Lebenswelt 55plus, Ausgabe 2/2016

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LEBENSWELT Das Magazin für die Generation 55+

Norbert Hofer im Interviev

„Entschlossen gegen Gewalt und Extremismus!“ SEITE 2

Mit dem Seniorenring auf Reisen

Zauberhafte Fahrt nach Regensburg SEITEN 24/25

ÖSR-Kulturaktion 2016

Operettenfahrten zur „Rosenkönigin“ SEITEN 20/21

P.b.b. | 16Z040727 M | Verlagspostamt: 4020 Linz Retouren an: ÖSR, Grabnerstraße 4, 4020 Linz


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Politik | Juli 2016

n Kommentar 40 Jahre Österreichischer Seniorenring In den nunmehr vierzig Jahren seit seiner Gründung ist der Österreichische Seniorenring zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft geworden. Stets haben sich der ÖSR und seine Obleute für die Rechte und die Anliegen von Österreichs älteren Generationen eingesetzt. Die Arbeit des Seniorenrings ist immens wichtig. Denn durch ihre Arbeit in Beruf und Familie haben Österreichs Senioren und Seniorinnen entscheidend mit dazu beigetragen, dass wir in Österreich in einem wohlhabenden Land leben können. Sie haben unser Land aufgebaut, ihr gesamtes Arbeitsleben in unsere Sozialkassen eingezahlt und damit den Generationenvertrag und den Wohlstand von heute erst gesichert. Viele von ihnen haben in der schweren Nachkriegszeit schmerzliche Entbehrungen erfahren, einige haben die Schrecken des Krieges am eigenen Leib erleben müssen. Trotz allem ist unsere ältere Generation weder verbittert noch zurückgezogen, nein, sie nimmt auch heute noch aktiv am Gemeinschaftsleben teil, auch und gerade im Österreichischen Seniorenring. Viele unter ihnen kümmern sich um ihre Familien, betreuen Enkelkinder oder ihren pflegebedürftigen Partner. Sie übernehmen damit Verantwortung für die Gesellschaft und zeigen Solidarität mit den jüngeren Generationen. Dafür kann man diesen Menschen gar nicht genug danken. Als Freiheitliche setzen wir uns natürlich auch im Seniorenrat wie im Nationalrat vehement für die Interessen unserer österreichischen Seniorinnen und Senioren ein. Erwähnen möchte ich hier unseren ständigen Kampf für gerechte Pensionen. Dieses Ziel werden wir auch weiterhin unbeirrt verfolgen. Zu seinem 40-jährigen Bestandsjubiläum gratuliere ich dem Österreichischen Seniorenring daher aus ganzem Herzen. Ebenso bedanke ich mich beim „Jubiläumsobmann“ Werner Neubauer für seine unermüdliche Tätigkeit, die er auch als freiheitlicher Seniorensprecher im Parlament unter Beweis stellt. Ich bin überzeugt, dass der ÖSR noch viele erfolgreiche Jahre vor sich hat.

Heinz-Christian Strache FPÖ-Bundesparteiobmann

LEBENS NR-Präsident Norbert Hofer im Interview:

„Ich werde nicht es zu Gewalt und Extre Nur wenige Wochen trennen uns von einem neuerlichen Wahlgang. Die LEBENSWELT sprach mit Nationalratspräsident Norbert Hofer über das Urteil des Verfassungsgerichts und den aktuellen Wahlkampf. ■H err Nationalratspräsident Hofer, das Urteil des Verfassungsgerichtes ist eines der Hauptthemen im laufenden Wahlkampf und spaltet das Land einmal mehr. Rückblickend betrachtet: Würden Sie eine Anfechtung nochmals vornehmen? Hofer: Überall da, wo unsere Demokratie in Gefahr ist, wo Unregelmäßigkeiten auftreten, ist es unsere Pflicht, die Dinge beim Namen zu nennen und nicht wegzusehen. Da darf es nicht um politisches Taktieren oder persönliche Befindlichkeiten gehen. Mit dem VfGH-Urteil wurde das Recht auf eine freie und geheime Wahl gesichert. So wie es Präsident Holzinger formuliert hat – es gibt nur einen Gewinner, nämlich den Rechtsstaat und die Demokratie und damit die Staatsbürger.

■ Man kritisiert, dass nicht schon nach Ihrem Sieg im ersten Wahlgang eingeklagt wurde. Hofer: Wenn uns diese massiven Rechtsbrüche schon beim ersten Wahlgang bekannt gewesen wären, dann hätten wir das auch den Behörden bekanntgegeben, da es rechtlich nicht möglich ist, das einzuklagen. Wir waren – wie auch die Verfassungsrichter – tatsächlich überrascht über das Ausmaß der Schlampereien, die da passiert sind. Ich bin aber auch froh, dass der VfGH das nicht den freiwilligen Wahlbeisitzern angehängt hat, die für dieses Ehrenamt zwei Urlaubstage geopfert haben, sondern den Verantwortlichen in den Wahlbehörden. Ich hoffe, dass bei zukünftigen Wahlen die Wahlgesetze jetzt penibel eingehalten werden. ■ Kritik gibt es auch, dass Sie als Wahlkämpfer interimistisch mit Ihren beiden Kollegen im Nationalratspräsidium die Agenden des Bundespräsidenten ausüben. Sehen Sie da keine Unvereinbarkeiten? Hofer: Dazu kann ich nur den ehemaligen VfGH-Präsident


Juli 2016 | Politik

Politik wegsehen, wenn mismus kommt!“ Ludwig Adamovich zitieren: „Wenn ein amtierender Präsident sich der Wiederwahl stellt, macht er auch Wahlkampf und ist gleichzeitig Amtsinhaber. Wenn das geht, ist nicht einzusehen, warum ein Präsident des Nationalrates hier ausgeschlossen werden sollte.“ Auch der scheidende Bundespräsident Heinz Fischer hat daran erinnert, dass er während des Wahlkampfes zu seiner Wiederwahl 2010 zugleich das Amt ohne Probleme bekleidet hat. ■ Sie sind bereits wieder sehr viel im Land unterwegs. Hätten Sie sich den Sommer nicht lieber anders gewünscht? Hofer: Schauen Sie, ich bin gerne unter den Menschen, insofern sehe ich den Wahlkampf nicht als unangenehme Pflicht, sondern als wunderbare Möglichkeit einmal mehr mit den Österreicherinnen und Österreichern über das zu sprechen, was sie bewegt. Die Sorgen der Menschen erfährt man nicht am Schreibtisch. Natürlich ist es anstrengend, aber das bin ich den Menschen in diesem Land schuldig und ich mach’ es gerne! ■ Glauben Sie nicht, dass die Wahlbeteiligung beim dritten Wahlgang rückgängig sein wird, weil die Österreicher des Wählens müde sind? Hofer: Selbstverständlich hat niemand eine Freude damit, wenn er noch einmal wählen gehen muss. Aber ich glaube, nach dem knappen Ergebnis bei der Stichwahl haben die Österreicher gesehen, dass es im wahrs-

Bundespräsident-Kandidat Ing. Norbert Hofer

ten Sinne des Wortes wirklich auf jede Stimme ankommt. Daher glaube ich auch, dass sie am 2. Oktober sogar noch motivierter zur Wahl gehen werden als im Mai. ■ Die letzten Tage sind gezeichnet von den schrecklichen Vorkommnissen in Frankreich und dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei. Wären Sie Bundespräsident, wie würden Sie sich verhalten? Hofer: Ich mache mir vor allem Sorgen, weil diese Geschehnisse auch unmittelbare Auswirkung hier in Österreich haben. Bei den Demonstrationen türkischer Staatsbürger in Wien kam es zu Ausschreitungen gegen türkische Kurden. Dabei wurde auch der „Wolfsgruß“ gezeigt, ein Erkennungszeichen der „Grauen Wölfe“, einer rechtsextremen türkischen Bewegung, die für Terrorismus und Mord verantwortlich ist. Das dürfen wir in Österreich nicht zulassen. Als Präsident werde ich darauf achten, dass die Interessen Österreichs und der Menschen in diesem Land gewahrt werden. Ich werde nicht wegschauen, wenn es zu Gewalt und Extremismus kommt.

