Chancen*Risken Nr 1 / 2024

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Voller Leidenschaft für unser Denkorgan KI-Aktien im Fokus Nr. 1 / 2024 www.boerse-live.at Chancen *Risken Neue AnlageIdeen DAS MAGAZIN FÜR GELDANLAGE VON RAIFFEISEN OÖ VON GELD, GEHIRN UND DER KI € € €

Editorial

Unser Hirn ist die Schaltzentrale unseres Körpers und eine faszinierende noch dazu. Das künstliche Pendant ist nun aber das deutlich präsentere Thema geworden – die Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Kein Wunder: Sie soll einen Umbruch wie nie zuvor bringen, Geschäftsmodelle revolutionieren und die Arbeitswelt neu definieren. Laut Forbes wird der KI-Markt bis 2027 auf über 400 Milliarden US-Dollar Umsatz wachsen.

Einzug hat sie jedenfalls auch schon in die Geldanlage gehalten. Dazu reden wir mit KEPLER-Fondsmanager Dr. David Striegl, der sich mit dem Thema intensiv beschäftigt – die KI aber vorerst nur in einer hilfreichen Assistenzrolle sieht. Wissenswertes finden Anleger:innen im Interview auf Seite 16. Und apropos KEPLER-FONDS KAG: Die Fondsgesellschaft ist auch bei unserer digitalen Vermögensverwaltung im Boot. Portfoliomanager Mag. Heinrich Hemetsberger berichtet über diese intelligente Veranlagungslösung und erklärt mehr über das dynamische Duo, das in WILL vorrangig enthalten ist: Aktive Fonds und passive Exchange Traded Funds (ETF).

Aber zurück zu unserem Körper und dem Gehirn. Die Erforschung des für uns so entscheidenden Organs ist die Mission von Dr. Manuela Macedonia. Wir haben die renommierte italienische Neurowissenschaftlerin zum Gespräch gebeten und erfahren mehr über ihre Faszination, ihren Antrieb und jene Wege, wie sie ihr Wissen an die Menschen weitergibt. Wir wünschen eine spannende Lektüre.

Oberösterreich

Besuchen Sie unsere Website www.boerse-live.at oder kontaktieren Sie uns unter: boerse-live@rlbooe.at Beachten Sie: Veranlagungen in Wertpapiere können Risiken bergen.

Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr; Layout, Gestaltung: Andrea Peherstorfer Druck: Druckerei Bad Leonfelden GmbH

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INHALT

| 03 AKTUELL Wirtschaftsgeschehen kompakt 4 Rundblick MARKT KI-Aktien im Fokus 6 Ein Megatrend – auch an der Börse ANALYSE Aktieninfo 8 Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH IM BLICKPUNKT Sinkende Zinsen voraus? 10 Mögliche Trendwende 2024 Ein Jahrzehnt mit unserer Wohnbau Anlage 11 Jetzt eine gute Idee? Dividendenaktien Winner 116 % 12 Anlageprodukt mit Kapitalschutz Ich will Geld investieren – nicht meine Zeit 14 WILL. Und Anlegen passiert von selbst. Die KI als Fondsmanager? 16 Unterstützung in der Kapitalanlage Voller Leidenschaft für unser Denkorgan 18 Neurowissenschaft für dich und mich: Dr. Manuela Macedonia im Interview DATEN*FAKTEN Wirtschaftsbarometer 22 Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick Anleihen 23 Aktuelle Auswahl Über- oder untergewichten? 24 Aktuelle Einschätzung der Assetklassen Fondskurse 25 KEPLER-FONDS KAG, RCM
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Aktuell

WIRTSCHAFTSGESCHEHEN kompakt

USA

Moderates Wachstum, positive Aussichten. Die Wirtschaft in den USA ist laut der Notenbank Federal Reserve (Fed) zuletzt moderat gewachsen. Die wirtschaftliche Aktivität habe im Jänner und Februar leicht zugenommen, teilte die Fed in ihrem veröffentlichten Konjunkturbericht „Beige Book“ mit. Es habe Anzeichen dafür gegeben, dass sich der Arbeitsmarkt weiter entspannt habe. Jedoch seien die Löhne weiter gestiegen und es habe einen gewissen erneuten Inflationsdruck gegeben. Die Aussichten für das künftige Wirtschaftswachstum blieben im Allgemeinen positiv, wobei die Befragten mit einer stärkeren Nachfrage in den nächsten sechs bis zwölf Monaten rechnen.

Stand 29.12.2023 37.689,54

Stand 18.03.2024 38.790,43

Veränderung in % + 2,92 %

Veränderung absolut +1.100,89

China

Große Ziele, viele Probleme. Chinas Wirtschaft hat große Probleme – vor diesem Hintergrund sind sich Expert:innen nicht sicher, ob das Land seine Wachstumsziele erreichen kann. Fünf Prozent wurden genannt. Aber China tut sich schwer, die wirtschaftliche Stärke von vor der Pandemie zurückzugewinnen. Die Volksrepublik übertraf im vergangenen Jahr zwar das offizielle Wachstumsziel mit einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5,2 Prozent. Doch das Land hat unter anderem mit Problemen im Immobiliensektor zu kämpfen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht jedenfalls davon aus, dass Chinas Wirtschaftswachstum in diesem Jahr bei 4,6 Prozent liegen werde. Mittelfristig soll es sich nach Ansicht der IWF-Ökonom:innen auf rund 3,5 Prozent im Jahr 2028 abschwächen.

HANG SENG

Stand 29.12.2023 17.047,39

Stand 18.03.2024 16.737,12

Veränderung in % - 1,82 %

Veränderung absolut - 310,27

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RUNDBLICK

Frankreich

Frankreich kappt Wachstumsprognose. Die französische Regierung hat ihre Wirtschaftsprognose für das heurige Jahr gekappt. Vorausgesagt waren 1,4 Prozent, erwartet werde nun nur noch ein Zuwachs von einem Prozent, so Finanzminister Bruno Le Maire. Das habe vor allem mit dem Abschwung in Deutschland und China zu tun. Im französischen Haushalt seien deswegen Einsparungen von rund zehn Milliarden Euro notwendig. Diese sollen quer durch alle Ministerien erbracht werden – Steuererhöhungen seien nicht geplant.

CAC 40

Stand 29.12.2023 7.543,18

Stand 18.03.2024 8.148,14

Veränderung in % + 8,02 %

Veränderung absolut + 604,96

ATX

Stand 29.12.2023 3.434,97

Stand 18.03.2024 3.429,30

Veränderung in % - 0,17 %

Veränderung absolut - 5,67

Österreich

Städtetourismus auf Vorkrisenniveau. Der Städtetourismus hat sich in Österreich gut erholt. Die Nächtigungen lagen 2023 in Wien und den weiteren Landeshauptstädten bei 99 Prozent des Niveaus von 2019. Konkret wurden im vergangenen Jahr in den neun Städten 25,7 Millionen Nächtigungen verzeichnet. Das bedeutet gleichzeitig einen Zuwachs von 27 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Etwa zwei Drittel der Nächtigungen wurden 2023 in Wien gezählt. Den größten Sprung zu 2019 machte Klagenfurt. Die Zahlen wurden dort um 15 Prozent übertroffen. Zuwächse registrierten auch Innsbruck, Graz, Linz und St. Pölten. Bregenz, Eisenstadt sowie Wien und Salzburg blieben noch unter dem Vorkrisenniveau.

Japan

Japan nur mehr viertgrößte Volkswirtschaft. Japan hat sich im Ranking der größten Volkswirtschaften nun hinter Deutschland eingereiht. Dieser Umstand ist allerdings weniger auf die wirtschaftliche Stärke Deutschlands zurückzuführen, sondern viel mehr auf die Schwäche der japanischen Landeswährung Yen. Dennoch: „Dass Deutschland Japan überholt hat, zeigt, dass wir unbedingt Strukturreformen vorantreiben und eine neue Phase des Wachstums schaffen müssen“, sagte der Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Yoshitaka Shindo, in Tokio.

Deutschland

Krisen haben der deutschen Wirtschaft über 500 Milliarden Euro gekostet. Deutschland hat die vergangenen Krisen deutlich gespürt: Corona, Ukrainekrieg, Energiepreise und die Krise im Nahen Osten hatten weniger Ausgaben und Unternehmensinvestitionen zur Folge. Insgesamt sind der deutschen Wirtschaft dadurch zwischen 2020 und 2023 in Summe 545 Milliarden Euro ausgefallen. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) berechnet. Das IW hat die Ausfälle auch mit denen in vergangenen Krisen verglichen. Was die absolute Zahl betrifft, waren die Ausfälle nie so hoch wie in der aktuellen Phase.

NIKKEI 225

Stand 29.12.2023 33.464,17

Stand 18.03.2024 39.740,44

Veränderung in % + 18,76 %

Veränderung absolut + 6.276,27

DAX

Stand 29.12.2023 16.751,64

Stand 18.03.2024 17.932,68

Veränderung in % +7,05 %

Veränderung absolut + 1.181,04

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Ein Megatrend – auch an der Börse

KI-AKTIEN IM FOKUS

Die großen US-Techriesen lieferten in den vergangenen drei Jahren die höchsten Renditen und zogen die US-Indizes mit nach oben. Die zunehmende Dynamik und Weiterentwicklungen bei der Künstlichen Intelligenz sollten sich auch auf kleinere Technologiewerte günstig auswirken.

