Lebenswelt 55plus, Ausgabe 3/2016

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LEBENSWELT Das Magazin für die Generation 55+

3 | 2016

40 Jahre Österreichischer Seniorenring

Modern im Denken – Traditionell in den Werten

SONDERTEIL AB SEITE 7

Advent 2016

Zurück zum Brauchtum!

SEITE 4

„Rotes Wahlzuckerl“

Peinliches Feilschen um Pensionen SEITE 2 Welser Weihnachtswelt, geöffnet bis 24.12. täglich von 11 bis 21 Uhr (Handel bis 20 Uhr) P.b.b. | 16Z040727 M | Verlagspostamt: 4020 Linz Retouren an: ÖSR, Grabnerstraße 4, 4020 Linz


2 LEBENSWelt

n Auf ein Wort Liebe Leserinnen und Leser! In diesem Jahr feiert der Österreichische Seniorenring sein 40-jähriges Bestehen. Vier Jahrzehnte, die von einem starken gesellschaftlichen Wandel geprägt waren. Leider nicht immer zum Besseren für unsere ältere Genera­tion. Umso wichtiger war es, dass der Seniorenring über all die Jahre konsequent Missstände aufgezeigt hat und hartnäckig Maßnahmen zur Besserstellung der älteren Menschen eingefordert hat. Vielfach mit großem Erfolg! Ich denke dabei beispielsweise an die Gründung des Seniorenrates, der auf einer langjährigen Forderung der Freiheitlichen basiert und heute ein wichtiges Sprachrohr und politisches Instrument für die Durchsetzung von Senioreninteressen ist. Und auch die aktuelle Pensionsdebatte zeigt, dass wir in Österreich noch lange nicht am richtigen Weg in der Seniorenpolitik angelangt sind, wie der Bericht auf diesen Seiten verdeutlicht. Solange die Bundesregierung zulasten der älteren Bevölkerung Beschlüsse fasst, solange wird das System nicht funktionieren. Damit gefährdet sie nicht nur die Zukunft der älteren Menschen, sondern auch jene, der jüngeren Generation. In einer Gesellschaft, die immer älter wird, bedarf es einer weitsichtigen Politik und nicht einer kurzfristigen Ad-hoc-Politik zum Wählerstimmenfang. Genau deshalb werden wir als Österreichischer Seniorenring nicht damit aufhören, Ungerechtigkeiten aufzuzeigen und uns mit aller Vehemenz und mit Nachdruck zu Wort melden. Österreich benötigt eine Seniorenpolitik, die den Anforderungen einer sich rasch verändernden Gesellschaft gerecht wird und Lösungen findet, die Wohlstand und Sicherheit garantieren! Ihr

Werner Neubauer

Politik | November 2016

LEBENS Pensionsanpassung

Peinliches Feilschen

Alljährlich, sobald der Verbraucherpreisindex des Monats Juli veröffentlicht wird – aus dem Durchschnitt der Inflation von August bis Juli errechnet sich der Anpassungsfaktor - beginnt das wiederkehrende Schauspiel der unappetitlichen, von sozialer Kälte getragenen Debatte um die Pensionsanpassung für das Folgejahr. ■ Und wenn man schon dabei ist, wird auch gleich das staatliche Pensionssystem als solches wieder einmal in Frage gestellt, weil es eine Katastrophe und den Jungen nicht zumutbar sei, wenn es so weitergeht und die Kosten für die Pensionen angeblich ins Unermessliche explodieren. Diese Degradierung jener Generation, die oft vierzig Jahre und mehr ins System eingezahlt hat, zu Bittstellern, ist entschieden abzulehnen.

Klare Regelung gefordert Nun ist im ASVG ganz klar geregelt, wie die Anpassung zu erfolgen hat, oft genug wurde in der Vergangenheit daran noch mittels Budgetbegleitgesetz – so nennt man das Instrument, mit dem man die eigenen Gesetze wunschgemäß umgeht – daran herumgefeilt, selten zum Vorteil der Pensionisten. Mit der Umsetzung der langjährigen Forderungen der FPÖ für gerechte Pensionen, die den Menschen ein Altern in Würde ermöglichen, könnten sich Regierung, Pensionistenvertreter und vor allem die betroffenen Pensionisten selbst, dieses unwürdige Schauspiel sparen. Grundsätzlich brauchen wir eine umfassende Pen-

sionsreform mit dem Ziel, dass es künftig nur noch ein System, nämlich das ASVGSystem mit der darin festgesetzten Höchstpension geben kann, Sonderregelungen haben zu unterbleiben. So muss die Bundesregierung zur Sicherung des Pensionssystems Landeshauptmann Häupl veranlassen, die Harmonisierung der Pensionen in Wien endlich umzusetzen. Es ist ein Privileg Wiens, das alle Österreicher mitzahlen, dass dort ein Pensionsantrittsalter von 55 Jahren, zehn Jahre vor dem gesetzlichen Antrittsalter existiert. Weiters sind die Luxuspensionen in staatsnahen Unternehmungen wie dem ORF, der Österreichischen Nationalbank, aber auch bei den Österreichischen Bundesbahnen raschest abzuschaffen.

