PZ_23_18.11.2016

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Hutstübele

Alles unterm Hut! An Bekleidungshäusern fehlt es der Stadt Bruneck nun wahrlich nicht. Dennoch: Das Gesamtbild wurde nun durch das Angebot des neuen „Hutstübele“ beträchtlich erweitert und glanzvoll, wenn auch durchwegs ‚kopflastig’ abgerundet. Es war der große Tag für Waltraud Oberkofler und Michael Pranter. Die beiden Geschäftsleute, welche in Brunecks Stadtgasse den Traditions-Laden „Hutstübele“ seit Jahren erfolgreich führten, begrüßten den Morgen des 15. Oktobers mit besonderer Genugtuung. Dazu hatten sie allen Grund. Es begann für sie nämlich eine neue Zeit. Mit der Eröffnung der neuen, auf zwei Etagen ausgelegten Geschäftsräume am Graben, bekam das Stübile, eines von sechs in der Region TTST, eine zeitgemäße Einrichtung und eine zukunftsorientierte Ausrichtung. Es bietet tausend Hüten und unwahrscheinlich vielen Mützen und Kappen Platz. Das Angebot hält jeden Umfang; es trifft jeden Kopf und jeden Geschmack.

Verschiedene „Hut-Typen“

Was Menschen im Kopf drinnen mit sich herumschleppen, das sieht man nicht. Sehr wohl sieht man aber das, was sie auf dem Kopf mit sich fürs „Ich“ herumtragen. Keine Kopfbekleidung hebt die Persönlichkeit so sehr hervor, baut das Stimmungsbild des Trägers besser als ein Hut aus. Kurzum: Der Hut sagt zur Person, deren Lebensauffassung und, warum nicht auch, über deren Zugehörigkeit zu Gruppen, Ständen, Schichten usw. mehr als Vieles andere aus.

Es sind uns Typen wie der Jägerhut, die Reiterkappe, der Zylinder, die Bombe, das Wagenrad feudaler Damen, oder vor allem der Borsalino, ohne den Al Capone keinen Schritt vor die Tür gesetzt hätte, geläufig. Doch auch Franklin Roosvelt, Winston Churchill und Alain Delon trugen das Modell mit Vorliebe. Es gibt sogar einen nach „Borsalino“ benannten Gangsterfilm.

Michael Pranter beriet, behütete und behutete seine Gäste

Der Borsalino ist zeitlos und nach wie vor „in“. So um die 250 Euro wird einem für eine gediegene Ausführung schon mal abverlangt. Trotzdem: Er gehörte und gehört zu den am meisten verkauften unter den eleganten Hüten. Ein „alter“ Hut, der – wohlgemerkt – nicht nur Männern, sondern auch Frauen gut ansteht, weshalb sie ihn ebenfalls tragen.

Die neue Lust für Hüte

Das Angebot des „Hutstübele“ am Graben, das Geschäft gehört (wie übrigens die übrigen fünf in Sterzing, Brixen, Bozen, Trient,

5.000 Artikel, ausgelegt auf zwei Etagen 26

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alle Fotos: wpz


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