06 | Markt

In den vergangenen drei Jahren war die Volatilität bei den Technologie-Aktien sehr hoch, und eine Handvoll von Titeln ließ den Markt weit hinter sich. 2021 profitierte der Sektor vom Nach-Corona-Boom, während ihm im Jahr darauf die Zinserhöhungen zum Eindämmen der Inflation heftige Kursverluste bescherten. Letztes Jahr war für Tech-Aktien dagegen ein außergewöhnlich gutes Jahr, in dem größere Unternehmen durchwegs besser abschnitten. Technologiefirmen mit einer Marktkapitalisierung jenseits von 200 Milliarden US-Dollar erzielten in den letzten drei Jahren im Schnitt eine Rendite von zehn Prozent pro Jahr. Aktien kleinerer Technologiefirmen fielen dagegen um sieben Prozent pro Jahr. Diese Unterschiede waren teilweise auf das unsichere Makro-Umfeld und die damit verbundene Flucht in Sicherheit zurückzuführen. Hinzu kam, dass 2023 vor allem Firmen mit großen Datenbeständen und Rechenzentren vom Aufstieg der generativen Künstlichen Intelligenz profitierten. Schließlich rückten viele Tech-Riesen die Rentabilität in den Fokus und ergriffen wegen des Abschwungs im Jahr 2022 Maßnahmen, um ihre Kosten zu senken, wodurch ihre Gewinne stiegen.

Generative KI löst strukturellen Wandel aus

Der Startschuss von ChatGPT markiert einen strukturellen Meilenstein auf dem Weg zu einem Massenmarkt für generative KI, also maschinellen Lernmodellen, die neue Inhalte generieren können, statt lediglich vorhandene Daten zu analysieren. Dies stellt eine wichtige Weiterentwicklung der bisherigen KI-Modelle dar.

Stufensystem bei der KI-Entwicklung

Der Fortschritt und die Entwicklung im Bereich generativer KI folgt einem neu ausgebildeten Stufensystem. Die unterste Stufe umfasst spezialisierte Chips und Hardware, die die Rechenleistung für KI-Modelle bereitstellen. In der nächsten Ebene sind die Anbieter von Cloud-Infrastruktur angesiedelt, die die Hochleistungsrechner bereitstellen, um KI-Modelle zu entwickeln und anzuwenden. Darauf folgen Foundation-Modelle wie ChatGPT, die das Generieren von Content ermöglichen. Als Nächstes folgt die Software für die Speicherung, Verwaltung und Bearbeitung der riesigen Datenmengen, die man für KI-Anwendungen braucht. Den Abschluss bildet die Software, um KI-Modelle und Funktionen in reale Anwendungen zu integrieren. 2023 flossen umfangreiche Investitionen in die unteren Schichten. Derzeit wird mit Hochdruck da-

ran gearbeitet, die vorhandene Computerinfrastruktur für die Anforderungen von generativer KI fit zu machen.

Wertschöpfung für Unternehmen durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen

Heuer wird mit einer Weiterentwicklung und Dynamisierung des KI-Trends gerechnet, da immer mehr Unternehmen KI nutzen. Zunächst dürfte Anwendungssoftware für einen erheblichen Teil des durch generative KI erzeugten Mehrwerts verantwortlich sein. Denn neue KI-Funktionen können für mehr Produktivität und Effizienz sorgen. Durch das Trainieren von Modellen mit spezifischen Datensätzen können KI-Anwendungen auf Bereiche wie Recht, Medizin und Finanzen zugeschnitten werden und die Arbeit von Spezialist:innen in diesen Bereichen mit präzisen und relevanten Informationen verbessern.

Ausblick auf 2024

Die Verbreitung von generativer KI und ein stabileres Konjunkturumfeld mit niedrigeren Zinsen stellen im Technologiesektor die Weichen für 2024. Wir befinden uns in den Anfängen einer neuen Ära der Intelligenz, eingeleitet durch die Umstellung auf KI im Tech-Universum. Diese Transformation begann am unteren Ende des Stufensystems, sodass Unternehmen der Chip- und Hardwareindustrie 2023 als Erste profitierten. Im laufenden Jahr sollte sich die Nachfrage aber auch auf die höheren Schichten verlagern, und zwar in den Bereichen Daten, Dateninfrastruktur und Anwendungssoftware.

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Quelle: Bloomberg, März 2024, Wertentwicklung in %. Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zulässt und dass sich Währungsschwankungen ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken können. ENTWICKLUNG NASDAQ 100 260 240 220 200 180 160 140 120 100 03/2019 03/2020 03/2021 03/2022 03/2023 03/2024

Seit Jahresanfang ging es für die Aktie fast nur nach oben. Diese Performance wurde durch die erfolgreiche Verteidigung der Monopolstellung am Markt für Halbleiter-Equipment ermöglicht. Da sich daran in naher Zukunft nichts ändern wird, sehen wir weiterhin Potenzial.

Q4: Das Unternehmen konnte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von EUR 27,6 Mrd. verbuchen, was einem deutlichen Anstieg von etwa 30 % entspricht. So konnten auch die Erwartungen der Analyst:innen um 1,3 % übertroffen werden. Diese Steigerung schafften die Niederländer durch den Verkauf von 421 neuen und 28 gebrauchten Lithografie Maschinen. Dadurch konnte das Unternehmen für das Jahr 2024 einen Nettogewinn von EUR 7,8 Mrd. verbuchen, was einem Anstieg von fast 40 % entspricht und um 2,7 % über den Analystenschätzungen liegt. Die Netto-Bestellungen gingen im Jahresvergleich jedoch von EUR 30 Mrd. auf EUR 20 Mrd. zurück. Die Analyst:innen gingen aber von einem noch stärkeren Rückgang auf EUR 14 Mrd. aus. In der Quartalsbetrachtung stiegen die Bestellungen jedoch wieder deutlich von EUR 2,6 Mrd. in Q3 auf EUR 9,2 Mrd. in Q4 an.

Unternehmensporträt

Monopolstellung: Der Trend hin zu immer kleiner werdenden Computerchips spielt ASML in die Karten. Der Konzern verfügt faktisch über ein Monopol auf Hardware für die Extrem-Ultraviolett-Lithografie, welche für Chips im 1–3 Nanometerbereich benötigt wird. Derzeit sieht es auch nicht danach aus, als ob in näherer Zukunft ein Mitbewerber diesen technologischen Vorsprung überwinden könnte.

KI-Verbreitung: Bevor sich Künstliche Intelligenz in allen Branchen durchsetzen kann, ist es nötig, dass die nötige Hardware für die Systeme bereitgestellt wird. Da dafür unzählige neue Rechnerzentren mit Halbleiter bestückt werden müssen, dürfte sich die Auftragslage für den Halbleiter-Equipment-Hersteller ASML deutlich erhöhen.

ASML gehört zu den größten Herstellern von Halbleiter-Equipment weltweit. Das niederländische Unternehmen entwickelt, produziert und serviciert Lithografie-Systeme, Metrologie- und SoftwareLösungen für die Halbleiterindustrie. o

China-Handelsstreit: Die Einschränkungen des Exports von hoch entwickelter Technologie nach China werden weiterhin bestehen bleiben. Diese könnten sich durch eine neue mögliche Präsidentschaft Donald Trumps sogar noch erhöhen. Sollte sich der Westen aber infolge dazu entscheiden mehr Halbleiter-Produktionsanlagen in der Heimat zu errichten, könnten sich dadurch für ASML auch Chancen ergeben.

Ausblick: Für das erste Quartal erwartet ASML den Umsatz zwischen EUR 5,0 Mrd. und EUR 5,5 Mrd. mit einer Bruttomarge von 48 % bis 49 %. Das gesamte Geschäftsjahr 2024 sieht das Unternehmen als Übergangsjahr und rechnet daher mit einem ähnlichen Umsatz wie im vergangenen Geschäftsjahr. Es werden jedoch aufgrund der makroökonomischen Entwicklungen, sowie durch europäische Initiativen zur Stärkung des heimischen Produktionsstandortes werden positive Impulse erwartet.

Brancheneinschätzung

12-Monatsausblick Halbleiter-Zulieferer: positiv. + Nach einem schwierigen Jahr 2023, indem Kunden aufgrund hoher Refinanzierungskosten ihre Anschaffungen nach hinten verschoben, dürfte es im Jahr 2024 wieder zu mehr Nachfrage für Halbleiter-Produktionsanlagen kommen. + Die starke Verbreitung von Künstlicher Intelligenz führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Halbleitern, was wiederum zu einer Zunahme des Bedarfs an Lithografie-Maschinen führt. + Im Jahr 2024 sollen Halbleiter-Umsätze wieder deutlich steigen und mit einer Zunahme von 16,8 % ein Volumen von USD 624 Mrd. erreichen (Quelle: Gartner). – Exporteinschränkungen nach China könnten zu weiteren Belastungen in der Branche führen.

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Analyse ASML
Dieser Bericht wurde von der Raiffeisenbank International AG - Raiffeisen RESEARCH erstellt und wird Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehöde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Hierbei handelt es sich um keine Empfehlung seitens der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, sondern um eine Einschätzung der jeweils zuständigen Analyst:innen von Raiffeisen RESEARCH.
AKTIENINFO

von Raiffeisen RESEARCH.

Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.