Mindestpension sicherstellen Für Menschen, die eine noch festzusetzende Mindestanzahl an Versicherungsjahren vorzuweisen haben, muss eine Mindestpension von 1.200,- Euro sichergestellt werden, denn Leistung muss sich lohnen und eine Pension begründen, von der man leben kann. Diese hat dann aber auch derart jährlich angepasst zu werden, dass die Kaufkraft erhalten bleibt. Dafür ist aber der derzeit herangezogene Warenkorb des Verbraucherpreisindex mehr als ungeeignet, weil dieser großteils Waren enthält, die sich der Pensionist ohnehin nicht leisten kann, bzw. auch nicht wirklich braucht. Hingegen gerade die lebensnotwendigen Güter des täglichen Bedarfs, wie Miete, Lebensmittel und Energie sind jährlich überdurchschnittlichen Preissteigerungen unterworfen. Wes-


Politik November 2016 | Politik

um die Pensionen halb entweder wieder ein eigener Preisindex für Pensionistenhaushalte auszuweisen ist, oder für die Anpassung der Mikrowarenkorb, derzeit 1,3 Prozent, heranzuziehen ist. Dieser spiegelt am ehesten die Bedürfnisse von Pensionisten wider.

Rotes Wahlzuckerl Nachdem aber sämtliche FPÖ-Initiativen in diese Richtung keinerlei Beachtung der Bundesregierung finden und immer wieder mit dem Argument der Kosten im Keim erstickt werden, feilschen wir eben dieses Jahr wieder. Während uns die aktuelle Völkerwanderung Kosten von zumindest zwei Milliarden Euro beschert – Folgekosten noch nicht eingerechnet – wo niemand fragt, wo diese herkommen, heißt das Motto bei den Pensionen, „darf’s ein bisserl weniger sein?“. Somit wurde für die Pensionsanpassung 2017 ein Wert von 0,8 Prozent errechnet, das ist bei 1.000,Euro gerade mal ein Plus von acht Euro monatlich und das brutto. Bundeskanzler Kern hatte die Absicht, bereits im Dezember 2016 Neuwahlen auszuschreiben

Alle Ausgaben der LEBENSWELT finden Sie auch im Internet unter: www.oesr.at IMPRESSUM Eigentümer und Herausgeber der „LEBENSWelt 55plus“: Verein Österreichischer Seniorenring (ÖSR), ZVR-Zl. 723434276, Sitz: Wien, Zustellanschrift: A-4020 Linz, Grabnerstr. 4. Für den Inhalt verantwortlich: BO NRAbg. Werner Neubauer, Anschrift: 4020 Linz, Grabnerstr. 4, E-Mail: wn@oesr.at Layout: printMaster Agentur GmbH, 9020 Klagenfurt, www.printmaster.at Konzept & Projektmanagement, Werbeleitung: alpscapes® project & development GmbH, Niederlassung A-1080 Wien, Laudongasse 25/III, E-Mail: lebenswelt@alpscapes.com Druck: Landesverlag Druckservice GmbH, A-4600 Wels, Boschstraße 29. DVR-Nr. 4015822

und brauchte für die Pensionisten ein sogenanntes „Wahlzuckerl“. Das war die Geburtsstunde des Pensionisten-Hunderters. Es ist ein Skandal sondergleichen, wie man hier versucht, die Pensionisten hinters Licht zu führen. Nun wird von der Bundesregierung die Pensionsanpassung von 0,8 Prozent plus Einmalzahlung von 100,– Euro als großer Wurf dargestellt, was sich im Budget mit ca. 225 Millionen Euro ausweist. Würde man den Pensionisten hingegen statt 0,8 Prozent die von der FPÖ geforderten 1,3 Prozent zubilligen, hätten die Pensionisten mehr im Börsel, könnten im nächsten Jahr damit eine höhere Pension in Anspruch nehmen und für das Budget wären die Auswirkungen sogar noch geringer. Daraus ist eindeutig erkennbar, dass die Pensionisten wieder einmal für die näch-

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„Es kann nicht sein, dass Politik am Rücken jener ausgetragen wird, die maßgeblich zum Aufbau und Wohl­ stand unseres Landes beitragen ha­ ben. Der Österreichische Seniorenring ist über die geringe Wertschätzung, die die Bundes­ regierung mit der aktuellen Pensionsanpassung der älteren Generation entgegenbringt, zutiefst empört. Unsere Senioren haben ein Recht auf gesicherte und gerechte Pensionen und dafür werden wir weiter kämpfen!“ ÖSR-Bundesobmann Werner Neubauer sten Wahlen missbraucht werden sollen, indem man ihnen vorgaukelt, dass sie mit dem Hunderter mehr bekämen, als mit 1,3 Prozent Indexanpassung. Die Verantwortlichen für so eine unsoziale Politik sollten sich dafür schämen.


