Chancen_Risken 02/2021

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D A S

A N L E G E R - U N D W E R T PA P I E R - M A G A Z I N V O N R A I F F E I S E N O Ö

Chancen Risken *

Nr. 2/ 2021 boerse-live.at

GUT FÜR UNS. Nachhaltigkeit in der Geldanlage

Nachhaltigkeit made in OÖ

Aufwertung für Ihre Geldanlage

Aktuelle Produkte im Angebot


Vertrauen, Nähe und Werte: Nachhaltig gut für uns Editorial Vertrauen ist die Währung in Krisenzeiten. Wenn uns die Geschehnisse der vergangenen Zeit etwas gezeigt haben, dann wie wichtig es ist, jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann. Vom Nachbarn, der die Einkäufe in der Quarantäne erledigt, bis zur Hausbank, die stets Lösungen parat hat. Die viele Distanz hat Nähe in ein noch wertvolleres Gut verwandelt. Kein Wunder, dass Nahversorger einen nie dagewesenen Boom erlebt haben. Ob Biomärkte, Bäcker oder die Bank vor Ort: Das Comeback ist mehr als erfreulich. Nachhaltigkeit ist jener Wert, der uns eine fruchtbare Zukunft ermöglicht. Sie ist kein Trend, sondern sie ist ein Muss. So auch in der Geldanlage. Bei Raiffeisen Oberösterreich wird hier schon seit über 20 Jahren Pionierarbeit betrieben. Lassen Sie sich also von dieser Ausgabe und unseren nachhaltigen Anlageideen inspirieren. Und freuen Sie sich auf Einblicke in oberösterreichische Vorzeigebetriebe, die sich diesem Konzept voll und ganz verschrieben haben.

Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich

Besuchen Sie unsere Website www.boerse-live.at oder kontaktieren Sie uns unter: boerse-live@rlbooe.at

Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz, 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr, Layout, Gestaltung: Andrea Peherstorfer Druck: Friedrich Druck & Medien GmbH

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INHALT A K T U E L L Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick

4

M A R K T Die Börsen schrauben sich nach oben Höhenflüge überall?

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A N A LY S E Aktieninfo Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH

I M

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B L I C K P U N K T

Die Verbraucherpreise steigen Schlechte Nachrichten fürs Geldbörserl

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Aufwertung für Ihre Geldanlage Anlegen – aber nachhaltig!

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Nachhaltigkeits Winner 90 % IX Anlageprodukt mit 90 % Kapitalschutz

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Von Brot zu Schnaps Hier wird nichts weggeworfen + GEWINNSPIEL

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Nur Gutes aus der „LieblingsSpeis“ Ein feines Netzwerk im Mühlviertel

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Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

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Grün, grüner, Grüne Erde Die Öko-Pioniere aus dem Almtal

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Anleihen Aktuelle Auswahl

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Paralleluniversum Nachhaltigkeit made in Oberösterreich

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Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

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Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM

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D A T E N * F A K T E N

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Aktuell

R U N D B L I C K

WIRTSCHAFTSGESCHEHEN kompakt

USA

Italien

Die Inflation ist auch in den USA Thema. Sie hat in den Vereinigten Staaten im April überraschend stark zugelegt. Gleich um 4,2 Prozent sind die Lebenserhaltungskosten im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das ist immerhin die höchste Rate seit September 2008. Im Jahresvergleich haben sich die Preise für Energie dabei besonders stark erhöht. Finanzministerin Janet Yellen hat nun höhere Zinsen ins Spiel gebracht, um ein Überhitzen der USWirtschaft im Zuge der massiven Investitionsprogramme von Präsident Joe Biden zu verhindern. „Es könnte sein, dass die Zinsen etwas ansteigen müssen, um sicher zu stellen, dass unsere Wirtschaft nicht überhitzt“, so Yellen. Dabei sprach sie aber von „sehr moderaten Erhöhungen“.

DOW JONES

Italien erhält den größten Anteil des EU-Aufbaufonds. Kein anderes EU-Land bekommt so viel aus dem Corona-Aufbautopf wie unser südlicher Nachbar. 191,5 Milliarden Euro aus dem 750 Milliarden Euro schweren EU-Wiederaufbaufonds fließen in Form von Zuschüssen und Darlehen nach Italien. 30 Milliarden Euro schießt das Land selbst zu und erhöht damit seine Schuldenlast. Wie in allen EU-Ländern sollen auch hier vor allem ökologische Projekte und die Digitalisierung gefördert werden. Zusätzlich packt Italien aber auch dringende Strukturreformen in die Agenda. Ein Ziel, das sich das Land ebenfalls setzt, ist die Annäherung des strukturschwachen Südens an den wirtschaftlich erfolgreicheren Norden.

FTSE MIB

Stand 31.12.2020

30.606,48

Stand 30.12.2020

22.232,90

Stand 09.06.2021

34.447,14

Stand 09.06.2021

25.741,75

Veränderung in %

+ 12,55 %

Veränderung in %

+ 15,78 %

Veränderung absolut

+ 3.840,66

Veränderung absolut

+ 3.508,85

04 |


Österreich

ATX

In Österreich lässt sich ein wirtschaftlicher Aufwärtstrend beobachten. Die Aussichten haben sich wegen des Impffortschritts und der Öffnungsschritte im Mai verbessert. Deswegen hat auch die EU-Kommission ihre BIP-Prognose angehoben: Um 3,4 Prozent soll die Wirtschaft im heurigen Jahr wachsen. In ihrer Winterprognose war sie lediglich von zwei Prozent ausgegangen. Der Aufschwung sollte sich auch 2022 fortsetzen, hier sagt die Kommission ein Plus von 4,3 Prozent voraus. Dies wird sich auf den heimischen Arbeitsmarkt positiv auswirken, die Arbeitslosigkeit sinkt den Ökonom*innen zufolge heuer auf fünf Prozent und 2022 auf 4,8 Prozent.

Stand 30.12.2020

2.780,44

Stand 09.06.2021

3.506,54

Veränderung in %

+ 26,11 %

Veränderung absolut

+ 726,10

China

HANG SENG Stand 31.12.2020

27.231,13

Stand 09.06.2021

28.746,63

Veränderung in %

+ 5,57 %

Veränderung absolut

+ 1.515,50

Der Boom hat eine dunkle Seite. Chinas Wachstum scheint derzeit ungebremst. So verbuchte etwa der Außenhandel im April ein Plus von 37 Prozent. Aus rein ökonomischer Sicht mögen Zahlen wie diese erfreulich sein, doch die Schattenseiten sind unübersehbar. Einer aktuellen Studie der US-Denkfabrik Rhodium Group zufolge übersteigt Chinas jährlicher Ausstoß von Treibhausgasen erstmals die Emissionen aller entwickelten Länder zusammen. Das starke Wachstum und der hohe Anteil der Kohle an Chinas Energiemix gelten als wesentliche Ursachen für den Anstieg des Kohlendioxid-Ausstoßes. Als größter Kohleverbraucher der Welt hat China aber neue Anstrengungen im Klimaschutz versprochen.

Japan Japan schien die Pandemie wirtschaftlich hinter sich gelassen zu haben. Doch das abgelaufene erste Quartal präsentierte sich unerfreulich. Die Wirtschaft ist aufgrund der dritten Viruswelle um 1,3 Prozent geschrumpft. Die Beschränkungen führten dazu, dass der private Konsum um 1,4 Prozent zurückgegangen ist und auch die Unternehmen hielten sich mit ihren Investitionen zurück. Der Rückgang betrug ebenfalls 1,4 Prozent. Die Aussichten für die weitere Entwicklung sind bescheiden: In Umfragen wird für das laufende Quartal ein Wachstum von etwa 0,5 Prozent erwartet.

NIKKEI 225 Stand 30.12.2020

27.444,17

Stand 09.06.2021

28.958,56

Veränderung in %

+ 5,52 %

Veränderung absolut

+ 1.514,39

Deutschland Deutschland hebt trotz der anhaltenden Pandemie seine Wachstumsprognose an. Das BIP werde im heurigen Jahr um 3,5 Prozent zulegen, so das Wirtschaftsministerium. Im Jänner ist man noch von einem Zuwachs von drei Prozent ausgegangen. 2022 rechnet Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sogar mit einem Wachstum von 3,6 Prozent. Getragen wird diese Erholung vom privaten Konsum, der Binnenkonjunktur und vor allem aber vom Export. Deutschland kann als Exportnation von der starken Konjunktur in den Vereinigten Staaten und China profitieren. Optimistisch stimmen außerdem die zahlreichen Maßnahmen, die in Europa derzeit beschlossen werden: „Diese Pläne bringen jetzt den Aufschwung nach ganz Europa“, so Bundesfinanzminister Olaf Scholz.

DAX Stand 30.12.2020

13.718,78

Stand 09.06.2021

15.581,14

Veränderung in %

+ 13,58 %

Veränderung absolut

+ 1.862,36

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Markt

Höhenflüge überall?

DIE BÖRSEN SCHRAUBEN SICH NACH OBEN Der Beginn der Pandemie ist mittlerweile über ein Jahr her. Und die Zeit an den Börsen war zwischenzeitig keine leichte. Doch der Optimismus kehrte zurück und nun scheint es, als ob Corona an den Aktienmärkten kein Thema mehr sei.

