im Sommer wurde Birgit Denizel einge stellt. Sie soll sich um die kul
turhistorische Vermarktung der Gemeinde kümmern. Entspre chend steigen die Personalkos ten. Laut Wirtschaftsplan be trugen sie 2022 rund 174.000 Euro und belaufen sich 2023 auf rund 280.000 Euro. Die Ausgaben für Veranstaltungen bleiben in etwa gleich. Dies gilt auch für die Bereiche Marketing und Tourismus. Insgesamt sind für das kommende Jahr 585.182 Euro an Ausgaben und 106.386 Euro an Einnahmen eingeplant (2022 wurden 451.486 Euro ausgegeben und 112.770 Euro eingenommen).
Bei der Programmgestaltung setzt die Residenzort Rastede GmbH vor allem auf Bewähr tes. Vom 21. bis zum 23. April findet der Frühjahrsmarkt statt. Neu ist das Teilhabeprojekt „Wir für alle“, das für die Zeit vom 1. Juni bis zum 6. August geplant ist. Gezeigt werden Kunst-Ex ponate von Rasteder Bürgern. Ziel ist ein kreativer Austausch. Dabei soll das Palais als zentra les Kulturerbe und zugleich als Teil des Kulturbetriebs erlebbar sein. Für den 3. und 4. Juni ist
wieder ein Familiensonntag vorgesehen. Am 18. Juni findet die Neubürgerrallye statt. „trans form“ heißt die Ausstellung mit Arbeiten von Helene von Olden burg im Palais, die sich auf die Grenzgebiete zwischen Kunst, Wissenschaft und Medien kon zentrieren. Am 10. September beteiligt sich Rastede mit Kir chen- und Palais-Führungen
am Tag des offenen Denkmals. Schwerpunkt wird die Archi tektur sein. Am 21. und 22. Ok tober gibt es den Herbstmarkt auf dem Kögel-Willms-Platz. Die Lichternacht ist für den 3. November geplant. Das Weih nachtsdorf findet im kommen den Jahr vom 8. bis zum 10. und vom 15. bis zum 17. Dezember statt.
Das Eigenheim ist der wertvollste Besitz vieler Menschen, den sie meistens an ihre Kinder weitergeben wollen. Dieses kann durch Verfügung von Todes wegen, also durch Testament oder Erbvertrag, oder bereits zu Lebzeiten durch Übertragungsvertrag erfolgen. Es stellt sich die Frage, ob und ggf. wann eine Übertragung zu Lebzeiten sinnvoll ist.
Als Gründe, die eine Übertragung motivieren, wird häufig der Wunsch genannt, negative Folgen, sozialhilferechtlicher, erbrechtlicher oder steuerlicher Art zu vermeiden.
Sozialhilfeflucht: rechtzeitig übertragen
Die Übertragung des Grundbesitzes kann mit dem Wunsch erfolgen, Vermögen des Übertragenden dem Zugriff des Sozialhilfeträgers zu entziehen, wenn z.B. der Übertragende pflegebedürftig wird.
In diesen Fällen ist auf eine sorgfältige Gestaltung des Übertragungsvertrages zu achten, damit die Übertragung nicht als sittenwidrig gem. § 138 BGB angesehen werden kann mit der Folge, dass der Übertragungsvertrag unwirksam ist. Der Sozialhilfeträger
könnte dann die entstehenden Ansprüche auf sich überleiten, den rechtswidrigen Bewilligungsbescheid aufheben und die erbrachten Leistungen zurückfordern.
Wenn bereits absehbar ist, dass der Übertragende in Kürze Sozialhilfe in Anspruch nehmen muss, ist stets das Rückforderungsrecht wegen Verarmung des Schenkers zu berücksichtigen, das auf den Sozialhilfeträger übergehen kann.
In diesen Fällen ist daher eine rechtzeitige Übertragung des Grundbesitzes zu empfehlen.
Erbenflucht: nur im Einzelfall eilig
Die Übertragung von Grundbesitz kann auch das Ziel verfolgen, mit der lebzeitigen Zuwendung Vermögensgegenstände solchen Personen zu entziehen, die im Todesfall als Vertragserben oder Pflichtteilsberechtigte begünstigt wären.
Wenn eine Person aus einem Erbvertrag oder aus einem gemeinschaftlichen Testament für den Todesfall begünstigt ist, kann diese Verfügung durch eine lebzeitige Schenkung allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen ausgehöhlt werden. Entsprechendes gilt für das Pflichtteilsrecht. Daher ist eine sorgfältige Vertrags-
gestaltung entscheidend. Eine Eilbedürftigkeit der Übertragung ist nur dann gegeben, wenn der Übertragende in Kürze zu versterben droht.
Steuerliche Gründe:
wenn nach dem letzten Erwerb (Schenkung) ein Zeitraum von 10 Jahren verstrichen ist.
vor dem 01.01.2023
Das häufigste Motiv für die Übertragung von Grundbesitz ist, die Steuerfreibeträge im Schenkungs- und Erbschaftssteuerrecht (mehrfach) auszunutzen. So steht einem Ehegatten ein Steuerfreibetrag von 500.000,00 EUR, jedem Kind ein Steuerfreibetrag von 400.000,00 EUR zu. Diese Steuerfreibeträge können wiederholt ausgenutzt werden,
Personen mit hohem Vermögen ist daher zu empfehlen, rechtzeitig mit der Übertragung von Vermögen zu beginnen, um möglichst oft die Schenkungssteuerfreibeträge ausnutzen zu können.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind zudem gesetzliche Änderungen zum 01.01.2023 zu berücksichtigen.
Zum Jahreswechsel kommt es voraussichtlich beim Ertragswert- und beim Sachwertverfahren zu relevanten Änderungen. Durch die Neuregelungen ist zu erwarten, dass die Bewertung von Grundbesitz deutlich über den bisherigen Werten liegt.
Wenn die Übertragung von Grundbesitz erfolgen soll, um Vermögen des Übertragenden dem Zugriff des Sozialhilfeträgers zu entziehen, ist eine rechtzeitige Übertragung zu empfehlen.
Wenn bereits konkrete Pläne für die Übertragung von Grundbesitz aus steuerlichen Gründen bestehen, sollte aufgrund des Jahressteuergesetzes 2022 auf jeden Fall eine Schenkung noch in diesem Jahr in Betracht gezogen werden.
Am 15. Dezember wird die Workshop-Reihe mit einer Veranstaltung im Rathaus beendet. Angesprochen sind vor allem Ju gendliche.
rr | Die Arbeiten zum inte grierten Klimaschutzkonzept der Gemeinde schreiten vor an. Inzwischen gab es neben der Auftaktveranstaltung Ende August, an der über 70 Raste derinnen und Rasteder teilge nommen haben, drei halbtägige Workshops mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Verwaltung, Bürgerschaft und Wirtschaft. Den Abschluss der WorkshopReihe bildet am Donnerstag, 15. Dezember, die Veranstaltung „Klimaschutz in Rastede mitge stalten!“, die sich speziell an die Jugend richtet.
Jugendliche ab der neunten Klasse bis zum Alter von 20 Jah ren sind zu diesem Workshop von 13.30 bis 17 Uhr in das Ra steder Rathaus eingeladen. „Da bei sollen die Ideen der jungen Leute für eine klimaneutrale Zukunft in Rastede besprochen und festgehalten werden, um bei der Erstellung des integrier ten Klimaschutzkonzepts für die Gemeinde berücksichtigt werden zu können“, erläutert Rastedes Klimaschutzmanage rin Evelyn Brudler. Bei Bedarf werden die Jugendlichen für ihre Teilnahme von der Koope rativen Gesamtschule (KGS)
beziehungsweise der Schule
Am Voßbarg vom Nachmittags unterricht freigestellt. Die Ein ladung zum Jugendworkshop wird von den Schulen weiterge geben und ist auch auf der Web site der Gemeinde nachzulesen: bit.ly/klima-rastede. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich bis spätestens Donnerstag, 8. Dezember. Dazu genügt eine E-Mail an anmel dung.klimaschutz@rastede.de mit der Angabe von Name, Alter, Schule, Klasse sowie Klassen lehrerin oder -lehrer.
Einfache Beteiligung mit Hilfe der OnlineIdeenkarte
„Aktuell erfolgt die detail lierte Auswertung der bereits durchgeführten Workshops, der abgegebenen Ideenkarten und der Zuschriften, die uns im Rat haus erreicht haben“, berichtet Evelyn Brudler vom aktuellen Stand ihrer Arbeit. „Die Brei te der vorgeschlagenen The menfelder ist beeindruckend“, so die Klimaschutzmanagerin. Gleichzeitig werde der Pro zess der Bürgerbeteiligung fortgeführt. Dafür bietet die Gemeinde zunächst bis Mitte März 2023 eine Online-Ideen karte an. Die funktioniert ähn
lich wie Online-Straßenkarten, nur dass nach dem Setzen ei nes Ortspunkts eine Idee oder ein Wunsch eingetragen wer den kann. „Wir freuen uns auf jeden Beitrag – von kleinen Wünschen wie ‚mehr Sitzbän ke‘ über Vorschläge zur Mobili tätswende bis hin zu Ideen, wie die überwältigende Aufgaben vielfalt für ein klimaneutrales Rastede bis 2040 bearbeitet werden kann“, sagt Brudler. Die
Beiträge können nach der Ver öffentlichung von allen Besu cherinnen und Besuchern der Seite nachgelesen werden. Er reichbar ist die Online-Ideen karte „Rastede für Klimaschutz“ unter www.ideenkarte.de/ra stede.
Das Klimaschutzmanage ment der Gemeinde Rastede wird gefördert von der Natio nalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. n
rr/lü | Die vorhandene WLANInfrastruktur an der KGS Wilhelmstraße reicht nicht für die große Anzahl an Schülerinnen und Schülern aus. Aus diesem Grund werden im Rahmen des Landesprogramms „DigitalPakt Schule“ 55 neue Accesspoints angeschafft. Das im Ausschreibungsverfahren erfolgreiche Angebot für die Lieferung der Hardware liegt bei einem Gesamtpreis von rund 38.000 Euro, die Kosten werden vollständig gefördert. Die bislang an der KGS verwendeten Accesspoints können an den übrigen Schulen im Gemeindegebiet weiterverwendet werden.
Die Auftragsvergabe zur Lieferung von Ökostrom für die gemeindeeigenen Liegenschaften erfolgt zu einem Angebotspreis von 58,2195 ct/kWh im Jahr 2023 und 35,7607 ct/kWh im Jahr 2024. In der Ausschreibung war festgelegt, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Wie bereits aus den Haushaltsberatungen bekannt, steigt der Strompreis im Vergleich zu den Vorjahren damit in beträchtlichem Maße. 2022 lag der Arbeitspreis noch bei 4,598 ct/kWh. Inklusive der Nebenkosten erhöht sich der Preis pro Kilowattstunde von 23,57152 ct brutto in 2022 auf 79,646105 ct in 2023 – was mehr als einer Verdreifachung des Ursprungswerts bzw. einer Steigerung um fast 238 Prozent entspricht. Bei einem Jahresverbrauch von 2,7 Millionen kWh
bedeuten die rund 56 ct/kWh Differenz Mehrkosten von etwa 1,5 Millionen Euro.
Die jetzige Zaunanlage im Bereich des Kunstrasenplatzes in Wahnbek besteht aus einem Maschendrahtzaun, der besonders in den vergangenen Jahren – in erster Linie durch das unbefugte Darüberklettern –immer wieder stark beschädigt wurde. Aus diesem Grund soll die Anlage durch einen Stabgitterzaun ersetzt werden. Die Auftragsvergabe wurde einstimmig beschlossen, die Kosten belaufen sich auf rund 52.000 Euro.
Im Gemeindegebiet sind derzeit insgesamt 48 Pump-
stationen installiert. Die Abwasserpumpwerke müssen zu Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten regelmäßig angefahren werden. Da die meisten Fahrten in Wohngebieten erfolgen, sollte ein kompakter Hochdachkombi angeschafft werden. Darüber hinaus sollte das Fahrzeug über einen batterieelektrischen Antrieb verfügen und somit emissionsfrei sein. Den Zuschlag der öffentlichen Ausschreibung erhält nun eine Firma aus NRW für die Lieferung eines Opel Combo-e mit einer Auftragssumme in Höhe von 41.000 Euro.
Gerätewagen für die Feuerwehr 2020 hatte die Politik die Beschaffung eines Gerätewagens Logistik für die Einheit Ipwege-
Wahnbek beschlossen. Hierfür wurden insgesamt 360.000 Euro in den Haushalts- beziehungsweise Investitionsplan 2023 und 2024 eingestellt. Nach Bewertung der eingegangenen Angebote werden Fahrgestell, Aufbau und Rollcontainer nun zu einem Gesamtpreis von rund 398.000 Euro bestellt.
Dieser Betrag übersteigt die vorgesehenen Mittel um ca. 38.000 Euro, die somit zusätzlich bereitgestellt werden müssen.
Die deutlichen Kostensteigerungen werden seitens der Hersteller u.a. mit der angespannten Wirtschaftslage begründet. Die Lieferzeit beträgt 29 Monate nach Auftragseingang, so dass eine Auslieferung erst im Jahr 2025 zu erwarten ist. n
Von Britta Lübbers | In einer Feierstunde im Dorfkrug Delfs hausen würdigte Bürgermeister Lars Krause verdiente Bürge rinnen und Bürger, die sich eh renamtlich für das Gemeinwohl einsetzen und den Zusammen halt innerhalb der Gesellschaft fördern. Seit 1998 wird die Rasteder Auszeichnung verge ben, insgesamt sind bisher 73 Personen bzw. Gruppen geehrt worden.
„Gerade in unserer heutigen, von zahlreichen Krisen und Problemen geplagten Zeit, ist es besonders bedeutsam, bür gerschaftliches Handeln zum Wohle unseres Gemeinwesens einzubringen“, sagte Lars Krause in seiner Dankrede. „Sie, liebe Ehrengäste, wissen und beherr schen etwas, aus dem andere Nutzen ziehen können. Sie brin gen Kompetenz ein und teilen Ihr Wissen und Ihre Erfahrung mit anderen. Sich nicht nur um sich selbst kümmern, das ist praktizierte Solidarität.“ Die von der Gemeinde Ausgezeichne ten seien „Vorbilder in Sachen Menschlichkeit und Miteinan der, die zum Nachahmen und zum Mitmachen ermuntern sol len“, so Krause. Die Gemeinde werde Vereine und ehrenamtli che Institutionen auch weiter hin unterstützen, kündigte der Bürgermeister an.
Die Geehrten Hans-Hermann Köster enga giert sich seit Jahrzehnten in der Kriegerdenkmalpflege in Südbäke. Er begleitet Kranznie derlegungen am Volkstrauertag
mit der Trompete, ebenso wie Gottesdienste, Laternenumzü ge, Jubiläen und den örtlichen Weihnachtsmarkt. Als gelernter Schlosser ist er handwerklich geschickt und kann wertvolle Tipps geben, um zum Beispiel eine historische Maschine wie der in Gang zu setzen. Auch bei der Restaurierung der Hand druckspritze „Florentinchen“ der Feuerwehr Südbäke hat er Schweißerarbeiten übernom men. Brauchtum sei im wichtig, zugleich sei er offen für Neues, unterstrich Lars Krause in seiner Würdigung.
Hartmut Böhmann ist seit 1974 Mitglied im FC Rastede. Von 1995 bis 2001 war er 2. Vor sitzender, seit 2004 ist er Abtei lungsleiter Fußball und verant wortlich für den reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb. Sein Einsatz erfordere einen hohen zeitlichen Aufwand sowie Sorg falt und Präzision, lobte der Bür germeister. Während der Pande mie hatte Böhmann ein Hygie nekonzept erarbeitet. Auch an der Planung der Sportanlage am Köttersweg war er beteiligt. Er hat den Bau begleitet und pflegt seither die Anlage.