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Advent | November 2016

Advent 2016 in Österreich

„Oh du fröhliche, oh du selige digitale Weihnachtszeit ...“ Eine moderne Weihnachtsgeschichte von WERNER NEUBAUER ■ Früher, ja früher, sagte meine Mutter, da

war alles anders, alles viel besser. Mein Großvater wiederum erzählte mir als Kind oftmals von wundersamen Begebenheiten, mystischen Erscheinungen, vor allem in der sogenannten „Rauhnacht“, in einer besinnlichen, mystischen, wahrscheinlich mystifizierten Zeit. Ostern, Weihnachten, Pfingsten und Erntedank, Sonnenwende, Peterl-Feuer, Perchtenlauf, Maibaumkraxeln. Nachdenklich bemerke ich: Muss schön gewesen sein, Mädchen, Burschen in ihren Trachten … Wem das „Memento Mori“ der Kapuziner kein Begriff ist, der hält die Leichen in der Kapuzinergruft eher für eine antiquierte kirchliche Gruselshow. Wem Heilige fremd und Patrone suspekt erscheinen, wird mit Namenstag, Taufnamen und Patenschaft wenig anfangen können. Warum sollte jemand feiern, dem Weihnachten, Ostern und das bodenständige Brauchtum nichts bedeuten? Welchen tieferen Sinn findet jemand im Schenken zu Weihnachten, der nicht begriffen hat, dass es nicht nur um materiellen Erwerb geht, sondern um die Vergegenwärtigung auch noch anderer Werte. Warum soll man die Sonnenwende feiern, warum einen antiquierten Perchtenlauf abhalten, mit einer selbstgebastelten Fackel hinter einem Heiligen Martin Hoch zu Ross herziehen, wenn man „Teilen“ nicht als Grundhaltung menschlichen Wesens verstanden hat? Natürlich kann man das alles auch tun, ohne verstanden zu haben, was man tut, ohne zu akzeptieren, welche Ideen dahinter stehen. Der Reiz des Nachvollziehens geht aber schnell verloren, wenn der eigentliche Sinn nicht verstanden wird.

Zurück zum Brauchtum! Bräuche bilden und stärken eine Gemein-

schaft, vereinen zu gemeinsamen Tun. Bräuche tragen auch Sinn in den Alltag. Jahrzehntelang schienen sie verschollen, eingegraben in einer Festung, zu der es keinen Zugang gab, weil Aufklärung und wechselnde Ideologien bis zum 68er-Bewusstsein wie ein breiter Festungsgraben das Symboldenken isolierten. Inzwischen regen sich wieder Neugier und Interesse. Ist es die Bedrohung unserer Gesellschaft durch den ungeregelten Zuzug der vergangenen Jahrzehnte, der rasende Bau von Moscheen in ganz Österreich, die Kreuzdebatte, das lächerliche „Nikolausverbot“ in vielen Kindergärten, das Verbot des „Grüß Gott“ in Linzer und Tiroler Schulen, die uns zur Umkehr mahnen und das Bewusstsein für unsere angestammte Kultur, unser Brauchtum und Traditionen, vor allem aber das Bewahren unserer schönen, deutschen Sprache, neu aufleben lässt? Und wenn ja, von welcher Gewalt, welcher Substanz ist dieses Aufbrausen? Eine Generation ist herangewachsen, die mit ihren Fragen bei den Hinterbliebenen der 68er-Generation sich nicht immer gut bedient fühlt. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, haben die Alten schon gewusst. Plötzlich sucht manch einer nach den Quellen bräuchlichen Tuns, will wissen, was er da eigentlich tut und warum es so geschieht. Will sich mit diesen Phrasen einer Frankfurter Schule nicht mehr zufrieden geben. Insgesamt also vielversprechende, besinnliche Advent-Tage? Weit gefehlt! ...

Digitaler „Relaunch“ des Brauchtums Statt der – seit dem 4. Jahrhundert bekannten und praktizierten – vierwöchigen Advent­zeit, wird heute dem vorweihnachtlichen Konsum bereits ab Mitte Oktober in schamloser Weise gefrönt. Rudolph, das Rentier mit der roten Nase, dürfte einigen Grund zur Klage haben. Seitdem internettaugliche Computer zur üb-