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n Auf ein Wort Liebe Leserinnen und Leser! Zu allererst möchte ich mich bei Ihnen für die vielen positiven Rückmeldungen und Glückwünsche zu unserer ersten LEBENSWELT bedanken. Ich war überwältigt, wie gut die Resonanz auf unsere neue Zeitung ist. Herzlichen Dank! In der aktuellen Ausgabe präsentieren wir Ihnen wieder viel Interessantes aus unserer Heimat. Wir beleuchten aktuelle politische Themen kritisch und stellen Ihnen die Menschen vor, die in unseren Landesorganisationen für Sie arbeiten. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Pension haben, steuerrechtliche Beratung oder zum Erbrecht Auskünfte benötigen, auf unseren Serviceseiten finden Sie Ihre Ansprechpartner dafür. Etwas „leichtere Lektüre“ finden Sie dann im anschließenden Teil. Hier berichten wir von unseren Veranstaltungen, haben für Sie wieder einige Gesundheitstipps zusammengestellt und präsentieren Ihnen unsere neuesten Reisen. An dieser Stelle darf ich Sie auch zu unserem 40-Jahr-Jubiläum des Seniorenringes herzlich einladen, bei dem Sie ein buntes Programm – das Sie auf Seite 3 finden – erwartet. Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Vergnügen und einen erholsamen Sommer! Ihr

Werner Neubauer

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Politik | Juli 2016

Pensionslücke –

Firmenpension als Ergänzung 2014 wurde das Pensionskonto für alle ab dem 1.1.1955 Geborenen ein­geführt. Kurz darauf wurde die Kontoerstgutschrift versendet. Darin wurde die voraussichtliche Pensionshöhe der staatlichen Pension angegeben. ■ Damit wurde vielen Österreichern bewusst, wie groß der Unterschied zwischen ihrer staatlichen Pension im Vergleich zum letzten Gehalt als Aktiver, also die Pensions­ lücke, tatsächlich sein wird. Führende Experten erachten daher eine Ergänzung der staatlichen Pension als unbedingt notwendig. Eine Firmenpension von einer Pensionskasse ist der beste Weg zur Ergänzung der staatlichen Pension. So haben bereits rund 883.000 Österreicher Anspruch auf eine Firmenpension der Pensionskassen.

Pensionskassen sind höchst erfolgreich Ein Unternehmen kann für seine Mitarbeiter freiwillig eine Firmenpension anbieten. In diesem Fall zahlt der Arbeitgeber pro Monat einen bestimmen Betrag für seinen Arbeitnehmer ein. Die österreichischen Pensionskassen veranlagen diese Beiträge im Interesse ihrer Kunden. Bei Pensionsantritt wird die Firmenpension dann in monatlichen Beiträgen lebenslang ausbezahlt.

Eine Firmenpension kann den Lebensstandard im Alter zusätzlich absichern.

Der Wert der veranlagten Beiträge steigt im langjährigen Durchschnitt (über 25 Jahre) um 5,58 Prozent pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Spar- und Veranlagungsformen wie beispielsweise Sparbuch oder Staatsanleihen, befinden sich die Pensionskassen damit im absoluten Spitzenfeld. In Zukunft werden die Menschen in Österreich und in ganz Europa in Summe jedenfalls keine höhere staatliche Pension beziehen. Eine Firmenpension kann das Pensionseinkommen für den Einzelnen maßgeblich steigern. Die durchschnittliche ASVG-Pension (= staatliche Pension) in Österreich beträgt 1.062,66 Euro brutto pro

Monat (Quelle: Pensionsversicherungsanstalt 2014). Die Pensionskassen haben 2014 eine durchschnittliche Firmenpension von 491 Euro pro Monat zusätzlich ausbezahlt. Derzeit haben 22 Prozent aller Arbeitnehmer in Österreich Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die 13 Pensionskassen ein Vermögen von rund 20 Mrd. Euro. Damit sind Pensionskassen der größte private Pensionszahler Österreichs. Firmenpensionen von einer Pensionskasse gewinnen als Ergänzung zur gesetzlichen Pension immer weiter an Bedeutung. Nähere Informationen finden Sie unter: www.pensionskassen.at


Juli 2016 | Politik

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Arbeitsmarkt

Generation 55+ bleibt auf der Strecke ■ Hier hätte sich der Österreichische Seniorenring wohl gewünscht, er wäre im Unrecht gewesen. Denn die Entwicklungen, vor denen der ÖSR von Anfang an gewarnt hatte, sind eingetroffen. Sozialsprecher Herbert Kickl und Senioren­ sprecher Werner Neubauer hatten vor Monaten bereits gewarnt, den österreichi­ schen Arbeitsmarkt für Arbeitskräfte aus Niedriglohnländern zu öffnen und mussten sich dafür vom ehemaligen Sozial­minister Hundstorfer heftige Vorwürfe an den Kopf werfen lassen. Die aktuellen Zahlen der Statistik Austria sprechen freilich eine andere Sprache. Demnach ist die Zahl der Erwerbstätigen in Österreich zwar von 2013 auf 2015 um erfreuliche 43.600 angestiegen, die Zahl der erwerbstätigen Österreicher hingegen aber um 26.700 gesunken. Dies zeigt, dass nicht

nur die neuen Arbeitsplätze an Ausländer gehen, sondern die Österreicher sogar von den bestehenden Arbeitsplätzen verdrängt werden! „Wer zwei und zwei addieren kann, hat diese Entwicklung vorausgesehen, denn vor allem Bulgaren und Rumänen – mit einem Plus von 17.500 Beschäftigten – verdienen in Österreich ein Vielfaches gegenüber ihren Heimatländern und sind für österreichische Unternehmer immer noch wesentlich günstiger zu haben, als heimische Arbeitskräfte“, so Neubauer.