Ingeburg Decker stand mit 16 Jahren zum ersten Mal auf der Bühne der Speelkoppel Delfs hausen, in diesem Jahr feierte sie ihr 50-jähriges Bühnenjubi läum. Seit 33 Jahren leitet sie die Theatergruppe gemeinsam mit ihrem Ehemann Klaus De cker. Zusätzlich brilliert sie in ihren verschiedenen Rollen. „Unter ihrem Engagement hat sich die Speelkoppel zu einer
festen Institution im Rasteder Norden entwickelt“, sagte Lars Krause. „Mit ihrer offenen Art hat Ingeburg Decker viele junge Menschen für eine Mitarbeit auf der Bühne begeistert. Gleich zeitig leistet sie einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Erhalt der plattdeutschen Spra che und Kultur.“
Siegfried Chmielewski enga giert sich seit 1998 im Rasteder Lions Club, wo er rund 20 Jah re Schatzmeister und zweimal Präsident war. Seit 2007 ist er außerdem ehrenamtlicher Vorstand der Gerhard-RodeStiftung, die junge Menschen aus Rastede finanziell während ihrer Ausbildung unterstützt. Zudem war er Mitbegründer der Rasteder Bürgergenossenschaft und ist seit 2021 Vorsitzender des Kunst- und Kulturkreises Rastede. „In dieser Funktion
kümmert er sich um die Berei cherung des kulturellen Ange bots in der Gemeinde“, so Lars Krause.
Julia Haß ist seit 2016 im Schützenverein Hahn aktiv. Von Beginn an zeigte sich ihr außer gewöhnliches Talent. 2019 wur de sie erstmals Deutsche Meis terin in der Einzelwertung. Auch in diesem Jahr errang Julia Haß diesen Titel und wurde zudem Vizemeisterin mit ihrer Mann schaft. Egal wie nervös sie im Vorfeld eines Wettbewerbs sei –beim Schießen bleibe sie ruhig und souverän, lobte Krause. Julia Haß hat an den Entscheidun gen zur Europameisterschaft in Dortmund teilgenommen und gehörte bis zum Ende der Sai son zum Landeskader des Nord westdeutschen Schützenbunds. Bis jetzt hat sie insgesamt sechs Landesrekorde aufgestellt. n
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Die sechs Einheiten in der Gemeinde sind technisch gut aufgestellt. Kreisbrandmeister Friedrich Delmenhorst zeigt sich be eindruckt von der Kameradschaft.
el | Bei der jüngst stattge fundenen Bereisung der sechs Wehren in der Gemeinde zeig ten sich Kreisbrandmeister Friedrich Delmenhorst, Gemein debrandmeister Ingo Riediger und Bürgermeister Lars Krause erfreut über den guten Zustand der Fahrzeuge und Geräte in der Gemeinde Rastede. Krause lobte die Arbeit in den Kinderund Jugendfeuerwehren und bedankte sich bei den Betreu ern für deren Engagement. Der Kreisbrandmeister bedankte sich für den stetigen Einsatz in den einzelnen Wehren und fand lobende Worte für die Ka meradschaft untereinander. Für die Mitglieder des FeuerschutzAusschusses ging es darum, ei nen Einblick in die Ausstattung der Wehren zu erhalten, über deren Anschaffungen sie regel mäßig beraten. In Gesprächen mit den Kameradinnen und Kameraden ging es unter an derem um die Pläne zur Sanie
rung der Feuerwehrhäuser und die mögliche Einführung der Divera-App. Diese App kann die Wehren bei der Gefahrenab wehr in vielfältiger Weise orga nisatorisch unterstützen.
Die sechs Ortsfeuerwehren, fünf Jugend- und drei Kinder feuerwehren in der Gemeinde Rastede verfügen derzeit über 546 Mitglieder, darunter 261 aktive Feuerwehrleute und 127 Jungen und Mädchen in den Jugendfeuerwehren. Weiterhin berichtete Gemeindebrand meister Riediger auf der Ab schlussbesprechung im Feuer wehrhaus Hahn über getätigte Investitionen und geplante Neuanschaffungen.
So wurden eine Dekontami nationsdusche inklusive Zu behör und Überlebens- und Übungsanzüge für die Raste der Wehr angeschafft. Für die Feuerwehr Loy-Barghorn läuft zurzeit die Beschaffung eines LF10 und eines HLF 10. Fahr
Die Mitglieder von Feuerwehr, Rat und Gemeindeverwaltung informierten sich vor Ort über den Zustand der Rasteder Wehren | Foto: Lankenau
zeug-Neubeschaffungen sind für die Einheit Ipwege-Wahn bek (Gerätewagen Logistik 2,
ca. 400.000 Euro) und für Hahn (TLF 4000, 420.000 Euro) ge plant. n
rr/ck | „Wir konnten es selbst kaum erwarten“: Mit diesen Worten brachten die beiden Vorsitzenden Ingeburg und Klaus Decker von der Speel koppel Delfshausen ihre Ge fühle auf den Punkt. Bereits im Jahr 2020 hatten sie geplant, die Komödie „Een fast perfek ten Ehemann“ auf die Bühne zu bringen. Das Ensemble war in den Proben schon weit fort geschritten, musste dann aber aufgrund der Corona-Beschrän kungen die Reißleine ziehen. Jetzt konnten die Laiendarstel lerinnen und -darsteller end lich die Premiere des Stücks feiern. Die vergnügte Stimmung auf der Bühne übertrug sich schnell auf das Publikum im Dorfkrug Delfshausen: Szenen applaus, eine Vielzahl an La chern und der langanhaltende Schlussbeifall waren deutliche Zeichen, dass der Geschmack des Publikums getroffen wurde. In „Een fast perfekten Ehemann“
hat Gaby Maurer (gespielt von Anja Bargmann) ihren Ehemann Peter (Klaus Decker) satt. Stän dig trägt sie ihm alles hinter her, und er tut keinen einzigen Handschlag. Sie fliegt zu ihrer Freundin nach Mallorca und stellt Peter ein Ultimatum. Er soll lernen, wie ein Haushalt funktioniert, sonst reicht sie die Scheidung ein. Das ist für Gabys Mutter Elfriede (Ingeburg De cker) ein gefundenes Fressen, denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Peter und Gaby sich trennen. Peters bes ter Freund Olaf (Frank Kreutz) hingegen versucht, Peter zu helfen. Das stellt sich aber als nicht so einfach heraus, da die schöne Nachbarin Diana (Mei ke Rohloff) sich aussperrt und deshalb leicht bekleidet bei Peter auftaucht. Das Chaos wird perfekt, als die überfürsorgliche Nachbarin Ella (Bianca Pieper) die Kammerjägerin Ria (Marina Hellmers) engagiert, weil sie
Nach dem gelungenen Premierenabend waren auch die Restplät ze für alle weiteren Vorstellungen zügig vergriffen | Foto: Speel koppel Delfshausen
gehört hat, dass sich Ungezie fer bei den Maurers eingenistet habe. Alle sieben Schauspielen den waren textsicher, so dass Silke Bosse im Flüsterkasten
einen entspannten Premie renabend erleben durfte. Das detaillierte Bühnenbild hatten Nadine und Fred von Häfen so wie Gerold Düser gebaut. n
Von Anke Kapels | Am 7. Ja nuar werden nach den beiden Corona-Jahren die SternsingerGruppen von Wahnbek und Ra stede aus endlich wieder „wie früher“ in hoffentlich großer Zahl unterwegs sein. Als Heili ge Drei Könige bringen sie den Segen Gottes für das neue Jahr und vermerken dies mit den Kreidezeichen „20+C+M+B+23“ („Christus mansionem bene dicat“ „Christus segne die ses Haus“) an den Haustüren. Gleichzeitig bitten sie dabei um Spenden für die Not leidenden Kinder in der Welt. „Kinder stär ken, Kinder schützen – in In donesien und weltweit“ ist das Leitwort der Aktion 2023. Das Dreikönigssingen ist die welt weit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Bundesweit sind es in jedem Jahr etwa 300 000 Mädchen und Jungen sowie 90 000 Begleiter, die an der Ak tion teilnehmen. Die Sternsin ger unterstützen weltweit fast 2000 Projekte in über 100 Län dern. Damit geben sie Kindern und ihren Familien lebensnot wendige Unterstützung und schenken ihnen die Hoffnung auf ein besseres Leben.
Königinnen und Könige gesucht
Die Gruppen, die von Wahnbek aus starten, suchen noch Kin der als Sternsingerköniginnen
und -könige. Dabei ist es un erheblich, welcher Konfession sie angehören. „Kommt einfach zum Treffen, eine Anmeldung wäre klasse, ist aber nicht un bedingt notwendig“, werben Imke, Sybille, Andrea, Eva und Stefan vom Wahnbeker Orga nisationsteam um neue Stern singer. „Wir waren zum großen Teil selber einmal Sternsinger kinder und freuen uns auf die Aktion in Wahnbek. Es macht einfach viel Spaß, in jedem Jahr wieder dabei zu sein und zu se hen, wieviel Freude Kinder und Besuchte haben“, betonen die Organisatoren. Auch weitere Ju gendliche und Erwachsene, die sich als Begleitpersonen und
für die Organisation zur Ver fügung stellen möchten, sind herzlich willkommen.
Das Vorbereitungstreffen in Wahnbek findet am 6. Januar von 10 bis 12 Uhr im evange lischen Gemeindehaus an der Butjadinger Straße 62 statt. An diesem Termin erfahren die Kinder etwas über das Partner land Indonesien und erhalten ihre Gewänder. Gezeigt wird ein neuer Film mit dem aus der Sendung „Willi wills wissen“ be kannten TV-Reporter Willi Weit zel, der diesmal für die Sternsin ger über Indonesien berichtet. Hier erfährt er von Diva und Ilham, wie es sich anfühlt „ge schützt“ zu sein und wie deren
Leben in der Großstadt Suraba ya und auf dem Dorf aussieht. Willi lernt, wie ein KinderschutzTraining funktioniert und wie Kinder eine „Gefahrenkarte“ er stellen. Dabei malen die Kinder eine Straßenkarte, in der sie die gefährlichen Orte markieren.
Das Vorbereitungstreffen in Rastede findet am 6. Januar, 9.30 Uhr, im katholischen Gemeinde haus, Eichendorffstraße 6, statt.
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Die Schmetterlingskrankheit ist eine entstellende, unheilbare und noch dazu schmerzhafte Hautkrankheit. Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem ermöglicht den „Schmetterlingskindern“ ein Stück Normalität.
rr | Der kleine Yousef Sweiti brabbelt fröhlich vor sich hin. Hände und Beine des strahlen den Kleinkinds stecken in Ver bänden, im Gesicht verschorfen zahlreiche Wunden: Yousef ist ein „Schmetterlingskind“, seine Haut ist so zerbrechlich wie die Flügel eines Schmetterlings. Die Krankheit war schon bei seiner Geburt sichtbar: Seine Haut war an vielen Körperstel len nicht richtig ausgebildet. „Ich habe das Baby nicht sofort gesehen“, erinnert sich Mutter Amani (34). „Aber mein Mann brach beim Anblick des Kleinen zusammen. Man sagte ihm, das Kind wird nicht lange überle ben.“
Doch der Vater des Kindes, Abdelrahman (41), weiß von der guten Versorgung in Beth lehem und besteht auf einer Einweisung ins Caritas Baby Hospital. Dort stabilisiert sich der Zustand von Yousef, und die standardisierte Behandlung der genetisch bedingten Krankheit kann beginnen. Amani wird derweil von einer Sozialarbei terin des Kinderkrankenhauses betreut, um sich mental auf die Begegnung mit ihrem Kind vorzubereiten. Der Schock, der ihrem Mann bei der Geburt des Kindes widerfuhr, bleibt ihr deshalb erspart.
Spezialisierte Betreuung nur in Bethlehem möglich
Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem ist das einzige Krankenhaus in der Gegend, das die Schmetterlingskrankheit ef fektiv behandelt. „Das A und O der Behandlung ist eine sach
gerechte Pflege der Haut und Wunden, um Entzündungen zu verhindern. Darin unterrichten wir die Mütter“, so Sozialarbei terin Hiba Sa‘di, „damit können wir die Klinikaufenthalte der Kinder reduzieren.“
Sozialarbeiterin vermittelt Kontakte
Als „Vermittler“ ist der Sozial dienst des Caritas Baby Hospi tals regelmäßig in Kontakt mit den Familien. Diese erhalten vom Krankenhaus auch kos tenloses Verbandsmaterial und Medikamente. In Anbetracht der geringen Löhne und Inflati on ist diese Hilfe essenziell.
Epidermolysis bullosa, so die Schmetterlingskrankheit mit wissenschaftlichem Namen, wird durch eine Genmutation ausgelöst. Sie beeinträchtigt
die Proteinbildung der Haut und beschädigt ihre Struktur und Elastizität. Dadurch ist die Haut der Betroffenen extrem leicht verwundbar. Erschwert wird diese Sym ptomatik durch viele weitere Begleiterschei nungen, wie zum Beispiel Verwach sungen an Fin gern und Zehen sowie Blasen an Schleimhäuten, welche die Nahrungsaufnahme und Ver dauung erschweren. Trotz ver einzelter Therapieerfolge kann die Medizin die Schmetter lingskrankheit bis heute nicht heilen. Lediglich ihre Symp tome lassen sich behandeln. Finanziert und betrieben wird das Caritas Baby Hospital im
Wer helfen möchte, kann dies durch eine Spende tun. Konto: IBAN DE22 6602 0500 0303 0303 03 www.kinderhilfebethlehem.de
Westjordanland von der Kinder hilfe Bethlehem. Zehntausende Kinder und Babys werden dort jährlich stationär oder ambu lant betreut, bis heute ist es das einzige auf Kleinkinder spe zialisierte Kran kenhaus im West jordanland. Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig ihrer Herkunft und Religion. Mit 250 lokalen Angestellten ist das Ca ritas Baby Hospital ein bedeu tender Arbeitgeber in der Regi on. Das Caritas Baby Hospital ist führend bei der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten und Pfle genden in der Kindermedizin. Nur dank Spenden kann die Ein richtung ihre Aufgaben erfüllen und Kinderleben retten. n
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rr/ck | „Corona, der Krieg in der Ukraine, die Anwesenheit kriegstraumatisierter Schüle rinnen und Schüler, das Dau erthema Klimawandel: All das hat Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und junge Er wachsene – emotional, sozial, bildungsbiografisch“, betonte Oberkirchenrat Detlef MucksBüker in seiner Predigt in der Willehad-Kirche in Wahnbek. Im Anschluss an den Gottesdienst erhielten 27 Religionslehrkräf te aus ganz Niedersachsen ihre Vokationsurkunden. Die Vokati
on (Berufung) ist seit 2006 Vo raussetzung für Lehrkräfte, die im Fach Evangelische Religion an staatlichen Schulen in Nie dersachsen eingesetzt werden.
Im Vorfeld hatten die Frauen und Männer an einer dreitägi gen Tagung zum Thema „Leben, Sterben, Tod“ im Evangelischen Bildungshaus teilgenommen.
Auch im Fach Katholische Re ligion werden in Niedersachsen nur Lehrkräfte eingesetzt, die von der Kirche beauftragt sind. Die katholische Berufung nennt sich „Missio canonica“.