Einschätzung: Kauf

Kursziel: 1.100 Euro (auf Sicht 12 Monate)

Kurs 12.03.2024, 11:59 MEZ 892,30 Euro

ISIN: NL0010273215

Hauptbörse: LSE

Website: asml.com

Marktkapitalisierung in Mio. EUR: 356.549

Umsatz in Mio. EUR: 27.558,50

Verschuldungsgrad:

Anzahl der Mitarbeiter:innen: 40.309

Fiskaljahresende: 31.12.

Index: Stoxx Europe 600

STÄRKEN

Technologie-Führerschaft als de facto MonopolLieferant für Lithografie-Systeme der nächsten Generation (EUV). Kontinuierliche Produktentwicklung führt zu steigenden durchschnittlichen Verkaufspreisen und höheren Bruttomargen.

SCHWÄCHEN

China Geschäft ist stark abhängig von der Entwicklung politischer Beziehungen (Stichwort: Export-Einschränkungen). Lithografie erreicht langsam seine physischen Grenzen. Abhängigkeit von einer geringen Anzahl an Zulieferern (z.B. Zeiss).

Quelle: Bloomberg, März 2024, Wertentwicklung in %. Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zulässt.

ASML konnte seit dem Jahresanfang deutlich vom aktuellen KI-Trend profitieren, was zu einem YTD-Anstieg von fast 30 % führte. Dieser Aufwärtstrend sollte sich aber auch in der nächsten Zeit fortsetzen, da das Unternehmen weiterhin über eine faktische Monopolstellung am Markt für Halbleiter-Equipment verfügt. So führt in nächster Zeit auch weiterhin kein Weg an ASML vorbei, wenn es um den Aufbau der globalen digitalen Infrastruktur mit säkularen Wachstumstreibern wie 5G, Künstlicher Intelligenz und High Performance Computing-Lösungen, geht. Daher bleiben wir bei unserer Kauf-Einschätzung und erhöhen unser Kursziel auf EUR 1.100. Das Kursziel ergibt sich mittels eines relativen Bewertungsansatzes, welcher basierend auf Multiples für die nächsten 12 Monate auch einen im historischen Vergleich angemessenen Bewertungsaufschlag zum breiten Markt berücksichtigt. Finanzanalyst: Alexander Frank, RBI, erstmalige Weitergabe: 13.03.2024, 12:53 Uhr. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> „Disclaimer Finanzanalyse“.

Die interne Weitergabe an Anlageberater erfolgt durch eine zentrale Stelle, die von anderen Abteilungen durch Informationsschranken getrennt ist. Die Vergütung der Personen, die Finanzanalysen intern und an Kunden weitergeben, ist nicht unmittelbar an Geschäfte mit Finanzinstrumenten, die Gegenstand der Finanzanalysen sind, gebunden. Diese Personen haben Finanzinstrumente, die Gegenstand der Finanzanalysen sind, vor ihrer öffentlichen Emission weder direkt noch indirekt erhalten oder bezogen. Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RLB OÖ gefährden könnten: www.rlbooe.at/impressum

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23,1 %
in EUR 2023 ggü. Vj. 2024e ggü. Vj. 2025e ggü. Vj. Umsatz in Mio. 27.558 30,2 % 27.642 0,3 % 34.763 25,8 % EBITDA-Marge 35,5 % 34,0 % 39,9 % Gewinn je Aktie 19,89 40,8 % 18,88 -5,1 % 28,32 50,1 % Gewinn je Aktie bereinigt 19,89 40,8 % 18,77 -5,6 % 28,55 52,1 % Dividende je Aktie 6,10 5,2 % 6,76 10,9 % 8,35 23,5 % Dividendenrendite 0,7 % 0,8 % 0,9 % Kurs/Gewinn-Verhältnis 44,9 47,3 31,5 Kurs/Buchwert-Verhältnis 26,7 22,3 18,0 Kurs/Umsatz-Verhältnis 12,9 12,9 10,3 Quelle: LSEG, RBI/Raiffeisen Research FINANZKENNZAHLEN ASML VS. STOXX EUROPE 600 POSITIVE EINSCHÄTZUNG ASML 03/2019 03/2020 03/2021 03/2022 03/2023 03/2024 Stoxx Europe 600 ASML 700 600 500 400 300 200 100 0

Mögliche Trendwende 2024

SINKENDE ZINSEN VORAUS?

Die Daten zur Teuerung im Euroraum geben Hoffnung. Die endgültige Februar-Inflation liegt bei 2,60 Prozent. Seit den Höchstständen im November 2022 stimmt nun die Richtung wieder. Das meint auch die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), die als Grund die gesunkenen Preise wieder intakte Lieferketten und eine sich abkühlende Konjunktur angibt.

Die offiziellen Leitzinsen bei den wichtigsten Notenbanken (EZB, Fed) liegen weiter auf Höchstständen. In der Eurozone aktuell bei 4,50 Prozent, in den USA bei 5,50 Prozent. Profis warnen nun, dass sich die Notenbanken nicht allzu viel Zeit für allfällige Zinssenkungen lassen sollten – zumindest in Europa angesichts der nachlassenden Konjunkturdaten. Viele sind dennoch der Meinung, dass die EZB nicht vor dem Sommer handeln wird, weil sie die Teue rung auf die Marke von stabilen zwei Prozent zurückführen möchte. Die Hoffnung auf sinkende Zinsen in den USA und der Eurozone war in den letzten Monaten 2023 auch ein entscheidender Faktor für die Jahresendrally an der Börse.

Mit Anleihen Zinsen sichern

Die Zinsen sind noch auf einem interessanten Niveau. Vor nicht einmal zwei Jahren gab es bei den sicheren deutschen und österreichischen Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit negative Renditen. Wer nun also glaubt, dass die Notenban-

ken die Zinsen wieder senken werden, könnte daran denken, sich das derzeitige Niveau zu sichern. Und zwar mittels Anleihen mit attraktiven, fixen Kupons, die zusätzlich noch eine lange Restlaufzeit haben. Dieses Ziel kann man aktuell unter anderem auch mit einer langfristig laufenden Wohnbauanleihe erreichen. Die jährlichen Zinsen sind bei diesen Produkten für Privatanleger:innen bis zu vier Prozent KESt-frei.

Risikobewusstere Anleger:innen können das gleiche Konzept auch mit Unternehmensanleihen umsetzen. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass bei Zinssenkungen in der Regel auch die Kurse von bereits erworbenen fix verzinsten Anleihen steigen.

Und bei einer gegenteiligen Zinsmeinung? Sollten Anleger:innen denken, dass die Zinsen eher hoch bleiben oder gar weiter steigen werden, so ist man momentan mit einer variabel verzinsten Anleihe gut aufgehoben. Hier passen sich die regelmäßigen Kupons an den jeweiligen Referenzzinssatz (in Europa meistens der EURIBOR) an. Wir beraten und informieren Sie gerne näher.

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Im Blickpunkt

Im Blickpunkt

Jetzt eine gute Idee?

EIN JAHRZEHNT MIT UNSERER WOHNBAU ANLAGE

Im benachbarten Artikel auf Seite 10 haben wir verraten, für wen sich die Wohnbau Anlage eignen könnte. Wir stellen die aktuelle Variante vor.

Mit der zehnjährigen Wohnbau Anlage investieren Sie Ihr Kapital in eine fix verzinste Wohnbauanleihe der HYPO Wohnbaubank Aktiengesellschaft mit der Sicherheit der RLB OÖ AG als Treugeberin. Das mit der Wohnbauanleihe aufgebrachte Kapital wird wie gesetzlich vorgeschrieben für die Errichtung und Sanierung von Wohnraum, sowie infrastrukturelle Maßnahmen in Österreich verwendet.

Sie erhalten dafür jährlich fix drei Prozent Zinsen, die jeweils am 6. Februar ausbezahlt werden. Am 6. Februar 2034, dem Laufzeitende, erhalten Sie Ihr Investment zur Gänze zurückbezahlt. Das Mindestinvestment für dieses Anlageprodukt beträgt 100 Euro.

Gut zu wissen: Die steuerliche Behandlung

Für in Österreich unbeschränkt steuerpflichtige Pri-

Die Eckdaten:

vatanleger:innen ist der jährliche Zinsertrag bis zu vier Prozent p.a. vom Nennbetrag der Wohnbau Anlage von der Kapitalertragssteuer (KESt) befreit – unabhängig von Behaltefrist und Ersterwerb. Beim Thema KESt-Befreiung unterstützt Sie gerne Ihr Berater bzw. Ihre Beraterin.

Das Kleingedruckte gehört dazu

3 % RLB Oberösterreich Wohnbau Wandelschuldverschreibung 2024-2034/5 • Emittentin: HYPO Wohnbaubank AG• Laufzeit: 10 Jahre (06.02.2024 – 06.02.2034) • Verzinsung 3,00 % p.a. • Zinszahlung jährlich am 06.02.; erstmalig am 06.02.2025 • Stückelung: 100 Euro • ISIN: AT0000A3A212 • Der Rang ist „senior preferred“: In den Emissionsbedingungen der Anleihe sind bestimmte Einschränkungen angeführt, die mit dem Kauf einhergehen. Insbesondere sind das: Aufrechnungsverzicht, eingeschränkte Verkaufsmöglichkeit, Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung • Details zum Wandlungsverhältnis hat erhalten Sie bei Ihrer Beraterin bzw. Ihrem Berater.