lichen Haushaltsausstattung gehören, hat der getreue Paarhufer sich neu orientieren müssen. Statt wie bisher den Schlitten seines Herrn beschaulich über den besternten Winterhimmel zu ziehen, muss er sich nun zwischen rasenden Bits und Bytes auf die globale Datenautobahn einfädeln. Sein traditionell in einen roten Mantel gehüllter Chef, sponsored by Coca Cola, der sich je nach dem Ort seiner Auftritte Sinterklaas, Santa Claus oder schlicht Weihnachtsmann nennt, hat sich ebenfalls umstellen müssen. Dem Vernehmen nach lässt er sich inzwischen weit häufiger von einem interaktiven Naviga­ tionssystem als von einem dicken Buch mit handgeschriebenen Wunschzetteln leiten, um rechtzeitig zu seinen Bescherungen zu kommen. Er tut es damit nur den Menschen auf der Erde gleich, die anscheinend auch ihre Weihnachtsbräuche mehr und mehr einem digitalen „Relaunch“ unterziehen. So setzt sich inzwischen offensichtlich kaum noch jemand in Ruhe an einen Tisch, um dort bei flackerndem Kerzenlicht persönliche Weihnachtsgrüße zu Papier zu bringen oder wenigstens vorgefertigte Karten mit einer eigenhändigen Unterschrift zu versehen. Diese Brauchtumsverweigerer sind dann nicht selten jene, die beim lautstarken Protest gegen die Schließung von Postämtern und den Personalabbau in allen Bereichen zugunsten einer Lohndumping-Politik in der ersten Reihe zu finden sind. Nicht nur Trendsetter hocken sich stattdessen hastig vor den Computer, um von dort aus Grüße als eine Art privates Festtags-Spam über sämtliche ihnen bekannten


E-Mail-Postfächer zu verteilen. Dem modernen Medium entsprechend lautet die Botschaft dabei meist nicht mehr „frohe“, „fröhliche“ oder – etwas spiritueller – „gesegnete Weihnachten“, der moderne User wünscht zeitgemäß „Merry Christmas!“ oder politisch korrekt „Merry X-mas!“ via SMS. Schließlich sollen Un- und Andersgläubige durch allzu fromme Wünsche ja nicht in vermeidbare Gewissenskonflikte gestürzt bzw. für Firmen auch als Kunden an Land gezogen werden. Sollten dann immer noch Fragen zu „X-mas“ offen sein, steht uns ein besonderer Service zur Verfügung: Wir dürfen den „Inder“ um Rat fragen.

Datenhighway statt Fensterbrett Haben Generationen von Kindern ihre Träume noch mit zittriger Hand zu Papier gebracht, um sie dann verschämt aufs Fensterbrett zu legen oder unter das Kopfkissen zu schieben, so stellen die Computerkids von heute ihre Wünsche einfach ins Internet und verschicken sie online an Eltern, Onkel und

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Fotos: bigstock

November 2016 | Advent

Tanten. Ein Programm sorgt praktischerweise dafür, dass die Angeschriebenen vor sinnlosen Doppelkäufen bewahrt werden. Unverbesserliche Romantiker mögen jetzt einwenden, dass so viel funkelnde Datenpracht den Stern von Bethlehem zu einem schwach blinkenden Irrlicht degradiert. Ihnen wird man entgegenhalten müssen, dass virtuelle Weihnachten die real existierenden Auswüchse dieses Festes kaum noch verschlimmern kann. Vielleicht vermag sogar zu trösten, dass die

neue Form des digitalen Feierns auch für sie einige Erleichterungen bereithält: Wer etwa seinen Christbaum mit dem auf diversen Websites angebotenen „Weihnachtsbaum-Konfigurations-Tool“ auf den Monitor zaubert, statt sich eine wirkliche Tanne in die Ecke zu stellen, braucht sich über Nadeln auf dem Teppichboden nie mehr zu ärgern. Das ist schließlich auch etwas... In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen, ein aufrichtiges „Julfest“, besinnliche Tage und Gesundheit im neuen Jahr.


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Politik | November 2016

Steuerliche Absetzbarkeit Krankheitskosten als „außergewöhnliche Belastung“ ■ Wenn Sie 2016 Aufwendungen im Zuge

einer Krankheit hatten, können Sie solche Kosten in Ihrer Arbeitnehmerveranlagung (alt: Lohnsteuerausgleich) steuermindernd geltend machen. Voraussetzung für die Anerkennung von Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung ist, dass nachweislich eine Krankheit vorliegt, die durch die Behandlung eine Linderung oder Heilung erfährt. Zu den abzugsfähigen Kosten zählen Kosten für Arzt, Medikamente, Spital, Betreuung, Ausgaben für Zahnbehandlungen oder medizinisch notwendige Kuraufenthalte und Aufwendungen für Heilbehelfe wie Zahnersatz, Sehbehelfe einschließlich Laserbehandlung zur Verbesserung der Sehfähigkeit, Hörgeräte, Prothesen, Gehhilfen und Bruchbänder. Kostenersätze sind abzuziehen.

Achtung: Steuerwirksam werden solche Ausgaben erst dann, wenn sie insgesamt einen vom Einkommen und Familienstand abhängigen Selbstbehalt (bei einem Einkommen von bis zu E 7.300,– sind dies 6 % bis zu maximal 12% des Einkommens ab E 36.400.–) übersteigen. Es empfiehlt sich daher die Zahlung von Krankheitskosten nicht auf verschiedene Jahre aufzuteilen, sondern in einem Jahr möglichst viele Kosten zu bündeln, um nicht unterhalb vorerwähnten Selbstbehalts zu bleiben. Arbeitnehmerveranlagungen können nur fünf Jahre rückwirkend beim Finanzamt eingereicht werden, d.h. bis zum 31.12.2016 letztmalig jene für das Jahr 2011.