Der Religionsunterricht ist in Deutschland „gemeinsame Sa che“ (res mixta) von Staat und Kirche. Damit ist er als einziges Schulfach nicht an die im Grund gesetz verankerte weltanschau liche Neutralität des Staats gebunden. Laut Fachverband Werte und Normen e.V. erfüllt der Unterricht eine explizit ge sellschaftlich integrative Funk tion, da hier die grundlegenden Wertevorstellungen vermittelt werden, die für ein friedliches,
demokratisches, tolerantes und aufgeklärtes Zusammenleben aller Kulturen, Religionen und Weltanschauungen innerhalb der Gesellschaft unabdingbar seien. Aufgrund der abnehmen den religiös-konfessionellen Bindung soll nach Angaben des Niedersächsischen Kultusmi nisteriums das Fach Werte und Normen als ordentliches Un terrichtsfach ab dem Schuljahr 2025/26 auch in Grundschulen unterrichtet werden. Bisher wird Werte und Normen erst ab dem 5. Schuljahr angeboten. n
Von Claudia Kuiper | Die Wände sind hell und frisch gestrichen, großzügige Sofas und Sessel gruppieren sich um flexibel arrangierbare Tische. Grünpflanzen schmücken die Fensterbank, auf den Wandregalen stehen gerahmte Bilder und eine schlichte schwarzweiße Uhr sorgt dafür, dass die Jugendlichen nicht die Zeit vergessen. „Gerade sind die neuen Vorhänge gekommen, die müssen wir noch anbringen“, verrät Oliver Sings. Gemeinsam mit einem engagierten Team hat er den Raum der Jugendgruppe „alive“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde saniert und neu möbliert.
„Ursprünglich wollten wir nur ein wenig aufräumen und ein paar Regale umstellen“, erzählt Sings. „Dann haben wir auf Instagram einen Post der Evangelischen Jugend Oldenburg gesehen, der über die HeinrichDammann-Stiftung informiert hat.“ Mit dem Projekt „Freiraum“ unterstützt die Stiftung aus Hildesheim 15 Jugendeinrichtungen in Niedersachsen mit bis zu 10.000 Euro. Ziel des Projekts ist es, „die Partizipation Jugendlicher zu fördern und diese zu ermutigen, ihre Lebensräume aktiv mitzugestalten“. Jugendlichen solle die Möglichkeit geboten werden sich Räume zu schaffen, in denen sie sich
wohlfühlen und ihre Interessen ausleben können. Voraussetzung ist, dass die Jugendlichen selbst bestimmen, was gemacht wird, und aktiv an der Umgestaltung teilnehmen.
„Das hat genau zu uns gepasst“, so Sings. Mit zwei weiteren alive-Mitgliedern hat er im Frühjahr einen Antrag an die Stiftung vorbereitet. Nach einer ersten positiven Rückmeldung fand im Mai eine „Kreativwerkstatt“ statt, in der die Jugendlichen konzeptionelle Unterstützung von Studenten aus der Stiftung bekamen. So
entstand auch die Idee, den Aufenthaltsraum mit Gipsplatten vom Lagerbereich zu trennen und die alten Holzbalken in Szene zu setzen. „Nach der Kreativwerkstatt mussten wir noch einen Kostenplan erstellen, und schließlich haben wir die Zusage bekommen“, so Sings.
Mit dem Stiftungsgeld eröffneten sich noch weitere Möglichkeiten: „Vorher war hier alles ziemlich zusammengewürfelt mit Möbelstücken, die irgendwo übrig waren“, erzählt Oliver Sings. Die Einrich-
tung ist jetzt neu, an der Decke hängt ein Beamer, die passende Leinwand ist unauffällig hochgezogen, auch eine Soundanlage war plötzlich möglich. Im Lagerraum hat in den sauber beschrifteten Boxen alles seinen festen Platz. Im Team mit ungefähr 15 Jugendlichen wurde der ganze Bereich auch neu tapeziert und gestrichen.
„Vor ein paar Tagen haben wir hier einen Spieleabend veranstaltet. Wir wollen den Raum nicht nur für Sitzungen nutzen, sondern auch als offenen Treffpunkt.“ n
• Trockenbau
• Dienstleistung
• Bodenleger,
• Pflasterarbeiten
• Abbrucharbeiten
• Spachtelarbeiten
• Wohnungsauflösungen
• Entkernungen
• Entsorgungen und vieles mehr
Von Claudia Kuiper | „Damit habe ich überhaupt nicht ge rechnet“, lächelt die Gewinne rin noch Tage später. Nachdem sie die Ausbildung bereits als Prüfungsbeste im Ammerland abgeschlossen hatte, wurde Celina Rickels Anfang Novem ber bei der Ehrung des Nieder sächsischen Handwerkstags in Celle auch als landesbeste Ab solventin im Fotografenhand werk ausgezeichnet.
Die 24-jährige Westerstede rin hat nach ihrer Schulzeit an der Robert-Dannemann-Real schule und einem Zwischen stopp am Fachgymnasium in Rostrup zunächst eine Ausbil dung als Tierpflegerin in Stuhr absolviert. Schon in der Hunde-
und Katzenpension hat sie ihre Schützlinge gern fotografiert.
„Dort habe ich das erste Mal eine Spiegelreflexkamera in der Hand gehalten“, berichtet Rickels. Als sie dann eine An zeige von Rüdiger Dägling ent deckte, der einen Ausbildungs platz zu vergeben hatte, hat sie sich einfach beworben.
„Fotograf ist ja kein ge schützter Beruf. Ich bin aber froh, dass ich so eine fundierte Ausbildung bekommen habe“, so Rickels. Neben dem klassi schen Berufsschulunterricht in Oldenburg besuchen die Aus zubildenden im Fotografen handwerk in Niedersachsen für
insgesamt sechs Wochen ei nen überbetrieblichen Ausbil dungsunterricht im Foto- und Medienforum in Kiel. Dort ler nen sie zum Beispiel den Um gang mit den gängigen Kame ratypen, verschiedene Beleuch tungssituationen und Bild bearbeitungsprogramme, die nicht in ihrem jeweiligen Aus bildungsbetrieb vorkommen.
Für den praktischen Teil der Abschlussprüfung musste Ri ckels Fotos aus verschiedenen Schwerpunkten einreichen. Als Porträt-Fotografin durfte sie ein Thema selbst wählen – für sie war ganz schnell klar, dass das Thema „Hund und Mensch“ sein sollte. Zur Vorlage beim Prüfungsausschuss gehörte
auch eine Konzeption: Wer ist der Auftraggeber, wer ist die Zielgruppe? Wo soll die Per son stehen, welche Pose soll sie einnehmen und warum?
Wie sollen die Kameraein stellungen sein? Ein weiterer Teil der praktischen Prüfung bestand aus der Erstellung ei nes Bewerbungsbildes im Bei sein des Prüfers. Nicht nur das Endergebnis, sondern auch der Umgang mit der porträtierten Person wurden dabei bewertet.
Nach Abschluss ihrer Aus bildung bleibt Celina Rickels beim Fotostudio Dägling. „Ich bin hier total zufrieden, und ich kann sogar meinen Hund mit zur Arbeit bringen. Mal schau en, was die Zukunft bringt.“ n
rr/ak | Die Messe Caravan Freizeit Reisen (CFR) verbindet seit 45 Jahren Heimatliebe und Fernweh unter einem Dach und ist ein wertvoller Inspirations geber für den nächsten indivi duellen Traumurlaub.
Das Angebot rund um Cara vans und Wohnmobile, welches zurzeit so gefragt ist wie nie, bildet einen wichtigen Baustein der CFR. Erstklassige regionale und überregionale Aussteller aus dem Caravan- und Reise bereich zeigen vom 20. bis 22.
Januar wieder die Highlights der kommenden Saison. Tou rismusverbände und Reisebü ros präsentieren Reiseziele in der Nähe, in der Ferne, zu Land oder zu Wasser. Busreiseunter nehmen treten den Beweis an, mit attraktiven Angeboten Alt und Jung zu begeistern. Und wer entschleunigt in der Natur unterwegs sein möchte, findet Informationen u.a. zum Standup Paddling oder bei den zahlrei chen Fahrradspezialisten im Rund der kleinen EWE Arena. Insgesamt 12.500 Quadratme ter Hallenfläche plant Sonja
Hobbie, Geschäftsbereichsleite rin Messen, auch in diesem Jahr wieder ein: „Hier ist garantiert für jeden Besucher etwas da bei – egal ob Metropole oder Hideaway, exklusive Kreuzfahr ten, Insidertipps oder günstige Messeangebote – die Caravan Freizeit Reisen steht einfach für pure Reiselust.“
Tickets auch an der Tageskasse
Weitere Informationen gibt es unter www.caravan-freizeit-rei sen.de sowie über Facebook und Instagram. Tickets sind an der Tageskasse und im Vorverkauf
bereits ab dem 12. Dezember bei Nordwest-Ticket erhältlich.
Die rasteder rundschau ver lost dreimal zwei Eintrittskar ten für die Caravan Freizeit Reisen. Senden Sie bis zum 2. Januar eine Postkarte mit dem Stichwort „CFR“ an die rasteder rundschau, Oldenburger Straße 265, 26180 Rastede.
Auch eine Teilnahme per EMail an verlosung.rundschau@ ewe.net ist möglich. Bitte ge ben Sie in der Mail Ihre Post adresse an. Aus allen Einsen dungen
Der dritte öffentliche Defibrillator in Rastede wurde jetzt am Vereinsheim der Showband Rastede installiert. Der Verein be sorgte das Gerät, die Gemeinde übernahm die Montage.
Von Britta Lübbers | „Wir de cken nun einen guten Bereich im Ortskern ab“, sagt Christian Zellmer und zeigt eine Karte auf seinem Handy, auf der die Standorte der frei zugänglichen Defibrillatoren in Rastede ein fast gleichschenkliges Dreieck bilden. Je eines der lebensret tenden Geräte befindet sich an der Esso-Tankstelle, am Haus der Ergo-Versicherung an der Raiffeisenstraße und jetzt am Vereinsheim der Showband an der Mühlenstraße. Chris tian Zellmer ist Mitglied der Showband und hat sich um die Beschaffung des Defis geküm mert. Lange war er Rettungs sanitäter, die Lebensrettung ist ihm immer noch ein großes Anliegen. Auch der Defibrillator vor der Geschäftsstelle der Er go-Versicherung geht auf seine Initiative zurück.
„Ich habe mich schlau ge macht, wie Vereine an einen Defi gelangen können, und bin dabei auf die Lotto-Sport-Stif tung und auf die Björn Steiger Stiftung gestoßen“, erzählt er. Zellmer füllte einen mehrseiti gen Antrag aus und bewarb sich im Namen der Showband, die
als einer von 30 Vereinen einen Zuschlag erhielt. „Weitere Defis in Rastede wären wünschens wert, aber so sind wir schon ganz gut aufgestellt“, meint Zellmer. Zwar gibt es verschie dene Einrichtungen wie z.B. das Rathaus und die Banken, die ei nen Defibrillator bereitstellen, allerdings nur zu den Geschäfts zeiten. Die drei öffentlichen De fis sind jeder Zeit einsatzbereit.
Und das ist gut so, wie Zellmer betont. Wenn das Herz aufhört zu schlagen, kommt es auf jede Sekunde an. Eine manuelle Massage kann helfen, den Herz schlag zurückzuholen. Besser ist der Einsatz eines Defibrilla tors. Scheu, den Defi zu benut zen, müsse niemand haben. Das Gerät sei selbsterklärend und einfach zu bedienen, so Zellmer. „Wir freuen uns, dass wir jetzt
auch im Bereich des Turnier platzes einen Defibrillator haben. Hier finden viele Groß veranstaltungen statt, da ist es besonders wichtig, im Notfall schnell und unkompliziert auf ein solches Gerät zugreifen zu können“, kommentiert Bürger meister Lars Krause das Plus an Sicherheit. Gerne habe die Gemeinde die Montage über nommen. n
rr/lü | Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, mit Sandra und Jens Dewenter, Jörn Werel und Patrik Meer neue Mitglie der begrüßen zu können. Die Jugendgruppe „Die Falkenau gen“ wird künftig durch Minos Metjengerdes, Tomke Catharine Engelbart und Lene beim Gra ben verstärkt.
In seinem Bericht informierte Wemken über Änderungen im Niedersächsischen Jagdgesetz. Da das Damwild in den Revieren des Hegerings nicht mehr unge wöhnlich ist, wird über die Grün dung eines Damwildrings nach gedacht, in dem sich mehrere Reviere zusammenschließen können. Er wies zudem darauf hin, dass der ursprünglich aus dem Balkanraum stammende Goldschakal nun auch vermehrt in Niedersachsen anzutreffen ist. Um dessen Verbreitung (ana log zum Wolf) nachvollziehen zu können, sollen Hinweise zum Tier dem Wolfsmentoring Nie dersachsen gemeldet werden.
In den Revierberichten wurde deutlich, dass das Saatgut für das Anlegen von Blühstreifen und Wildäckern auf moorigen Böden in diesem Jahr sehr un terschiedlich aufgegangen ist.
Bei Flächen, die sehr zeitig ein gesät wurden, verkümmerten viele Pflanzen aufgrund der an haltenden Trockenheit. Später eingesäte Pflanzen gediehen dagegen sehr gut. Im Hegering Rastede-Nord wurden auf 46 Flächen insgesamt ca. 29 Hek tar Blühstreifen angelegt.
Die Jäger schätzen die Fa san- und Hasenbestände als durchweg sehr gut ein. Gerade diese Arten hätten von dem trockenen Frühjahr profitiert. Scheinwerferzählungen nach dem Maishäckseln sollen diese Beobachtungen aber noch be stätigen.
Andreas Trenzinger von der Firma Venari Jagdtechnik hielt einen Vortrag über Nachtsicht technik für Jäger. Sie kann un terstützend zur Wildschadens
abwehr und zur Seuchenpräven tion bei zu hohen Wildschwein beständen verwendet werden. Auch nachtaktives Raubwild und Neozoen (Waschbär, Mar derhund und Nutria) dürfen mit dieser Technik bejagt werden. Trenzinger erläuterte, welche Geräte rechtlich zulässig sind, und reicherte sein Referat mit Videos aus der Praxis an. Nach dem Vortrag konnten Interes
sierte einige der vorgestellten Geräte selbst ausprobieren. Im Anschluss wurden Alke Höpken und Helmut Reck mit dem „Goldenen Rebhuhn“ von der Landesjägerschaft Niedersach sen ausgezeichnet. Sie hatten landwirtschaftliche Flächen für das Bienenprojekt der Bäckerei Müller & Egerer zur Verfügung gestellt, die dort 1500 Blüh sträucher gepflanzt hatte. n
Von Britta Lübbers | Es war ein Novum, über das wir im Januar berichteten: Der Branchenfüh rer Edeka hatte dem Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Bauen seine Pläne für einen neuen Verbrauchermarkt an der Kleibroker Straße vorgestellt. Und auch die Konkurrenz war auf der öffentlichen Veranstal tung in der KGS-Aula zugegen: aktiv & irma wollte auf dem Vorwerk-Gelände an der Olden burger Straße ebenfalls einen Vollsortimenter errichten und warb für das Anliegen. Der Clou: Sollte aktiv & irma das Vorha ben umsetzen können, wollte Edeka zurückziehen. Der Markt führer hatte ein Gegengutach ten dabei. Die Kernaussage: Zwei Märkte der beabsichtig ten Größenordnung seien in Rastede nicht wirtschaftlich. Tatsächlich betrachten sowohl die IHK Oldenburg als auch der Landkreis Ammerland die ak tiv & irma-Pläne als nicht ge
nehmigungsfähig. Was zudem deutlich wurde: Das aus 2015 stammende Einzelhandels entwicklungskonzept für die Gemeinde Rastede muss drin gend überarbeitet werden.
Gute Nachrichten gab es zu Jahresbeginn aus der Gemeindebücherei – sie erhielt die Auszeichnung „Bibliothek mit Qualität und Siegel“. Die Bü cherei hatte das vom Land und der Büchereizentrale des Lan des initiierte Zertifizierungsver fahren erfolgreich absolviert. Mehr als 60 Kriterien mussten erfüllt sein, die Rasteder Biblio thek konnte die Mindestpunkt zahl deutlich übertreffen.
Nach 35 Jahren schlossen Margit und Jochen Tiemann aus Altersgründen ihre Buch handlung. Bereits 1986 hatte Margit Tiemann ein kleines Buchgeschäft an der Oldenbur ger Straße eröffnet. Sie startete mit einer Mitarbeiterin, der La den lief gut. Zwei Jahre später
zog sie an die Bahnhofstraße um, dann stieg auch ihr Mann Jochen Tiemann ins Geschäft mit ein. Nun setzten sich beide zur Ruhe. Und haben Zeit zum Reisen und Bücherlesen.
