Nr. 1 / Januar 2017 47. Jahrgang Die Quartierzeitung von Hirzbrunnen, Bäumlihof, Rheinacker, Landauer, Schoren, Surinam, Rankhof und angrenzendes Riehen www.quarthirzbrunnen.ch
ZVG
Woher kommen unsere Strassennamen?
Die Strassennamen Im Surinam und Paracelsusstrasse entstanden 1941 als Umbenennungen des «Gotterbarmweg», der zusammen mit dem neuen Badischen Bahnhof um 1908 projektiert worden war und den alten «Gotterbarmweg», die aufgehobene Strasse zwischen Schorenweg und Solitude, ersetzt hat.
sennamen, Christoph Merian Verlag Basel, 1999)
(André Salvisberg, Die Basler Stras
Christoph Benkler
Die Paracelsusstrasse liegt im mittleren Teil des Hirzbrunnenquartiers (in der Nähe des St. Claraspitals). Sie verbindet die Bäumlihofstrasse mit der Kleinriehenstrasse und hat eine Fortsetzung mit einer kurzen Sackgasse. Q
Behindertensport im Quartier
Doch einige Strassenbezeichnungen bedürfen einer näheren Erklärung. So zum Beispiel solche, denen historische Flurnamen «Pate standen» (Im Rheinacker, In den Schorenmatten, Zu den drei Linden) oder Persönlichkeiten gewidmet sind (Eugen Wullschleger-Strasse, Hermann Albrecht-Strasse, Lukas Legrand-Stras se). Einzelner solcher Strassennamen möchte Quart in den nächsten Ausgaben – in loser Folge – Beachtung schenken. Beginnen wir mit einer Strassenbezeichnung, die einer Persönlichkeit gewidmet ist:
Paracelsusstrasse
André Salvisberg schreibt dazu in seinem Buch «Die Basler Strassennamen»: Paracelsus, eigentlich Theophrastus Bombastus von Hohenheim, war Arzt, Alchimist und Naturphilosoph. Geboren 1493 in Einsiedeln, gestorben 1541 in Salzburg. Der wegen seiner unorthodoxen Lehren erst lange nach seinem Tod anerkannte Paracelsus kam auf seinen Wanderungen auch nach Basel, wo er mit Unterstützung von Erasmus von Rotterdam und Johann Froben 1527 Stadtarzt wurde. Durch seine Vorträge an der Universität, die der herrschenden Lehrmeinung widersprachen, geriet er in Konflikt mit den Basler Ärzten und Apothekern. Um einer drohenden Verfolgung durch die Obrigkeit wegen Beschimpfung des Magistrats und hochgestellter Persönlichkeiten zu entgehen, floh er 1528 nach Colmar. Der Name Paracelsus ist eine Verbindung der griechischen Vorsilbe «para» (die «bei», «neben», «beinahe» aber auch «falsch» bedeutet) mit Celsus, dem Namen eines römischen Enzyklopädisten.
Regelmässig werden auch Wettkämpfe mit Gleichgesinnten besucht. Sei dies im Fussball oder in Leichtathletik. Diese Wettkämpfe werden vor allem von «Special Olympics Schweiz» angeboten und sind stets ein besonderes Erlebnis. Zwei Sportler, die im Fussballtraining sind, haben nun einen ganz besonderen Anlass in Vorbereitung. Im März können sie als Langläufer bei den «World Winter Games» teilnehmen, die dieses Jahr in Schladming/Ramsau in Österreich stattfinden. Dies ist die Olympiade der Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. Qualifiziert haben sie sich an den Nationalen Wettkämpfen im März 2016. Die Vorfreude ist gross, und die Teilnahme fast wichtiger als ein eventuelles Siegen. Q
Suzanne Kreis ZVG
Gewisse Strassennamen erklären sich von selbst. Mehrere Strassen in unserem Quartier sind mit Dorfnamen aus benachbarten Regionen benannt. So wird zum Beispiel unsere badische Nachbarschaft mit den Strassenbezeichnungen Binzenstrass e, Säckingerstrasse, Wittlingerstrasse – um nur einige zu nennen – geehrt. Auch das Baselbiet ist gut vertreten: Augsterweg, Ormalingerweg, Zeglingerweg, etc.
Es ist möglicherweise nicht bekannt, dass seit Jahren mental beeinträchtigte junge Erwachsene am Montagabend im Bäumlihof-Gymnasium trainieren. Im Winter in der Halle und im Sommer auf den Fussballfeldern. Dieses Training bietet PluSport Basel an, ein Verein der offen ist für Menschen mit Behinderungen (nähere Auskunft gibt die Homepage www.bs-basel.ch und das dort notierte Sekretariat). Dort sind auch die Möglichkeiten und die genauen Zeiten des Trainings, wie auch die weiteren Angebote, aufgeführt, ein Schnuppertraining ist stets auch möglich. Dieses Training vermittelt den Sportbegeisterten nicht nur Freizeitaktivitäten, bei denen die Freude und der Spass am Bewegen im Mittelpunkt stehen, sondern fördert auch die Integration durch den Sport.