ÖSR-Steuerexperte Ulrich Stockinger, MBA


November 2016 | Politik

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Liebe Seniorinnen und Senioren!

Für Österreich mit Herz und Seele: Generalsekretär Herbert Kickl, ÖSR-Bundesobmann Werner Neubauer, BundesFoto: FPÖ parteiobmann HC Strache und ÖSR-Generalsekretär Johann Herzog (v. l.).

Bundesparteiobmann HC Strache:

„Seniorenring ist für uns unverzichtbar!“

■ Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz gratulierten FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache und FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl dem ÖSR-Bundesobmann Werner Neubauer und ÖSR-Generalsekretär Johann Herzog stellvertretend für alle ehrenamtlichen Funktionäre und Mitarbeiter zum 40-jährigen Bestandsjubiläum des Österreichischen Seniorenrings (ÖSR). Bundesparteiobmann Strache hob besonders die Leistung der älteren Generation her­vor, die unter den schweren Entbehrungen der Nachkriegszeit unser Land aufgebaut und einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, dass wir heute – noch – in einem wohlhabenden Land leben können. Der Österreichische Seniorenring habe sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft entwickelt, alle Obleute in den vergangenen 40 Jahren haben sich mit großem Engagement für die Anliegen der älteren Generation eingesetzt, so Strache. Gemeinsam mit dieser wichtigen Vorfeldorganisation kämpfe die FPÖ auf allen Ebenen dafür, den Senioren ein Altern in Würde zu sichern. Dazu gehörten sichere Pensionen, mit denen es möglich sein müsse, die täglichen Lebenshaltungskosten abzudecken und die Kaufkraft zu sichern. Die jährliche Indexanpassung – eine Forderung des ÖSR – sei in den letzten Jahren oftmals zu einem „bedauerlichen Schauspiel“ geworden, weil die Politik die Pensio­

nisten zu Bittstellern degradiert habe. Der Österreichische Seniorenring fordert deshalb seit geraumer Zeit die Einführung einer Mindestpension von 1.200 Euro. Strache und Kickl hoben auch die von der FPÖ und vor allem vom Dritten Nationalratspräsidenten Ing. Norbert Hofer geforderte dringende Reform im Pflegebereich hervor: Seit 1993 habe es nämlich keine adäquate Wertanpassung gegeben, der Wertverlust beim Pflegegeld betrage mittlerweile mehr als 30 Prozent. „Für die tausenden ehrenamtlichen Funk­ tio­näre des Österreichischen Seniorenrings ist es schrecklich, mitansehen zu müssen, dass trotz vollmundiger Ankündigungen die Armut in Österreich nach wie vor nicht sinkt, sondern eine Million Menschen davon betroffen ist und 500.000 Menschen manifest arm sind“, so Werner Neubauer. Weiteren Handlungsbedarf sieht Neubauer bei der steigenden Arbeitslosigkeit bei der Generation 55plus, der Teuerungswelle, der Altersdiskriminierung sowie bei den ausufernden Mietpreisen. Neubauer: „Der Österreichische Seniorenring, der seit Jahrzehnten ein fixer Bestandteil des Österreichischen Seniorenrates ist, appelliert in diesem Zusammenhang an alle anderen Pensionistenverbände in Österreich, hier eine gemeinsame Lösung im Sinne der Senioren auszuarbeiten und, wie so oft in der Vergangenheit, an einem Strang zu ziehen und dieselben Ziele anzupeilen.“

Der Österreichische Seniorenring feierte kürzlich sein 40-jähriges Bestehen. Es waren großartige Persönlichkeiten, die diese vier Jahrzehnte geprägt haben. Othmar Meißl hatte sich jahrelang sozialpolitisch engagiert und als Nationalratsabgeordneter immer wieder mehr Gerechtigkeit für ältere Menschen eingefordert. Am 16. Dezember 1976 ergriff er die Initiative und gründete mit Karl Grosse (Wien) und Wilfried Müller (OÖ) den „Pensionistenring“. Bereits vorher waren in Salzburg und in Oberösterreich freiheitliche Senio­ renorganisationen gegründet worden, nun kam es also zur Gründung eines Dachverbandes. Das Engagement war enorm und so stiegen auch die Mitgliederzahlen rasant an. Die Forderung nach Einrichtung eines politischen Gremiums für Senioren ging auf die Initiative freiheitlicher Seniorenvertreter zurück, der Seniorenrat wurde eingeführt, der ÖSR ist seither darin auch vertreten. Auch in die Pensionskommission und in den Hauptverband entsendet der ÖSR seine Vertreter. Der Seniorenring ist in den nunmehr 40 Jahren des Bestandes unverzichtbarer Teil einer großen Gesinnungsgemeinschaft geworden. Ich bin stolz und dankbar, einem Verband vorstehen zu dürfen, der das soziale Engagement als Auftrag sieht und die freiheitliche Gesinnung in allen Lebensfragen im Herzen trägt. Ein herzliches Dankeschön allen! Ihr