Auch in Rastede gingen so genannte Spaziergänger auf die Straße, um gegen die aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen und falschen Corona-Maßnahmen zu protestieren. Im Februar zeigte ein anderes Bündnis Flagge: Gemeinsam mit Vertre tern aus Politik, Verwaltung und Kirche nahmen rund 500 Bür gerinnen und Bürger an einer Aktion für einen respektvollen Umgang miteinander teil. Auf der Abschlusskundgebung vor dem Rathaus betonte der Rats vorsitzende Theo Meyer, dass jeder das Recht auf freie Mei nungsäußerung habe. Dass aber immer mehr Rechtsextreme die „Spaziergänge“ für ihre Zwecke
nutzten, sei nicht hinnehmbar. „Verachtung für staatliche In stitutionen beleidigt uns alle“, sagte Meyer. „Denn wir alle sind diese Demokratie.“
Evelyn Brudler ist Rastedes erste Klimaschutzmanagerin, im März wurde sie öffentlich vorgestellt. Die Fachfrau hat insgesamt 18 Monate Zeit, ein integratives Konzept zum Klimaschutz vorzulegen, aus dem im nächsten Schritt ein Maßnahmenkatalog entstehen soll. Sie lädt alle Interessier ten ein, sich konstruktiv in den Prozess einzubringen. Im Juli 2023 muss ihr Gesamtbericht vorliegen, aus dem sich die Um setzung entwickelt. Bis 2040 will die Gemeinde klimaneutral sein. Es gibt viel zu tun.
Und noch ein Novum: Die Gemeinde Rastede hat einen polnischen Städtepartner. Im Mai wurde der Vertrag mit der Gemeinde Dobrzyca unter zeichnet. Anlässlich der Fei
erstunde im Palais erklärten die Beteiligten, mit ihrer nun besiegelten Freundschaft ein Hoffnungszeichen gegen die Zumutungen der Zeit setzen zu wollen. Bereits im Spätsommer besuchten Rats- und Verwal tungsmitglieder sowie Ver treterinnen und Vertreter von Rasteder Vereinen und Instituti onen die neuen Freunde in Po len. Der Austausch sei herzlich und konstruktiv gewesen, hieß es aus der Reisegruppe. Weitere Treffen sollen folgen, Koopera tionen sind geplant.
„Fritz, komm raus!“, riefen die Kindergartenkinder, die im Sommer den Leiter des Ge schäftsbereichs Bürgerdienste, Fritz Sundermann, mit einem Ständchen vor dem Rathaus verabschiedeten. 41 Jahre war Sundermann bei der Gemeinde Rastede beschäftigt. Zu seinen Aufgabenbereichen zählten auch die Kindertagesstätten. Seine Nachfolgerin ist Sabi
ne Meyer, die zuvor den Fach bereich Öffentliche Ordnung, Schule, Sport und Kultur gelei tet hatte.
Die Tourist-Info ist umge zogen. Im Juli stellte sie ihre neuen Räumlichkeiten an der Schloßstraße vor. Nach rund vier Monaten Umbau und Re novierung der ehemaligen Hausmeisterwohnung ist eine zentrale Anlaufstelle mit einem großzügigen Empfangsbereich sowie einem barrierefreien Zugang entstanden. Eines der Büros wird von Birgit Denizel genutzt, die seit dem Sommer für die kulturhistorische Ver marktung des Residenzortes zuständig ist.
Mit einer szenischen Lesung über die glücklose Ehe zwi schen Erbgroßherzog Friedrich August und seiner Ehefrau Eli sabeth von Mecklenburg hat das Theater Orlando voll ins Schwarze getroffen. Die Veran staltung ist ein Publikumsren
ner, die Premiere im August fand stehenden Beifall. Thomas Kos sendey hat die traurige Verbin dung akribisch recherchiert, er ist der Vorleser. Sylvia Meining und Ulf Goerges schlüpfen in die Rollen der Ehegatten, treten aber auch als Verwandte und Politiker auf. Der Stoff ist wahr und daher besonders eindring lich.
Reichlich Resonanz fan den in diesem Jahr wieder die Großveranstaltungen in der Gemeinde, die wegen der Pan demie-Auflagen wiederholt hatten gestrichen werden müs sen. Egal ob Landesturnier, Mu siktage, Oldtimer-Treffen oder Grasbahnrennen: Die Menschen hatten Nachholbedarf, und die Veranstalter zogen ausnahms los ein positives Resümee.
Viele haben ihn sich ge wünscht, aber im Oktober kam das Aus für die Idee: Im Schloss park wird es keinen Spielplatz geben. Der Ausschuss für Ge
meindeentwicklung und Bau en lehnte den FDP-Antrag ab. Denkmalschutzgründe spre chen dagegen, so die Begrün dung.
Energie ist knapp und teuer, seitdem Russland die Gaslie ferungen gestoppt hat. Bun desweit sind die Kommunen aufgerufen, Energie zu sparen. Auch die Gemeinde Rastede hat sich einen Maßnahmenkatalog gegeben. In allen öffentlichen Gebäuden werden die Tempe raturen gesenkt. Das Hallen bad bleibt zwar geöffnet, aber auch hier werden Wasser- und Lufttemperatur reduziert. Die Beleuchtung von Parks und auf Plätzen wird eingeschränkt und endet um 22 Uhr, die Straßen beleuchtung um 24 Uhr. Wem das alles zu ungemütlich ist, der sollte den Weihnachtsmärk ten einen Besuch abstatten.
Kerzenlicht ist romantisch, und Glühwein oder Punsch wärmen zuverlässig. n
Frohe Festtage und die besten Wünsche für’s nächste Jahr!Im Mai wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen den Gemeinden Rastede und Dobrzyca im Palais unterzeichnet | Foto: Lübbers Evelyn Brudler ist Rastedes erste Klimaschutzmanagerin. Im März wurde sie öffentlich vorgestellt | Foto: Lübbers
Von Anke Kapels | Zu Beginn der Adventszeit hatten sich Mitglieder des Lions-Clubs Rastede wie in den Vorjahren vor dem Rewe-Markt an der Raiffeisenstraße eingefunden, um für ihre Aktion „1 Teil mehr im Einkaufswagen tut nicht weh …“ zu werben. Sie baten darum, mindestens ein Produkt zusätzlich einzukaufen und dieses dann als Spende für die Speisekammer des DRK Rastede zur Verfügung zu stellen. Von 9.30 bis 14 Uhr hatten sich die Mitglieder jeweils in Dreier-Teams vor dem Markt platziert und für ihr Anliegen geworben.
Lions-Mitglied Wolf Lamers ist auch ehrenamtlicher Mitarbeiter der Rasteder Spei-
sekammer und hatte die Aktion hier vor Ort organisiert. Die Aktion stieß auf großes
Interesse und am Ende des Tages konnten insgesamt 26 mit Lebensmitteln gefüllte
Kisten an die Speisekammer übergeben werden.
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Ins Reich der Wanderfalken führt im Frühjahr eine vom Nabu Niedersachsen organisierte Busreise
rr | Im Pfälzerwald und den Nordvogesen bewachen Freiwillige während der Brutzeit rund um die Uhr die Brutnischen der Wanderfalken an den Felsen, um die Vögel vor Störungen zu schützen. Bei einem Besuch können die Teilnehmenden erleben, wie diese wendigen Flieger aufwachsen.
„Wir werden den Bewachern im Wald über die Schulter schauen, die Falken beobachten und viel über ihre Lebensweise erfahren“, kündigt Rüdiger Wohlers vom Nabu Niedersachsen an.
Die verschiedenen Lebensräume im Pfälzerwald stehen auf dem Reiseprogramm, eben-
so eine Wanderung bis an den mächtigen Altschlossfelsen sowie ein Ausflug ins benachbarte Frankreich.
In den Rheinauen wird ein mächtiger Auwald besichtigt, ein Biowinzer zeigt seine Weinberge und gibt bei einer Weinprobe Einblick in seine Arbeit. Ein besonderer Höhe-
Foto: Kapels npunkt wird die Wanderung zur Burg Trifels sein, auf der einst Heinrich Löwenherz gefangen gehalten wurde.
Es sind noch wenige Plätze buchbar. Informationen und Anmeldungen gibt es auf www.natur-und-reisen.de oder telefonisch unter 04761 / 70804. n
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und bedanken uns für die angenehme Zusammenarbeit.
Auch in diesem Jahr verzichten wir bewusst auf die üblichen Weihnachtsgeschenke und leisten dafür eine Spende an den gemeinnützigen Verein Speedwomen Bad Zwischenahn-Edewecht e.V., der die Kinderkrebsstation im Oldenburger Kinderkrankenhaus unterstützt. So tragen wir gemeinsam dazu bei, die Versorgung krebskranker Kinder und deren Familien weiter zu verbessern.
Ihr Team der Firma Dierks & Rosenow GmbH!
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HDer Lions-Club Rastede rief erneut zur Einkaufsspende auf
Passend zur Jahreszeit weht auch durch die Gemeindebücherei Rastede ein frischer Wind. Der Bestand wurde um weitere kindgerechte Medien ergänzt.
rr | Neu eingezogen in die Villa Wächter ist nun „SAMi“. Die vier verfügbaren Exem plare dieses „Lesebären“ und die etwa 30 dazu passenden Bücher reihen sich ein in die rund 3000 neuen Medien, die in diesem Jahr bereits für die Gemeindebücherei angeschafft wurden.
„Dass Bücher durch Technik zu einem interaktiven Erleb nis werden können, kennen wir bereits von Produkten wie tiptoi und BOOKii“, sagt Nicole Tielker, Leiterin der Rasteder Gemeindebücherei. „SAMi“ funktioniere nach einem ähn lichen Prinzip, bereite Kindern Vorlesevergnügen und fördere gleichzeitig ihre eigene Le sefähigkeit. „Geeignet sei das Produkt für Kinder von 3 bis 7 Jahren und dementsprechend auch kinderleicht zu bedienen: „Ein Druck auf seine Mütze und SAMi legt los, ein Druck auf sein linkes Ohr und er spricht
lauter, ein Druck auf sein rech tes Ohr und er wird leiser“, sagt Tielker.
Lautstärke über Ohren regeln – das kennen viele Kinder be reits vom Umgang mit der To niebox. Das Audiosystem, das Musik und Geschichten von passenden Figuren abspielt, erfreut sich bei den jüngsten Nutzerinnen und Nutzern der Gemeindebücherei schon lange großer Beliebtheit. „Vor Kurzem erst haben wir einen großen Schwung neuer Tonies bekom men“, berichtet Tielker, „inzwi schen haben wir mehr als 270 dieser Figuren im Bestand.“
Ebenfalls neu im Angebot der Gemeindebücherei sind zwei „Themenkoffer“ mit den Titeln „Die Welt der Ritter“ und „Klima-Kids“. Die zusammen gestellten Medien – neben Büchern können zum Beispiel CDs, DVDs und Spiele enthal ten sein – widmen sich immer einem bestimmten Thema.
Nicole Tielker (l.) und Angelika Berends präsentieren die beiden neuen Themenkoffer. Ebenfalls neu im Bestand der Gemeindebücherei ist der Lesebär „SAMi“ (v. Mitte), der das Ange bot interaktiver Medien erweitert | Foto: Gemeinde
Daneben geben Altersempfeh lung und Inhaltsangabe Orien tierung bei der Wahl des rich tigen Koffers. Seit Beginn des Jahres gibt es die kompakten
„Bei Schmidt Immobilien betreuen wir Inhaber persönlich Ihr Immobilienanliegen von Beginn bis Abschluss. Denn für ein erfolgreiches und optimales Ergebnis sind höchste Kompetenz und Einsatz erforderlich.
Wir überzeugen dabei durch Erfahrung, Ehrlichkeit und Vertrauen. Ob Sie eine Immobilie verkaufen, vermieten oder suchen - bei uns sind Sie in besten Händen.“
Thorsten Schmidt, Tobias zum Buttel
Mediensammlungen zu inzwi schen 14 verschiedenen The men. Am begehrtesten ist übri gens der Koffer mit dem Titel „Tschüss Langeweile“. n
Der Nabu Oldenburger Land sammelt Handys für den Schutz der noch etwa 30.000 verbliebenen Insektenarten in Deutschland, von denen viele in ihrer Existenz stark gefähr det sind. Bereits in der Vergan genheit gab es eine erfolgrei che Handy-Sammelaktion zur Renaturierung der Unteren Havel. Die Erlöse fließen in das Nabu-Projekt „Handys für Hummel, Biene und Co“. Wer ein altes Smartphone oder Tablet hat, kann dies in der Nabu-Geschäftsstelle (Schloß wall 15, Oldenburg) abgeben. Dort gibt es auch kostenlose Info-Broschüren rund um die Themen Insekten und naturna he Gärten.
Der neue Abfuhrkalender für den Landkreis Ammerland mit allen Terminen zur Abfallent sorgung im kommenden Jahr ist am zweiten Adventswo chenende mit der Sonntags zeitung an die Haushalte und Unternehmen im Ammerland verteilt worden. Der Abfuhr kalender kann ab sofort auch im Internet unter www.awbammerland.de abgerufen sowie über die App „Abfall Ammerland“ kostenlos auf mo bile Endgeräte heruntergela den werden.
Annie Heger und Insina Lü schen sind die beiden „Deich granaten“. Nach ihrem fulmi nanten Auftritt im September sind sie nun am 27. Januar, 19 Uhr, erneut im Hof Kleiberg in Wiefelstede zu Gast. Die bei den Cousinen aus Ostfriesland könnten unterschiedlicher und ähnlicher kaum sein. Sie geben Einblicke in Familien geheimnisse, entwickeln mit dem Publikum Weltverbesse rungsvorschläge und singen und blödeln sich in die Herzen der Zuschauer. Karten gibt es im Vorverkauf bei Dit & Dat, Hauptstr. 31 in Wiefelstede, im Touristikbüro im Rathaus Wiefelstede, online auf der Internetseite des OBV (www. obv-wiefelstede.de) und an der Abendkasse.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb weist darauf hin, dass die Zen traldeponie Mansie im Dezem ber und Januar jeweils sams tags geschlossen bleibt. Davon unabhängig ist die Deponie in diesem Zeitraum von Montag bis Freitag zu den gewohnten Zeiten von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.
Das Winterprogramm der Blue Lions umfasst acht Weih nachtsklassiker wie „Der Nuss knacker“, „Feliz Navidad“ und „Rudolph the Red-Nosed-Rein deer“, Lieder, mit denen die Mu siker für fröhlich-schwungvolle Stimmung auf Weihnachts märkten und Weihnachtsfei ern sorgen. Die Blue Lions sind auch auf dem Rasteder Weihnachtsmarkt vertreten und bieten dort Kinderpunsch,
Glühwein und ihre beliebte, nach einem Geheimrezept ge kochte Feuerzangenbowle an. Die Christmas Lions treten dort am Samstag, 10. Dezember, von 17 bis 17.30 Uhr auf. An diesem Tag sind sie zudem in den drei Rasteder Alten- und Pflegehei men zu erleben, um den Be wohnern in der Vorweihnachts zeit eine Freude zu bereiten.
sinnten über die damit verbun dene Unsicherheit sprechen möchte, ist eingeladen, sich in die Gruppe einzubringen. Weitere Informationen gibt es bei der Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen, Linden straße 12a, 26123 Oldenburg, Tel. 0441 / 884848 oder unter info@bekos-oldenburg.de.
Seit dem 1. Oktober hat der TuS Lehmden die neugeschaf fene Stelle einer hauptamt lichen Geschäftsführung mit Marion Fuhrken besetzt. Sie ist seit fast 20 Jahren im Verein aktiv, zuletzt als 3. Vorsitzende und Leiterin der Öffentlich keitsarbeit. Um diese Umstruk turierung professionell umzu setzen, wurde nun ein Vertrag mit der Firma Klubtalent ge schlossen. Klubtalent macht Vereine fit für eine zukunfts fähige Vereinsführung. Die Finanzierung des Programms „Hauptamt ready“ wird von der Lotto-Sport-Stiftung gefördert.