06 |


Die Erwartungen der Anlegerinnen und Anleger sind aktuell sehr hoch. Und die Kurse haben sich teils in recht ansehnliche Höhen geschraubt. Das könnte jedenfalls bedeuten, dass viele Märkte für Korrekturen anfällig geworden sind. Doch bisher wird jede noch so kleine Kursdelle für Nachkäufe genutzt. Nicht zu unterschätzen ist aber die Inflationsgefahr.

Weiterklettern oder Verschnaufpause? Die Voraussetzungen für einen heißen Sommer sind auf alle Fälle gegeben. Viele Staaten bringen neue Großprojekte auf den Weg – so wie zum Beispiel auch die USA. US-Präsident Joe Biden will billionenschwere Hilfen unter anderem für Familien, Bildung und Infrastruktur durchsetzen. Der Demokrat möchte in den kommenden acht Jahren mit Ausgaben in Höhe von rund zwei Billionen US-Dollar (1,7 Billionen Euro) die Infrastruktur des Landes erneuern und damit Millionen Arbeitsplätze schaffen. Sein Plan sieht unter anderem die Modernisierung von mehr als 30.000 Kilometern Straße, 10.000 Brücken, mehreren Flughäfen sowie Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Elektromobilität vor. Finanziert werden soll das Programm vor allem durch die Anhebung der Unternehmenssteuer.

Plus: Bilanzsaison. Minus: Inflation? Gut gelaufen und damit vielversprechend ist auch die Bilanzsaison in den letzten Wochen gewesen. Viele Unternehmen haben hervorragende Quartalsergebnisse präsentiert. Dabei konnten oftmals die Erwartungen der Analystinnen und Analysten übertroffen werden. Zur Spaßbremse könnte allerdings die Inflation werden. Steigender Preisdruck aufgrund der aufgestauten Nachfrage und Angebotsengpässe werden sich voraussichtlich in den nächsten Monaten ergeben. Noch scheint das Thema unter Kontrolle zu sein, ein Augenmerk wird auf diesen Aspekt aber gelegt.

ment für die Umwelt und verantwortungsvoller Unternehmensführung im Markt hervorstechen. Daraus ergeben sich einige Megatrends. Darunter fallen unter anderem die Themen Wasser, Abfallverwertung oder Energieeffizienz. Wasser ist ein extrem kostbares und knappes Gut. Es braucht enorme Investitionen, um die Versorgung dauerhaft sicherzustellen. Bei einigen Unternehmen, die sich mit der Abfallverwertung bzw. Aufbereitung beschäftigen, hat es schon die eine oder andere Korrektur gegeben. Hier könnten die Kursrücksetzer für einen Einstieg interessant sein. Die Energiewende erlebt jedenfalls wieder einen Aufschwung. Vor allem die Vereinigten Staaten treiben die Hoffnungen an. Die prophezeiten Ausgaben in diesem Bereich – dazu im Verbund mit dem Pariser Klimaabkommen – sollten die Wende weltweit beschleunigen. Wer sich hier aber aus Risikogründen nicht an Einzeltitel wagen möchte, kann sich über nachhaltige Fonds oder über ETF-Sparpläne in nachhaltige Indizes informieren.

Zinsen – keine oder maximal geringe Maßnahmen der Notenbanken im Sommer Eine Zinserhöhung im Euro-Raum steht in nächster Zeit weiter nicht am Plan der Europäischen Zentralbank. In den USA wird es in den Sommermonaten maximal zu kleinen Anpassungen kommen. Alle großen Notenbanken haben aber betont, im Falle des Falles rasch und unbürokratisch zu reagieren, um die Wirtschaft bestmöglich zu unterstützen.

Unser Fazit Die Aktienmärkte laufen seit einiger Zeit wieder sehr gut. Es soll aber nicht dazu verleiten, die Risiken zu missachten beziehungsweise zu ignorieren. Es gibt nicht nur EURO STOXX DAX den Weg nach oben. StolperDow Jones ATX steine sind vorhanden und Kursrücksetzer immer möglich. Eine gute Mischung verschiedener Anlageklassen sollte die Anleger*innen gut durch den Sommer bringen und somit viel Zeit zum Genießen lassen.

VERGLEICH WICHTIGER INDIZES 200

Nachhaltigkeit im Fokus

180 160

Derzeit sind nachhaltige Investments stark im Aufwind. Noch nie wurde so viel Geld in entsprechende Firmen investiert. Ungebrochen ist die Nachfrage nach ESG-Unternehmen, also jenen, die mit sozialen Aspekten, Engage-

140 120 100 80 60 06/2016

06/2017

06/2018

06/2019

06/2020

06/2021

Quelle: Bloomberg, 10. Juni 2021, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

Thomas Bilous | 07


Analyse

A K T I E N I N F O

DEUTSCHE TELEKOM Dieser Bericht wurde von der Raiffeisen Bank International AG - Raiffeisen RESEARCH erstellt und wird Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Hierbei handelt es sich um keine Empfehlung seitens der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, sondern um eine Einschätzung der jeweils zuständigen Analysten von Raiffeisen RESEARCH.

Steigende Datenvolumina, vermehrtes Home-Office und Home schooling sowie zunehmende digitale Anwendungen im Alltag führen zu einer steigenden Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen. Die letzten Quartale waren von zunehmender Nachfrage nach Bandbreite, Geschwindigkeit und Datenvolumina geprägt, was zu steigenden Durchschnittsumsätzen je Kunde führt. Die Verschmelzung verschiedenster Kommunikationsund Datendienste sowie die Möglichkeiten der 5G-Technologie bringen zusätzliches Wachstumspotenzial.

Anhaltend gutes Sektorumfeld Die Deutsche Telekom ist nach der Fusion ihrer Mobilfunktochter T-Mobile US mit Sprint eines der weltweit führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen. Wir halten an unserer Kaufeinschätzung für die Deutsche Telekom fest. Das Sektorumfeld zeit sich durch eine anhaltend solide Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen stark. Die Verschmelzung von Telekommunikations- und Datendiensten bringt weiteres Wachstumspotenzial.

08 |

Die Geschäftsentwicklung zeigte sich auch im abgelaufenen Q1 21 stark. Getrieben durch die Akquisition von Sprint in den USA stiegt im Q1 21 der Umsatz im Jahresvergleich um 32 % auf EUR 26,4 Mrd. und das EBITDA um 41 % auf EUR 9,2 Mrd. Damit wurde die Konsensuserwartung von EUR 8,85 Mrd. übertroffen. Organisch, also ohne dem Beitrag der im Vorjahr noch nicht konsolidierten Sprint, stieg der Umsatz um starke 7,1 % und das EBITDA um 8,3 %. Ein wichtiger Treiber der Entwicklung war das Breitbandgeschäft in Deutschland, wo 93.000 Neukunden gewonnen werden konnten. Als Folge der guten Entwicklung im Startquartal hat die Deutsche Telekom den Gesamtjahresausblick leicht angehoben. Nunmehr wird ein EBITDA von „über“ EUR 37. Mrd. erwartet gegenüber bisher „rund“ EUR 37 Mrd.

o Wir erachten die Bewertung des Telekommunikationssektors in Europa generell als durchaus attraktiv (EV/ EBITDA 21e Median ca. 6x), vor allem in Anbetracht zusätzlicher Wachstumsmöglichkeiten des Sektors im gesamten Telekommunikations-, IT und DatenÖkosystems. Die Monetarisierung der

Infrastruktur (v.a. Funkmasten) einzelner Telekombetreiber führt zu positiven Bewertungseffekten der betreffenden Unternehmen. Wir sehen hier die Möglichkeit, dass es durch erfolgreiche Transaktionen generell zu einer Erhöhung der Bewertungsmultiples (re-rating) im Sektor kommt. Die Bewertung der Aktie der Deutschen Telekom liegt im Rahmen des Sektordurchschnitts. Die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die allgemeine wirtschaftliche Dynamik zeigen auch negative Effekte. Allen voran geringere Roamingumsätze, welche durch deutlich überdurchschnittliche Margen charakterisiert sind.

Brancheneinschätzung • •

• •

• •

Generell steigende Nachfrage nach Telekom-Dienstleistungen. Marktbereinigung und Konvergenz auf vielen Märkten noch nicht abgeschlossen. 5G als möglicher Wachstumsimpuls. Attraktive Dividendenrendite.

Intensiver Wettbewerb und Regulierungsdruck. Hohe Investitionen/Spektrumkostenfür Mobilfunk belasten Cashflows.

Die interne Weitergabe an Anlageberater erfolgt durch eine zentrale Stelle, die von anderen Abteilungen durch Informationsschranken getrennt ist. Die Vergütung der Personen, die Finanzanalysen intern und an Kunden weitergeben, ist nicht unmittelbar an Geschäfte mit Finanzinstrumenten, die Gegenstand der Finanzanalysen sind, gebunden. Diese Personen haben Finanzinstrumente, die Gegenstand der Finanzanalysen sind, vor ihrer öffentlichen Emission weder direkt noch indirekt erhalten oder bezogen. Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RLB OÖ gefährden könnten: www.rlbooe.at/impressum


Deutsche Telekom

POSITIVE EINSCHÄTZUNG von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.

