3 minute read

Bruneck: Eine Wohlfühloase im neuen Glanz

Next Article
Veranstaltungen

Veranstaltungen

URSULINENHEIM IN BRUNECK Eine Wohlfühloase im neuen Glanz

Im Rahmen einer netten Feier wurde das völlig umgebaute und mit viel Detailtreue adaptierte Schülerinnen- und Schülerheim im Ursulinenkloster von Bruneck feierlich eingeweiht. Der Umbau war zwar zäh, wurde aber von allen als rundum gelungen bezeichnet. Die Zukunft der neuen Struktur, die nicht nur Bildung, Unterkunft und Verpflegung, sondern auch Begleitung bietet, konnte so langfristig gesichert werden.

Die Feierstunde im Klostergarten der Ursulinen hatte alles, was das Herz begehrte. Das Wetter war bilderbuchhaft, die Sonne erhellte die Gemüter und die Stimmung war echt gelockert. Das war sie – zumindest was die Verantwortlichen von Kloster, Heim und Schule betrifft – im Laufe der wirklich umfangreichen Sanierungsarbeiten nicht immer. Nahezu im Monatstakt traten bei der Sanierung nämlich neue Probleme auf. Schließlich handelt es sich beim Klostergebäude jahrhundertealtes denkmalgeschütztes Gebäude. Dass dieses nun in neuem Glanz erstrahlt, hat viel Zeit, Energie und Geld gekostet. Am Ende waren aber alle zufriedengestellt. Oberin Schwester Marianne dankte dann auch Gott und allen seinen Helfern auf der Erde für das gelungene Werk. Ein großes „Vergelt’s Gott“ ging auch an die rührige Verwaltungsleiterin Sandra Rossi, die den Bau begleitet hat. Es war aber nicht immer einfach. „Gar manches Mal wusste ich nicht, wie es weitergehen sollte, aber am Ende taten sich immer Lichtblicke auf“, meinte Rossi der PZ gegenüber. Wenn das kein Fingerzeig ist!

Der wunderschöne Kapuzinergarten steht nicht nur der Schul- und Klostergemeinschaft, sondern auch der Bevölkerung von Bruneck zur Verfügung. rewe

FEINFÜHLIGE UND UMSICHTIGE RENOVIERUNG

Rossi ging in ihren Ausführungen auf die reichhaltige Geschichte des Hauses und den Werdegang der Umbau- und Sanierungsarbeiten ein, womit ein lang gehegter Wunsch endlich seine irdische Erfüllung erfuhr. Die Arbeiten, die ausnahmslos von einheimischen Unternehmen unter der Federführung der Unionbau als Generalunter-

Zahlreiche Ehrengäste verfolgten die feierliche Eröffnung im Klostergarten. Damit fand ein lange verfolgtes Ziel seinen großen Höhepunkt. rewe

Ursula Steinkasserer-Goldwurm rewe Verwaltungsleiterin Sandra Rossi rewe Maria Hochgruber-Kuenzer rewe

nehmen mustergültig ausgeführt wurden, umfassten die Ursulinen-Kirche, das Heim und die Schule und nahmen mehrere Jahre in Anspruch. Auch die sogenannten Kloster-Zellen, also die Räumlichkeiten der Ursulinen-Schwestern, wurden umfassend erneuert und an die Brandschutz- und Hygienebestimmungen angepasst. Denn die Schwestern dachten in all den Jahrzehnten vor allem an die anderen und niemals an sich selbst. So kam es, dass die Wohnunterkünfte der Schwestern dringend den heutigen Bestimmungen angepasst werden mussten. Die wichtigste Entscheidung der Ursulinen sei gewesen, das Gebäude und die dahinter stehende Organisation „fit für die Zukunft zu machen“, wie der verantwortliche Architekt Helmuth Stifter meinte. Damit wurde nach der Gründung der Ursulinen-Stiftung am ersten Juni 2021 ein weiterer überaus wichtiger Schritt gesetzt. Dass dabei Altes mit Neuem harmonisch verbunden wurde, macht das einzigartige Gesamtensemble umso wertiger. Noch dazu, wo es gelungen ist, verschiedene Bauteile und -stile in ästhetisch vollendeter Art und Weise zu verschmelzen. Wie behutsam dabei vorgegangen wurden, beweist auch die Tatsache, dass im Innenbereich über 40 denkmalgeschützte Türen erhalten und mit neuem Glanz ausgestattet wurden. Im Zuge der Anpassung und Sanierung der Kloster-Zellen wurden dann auch die Zimmer und Unterkünfte für die Universitätsstudentinnen ausgewiesen. Damit wurde ein wichtiger Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot der Universitätsstudierenden geleistet.

EIN UMFANGREICHES BAUPROGRAMM

Darüber hinaus wurde eine neue Küche eingerichtet. Zwei neue Speiseräume komplettierten das umfangreiche Bauprogramm. Oberste Maxime war dabei immer die Schaffung einer heimischen Atmosphäre. Das ist auch gelungen. Hanna Peskoller, eine Schülerin, drückte es so aus: „Wir haben einige wundervolle Jahre hier erlebt. Daran werden wir uns stets erinnern.“ Das brachte das Ganze optimal auf den Punkt. In ihren Grußworten gingen die verschiedenen Rednerinnen und Redner genau darauf ein. Stiftungspräsident Christoph Mayr, Heimleiterin Andreas Pallhuber, Schülerin Hanna Peskoller, Architekt Helmuth Stifter, Stadträtin Ursula Steinkasserer-Goldwurm, die Präsidentin des Freundeskreises der Ursulinen, Maria Hochgruber-Kuenzner und Ressortdirektor Armin Gatterer in Vertretung von Landesrat Philipp Achammer lobten das ungebrochene Engagement aller am Bau beteiligter Akteure und dankten für die große Leistungsbereitschaft. „Ihr habt durch Eure wichtige Arbeit weitere Türen aufgestoßen“, war immer wieder zu hören. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und unterstreicht die wichtige Arbeit der Ursulinen-Schwestern.

Krönender Abschluss war der himmlische Segen durch Dekan Josef Knapp und Kapuzinerguardian Bruder Markus Kerschbaumer sowie der gelungene musikalische Abschluss einer Schülergruppe unter der Leitung von Lehrerin Gudrun Mayrl. Anschließend konnten die neuen Räumlichkeiten besichtigt werden. Damit fand eine gelungene Arbeit ihren krönenden Höhepunkt.

This article is from: