Nr. 2 / März 2015 45. Jahrgang Die Quartierzeitung von Hirzbrunnen, Bäumlihof, Rheinacker, Landauer, Schoren, Surinam, Rankhof und angrenzendes Riehen www.quarthirzbrunnen.ch
Bei Rot abbiegen
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Stadtteilsekretariat jubiliert
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Editorial 3
In allen Lagen: Haiggi fragen!
3 ST/Q
Der Erdrüsselkäfer
Unser Quartierbewohner
Vermischtes 4 Tagesstrukturen 5 Allerlei ums Claraspital
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Gärten im Hirzbrunnen
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Umbau Gymnasium Bäumlihof 8 Juhu Eglisee
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Haiggis Glosse
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Tierpark Lange Erlen
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Robi Allmend
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Elterncentrum Hirzbrunnen
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JuBla 12 Pfadi Bischofstein
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Veranstaltungen Bibliothek
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Kirchezeedel 14/15 Veranstaltungskalender 16 Im Quartier ist ein Fest und Sie brauchen einen Grilleur? Haiggi kommt. Sie brauchen Sänger, z.B. die Marble Bags am Fasnachtsbändeli? Haiggi ist dabei. Kinder wollen Larven machen? Haiggi motiviert. Aber beginnen wir von vorne. Der Mann mit der eindrücklichen Figur ist nicht zu übersehen, ebenso nicht sein Bart. Haiggi, ein Urbasler – aber eigentlich heisst er Heinrich und kommt – o weh – aus dem Züribiet. Haiggi Leimbacher wurde in Ellikon an der Thur in der Nähe von Winterthur geboren. (Übrigens feierte er vor wenigen Wochen einen runden Geburtstag, Quart gratuliert!). Haiggi hat zwei Schwestern und einen Bruder. Nach der Schule wurde er, der einmal Lokiführer werden wollte, ein ganz gewöhnlicher trockener kaufmännischer Angestellter, und zwar bei Sulzer Winterthur. Dort fand er die damals neuen Lochkarten-Maschinen so spannend. Sie füllten da-
mals noch ganze Säle. Darum bildete er sich auf diesem Gebiet weiter, wurde EDV-Spezialist, Programmierer und Informatiker. Wer hätte das beim spontanen, ideenreichen Haiggi je gedacht!
Heinrich wurde Henry Mit 19 zügelte er nach Genf und arbeitete dort in einer Banque. Aus dem Heinrich wurde ein Henry. Zwischendurch musste er zum Militär, zu den Pontonieren; kein Wunder, er ist immer noch ein Brückenbauer, aber jetzt vor allem zwischen Menschen. Ihm gefiel Genf, er wollte in Genf bleiben. Doch dann lernte er eine Frau namens Vreni kennen und es war um den Henry geschehen. Was die Liebe doch alles vermag! Kurz und gut, sie schleppte ihn an den Morgeschtraich. Da hat er 1968 den Virus eingefangen, den unheilbaren! Und seitdem heisst er Haiggi. Im gleichen Jahr zügelte er nach Basel, aber nicht allein…
1969 heiratete er seine Vreni. Zwei Kinder kamen, Tobias und Salome; auch sie sind vielen Quartierbewohnern bekannt. Haiggi arbeitete bei der IBM und später bei der Ciba-Geigy, die irgendwann wieder zur Ciba, dann zu Novartis, zu ITpro und schliesslich wieder zu IBM wurde. Vor 36 Jahren entdeckte die junge Familie das Hirzbrunnen.
Ein Hirzbrünneler durch und durch Haiggi wurde rasch Basler. Schon nach kurzer Zeit machte er bei den Verschnuuffern (einem Ableger der Alte Richtig) mit. Dort war er zuerst Vorträbler, lernte dann Piccolo spielen, gehörte nun zum Stamm, wurde Larvenmacher, Zeedel-Dichter und, und, und. Schon bald konnte man ihn auch beim Kinder-Charivari sehen, beim Ridicule, beim Fasnachtsbändeli und bei einem der besten Schnitzelbängg, den «Gluggersegg». Die gibt es nicht mehr, aber da-
für die «Marble Bags» (Marble sind Glugger, Bags sind Säcke, also …). Dort singt Haiggi zusammen mit Jürg Jösslin und Christoph Nidecker Lieder, deren Melodien meist auf irische Volkslieder zurückgehen, aber baslerische Texte haben, wie z. B. «Wenns bald vieri schloot». Aber auch Beatles-Songs wie «Hee Duu, gäll kennsch mi nit» oder «Geschter no isch die Schtadt soo voller Lääbe gsi» gehören zum Repertoire. Jetzt müssen die drei nicht mehr gemäss Fahrplan von Baiz zu Baiz hetzen. Sie geniessen die grosse Freiheit und singen vergnügt in Cliquenkellern und Fasnachtsstuben als «Hit-Piraate». Den letzten eindrücklichen Auftritt hatten sie in der überfüllten Elisabethenkirche am Sonntag vor dem Morgeschtraich. Ihre Lieder wurden ein so grosser Erfolg, dass sie nur fast zu oft Anfragen für persönliche oder
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