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vereine & vereinsleben

Wenn der Stadel brennt…

Gutes Zusammenspiel

Das Übungsobjekt: Der „Leachnhof“ in Uttenheim. FF Uttenheim

A

m Samstag, den dritten September fand in Uttenheim eine große Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehren des Abschnittes 7 statt. Insgesamt 10 Wehren mit über 90 Mann waren daran beteiligt. Zwei Tage später gab es bereits den Ernstfall. Es wurde ein Stadelbrand mit drei vermissten Personen am Lechnerhof in Uttenheim simuliert. Um 09.30 Uhr erfolgte die Alarmierung. Der gesamte Abschnitt 7 wurde in die Übung integriert. 10 Feuerwehren (Uttenheim, Mühlbach/Tesselberg, Gais, Kematen, Mühlen i. T., Sand in Taufers, Mühlwald, Lappach, Ahornach und Rein i. T.) waren mit über 90 Mann, 15 Fahrzeugen und sieben Pumpen am Einsatzort. Da der Hof ein ganzes Stück oberhalb Uttenheim, direkt auf dem Berghang liegt, musste eine 2.050 Meter lange Leitung direkt vom Fluss Ahr zum Hof gelegt werden. Der Höhenunterschied betrug 212 Meter. Innerhalb kürzester Zeit war die Leitung gelegt und die Feuerwehren be-

Genaue Beobachter: (v.l.) Bezirksfeuerwehrpräsident Reinhard Kammerer, Vize-BM Alex Dariz, Bürgermeister Christian Gartner, Kdt. Reinhard Kugler, Abschnittsinspektor Michael Oberhollenzer, Vize-Kdt. Günther Mittermair. FF Uttenheim

gannen unmittelbar, unter schwerem Atemschutz, mit der Brandbekämpfung und der Suche nach Personen im Inneren des Brandobjektes. Hauptaufgabe der Feuerwehren bestand darin, den Brand schnellstmöglich zu bekämpfen und die Verletzten zur zentralen Sammelstelle, welche sich am Parkplatz des Hofes befand, zu tragen. Eine besondere Herausforderung stellte die Bergung der verletzten Personen dar, von denen einer durch eine Heugabel schwer verletzt war. Das Zusammenspiel der einzelnen Atemschutzgruppen hat aber hervorragend funktioniert. Der Einsatz wurde von Günther Mittermair, dem Vizekommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Uttenheim beispielhaft geleitet. Bei der Übung ebenfalls anwesend waren der Bezirksfeuerwehrpräsident Reinhard Kammerer, Abschnittsinspektor Michael Oberhollenzer, Bürgermeister Christian Gartner und Vize-BM Alex Dariz, die sich mit dem Kommandanten der FF Uttenheim Reinhard Kugler ein Bild der gesamten Übung machten. Im Anschluss gab´s für alle ein Würstl beim Vereinshaus in Uttenheim.

Auch eine Verletzung mit einer Heugabel wurde simuliert. FF Uttenheim

Nur dem schnellen und sehr professionellen Eingreifen der Feuerwehren ist es zu verdanken, dass dies verhindert werden konnte. // aldar

Ernstfall

Wie wichtig derartige Übungen sind, hat sich dann nur zwei Tage später gezeigt, als beim Unterwangerhof in Mühlbach ein Feuer ausbrach und das gesamte Futterhaus in Brand setzte. Wegen des starken Windes drohte das Feuer auch auf die umliegenden GebäuDer Stadel des Unterwangerhofes, ein Raub der Flammen. Christian Gartner de überzugreifen. 32

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Nur zwei Tage nach der Großübung gab es einen Großbrand beim Unterwangerhof in Mühlbach. Theodor Guggenberger


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