Diese Wohnbau Anlage hat eine Laufzeit von zehn Jahren – und wie bei allen Wertpapieren sind auch hier während der Laufzeit Kursschwankungen möglich. Das muss bei einem vorzeitigen Verkauf beachtet werden. Die steuerliche Situation ist von den individuellen Verhältnissen der Anleger:innen und den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen abhängig. Diese können sich in Zukunft ändern. Lassen Sie sich beraten!

Der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge und die „Endgültigen Bedingungen“ kann bei der HYPO Wohnbaubank Aktiengesellschaft kostenlos bezogen werden und ist unter www.hypo-wohnbaubank.at/Basisprospekt abfragbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wertpapiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Um die potenziellen Risiken und Chancen in Verbindung mit der Investition in dieses Wertpapier zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, zu lesen.

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Anlageprodukt mit Kapitalschutz

DIVIDENDENAKTIEN WINNER 116 %

Dividendenstarke Aktien sind ein interessantes Anlagethema. Raiffeisen Zertifikate hat dazu ein neues Produkt im Angebot. Bitte beachten Sie: Veranlagungen in Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und können mit Risiken verbunden sein

Auf einen Blick

Dieses Zertifikat bietet Ihnen eine Rückzahlung von mindestens 116 % am Laufzeitende (Kapitalschutz). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit auf eine höhere Rückzahlung, wenn der Basiswert entsprechend stark ansteigt. Die maximale Rückzahlung liegt bei 136 %. Basiswert des Zertifikats ist der STOXX® Global Select Dividend 100 Index. Dieser umfasst 100 dividendenstarke Aktien weltweit. Dabei erfolgen Auswahl und Gewichtung nach aktuellen und historischen Dividendenzahlungen.

Quelle: Raiffeisen Zertifikate, März 2024. Der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge, den „Endgültigen Bedingungen“ sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Website der Raiffeisen Bank International AG unter www.raiffeisenzertifikate.at/wertpapierprospekte bzw. www.raiffeisenzertifikate.at kostenlos verfügbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wertpapiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Sie sind im Begriff ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Um die potenziellen Risiken und Chancen in Verbindung mit der Investition in dieses Wertpapier zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, zu lesen.

Funktionsweise

Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert des Basiswerts festgehalten. Am Letzten Bewertungstag wird der Schlusskurs des Basiswerts mit dem Startwert verglichen und es tritt eines der folgenden Szenarien ein:

1. Rückzahlung zu 116 %, wenn der Basiswert um weniger als 16 % gestiegen ist.

2. Rückzahlung entsprechend der Wertentwicklung des Basiswerts, wenn dieser um 16 % oder mehr gestiegen ist. Die maximale Rückzahlung des Zertifikats liegt bei 136 %.

Die Wertentwicklung ist als prozentuelle Entwicklung des Basiswerts vom Startwert bis zum Schlusskurs am letzten Bewertungstag definiert.

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Im Blickpunkt

Beispiel Auszahlung

Finaler Wert* Auszahlung**

+50 %

+30 %

+25 %

+15%

+10 %

+/- 0 % (=Startwert)

- 30 %

* im Vergleich zum Startwert

** bezogen auf den Nominalbetrag

136 % (EUR 1.360)

130 % (EUR 1.300)

125 % (EUR 1.250)

116 % (EUR 1.160)

116 % (EUR 1.160)

116 % (EUR 1.160)

116 % (EUR 1.160)

Der Basiswert

Anlageuniversum ist der STOXX® Global 1800 Index, der die größten 600 Unternehmen aus den Regionen Nordamerika, Europa und Asien/Australien enthält.Der Index ergibt sich unter Anwendung folgender Kriterien:

• Global: Es werden 40 Aktien aus Nordamerika, 30 Aktien aus Europa und 30 Aktien aus Asien/Australien aufgenommen.

• Select Dividend: Um langfristig dividendenstarke Aktien auszuwählen, werden Wachstum, Regelmäßigkeit und Höhe der Dividendenzahlungen berücksichtigt. Maßgeblich sind dabei die jeweils 5 vergangenen Kalenderjahre.

• Preisindex: Ausgeschüttete Dividenden werden nicht in den Index reinvestiert, sondern von der Emittentin zur Darstellung des Auszahlungsprofils verwendet.

Das müssen Sie wissen

Das Auszahlungsprofil gilt am Laufzeitende

• 116 % des Nominalbetrags werden jedenfalls am Laufzeitende ausbezahlt.

• Die maximale Rückzahlung ist mit 136 % (Maximalbetrag) begrenzt.

• Kaufkraftverlust durch Inflation wird nicht vom Kapitalschutz ausgeglichen.

Während der Laufzeit

• Sie können das Zertifikat am Sekundärmarkt jederzeit kaufen und verkaufen.

• Der Kurs kann unter den Emissionspreis bzw. das Kapitalschutzlevel sinken.

Emittentenrisiko / Gläubigerbeteiligung: Zertifikate sind nicht vom Einlagensicherungssystem gedeckt. Es besteht das Risiko, dass Raiffeisen Bank International AG nicht in der Lage ist, ihrer Zahlungsverpflichtung, aufgrund von Zahlungsunfähigkeit (Emittentenrisiko) oder etwaiger behördlicher Anordnungen („Bail-in“), nachzukommen. In diesen Fällen kann es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen.

JETZT IN ZEICHNUNG!

WILL. Und Anlegen passiert von selbst.

ICH WILL GELD INVESTIEREN – NICHT MEINE ZEIT

Unsere Zeit ist kostbar und die Finanzmärkte teilweise schwer durchschaubar. Wir wollen intelligente Abhilfe – wir wollen WILL. Wir zeigen Ihnen, wie die digitale Vermögensverwaltung WILL funktioniert und sprechen mit jenem Manager, der für die Portfoliozusammenstellung verantwortlich ist. Bitte beachten Sie: Veranlagungen in Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und können mit Risiken verbunden sein.

Zu WILL gibt´s viel zu wissen. Noch mehr Infos finden Sie hier

14 | Im Blickpunkt

WILL ist seit 2020 auf dem Markt. Die digitale Vermögensverwaltung von Raiffeisen OÖ bietet ab 5.000 Euro eine Veranlagungsform, die Sie auch online abschließen können. Sie funktioniert ganz einfach: Sie beantworten zunächst einige Fragen wie etwa zu Ihren Präferenzen oder Ihrer Risikotoleranz. Daraufhin wird Ihnen eine Anlagestrategie vorgeschlagen. Diese vier Möglichkeiten sind aktuell im Angebot:

• Solide (ca. 80 Prozent Anleihen und 20 Prozent Aktien)

• Ausgewogen (ca. 50 Prozent Anleihen und 50 Prozent Aktien)

• Dynamisch (ca. 85 Prozent Aktien und 15 Prozent Anleihen)

• Progressiv (ca. 100 Prozent Aktien)

Diese Portfolios sind außerdem als nachhaltige Varianten erhältlich! Investiert wird in eine Mischung aus Wertpapierfonds und Exchange Traded Funds (ETF). Sämtliche Käufe und Verkäufe werden von WILL automatisiert vorgenommen. Die Aktienquoten in den WILL-Portfolios werden auf Basis der jeweiligen Markteinschätzung angepasst. Die Einschätzungen kommen von Veranlagungsexpert:innen und Sie profitieren von einem aktiven Management der Portfolios. Blicken wir gemeinsam hinter die Kulissen!

Infos direkt vom Manager: Mag. Heinrich Hemetsberger im Gespräch.

ETFs bekommen viel Aufmerksamkeit. Sind aktive Fonds und ETFs für Sie eine gute Symbiose?

Ja! ETFs kommen sowohl bei den aktiven Dachfonds als auch bei WILL verstärkt zum Einsatz. Man konnte in den letzten Jahren sehen, dass der Zulauf bei ETF-Strategien groß ist. Das liegt nicht nur am Kostenargument. Auch das Produktangebot (z.B. Anleihen-ETFs) und damit die Möglichkeit, breit in verschiedene Assetklassen zu investieren, hat deutlich zugenommen. Bei der Fonds-/ETF-Auswahl für die WILL-Portfolios versuchen wir einerseits, die KEPLER-Kernkompetenzen mit aktiven Fonds abzudecken (ca. ein Drittel des Portfolios) und andererseits, den breiten Aktien- und Anleihenmarkt mit ETF-Bausteinen (ca. zwei Drittel des Portfolios) zu befüllen.

Hinter WILL stehen Profis, die den Markt beobachten und eingreifen können. WILL gibt es seit bald vier Jahren. Wie oft mussten Sie die Ausrichtung der Portfolios in dieser Zeit ändern?

Heinrich Hemetsberger ist Portfolio-Manager bei der KEPLERFONDS KAG und für die Zusammenstellung der WILL-Portfolios zuständig. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

Was ist für Sie das Interessante an WILL? Und worin unterscheidet sich WILL von einem klassischen Mischfonds?

Mit WILL sollen insbesondere jüngere, kostensensitive Kund:innen angesprochen werden, die Geldanlageentscheidungen an ein professionelles Management auslagern, aber die Vorteile der digitalen Welt haben möchten. Sowohl der Abschluss eines Neuvertrags als auch die laufende Beobachtung der Wertentwicklung sind über die Mein ELBA-App bzw. WILL-App möglich. Inhaltlich sind die Unterschiede zu den klassischen Dachfonds gar nicht so groß. Bei den Dachfonds kommen mehr aktive Bausteine zum Einsatz, bei WILL liegt der Fokus auf kostengünstigen ETFs. Und aktive AllokationsEntscheidungen haben bei den klassischen Dachfonds mehr Gewicht, wohingegen die Grundausrichtung bei WILL eher konstant bleibt.