STÄRKEN

Einschätzung: Kauf Kursziel: 19,00 EUR (auf Sicht 12 Monate)

Kurs 27.05.2021, 23:59 MEZ: 17,13 EUR ISIN: DE0005557508 Hauptbörse: FSE Homepage: telekom.de Marktkapitalisierung: 81.564 Umsatz in Mio. EUR: 100.999,0 Verschuldungsgrad: 65,3 % Anzahl der Mitarbeiter: 210.533 Fiskaljahresende: 31.12. Index: DAX

• • •

Zusätzliches Wachstumspotenzial durch Verschmelzung verschiedenster Kommunikations- und Datendienste. Profitiert als weltweit führendes integriertes Telekomunternehmen von zunehmender Konvergenz und Marktkonsolidierung. Generell steigende Nachfrage nach Telekom-Dienstleistungen und teilweise sinkende Preiselastizität. Wachstums- und Synergiepotenzial in den USA durch den Zusammenschluss mit Sprint.

SCHWÄCHEN • • • •

Hohe Wettbewerbsintensität/regulatorischer Druck. Hohe Investitionserfordernisse in Spektrum, Lizenzen und Netzinfrastruktur. Zunehmende Verschuldung n. Sprint-Übernahme. Leicht unterdurchschnittliche Profitabilität im Sektorvergleich in Europa.

FINANZKENNZAHLEN in EUR

2020

ggü. Vj.

2021e

ggü. Vj.

2022f

ggü. Vj.

Umsatz in Mio. 100.999 25,4 % 106.512 5,5 % 108.064 EBITDA-Marge 34,7 % 37,1 % 37,6 % Gewinn je Aktie 0,88 7,3 % 0,86 -2,5 % 1,01 Gewinn je Aktie bereinigt 1,20 15,4 % 1,08 -9,8 % 1,25 Dividende je Aktie 0,60 0,0 % 0,61 0,2 % 0,66 Dividendenrendite 3,5 % 3,6 % 3,9 % Kurs/Gewinn-Verhältnis 19,4 19,9 16,9 Kurs/Buchwert-Verhältnis 2,3 2,0 2,0 Kurs/Umsatz-Verhältnis 0,8 0,8 0,8

1,5 % 17,5 % 15,1 % 7,5 %

Quelle: Refinitiv, RBI/RAiffeisen Research

UNSER FAZIT

DEUTSCHE TELEKOM VS. DAX 180

DAX

Dt. Telekom

160 140 120 100 80 60 06/2016

06/2017

06/2018

06/2019

06/2020

Wir bestätigen unsere Kaufeinschätzung für die Aktie der Dt. Telekom und erhöhen das Kursziel leicht auf EUR 19,0 von EUR 18,5. Als Kernpunkte unserer Kaufeinschätzung führen wir insbesondere die robuste Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen generell und die gute Entwicklung der Dt. Telekom an (13 Quartale mit steigenden operativen Ergebnissen in Europa in Folge). Finanzanalyst: Bernd Maurer, Raiffeisen Bank International, Datum/Uhrzeit erstmalige Weitergabe: 31. Mai 2021, 13:01 Uhr. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> „Disclaimer Finanzanalyse“.

06/2021

Quelle: Bloomberg, 10. Juni 2021, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

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Markt

Schlechte Nachrichten fürs Geldbörserl

DIE VERBRAUCHERPREISE STEIGEN An der Tankstelle kann man es bereits spüren: Die Verbraucherpreise sind gestiegen. Doch ist die Entwicklung nachhaltig oder nur ein Strohfeuer?

Die Europäische Zentralbank (EZB) versucht seit Jahren, mit ihrer Geldpolitik die Inflation im Euroraum anzuschieben. Bis dato hat sie aber ihr Ziel, die Preissteigerung auf knapp unter zwei Prozent festzumachen, immer wieder verfehlt. Im Vorjahr lag die Jahresinflation im Euroraum nur bei 0,3 Prozent. Für heuer rechnen Ökonom*innen mit einem kräftigeren Preisschub. Laut Prognose der Österreichischen Nationalbank (OeNB) soll die Jahresinflation trotzdem nicht mehr als 1,7 Prozent betragen. Hauptverantwortlich für den Anstieg der Verbraucherpreise waren Energieprodukte wie Treibstoffe und Heizöl. Der Grund ist der Absturz der Rohölpreise zu Jahresbeginn 2020, der damals stark preisdämpfend wirkte. Dieser Effekt ist nun weggefallen. Aber auch die Preise für Wohnen, Wasser und Energie legten wieder zu.

Der Konsum staut sich Die weltweite Pandemie führte zu einer fehlenden Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Daraus hat sich zunächst eine sehr gedämpfte Preisentwicklung ergeben. Parallel dazu 10 |

sind aber die Geldvermögen stark gestiegen. Alleine in Österreich auf den höchsten jemals gemessenen Wert. Der Effekt, dieses Geld nicht ausgeben zu können, soll sich in den nächsten Monaten auflösen und zu einer größeren Nachfrage führen. Solche Nachfrageüberhänge bedingen im Normalfall höhere Preise. Laut Statistik Austria geht es in Österreich um rund zwölf Milliarden Euro, die die Österreicherinnen und Österreicher nicht ansparen wollten und trotzdem angesammelt wurden, weil die Kaufgelegenheiten fehlten. Längerfristig sollte sich das jedoch wieder einpendeln.

Unser Fazit Die Verbraucherpreise sind in Österreich und in der Eurozone im Steigen begriffen. Die Notenbanken haben diese Entwicklungen jedoch mit unterstützt, um die aktuell fehlende Nachfrage auszugleichen. Langfristig wird jedoch keine übertriebene Inflationsdynamik gesehen. Auch die OeNB sieht in den nächsten zwei Jahren nur relativ moderate Preisanstiege. Ein interessanter Tipp: Auf der Website der EZB können Sie übrigens seit kurzem mit einem neuen Online-Tool Ihre persönliche Inflation berechnen! Wolfgang Schürz


Im Blickpunkt

Anlegen - aber nachhaltig!

AUFWERTUNG FÜR IHRE GELDANLAGE

Immer öfter stellen sich Anlegerinnen und Anleger die Frage, wie sie verantwortungsvoll investieren können. Sie möchten sichergehen, dass ihr Geld in Unternehmen investiert wird, die faire Arbeitsbedingungen bieten. Und dass diese umwelt- und klimaschonend handeln.

Gut, dass man bei Raiffeisen OÖ einige Möglichkeiten findet, wie man sein Kapital nachhaltig, verantwortungsvoll und zugleich aussichtsreich investieren kann. Die beiden AnlageDuos

Nachhaltig Fonds kombinieren Mit dieser Variante des AnlageDuos investieren Sie einmalig und zusätzlich regelmäßig in einen Fonds der KEPLERFONDS KAG, der nach ethischen, ökologischen und sozialen Kriterien veranlagt.

gibt es noch bis Ende Juni – doch auch im Anschluss haben wir für Anleger*innen immer grüne Anlageprodukte im Angebot, die die Geldanlage aufwerten. Lassen Sie sich beraten!

Nachhaltig einen Fonds und ein Zertifikat kombinieren

Dauerhaft im Angebot: Der KEPLER Umwelt Aktienfonds

Mit der zweiten Variante unseres AnlageDuos investieren Sie einmalig in ein nachhaltiges Zertifikat der Raiffeisen Centrobank und sparen zusätzlich regelmäßig in einen ökologischen Fonds der KEPLER-FONDS KAG an.

Die KEPLER-FONDS KAG hat einige nachhaltige Fonds im Angebot. Der KEPLER Umwelt Aktienfonds veranlagt dabei überwiegend in Unternehmen, die in den Sektoren Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Wasser oder nachhaltiger Transport tätig sind. Strenge Ausschlusskriterien stellen die Qualität des Investmentprodukts sicher. Hinweis: Der Fonds weist eine erhöhte Volatilität (hohe kurzfristige Schwankungen) auf.

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Im Blickpunkt

Anlageprodukt mit 90 % Kapitalschutz

NACHHALTIGKEITSWINNER 90 % IX Mit dem Nachhaltigkeits Winner 90 % IX partizipieren Anleger*innen am Laufzeitende zu 100 % an der Wertentwicklung des STOXX® Global ESG Leaders Select 50 Price EUR Index bis zu maximal +30 % im Vergleich zum Startwert. Bei einer negativen Kursentwicklung von mehr als -10 % greift der Kapitalschutz von 90 % am Laufzeitende.

Produktinfo Um das Thema Nachhaltigkeit einfach und mit Kapitalschutz investierbar zu machen, emittiert Raiffeisen Centrobank den Nachhaltigkeits Winner 90 % IX für Anleger*innen, die von einer positiven Entwicklung der Aktien im STOXX® Global ESG Leaders Select 50 Price EUR Index ausgehen. Sie partizipieren mit diesem Zertifikat am Laufzeitende 1:1 an der positiven Wertentwicklung des Index bis zu maximal +30 % im Vergleich zum Startwert. Das heißt, die höchstmögliche Rückzahlung ist mit 130 % des Nominalbetrags begrenzt (3,3 % p.a.). Aufgrund des Kapitalschutzes von 90 % am Laufzeitende partizipieren Anleger*innen an Kursverlusten des Index nur bis zu maximal -10 %. Die Laufzeit des Zertifikats beträgt acht Jahre.