Werner Neubauer

40 JAHRE


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Politik | November 2016

700 Gäste feierten in Welser Stadthalle

Tolles Festprogramm begeisterte

■ „Es macht mich stolz, dieser tollen Vor-

feldorganisation der Freiheitlichen Partei Österreichs, dem Österreichischen Seniorenring, als Bundesobmann vorstehen zu dürfen“, mit diesen Worten begrüßte Senio­ ren­­sprecher Nationalratsabgeordneter Wer­ner Neubauer seine aus ganz Österreich er­schienenen Ehrengäste, anlässlich der Festveranstaltung „40 Jahre Österreichischer Seniorenring“ in der Welser Stadthalle. Angeführt von den Landesobleuten aller Bundesländer waren rund 700 Teilnehmer

Landesrat Elmar Podgorschek

40

Werner Neubauer mit Familie Gruber, Ansfelden

dem Ruf des Obmannes gefolgt, um mit ihm gemeinsam das Jubiläum zu begehen. Ein buntes Programm begeisterte die Gäs­ te: musikalisch unterhielten „Die Donautaler“ die eintreffenden Gäste mit volkstümlicher Musik, in einem Bus der Firma Hartlauer konnten Seh- und Hörtests gemacht werden und im Foyer boten zahlreiche freiheitliche Bundesländer-Organi­ sationen und die Freiheitlichen Bauern landestypische „Schmankerl vom Feinsten“ an. Den Begrüßungsworten durch den Welser Bürgermeister Dr. Andreas Rabl folgten die Grußworte durch den 2. Landtagspräsidenten DI Dr. Adalbert Cramer und durch Landesrat Elmar Podgorscheck. Die Festrede hielt Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner, FPÖ-Landesparteiobmann und Bundesparteiobmann-Stellvertreter. Er gratulierte dem ÖSR zum 40. Geburtstag und ging in seiner Rede auf die schwierige Situation der Kriegs- und Vertriebenengeneration nach 1945 in Österreich ein. Haimbuchner würdigte den Willen dieser Menschen, eben nicht vom Sozialsystem profitieren zu wollen, sondern sich vor allem beim Wiederaufbau des Landes mit unbedingten Ehrgeiz einzubringen. Dies unterscheide diese Menschen ganz klar von vielen Menschen, die heute zu uns kommen würden. Die Einbegleitung der Festfolge erfolgte durch die Klassik-Formation „Harmonia Classica“ unter der Leitung von Alexander Blechinger. Zur Untermauerung der Verbundenheit der neun Bundeslän-

▲ OÖ. Landtagspräsident DI Adalbert Cramer, LHStv. Dr. Manfred Haimbucher, ÖSR-Bundesobmann NR Werner Neubauer

der untereinander wurde ein musikalisches Arrangement aller neun Länderhymnen dargeboten. Die Präsidentin des Österreichischen Senio­ renrates, Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec kam ebenfalls zu der Festveranstaltung. In ihrer Rede ging Korosec auf die vielfältige Aufgabenstellung einer Senioren­organisation ein und bedankte sich bei den ÖSR-Funktionären für ihre langjährige Tä­tigkeit im Dienste der Älteren. Korosec betonte, dass sie sich auf die künftige Zusammenarbeit mit dem ÖSR auf allen Ebenen,

▲ ÖSR-Generalsekretär Johann Herzog, Seniorenrats-Präsidentin Ingrid Korosec und Werner Neubauer

JAHRE

Blick in den vollen Welser Stadthallensaal

Gut gelaunte Besucherinnen beim Festakt in Wels


November 2016 | Politik

Gäste am Burgenländer Weinstand

Landesobmann OÖ. LAbg. Dr. Walter Ratt

▲ Obmann W. Neubauer + Salzburger Freunde, neue Obfrau LAbg. Marlis Steiner-Wieser (r.)

aber vor allem im Seniorenrat, freue. Während der oberösterreichische ÖSR-Landesobmann Dr. Walter Ratt auf die inhaltlichen Aufgabenschwerpunkte des Österreichischen Seniorenrings im Rahmen der sozialen Netzwerke hinwies, gab Bundes­ obmann Werner Neubauer einen Überblick über jene Persönlichkeiten, die den Aufbau und den Fortbestand des ÖSR in den vergangenen 40 Jahren gesichert hatten.

Sängerin der „Harmonia Classica“

Blick in den Festsaal

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Landesparteiobmann LHStv. Dr. Manfred Haimbuchner

Interview mit LHStv. Haimbuchner

Landesobmann Peter Wober, Stmk.

