Nr. 4 / September 2018 48. Jahrgang
25 Jahre ELCH Seite 12
Die Quartierzeitung von Hirzbrunnen, Bäumlihof, Rheinacker, Landauer, Schoren, Surinam, Rankhof und angrenzendes Riehen www.quarthirzbrunnen.ch
Bus statt Tram
Claraspital
Tierpark Lange Erlen
Schule Bäumlihof
News zum Tramunterbruch zwischen Eglisee und Messeplatz Seite 3
Die Strahlentherapie feiert ein kleines Jubiläum Seite 6
Wie gehen die Tiere mit der Sommerhitze um? Seite 11
In neuem Glanz: Eröffnungsfest am 22. September 2018 Seite 13
zu den Aufgaben eines Hauswarts gehören heute auch Sicherheit, Organisation von Handwerkern und Kenntnisse in der Haustechnik (Schliesssysteme, Storen, Heizung, Lüftung usw.). «Ich bin froh, dass wir heute keine Einzelkämpfer mehr sind, sondern im Team arbeiten und uns gegenseitig unterstützen. Und auch der Dialog mit den Lehrpersonen ist mit den Jahren immer wichtiger geworden. So nehme ich regelmässig an Sitzungen der Schulleitungen teil, etwas, was früher undenkbar war.»
voll, schnell und zuverlässig – ein Hauswart mit Leib und Seele. Dies hat sicher mit Marios wichtigstem Motto zu tun: «Ich liebe den Umgang mit Menschen und lasse sie so, wie sie sind. Und ich verstehe mich als Dienstleister gegenüber allen Nutzerinnen und Nutzern der Schulanlagen. Als Hauswart trage auch ich zum guten Klima der Schule bei.»
Viele Menschen im Quartier kennen ihn – Mario Burger, den Hauswart im Schulareal Hirzbrunnen/Bäumlihof/Schoren. Doch was macht er eigentlich den ganzen Tag? Die Respektperson, die Kindern (und Lehrern) Angst einflösst, die ein Heer von Putzfrauen unter sich hat, die Tintenfässchen auffüllt und am Schulhauseingang gross und klein kontrolliert, dieses Berufsbild eines Abwarts gehört tief ins letzte Jahrhundert. Und es passt auf keinen Fall auf Mario Burger.
sen Schulbetriebs, was das Gebäude betraf. Es war die Arbeit eines Einzelkämpfers. So begrüsste es Mario, als er im Zuge der Schulreform der 90er Jahre viel enger mit dem Hauswart des Bäumlihofschulhauses zusammenarbeiten konnte. Und als mit dem Bau des Schulhauses Drei Linden ein weiteres Schulhaus dazu kam, übernahm er auch dieses Gebäude. Und natürlich hat Mario schon in den 90er Jahren seinen eidgenössischen Fachausweis als Hauswart erworben.
Ursprünglich war Mario Schriftsetzer. Doch schon bald war er als Tramführer unterwegs bei der BVB, bis er dann 1989 Schulhauswart im Hirzbrunnenschulhaus wurde. Er erzählt: «Die damalige streng geregelte Schichtarbeit eines Tramführers liess sich nur schwer mit den Bedürfnissen einer jungen Familie vereinen. Als Hauswart konnte ich meine Arbeitszeit selbständig einteilen und so viel mehr Anteil nehmen an der Erziehung meiner beiden Kinder.»
Jetzt, nach einer weiteren Schulreform, hat sich der Beruf des Schulhauswartes noch einmal verändert. Oft ist Mario in seinem Büro hinter dem Computer anzutreffen. Zwar ist er immer noch Hauswart der Gebäude Hirzbrunnen, Drei Linden, Schoren und der 6 Kindergärten im Quartier, doch das Putzen von Pausenhöfen und Turnhallen hat er längst einem Assistenten abgegeben. Seit 2012 ist Mario zu 50 % Rayonleiter aller Hauswarte im Hirzbrunnen und der Schulhäuser Vogelsang, Erlenmatt, Sandgrube und der Gewerbeschule, dies neben seiner ursprünglichen Arbeit. Als Rayonleiter organisiert er die Personaladministration und Reinigung (Putzinstitute) und bietet seinen Kollegen fachlichen Support. Denn
Der Anfang von Marios Arbeit am Hirzbrunnenschulhaus beinhaltete das Putzen des Pausenhofes und der Turnhallen, die Kontrolle des Putzteams im Schulhaus, kleinere Reparaturarbeiten am Gebäude und das Gewährleisten des reibungslo-
ZVG
Ein Hauswart mit Leib und Seele
Und wie erleben die Lehrer und Lehrerinnen ihren Hauswart? In Marios Büro hängt eine Collage des Kollegiums Hirzbrunnen, ein Geschenk zu Weihnachten. Humorvoll sei er, witzig, lustig, flexibel, verständnis-
Übrigens – Mario Burger ist auch mit Leib und Seele Kleinbasler und Hirzbrünneler. Aufgewachsen ist er hinter der Mustermesse, mehr als sein halbes Leben verbrachte er aber in seiner Dienstwohnung im Hirzbrunnen. Seine Frau Patricia und er hoffen, auch nach der Pensionierung eine Wohnung hier im Hirzbrunnen zu finden. Q
Ruth Scholer Messer