Funktionsweise Laufzeitbeginn: Am Ersten Bewertungstag wird der Schlusskurs des STOXX® Global ESG Leaders Select 50 Price EUR Index als Startwert festgehalten und der Cap (130 % des Startwerts) fixiert. Laufzeitende: Am Ende der Laufzeit wird die Wertentwicklung des Index ermittelt. Dazu wird der Index-Startwert mit dem IndexSchlusskurs am Letzten Bewertungstag verglichen. Anleger*innen partizipieren 1:1 an der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index bis zu maximal +30 % im Vergleich zum Startwert. Der höchstmögliche Rückzahlungsbetrag ist daher mit EUR 1.300 pro Nominalbetrag begrenzt. Vor Kursverlusten des Index von mehr als -10 % sind sie durch den Kapitalschutz von 90 % am Laufzeitende geschützt.

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JETZT IN ZEICHNUNG!

Szenarien Am Letzten Bewertungstag tritt eines der folgenden Szenarien ein: SZENARIO 1: Index-Wertentwicklung POSITIV Die Wertentwicklung des Index bis zu +30 % im Vergleich zum Startwert wird 1:1 zusätzlich zum Nominalbetrag am Laufzeitende ausbezahlt. Der maximale Rückzahlungsbetrag ist mit EUR 1.300 pro Nominalbetrag begrenzt. Anleger*innen partizipieren nicht an Kursanstiegen des Index über +30 % hinaus.

Chancen •

SZENARIO 2: Index-Wertentwicklung UNVERÄNDERT oder NEGATIV Auch an einer negativen Index-Wertentwicklung bis zu -10 % am Laufzeitende partizipieren Anleger*innen im Verhältnis 1:1. Bei Kursverlusten von mehr als -10 % greift jedoch der Kapitalschutz von 90 % am Laufzeitende. Im schlechtesten Fall erfolgt also die Auszahlung zu 90 % des Nominalbetrags (entspricht EUR 900 pro Nominalbetrag).

Risken •

Quelle: RCB, Juni 2021. Der gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge sowie die Endgültigen Bedingungen und Basisinformationsblätter (KIDs) können bei der Raiffeisen Centrobank kostenlos bezogen werden und sind im Internet unter www.rcb.at/ wertpapierprospekte verfügbar. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung zu verstehen. Sie stehen im Begriff ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Um die potenziellen Risiken und Chancen zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt vor einer Anlageentscheidung zu lesen.

Partizipation: Anleger, die nicht auf Einzelaktien setzen wollen, nehmen mit diesem Zertifikat an der Wertentwicklung eines globalen Nachhaltigkeits-Index teil. 90 % Kapitalschutz: Das Zertifikat Nachhaltigkeits Winner 90 % IX ist am Laufzeitende zu 90 % kapitalgeschützt, d.h. am Ende der Laufzeit erhält man zumindest 90 % des Nominalbetrags zurück. Flexibilität: Handelbarkeit am Sekundärmarkt, kein Verwaltungsentgelt

Ertragsbegrenzung: Der maximale Rückzahlungsbetrag ist mit EUR 1.300 pro Nominalbetrag begrenzt, Anleger*innen partizipieren nicht über den Cap von 130 % des Startwerts hinaus. Kapitalschutz nur am Laufzeitende: Während der Laufzeit kann der Kurs des Zertifikats unter 90 % fallen; der Kapitalschutz gilt ausschließlich am Laufzeitende. Emittentenrisiko/Gläubigerbeteiligung („Bail-in“): Zertifikate sind nicht vom Einlagensicherungssystem gedeckt. Es besteht das Risiko, dass Raiffeisen Centrobank AG nicht in der Lage ist ihrer Zahlungsverpflichtung, aufgrund von Zahlungsunfähigkeit (Emittentenrisiko) oder etwaiger behördlicher Anordnungen („Bail-in“), nachzukommen. In diesen Fällen kann es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen.

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Im Blickpunkt

Hier wird nichts weggeworfen

VON BROT ZU SCHNAPS

© Credit

Im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung geht Moritz Aschauer, ein findiger Bäcker aus Pabneukirchen, neue Wege: Er stellt aus altem Brot Gin, Vodka und Ouzo her. Hochbrotzentiges eben! Wir haben den Jungunternehmer zum Gespräch gebeten.

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Corona hat ein interessantes Phänomen hervorgebracht: Die Menschen haben wieder zu backen begonnen. Merken auch Sie in Ihrer Bäckerei den Trend zu mehr Liebe und Anerkennung fürs Handwerk?

Da uns eben die Überproduktion im Betrieb schon lange beschäftigt, wollten wir etwas unternehmen und unseren Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten. Die Idee stand im Raum, das Brot zu verbrennen und so Hitze daraus zu gewinnen. Das ging zwar in die richtige Richtung, aber zufrieden waren wir mit der Lösung nicht. Es tut einfach weh, daran MIT HOCHBROTZENTIG zu denken, gutes Brot zu verbrennen. Auf alle Fälle! Wenn sich Menschen mit WOLLEN WIR UNSEREN Schließlich lernte ich in meinem Studidem Thema Brot auseinandersetzen und BEITRAG ZU EINER NACHHALum, wie Gin produziert wird und da selber backen, ist ein ganz anderer Zudachte ich mir, das könnte doch auch aus gang dazu gegeben. Man sieht, wie viel TIGEREN WELT LEISTEN. Brot möglich sein. Da ich damals mit SpiArbeit, Zeit und Liebe dahintersteckt, rituosen noch nicht viel zu tun hatte, holum ein gutes Brot zu backen. Diejenigen, Moritz Aschauer, te ich mir einen Experten für dieses Gedie schon einmal Brot gemacht haben, Kaufhaus-Bäckerei Aschauer OG biet, Josef Farthofer, ins Boot. Josef war sind schließlich auch diejenigen, die das sofort begeistert von der Idee und wir Brot vom Bäcker wirklich schätzen und begannen mit den ersten Versuchen. Schnell wurde klar, dass kein billig hergestelltes Industriebrot kaufen. Dass der Trend wir nicht nur Gin machen, sondern uns auch an anderen Spiriim letzten Jahr stark zugenommen hat, ist wirklich schön zu tuosen versuchen wollten. So entstanden schließlich BROTKA, sehen und ich hoffe, dass das auch anhält. geschmacklich wie Vodka, BROTGINSKY, geschmacklich wie Gin und BROTUZO, geschmacklich wie Ouzo.

Eine Trendwende ist hoffentlich da, aber ein Thema verfolgt uns nach wie vor – und das ist die Verschwendung von Lebensmitteln...

Sie sind Mitte 20 und haben sicher Visionen für die Zukunft von hochBROTzentig. Wo geht die Reise hin?

Das stimmt. Die Lebensmittelverschwendung ist bei uns in Österreich enorm. Man stellt sich einmal vor: Wien schmeißt jeden Tag so viel Brot weg, wie Graz zur Versorgung benötigt. Selbstverständlich will auch am Abend jede Kundin oder jeder Kunde noch eine Genußtipp und Gewinnspiel gewisse Auswahl haben. Das wird sich auch in nächster Zeit nicht so schnell änBROTGINSKY kann man hervorragend dern. Wir als Bäckerei versuchen natürmit einem mediterranen Tonic genießen lich, die Überproduktion so gut es geht zu – und BROTKA ganz klassisch als verringern, aber genau erraten kann man BROTKA Lemon. Sie möchten die drei es leider nie und so kommt es, dass österSorten probieren? Dann schicken Sie reichweit rund jedes fünfte Brot entsorgt doch an boerse-live@rlbooe.at Ihren wird. Es braucht also neue, kreative AnGENUSSTIPP: Womit würden Sie die sätze, um gegen Lebensmittelverschwendrei nachhaltigen Spirituosen aus Brot dung vorzugehen. kombinieren? Wir verlosen unter allen

Nun hatten Sie aber eine Idee, wie Sie im Familienbetrieb damit umgehen können.

Einsendungen zwei Sets von hochBROTzentig! Einsendeschluss ist der 30. Juli 2021.

Das stimmt, ich denke groß bei hochBROTzentig. Momentan verarbeiten wir nur unser Brot zu Spirituosen. Da wir die Lebensmittelverschwendung auch merkbar beeinflussen wollen, möchten wir in Zukunft auch Brot aus anderen Bäckereien veredeln. Man sieht, dass das Konzept im kleinen Rahmen gut funktioniert, es spricht quasi nichts dagegen, es Schritt für Schritt auszuweiten und so auch anderen Bäckereien die Möglichkeit zu geben, ihr Brot vor dem Abfall zu bewahren. Sprich: hochBROTzentig veredelt das Brot der Bäckereien und diese können schließlich auch BROTKA, BROTGINSKY und BROTUZO verkaufen.