Zufriedene Gäste in Wels

Gute Laune bei unseren Damen

Gäste in freudiger Erwartung des Festprogramms

40 JAHRE

Obmann W. Neubauer mit Moderator Christian Horvath

LHStv. Dr. Manfred Haimbuchner


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Politik | November 2016

40 JAHRE

NRAbg. Anneliese Kitzmüller und W. Neubauer

Festredner Manfred Haimbuchner

Harmonia Classica

Kotasek, LAbg. Gruber, NR Hermann Brückl

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Wels

Kärntner Freunde mit Landesobmann Thomas Richler

Roland Kappl (Vzbgm. Asten), Sieghard Schmidt

Neubauer, Wober, Thomas Richler (r.)

Walter Ratt und Werner Neubauer

Werner Neubauer mit einer Pensionistin

Werner Neubauer, Ingrid Korosec

Werner Neubauer und Andreas Rabl

„Die Donautaler“ Unterhaltungsmusik

Interview mit Werner Neubauer


Juli 2016 | Politik

40 Jahre Tiroler Seniorenring

Miteinander der Generationen Nicht nur der Österreichische Senioren­ ring, auch der Tiroler Seniorenring feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

40 JAHRE

Österreichischer

Seniorenring

■ Rund 70 Gäste folgten der Einladung, darunter viel Prominenz: LPO LAbg. Mag. Markus Abwerzger, BO ÖSR NAbg. Werner Neubauer, LAbg. GR Rudi Federspiel, BO NAbg. Peter Wurm, RfW KO GR Winfried Vescoli, BO LAbg. SR Edi Rieger, BO Wolfgang Neururer, mehrere OG-Obleute, die GRe von Telfs Michael Ebenbichler und Wolfgang Gasser. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner betonte in seiner Festrede wie wichtig das generationenübergreifende Miteinander sei. Jeder einzelne – ob jung oder alt – ist wichtig, denn „nur gemeinsam sind wir stark!“ LO GR Christian Haager E-Mail: info.tirolerseniorenring@gmail.com Facebook: Generation 50+

Modern im Denken – Traditionell in den Werten 140 Seiten umfasst die Festbroschüre, die anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums des Österreichischen Seniorenrings herausgegeben wurde. Es ist dies das erste umfassende Druckwerk, das sich mit dem Entstehen und der Entwicklung der österreichischen Seniorenpolitik in Österreich beschäftigt.

Echte Patrioten halten zusammen ■ Was bedeutet „Patriot sein“ eigentlich? Reicht es, am Nationalfeiertag die rot-weißrote-Fahne zu hissen, alle Strophen der Bundeshymne singen zu können und beim Skifahren den österreichischen Sportlern die Daumen zu drücken? Echte Patrioten beweisen sich in vielen Situationen und Taten! Patrioten sind vielseitig, tragen aber immer ihre Heimat im Herzen. JUGEND SAGT DANKE: Die Freiheitliche Jugend in Oberösterreich thematisiert aktuell den Zusammenhalt zwischen jung und alt. Für Jugend-Landesobmann Bundesrat Mag. Michael Raml ist klar: „Gerade die Älteren verdienen Zuspruch und eine Hand, die die ihre hält. Sie haben dieses Land aufgebaut. Unsere Eltern und Großeltern waren für uns da, als wir sie gebraucht haben. Und wenn die Zeit kommt, in der sie unsere Hilfe brauchen, sind wir für sie da.“ GEMEINSAM STATT EINSAM: So funktioniert ein Land, das für alle Generationen lebenswert ist. Nur die FPÖ bekennt sich zur

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Generationensolidarität und anerkennt die sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Beiträge sowie die Lebenserfahrung der älteren Generation. Sie tritt daher für die Mitwirkung aller Generationen an Entscheidungsprozessen und der demokratischen Willensbildung ein. Der jüngste Bundesrat Österreichs betont: „Echte Patrioten sind keine Egoisten, sondern arbeiten Hand in Hand für unser Land. Wir bedanken uns bei unseren Vorfahren für Fleiß und Erfahrung, ohne die unsere Heimat nicht so schön wäre.“

Neben Grußworten prominenter Politiker und Wegbegleiter findet man die Geschichte des ÖSR seit seinem ersten Obmann, aber auch, wie sich der Seniorenring heute präsentiert: „Modern im Denken – Traditionell in den Werten“. Die Festbroschüre ist über den Österreichischen Seniorenring zum Preis von 5 Euro (zzgl. Versandkosten) erhältlich. Der Reinerlös kommt der Seniorenarbeit in Österreich zugute.