Insbesondere in den letzten vier Jahren konnten wir beobachten, dass nach Kurseinbrüchen (z.B. Corona 2020 bzw. Zinsanstiege 2022) die Erholung rascher als erwartet eintreten kann. In solchen Phasen ist es ratsam, sich antizyklisch zu verhalten, mit anderen Worten: Die Gewinner verkaufen und die Verlierer nachkaufen. Durch das Konzept des Rebalancings erfolgt diese Vorgehensweise automatisiert, wodurch am Aufschwung stärker profitiert werden konnte. Wichtig ist uns bei der Ausrichtung der Portfolios immer der langfristige Blick. Demnach wird die Grundausrichtung je nach Risikoeinstufung des Portfolios nahezu konstant gehalten. Eine Ebene darunter erfolgen immer wieder kleinere Änderungen. Zuletzt haben wir zum Beispiel den Anteil an Wachstumswerten (Growth) im Aktiensegment erhöht.

Eine fundierte Marktmeinung ist in Ihrem Beruf wichtig. Was erwarten Sie denn heuer für die wichtigsten Anlageklassen?

Die Trefferquote von Analystenschätzungen ist sehr bescheiden, demnach halten wir uns mit Marktprognosen eher zurück. Die volkswirtschaftlichen Indikatoren (Arbeitsmarkt, Inflationsentwicklung) deuten jedoch insbesondere in den USA auf Entspannung hin, es werden für das heurige Jahr sowohl in den USA als auch in der Eurozone wieder Zinssenkungen erwartet. Dieser Schwenk weg von einer restriktiven Notenbankpolitik hin zu einer wiederkehrenden Unterstützung wird derzeit vom Markt mit Wohlwollen aufgenommen. Innerhalb der Assetklassen erachten wir sowohl Aktien als auch Anleihen (wieder) attraktiv.

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Im Blickpunkt

Unterstützung in der Kapitalanlage

DIE KI ALS FONDSMANAGER?

Dr. David Striegl leitet das Aktienfondsmanagement bei der KEPLERFONDS KAG und ist Experte, wenn es um Künstliche Intelligenz (KI) bei Investments geht. Wir sprechen mit ihm über den Einzug der künstlichen Superhirne in die Geldanlage.

Herr Striegl, welche Rolle könnte denn die KI in Zukunft im Fondsmanagement spielen?

Die KI wird auch in der Finanzbranche zu einem Innovationsschub führen. Insbesondere einfachere Routinetätigkeiten, wie beispielsweise das Aufbereiten von Finanzkennzahlen oder gewisse Reportingtätigkeiten können effizient mittels KI erledigt werden. Die KI wird damit zur Assistenz und der Mensch kann sich verstärkt komplexeren strategischen Aufgaben widmen. Wir denken nicht, dass die KI eigenständig Entscheidungen treffen sollte. Dies zeigen einige von uns durchgeführte Experimente, in denen die KI große Probleme hatte, Aktien ohne Hilfe des Menschen zu selektieren. Denn letztendlich sind KI-Modelle auf Vergangenheitsdaten trainiert und haben daher Schwierigkeiten in einem dynamischen wirtschaftlichen Umfeld voller Ereignisse, die in der Vergangenheit nie oder nur selten aufgetreten sind.

Es gibt auch Befürchtungen zum Thema KI, wie zur Marktstabilität. Angenommen, KI-basierte

Handelssysteme erkennen zur selben Zeit die gleichen Kauf- oder Verkaufssignale. Kann so etwas zu Marktübertreibungen führen?

Diese Befürchtung knüpft an Erfahrungen aus der Vergangenheit mit dem generellen algorithmischen Handel an. Bereits dort hat sich gezeigt, dass synchronisierte Handelsentscheidungen aufgrund ähnlicher Kauf- und Verkaufssignale durch den Algorithmus zu Marktübertreibungen im positiven und negativen Sinn führen können. Da KI-basierte Handelssysteme eine Weiterentwicklung des algorithmischen Handels darstellen, sind wohl auch sie in der Lage, die Märkte maßgeblich zu beeinflussen. Aktuell sehen wir hier aber noch keine signifikanten Auswirkungen.

In Summe sollten langfristig aber die Chancen überwiegen. Wie wird denn eigentlich die Künstliche Intelligenz bei KEPLER bereits eingesetzt?

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Wir beschäftigen uns schon länger mit dem Thema. Gemeinsam mit der FH Hagenberg haben wir eine KI entwickelt, die unserem Aktienfondsmanagement als Unterstützung zur Seite steht. Wir gehen hier aber einen unpopulären Weg und fokussieren uns nicht auf die zukünftigen Gewinner am Aktienmarkt, sondern auf Unternehmen mit potenziellen Problemen. Dementsprechend analysiert die KI bereits mehr als 150.000.000 Datenpunkte auf Muster, die auf sinkende Kurse in Zukunft hinweisen. Deutet die KI diese erhöhte Wahrscheinlichkeit an, wird der Titel vom Fondsmanagement noch genauer unter die Lupe genommen und gegebenenfalls nicht gekauft oder gar aus dem Portfolio entfernt. Die Entscheidung trifft allerdings weiter der Mensch. Zudem arbeiten wir gerade an einer KI, die uns wertvolle Hinweise für die Steuerung von Value- und Growth-Aktien liefern könnte.

Anleger:innen können von der KI-Unterstützung beim Fondsmanagement profitieren. Aber auch von Investments in Aktien von jenen Unternehmen, die Vorreiter im Bereich KI sind. Bieten sich diese Chancen nur im Technologiesektor?

DEM

„WIR BESCHÄFTIGEN UNS SCHON LÄNGER MIT

THEMA UND HABEN SOGAR MIT DER FH HAGENBERG EINE EIGENE KI ENTWICKELT.“

Zum Thema Hagenberg: Welche Experten haben sich denn hier in und rund um Linz zur KI vernetzt?

Wir bei KEPLER arbeiten aktuell mit Ulrich Bodenhofer von der FH Hagenberg zusammen. Er ist dort Professor für Artificial Intelligence und hat sich über viele Jahre hinweg ein weitreichendes Netzwerk und eine enorme Expertise im Bereich Machine Learning bzw. KI aufgebaut. Durch ihn bekommen wir auch Zugang zu interessierten Student:innen, mit denen wir gemeinsam an innovativen Projekten an der Schnittstelle Kapitalanlage und Künstliche Intelligenz arbeiten.

Sie haben von KI für das Aktienfondsmanagement gesprochen. Gibt es seitens der KI auch Inputs für die Anleihenfonds von KEPLER?

Aktuell werden die KI-Signale ausschließlich in den KEPLERAktienfonds eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass die Modelle mit aktienspezifischen Daten trainiert wurden und daher nicht für den Anleihenmarkt gültig sind. Wir werden uns aber damit beschäftigen, ob eine KI auch im Anleihenmanagement einen Mehrwert leisten kann.

Wir sind überzeugt, dass das Thema Künstliche Intelligenz gekommen ist, um zu bleiben. KI wird zahlreiche Jobprofile verändern und neue Geschäftsmodelle und Innovationen erschaffen. Die Unternehmen in der Pole-Position sind – wieder einmal – die größten Tech-Unternehmen aus den USA. Am Aktienmarkt werden bereits jetzt Zukunftserwartungen im Hinblick auf KI eingepreist. Wie die starken Kursanstiege der KI-Aktien (u.a. Nvidia, Microsoft, Tesla) zeigen, sind diese Zukunftserwartungen enorm hoch – kurzfristig vielleicht sogar zu hoch. Wir gehen allerdings davon aus, dass mehr und mehr Unternehmen ihr Geschäftsmodell mit KI anreichern werden, was wiederum zu zusätzlichem Kurssteigerungspotenzial auch in der breiteren Masse an Aktien führen könnte. Daher sehen wir dieses Thema vor allem längerfristig als sektorübergreifende Chance.

Und bei KEPLER-Fonds? Über welche Produkte mit KI-Fokus können sich Anleger:innen informieren?

Wir bei KEPLER legen viel Wert auf eine möglichst breite TitelDiversifikation innerhalb unserer Investmentfonds. Gerade in Bezug auf Branchen- oder Themenstrategien nehmen wir aufgrund der Klumpenrisiken und des historisch geringeren Rendite/Risiko-Verhältnisses eine eher skeptische Haltung ein. Dementsprechend haben wir beispielsweise keinen reinen Robotics-, Automation- oder KI-Fonds in unserem Sortiment. Es ist aber durchaus auch möglich, vom Megatrend KI in einem breit diversifizierten Portfolio zu partizipieren – beispielsweise durch unseren kürzlich aufgelegten KEPLER Trend Select Aktienfonds. Bei dieser globalen Fondsstrategie mit etwa 100 Einzelaktien setzen wir neben Bewertungs-, Qualitäts- und Wachstumskennzahlen auch auf die Trendstärke von Aktien. Dies führt dazu, dass wir indirekt auch einige Megatrends wie KI damit abdecken.