MEHR DAZU

hochbrotzentig.at | 15


Im Blickpunkt

Ein feines Netzwerk im Mühlviertel

NUR GUTES AUS DER „LIEBLINGSSPEIS“ Von einem Unternehmerpaar, das mitten in der Pandemie begonnen hat, einkaufende Menschen in Rohrbach mit handverlesenen Bioprodukten zu versorgen: Wir sprechen mit Elisabeth Gumpenberger und Armin Steinwandter von der Mühlviertler LieblingsSpeis über ihr Projekt.

1 Die LieblingsSpeis gibt es ganz neu in Rohrbach. Möchten Sie uns erzählen, was die LieblingsSpeis ist und wie die Idee dazu entstanden ist?

Der Traum vom eigenen Bioladen begleitet uns schon einige Jahre. Ende 2019 wurde die Idee dann konkreter und ging Hand in Hand mit der Entscheidung, von Wien nach Rohrbach-Berg zu ziehen. Ein Umzug ist eine große Chance, etwas völlig Neues zu wagen – und umgekehrt bietet so ein Geschäftsvorhaben die Gelegenheit, sich am neuen Wohnort einen eigenen Job zu verschaffen, die Umgebung besser kennenzulernen und nicht auspendeln zu müssen. Von der Idee bis zum fertigen Konzept der LieblingsSpeis (sofern man es je als fertig bezeichnen kann – so eine Unternehmung ist ja ständig im Wandel) haben wir unzählige Gespräche geführt, ausführliche Recherchen betrieben, Fortbildungen besucht und ein Praktikum in einem Bioladen gemacht. So hat sich über die Zeit unsere Ausgangsvorstellung weiterentwickelt und konkretisiert.

16 |

© Credit

Die LieblingsSpeis ist Rohrbach-Bergs persönlicher Bioladen mit Vorbestelloption. Wir bieten in der LieblingsSpeis beste, handverlesene Bio-Produkte aus der Region sowie einige wenige Bio-Produkte von ausgewählten internationalen Bio-Produzent*innen an. Derzeit haben wir 55 Bio-Produzent*innen im Sortiment, von denen wir direkt, also ohne Groß-/Zwischenhandel, beziehen. Etwa 50 unserer Bio-Produkte bieten wir auch unverpackt an, man kann bei uns offen genau die Menge kaufen, die man tatsächlich benötigt und eigene Gebinde für die Abfüllung mitbringen.


2 Gab es Bedenken, gerade jetzt in Zeiten von Corona mit diesem Herzensprojekt zu starten? Eigentlich nicht! Corona hat manches in der Planung erschwert, beispielsweise sind wir vor unserem Umzug nach RohrbachBerg wesentlich seltener hergekommen als uns lieb war. Dennoch waren wir überzeugt, dass wir mit unserem Vorhaben Erfolg haben können. Gerade der Absatz von regionalen Produkten ist seit Beginn der Pandemie ja auch gestiegen und der Lebensmittelhandel war bzw. ist einer der Profiteure der Krise. Wir sind gespannt, wie sich unser Geschäft nach der Pandemie entwickeln wird. Derzeit dürfen nur zwei Kund*innen gleichzeitig im Raum sein, was dazu führt, dass sich vor dem Geschäft eine Schlange bildet. Wir können jetzt auch keine Kostproben verteilen. Wir gehen schon davon aus, dass es nach der Krise leichter für uns wird.

3 Sie arbeiten mit einem Netzwerk an Produzent*innen und Lieferant*innen zusammen. Anhand welcher Kriterien wählen Sie denn Ihre Partner aus? Oberstes Kriterium ist eine biologische Erzeugung und Verarbeitung, unsere Produzent*innen müssen bio-zertifiziert sein. Außerdem gilt für uns: Je regionaler und näher, desto besser. Die Arbeitsweise unserer Produzent*innen ist entscheidend: Bevorzugt beziehen wir von Bio-Landwirt*innen, die auf Mischkulturen, ressourcenschonende Arbeitsweise, größtmögliches Tierwohl, gute Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Verpackung setzen. Zusätzliche Gütesiegel wie etwa jene von Demeter oder Bio Austria sind kein Muss, aber ein definitiver Vorteil. Wir schauen uns darüber hinaus auch die Lieferkette an und unterhalten uns mit unseren (potenziellen) Produzent*innen über die Herkunft ihrer Rohstoffe. Uns ist außerdem wichtig, dass unsere Bio-Produzent*innen Handschlagqualität haben und wir keine detaillierten Verträge abschließen müssen. Wir träumen von einer anderen Art des Wirtschaftens, abseits dessen, was man auf der Uni so lernt – also einfach nach dem Prinzip des gegenseitigen Vertrauens.

4 Warum setzen Sie auf Bio? Bio macht für uns einfach Sinn: Für die Gesundheit der Menschen, für die Umwelt, für die nächsten Generationen. Wir sind der Meinung: Regional kann und soll bio nicht ersetzen. Regional alleine bedeutet nicht, dass das, was wir konsumieren, dem Boden oder der Artenvielfalt keinen Schaden zufügt. An oberster Stelle sollte deshalb die Schnittmenge stehen: Bio und regional. Das heißt, dass der Boden nicht ausgebeutet und das Klima bestmöglich geschützt wird – ohne lange Transportwege. Regionale Bio-Lebensmittel fördern eine ökologische, kleinräumige (Land-)Wirtschaft und tragen damit zur Erhaltung unseres schönen Mühlviertler Landschaftsbildes mit einer hohen Biodiversität bei. Uns ist also wichtig, regional und bio nicht gegeneinander auszuspielen, sondern in der LieblingsSpeis bevorzugt all jene Produkte anzubieten, die regional und bio in sich vereinen.

5 Holen wir uns zum Schluss etwas Gusto: Was ist denn Ihr Lieblingsprodukt aus der LieblingsSpeis? Armin Steinwandter: Für mich der Erdäpfelkas vom Biohof Wöss in Aigen-Schlägl, Camembert mit Pfeffer von der Bio-Hofkäserei Lang in Oepping, Adam Apfel von der Bäckerei brotsüchtig in Steyregg und Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen vom Weinviertler Biohof Wiesinger. Elisabeth Gumpenberger: Schwierige Frage, ich kann mich für so viele Bio-Produkte unseres Sortiments wirklich begeistern! Spontan fallen mir das Leinöl vom Biohof Steyrl in RohrbachBerg, Bergkäse von der Loisnhof Bergkäserei in Sarleinsbach oder die offen verkauften schokolierten, gefriergetrockneten Früchte von Landgarten aus Bruck/Leitha ein.

UNSER FAZIT Ein Bioladen mit Profil und vielen Visionen für die Zukunft: Eine Bereicherung für das Mühlviertel. Werfen Sie am besten gleich einen Blick auf die Homepage www.lieblingsspeis.at. Und für Fragen stehen Elisabeth Gumpenberger und Armin Steinwandter auch per Mail an post@lieblingsspeis.at zur Verfügung.

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Im Blickpunkt

Die Öko-Pioniere aus dem Almtal

GRÜN, GRÜNER, GRÜNE ERDE Die Sehnsucht nach einem ökologisch verantwortungsvollen, sozial gerechten und doch sinnlichen Leben treibt den Eigentümer von Grüne Erde an. Im Gespräch mit Reinhard Kepplinger über die Unternehmensanfänge, funktionelles Design und den Klimawandel.

Ich war ja schon seit 1985 an der Entwicklung von Grüne Erde beteiligt. Karl Kammerhofer und ich hatten uns bei der Gründung der Alternativen Liste, der Vorgängerpartei der heutigen Grünen Anfang der 80er Jahre, kennengelernt. Kurz nachdem er die Grüne Erde in Scharnstein gegründet hat, rief er mich an und schlug mir vor, mit ihm zusammenzuarbeiten. Es war die Zeit des Beginns der Öko-Bewegung. In Linz stank die Stadt zum Himmel, der gelb vom Schwefel in der Luft war, es kam zu Protesten gegen Kraftwerksbauten im oberösterreichischen Hintergebirge und in der Hainburger Au. Damals entstanden bereits die ersten kleineren ökologischen Unternehmen, einige Bauernhöfe stellten auf biologischen Landbau um, Verbrauchergenossenschaften wurden gegründet. Gleichzeitig war jedoch seit den 70er Jahren eine Art Goldgräberstimmung spürbar, Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung um 18 |

jeden Preis war die Devise. Ich hatte damals gerade mein Betriebswirtschafts-Studium abgeschlossen und als Betriebswirt konnte man sich die Jobs damals aussuchen. Mir war aber klar, das ist nicht der Weg, den ich einschlagen wollte, denn wie viele andere verspürte auch ich diese tiefe Sehnsucht nach einer anderen Art zu Wirtschaften, eine Sehnsucht nach einem sinnvollen Leben und Arbeiten im Einklang von Mensch und Natur. Als Karl 1992 verkaufen wollte, übernahm ich mit meinem Freund Kuno Haas das Unternehmen. Wir wollten nicht, dass die Grüne Erde, so wie andere ökologische Unternehmen damals, von herkömmlichen Unternehmen oder rein profitorientierten Investoren übernommen wird.