In Oldenburg gründet sich eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mittleren Alters (ca. 35 bis 55 Jahre), die auf grund einer körperlichen und/ oder psychischen Erkrankung arbeitsunfähig sind. Wer be troffen ist und unter Gleichge
Das Gesundheitsamt des Landkreises bietet mit seinen mobilen Impfteams regelmä ßig Corona-Impftermine in Ra stede an. Zum Einsatz kommt vor allem der aktuelle Impf stoff BA.4/5 von BioNTech/ Pfizer. Neben dem Impfmobil, das jeweils donnerstags von 10 bis 16 Uhr Station auf dem Kögel-Willms-Platz macht, wird ab sofort auch freitags von 10 bis 13.30 Uhr im Ge bäude der kvhs, Oldenburger Straße 205, geimpft. Kurzent schlossene können die regulä ren Impfangebote ohne Termin nutzen, Anfragen nimmt Team leiter Matthias Henning unter Tel. 04488 / 565775 entgegen. Termintickets und Informatio nen sind auf dem Terminpor tal unter www.ammerland.de/ impfen zu finden.
Die Senioren-Union Rastede lädt für den 8. Dezember, 15 Uhr, zu einer Adventsfeier mit Kaffee und Kuchen sowie mu sikalischer Unterhaltung in den Hof von Oldenburg ein. Der CDU-Abgeordneten Björn Thümler (MdL) und Stephan Albani (MdB) berichten aus den Parlamenten. Anmeldungen bis zum 6. Dezember zwischen 10 und 12 Uhr unter Tel. 04402 / 7678. n
Zentraler Bereitschaftsdienst: Tel. 116 117 Darüber hinaus kann die Zentrale Bereit schaftsdienstpraxis an der AmmerlandKlinik, Westerstede, Lange Straße 38 ohne vorherige Anmeldung aufgesucht werden: Mi., Fr. 19 - 20 Uhr Sa., So., Feiertage 10 - 12 Uhr und 18 - 19 Uhr www.arztauskunft-niedersachsen.de
Zahnärztliche Bereitschaft: Tel. 04402 - 9722011 Sonnabend und Sonntag 10 bis 12 und 17 bis 18 Uhr
Um den zahnärztlichen Wochenend-Not dienst für die Bereiche Ammerland und Cloppenburg-Nord kurzfristiger aktualisie ren zu können, gilt die zentrale AuskunftNummer für Bereitschafts-Anfragen.
Augenärztliche Bereitschaft: Tel. 0441 - 21006345 Mo., Di., Do. 20 - 22 Uhr Mi., Fr. 18 - 22 Uhr Wochenende, Feiertage 10 - 16 Uhr Außerhalb dieser Zeiten ist der allgemeinärztliche Bereitschaftsdienst zuständig Tel. 116 117 www.arztauskunft-niedersachsen.de
Tierärztlicher Notdienst: Mo.-Fr. 19 - 8 Uhr Sa., So., Feiertage 8 - 8 Uhr www.kleintiernotdienst-ammerland.de
Polizei: 110 Polizei Rastede: 916520 Feuerwehr/Rettungsdienst: 112 oder 0441-19222 Ammerlandklinik WST: 04488-500
Städtische Kliniken OL: 0441-4030 Giftnotruf: 0551-19240 EWE: 0441-8030 OOWV: 04401-6006 Krisentel.: 0800-2622226
Montag, 21.11.22
RatsApotheke
Rastede, Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530
Mittwoch, 30.11.22
Menke’s EllernApotheke Rastede, Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299
Sonntag, 4.12.22
Menke’s EllernApotheke Hahn-Lehmden, Wilhelmshavener Str. 211, Tel. 04402 / 970110
Park-Apotheke
Rastede, Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366
Freitag, 16.12.22
Apotheke Wahnbek Rastede-Wahnbek, Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001
Montag, 19.12.22
Apotheke im Ärztezentrum Wiefelstede, Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060
Montag, 28.11.22
Apotheke Wahnbek Rastede-Wahnbek, Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001
Donnerstag, 1.12.22
Apotheke im Ärztezentrum Wiefelstede, Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060
Dienstag, 6.12.22
Alte-Apotheke Wiefelstede, Hauptstraße 15a, Tel. 04402 / 6374
Freitag, 9.12.22
RatsApotheke Rastede, Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530
Sonntag, 18.12.22
Menke’s EllernApotheke Rastede, Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299
Donnerstag, 22.12.22
Menke’s EllernApotheke Hahn-Lehmden, Wilhelmshavener Str. 211, Tel. 04402 / 970110
und Kontakt mit öffentlichen
„HUNO“Verlag GmbH
Oldenburger Str. 265, 04402/911016 (Redaktion), 04402/911011 (Anzeigen), rasteder.rundschau@ewetel.net anzeigen.rundschau@ewetel.net www.rasteder-rundschau.de
Rathaus Sophienstr. 27, 04402/9200, gemeinde@rastede.de Mo.-Mi,. Fr. 8.00-12.30 Do. 8.00-18.00 2. u. 4. Sa. 9.00-12.00
CoronaTestzentren Rastede Anmeldung: www.ammerlandtest.de
Gemeindebücherei Oldenburger Str. 256, 04402/83592 Di., Do. 10.00-18.00 Fr. 10.00-12.00 Sa. 10.00-13.00
Gemeindearchiv Palais, 04402/82025
Öffnungszeiten der Gemeindeeinrichtungen siehe www.rastede.de
Hallenbad Rastede Schloßstr. 11
Residenzort Rastede GmbH
Schloßstr. 29, 04402/863855-0, info@residenzort-rastede.de
Ev. Kirche Rastede Denkmalplatz 2, 04402/987370, kirchenbuero.rastede@ kirche-oldenburg.de
Kath. Kirche Rastede Eichendorffstr. 6, 04403/623040, st.vinzenz.pallotti@ ewetel.net
Neuapostolische Kirche Goethestr. 1, 0174/8704638
Gemeindejugendpflege
Villa Hartmann Schloßstr. 27, 04402/81555
Recyclinghof Roggenmoorweg 11, 04402/920138, ordnungswesen@rastede.de Fr. 14.00-18.00 Sa. 8.00-12.00
Kläranlage 04402/83594, Notfallnr. 0172/4543324
Finanzamt Westerstede Ammerlandallee 14 26655 Westerstede 04488-515-0
ak/rr | Anfang Oktober trafen sich 163 Kinder und Jugendliche aus den Ammerländer Jugendfeuerwehren in der Mehrzweckhalle in Rastede, um zu zeigen, wie fit sie sind. Die Veranstaltung für den Feuerwehrnachwuchs wurde von der Jugendfeuerwehr IpwegeWahnbek ausgerichtet.
Viel Spaß und Spannung gab es bei den Gruppenspielen. Die 10- bis 14-Jährigen konnten sich in verschiedenen Disziplinen messen. So belegte die Jugendfeuerwehr Apen den 1. Platz im Völkerball vor Hahn und Bokel-Augustfehn. Die 15bis 18-Jährigen traten beim Indiaca-Spiel an. Indiaca ist ein schnelles Mannschaftsspiel, welches – ähnlich wie Volleyball – auf einem per Netz getrennten Spielfeld mit dem Indiacaball gespielt wird. Auch hier belegte die Jugendfeuerwehr Apen den 1. Platz vor Wiefelstede und Ocholt-Howiek. Bei Stationen zur Einzelwertung
(Sprint, Standweitsprung und Kugelstoßen) wurden jeweils die jahrgangsbesten Jungen und Mädchen ermittelt, die sich abschließend über eine Medaille freuen durften. Als Besonderheit konnte zum ersten Mal das Deutsche Feuerwehr-Fitnessabzeichen abgelegt werden. Bedingung war, jeweils eine Aufgabe aus den Bereichen
Ausdauer, Kraft und Koordination zu bewältigen. Hier war schnell der Ehrgeiz des Feuerwehrnachwuchses geweckt und es wurden die letzten Reserven aktiviert, um die Bedingungen zu erfüllen. Am Ende wurde das Feuerwehrfitnessabzeichen siebenmal in Gold, 30-mal in Silber und 34-mal in Bronze absolviert. Kreisjugendfeuer-
wehrwart Jens Oltmer bedankte sich bei der Gemeinde Rastede, die die Sporthalle zur Verfügung gestellt hatte, sowie bei den Organisatoren. Auch der stellvertretende Bürgermeister Horst Segebade zeigte sich beindruckt von den sportlichen Leistungen, aber auch vom Teamgeist und Zusammenhalt in den Jugendfeuerwehren. n
Wir wünschen Ihnen eine geruhsame Weihnachtszeit und ein erfolgreiches, gesundes 2023. Unabhängige Wählergemeinschaft
Durch eine Zufallsbegegnung zweier ehemaliger Schüler entstand die Idee, ein zweites Treffen des KGS-Abschlussjahrgangs 1974 zu organisieren Hier hatten sie sich auch 1974 zum Klassenfoto aufgestellt: die ehemaligen Hauptschüler vor dem Eingang der KGS Feldbreite | Foto: privat
rr | Rund 30 Jahre nach dem ersten Klassentreffen im März 2004 hatten sich die Haupt schüler des KGS-Abschlussjahr gangs 1974 fast aus den Augen verloren. Durch eine Zufalls begegnung zweier ehemaliger Schüler aber entstand die Idee, ein zweites Klassentreffen zu organisieren. Die Frage war nur, wann die Begegnung stattfin den sollte. In zwei Jahren wäre das 50. Jubiläumstreffen fällig. Aber warum so lange warten? Deshalb wurde kurzfristig ent schieden, schon jetzt zusam menzukommen.
Grundlage für die Organisa tion waren eine 18 Jahre alte Adressenliste und das Einla dungsschreiben zum 30. Jubilä umstreffen. Die Anschrift zu ak tualisieren, das sei schon eine große Herausforderung gewe sen, sagen die Organisatoren. Einige Teilnehmer hatten weite Anfahrtwege in Kauf genom men, um sich mit ihren alten Klassenkameraden in der Schu le an der Feldbreite zu treffen. Die Schulleitung hatte einer
Besichtigung des ehemaligen Klassenzimmers zugestimmt, so wurden Erinnerungen wach.
Im Anschluss stellten sich die Ex-Schülerinnen und Schü ler für ein Klassenfoto auf – so, wie sie es bereits beim Treffen 2004 und zur Schul
entlassung 1974 getan hatten. Zum Programm gehörten auch ein Kaffeetrinken im Bauern hofcafé Janßen und der Besuch der Wildtierauffangstation in Rastede-Hankhausen. Klaus Meyer, einst selbst Schüler der Abschlussklasse und jetzt Lei
ter der Station, informierte die Gäste über seine Arbeit und die Bedeutung der Einrichtung. Abschließend fand ein gemütli ches Abendessen im Bistro am Bahnhof statt. Hier wurde aus gemacht, sich zum 50. Jubiläum wiederzusehen. n
Die Grundschule Feldbreite nahm am Handballaktionstag teil
Von Anke Kapels | Mit großer Motivation nahmen kürzlich die Schülerinnen und Schü ler des 3. Jahrgangs am dem vom Deutschen Handballbund (DHB) organisierten Hand ballaktionstag teil. Unterstützt wird der Tag von der AOK. Vor Ort kümmerten sich Kat ja Thiele von der Grundschule Feldbreite, Ronald Zange von der KGS mit den ausgebildeten Sportassistenten der KGS so wie Helfer vom VfL Rastede um die Durchführung.
An vier verschiedenen Sta tionen konnten die Grund schülerinnen und -schüler ver schiedene Handballtechniken erproben und dabei Punkte sammeln. So galt es beim Ziel werfen Hütchen abzuräumen, an einer weiteren Station wur de beim „Aufsetzerball“ das Fangen und Werfen sowie die Auge-Handkoordination geübt. An Station drei ging es bei der
„Wilden Jagd“ darum, einen be weglichen Gegenstand abzu werfen. Und beim Kastenball an Station vier war ein Slalom zu absolvieren, bei dem der Ball geprellt, eine Rolle vor wärts gemacht und zum Ab
schluss der Ball in einen Kasten geworfen werden musste. Alles Stationen, an denen die Kinder viel Spaß hatten. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Hand ballspiel untereinander. Wer sich für den Handballsport in
Von Kathrin Janout | „Der Weihnachtsbasar war ein voller Erfolg“, freut sich der Vorstand des Fördervereins Feldmäuse. Die engagierten Eltern hatten den kleinen Verkaufsstand am ersten Adventssonntag in der Vorwerk Gartenwelt aufgebaut. „Kinder, Erzieherinnen und auch einige Eltern waren in den zwei Wochen zuvor sehr fleißig ge wesen, so dass wir ein umfang reiches Angebot präsentieren konnten.“ Basteleien, selbstge backene Kekse und Marmelade: Viele Besucherinnen und Besu cher wählten etwas Schönes aus und fütterten mit ihren Spenden das große Sparschwein. Auch Gastgeber Michael Löschau von
der Vorwerk Gartenwelt und die Beratungsstellenleiterin des Lohnsteuerhilfevereins VLH e.V., Wiebke Henke, haben eine großzügige Spende gegeben, berichtet Fördervereinsvorsit zende Bettina Meyer-Klenk. Mit dem Geld möchte der Förderverein auch weiterhin die Arbeit des Kindergartens Feldbreite finanziell unterstüt zen. Ob schöne Ausflüge ermög lichen oder besondere Spiel zeugwünsche erfüllen – die Kinder profitieren direkt von der Arbeit des Fördervereins. „Wir möchten das Zusammenleben von Erzieherinnen, Kindern und Eltern fördern und mit dafür sorgen, dass Ideen leichter um
gesetzt werden können“, erklärt Meyer-Klenk. Den Förderverein Feldmäuse gibt es bereits seit 20 Jahren. Auch Veranstaltun
teressiert, kann sich bei ronja. dallek@icloud.com informie ren. Sie leitet die gemischte EJugendgruppe des VfL Rastede, die jeweils montags von 16.15 bis 17.45 Uhr in der Mehrzweck halle Feldbreite trainiert. n
gen wie Kinonachmittage, The aterfahrten oder das Schmet terlingsprojekt organisiert der Vorstand. n
Von Kathrin Janout | Raus aus dem Klassenraum, rein in die Natur: An der KGS Wilhelm straße gibt es seit kurzem ein „Grünes Klassenzimmer“. Die Projektgruppe „Es geht um Meer!“ hat den neuen Lernort auf dem Schulhof geplant und eingerichtet. „Wir wollten einen Platz schaffen, an dem Schüler und Lehrer an der frischen Luft freier lernen können“, erklärt Sarah Noor. Insgesamt sei die Gruppe ein dreiviertel Jahr mit dem Projekt beschäftigt gewesen – von der Idee über die Finanzierung bis zur Um setzung. „An einem Wochenen de im September wurde dann alles aufgebaut“, berichtet die 18-jährige Schülerin. Ab sofort können Lehrkräfte das Grüne Klassenzimmer für ihre Klas sen buchen.
„Ursprünglich wollten wir den alten Pavillon für das Pro jekt nutzen“, sagt Joshua Stuh renberg. Durch die Baustelle für den Erweiterungsbau sei dieser aber nicht mehr zugäng lich gewesen. Deshalb habe sich die Gruppe schließlich für den Unterstand in der Mit te des Schulhofs entschieden. Aus alt mach neu: Mit Farbe, Holz und Pflanzen wurde die ser Bereich aufgehübscht und zum Grünen Klassenzimmer umfunktioniert. Nun ist genug Platz zum entspannten Lernen und Austauschen. „Das Schöne ist, dass man hier im Trockenen sitzt“, betont Lehrerin Denise
Apel, die die Projektgruppe „Es geht um Meer!“ leitet. Auch während der Pausen könne der Ort genutzt werden. „Es gab immer zu wenig Sitzgelegen heiten auf dem Schulhof.“ In einem abschließbaren Raum stehen zusätzliche Bänke be reit, die bei Bedarf aufgestellt werden können. Diese wurden von der Schülerfirma „Holz und mehr“ extra für das Projekt ge baut. „Das ist wirklich tolle Ar beit“, lobt Denise Apel.