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Neurowissenschaft für dich und mich: Dr. Manuela Macedonia im Interview

VOLLER LEIDENSCHAFT FÜR UNSER DENKORGAN

Unser Gehirn ist ein Wunderwerk, das immer noch viele Geheimnisse birgt. Sie zu lüften ist die Mission von Dr. Manuela Macedonia. Wir haben mit der italienischen Neurowissenschaftlerin über ihre Forschung und ihre Motivation gesprochen und wie sie ihr Wissen an interessierte Menschen weitergibt.

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Im Blickpunkt

Frau Dr. Macedonia, möchten Sie uns vielleicht zu Beginn etwas über Ihre Arbeit erzählen? Was machen Sie beruflich?

Zeitgeist auf zwei Rädern

dem wir gar nicht gerechnet haben: Versuchspersonen, die sich beim Lernen schwer tun, profitierten mehr vom virtuellen Greifen als jene, die sonst leicht lernen.

Ich bin Wissenschaftlerin an der Johannes-Kepler-Universität (JKU) in Linz. Meine Arbeit besteht darin, dass ich einer Forschungsfrage nachgehe, Experimente durchführe, die Resultate quantifiziere und sie in Fachzeitschriften veröffentliche. Schwerpunkt dieser Tätigkeit liegt beim Gedächtnis für Sprache. Zum einen befasse ich mich mit den Grundlagen des Gedächtnisses und zum anderen, wie man beim Lernen diese Grundlagen praktisch berücksichtigt.

Machen Sie das alles ganz alleine?

Nein, diese Art der Forschung findet immer in einem Team statt. Innerhalb meiner internationalen Forschungsgruppe, gemeinsam mit der Universität Aberdeen, der Universität Mailand und der Universität Potsdam, betreibe ich Grundlagenforschung. An der JKU führe ich die angewandte Forschung dazu. Zum Beispiel teste ich, wie sich Menschen in virtuellen Umgebungen Vokabeln merken.

Wie darf man sich das vorstellen?

Wie kann Menschen dieses Wissen helfen?

In der Wissensvermittlung ist wichtig, dass man Strategien anwendet, die alle Lernenden im gleichen Boot halten. Es geht darum, dass man durch die richtige Lernweise insbesondere jene unterstützt, die sonst Schwierigkeiten hätten. Die „high performers“, so nennt man jene in der Fachsprache, die Bestleistungen erbringen, brauchen das nicht. Sie lernen immer, egal, welche Methode angewendet wird. Die anderen hingegen schaffen gute Leistungen, wenn man sie gekonnt unterstützt.

„ICH TESTE ETWA, WIE SICH MENSCHEN IM VIRTUELLEN RAUM VOKABEL MERKEN.“

Meine letzte veröffentlichte Publikation aus dem Dezember 2023 beschreibt, wie junge Erwachsene im virtuellen Raum Vokabeln lernen können. Das Experiment dazu hat im Deep Space des Ars Electronica Centers stattgefunden. Die Proband:innen haben durch die VR-Brille Gegenstände gesehen: Sie konnten sie nur beobachten oder aber auch „angreifen“, virtuell natürlich, weil die Gegenstände gar nicht da waren.

Und was ist dabei herausgekommen?

Gegenüber dem Lesen und Hören der zu lernenden Wörter brachte das Anschauen und „Begreifen“ der Gegenstände die bessere Merkleistung. Interessanter war aber ein Aspekt, mit

Oft haben wir ja Schlüsselmomente, die uns in eine bestimmte Richtung treiben. Was war Ihr Motivator, sich so intensiv mit dem Gehirn auseinanderzusetzen?

Ich habe mein Doktorat in Kognitivpsychologie und angewandter Linguistik gemacht. Mein Doktorvater, Professor Wolfgang Klimesch, ist ein weltbekannter Gedächtnisexperte. Damals konnte ich in meiner Dissertation belegen, dass man sich mithilfe von Gesten Vokabeln besser merkt, als wenn man sie nur hört und liest. Es war dann naheliegend, dass ich wissen wollte, was im Gehirn dabei passiert. So bin ich nach Leipzig ans Max-Planck-Institut für Neurowissenschaften gegangen, um dort die Grundmechanismen des Lernens aus Sicht des Gehirns zu untersuchen. Es musste so kommen!

Kann man sich in Ihre Fachartikel auch einlesen?

Meine Fachartikel erscheinen in englischsprachigen Fachzeitschriften. Auf meiner Homepage www.macedonia.at liste ich die Links zum kostenfreien Download der jeweiligen Artikel. Alternativ dazu kann man auch in Google-Scholar mein Profil aufrufen. Dort findet man eine Übersicht meiner Fachpublikationen, wie oft sie zitiert worden sind, und die meisten Links zu den Zeitschriften.

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Im Blickpunkt

Ein großer Teil Ihrer Arbeit besteht aber auch darin, Ihr Wissen an Nicht-Profis weiterzugeben.

Über meine Forschung hinaus habe ich mich in puncto Gehirn umfassend bilden müssen und wollen. Man kann nicht nur jene Regionen kennen, die in der eigenen Forschungsarbeit relevant sind. So bin ich auf alle möglichen Konferenzen geflogen, die auch andere Gehirnbereiche betreffen als meine „Hot Spots“ im Gedächtnis. Ich muss gestehen, dass mich jeder Quadratmillimeter Gehirn fasziniert. Meine Begeisterung für unser Denkorgan will ich auch jenen Menschen weitergeben, die in anderen Berufen tätig sind. Es ist meine Aufgabe, die Inhalte in einer Sprache zum Ausdruck zu bringen, die jeder versteht.

Und das beinhaltet zum Beispiel Vorträge für interessierte Menschen?

Im Jahr 2011 haben die öffentlichen Vorträge im Ars Electronica Center Linz angefangen. Und es sind 177 Vorträge in den darauffolgenden zehn Jahren geworden! Außerdem habe ich sehr viele Vorträge und Workshops in Unternehmen und Institutionen gehalten. Es macht mir großen Spaß, Menschen für das Gehirn zu begeistern.

Dazu kommen noch Ihre Sachbücher, die Bestseller sind. Liegt das an Ihrer persönlichen Art, Wissen zu vermitteln?

Es ist schwer zu sagen, denn ich schreibe meine Bücher mit der einzigen Absicht, mein Wissen mit den Leser:innen zu teilen. Ich denke nie an die Verkaufszahlen. Mir ist primär wichtig, eine gute Arbeit zu leisten, so zu schreiben, dass mich jeder versteht und dass jeder einen persönlichen Nutzen daraus zieht. Meine Bücher sind wie Fachartikel recherchiert und mit echter Fachliteratur belegt. Wenn sie dem Publikum gefallen, dann werden sie zu Bestsellern oder sogar Longsellern, wie „Beweg dich! Und dein Gehirn sagt danke“.

„Beweg dich!“ ist Ihr bisher erfolgreichstes Buch. Sie haben von Best- oder Longsellern gesprochen: Was bedeutet das?

In Österreich wird ein Buch zum Bestseller, wenn davon mindestens 5.000 Exemplare verkauft werden. „Beweg dich!“ hat sich bisher ca. 60.000 mal verkauft und ist sogar ins Koreanische übersetzt worden. Aber für mich zählt, wenn mein Buch den Menschen gefällt, wenn sie es gerne lesen und vor allem, wenn sie das darin enthaltene Wissen auch für sich verwerten. Viele Leser:innen haben mir seit dem Erscheinen geschrieben, dass das Buch ihr Leben verändert hat, dass sie sich wohler fühlen, seitdem sie Bewegung machen, dass sie psychisch stabiler und wacher im Geist sind … Das ist die größte Anerkennung für mich, der wahre Erfolg.

Das hört sich fast nach einer Mission an.

Ja, das ist es auch. Das Leben hat mir die Möglichkeit gewährt, dieses Wissen zu erwerben und weiterzuvermitteln. Meine Mission ist es jetzt tatsächlich dieses Wissen zu teilen. Geteiltes Glück ist doppeltes Glück!

Sie haben aber noch ein Angebot für alle in petto, die mehr wissen möchten. Alle zwei Wochen erscheint Ihr Podcast „Gehirn einfach erklärt“. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Ich hatte immer wieder an einen Podcast gedacht, aber gleichzeitig keine Zeit und Lust, mich mit dem technischen Aspekt auseinanderzusetzen, also Ausstattung, wie man schneidet und so weiter. Anfang 2023 ist während dem Kochen eine Nachricht von ORF-Journalistin Katrin Wachauer eingetrudelt: „Magst du mit mir einen Podcast zum Thema Gehirn machen?“ Ich habe sofort und spontan mit „ja“ geantwortet und so ist alles in die Gänge gekommen. Inhaltlich macht es Spaß, mit einem Profi wie Kati zu arbeiten und sie entlastet mich auch in allen technischen Belangen.

Forschung, Podcasts, Vorträge und Bücher schreiben: Wie können Sie sich bei diesem Programm noch regenerieren?

Mein Lebenselixier ist Bewegung: Wenn sehr viel zu tun ist, stehe ich extra früh auf und gehe eine Skitour gleich um sieben

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Uhr. Um neun Uhr sitze ich am Schreibtisch und arbeite mit einer anderen Energie, als wenn ich jene zwei Stunden länger geschlafen hätte. Das Wochenende ist ebenfalls für die Bewegung reserviert. Für mich ist Bewegung keine Option: Sie ist die Grundlage meiner psychischen Stabilität und meiner geistigen Leistung. Im Winter gehe ich so gut wie jedes Wochenende Ski fahren, im Sommer fahre ich Langdistanzen mit dem Fahrrad. Also Samstag Wels-Passau, Sonntag Passau-Wels über eine andere Route retour.