Von damals zu heute: Ist denn ein Umdenken der Konsument*innen spürbar? Konsument*innen sind heute sehr aufgeklärt, gut informiert und engagiert. Sie wollen zurecht wissen, woher die Produkte kommen, wo sie ihren Ursprung finden, wer sie fertigt und aus welchen Rohstoffen sie entstehen. Für Grüne Erde war eine

© Fotocredit: Grüne Erde

Die Grüne Erde ist ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Der ganze Aspekt ist gefühlt erst in den letzten Jahren so richtig groß geworden, bei Ihnen liegen die Anfänge aber rund 40 Jahre zurück. Gab es damals eine Art Initialzündung?


transparente Kommunikation schon immer entscheidend und wichtig. Unsere Kund*innen haben großes Vertrauen in unsere Produkte und in unser Unternehmen. Das zeigt sich auch an unserem 2013 ins Leben gerufenen und immer noch erfolgreichen Crowdfunding-Modell, an dem sich rund 2.200 Darlehensgeber*innen beteiligen. Wir versuchen deutlich zu machen, wodurch Produkte ökologischer werden, worauf Konsument*innen beim Einkauf achten sollen, denn natürlich gibt es immer wieder ‚Greenwashing‘-Trittbrettfahrer, die ihre Produkte als ökologisch wertvoll darstellen, obwohl sie es nicht sind. Aber unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Menschen sehr wohl erkennen, wer es ehrlich meint und authentisch ist.

meln. Ob skandinavische Designer der 50er- und 60er-Jahre, japanische Holzund Materialverbindungen oder auch heimische Traditionen – wir schöpfen aus einer Fülle von Inspirationen. Und wir legen viel Wert auf die ehrlichen Rückmeldungen und Wünsche unserer Kund*innen und Vertriebsmitarbeiter*innen. Dann erstellen wir für jedes ES GEHT LÄNGST NICHT zu entwickelnde Produkt ein detailliertes MEHR UM DIE FRAGE, OB Anforderungsprofil und ein genaues ÖKOLOGIE EINE Briefing an unsere Designer. Die daraus resultierenden Vorschläge werden geKONJUNKTURCHANCE IST. prüft, überarbeitet und dann in unseren Werkstätten als Prototypen ausgearbeiReinhard Kepplinger, tet. Nur ein Möbelstück, das unsere hoEigentümer und Geschäftsführer hen ökologischen Ansprüche konsevon Grüne Erde quent erfüllt, unseren ästhetischen Vorstellungen entspricht und die umfangreichen Material- und Qualitätsprüfungen besteht, geht in Produktion.

Ein ehrlich nachhaltiges Angebot ist arbeitsintensiv. Wie finden denn Produkte ihren Weg ins Angebot von Grüne Erde?

Grüne Erde produziert ökologische Möbel aus Buche, Esche, Zirbe und Eiche, also aus mitteleuropäischen Hölzern, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen und vorwiegend in unseren eigenen Betrieben in Österreich weiterverarbeitet werden. Sie werden zum größten Teil in unserer Kärntner Tischlerei gefertigt. Ein kleiner Teil kommt aus slowenischen und ungarischen Partnerbetrieben, die ebenfalls gemäß unseren hohen Qualitätsstandards arbeiten.

Ich möchte das an der Entwicklung und Produktion unserer Grüne Erde-Möbel erzählen: Uns war von Anfang an bewusst, dass Produkte nur dann ökologisch sind, wenn sie sowohl funktionell als auch gestalterisch von hoher Qualität sind und über lange Jahre genutzt werden. Daher haben wir dem Design unserer Produkte von jeher großen Stellenwert eingeräumt. In den Tipp: In die Welt von Grüne Erde 80er- und 90er-Jahren war es noch eintauchen schwierig, Designer zu finden, die ökologische Produkte gestalten wollten. Doch Bis Ende Februar 2021 haben schon auch das hat sich geändert, mittlerweile rund 103.000 Menschen die Grüne Erde arbeiten wir mit vielen äußerst renomWelt in Scharnstein besucht. Auf Interesmierten Designern zusammen. sierte warten Führungen, eine Schaupro-

Am Anfang jeder Produktentwicklung steht die Inspiration aus verschiedensten Quellen: Neben der Analyse der Nachfrage nach unseren bestehenden Produkten sind das auch immer wieder die Eindrücke, die wir auf Reisen, Messen, in Zeitschriften, Büchern uvm. sam-

duktion und ein besonderes Einkaufserlebnis. 13 bepflanzte Lichthöfe, viel Glas und Holz sorgen im Store für eine entspannte Stimmung. Großzügige Außenbereiche bieten Platz für Flora und Fauna – ein Ort, der Mensch und Natur verbinden soll.

Unser Holz beziehen wir von FSC- oder PEFC-zertifizierten Sägewerken, mit denen wir schon lange vertrauensvoll zusammenarbeiten und deren Holz aus verantwortungsvoller und umweltfreundlicher Waldbewirtschaftung stammt – ohne Raubbau, Kahlschlag und Plantagenwirtschaft. Unsere Polstermöbel bestehen ebenfalls durch und durch aus Naturmaterialien: Vom soliden Corpus aus Vollholz über die komfortable Polsterung aus Schurwolle, Kokosfasern und Naturlatex, bis zum hautfreundlichen Bezug aus Schurwolle. Wir verzichten konsequent auf Metallfedern, Schaumstoffe und Kunstfaserbezü| 19


ge. Mit unserem langjährigen Partner, der Tuchfabrik Gebrüder Mehler, haben wir eigens für Grüne Erde einzigartige Naturmöbelstoffe entwickelt, die aus 100% Schurwolle (aus kontrolliert biologischer Tierhaltung) und GOTS-zertifiziert sind. Möbel zu polstern und zu beziehen ist ein selten gewordenes Handwerk, das unsere Mitarbeiter*innen in unserer Werkstätte in der Grüne-Erde-Welt im Almtal hervorragend beherrschen.

Ob ein Unternehmen ökologisch und sozial verantwortlich arbeitet, liegt in der Entscheidung der Eigentümer und des Managements. Viele scheuen sich aber, Verantwortung zu übernehmen: Unternehmen werden oft immer noch als reine Cashcows angesehen und nicht als sozial und ökologisch verantwortliche Organisationen. Doch es gibt erste Anzeichen eines Umdenkens. Das ist angesichts der Herausforderungen der Zukunft, wie der Bewältigung des Klimawandels, auch dringend notwendig und wird vor keiner Branche halt machen. Der Druck der Konsumenten, der Anleger und der politisch Verantwortlichen wird steigen. Daher werden jene, die bereits jetzt eine Vorreiterrolle einnehmen, in Zukunft erfolgreicher sein.

Es geht ja längst nicht mehr um die Frage, ob Ökologie eine ‚Konjunkturchance‘ ist. Ökologie ist die einzige Chance, die wir haben, um ein weltwirtschaftliches Desaster und eine dramatische Verschlechterung der Lebensbedingungen zu verhindern. Alles, was getan wird, um die Ökologisierung unserer Wirtschaft zu beschleunigen, ist zu begrüßen. Auch der ‚Green Deal‘ der EU, selbst wenn er, so wie viele politische Bemühungen, zu zögerlich und unentschlossen wirkt – und dennoch von Wirtschaftslobbyisten noch immer in Frage gestellt wird. Für mich ist das völlig unverständlich und kurzsichtig, angesichts dessen, dass wir von einem massiven Anstieg der Weltmeere und einer grundlegenden Änderung der klimatischen Lebensbedingungen auf unserem Planeten bedroht sind. Wir müssen unsere Art zu wirtschaften radikal in Frage stellen.

Das ist wirklich schwierig zu beantworten, weil ich alle unsere Produkte hochschätze und bei sehr vielen an der Entstehung von Beginn an beteiligt war. Wenn ich mich aber im Moment für eines entscheiden müsste, dann ist das unsere Grüne ErdeNaturmatratze Paradiesische Wolke Premium. Darauf schlafe ich einfach wunderbar, die möchte ich nicht mehr missen.

Nachhaltigkeit wird von Kund*innen und Unternehmern gefordert. Wie sehen Sie das als Unternehmer? Braucht es mehr Vorgaben der Politik? 20 |

Wir verstehen uns immer noch als Öko-Pionier und wenn wir mit unserem Geschäftsmodell und unserer Haltung Konsument*innen und andere Unternehmen anregen können, die Welt ein bisschen besser zu machen, dann ist das gut für die Natur und für uns Menschen. Ich war trotz aller Bedrohungen immer optimistisch, dass die Menschheit sich weiterentwickelt, und denke daher auch jetzt, dass es noch gelingen kann, zumindest die schlimmsten Klimawandel-Szenarios zu verhindern. Jede Maßnahme, jede Veränderung in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit und jede Kurskorrektur hilft, die Auswirkungen zu mindern. Aber wir werden uns dennoch darauf einstellen müssen, dass sich unsere Umwelt- und Lebensbedingungen ändern. Wie massiv diese Veränderungen sein werden, liegt in unserer Hand.