Finanziert wurde das Grü ne Klassenzimmer mit Un terstützung der LzO Rastede im Rahmen des Wettbewerbs „Ökologisches Schulprojekt“,
bei dem sich die Gruppe be worben hatte. Auch der För derverein der KGS Rastede gab Geld dazu. Für ihren Einsatz im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz wurde die Pro jektgruppe „Es geht um Meer!“ außerdem vom Niedersäch sischen Kultusministerium mit dem Nachhaltigkeitspreis „#Projekt Erde – Lasst uns die Zukunft sein“ ausgezeich net. In den vergangenen vier Jahren haben die Schülerin nen und Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin verschie dene Aktionen und Projekte durchgeführt, unter anderem die Einrichtung eines Wasser
spenders im Pausenbereich der Schule. Dieser wurde von der Schülerschaft so gut ange nommen, dass nun geplant ist, das Modell gegen ein größeres mit insgesamt drei Zapfsäulen auszutauschen
Frisches Wasser und fri sche Luft: Mit ihren Projekten möchte die Gruppe „Es geht um Meer!“ den Schulalltag nachhaltig verbessern. Das ist ihr in den vergangenen Jahren gelungen. Nun hoffen die en gagierten Jugendlichen, dass alle viel Freude am Grünen Klassenzimmer haben werden. „Und dass sorgsam damit um gegangen wird.“ n
rr/ck | Die KGS Rastede hat vom Landkreis Ammerland eine Nützlingsunterkunft für Insekten erhalten. Das über zwei Meter hohe Insektenhotel steht am Rand des Schulgelän des am Standort Feldbreite und dient den kleinen Lebewesen ab sofort als Nist- und Über winterungshilfe. Direkt in den Schulgarten passte das Hotel nicht mehr: „Dort hätte es ent weder zu dicht an den Klas senräumen gestört oder dau erhaft zu sehr im Schatten des Gebäudes gestanden“, erläutert Gina Grunenberg. Die Lehrerin leitet die Schulgarten-AG und bringt den derzeit 15 Kindern aus der fünften und sechsten
Klasse alles rund ums Aussäen, Jäten und den Gemüseanbau bei. Momentan genieße sie die Arbeit besonders, weil es dank guter Erträge möglich sei, mit der Gruppe selbst geerntete Kartoffeln zuzubereiten oder Kürbissuppe zu kochen. „Mit dem Insektenhotel können wir außerdem das Zusammenspiel der Natur anschaulich in unsere Arbeit einbeziehen“, freut sich Grunenberg.
Hergestellt wurde das Insektenhotel in Rahmen des Werkstattprojekts der Länd lichen Erwachsenenbildung (LEB) „Neue Chancen durch Arbeit für den Naturschutz“. Seit April 2021 hat die ge
meinnützige Werkstatt in Bad Zwischenahn im Auftrag des Jobcenters Ammerland für insgesamt 24 verschiedene Standorte im Landkreis Nütz lingsunterkünfte gefertigt und aufgestellt. Unterstützt vom Jobcenter erhalten Langzeit arbeitslose auf diese Weise eine Möglichkeit der Teilha be. Alfons Meemken, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Vollzeit arbei ten kann und seit sieben Mo naten in der Holzwerkstatt mithilft, gefällt die Arbeit im LEB-Projekt. „Hier kann ich mich an allen Schritten betei ligen, vom Maßnehmen und Sägen über die Bestückung des
Rahmens mit den verschiede nen Modulen bis zum Aufbau.“ Das Insektenhotel dient als Anschauungs- und Lernobjekt für den Naturschutz. Unter stützung kommt dabei vom Umweltbildungszentrum (UBZ) des Landkreises Ammerland.
„Auch um die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit und Natur schutz zu verdeutlichen, schau en wir uns direkt vor Ort mit den Schülerinnen und Schülern die einzelnen Pflanzen und Blühflächen an. Zusammen se hen wir nach, wer bereits in die Unterkunft eingezogen ist, und stellen uns den neugierigen Fragen“, berichtet UBZ-Leiter Ulrich Kapteina. n
ck/rr | „Leider wird Natur schutz in Rastede noch immer als Behinderung der Gemeinde ziele für immer neue Wohn- und Gewerbegebiete gesehen“, be klagte Nabu-Ortsgruppenchef Horst Lobensteiner die Situa tion. Naturschutzbelange wür den von den Planungsbüros in aller Regel „weggewogen“, wie zuletzt im Rahmen der Wind kraftplanung in den ökologisch so wertvollen Flächen in der Wapelniederung und im Lehm der Moor.
Im vollbesetzten großen Saal des Gemeindehauses der St. Ulrichs-Kirche feierte die Na bu-Ortsgruppe ihr 30-jähriges Bestehen. Seit März 1992 enga giert sich der Nabu in Rastede für den Schutz von Natur und Landschaft im Gemeindege biet und im Oldenburger Land. Rüdiger Wohlers, ehemaliger Nabu-Geschäftsführer, würdigte die Aktivitäten und Projekte der mittlerweile 521 Mitglieder der Rasteder Gruppe.
Bei den Neuwahlen zum Vor stand gab Horst Lobensteiner den Vorsitz an die langjährige Pressewartin und Naturschutz beauftragte des Landkreises Sil
ke Lorenz ab. Lobensteiner selbst wurde zum neuen 2. Vorsitzen den gewählt. Weitere Vorstands mitglieder sind Kassenführer Gerold Lüerßen, Beisitzende
Klaus Hinsch, Frank Lorenz, Eike Fiebrig-Kroll und Rolf Harms. Als neue Rechnungsprüferinnen wurden Anne-Marie Müller und Judith Matz bestellt. n
Die Gebühren für die Entsorgung von Rest- und Bioabfällen bei Privathaushalten und Gewerbebetrieben sowie die Anliefe rungsgebühren auf der Zentraldeponie Mansie und auf den Recyclinghöfen sollen zum 1. Januar 2023 erhöht werden
rr | „Neben deutlich gestie genen Energiekosten und der hohen Inflation führen auch gestiegene Lohnkosten zu ei nem höheren Gebührenbedarf des Abfallwirschaftsbetriebs.
Bei den langfristigen Entsor gungsverträgen wirken sich die vertraglich vereinbarten Preisgleitklauseln automatisch ansteigend auf den Gebühren bedarf aus. Aus diesem Grund können wir eine Gebührener
höhung nicht vermeiden“, be dauert der Leiter des Abfall wirtschaftsbetriebs Michael Hauschke in der Betriebsaus schusssitzung.
Auch die Anlieferungsgebühren werden erhöht
Die Jahresgebühr steigt bei einer üblichen Veranlagung –dies wären eine 60-Liter-Rest mülltonne mit zweiwöchent lichem Abfuhrrhythmus sowie
eine 60-Liter-Biotonne – für Ammerländer Privathaushalte um 6,72 Euro im Jahr für die Restmüllentsorgung und um 3 Euro im Jahr für die Biomüll entsorgung. „Der Ammerländer Normalhaushalt wird durch die Erhöhung also mit 81 Cent im Monat mehr belastet“, erläutert Hauschke. Die Gebührenerhö hung für Gewerbebetriebe be läuft sich für alle Containergrö ßen auf 11,43 Prozent.
Auch die Anlieferungsge bühren auf der Zentraldeponie Mansie und auf den Recycling höfen werden für Rest- wie auch für Grünabfall-Anlieferun gen erhöht. Außerdem sind für den Erwerb der Beistellsäcke Gebührenerhöhungen vorge sehen. So steigt die Gebühr für den Erwerb von Restabfallbei stellsäcken von 3 auf 5 Euro und für die Gartenabfallbei stellsäcke von 2 auf 3 Euro. n
20 Jahre Ihr Autoglasspezialist
Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit ...
H H H H H HJubiläumsfeier und Jahreshauptversammlung: Silke Lorenz zur neuen Vorsitzenden der Ortsgruppe gewählt Naturfotograf Willi Rolfes begeisterte die Nabu Mitglieder mit Aufnahmen aus den Mooren der Re gion | Foto: Willi Rolfes
Von Kathrin Janout/rr | „Da Igel immer mehr mit dem Man gel an geeignetem Lebensraum zu kämpfen haben, hat sich die Falkenaugen-Gruppe überlegt, 30 Igelbehausungen zu bauen“, berichtet Hegeringsleiter Lutz Wemken. „Das Igelhaus schafft die perfekte Möglichkeit für Igel, den Nachwuchs geschützt aufzuziehen oder den Winter schlaf hierin abzuhalten.“ Die Jugendgruppe des Hegerings Rastede Nord stellte die Häu ser aus zwei Zentimeter starken unbehandelten Fichtenbrettern her. Im Inneren errichteten sie eine Trennwand. „Durch diese Trennwand entsteht ein ver winkelter Eingangsbereich, wo durch der Igel vor Katzen und anderen Räubern geschützt ist“, erklärt Wemken. Auf einen Bo den sei dabei bewusst verzich tet worden. „Igel graben sich gerne eine kleine Mulde in ih ren Unterschlupf, um sich bes ser vor Kälte zu schützen.“
Die 6000 bis 8000 Stacheln auf ihrem Rücken bieten keine gute Wärmeisolierung. Dieses erschwert ihnen die Aufrecht erhaltung der Köpertempera
tur von 34 Grad Celsius. Auch wird das Nahrungsangebot ab Oktober knapper. „Dank der auf ein Minimum herabgesetz ten Körperfunktionen können sie damit bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen“, weiß Wemken. „Im Winterschlaf ist ihre Herztätigkeit von ca. 180 Schlägen pro Minute auf etwa acht Schläge pro Minute verringert. Sie atmen lediglich drei bis vier Mal anstatt 40- bis 50-mal pro Minute. Die Körper temperatur sinkt von etwa 36 Grad auf fünf Grad ab.“ Während des Winterschlafs verlieren die Igel 20 bis 40 Prozent ihres Körpergewichts. Den Winter
schlaf beenden sie erst, wenn das Nest im Frühjahr über 15 Grad warm wird, was meist im März oder April der Fall ist. „Ein Igelhaus sollte an einer höher gelegenen Stelle aufgestellt werden, so dass sich grundsätz lich keine Feuchtigkeit oder bei starkem Regen Pfützen bilden können“, erklärt Wemken. „Au ßerdem sollte der Aufstellort ruhig gelegen sein, damit der Igel nicht gestört wird – am besten in einer Hecke.“ Richtig wohl fühle sich der Igel, wenn in der Nähe noch ein Blätteroder Reisighaufen vorhanden sei. „Zudem sollte auf das Dach ein schwerer Stein gelegt wer
den, damit kein Räuber das Quartier umschmeißen kann.“ Damit das Igelhaus zu 100 Pro zent regenfest ist, haben „die Falkenaugen“ auf den Deckel eine Bitumenschweißbahn auf gebracht. So könne das Haus auch langfristig der Witterung trotzen, sagt Wemken.
Die 30 gebauten Quartiere werden nun an geeigneten Plät zen eingebaut. „Die Falkenau gen bedanken sich ausdrücklich bei der BINGO Umweltstiftung Niedersachsen, die die Material kosten übernommen hat. Ohne diese Sponsoren wären solche Projekte nicht möglich“, sagt Ju gendobfrau Regina Wemken. n
Von Anke Kapels | „Mit dieser finanziellen Förderung können wir uns dringend benötigte Teile für unseren Bühnenbau sowie einen Beamer zulegen“, freut sich Sabine Richter, die gemeinsam mit Peter Icken die Bühnenleitung der Speel koppel des Rasteder Heimat vereins innehat. Kassenwart Werner Pieperjohanns begrüß te ebenfalls die finanzielle
Hilfe durch die LzO Stiftung Ammerland. „Gerade jetzt, wo wir durch die Pandemie keine oder kaum Veranstaltungen ha ben, die unsere Kasse entlasten könnten, kommt diese Hilfe ge nau richtig“, so Pieperjohanns. Insbesondere die laufenden Kosten für den Mühlenhof, das Vereinsdomizil des Heimat vereins, müssten aufgebracht werden.
Die LzO Stiftung Ammerland fördert auf Antrag eine Viel zahl an Projekten gemeinnüt ziger Organisationen in der Region. LzO-Firmenkundendi rektor Klaus Blum, als Vertre ter des Stiftungsrats, hat gerne den Antrag des Heimatvereins unterstützt. „Unsere Sparkasse ist mit Land und Leuten eng verbunden. Es gibt viele enga gierte Ehrenamtliche in unse
rer Region. Und am Mühlenhof sieht man, was Schönes durch dieses Engagement entstehen kann“, so Blum weiter.
Für Fragen zu den Antrags möglichkeiten stehen der Stiftungsrat, die LzO-Filiallei terinnen und -Filialleitern, so wie der Regionaldirektor für das Privatkundengeschäft im Ammerland, Markus Neumann, zur Verfügung. n
Von Britta Lübbers | Die Re daktion der rasteder rundschau sitzt im Besprechungsraum und plant die Weihnachtsausgabe. Eine gute Gelegenheit für eine Spontanumfrage. „Was kommt bei euch an Heiligabend auf den Tisch?“ Tatsächlich, bis auf eine Ausnahme verzehren die Kolleginnen und Kolleginnen am 24. Dezember Kartoffelsa lat mit Würstchen. Und warum? „Weil es schmeckt“, lautet die Antwort. „Das hat bei uns Tra dition“, wird hinzugefügt. „Es macht auch wenig Umstände“, bekräftigt die Runde. Ja, so ein fach ist das. Die KartoffelsalatFraktion setzt auf Bewährtes und will nicht bereits zum Auf takt der Festtage stundenlang am Herd stehen.
Das Ergebnis der spontanen Rundschau-Erhebung fällt so deutlich aus wie andere Um fragen zum Thema. Näheres Nachhaken fördert überdies Variantenreichtum zu Tage. So hat eine Kollegin das Salat rezept ihrer Mutter mit in die Ehe gebracht, ihr Mann steu ert Jahr für Jahr Schlesische Weißwürstchen bei (sein Vater kam aus Schlesien), und weil die Kinder keine Mayonnaise mögen, werden die Kartoffeln – in Abwandlung des Origi nalrezepts – mit Essig und Öl angemacht, was sonst eher in südlichen Bundesländern Standard ist.
Universell und praktisch
Wie aber halten es die Men schen jenseits von Rastede? Eine repräsentative Umfrage der Apotheken-Umschau gibt Auskunft. Demnach stellen fast 40 Prozent der befragten Frau
en und Männer an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen auf den Tisch. Vor allem im Osten Deutschlands steht der Klassiker hoch im Kurs, hat der Berliner Kurier ermittelt.
In den neuen Bundesländern greifen insgesamt 59 Prozent der Befragten an Heiligabend zu Salat und Wurst. Spitzenrei ter ist Thüringen mit 73 Pro zent, knapp gefolgt von Meck lenburg-Vorpommern mit fast 70 Prozent. Im Westen liegt Bremen vorne (56 Prozent), ge folgt von Rheinland-Pfalz (42 Prozent) und Niedersachsen (40 Prozent).
Fleischereigeschäfte haben sich seit Jahrzehnten auf das verlässliche Konsumverhalten
ihrer Kundinnen und Kunden eingestellt. Sie ordern vor den Festtagen bis zu 30 Prozent mehr Wurst.