Auf Social Media sieht man, dass Sie außerdem sehr gerne kochen. Auch das mit dem Hintergrund „Gesundheit fürs Gehirn“?

„BEWEGUNG IST KEINE OPTION, SONDERN DIE GRUNDLAGE PSYCHISCHER STABILITÄT UND GEISTIGER LEISTUNG.“

Ja, ich koche sehr gerne und das ist für mich eine Notwendigkeit geworden, seitdem ich weiß, wie wichtig die richtige Ernährung für unser Gehirn ist. Ich habe auch ein Buch darüber geschrieben: „Iss dich klug!“. Darin beschreibe ich die Wechselwirkungen zwischen Essen und Gehirngesundheit, wie das Essen unsere Psyche und geistigen Fähigkeiten – vom Mutterleib bis ins hohe Alter – beeinflusst.

Ich backe mein Brot, hole die Rohmilch vom Stall und mache Joghurt und Frischkäse, so oft ich kann meine frischen Nudeln. Ich kaufe so gut wie keine industriell verarbeiteten Lebensmittel. Der Aufwand ist es wert: In den letzten zehn Jahren war ich kaum krank. Ich glaube, ich habe zweimal einen grippalen Infekt erwischt. Selbst Corona hat bei mir keine Chance gehabt: Am ersten Tag hatte ich 40 Grad Fieber, am Tag danach war ich schon bei 37,7 und am dritten Tag bin ich aufgestanden

und habe Frühstückskipferl gebacken. Das Immunsystem sitzt im Darm: Isst man das Falsche, ist die gesamte Gesundheit gefährdet.

Zum Abschluss: Was sind denn Ihre Ziele und Wünsche für die Zukunft?

Ich möchte das weitermachen, was ich gerade tue. Es ist nicht immer alles leicht. Es gibt Neues, das ich lernen muss, es ist auch anstrengend und wenn man mit vielen Leuten zu tun hat, hat man da und dort mit Konflikten zu rechnen. Aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich eine Arbeit habe, die mich interessiert und meine Aufgabe für die Gesellschaft erfülle. Ich wünsche mir lediglich, dass mir der liebe Gott weiterhin gute Gesundheit schenkt. Und vielleicht doch … ich hätte so gerne ein paar Hühner und eine Milchziege. Aber das ist derzeit noch nicht realisierbar, weil ich einfach zu viel unterwegs bin!

Bücherfans aufgepasst: Coming soon!

Dr. Manuela Macedonia hat bereits drei Bestseller veröffentlicht, die Ihnen ganz verständlich und einfach zeigen, was Sie Ihrem Gehirn Gutes tun können. Bald erscheint nun ein weiteres Fachbuch mit einem neuen Schwerpunkt! Dazu warten auf Sie ab April 2024 auf www.boerse-live.at ein Interview mit der renommierten Neurowissenschaftlerin plus Gewinnspiel, wo einige Exemplare des fundierten und liebevoll illustrierten Werks verlost werden.

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© Credit:
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Sabine Kneidinger
22 | Daten & Fakten DIE WICHTIGSTEN KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK WIRTSCHAFTSBAROMETER Konjunktur ARBEITSLOSENQUOTE IN PROZENT 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 3,0 6,5 3,6 5,2 2,9 4,2 4,9 3,0 6,6 4,1 5,2 Deutschland Euroraum USA Österreich 2024p 2023e 2025p INFLATION IN PROZENT 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0 6,0 2,2 3,0 Deutschland Euroraum USA Österreich ÖFFENTLICHER BUDGETSALDO IN PROZENT DES BIP 0 -2,0 -4,0 -6,0 -8,0 -10,0 -2,2 -2,6 -1,3 -7,4 -2,2 -1,6 -2,4 Deutschland Euroraum USA Österreich -3,2 -2,8 -2,7 -8,0 -7,5 BIP-WACHSTUM IN PROZENT 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 -1,0 1,2 1,7 1,4 0,3 0,8 2,1 0,6 Deutschland Euroraum USA Österreich -0,3 Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 19. März 2024 2,0 0,5 -0,7 5,4 2,7 2,2 2,5 2,8 6,5 3,7 4,0 2,4 1,5 7,7

Währung Zinssatz Bezeichnung

AKTUELLE AUSWAHL

EUR

3,678 % VarioZins Anlage* vom 14.02.2024 bis 14.02.2028: 12-Monats-Euribor ohne Aufschlag oder mind. 3 % p.a.

EUR 2,75 - 4,25 % StufenZins Anlage*

EUR

EUR

EUR 3,00 % RLB OÖ Wohnbau Wandelschuldverschreibung*

3,00 % p.a. fixer Kupon, KESt-Befreiung des Zinsertrages bis 4,00 % p.a. für in Österreich unbeschränkt steuerpflichtige Privatanleger:innen

Laufzeit Kurs Rendite p.a. nach ServiceEntgelt ISIN

Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 19. März 2024. Der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligte und veröffentlichte Prospekt samt aller Nachträge, den „Endgültigen Bedingungen“ sowie das Basisinformationsblatt können bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft kostenlos bezogen werden und sind im Internet unter www.rlbooe.at/prospekt sowie priips.rlbooe.at abrufbar. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung des Wertpapiers zu verstehen. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt. Sie sind im Begriff ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Um die potenziellen Risiken und Chancen in Verbindung mit der Investition in dieses Wertpapier zu verstehen, wird empfohlen, den Prospekt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, zu lesen.

* In den Emissionsbedingungen dieser Anleihe sind bestimmte Einschränkungen angeführt, die mit dem Kauf dieser Anleihe einhergehen. Diese sind insbesondere: Aufrechnungsverzicht, eingeschränkte Verkaufsmöglichkeit, Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung.

Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen. Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro. Der Investor trägt mit dem Kauf von Anleihen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft das Bonitätsrisiko der Emittentin. Diese Anleihen unterliegen besonderen Vorschriften, die sich bereits bei einem wahrscheinlichen Ausfall der Emittentin nachteilig auswirken können (zB.: Reduzierung des Nennwerts, Umwandlung in Eigenkapital, Aussetzung von Zinszahlungen). Näheres unter www.raiffeisen-ooe.at/Bankenabwicklung oder bei Ihrem Berater bzw. Ihrer Beraterin.

| 23 Daten & Fakten
ANLEIHEN
23-14.02.2028 100,75 AT0000A32NZ8
akt.
Zinsstufen:
23-21.02.2030 101,55 3,22 % AT0000A32RT2
2,75 / 3,00 / 3,25 / 3,50 / 3,75 / 4,00 / 4,25
2,85 % FixZins Anlage* 2,85 % fixer Kupon p.a. 24-10.01.2028 98,75 3,06 % AT0000A399X0
3,50
FixZins
3,50
p.a. 23-27.06.2029 101,00 3,18 % AT0000A35PK8
% Nachhaltige
Anlage*
% fixer Kupon
24-06.02.2034 99,90 2,94 % AT0000A3A212

Daten

Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

ÜBER- ODER UNTERGEWICHTEN?

Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen*Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.

Die Aktienmärkte bewegen sich um ihre Höchststände und werden wei terhin stark von den „Magnificent Seven“ getragen, den führenden Technologie- und Innovationsunternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und starker Performance. Es ist aber möglich, dass dieses Jahr eine oder mehrere dieser Aktien rund um Apple, Microsoft, Amazon, NVIDIA, etc. nicht mehr so außergewöhnlich performen. Aus diesem Grund diversifiziert KEPLER mit Small-Caps und gleichgewichteten Strate gien. Der breite Markt hat noch Aufholpotenzial und kann die Indizes dadurch unterstützen. Für die ersten bei den Monate 2024 galt jedenfalls: Je höher die Aktienquote, desto besser entwickelten sich Mischportfolios.

Die Stimmung der Investor:innen bleibt trotz der Robustheit an den Finanzmärkten nur verhalten positiv. Ein Grund könnte das hohe Zinsniveau sein. Dieses bremst schließlich die Wirtschaft. Und auch die bekannten Unsicherheiten aufgrund geopolitischer Krisen sind weiter auf der Tagesordnung. Am Anleihemarkt werden aktuell noch immer mehr Zinssenkungen für dieses Jahr eingepreist, als die Zentralbanken in ihren Statements verlautbaren.

In diesem Marktumfeld hält das KEPLER-Investmentkomitee die Portfolios für sehr gut aufgestellt: Aktuell besteht eine Über-

gewichtung von Emerging Markets innerhalb des Aktiensegments, ebenso von Growth-Titeln gegenüber Value. Wandelanleihen sind mit neutraler Quote strategischer Baustein der Asset Allokation. Der Anleiheteil deckt ebenfalls mit neutraler Positionierung breit die Segmente Staatsanleihen, inflationsgeschützte Anleihen sowie Spread-Produkte (Unternehmensanleihen, Anleihen Emerging Markets) ab. Rohstoffe sind aktuell nicht gewichtet.

Andreas Rehberger

Investmentfonds veranlagen an den internationalen Kapitalmärkten und können erhebliche Risiken bergen.