Maßnahmen gefordert Der Seniorenring-Obmann fordert daher Maßnahmen: „Wer nicht die Möglichkeit hat, sich durch eine bessere Ausbildung und höhere Qualifikation einen Job zu sichern, der kann gegen die osteuropäische

Konkurrenz nur durch massive Lohnein­bußen bestehen. Die Generation 55+, der immer vorgehalten wird, sie würde zu wenig lange im Berufsleben verweilen, frühzeitig in die Pension flüchten, wird ohne ihr Verschulden vom Arbeitsmarkt gedrängt. Die Arbeitslosenstatistik weist sie überproportional hoch als Betroffene aus. Dieser unbefriedigenden Entwicklung kann nur durch eine sofortige sektorale Schließung des Arbeitsmarktes entgegen­getreten werden.“ Auch AMS-Vorstand Kopf, Chef des Arbeitsmarktservices, sieht Überarbeitungsbedarf: „Ich glaube schon, dass man auch auf europäischer Ebene etwa über die Frage diskutieren kann, ob es wirklich notwendig ist, dass Entsendungen zeitlich unbefristet möglich sind.“

Gemeinnütziger Wohnbau

Belastungen für Mieter wachsen

■ Die eigene Wohnung wird vielerorts – gerade in städtischen Ballungszentren – zur finanziellen Belastung. Vor allem junge Menschen, Familien und die ältere Generation haben hier häufig mit Problemen zu kämpfen. Nicht selten kommt es vor, dass diese Belastung schließlich zu groß wird und die eigenen vier Wände, die jahrzehntelang ein gewohntes Zuhause waren, aufgegeben werden müssen. Durch die aktuelle Novelle des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes hat sich nun einiges für Wohnbaugenossenschaften, Eigentümer und Mieter geändert. Die Frage, wer denn im konkreten Fall für die Instandhaltung zuständig sei, gab oftmals Anlass zu langwierigen und mühsamen Diskussionen. Nun ist diese Sachlage durch das Gesetz zwar geregelt, allerdings mit sehr groben Maßgaben: Die Reparatur und Instandhaltung sämtlicher Gegenstände, die im Rahmen der Vermietung zur Verfügung

gestellt werden, fallen in den Kos­tenbereich des Vermieters. Für kleinere Arbeiten, wie etwa das Auswechseln eines Dusch­kopfes, hat der Mieter selbst aufzukom­men. Im Gegenzug wurde der Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag gravierend erhöht, die Wohnkostenbelastung steigt durch diese wenig durchdachte Maßnahme von bereits hohem Niveau aus weiter an. Vorteile bringt diese Neuerung also weder für Genossenschaften, noch für Bewohner, die sorgsam mit ihren Wohnungen umgehen.

Vorsicht bei Kaufoption Wenn von eingeräumten Kaufoptionen Gebrauch gemacht wird, ist ebenfalls Vorsicht geboten: Wenn der Preis der Wohnung unter dem Verkehrswert liegt, haben Genossenschaften für ab dem 1. Jänner 2016 abgeschlossene Verträge ein Vorkaufsrecht. Wird die Wohnung innerhalb von zehn Jahren weiterverkauft, schöpft die Gemeinnüt-

zige den Gewinn ab. Eine Regelung, die zumindest im Fall freifinanzierter – also ohne Wohnbauförderung errichteter Wohnungen – kritisch zu sehen ist.

Heiße Eisen unberührt Die heißen Eisen, wie die Rechnungshofkontrolle für alle Genossenschaften, hat die Bundesregierung nicht angerührt. Aus dem angekündigten großen Wurf wurde eine schwammige kleine Novelle mit teils kräftigen Kostenerhöhungen für die Mieter.


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n Kurzporträt Mag. Philipp Schrangl ■ Mag. Philipp Schrangl ist zweitjüngster freiheitlicher Abgeordneter und seit 2013 im Nationalrat. Der am Froschberg in Linz aufgewachsene und aus einer Zahnarztdynastie stammende Jurist auf die Frage, was ihn dazu bewogen hat, überhaupt in die Politik zu gehen: „Ich liebe die Menschen, dieses Land, unsere Kultur, Bräuche und Sitten und daher erfüllt es mich mit Stolz, vom Wähler legitimiert worden zu sein, für ein besseres Österreich die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken.“

Seit früher Jugend spielt Politik eine große Rolle in seinem Leben. Seine ersten, weitreichenden politischen Funktionen bekleidete Philipp Schrangl bereits während seiner Studienzeit. Hier war er nicht nur im österreichweiten Studentenparlament tätig, sondern wurde auch zum Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Studenten gewählt. Als Bautensprecher im Nationalrat setzt er sich vor allem für leistbares Wohnen ein. Zentrales Thema seiner politischen Arbeit ist derzeit aber die Sicherheit. Im Innen- und Justizausschuss ist Schrangl daher besonders gefordert: „Ich will, dass Österreich ein Land ist, in dem sich die Menschen nicht nur wohl, sondern sicher fühlen. Dazu ist es notwendig, dass in einem Europa der offenen Grenzen mehr Planstellen für Polizisten geschaffen werden und die Menschen Arbeit haben und ein Gehalt, von dem man leben kann.“ Ausgleich zur Politik und zum Job – Schrangl arbeitet in einem Wiener Notariat als Notariatsanwärter – findet der junge Nationalratsabgeordnete im Salzkammergut beim Segeln oder beim Bergsteigen in der Region.

Politik | Juli 2016

Neues EU-Erbrecht

Staatsbürgerschaft ist nicht mehr ausschlaggebend Von Mag. Philipp Schrangl ■ Bisher war für im Ausland lebende österreichische Staatsbürger, unabhängig davon wo sie lebten, das österreichische Erbrecht gültig. Seit Inkrafttreten der EU-Erbrechtsverordnung im August 2015 hat sich dies radikal gewandelt. Nun bestimmt nicht mehr die Staatsbürgerschaft, sondern der gewöhnliche Aufenthalt im Zeitpunkt des Todes das Erbrecht. Es kommt dasjenige Erbrecht zur Anwendung, in dessen Staat der Verstorbene seinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Beleuchten wir die Sache näher: Der Gesetzgeber definiert den Begriff „gewöhnlicher Aufenthalt“ im § 66 Abs 2 JN, und nach diesem ist bei der Beurteilung, ob ein Aufenthalt als gewöhnlicher Aufenthalt anzusehen ist, vor allem dessen Dauer und Beständigkeit maßgeblich. Allein von der Dauer wird es dabei nicht abhängig sein, eine große Rolle spielt hierbei auch der Schwerpunkt des sozialen Umfelds, insbesondere familiäre und berufliche Beziehungen. Im Allgemeinen wird aber nach einer Aufenthaltsdauer von mehr als sechs Monaten (kurzfristige Unterbrechungen bleiben dabei unberücksichtigt) ein gewöhnlicher Aufenthalt vorliegen. So wird zum Beispiel ein Ferienhaus auf Mallorca, welches man zwei Monate im Winter und zwei Monate im Sommer benützt, nicht zwangsläufig zur Anwendung von spanischem Erbrecht führen. Ein Bayer, der jedoch das ganze Jahr über in Tirol lebt, im örtlichen Schützenverein Mitglied ist und der seinen Wohnsitz in Deutschland aufgegeben hat, wird aber wohl ab jetzt nach österreichischem Erbrecht vererben. Nicht nur der Österreicher im Ausland, sondern natürlich auch der Ausländer in Österreich vererbt nun gemäß der EU-Erbrechtsverordnung nach österreichischem Recht. Mit der EU-Erbrechtsverordnung änderten sich auch die Zuständigkeitsregeln. Nun-

Mag. Philipp Schrangl ist Nationalratsabgeordneter, Mitglied im Justizausschuss und Notariatskandidat in Wien.

mehr ist das Land, in dem der Verstorbene seinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt hatte, für sämtliche beweglichen und unbeweglichen Vermögenswerte im gesamten EU-Raum – mit Ausnahme von Dänemark, Irland und Großbritannien – zuständig. Es besteht jedoch für den Erblasser die Möglichkeit, in einer letztwilligen Verfügung (zum Beispiel Testament) eine sogenannte Rechtswahlklausel einzufügen, die ihm erlaubt, statt des Rechtes seines letzten gewöhnlichen Aufenthalts, das Recht des Staates zu wählen, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt. Sollte also ein Österreicher, der seine Pension in Griechenland genießt, nach österreichischem Erbrecht vererben wollen, muss er zwangsläufig ein Testament mit Rechtswahlklausel formgültig errichten. Da die EU-Erbrechtsverordnung keine Wirkung auf nationales Recht ausübt, gibt es für österreichische Erbfälle ohne internationalen Bezug keine wesentlichen Änderungen. Personen mit Auslandsbezug sollten jedoch unbedingt ihre bestehende Nachfolgeplanung überprüfen oder überprüfen lassen, ob diese an die neue Rechtslage anzupassen ist. Vor allem, wenn ein älteres Testament besteht, ist eine Konsultation eines Rechtsanwaltes oder Notars zur gründlichen Überprüfung angeraten.