© Fotocredits: Grüne Erde

Haben Sie ein persönliches Lieblingsprodukt aus Ihrem Angebot? Gibt es eine Schiene, die Ihnen besonders am Herzen liegt?

Haben Sie zum Abschluss persönliche Gedanken für uns?


Im Blickpunkt

Nachhaltigkeit made in Oberösterreich

PARALLELUNIVERSUM Von den Unternehmen hochBROTzentig, LieblingsSpeis und Grüne Erde lassen sich Parallelen zum nachhaltigen Fondsmanagement der KEPLER-FONDS KAG ziehen. Welche das sind, verrät Fondsmanager und ESG-Verantwortlicher Florian Hauer.

*LEBENSmittel

*Sorgfältige Auswahl

Wie bei hochBROTzentig ist das Thema Nahrungsmittel auch in den KEPLER Ethikfonds ein Wichtiges.

Wie die LieblingsSpeis wählt KEPLER sein Netzwerk sorgfältig aus.

Im ISS ESG Nachhaltigkeits-Rating wird das Thema Lebensmittelverschwendung für Unternehmen der Lebensmittelbranche sowie des Einzelhandels beleuchtet. Als Teil der Anforderungen des Ratings sind sie gefordert, Lebensmittelabfälle auf ein Minimum zu reduzieren. Eine ambitionierte Strategie beinhaltet dabei Reduktionsziele und Maßnahmen wie die Optimierung des Produktionsprozesses, die Abgabe von Lebensmitteln an Tafeln oder die Aufklärung von Kund*innen. Das Thema Flächenverbrauch wird im Nachhaltigkeitsrating in allen Branchen mit signifikanter Landnutzung abgedeckt (z.B. Bau oder Öl und Gas). Unternehmen sind aufgefordert, den Flächenverbrauch zu reduzieren und negative Auswirkungen der Landnutzung zu minimieren, insbesondere in Bezug auf Schutzgebiete und Biodiversitätsaspekte. Konzerne aus diesen Branchen sind in den KEPLER Ethikfonds oftmals aber ohnehin wegen Verstößen gegen Ausschlusskriterien wie kontroverses Umweltverhalten oder fossile Brennstoffe nicht investierbar. Auch im Bereich grüne Gentechnik schließen wir Produzenten ab einem Umsatzanteil von fünf Prozent aus unseren KEPLER Ethik Fonds aus.

Aus einem globalen Analyseuniversum von etwa 7.000 Unternehmen und etwa 120 Staaten werden gemeinsam mit unserem langjährigen Partner im Nachhaltigkeits-Research ISS ESG (vormals oekom research) die weltweit führenden Unternehmen und Staaten im Bereich Umwelt und Soziales bzw. guter Unternehmensführung vorselektiert. Zusätzlich werden die von KEPLER definierten Ausschlusskriterien berücksichtigt. Ausgeschlossen werden etwa Unternehmen aus dem Bereich Kohle-, Atomenergie- oder Tabakproduktion sowie Unternehmen, die in Kontroversen im Bereich Menschenrechte verwickelt sind. Ausschlusskriterien im Bereich der Staaten sind zum Beispiel die Nicht-Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens oder der Besitz von nuklearen Waffen. Die Nachhaltigkeitskriterien werden zweimal im Jahr in einem Ethikbeirat diskutiert. Das nachhaltige Anlageuniversum für die KEPLER Ethikfonds umfasst aktuell etwa 700 Unternehmen und zwölf Staaten. Die finale Portfolio-Zusammenstellung erfolgt dann auf Basis der klassischen Finanzanalyse, wobei beispielsweise im Aktienbereich in die attraktivsten 80 bis 100 Unternehmen investiert wird.

*Pionierarbeit Wie Grüne Erde gilt die KEPLER-FONDS KAG als Pionier. Die Initialzündung für die Ethikfonds kam im Jahr 2000 aus einer langjährigen Kundenbeziehung, wo ethisch-nachhaltige Möglichkeiten für eine Pensionsveranlagung gesucht wurden. Der Rest ist (Erfolgs-)Geschichte: Heute werden in den grünen Portfolios von KEPLER schon 2,5 Milliarden Euro verwaltet.

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Daten & Fakten

D I E

W I C H T I G S T E N

K E N N Z A H L E N

I M

Ü B E R B L I C K

WIRTSCHAFTSBAROMETER Konjunktur

ARBEITSLOSENQUOTE IN PROZENT 12,0

2020p

10,0

7,9

8,1 5,6

6,0 4,0

8,2

7,9

8,0 4,2

4,2

2021p

5,4 4,3

3,6

5,1

4,8

2,0 0,0

Deutschland

Euroraum

USA

Österreich

BIP-WACHSTUM IN PROZENT 12,0 8,0 3,3

4,0

4,4

6,9

4,4

4,3

3,6

3,4

4,2

0,0 -4,0 -8,0 -12,0

-3,5

-5,1

-6,7

Deutschland

-6,7

Euroraum

USA

Österreich

ÖFFENTLICHER BUDGETSALDO IN PROZENT DES BIP 0 -3,0 -6,0

-2,5

-4,2

-7,2

-7,5

-9,0

-3,0

-3,8 -6,8

-8,0

-8,9

-7,6

-12,0 -15,0 -18,0

-16,1 -16,0 Deutschland

Euroraum

USA

Österreich

INFLATION IN PROZENT 4,0

3,4

3,0 2,0 1,0

2,7

2,6

0,4 Deutschland

22 |

2,0

1,8

1,6

1,3

1,4

1,2

1,9

0,3 Euroraum

USA

Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 8. Juni 2021

Österreich

2022p


Daten & Fakten

A K T U E L L E

A U S W A H L

ANLEIHEN Währung

Zinssatz

Bezeichnung

Laufzeit

Kurs

EUR

1,00 %

VarioZins Anlage 20-09.12.2026 1,00 % vom 09.06.20 bis inkl. 09.12.21. Ab 09.12.2021 bis 09.12.2026: 12-Monats-Euribor ohne Aufschlag oder mind. 0,50 % p.a., (erster kurzer Kupon)

101,20

EUR

0,50 - 1,10 %

StufenZins Anlage Zinsstufen: 0,50 % / 0,50 % / 0,70 % / 0,70 % / 0,90 % / 0,90 % / 1,10 % / 1,10 %/

20-08.06.2028

101,35

USD

2,00 %

VarioZins Anlage in USD 20-23.06.2025 2,00 % vom 23.06.20 bis inkl. 22.06.21. Ab 23.06.21 bis 23.06.25: 6-MonatsUSD-Libor mit halbjährlicher Zinsanpassung, mind. 1,50 % p.a

101,80

Rendite p.a. ISIN nach ServiceEntgelt

AT0000A2GLQ6

0,56 %

AT0000A2GLR4

AT0000A2HAN4

Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 10. Juni 2021. Der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge, den „Endgültigen Bedingungen“ sowie das Basisinformationsblatt können bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft kostenlos bezogen werden und sind im Internet unter www.rlbooe.at/prospekt verfügbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wertpapiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Um die potenziellen Risiken und Chancen in Verbindung mit der Investition in dieses Wertpapier zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, zu lesen. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen. Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro. Der Investor trägt mit dem Kauf von Anleihen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft das Bonitätsrisiko der Emittentin. Diese Anleihen unterliegen besonderen Vorschriften, die sich bereits bei einem wahrscheinlichen Ausfall der Emittentin nachteilig auswirken können (zB.: Reduzierung des Nennwerts, Umwandlung in Eigenkapital, Aussetzung von Zinszahlungen). Näheres unter www.raiffeisen-ooe.at/Bankenabwicklung oder bei Ihrem Berater.

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Daten & Fakten

Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

ÜBER- ODER UNTERGEWICHTEN? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.

Angesichts des positiven wirtschaftlichen Umfelds und der anziehenden Inflation haben Diskussionen über die weitere Politik der Notenbanken begonnen. Werden die Ankaufprogramme früher als erwartet eingeschränkt oder beendet? Und wann kommt es zu ersten Zinserhöhungen? Die längerfristigen Kapitalmarktzinsen haben darauf mit einem Anstieg reagiert, der sich aber vorerst wieder eingebremst hat. Das kurzfristige Zinsniveau bleibt sehr tief, in der Eurozone ist es weiter negativ. Das ist darauf zurückzuführen, dass sowohl die Fed als auch die EZB laut eigenen Aussagen am sehr expansiven Kurs festhalten wollen. Die Aufwärtsentwicklung bei den Aktien hat etwas an Dynamik verloren. Angesichts sprudelnder Gewinne hat das zu einer leichten Entspannung bei den hohen Bewertungen geführt. Das Stimmungsbild der Investoren, das mit der Behavioral Finance-Analyse eingefangen wird, zeigt sich neutral. Nach einem fulminanten Jahr 2020 haben Wandelanleihen in den ersten fünf Monaten 2021 unterdurchschnittlich abgeschnitten. Die positive Konjunktur, ein erwartet eingebremster Zinsanstieg oder ein Zinsseitwärtstrend auf dem erreichten höheren Niveau machen dieses Marktsegment aber attraktiv – ge24 |

rade auch im Hinblick auf das momentan tiefe Niveau bei den Volatilitäten am Aktienmarkt. Daher wird in den KEPLER-Mischportfolios zulasten von Cash eine Position in Wandelanleihen neu aufgebaut. Das Anleihesegment bleibt weiter untergewichtet. Da aber die Absicherung gegen steigende Inflation inzwischen teuer geworden ist, reduziert das KEPLER-Investmentkomitee inflationsgeschützte Anleihen auf neutral. Im Gegenzug wird in das Segment Staatsanleihen/besicherte Anleihen investiert. Dieses ist wegen des Zinsanstieges der letzten Wochen relativ billiger geworden. Aktien bleiben weiter neutral gewichtet, ebenso Unternehmensanleihen und Anleihen aus den Emerging Markets. Andreas Rehberger

Aktuelles KEPLER Musterportfolio Geldmarkt Staatsanleihen/besicherte Anleihen Inflationsgeschützte Anleihen Unternehmensanleihen High Grade Unternehmensanleihen High Yield Anleihen Emerging Markets Aktien Industriestaaten Aktien Emerging Markets Wandelanleihen Rohstoffe Quelle: KEPLER-FONDS KAG, Juni 2021

0,00 % 24,00% 6,00 % 7,50 % 3,75 % 3,75 % 45,00 % 5,00 % 5,00 % 0,00 %


Daten & Fakten

KEPLER-FONDS Fondsbezeichnung

Anlageschwerpunkt

ISIN-A/ISIN-T

SE in % Auflagedatum

Performance in % pa 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

FONDSKATEGORIE: FÜR DEN SICHERHEITSORIENTIEREN ANLEGER (EUR) KEPLER Liquid Rentenfonds KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds KEPLER Europa Rentenfonds Optima Rentenfonds KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide

Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen

A T A T A T A T A T A T A T

AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566 AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673 AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582

1,00

02.03.2000

-0,31

-0,15

-0,01

2,50

21.04.1998

-2,96

0,61

0,13

3,00

05.05.2003

-1,12

1,31

0,67

2,50

21.04.1998

0,59

2,63

2,34

2,50

18.09.2007

1,01

1,43

1,25

3,00

12.07.2003

0,18

1,33

1,38

3,00

15.01.1999

2,40

1,08

1,65

FONDSKATEGORIE: FÜR DEN ERTRAGSORIENTIERTEN ANLEGER (EUR) KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen KEPLER Emerging Markets Rentenfonds KEPLER High Yield Corp. Rentenfonds

Mix von Anleihen und Aktien Breiter Mix von Anlageklassen Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade

A T A T A T A T

AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598 AT0000737085 AT0000722541

3,00

27.11.1995

9,55

3,75

4,86

3,50

15.01.1999

7,26

2,37

3,95

3,00

05.03.2001

4,70

1,73

1,80

3,00

17.07.2000

5,15

1,85

2,84

FONDSKATEGORIE: FÜR DEN WACHSTUMSORIENTIERTEN ANLEGER (EUR) KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds

Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz Nachhaltigkeit und ethische Kriterien Europäische Aktien

A T A T A T A T Internationale Aktien A T Österreichische Aktien A T Globale kleinkapitalisierte A Aktien T

AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5 AT0000675657 AT0000675665 AT0000817788 AT0000722681 AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670

3,00

04.05.2011

5,02

0,78

2,89

4,00

09.03.2011

4,20

5,09

5,53

4,00

01.07.2002

21,47

5,74

9,20

4,00

20.08.1998

9,95

1,51

3,39

4,00

23.04.1998

16,54

3,41

7,24

4,00

23.04.2003

33,69

0,26

8,39

4,50

17.02.2003

19,41

5,16

5,96

SE = Service-Entgelt Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 9. Juni 2021, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. Service-Entgelt Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der De-potbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer

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Daten & Fakten

RAIFFEISEN-FONDS Fondsbezeichnung

Anlageschwerpunkt

ISIN-A/ISIN-T

SE in % Auflagedatum

Performance in % pa 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

FONDSKATEGORIE: FÜR DEN SICHERHEITSORIENTIEREN ANLEGER (EUR) RaiffeisenEuro-Short-Term-Rent RaiffeisenÖsterreich Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenNachhaltigkeit-Rent RaiffeisenEuro-Corporates Raiffeisenfonds Sicherheit

Geldmarktnahe Euro-Anleihen Österreichische Anleihen, mündelsicher Euro-Anleihen Globale Anleihen Anleihen nach ESG-Kriterien Vorwiegend europäische Unternehmensanleihen Anleihenorientierter Mischfonds

A T A T A T A T A T A T A T

AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641

1,00

04.05.1987

-0,59

-0,51

-0,47

2,50

18.05.1987

-3,02

-1,23

-1,07

2,50

16.12.1996

-1,47

1,29

0,55

3,00

20.06.1988

-8,09

0,89

-0,45

2,50

17.12.1985

-0,38

0,67

0,01

3,00

14.05.2001

0,52

1,64

1,41

3,00

22.06.1998

2,12

1,56

1,72

FONDSKATEGORIE: FÜR DEN ERTRAGSORIENTIERTEN ANLEGER (EUR) RaiffeisenOsteuropa-Rent Raiffeisenfonds Ertrag RaiffeisenNachhaltigkeit-Mix

Osteuropäische Anleihen Ausgewogener Mischfonds Mischfonds mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt

A T A T A T

AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361

3,00

03.05.2000

-6,44

0,69

-0,18

3,50

01.07.1998

9,64

2,95

4,17

3,00

25.08.1986

7,85

5,60

5,18

FONDSKATEGORIE: FÜR DEN WACHSTUMSORIENTIERTEN ANLEGER RaiffeisenfondsWachstum Raiffeisen-Nachh.Österreich-Aktien Raiffeisen-Nachh.Europa-Aktien RaiffeisenGlobal-Aktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien

ca. 20 % Anleihen ca. 80 % Aktien Österreichische Aktien

A T A T Europäische Aktien A T Globaler Branchenmix A T US-amerikanische Aktien A T Südostasiatische Aktien, A Schwerpunkt Japan T Osteuropäische Aktien A T Aktien aus SchwellenA ländern weltweit T

AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412

4,00

22.06.1998

15,50

4,44

6,61

4,00

16.10.1989

31,23

1,31

9,73

4,00

17.06.1996

13,41

-2,21

3,09

4,00

16.10.1986

14,21

4,93

7,26

4,00

15.11.1999

26,11

12,26

13,78

4,00

15.11.1999

21,08

2,92

9,36

5,00

21.02.1994

13,58

4,61

5,84

5,00

12.05.1999

22,09

3,45

7,09

SE = Service-Entgelt Quelle: Raiffeisen Capital Management, 9. Juni 2021; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der De-potbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer

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FONDS

KEPLER FONDS

GLEICHER MARKT, BESSERE LÖSUNG. Environment. Social. Governance. Seit über 20 Jahren bringen unsere nachhaltigen Fonds ökologische und soziale Aspekte mit attraktiven Ertragschancen in Einklang. Denn Ethik und Rendite sind kein Widerspruch – Atomkraft, Kinderarbeit, Gentechnik oder Rüstung sind für uns tabu. www.kepler.at

Diese Marketingmitteilung stellt kein Angebot, keine Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlung, Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Fonds oder unabhängige Finanzanalyse dar. Sie ersetzt nicht die Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Aktuelle Prospekte (für OGAW) sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) sind in deutscher Sprache bei der KEPLER-FONDS Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Europaplatz 1a, 4020 Linz, den Vertriebsstellen sowie unter www.kepler.at erhältlich.


Österreichische Post AG FZ 09Z038090 F Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, Europaplatz 1a, 4020 Linz

Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Werbung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG (RLB OÖ) ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Werbung ist unverbindlich, stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung, noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar und ersetzt nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines individuellen und auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers abgestimmten Beratungsgesprächs. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die RLB OÖ übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Die beschränkte Steuerpflicht in Österreich betreffend Steuerausländer impliziert keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Die Wertentwicklung von Fonds wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf den veröffentlichten Fondspreisen, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In den durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Prospekt (in deutscher bzw. englischer Sprache) sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen - Kundeninformationsdokument (KID - in deutscher Sprache) liegen bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft, der Zahl- bzw. Vertriebsstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Für Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft (RLB OÖ) können der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge, die „Endgültigen Bedingungen“ sowie das Basisinformationsblatt bei der RLB OÖ kostenlos bezogen werden. Diese Unterlagen sind auch im Internet unter www.rlbooe.at/prospekt sowie priips.rlbooe.at verfügbar. Der gebilligte und veröffentlichte Prospekt zu Emissionen der Raiffeisen Centrobank samt aller Nachträge sowie die Endgültigen Bedingungen und Basisinformationsblätter (KIDs) können bei der Raiffeisen Centrobank kostenlos bezogen werden und sind im Internet unter www.rcb.at/wertpapierprospekte verfügbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wertpapiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Sie stehen im Begriff ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Um die potenziellen Risiken und Chancen zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt vor einer Anlageentscheidung zu lesen. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,92 % die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,408 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live.at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Glaser Michael, Dr.


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