Religionen, Spekulationen, Mythen und gesellschaftliche Bedeutung aus der Sicht eines Ingenieurs Religionen stiften Unfrieden in der Welt, insbesondere der Islam und das Christentum – obwohl sie mit dem Anspruch auftreten, friedliebend zu sein. Das ist ein Widerspruch in sich, der allein schon zeigt, wie absurd Religionen sein können (nicht alle sind so pervers wie die genannten). Aber es gibt auch noch viele andere Anzeichen der Absurdität von Religionen. Die Religionen streiten um das richtige Gottesbild und bilden aufgrund unterschiedlicher Auffassungen Abspaltungen, Sekten und dergleichen. Das zeigt doch, wie unsicher die Aussagen der Schriften sind, obwohl sie mit dem Anspruch der ausschließlichen Wahrheit auftreten. Ihre heiligen Bücher (Bibel, Evangelien, Koran, Hadithen) enthalten viele Widersprüche, Legenden und Märchen, die sie unglaubwürdig machen. So ist in der Bibel von Engeln und vom Teufel die Rede, ähnlich im Koran, der ebenfalls Engel und Dschinnen (Geister) kennt. Uta Ranke-Heinemann ist in dem Buch „Nein und Amen“ auf die Widersprüche im Neuen Testament eingegangen, so dass hierzu das Wesentliche schon mit wissenschaftlicher Genauigkeit dargestellt wurde. Diese Widersprüche möchte in diesem Aufsatz nicht weiter betrachten. Einen wichtigen Punkt möchte ich hierzu noch ansprechen: An der Frage was Jesus ist, ein Mensch, gottgleich oder gottähnlich, haben sich kurz nach der Etablierung des Christentums im römischen Reich die Geister geschieden. Dies führte bekanntlich zur ersten großen Abspaltung des orthodoxen Christentums (Arianismus) vom westlichen Christentum. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass sich das Urchristentum weitgehend bei den Kopten bis heute erhalten hat. Im Mittelalter gab es nicht nur Inquisition, Hexenjagd, sondern vor allem die Aufspaltung der des Christentums in die katholische und die evangelische Kirche (Protestanten). Und gleich danach gab es die Religionskriege zwischen den beiden Lagern (insbesondere im Dreißigjährigen Krieg). In jüngerer Zeit hat sich auch noch die englische Kirche abgespalten (abgesehen von den Essenern, Zeloten, Pharisäern, Gnostikern etc. in deren Einflussbereich Jesus gelebt hat). Also liegen doch dem Christentum kein einheitlicher Glaube, keine einheitlichen Lehren und Auffassungen zugrunde. Ähnlich ist es im Islam, der die großen Richtungen der Sunniten, Schiiten und Alawiten hervorbrachte. Der Islam beruft sich auf Ismael und das Judentum auf Isaak, beide Söhne des Stammvaters Abraham. Diese Streitigkeiten zeigen von den Unzulänglichkeiten der Glaubenslehren und führen diese schon in der Entstehung ad absurdum. Auch die Frage, hat Jesus schon als Gott existiert, bevor er geboren wurde, ist eine Streitfrage. Das Johannes-Evangelium hat diese Frage verklausoliert und abstrakt zum Eingang als Vorspiel im Himmel beantwortet („am Anfang war das Wort, dasselbe war im Anfang bei Gott“ - das könnte auch ein Hinweis auf eine Logiensammlung sein, die den Autoren der Evangelien zur Verfügung standen). Jesus hat also wie die Pharaonen ein göttliches Vorspiel im Himmel gehabt. Und es finden sich direkte Hinweise in den Evangelien auf altägyptische Mythen und Einflussbereiche (siehe die Flucht der göttlichen Familie nach Ägypten und zurück). Vieles deutet auf die Phantasie der Verfasser und auf das Zurückgreifen auf alte Mythen und Göttersagen hin und nicht auf das Überbringen von Offenbarungen und Wahrheiten. Woher weiß der Verfasser, was die Mutter Maria in ihrem Herzen trug? Das ist schon eine romanhafte Ausschmückung. Die Legende von den heiligen drei Königen (die die damals bekannten drei