Juli 2016 | Politik

Unter dem Motto „Heimat in Bewegung – Los von Rom“ zogen am Nachmittag tausende Tiroler durch die Stadtgasse und den Graben von Bruneck, wo sich dem Auge ein beeindruckendes Fahnenmeer zeigte. Der Menschenzug übertraf alle Erwartungen.

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Landesrat Steinkellner, LTAbg. Tinkhauser, LTAbg. Leitner mit Bundesobman NRAbg. Neubauer (v.l.n.r.) waren beim Unabhängigkeitstag in Bruneck politisch präsent.

Unabhängigkeitstag in Bruneck ■ Tausende Menschen hatten sich friedlich im Herzen von Bruneck im Südtiroler Pus­tertal vereint, um im geeinten Geiste eines unabdingbaren Unabhängigkeitswillen gegen Fremdstaatlichkeit und Unabhängigkeit friedlich zu demonstrieren. Dieser zweite „Unabhängigkeitstag“ über­traf damit alle Erwartungen. Über 10.000 Personen hatten im Laufe des Tages die Veranstaltung besucht. Die Freiheitliche Partei Österreichs war durch den parlamentarischen SüdtirolSprecher Nationalrat Werner Neubauer und den Oberösterreichischen Landesrat Mag. Günther Steinkellner vertreten. Beide konnten sich ein gutes Bild über die Entwicklung der Unabhängigkeitsbewegungen Europas machen. Die Veranstaltung gab auch Gelegenheit zu Gesprächen mit den im Landtag vertretenen Parteien. Die Südtiroler Volkspartei glänzte nach der ersten Veranstaltung in Meran dieses Mal allerdings mit Abwesenheit.

Internationale Vertreter Viele nach Unabhängigkeit strebende Völker aus ganz Europa waren bei dem Volksfest dabei: Vertreter aus Schottland, Venetien, Bayern, Triest, der Lombardei und dem Baskenland präsentierten in Broschüren ihre politischen Ziele und stellten sich auch den kritischen Fragen der Besucher. Ein buntes, vielfältiges Programm, das von den Organisatoren des Südtiroler Schützen-

bundes zusammengestellt worden war, konnte den Teilnehmern des „Unabhängigkeitstages“ mit dem Titel „iatz“ einen guten Eindruck und Überblick über gelebtes Volks- und Brauchtum sowie Tiroler Kulturgut vermitteln. Mit hunderten Fahnen forderten tausende heimatliebende Menschen die Unabhängigkeit und die Freiheit ihrer jeweiligen Heimatländer.

Starke Willensbekundung Die Südtiroler drückten ihre Haltung mit dem seit Sigmundskron geprägten Satz „Los von Rom!“ aus, der lautstark durch Sprechchöre in der Rienzstadt hallte. Eine nicht enden wollende Menschenschlange, die längste jemals gezeigte Tiroler Fahne symbolisierend, zog durch die Altstadt Brunecks, heftig akklamiert von der einheimischen Bevölkerung. Der turbulente Tag ging mit einem tollen Live-Auftritt der bekannten österreichischen Band „Die Seer“ in den Abendstunden zu Ende. Es war ein „Multikulti-Volksfest“ der besonderen Art, eine stimmungsvolle Veranstaltung für Jung und Alt und zugleich eine herausragende Willensbekundung mitten im Pusterer Hauptort. Die Hoffnung lebt, dass die positive Kraft der erhobenen Forderungen dieser Kundgebung auf die politische Meinungsbildung in Südtirol Eindruck macht und den künftigen Entscheidungen zugrunde gelegt wird.

Ein Teil Österreichs Der Landeskommandant der Schützen, Elmar Thaler, dessen Rede immer wieder durch großen Beifall unterbrochen wurde, kritisierte mit Nachdruck, wie sehr und in wie vielen Kernbereichen Südtirol immer noch vom guten Willen Roms abhängig sei. „Wir haben ein starkes Vaterland und wir sind ja nach wie vor – zumindest kulturell – ein Teil Österreichs!“, betonte Thaler. Und genau da gelte es anzuknüpfen und weiterzudenken, denn es gebe sie nicht, die fertige Lösung, das perfekte Rezept für die Unabhängigkeit. „Niemand weiß, was er kann, bevor er’s versucht. Und niemand weiß, was er erreichen kann, wenn er nicht nach mehr strebt“, rief der Landeskommandant der Schützen in die begeisterte Menge und forderte von den Landsleuten mehr Mut: „Wer etwas schaffen will, der muss zuversichtlich sein, der muss anpacken wollen, der muss etwas wagen!“ Denn eines hätten diese Völker alle gemeinsam: „Sie gehören alle einem Staat an, der nicht der ihre ist. Sie wollen selbst über ihre Zukunft bestimmen. Seite an Seite kämpfen sie mit den Südtirolern für eine echte Freiheit ohne Fremdbestimmung. Es braucht den Mut zum Bekenntnis, denn nichts ist für immer und nichts ist für die Ewigkeit“, so das Fazit des Veranstalters des „Unabhängigkeitstages“, des Südtiroler Schützenbundes.


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Politik | Juli 2016

Steirischer Seniorenring

Aktiv im ganzen Land! In den vergangenen Wochen konnten wir wieder einige wichtige Weichenstellungen für unseren steirischen Seniorenring treffen: ■ Unsere letzte Vorstandsit-

zung hielten wir im schönen Öblarn (Bezirk Liezen), wo unsere Obfrau Ingeborg Gampersberger sehr engagiert tätig ist. Es konnten neue Vorstandsmit-

glieder vorgestellt werden. ■ In Deutschlandsberg fand bei der letzten Generalversammlung eine Neuwahl statt. Als Obfrau wurde einstimmig Josephine Pfäffli gewählt. Sie wird mit ihrem Team voll Elan dem Bezirk vorstehen. Herzlichen Dank den ausgeschiedenen Funktionären für ihren außerordentlichen Einsatz um unseren Seniorenring!

Spezialangebot für Mitglieder FahrAkivZentrum — Fohnsdorf In Kooperation mit dem Betreiber vom FahrAktivZentrum in Fohnsdorf, Karl Knaus, bieten wir unseren „55 Plus“-Mitgliedern zwei- bzw. vierstündige lockere Trainingskurse zu vergünstigten Preisen an. Ebenso gibt es Ermäßigungen für Gruppen. Überprüft kann die eigene Fahrsicherheit werden, die aktuelle Technik von Neuwagen wird präsentiert und zudem steht ein Audi Q5 mit verkehrter Lenkung am Trainingsgelände zur Verfügung.

