PZ_16_05.08.2016

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Rasen-Antholz zahlt auch

Neben der Gemeinde Gais ist auch die Gemeinde Rasen-Antholz ein positives Bei-

spiel. Auch sie hat wiederum beschlossen, für das kommende Schuljahr einen Beförderungsdienst für den Transport der Kindergartenkinder von Antholz Niedertal nach Antholz Mittertal einzurichten. „Die Verwaltung sieht es als gerechtfertigt, den Kindern in den Fraktionen ohne Kindergarten den Besuch eines Kindergartens zu denselben Bedingungen zu ermöglichen“, so Vize-Bürgermeister Georg Zingerle der PZ gegenüber.

Gemeinden ohne Kindergartentransport

Wie handhaben andere Gemeinden im Pustertal den Kindergartentransport? „In der Gemeinde Sand in Taufers wird ein derartiger Dienst nicht benötigt, da jede Fraktion ihren eigenen Kindergarten hat“, sagt die zuständige Gemeindereferentin Beate Auer. Ähnlich ist die Situation im Ahrntal. Auch dort gibt es keinen Kindergartentransport. „Eventuell können Kindergartenkinder den

Hilfe, die schule brennt In Gais wird zurzeit fleißig am Neubau der Grundschule gearbeitet. Bevor das Gebäude aber abgerissen wurde, fand eine große Feuerwehrübung statt. Ein derartiges Übungsobjekt gibt es schließlich nicht alle Tage. An der Feuerwehrübung, die unter der Einsatzleitung des Kommandanten der Gaisinger Feuerwehr, Albert Laner, stand, beteiligten sich neben der Feuerwehr Gais, auch jene von Uttenheim, Mühlbach-Tesselberg, Bruneck, St. Georgen, Mühlen in Taufers, Sand in Taufers, Kematen, Ahornach, // aldar Rein, Mühlwald und Lappach.

Mühlbach ob Gais. Hier ist der Kindergartentransport nach Uttenheim gesichert.

Schülertransport nutzen“, sagt Thomas Innerbichler, der Gemeindebeauftragte in Sachen Mobilität. Auch Mühlwald hat keinen Kindergartentransport, obschon die Fraktion Lappach ohne Kindergarten dasteht und die Kinder in den Kindergarten nach Mühlwald gebracht werden müssen. „Das machen die Eltern selbst. Allerdings kommen jene Familien, die weiter als 2,5 km vom Kindergarten entfernt sind in den Genuss eines reduzierten Kindergartentarifes“, sagt Vize-Bürgermeister Gebhard Mair.

POLITIK & VERWALTUNG

Mobilitätsreferent Manuel Raffin

Am Beispiel Gais und Rasen-Antholz zeigt sich, dass durch Zusammenhalt und Einsatz viel erreicht werden kann. Bleibt zu hoffen, dass die von Kuenzer angekündigten Verhandlungen, gerade was die Finanzierung des Dienstes durch das Land betrifft, letztlich auch fruchtbringend enden. // aldar

jung.it

heim gegeben. „Dem Gemeindeausschuss von Gais gehört mein größter Respekt. Gar einige Gemeinden Südtirols können sich an dieser Entscheidung orientieren“. In der Gemeinde Gais freut man sich ob des Lobes aus dem Munde der Landtagsabgeordneten. „Auch im programmatischen Bericht der Gemeindeverwaltung ist die Unterstützung des Schüler- und Kindergartentransports enthalten. Dadurch wollen wir als Gemeindeverwaltung eine Maßnahme setzen, um den ländlichen Raum und die dort lebenden Familien zu unterstützen. Wir finanzieren den Transport, die Begleitperson stellen die Eltern der Kinder. Auch mit der Weiterentwicklung des Zubringerdienstes für die Bewohner der Ortschaften Tesselberg und Mühlbach nach Gais bzw. Bruneck durch zusätzliche Freitagfahrten unterstützen wir die Berggebiete Mühlbach und Tesselberg“, sagt Manuel Raffin, Mobilitätsreferent der Gemeinde Gais. Bürgermeister Christian Gartner sind die Bergfraktionen ein Herzensanliegen. „Wir wollen auch den Kindern im Vorschulalter den Besuch des Kindergartens ermöglich. Außerdem ist es ein wichtiger Beitrag gegen die Abwanderung junger Familien, die weiterhin in den Berggebieten leben wollen“.

Südtirols Bauunternehmer

ZUR ANSTEHENDEN URBANISTIKREFORM Auf ihrer Jahreshauptversammlung diskutierten die Südtiroler Bauunternehmer mit Gästen und Experten vor voll besetzten Rängen Bedeutung und Inhalt des neuen Urbanistikgesetzes. Folgende Aussagen standen im Mittelpunkt der Versammlung:

• Südtirol benötigt eine neue und moderne Wohnbaupolitik • Mehr Autonomie und Entscheidungsbefugnis für die Gemeinden • Gefordert wurde ein einfaches und anwendbares Gesetz, das jene Dinge festlegt, die verboten sind, und alles andere zulässt.

v.l.n.r.: Andreas Schatzer, Anton Aschbacher, Markus Kofler, Heinrich Dorfer, Paul Seeber, Werner Dissertori

Vertiefende Informationen finden Sie unter

www.baukollegium.it

PZ 1 6 | 05. Au g u st 2016

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