Und warum gibt es hierzu lande den Run auf den Kartof felsalat? Hauptgrund, so fand die Apotheken-Umschau he raus, ist der geringe Aufwand der Zubereitung. Das kommt vielen Menschen gelegen, denn meistens ist am 24. De zember noch allerhand zu tun. Geschenke sind einzupacken, der Baum will geschmückt, die Menüfolge für die nächs ten Tage vorbereitet werden, da kommt so ein umstandslo ses Gericht gerade recht. Dem Kartoffelsalat fehle zwar eine überlieferte Verankerung als
Weihnachtssymbol, konstatiert die Züricher Zeitung – so weit bekannt, kommt Kartoffelsalat in der Bibel nicht vor – „da für ist er aber universell und praktisch“. Auch ein traditio neller Grund lässt sich finden. Mit Weihnachten endet nach christlicher Überlieferung die Advents-Fastenzeit. Der Hei lige Abend jedoch galt vor al lem in katholischen Regionen lange noch als „Fast-Tag“, der eine einfache Speise verlang te. Groß getafelt wurde am 25. Dezember, dem Ersten Weih nachtstag.
Jede Region, ja jede Familie hat ein eigenes KartoffelsalatRezept, und doch gibt es eine unsichtbare Mayonnaise-Gren
für Physiotherapie
ze, die den Norden vom Sü den Deutschlands trennt: Sie ist gleichsam der Rösti-Gra ben der Bundesrepublik. Kein Schwabe, so heißt es, würde jemals zu Miracel Whip greifen. Er nimmt Brühe, Essig und Öl. Nur in der Bundeshauptstadt haben Kenner eine ähnlich hohe Öl-Saucen-Dichte festge stellt. Das liegt an den vielen Schwaben, die in Berlin leben, aber der Heimat kulinarisch treu bleiben.
Curry und Muskatnuss
Dass Kartoffelsalate ohne viel Aufwand herzustellen sind, bedeutet nicht, dass es leicht ist, sie zu fabrizieren. Fernseh koch Tim Mälzer betont immer wieder den Schwierigkeitsgrad vermeintlich simpler Gerich
te. Das fängt mit der Wahl der Zutaten an und endet bei den Gewürzen.
Welche Kartoffelsorte eig net sich besonders gut für den Kartoffelsalat? Dieter Tepel, Geschäftsführer der Kartoffel marketing GmbH, empfiehlt in jedem Fall festkochende Erdäpfel. Konkreter wird Meis terkoch Kurt Jäger, er setzt auf die Marke „Sieglinde“. Wichtig sei es, die Kartoffeln schon beim Kochen zu würzen, also Kümmel und Salz ins Wasser zu geben. Sind sie gar, wer den sie gepellt und in Schei ben geschnitten. Wer mit dem Brühe-Essig-Öl-Gemisch arbei tet, kann die Soße jetzt hinzu geben. Kenner schwören auf Weißwein- oder Sherry-Essig (denn der Salat sollte leicht
säuerlich schmecken). Die Ma yonnaise-Fraktion gibt daher einen Schuss Gewürzgurken wasser in die Soße. Was das Würzen betrifft, so existieren mannigfaltige Möglichkeiten. Eine Prise Curry oder Muskat nuss gibt dem Salat eine feine Note, etwas Orangensaft sorgt für mild-süße Frische. Kartof felsalat sollte schön feucht sein, schlunzig, wie der Schwa be sagt, schlotzig, wie es jen seits der Mayonnaise-Grenze heißt.
Wer mag, kann auch mal ex perimentieren. Mit Olivenöl angemacht, kommt der Salat mediterran daher, mit Sesamöl umspielt ihn ein Hauch Asi en, Rucola-Blätter erinnern an Italien; Lachs und Dill lassen ihn skandinavisch munden,
mit Speck ist er bayerisch. Kar toffelsalat saugt alle Zutaten gierig auf, er sollte daher un bedingt einige Stunden ruhen, bevor er serviert wird. Erst dann entfaltet er sein jeweili ges Aroma – und das ist so bunt wie die Zubereitungsarten.
Kartoffelsalat sei ein kuli narisches Chamäleon, meint der Schriftsteller David Wag ner. Er schmecke eher selten nach Kartoffeln, aber immer nach Mayonnaise, Essiggurken, Essig-Öl, Zwiebeln „oder sonst irgendwas“.
Mit einem Kartoffelsalat, der nach Kartoffeln schmeckt, kön ne etwas nicht stimmen, mut maßt Wagner. Wie auch immer: Am 24. Dezember schmeckt Kartoffelsalat definitiv nach Weihnachten. n
Die August Brötje Handel KG würdigte verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
rr | Im Rahmen einer Feier wurden die aktuellen Jubila rinnen und Jubilare sowie die Rentnerinnen und Rentner der August Brötje Handel KG geehrt. Wegen der Pandemie konnten diese Ehrungen in den Jahren 2022 und 2021 nicht stattfin den, so dass jetzt insgesamt 35 Personen gewürdigt wurden. Die August Brötje Handel KG gehört der G.U.T. Gruppe an. Die ist ein Verbund von Haustech nik-Großhändlern und versteht sich als Partner des eingetra genen Fachhandwerks. In einer Ansprache würdigte der Ge sellschafter Bernd Reinke seine Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter und lobte sie für die jahre lange Treue zum Unternehmen und die geleistete Arbeit. Ins
gesamt wurden an diesem Tag 20-mal die zehnjährige, dreimal die 25-jährige und dreimal die
Betriebszugehörig keit ausgezeichnet. Außerdem wurden sieben Mitarbeiter ge
ehrt, die in dieser Zeit in den Ru hestand gegangen sind. | Foto: privat n
lü/rr | Im Loyermoor besitzt der Naturschutzbund Nabu vier Hektar Land. „Momentan werden die Themen Wieder vernässung und Schutz der Moorböden häufig in den Me dien behandelt. Im Loyermoor betreiben wir bereits seit fast zwei Jahrzehnten Moorschutz“, sagt Nabu-Mitarbeiter Bernd Ziesmer aus Oldenburg. „Der Nabu betreut nicht nur eige ne, sondern zusätzlich noch 2,5 Hektar Landesfläche“, so Ziesmer weiter. In direkter Nachbarschaft zum Loyermoor
bestehe ein buntes Mosaik aus Restmoorflächen, Binsenbra chen und extensiv genutzten Mähwiesen, die verschiedene Eigentümer haben. „Insgesamt werden hier in enger Koopera tion über 20 Hektar ehemalige Moorflächen für den Moor- und Naturschutz entwickelt“, weiß der Biologe. Erst kürzlich hat der Nabu Gehölze im Loyermoor zurückgeschnitten. „Vor allem an den Rändern mehrerer Tei che haben wir mit Hilfe einer zwölfköpfigen Helfergruppe
ordentlich was geschafft“, freut sich Ziesmer. Mitgeholfen ha ben u.a. junge Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) leisten, sowie Studie rende der Umweltwissenschaf ten. „Sie haben dem unfreund lichen Wetter getrotzt und sich mit viel Energie für praktischen Natur- und Moorschutz und so mit auch für den Klimaschutz eingesetzt.“ Der Gehölzschnitt wurde aufgeschichtet, da die Rottehaufen Ringelnattern und Blindschleichen als Paarungs ort dienen. Auch Kreuzottern,
Waldeidechsen und Moorfrö sche lassen sich im Loyermoor noch finden.
„Das Loyermoor ist weit we niger bekannt als das benach barte Ipweger Moor. Das mag auch daran liegen, dass es nur schwer zugänglich ist“, meint Bernd Ziesmer. „Deshalb bieten wir im Frühjahr und im Hoch sommer Führungen durch das Gebiet an.“
Wer Interesse an einer Moor erkundung hat, melde sich beim Nabu unter Tel. 0441 / 25600. n
Tel.: 0 44 51 - 969 017
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rr | Wer die Sportanlage des FC Rastede am Köttersweg in den vergangenen Tagen auf merksam durchschritten hat, hat den „Neuzugang“ vielleicht schon entdeckt. Gut sichtbar und für alle zugänglich hängt der Defibrillator nun im Kabi nentrakt. Stellvertretend über gaben der Abteilungsleiter Fußball des FC Rastede, Hart mut Böhmann (l.), und der Vor sitzende des Fußballförderver eins, Lars Osterloh, das Gerät in die Obhut des Vereins. „Auf der Sportanlage treffen sich etliche Personen jeden Alters zum ge meinsamen Sporttreiben. Be kanntermaßen wird das Herz bei sportlichen Betätigungen deutlich stärker belastet als im Ruhezustand. Nicht erst seit in der Vergangenheit im Profisport
immer wieder plötzliche Zu sammenbrüche vorgekommen sind, ist es aus unserer Sicht ex trem wichtig, vorbeugend und
Grundschule Kleibrok freut sich über Nützlingsunterkunft
rr | Mit Unterstützung der Ländlichen Erwachsenenbil dung (LEB) im Ammerland hat die Grundschule Kleibrok jetzt zur Freude der Schülerinnen und Schüler ihre erste Nütz lingsunterkunft für Insekten er halten. Das Hotel für die winzi gen Gäste wurde auf dem Kös terhof in Ofen im Rahmen des Projekts „Neue Chancen durch Arbeit für den Naturschutz“ von den Projektteilnehmenden ge fertigt und in Beisein des Pro jektleiters Jens Muderloh an ei nen Platz mit direkter Sonnen einstrahlung aufgestellt. „Schön wäre es, wenn noch eine Blüh wiese in überschaubarer Nähe
zur Nahrungsaufnahme herge richtet würde, da beispielswei se einige Wildbienen maximal nur knapp 100 Meter weit flie gen können“, sagte Munderloh.
Das Projekt wird vom Job center gefördert. Es bietet Langzeitarbeitslosen die Mög lichkeit, sich auf dem Köster hof handwerklich zu beweisen, um sich wieder an den ersten Arbeitsmarkt heranzutasten.
In Kooperation mit der Unte ren Naturschutzbehörde und dem Umweltbildungszentrum Ammerland werde dabei der Nachhaltigkeitsgedanke groß geschrieben, betonte Munder loh. n
proaktiv zu handeln“, betonen Böhmann und Osterloh. In der Hoffnung, dass das Gerät nicht gebraucht wird, möchte man
mit dieser Anschaffung für ei nen solchen Fall noch besser vorbereitet sein, so die beiden weiter. | Foto: FC Rastede n
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Von Anke Kapels | Wahnbek. Noch ist Marco Klockgether Filialleiter der LzO-Filiale in Wahnbek. Im kommenden Jahr geht für den 30-jährigen Spar kassenfachwirt endlich sein Kindheits-Berufswunsch in Erfüllung: Er kann eine Ausbil dung an der Polizeiakademie Oldenburg beginnen. So ganz möchte sich der gebürtige Wahnbeker jedoch nicht von seinem ersten Beruf verab schieden. Sein Ziel ist es, nach dem dreijährigen Studium an der Polizeiakademie bei der Po lizei im Bereich der Finanzkri minalität eingesetzt zu werden. Mit Paula Osterloh stellte die LzO nun seine Nachfol gerin vor. Die 24-Jährige ist Sparkassenfachwirtin und ge prüfte Versicherungsfachfrau.
Ihre Ausbildung hat die Ras tederin bei der LzO absolviert und wird nun zum 1. Januar die neue Aufgabe in Wahnbek übernehmen. Ihr zur Seite steht Bankkaufmann Pascal Seweron, der bereits seit Juni vertre tungsweise in Wahnbek tätig war; ab Januar löst er dort sei ne Kollegin Melina Ahlers ab. Markus Neumann, Direktor des Privatkundengeschäfts der LzO für das Ammerland und Fries land, dankte Marco Klockgether für seine bisherige Arbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Mit Paula Osterloh erhalte die Filiale Wahnbek eine erfahrene und engagierte Beraterin, die ihre Kundinnen und Kunden bei der Finanzpla nung kompetent unterstützen werde. n
Mit seinem Programm „Wiehnachten kümmt – so oder so“ erfreute Gerd Spiekermann die Gäste in der Neuen Aula der KGS
Von Anna Papenroth | „Wenn wi di seht, dann geiht us dat god“, so begrüßten zwei Zu schauer aus der ersten Reihe Gerd Spiekermann zu Beginn der Veranstaltung. Das war für den „Plattdütsch-Verteller“ das richtige Stichwort. Gerd Spie kermann liebt es, bei seinen Auftritten das Publikum mit einzubeziehen und geht gerne auf die Zwischenrufe der Gäste ein.
An diesem Abend war die Weihnachtszeit sein Thema. Dazu zählten auch Geschen ke, die nicht so ausfielen, wie man es sich gewünscht hatte, und die Rituale am Heiligen
Abend. Angefangen mit dem Kirchgang, den immer glei chen Liedern, dem Abendessen mit Kartoffeln und Würstchen, dem Singen unterm Tannen baum – und endlich dem Aus packen der Präsente. Nicht selten macht sich dann Ent täuschung breit. Den Satz „Vor freude ist die schönste Freude“ bezeichnete Spiekermann als Betrug. Und der Wunschzettel müsse eigentlich Bestellzet tel heißten, fügte er hinzu. Die gut gelaunten Gäste brachen in schallendes Gelächter aus. Und auch „Mister Plattdüütsch“ lachte herzlich mit und zünde te weitere Gags als Zugaben. n
Von Claudia Kuiper | Bunt wie ein „Rükelbusch“ – zu Hoch deutsch Blumenstrauß – sind sowohl die Themen als auch die Form, in der Wilfried Harms schreibt: Zwischen zahlreichen Kurzgeschichten regen dreizei lige japanische Gedichte (Hai ku) zum Nachdenken an. Im zweiten Buchteil überwiegen Gedichte in klassisch-europä ischer Tradition, davon drei als Sonnett.
In seinen Kurzgeschichten hält Harms Ereignisse fest, die er während seines fast 30-jähri gen Einsatzes für den Erhalt und die Pflege der plattdeutschen Sprache erlebt oder miterlebt hat: kleine Begebenheiten, die mal beeindrucken und mal zum Schmunzeln anregen. Der 81-jährige gebürtige Oldenbur ger lebt seit 1983 in Wiefelste de und beschäftigt sich seit vie len Jahren mit Heimatkunde.
„Is ja gediegen“, heißt eine der Geschichten, in der der fast 80-jährige evangelische Hin nerk Koopmann Post von der Caritas-Sammlung bekommt und darüber nachdenkt, ob er der katholischen Organisation Geld spenden sollte. Nachdem er festgestellt hat, dass der Un terschied zwischen katholisch und evangelisch doch gar nicht so groß ist, kommt er zu dem Schluss: „Leuten helfen, die in Not sind – darauf kommt es an.“
In einer anderen Geschichte spricht ein Ich-Erzähler liebe voll mit seinem Fahrrad, das einen Platten hat – und macht sich auf den Weg zur Werkstatt.
In „Dickmelk mit Bickbeeren“ wollen Ida und Jochen mal wie der Essen gehen und besuchen die Bauernstube in Halfste de beim Zwischenahner Meer.
Als Jochen auf der Speisekarte „Dickmilch mit Heidelbeeren“ als Dessert findet, kommen Er innerungen an seine Kindheit hoch. Dirk und Anja wiederum gehen nach vielen Jahren auf den Oldenburger Kramermarkt und freuen sich am meisten über ein Nostalgie-Karussell aus der Vorkriegszeit.
Das Buch endet mit der Ge dichtreihe „Mit Riemels dör dat Jahr“; über jeden Monat schreibt Harms feine Beobachtungen zu Mensch und Natur. Zeitlos und doch hochaktuell fragt er im De zember-Gedicht „Christmaand“, ob der Weihnachtsmann wohl an den Frieden in der Welt denkt: „De Minschen wünscht sik aller hand,/ kööpt düchtig in in Stadt und Land,/ wat he woll bringt, de Wiehnachtsmann,/ Freen in‘e Welt, denkt he daran?“ n
Wir wünschen allen Kollegen, Patienten und Ihren Familien besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins kommende Jahr.