■ Die Bezirke Judenburg und

Knittelfeld wurden zum Bezirk „Murtal“ fusioniert. Hierfür wurde als Bezirksobmann Herr Franz Brandstätter ebenfalls einstimmig gewählt. Ihm stehen erfahrene Funktionäre zur Seite. Die ersten Veranstaltungen wurden bereits erfolgreich durchgeführt, weitere sind in Vorbereitung. Der Steirische Seniorenring wünscht den neuen Vorstandsmitgliedern viel Tatenkraft und Erfolg für all ihre Vorhaben! ■ Für ihren unermüdlichen Einsatz in den Bezirken und bei den Wahlen möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Obleuten und Funktionären der 14 steirischen Bezirke bedanken! Ihr Peter Wober Landesobmann

Landesobmann Peter Wober

Gerne bin ich für Ihre Anliegen da:

Stadtrat Peter Wober StSR Landesobmann ÖSR BundesobmannStellvertreter Steirischer Seniorenring Kaserngasse 16, 8750 Judenburg Mobil: 0676 / 60 17 125 Mail: seniorenring@fpoe-stmk.at

Hohe Auszeichnung für Ingrid Sparovic Für ihre Verdienste um das Wohl der Senioren im Grazer Senio­renring, erhielt Stadtgruppenobfrau Ingrid Sparovic im Rahmen einer würdigen Veranstaltung Anfang April 2016 das „Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich“ von Bundes­obmannStellvertreter des Österreichischen Seniorenringes, Landtagspräsidenten a.D. Johann Herzog, überreicht. Ingrid Sparovic ist seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Funktio­nen für den Grazer Seniorenring tätig: Als engagierte „Stammtischobfrau“, Reise- und Kulturreferentin, Redakteurin der Grazer Seniorenring-Information, Schrift­führerin und seit 2006 auch als Stadtgruppenobfrau im Seniorenring ist sie fast rund um die Uhr mit Anliegen, Wünschen und Hilfestellungen für die ältere Generation im Einsatz.

Soviel Engagement wurde nicht nur von den Obleuten und Mit­gliedern des Grazer Seniorenringes gewürdigt, auch hochrangige Stadt- und Landespolitiker waren zum Festakt gekommen, um Ingrid Sparovic herzlich zu gratulieren und sich auch für ihren Einsatz um die ältere Generation zu bedanken.

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Juli 2016 | Politik

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Oberösterreichischer Seniorenring

Seit 40 Jahren fürs „Hoamatland“ aktiv ■ Am 28. Juni 1975 als unabhängiger Ver-

ein gegründet, erfüllt der Oberösterreichische Seniorenring (OÖSR) seither eine wichtige Aufgabe in der Gesellschaft des Landes als Teil des sozialen Netzwerkes. Der OÖSR ist die mit Abstand stärkste Vorfeldorganisation der FPÖ in Oberösterreich. Das Herzstück des OÖSR bilden tausende Funktionäre und Mitglieder auf allen Vereinsebenen, die in den letzten 40 Jahren ehrenamtlich zum Wohl für die Senioren vieles erreicht und umgesetzt haben, mit dem gemeinsamen Ziel: „Unser Hoamatland Oberösterreich für unsere Nachkommen zu erhalten!“

Einflussreicher Obmann Seit fast 13 Jahren steht Landesobmann LAbg. Dr. Walter Ratt an der Spitze des OÖSR und ist damit der am längsten am-

tierende Landesobmann in dessen Geschichte. Mit seinem Einzug im Herbst 2015 als Abgeordneter in den Landtag hat der Seniorenring eine starke Aufwertung erfahren und damit auch die vielen Anliegen der Seniorinnen und Senioren. Landesobmann Ratt wurde am letzten Bundesseniorentag 2015 auch wieder zum Bundesobmann-Stellvertreter gewählt. Seit 2016 ist er zudem stimmberechtigtes Ersatzmitglied im Präsidium und im Vorstand des Österreichischen Seniorenrates, dem Dachverband aller Seniorenorganisationen.

Gemeinsam aktiv Der Obmann des OÖSR lädt alle herzlich dazu ein, sich dem Seniorenring anzuschließen: „Wir bieten die Möglichkeit, in einer gesundheitsfördernden Lebenswelt die Freizeit miteinander aktiv zu gestalten, wertvolle Freundschaften zu schließen und

Zeiten zu erleben, die Sinn, Freu­de und Zufriedenheit bringen.“ Aber nicht nur die gemeinsame Freizeit­gestaltung steht im Vordergrund, der OÖSR bietet seinen Mitgliedern auch viele Ser­ viceleistungen an. So gibt es viermal jährlich ein Informationsblatt, das alles Wich­tige der Bezirks- und Ortsgruppen dokumentiert. Interessantes und Informatives findet man zu unterschiedlichen Themen auf der übersichtlichen Webseite im Internet www.ooesr.at Sowohl in der Zeitung, als auch auf der Homepage findet man alle Sprechtage sowie Ansprechpartner und Kontaktadressen. Ihr direkter Draht zum Landesobmann:

LAbg. Dr. Walter Ratt Telefon: 0664 / 91 11 152 E-Mail: ra.dr.walter.ratt@apothekenrecht.at


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Politik | Juli 2016

Vorbildliche Sicherheitsinitiative in Oberösterreich

„Mach Dich sichtbar“!

Das Land Oberösterreich mit dem Infrastrukturlandesrat unterstützt die Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos bei der Aktion „Mach Dich sichtbar – der ältere Mensch im Straßenverkehr“. ■ Den „schutzbedürftigen“

Verkehrsteilnehmern ab 65 Jahren werden bei dieser Maßnahme kostenlose Vorträge zum Themenkreis Verkehrssicherheit angeboten.

Dabei sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, was zur Vorbeugung von Unfällen getan werden kann.

Der Vortrag beinhaltet die Themenschwerpunkte ■R echtliche Bestimmungen

zum Fußgängerverkehr und ihre Anwendung in der Praxis

Möglichkeit zur Diskussionsund Fragerunde. Jeder Teilnehmer erhält kos­ tenlos reflektierende Schutzbänder zur besseren Sichtbarmachung im Straßenverkehr bei Dunkelheit oder schlechten Sicht- und Witterungsverhältnissen.

Landesrat Mag. Günther Steinkellner

Foto: FPÖ

■D er Radfahrer im Straßenver-

kehr. Das richtige Verhalten als Radverkehrsteilnehmer. ■N eue Verkehrsvorschriften

– Einblick in aktuelle Änderungen

■ Anmeldungen zum Vortrag in Ihrer Nähe und weitere Informationen

erhalten Sie bei

AbtInsp. Nikolaus Koller LPD Oberösterreich – Verkehrsabteilung Liebigstraße 30 | 4021 Linz | Tel.: 0664 / 2551 873 E-Mail: nikolaus.koller@polizei.gv.at

Anschließend bietet sich die

Oberösterreichischer Seniorenring

Silbernes Ehrenzeichen für Dr. Ratt ■ Der Landesobmann des Se-

niorenrings Oberösterreich, Landtagsabgeordneter Walter Ratt erhielt unlängst im Beisein seiner Familie, Vertretern des Sozialministeriums und des Bundesobmannes des österreichischen Seniorenringes, Natio­ nalratsabgeordneten Werner Neubauer sowie des Generalsekretärs des Senioren­ringes, Landtagspräsident a. D. Johann Herzog das „Große Silber­ne Ehrenzeichen der Republik“ verliehen. Der gebürtige Vorarlberger Jurist steht der erfolgreichen oberösterreichischen Seniorenring-Landesgruppe seit 2003 als Obmann vor und ist seit den Landtagswahlen 2015 Mitglied des oberösterreichischen Landtages. Ratt nennt als einen Schwerpunkt seiner politischen

▲ Ausgezeichnet mit dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen“ der Republik: LAbg. Dr. Walter Ratt.