Bestellung unter: ÖSR-Bundesbüro Weißenwolffstraße 17A 4020 Linz oder per E-Mail: wn@oesr.at


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Aktuell | November 2016

Maibrunnenweg 15 9546 Bad Kleinkirchheim Tel. 04240/2930, Fax: 04240/293-616 www.family-kaernten.com

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November 2016 | Kultur

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Grand Prix de la Culture

Auszeichnung ergeht an Starbassist Kurt Rydl

Von Dr. Adrian Eugen HOLLAENDER ■ Anfang Oktober wurde der diesjährige

Grand Prix de la Culture im Palais Palffy in Wien an Kammersänger Kurt Rydl überreicht. Er wurde dem beliebten österreichischen Star-Bassisten für sein Lebenswerk sowie aus Anlass seines Jubiläums „40 Jahre an der Wiener Staatsoper“ verliehen. Der von der renommierten internationalen Künstleragentur Hollaender-Calix konzipierte und von der Wiener Privatbank SE unterstützte Grand Prix de la Culture ist ein alljährlich an international herausragende Künstler verliehener Kulturpreis, der durch das hohe Qualitätsniveau seiner Träger einen Fixplatz in der internationalen Kunstwelt einnimmt. Vorletztes Jahr wurde der weltweit führende dramatische Tenor Aleksandrs Antonenko prämiert. Letztes Jahr

ging der Kulturpreis an die Jungkünstler der Wiener Staatsoper Sopranistin Valentina Nafornita und Bariton Mihail Dogotari. Die diesjährige Verleihung des begehrten Kulturpreises, den Kammersänger Kurt Rydl aus den Händen von Dr. Adrian Hollaender und Direktor Eduard Berger entgegennahm, wurde von der slowakisch-ober­ österreichischen Pianistin Petra Pogády mit einer brillianten Interpretation von Liszts „Il sospiro“ musikalisch untermalt und durch eine von Dr. Adrian Hollaender gehaltene Laudatio über das langjährige Wirken des Jubilars abgerundet. Kurt Rydl nahm den Preis unter stehendem Applaus des gesamten Saales entgegen und bedankte sich mit einer umfangreichen Rede über die zahlreichen Erinnerungen aus seinem langen Künstlerleben. Unter den prominenten Gästen: Franz Vra-

Dr. Adrian Hollaender, KS Kurt Rydl, Dir. Eduard Berger Foto: APP Online/Sonja Henkel

nitzky, Herbert Koch, Christa DukorMayerhofer, Karlheinz Demel, Max von Lütgendorff, Ulrike Habsburg-Lothringen, Sebastian und Bärbel Holecek, Ariane Hollaender-Calix, Clemens Unterreiner, Beppo Mauhart, Wassil Nowicky, Anne-Marie Avramut, Walter Stackl, Sabine Baar-Baarenfels, Hans Hartweger, Beatrice Ferolli, Roland Baumgartner, Peter und Vera Kremslehner, Dieter und Sibylle Zöchling u.v.m.


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Gesundheit | November 2016

„Wer einen Hund hat, bleibt gesund und lebt länger“ ■ Diese Behauptung wird manchmal belächelt und nicht ganz ernst genommen. Nun haben aber Forscher – unter ihnen Prof. Dr. Kurt Kotrschal, Leiter des Wolfsforschungszentrums in Ernstbrunn – wissenschaftliche Beweise dafür gefunden. Ein Hund ist für seinen Menschen ein treuer Freund. Seine Zuneigung ist bedingungslos. Ein Hund schert sich nicht darum, wie viel Geld sein Mensch hat, welchen gesellschaftlichen Rang er besitzt

Collie-Mischling – Rüde, 14 Jahre alt: Er besteht auf seinen täglichen einstündigen Spaziergang, ist freundlich sowohl zu allen Menschen als auch zu sämtlichen anderen Tieren.

oder wie er angezogen ist. Für den menschlichen Partner ergibt sich daraus, dass sich sein seelisches Wohlbefinden verbessert, er nicht alleine und einsam ist und vor allem er hat eine Aufgabe, die z.B. daraus besteht, einen täglichen Spaziergang bei jedem Wetter zu absolvieren. Die richtige Bekleidung vorausgesetzt, hält die Bewegung in frischer Luft fit. Hunde verbessern die Kommunikation zwischen den Menschen. Sie sind ein Anknüpfungspunkt für Plaudereien. Auch Katzen unterstützen ihre Menschen durch ihr Dasein. Allerdings haben sie ein anderes Wesen, sodass der Spruch „Hunde haben Herren, Katzen haben Personal“ ins Schwarze trifft. Wenn man sich also nach reiflicher Überlegung entschließt, ein Tier nach Hause zu holen, warum nicht im Tierheim danach suchen?

Dort warten viele liebe Tiere auf eine neue Chance. Der OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz betreibt zwei große Tierheime in Linz und Steyr. Er ist ein privater Verein, der sich zu 80 % aus Mitgliedschaften, Spenden und Aktivitäten wie z.B. Flohmärkte, selber erhält. Der Zusatz und Verein für Naturschutz ist nicht nur Zeichen einer Werthaltung des Vereines, sondern es gibt ein Projekt „Waldparadies Schaunburg“, wo seltene heimische Waldbäume kultiviert werden.

Dr. Hilde Berger Präsidentin OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz Mostnystr. 16, 4040 Linz

Der Strauch ist ein Ilex bzw. eine Stechpalme, die im Waldparadies Schaunburg wächst .


April 2016 | Service

LEBENSWelt 15



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