24 |
Fakten
&
Aktuelles KEPLER Musterportfolio Geldmarkt 0,00 % Staatsanleihen/besicherte Anleihen 24,75 % Inflationsgeschützte Anleihen 6,75 % Unternehmensanleihen High Grade 6,75 % Unternehmensanleihen High Yield 3,38 % Anleihen Emerging Markets 3,37 % Aktien Industriestaaten 42,50 % Aktien Emerging Markets 7,50 % Wandelanleihen 5,00 % Rohstoffe 0,00 % Quelle: KEPLER, Mischportfolio ausgewogen, März 2024

SE = Service-Entgelt. Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 15. März 2024, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. Service-Entgelt Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zulässt und dass sich Währungsschwankungen ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken können.Die Wertentwicklung von Fonds wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf den veröffentlichten Fondspreisen, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewie- sen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In den durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Prospekt (in deutscher bzw. englischer Sprache) sowie das Basisinformationsblatt (BIB - in deutscher Sprache) liegen bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft oder der Vertriebsstelle auf. Anleger oder potenzielle Anleger finden die Zusammenfassung ihrer Anlegerrechte und der Instrumente zur kollektiven Rechtsdurchsetzung auf Deutsch und Englisch unter www.kepler.at/de/startseite/beschwerden.html. Es wird darauf hingewiesen, dass die KEPLER-FONDS KAG den Vertrieb ihrer Fondsanteile im Ausland jederzeit beenden kann. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.kepler.at/disclaimer und www.boerse-live.at/disclaimer.

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Daten & Fakten Fondsbezeichnung Anlageschwerpunkt ISIN-A/ISIN-T SE in % Auflagedatum Performance in % pa 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre FONDSKATEGORIE: FÜR SICHERHEITSORIENTIERTE ANLEGER (EUR) KEPLER Liquid Rentenfonds Kurzlaufende Anleihen A T AT0000754668 AT0000722632 1,00 02.03.2000 2,97 -0,86 -0,43 KEPLER Vorsorge Rentenfonds Mündelsichere österreichische Anleihen A T AT0000799861 AT0000722566 2,50 21.04.1998 0,97 -5,73 -2,83 KEPLER Ethik Rentenfonds Anleihen nach ethischen Kriterien A T AT0000815006 AT0000642632 3,00 05.05.2003 2,84 -4,34 -1,76 KEPLER Europa Rentenfonds Anleihen in europäischen Währungen A T AT0000799846 AT0000722673 2,50 21.04.1998 4,17 -4,54 -1,30 Optima Rentenfonds Globaler Mix von Anleihenklassen A T AT0000A066K2 AT0000A066L0 2,50 18.09.2007 3,36 -3,57 -1,22 KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds Unternehmensanleihen Investment Grade A T AT0000653688 AT0000653696 3,00 12.07.2003 4,70 -3,44 -1,17 KEPLER Mix Solide Breiter Mix von Anlageklassen A T AT0000825468 AT0000722582 3,00 15.01.1999 5,93 -1,86 -0,15 FONDSKATEGORIE: FÜR ERTRAGSORIENTIERTE ANLEGER (EUR) KEPLER Vorsorge Mixfonds Mix von Anleihen und Aktien A T AT0000969787 AT0000722640 3,00 27.11.1995 10,91 0,42 2,46 KEPLER Mix Ausgewogen Breiter Mix von Anlageklassen A T AT0000825476 AT0000722590 3,50 15.01.1999 11,09 1,20 2,34 KEPLER Emerging Markets Rentenfonds Internationale Emerging Markets Anleihen A T AT0000718580 AT0000718598 3,00 05.03.2001 6,92 -4,71 -2,37 KEPLER High Yield Corp. Rentenfonds Unternehmensanleihen Non Investment Grade A T AT0000737085 AT0000722541 3,00 17.07.2000 6,63 -1,04 0,82 FONDSKATEGORIE: FÜR WACHSTUMSORIENTIERTE ANLEGER (EUR) KEPLER Active World Portfolio Globaler Mix von Anlageklassen A T AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 3,00 04.05.2011 11,11 0,79 1,03 KEPLER Risk Select Risikoreduzierter Managementansatz A T AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5 4,00 09.03.2011 9,90 4,92 4,35 KEPLER Ethik Aktienfonds Nachhaltigkeit und ethische Kriterien A T AT0000675657 AT0000675665 4,00 01.07.2002 18,83 6,70 8,91 KEPLER Europa Aktienfonds Europäische Aktien A T AT0000817788 AT0000722681 4,00 20.08.1998 12,10 5,16 3,28 KEPLER Ethik Quality Aktienfonds Internationale nachhaltige Aktien A T AT0000799820 AT0000722657 4,00 23.04.1998 11,83 2,23 3,92 KEPLER D-A-CH Plus Aktienfonds Nachhaltige Aktien aus D, A und CH A T AT0000647680 AT0000647698 4,00 23.04.2003 9,57 5,79 4,10 KEPLER Small Cap Aktienfonds Globale kleinkapitalisierte Aktien A T AT0000653662 AT0000653670 4,50 17.02.2003 8,21 2,36 5,26
KEPLER-FONDS

SE = Service-Entgelt. Quelle: Raiffeisen Capital Management, 15. März 2024, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. Service-Entgelt Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zulässt und dass sich Währungsschwankungen ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken können.Die Wertentwicklung von Fonds wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf den veröffentlichten Fondspreisen, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewie- sen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In den durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Prospekt (in deutscher bzw. englischer Sprache) sowie das Basisinformationsblatt (BIB - in deutscher Sprache) liegen bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft oder der Vertriebsstelle auf. Anleger oder potenzielle Anleger finden die Zusammenfassung ihrer Anlegerrechte und der Instrumente zur kollektiven Rechtsdurchsetzung auf Deutsch und Englisch unter https://www. rcm.at/corporategovernance. Beachten Sie, dass die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. die Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteilscheine außerhalb des Fondsdomizillandes Österreich aufheben kann. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.rcm.at/disclaimer und www.boerse-live.at/disclaimer

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Daten & Fakten Fondsbezeichnung Anlageschwerpunkt ISIN-A/ISIN-T SE in % Auflagedatum Performance in % pa 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre FONDSKATEGORIE: FÜR SICHERHEITSORIENTIERTE ANLEGER (EUR) RaiffeisenEuro-Short-Term-Rent Geldmarktnahe Euro-Anleihen A T AT0000859541 AT0000822606 1,00 04.05.1987 1,89 -0,70 -0,46 RaiffeisenÖsterreich Rent Österreichische Anleihen, mündelsicher A T AT0000859533 AT0000805163 2,50 18.05.1987 1,00 -3,00 -1,99 Raiffeisen-ESGEuro-Rent Euro-Anleihen A T AT0000996681 AT0000805445 2,50 16.12.1996 1,86 -5,83 -2,57 Raiffeisen-ESGGlobal-Rent Globale Anleihen A T AT0000859582 AT0000805486 3,00 20.06.1988 -4,49 -4,38 -2,31 RaiffeisenNachhaltigkeit-Rent Anleihen nach ESG-Kriterien A T AT0000859509 AT0000805221 2,50 17.12.1985 2,28 -1,38 -0,27 Raiffeisen-ESGEuro-Corporates Vorwiegend europäische Unternehmensanleihen A T AT0000712518 AT0000712526 3,00 14.05.2001 3,17 -4,03 -1,26 Raiffeisenfonds Sicherheit Anleihenorientierter Mischfonds A T AT0000811633 AT0000811641 3,00 22.06.1998 4,51 -1,91 -0,05 FONDSKATEGORIE: FÜR ERTRAGSORIENTIERTE ANLEGER (EUR) RaiffeisenOsteuropa-Rent Osteuropäische Anleihen A T AT0000740642 AT0000740659 3,00 03.05.2000 6,66 -6,23 -3,01 Raiffeisenfonds Ertrag Ausgewogener Mischfonds A T AT0000818919 AT0000818927 3,50 01.07.1998 7,19 0,57 2,31 RaiffeisenNachhaltigkeit-Mix Mischfonds mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt A T AT0000859517 AT0000805361 3,00 25.08.1986 6,04 0,56 3,04 FONDSKATEGORIE: FÜR WACHSTUMSORIENTIERTE ANLEGER (EUR) RaiffeisenfondsWachstum ca. 20 % Anleihen ca. 80 % Aktien A T AT0000811609 AT0000811617 4,00 22.06.1998 11,06 3,26 4,83 Raiffeisen-Nachh.ÖsterreichPlus-Aktien Österreichische nachhaltige Aktien A T AT0000859293 AT0000805189 4,00 16.10.1989 -4,71 -1,15 0,46 Raiffeisen-Nachh.Europa-Aktien Europäische nachhaltige Aktien A T AT0000986377 AT0000805387 4,00 17.06.1996 7,77 3,72 1,32 Raiffeisen- Nachh.US-Aktien US-amerikanische nachhaltige Aktien A T AT0000764741 AT0000764758 4,00 15.11.1999 17,15 7,82 11,02 Raiffeisen-Asia-Opportunities-ESG-Aktien Nachhaltige asiatische Emerging Markets-Aktien A T AT0000745856 AT0000745864 5,00 02.05.2000 0,78 -5,72 -1,02
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Vorstand

Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Burkowski Sigrid, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Glaser Michael, Dr.

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