Tätigkeit „Brücken bauen im Spannungsfeld der Politik“ und setzt sich für die Grundrechte und Würde der Senioren ein. „Es freut mich, dass das Engagement und die Tätigkeit von Dr. Walter Ratt mit dieser Auszeichnung gewürdigt wird“, so Seniorenring-Bundesob­ mann Neubauer.


Juli 2016 | Politik

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Jugend & Senioren: Hand in Hand für unser Land! Generationenübergreifende Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und vor allem Kameradschaft werden in der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft täglich gelebt. „Laufend hört man von Streitigkeiten zwischen den Jugendund Seniorenorganisationen in SPÖ und ÖVP. So etwas gibt es bei der FPÖ nicht! Jung und Alt ziehen bei uns gemeinsam an einem Strang und das ist unser Erfolgsrezept“, zeigt sich der jüngste Bundesrat Öster­reichs Mag. Michael Raml (28) erfreut. Der Oberösterreicher ist Landeschef und stellvertretender Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend und vertritt seit Oktober 2015 vor allem die Interessen der jungen Menschen in der Länderkammer des Parlaments. „Die österreichische Jugend ist dankbar für all die Leistungen, die die Generationen vor ihr erbracht haben. Ihnen verdanken

wir unseren Wohlstand und unsere Heimat, so wie wir sie lieben. Dieses wertvolle Erbe wollen wir bewahren!“, verspricht Raml, der

ein Umdenken der Bundesregierung fordert. „Wir müssen in unsere Jugend anstatt in Zuwanderung investieren!“


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Politik | Juli 2016

Was man in Brüssel gar nicht gerne hört!

TTIP-Verhandlungen: Europa lässt sich von USA erpressen! ■ Die TTIP-Verhandlungen, die ja unter Ausschluss des EU-Parlaments stattfinden, dokumentieren die Schwäche der Europäischen Union leider ein­drücklich. Die Amerikaner setzen Europa bei den Verhandlungen um dieses höchst umstrittene trans­ atlantische Freihandelsabkom­ men deutlich mehr unter Druck, als bisher angenommen. So droht Washington etwa damit, Exporterleichterungen für die europäische Autoindustrie zu blockieren, um im Gegenzug zu erreichen, dass die EU

mehr amerikanische Agrarprodukte (darunter auch gentechnisch veränderte Lebensmittel) ab­nimmt. Zudem torpediert die US-Regierung das grundlegen­ de Vorsorgeprinzip beim EUVerbraucherschutz, der 500 Mil­lionen Europäer derzeit vor Gentechnik und Hormonfleisch in Nahrungsmitteln bewahrt. Bisher hält es Europa beim Ver­ braucherschutz so, dass Produkte bereits vom Markt ge­nommen werden, wenn eine Gesundheitsgefährdung vermutet wird. Die USA wollen aber, dass Produkte erst vom Markt

genommen werden müssen, wenn der Schaden für die Ge­sundheit wissenschaftlich bewiesen werden konnte! Dass mit diesem TTIP-Regelwerk zweifelhafte und vor allem konzernfreundliche amerikanische Rechtsprinzipien nach Europa importiert werden sollen, das kann wohl nicht im Sinne der Europäer sein. Vor allem die strikte Forderung der USA, Schiedsgerichte nach amerikanischem Vorbild einzurichten, ist vollkommen indiskutabel. Damit wird US-Großkonzernen Tür

MdEP Dr. Georg Mayer

und Tor geöffnet, gegen vitale Interessen der heimischen Bevölkerung vorzugehen. Diesem Unterfangen muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden – und das werden ich und meine FPÖ-Kollegen in der EU-Parlaments-Fraktion nachdrücklich einfordern! Dr. Georg Mayer ist Mitglied der FPÖ-Delegation und der ENF-Gruppe im Europäischen Parlament.

IMPRESSUM gem. § 25 Mediengesetz: Eigentümer und Herausgeber der „LEBENSWelt 55plus“: Verein Österreichischer Seniorenring (ÖSR), ZVR-Zl. 723434276, Sitz: Wien, Zustellanschrift: A-4020 Linz, Grabnerstr. 4. Vorstand: Bundesobmann NRAbg. Werner Neubauer Bundesfinanzreferent: Manfred Hanke, BOStv.: Peter Wober, Dr. Walter Ratt, Hans Grabher Generalsekretär: Johann Herzog Für den Inhalt verantwortlich: Bundesobmann NRAbg. Werner Neubauer, Anschrift: 4020 Linz, Grabnerstr. 4, E-Mail: wn@oesr.at Die „LEBENSWelt 55plus“ wird den Mitgliedern und Freunden des Österreichischen Seniorenringes kostenlos zugesandt und dient der aktuellen Information über wichtige Themen für Senioren sowie zur Interessenvertretung von Pensionistinnen und Pensionisten, Vermittlung von Vereinsnachrichten sowie Informa­tionen zur Weiterbildung und Unterhaltung, Gesundheit und Freizeitgestaltung. Sie erscheint alle 3 Monate (4x jährlich). Gastkommentare drücken die persönlichen Meinungen der jeweiligen Autoren aus, welche fallweise von der Blattlinie abweichen können. Layout: printMaster Agentur GmbH, A-9020 Klagenfurt, www.printmaster.at Konzept & Projektmanagement, Werbeleitung: alpscapes® project & development GmbH, Niederlassung A-1080 Wien, Laudongasse 25/III, E-Mail: lebenswelt@alpscapes.com, Tel. 0699 / 1017 1011 Druck: Landesverlag Druckservice GmbH, A-4600 Wels, Boschstraße 29. DVR-Nr. 4015822

Diese Einschaltung wurde aus dem Budget für Öffentlichkeitsarbeit des Abgeordneten finanziert. Die inhaltliche Haftung liegt beim Autor. Das Europäische Parlament übernimmt keine Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.


Juli 2016 | Politik

LEBENSWelt 13

ÖSR-Tipp des Monats

Holen Sie sich Ihr Geld zurück! ■ Pensionisten erhalten ab dem Jahr 2015

eine Negativsteuer (monatliches BruttoEinkommen etwa unter EUR 1.067,–)
von 20 % der bezahlten Sozialversicherungsbeiträge, maximal EUR 55,00, erstattet.

Neu ab 2016 Ab dem Jahr 2016 erhält man 50 % der Sozialversicherungsbeiträge und maximal Euro 110,00 an
Negativsteuer zurück. Steuerfreie Zulagen wie z. B. die Ausgleichszulage vermindern die Negativsteuer.

 Das Geld kann mittels Einreichung einer Arbeitnehmerveranlagung beim Finanzamt rückgeholt
werden. Sie können die Arbeitnehmerveranlagung auch direkt über das Internet abschicken, den Link dazu finden Sie auf der Seite des

ÖSR-Steuerexperte Ulrich Stockinger, MBA

Bundesministeriums für Finanzen. www.bmf.gv.at

Schenken Sie Ihr Geld nicht dem Finanzminister!