STILLwerk Praxisgemeinschaft für manuelle Medizin und Osteopathie Kögel-Willms-Straße 12 26180 Rastede Helge Westerhoff Tel. 04402 8632682 Marcus Beckmann Tel. 04402 8632681
Nach zwei Jahren Corona-Pause findet am 7. Januar 2023 wieder ein Neujahrskonzert statt. Der Kunst- und Kulturkreis Rastede (KKR)
lü | Die 13. Ausgabe des Neu jahrskonzerts in der KGS-Aula wird vom Neuen Salonorches ter Leipzig bestritten, das be reits 2020 in Rastede zu Gast war und vom Publikum gefeiert wurde. Das Ensemble besteht zum größten Teil aus Mitglie dern des Gewandhausorches ters Leipzig und des MDR-Sin fonieorchesters. Die Musikerin nen und Musiker werden auch dieses Mal einen Strauß bunter Melodien aus Oper, Operette und Musical präsentieren.
Das Neujahrskonzert wird nicht – wie in den Vorjahren –an zwei Terminen stattfinden. „Wir wissen nicht, wie sich die Pandemie-Situation im Janu
ar darstellt und ob uns wieder Auflagen vorgegeben wer den“, teilt der KKR-Vorstand mit. „Daher haben wir uns für die Durchführung an nur einem Abend entschieden.“
Das Konzert beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 21 Euro für KKR-Mitglieder und 23 Euro für Nichtmitglieder. Eintrittskarten gibt es in der Buchhandlung „Seite Eins“ (Ol denburger Str. 233), im Schreib warengeschäft Rosel Renken (Oldenburger Str. 247) und bei allen Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket bzw. online ebenfalls über Nordwest Ticket. Weitere Informationen zur Ver anstaltung stehen im Internet unter www.kkr-rastede.de. n
rr | An einem schönen Mai tag findet der Kölner Journalist Friedrich Engel während einer Radtour eine verscharrte männ liche Leiche in einem Waldstück in der Nähe eines beliebten Ammerländer Rhododendron parks. Schnell wird klar, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt – und um einen ganz besonderen Fall, denn der Tote weist einige Merkmale auf, die darauf hindeuten, dass er aus Israel stammt. Hauptkommissar Gerd Bruns und sein Kollege Onno Gerdes von der Oldenbur ger Mordkommission nehmen die schwierigen Ermittlungen auf, bei denen sie erst einmal herausfinden müssen, wer der Getötete eigentlich ist und was ihn vor seiner Ermordung ausgerechnet in das an sich doch so friedliche Ammerland geführt hat. Die Spuren füh ren dabei sowohl zum Nah ostkonflikt als auch in die dunkle deutsche Vergangen heit der Jahre 1933 bis 1945. Das ist der Plot des neuen Re gionalkrimis, den der Bad Zwi schenahner Autor Jörg-M. Weiß jetzt veröffentlicht hat. Das Buch mit dem Titel „Rhododen dron Grab – Ein AmmerlandKrimi“ erscheint im Hamburger tredition-Verlag und ist der vierte Band der „Kommissar Bruns“-Reihe, die Weiß vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen
hat. Die Idee für die Handlung, die gezielt Regionales und In ternationales verbindet, sei ihm zum einen beim Ansehen der israelischen Netflix-Thriller-Se rie „Fauda“ gekommen, die ihn sehr inspiriert habe. „Zum ande ren war ich selber seit meiner Studienzeit immer wieder in Is rael, und jedes Mal haben mich das Land, seine Menschen und seine vielfältige Geschichte au ßerordentlich fasziniert. Dem entsprechend wollte ich schon seit Langem einen Krimi schrei ben, dessen Handlung sich auch mit Israel beschäftigt“, erklärt Weiß, der unter anderem auch als Reisebuchautor tätig ist.
„Ich hoffe, dass diese speziel le Mischung aus Spannung, Zeit geschichte und natürlich vie len regionalen Bezügen – Bad Zwischenahn spielt dabei eine wichtige Rolle – die Leserinnen und Leser im Ammerland, in der Region Nordwestdeutschland und auch darüber hinaus an spricht“, so der Autor.
Das Taschenbuch hat einen Umfang von 192 Seiten und ist zum Preis von 9,99 Euro im re gionalen Buchhandel, direkt im Online-Shop des tredition-Ver lags sowie in vielen InternetBuchhandlungen (Amazon, Tha lia, Hugendubel etc.) erhältlich. Das E-Book kostet 5,99 Euro. n
rr | „Das Nordseebuch“ heißt der 300 Seiten starke Band, mit dem die Leserinnen und Leser laut dem Herausgeber Nabu „die Nordsee wie nie zuvor ver stehen“. Dazu tragen 1000 Info grafiken, Karten und Illustratio nen bei.
Die Nordsee ist mit ihrem Wattenmeer eines der faszinie rendsten Ökosysteme der Welt. Zugleich ist sie ein bedeuten der Kultur- und Wirtschaftsraum – und eines der am stärksten von Schiffen befahrenen Meere überhaupt. Das Buch deckt die komplette Nordsee ab: von den Niederlanden bis Norwegen, von Sylt bis zu den Shetlandin seln. Es erklärt die Entstehung des Meeres und der Inseln – und richtet den Blick auf die Zukunft, die vom Klimawandel geprägt sein wird. Akribisch recherchier te Fakten und Kuriositäten zu Schnabelformen von Vögeln, Leuchttürmen, Inselbahnen, Nordseekrimis oder mystischen
Nabu gibt Sachbuch über die Nordsee heraus. Autor Jan Wittenbrink ist seit Jahren im Natur schutz engagiert.
Legenden laden zum Blättern und Staunen ein. Knapp ein Jahr lang haben Autor Jan Witten brink und der Hamburger Verlag Marmota Maps in Kooperation mit dem Nabu Niedersachsen recherchiert, geschrieben, ge zeichnet und gestaltet. Autor Wittenbrink buddelte schon als Kind im Nordseesand. Später absolvierte er seinen Zivildienst im Naturschutz auf der Insel Spiekeroog, zählte die riesigen Vogelschwärme im Watt. „Da mals habe ich erfahren, wie schützenswert die Tier- und Pflanzenwelt der Nordsee ist“, sagt er. Marmota Maps ist be kannt für infografische Bücher und Landkarten. „Nach dem sehr erfolgreichen Alpenbuch war die Nordsee der nächste logische Schritt. Sie hat dringend eine in fografische Aufar beitung verdient“, erklärt Mitgründe rin Lana Bragin. Das Buch will ein tieferes Verständnis für die Nordsee wecken – und damit auch für deren Schutz werben.
Die Nordsee ist mit ihrem Wattenmeer eines der faszinierendsten Ökosysteme der Welt und zugleich ein bedeutender Kultur und Wirtschaftsraum | Foto: pixabay
Jan Wittenbrink, Das Nordseebuch, Marmota Maps, 300 Seiten, 39 Euro
„Die Nordsee ist ein spektaku lärer Lebensraum und beein
druckt durch einzigartige Tier arten wie Schweinswal oder Kegelrobbe, Ökosysteme wie Al genwälder oder Seegraswiesen und Lebensräume für eine Vielzahl weiterer Tier- und Pflanzenarten. Dazu gehört auch das Wattenmeer, eines der weltweit bedeutendsten Naturgebiete und zurecht UNESCO-Welt naturerbe“, betont Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzen der des Nabu Niedersachsen, die ökologische Besonderheit
der Nordsee. „Doch diese erlebt auch große Beeinträchtigungen – das Nordseebuch soll dabei helfen, den Natur- und Kultur raum Nordsee besser zu verste hen.“
Das Nordseebuch umfasst über 50 Einzelkapitel, aufge teilt auf die Themenbereiche Geografie, Inseln, Flora & Fauna, Klima & Umwelt, Gesellschaft & Wirtschaft, Seefahrt, Kunst & Kultur und Sport. Jede Seite bie tet einen anderen Blickwinkel auf die Region – vom Sturzflug des Basstölpels bis hin zur ost friesischen Teezeremonie. n
Von Nicole Tielker und Angelika Berends
Patwardhan, Rieke: Weihnachten mit Gisela, dtv Verlagsgesell schaft, 2022
Tonis Familie freut sich riesig auf das Weihnachtsfest. In die sem Jahr haben sie das erste Mal an der großen Weihnachts lotterie teilgenommen, bei der für Heiligabend ein besonderer Gast und als Hauptgewinn sogar eine berühmte Persönlichkeit versprochen wird. Die Familie ist furchtbar aufgeregt: Ob ein Prinz kommen wird? Vielleicht eine Politikerin? Papa ist über zeugt, sie werden einen berühmten Filmstar treffen, und Toni
selbst glaubt, ein Fußballer wird sie Heiligabend besuchen. In freudiger Erwartung wird das Haus auf Vordermann gebracht und das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten vorbereitet. Doch an Heiligabend traut die Familie kaum ihren Augen. Ihr besonderer Gast ist Gisela. Besonders alt und besonders arm steht sie mit ihrem Rollator, einer Katze und einem alten Ge schenkesack vor der Tür. Diese liebenswert erzählte Bilderbuchgeschichte ist herrlich komisch und fängt gleichzeitig den Zauber des unerwarteten Miteinanders ein. Beim Vorlesen wächst die Vorfreude auf Heiligabend bei Klein und Groß. n
rr | Bei schönstem Wetter hat die Pétanque-Abteilung des VfL Rastede die dritte Vereins meisterschaft ausgetragen. Da bei standen sich im Finale der Titelverteidiger Matthias Klein und Karl-Heinz Wilken gegen über. In einer spannenden und hochklassigen Partie behielt Wilken am Ende die Oberhand. Mit einem 13:8-Sieg sicherte er sich den Vereinsmeistertitel 2022 und den dazugehörigen Wanderpokal. Der dritte Platz ging an Renate Trompeter, die im Verlauf des Turniers nur eine Niederlage gegen den späteren Finalsieger einstecken musste.
„Die Vereinsmeisterschaft war auch in diesem Jahr ein gelungener Ausklang der Wettkampfsaison. Der Spielbe trieb geht aber auch im Win ter weiter. Wer Interesse am Boule-Sport hat, ist zu unseren Spielzeiten dienstags und don nerstags ab 17.30 Uhr am ‚Bou lodrome‘ hinter dem Sportfo rum herzlich willkommen. Wir freuen uns über jeden Gast, der mitspielen und Pétanque ken nenlernen möchte. Vorkennt nisse sind nicht erforderlich, Kugeln werden bei Bedarf ge stellt“, erklärt Turnierleiter Ste fan Schröder. n
Von Anke Kapels | In jedem Jahr im November werden im Vereinsheim des TuS Wahnbek die Sportabzeichen vergeben, für die Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Zeitraum von Ostern bis zu den Sommerferi en die entsprechenden Diszipli nen erfolgreich abgelegt haben. Seit 1988 war Monika Schad die Organisatorin der Wahnbeker Sportabzeichengruppe. Dazu gehörte nicht nur die Abnah me der Disziplinen, sondern vor allem auch der bürokratische Hintergrund. In diesem Jahr hat erstmals ein neues Team – na türlich gut „eingearbeitet“ von Monika Schad – all diese Arbei ten übernommen. „Ich finde es fantastisch, wie ihr das gemeis tert habt“, lobte Monika Schad das Team, bestehend aus Jutta Akkermann, Brigitte Bischoff, Annheidis von Holwede, Frau ke Schweers und Klaus Stieg hahn. Als Dank für die vielen Jahre der ehrenamtlichen Arbeit überreichte TuS-Vorsitzender Guido König Monika Schad ei nen Blumenstrauß. „Du hast in den vergangenen Jahren 927 Sportabzeichen unterschrieben, hast durch deine persönliche Ansprache den einen oder an deren bewegt, doch noch zum
Abnahmetermin zu kommen, und hast auch außerhalb der offiziellen Zeiten Termine an geboten. Dafür danken wir dir“, betonte König. Besonders im Jahr 2019, als der TuS 100 Jahre alt wurde, hatte Monika Schad einen großen Anteil daran, dass das Ziel „100 Jahre TuS – 100 Sportabzeichen“ sogar noch um 20 übertroffen wurde. „Es hat mir immer riesigen Spaß ge macht, aber nun weiß ich die Sportabzeichengruppe in guten Händen“, verabschiedete sich die langjährige Leiterin. Und so war es Jutta Akker mann, die in diesem Jahr 20 Frauen, 17 Männern und fünf Kindern die Urkunden aus händigte. Besonders häufig legten Silke Klang (20 mal), Horst Heinen (28), Annheidis von Holwede (31), Klaus Ebert (34), Erika Wilken-Johannes (35), Telse Tensfeldt (36), Mo nika Schad (38) und Horst Holthusen (50) erfolgreich die Disziplinen zum Erreichen des Deutschen Sportabzeichens ab. Weiterhin erhielten die Fa milien Antonik/von Holwede, Schweers und Holthusen je weils das Familienabzeichen. Erstmals legten mit Sabine und Michael Thorenz zwei körper
lich beeinträchtigte Sportler in Wahnbek ihr Sportabzeichen ab. Das Geschwisterpaar ist auf den Rollstuhl angewiesen und war auf die Sportabzeichen-Aktion aufmerksam geworden. „Da un ser Team nicht zur Abnahme be rechtigt ist, haben wir Kontakt zu einer Edewechter Sportab zeichengruppe aufgenommen, die uns hervorragend unter stützt hat. Wir haben viel dazu gelernt“, sagt Jutta Akkermann. Für das Sportabzeichen muss ten die Geschwister sich eben falls in den Grundfähigkeiten
Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination beweisen. Dazu gehörten ein 50-MeterSprint, einen Slalom in einem Hütchen-Parcours, Werfen und zum Nachweis der Ausdauer 1,5 Kilometer Fahren um den Sportplatz. „Es hat wirklich viel Spaß gemacht, und wir wer den im nächsten Jahr bestimmt wieder dabei sein“, sagt Sabi ne Thorenz, die sportlich nicht ganz unerfahren ist. So hat sie kürzlich in der Rolli-Wertung
Die Junglöwen wollten im letzten Vergleich in 2022 das Jahr mit guten Ergebnissen ab schließen und fuhren mit ihren Trainern Noam Schmidt-Leffers und Frank Büter erwartungsvoll nach Werlte. Auf Wunsch der Gegner hatte die U10 des FC Rastede die kontaktlose Spiel form „Tagrugby“ zu spielen, auf die sie sich zu Beginn erst ein stellen musste. Das gelang nach recht kurzer Zeit sehr gut, und beide Mannschaften von Werl te und von Cloppenburg konn ten zum Teil sehr hoch besiegt werden. Wichtiger als die Höhe des Siegs war der jederzeit fai re Umgang der Trainer und der Spieler miteinander. Der Spaß am Spiel um das ovale Spiel gerät stand klar an erster Stel le, so dass die Zuschauer große Begeisterung zeigten und den Sinn dieser Sportart, nämlich den fairen Umgang miteinander, deutlich erkennen konnten. Für das neue Jahr soll der Vergleich auch in Rastede stattfinden.
Die Spieler der U14 waren ihren Altersgenossen an Erfah rung überlegen. Durch die Besu che der Punktspieltage in Han nover und die gute Ausbildung der Rasteder Spieler zeigten sie ihre Überlegenheit. Vom Ankick aus gingen die Junglöwen das Spiel sehr konzentriert an und drängten ihre Gegner in die Defensive. Durch sichere Ball gewinne sowie Ruhe und Über sicht an den Kontaktpunkten
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gingen die Spieler des FC Ra stede schon zur Halbzeit unein holbar mit 50:0 in Führung. Es zeigte sich hier der in der Mann schaft herrschende Teamgeist. Nach der Halbzeit gab man erfahrene Spieler an den Geg ner ab, um ihn zu unterstützen. Allerdings gelang den Emslän dern auch in der zweiten Halb zeit kein Punktgewinn. Auch hier waren die Spieler nach dem Match vereint, es wurde mit kei
ner Silbe mehr über das Spiel geredet, denn unter dem Motto „mit dem Abpfiff ist das Spiel zu Ende“ wurden auch hier die Werte des Rugbysports demons triert. Beide Mannschaften des FC Rastede würden sich weite re Sportskameraden wünschen. Gelegenheit zu einem Schnup pertraining gibt es für alle Inte ressierten immer sonntags von 10.30 bis 11.30 Uhr auf dem Kunstrasen am Köttersweg. n
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