Alle Ausgaben der LEBENSWELT finden Sie auch im Internet unter: www.oesr.at


14 LEBENSWelt

Aktuelles | Juli 2016

Kärntner Seniorenring

Führungswechsel in Kärnten! ■ Mit der Wahl von Thomas

Richler zum neuen Landesobmann der Kärntner Senioren wurde ein Generationswechsel vollzogen. Ich möchte mich bei der langjährigen Obfrau, Frau Siegrid Steinkellner, für die letzten 22 Jahre als Landesobfrau der Kärntner Senioren, für die mühevolle Arbeit – im Namen aller Senioren – recht herzlich bedanken. Wir alle wünschen ihr noch viele glückliche und gesunde Jahre im Kreise unserer Gesinnungsgemeinschaft. Unser neues Team – unser Vorstand – mit den drei Stellvertretern Frau Christl Enzi, Herrn OSR Dieter Hardt-Stremayer und Frau Anna Trettenbrein

sowie den beiden Damen Gerda Schwarzinger und Erika Schlieber und den beiden kooptierten Vorstandsmitgliedern Manfred Tenk sowie Jan Meij­ boom und Obmann Thomas Richler – wird Sie bestens betreuen. Wir sind im Moment gerade dabei unsere drei Arbeitsgruppen, die wir im Vorstand beschlossen haben, zu aktivieren. Ein Arbeitskreis mit Herrn Manfred Tenk wird den Bereich Öffentliche Arbeit, wie Presse, Facebook, Hompage und Berichterstattung in verschiedenen Zeitungen bearbeiten. Ein weiterer Arbeitskreis um Herrn Jan Meijboom wird sich besonders um den Bereich Aus-

Der langjährigen Landesobfrau Siegrid Steinkellner wurde mit einem Blumenpräsent für ihre verdienstvolle Tätigkeit an der Spitze des KSR von LO Thomas Richler gedankt.

flüge, Reisen, Messen und Veranstaltungen bemühen. Ein dritter Arbeitskreis mit dem Obmann und den drei Stellvertretern wird sich mit organisatorischen Fragen beschäftigen. Das Ergebnis aller Gespräche werden wir Ihnen natürlich mitteilen. Weiters wollen wir in den Bezirken Sprechtage mit verschiedenen Experten durchführen, wo Senioren die Möglichkeit haben, ihre Sorgen und Wünsche vorzubringen.

Alles, was wir uns erarbeiten, ist zum Wohle unserer Senioren bestimmt, die wir auch ständig über die Bezirks- und Ortsgruppen und unserer Zeitung kom­munizieren werden. Wenn Sie Wünsche und Anregungen haben – rufen Sie mich einfach an:

Telefon 0664 / 55 22 664 Mit freundlichen Grüßen Thomas Richler, Landesobmann

Freiheitlicher Seniorenring Tirol

Christian Haager einstimmig zum neuen Obmann gewählt Kürzlich fand in Strass im Zillertal die Jahreshauptversammlung des Tiroler Seniorenringes statt. ■ Im Rahmen der Veranstal-

tung übergab der bisherige Obmann LAbg. Stadtrat Edi Rieger das Amt an den Innsbrucker Gemeinderat Christian Haager. Rieger dankte in seiner Rede allen Mitgliedern des Vorstandes für die Unterstützung und verwies auf die Bedeutung der Freiheitlichen Seniorenorganisation. Haager, der einstimmig zum neuen Obmann gewählt wurde: „Ich danke für das große Vertrauen und freue mich in Hinkunft intensiv für

die Interessen der Tiroler Senio­ rinnen und Senioren einsetzen zu dürfen.“ Landtagsklubobmann LAbg. GR Rudi Federspiel gratulierte im Namen von Landesparteiobmann LAbg. Markus Abwerzger dem neuen Obmann und dankte dem scheidenden Obmann für sein Engagement.

Weitere Mitglieder des neugewählten Vorstandes sind: LO-Stv. Ingeborg MödlingerNarr, LAbg. GR Edi Rieger und Franz Kirchmair; Schriftführerin Rita Egger, Schriftführerin-Stv. Christine Hochrainer-Linherr; Kassier Hans Stauder und Kassier-Stv. Landolf Sattlegger.

Christian Haager wurde einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Stehend (v. l.): Ingeborg Mödlinger-Narr, Landesobmann GR Christian Haager, Rita Egger, LAbg. Stadtrat Edi Rieger, Franz Kirchmair, Christine Hochrainer-Linherr. Sitzend (v. l.): Hans Stauder und Ehrenobmann Alfred Hofreiter.


April 2016 | Service

LEBENSWelt 15

Einladung zum Seminar

Ausbildung zur pädagogisch qualifizierten Betreuungsperson ■ Kurs für Omas und Opas, Tanten, Onkel, Freundinnen und Freunde und für alle jene, die gerne Kinder betreuen in Vereinen oder Jugendorganisationen, zur Erreichung einer fachlichen Qualifikation im Sinne des § 34 Abs.9 EstG 1988 idF 2009 im Ausmaß von 8 Stunden. Es werden alle qualifiziert, die Familien in

der Betreuungsaufgabe der Kinder unterstützen und so auch noch einen Steuerabsetzvorteil ermöglichen wollen! Der FFV, als vom Bundesministerium offiziell anerkannte Elternbildungseinrichtung, bietet diese Qualifizierungskurse in Form eines achtstündigen Ausbildungsseminars an und qualifiziert somit die Teilnehmer zu „pädagogisch qualifizierten Personen“, deren Betreuungsleistung seit der Steuerreform 2009 nun für die Eltern der Kinder steuerlich absetzbar ist.

Inhalte des Kurses: • Umfassende Information über die steuerrechtlichen Vorteile und Bestimmungen • Erste Hilfe-Grundlagenkurs und eine Präventivmaßnahmendarstellung zur Unfallvermeidung speziell für das Kindesalter • Informationen über das kindgerechte Spiel- und Medienverhalten • Entwicklungspsychologische Grundlagen • Lösungsansätze für emotionale Ausnahmesituationen (z. B.: Wutanfälle …) und Aggressionsverhalten

• Modelle einer optimalen Beziehungsaufbauphase • Grundlagen zur Kinder-Körperpflege und -Hygiene • Aspekte gesunder Kinderbewegung und -ernährung. Der Kurs wird von qualifizierten Fachleuten abgehalten und mit Schulungsmaterial begleitet. Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreicher Absolvierung eine Qualifizierungsurkunde, die als Nachweis für das Finanzamt gültig ist. Dauer: 10 bis 18 Uhr Teilnahmegebühr: E 40,– (Kursunterlagen und Zertifikat sind in der Teilnahmegebühr inbegriffen). Bei Interesse rufen Sie bitte unter unserer Service-Nummer 01/405 78 32 an oder schicken Sie uns eine E-Post an office@ffv.at Sie erhalten umgehend Antwort mit möglichen Kurs-Terminen und Veranstaltungsorten bei Ihnen in der Nähe (auch in allen Bundesländern). Anmeldung und weitere Information auch unter ■ e lke.nachtmann@aon.at bzw.

Telefon: 0680/2161041 oder unter ■o ffice@ffv.at bzw. Servicetelefon 01/4057832


16 LEBENSWelt

ÖSR-Serviceleistungen für alle Lebensbereiche Der Österreichische Seniorenring (ÖSR) steht seinen Mitgliedern jederzeit mit Rat und Tat in allen Lebensbereichen zur Seite. Nützen Sie unsere Beratungsdienste, wenn Sie nicht weiter wissen. Mit unseren Fachreferenten und deren Erfahrung können wir für Sie viele oft schwierig erscheinende Probleme lösen. Und das rasch und unbürokratisch! Für die Inanspruchnahme unserer ständigen Beratungsdienste ist eine Voranmeldung unbedingt erforderlich!

SOZIAL- UND PENSIONSANGELEGENHEITEN

Betreuer: BO NRAbg. Werner NEUBAUER Sprechstunde jeden 1. und 4. Freitag im Monat ab 14 Uhr; 4020 Linz, Weissenwolffstr. 1 (E-Mail-Voranmeldung unter wn@oesr.at)

STEUER- UND FINANZANGELEGENHEITEN

Betreuer: Kanzlei STOCKINGER (Linz) E-Mail: kanzlei@ stockinger-torreiter.at Telefon: 0732 / 66 22 45

ALLGEMEINE RECHTSANGELEGENHEITEN

Betreuer: Rechtsanwalt Dr. Friedrich HELML (Wien) E-Mail: office@h-recht.at Telefon: 01/371 1 371

Foto: Wilke, Parlament

MIET-, VERTRAGS- UND ERBRECHTSSACHEN

Betreuer: Notar Mag. Harald STEFAN (Wien) E-Mail: kanzlei@ notar-stefan.co.at Telefon: 01/533 15 36

ALLG. GESUNDHEITS- UND ARZNEIMITTELFRAGEN

Betreuer: Apotheker Mag. Gerhard KANIAK (Laakirchen) E-Mail: gk@oesr.at

VERKEHRS- UND SICHERHEITSFRAGEN Betreuer: Werner HERBERT E-Mail: wh@oesr.at Erstgespräch ist für ÖSR-Mitglieder kostenlos! Unser Service wird ständig weiter ausgebaut.

Leserservice | Juli 2016

LEBENS

Seniorenfreundlich –

■ Die demografische Entwicklung bewirkt,

dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Eine Entwicklung, die in unterschiedlichen Bereichen weitreichende Folgen mit sich bringt. Nicht nur auf den Staat als solches werden gravierende Veränderungen zukommen, auch einzelne Regionen und Städte stehen neue Herausforderungen gegenüber. Für Wels beispielsweise bedeutet die steigende Anzahl ihrer älteren Mitbürger einen großen finanziellen Aufwand. So wurden in den vergangenen 15 Jahren beispielsweise rund 40 Millionen Euro in die Errichtung und Sanierung von Seniorenbetreuungsangeboten investiert. Die drei größten Investitionen waren dabei die Neubauten des Hauses Vogelweide-Laahen (rund 16,6 Mio. Euro), Hans-Sachs-Straße (10,7 Mio. Euro) sowie das kürzlich fertiggestellte Haus Noitzmühle (12,5 Mio. Euro).

Umfassende Betreuung Die Seniorenbetreuung der Stadt Wels unterstützt ältere Menschen mit Pflegebedarf nicht nur mit Langzeitpflegeplätzen. Betreubares und Betreutes Wohnen, Demenz-Wohngemeinschaften und Dienstleistungen wie Essen auf Rädern oder das Demenzberatungs- und Pflegetelefon (07242/417-417) runden das vielfältige Angebot in diesem Bereich ab.

Tagesheimstätten Die Stadt Wels bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, nach dem Erwerbsleben den Alltag aktiv zu gestalten. Einen wichtigen Teil bilden dabei die sieben Tagesheimstätten (Puchberg, Korrstraße, Neustadt, Linzer Straße, Lichtenegg, Noitzmühle und Vogelweide). Im Vordergrund stehen hier die Ge-

Dem Welser Bürgermeister Dr. Andreas Rabl liegen die Senioren ganz besonders am Herzen.

selligkeit und Gemeinsamkeit vor Ort und bei Unternehmungen. Diese Einrichtungen tragen dem Bedürfnis älterer Menschen nach Kommunikation und Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in besonderer Art und Weise Rechnung.

Aktivpass Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Angebotes ist der Aktivpass. Damit werden die aktive Teilnahme der Menschen am gesellschaftlichen Leben forciert und gleichzeitig auch Einrichtungen in der Stadt Wels belebt. Enthalten sind im Aktivpass nicht zur zahlreiche wichtige Informationen für diese Altersgruppe, sondern auch verschiedenste Gutscheine (unter anderem aus den Berei­chen Freizeit und Kultur) im Gesamtwert von rund 130 Euro. Anspruchsberechtigt sind Frauen und Männer mit Hauptwohnsitz in Wels, die im Jahr der Ausstellung das 60. Lebensjahr vollenden sowie Menschen mit mehr als 70


JUli 2016 | Leserservice

Service

LEBENSWelt 17

Prozent Minderung der Erwerbsfähigkeit (Nachweis: Behindertenpass des Sozialminis­teriumsservices) und Hauptwohnsitz in Wels. Der Unkostenbeitrag beträgt von 13 Euro.

Für nachweisliche Bezieher von Weihnachtsgeld und Ausgleichszulage ist der Pass gratis. Nähere Informationen zum Aktivpass: Tel. 07242/235-3840

Gewinner unserer ÖSR-Aktion! Es freut uns, dass wir in den letzten Wochen wieder viele neue Mitglieder im Österreichischen Seniorenring willkommen heißen durften! ■ Unter allen neu hinzugekommenen Un-

terstützern und Freunden des ÖSR haben wir – wie in unserer letzten Ausgabe angekündigt – eine Vielzahl an tollen Preisen verlost, die in den nächsten Tagen den Gewinnern zugestellt werden. Herzliche Gratulation!

Gewonnen haben: Beate Hager, Asten Henriette Hochgatterer, Linz Eva Strauss, Linz Rupert Brandstetter, Linz Ingeborg Wessin, Bad Bleiberg Josef Nussbaumer, St. Michael Gerlinde Paul, Mistelbach Wolfgang Kerl, Pfaffenschlag Gerhard Svoboda, Königstetten Berta Nagy, Elsbethen Bruno Weinberger, Salzburg Erich Untergassinger, Innsbruck Gerhard Rauch, Wien Manfred Gröller, Wien Eva Hartmann, Wien Klaus Gumpoldsberger, Hallein-Rif Walter Koppensteiner, Purbach Erika Kaltenecker, Wien

Franz Deutsch, Wien Hertha Vorderwinkler, Ferschitz Ingrid Spreitzhofer, Graz Peter Pongratz, Kitzbühel Johannes Scheiber, Velden Johannes Scheiber, Velden Erika Kaltenecker, Wien Walter Koppensteiner, Purbach Helmut Kupsch, Graz Lilli Nähring, Wien Hannes Hopfer, Graz Christa Jänin, Wien Fritz Hartmann, Wien Siegfried Katz, Kufstein Leopold Dolekal, Wien Brunnhilde Artner, Asten Isabella Artner, Asten Ulrike Kappl, Asten Ulrich Heinrich, Asten Franz Fischer, Wien Rolf-Dieter Höbart, Guntramsdorf Friedrich Schwarzenberger, Graz Elisabeth Rattinger, Perchtoldsdorf Alfred Rattinger, Perchtoldsdorf Luise Treitler, Wien Johann Handl, Saalfelden Gerda Längle, Feldkirch Dagmar Schuster, Wien Magdalena Kastner, Ferndorf Grit Neuhold, Oberwölbling Gertraud Wiery, Klagenfurt

Bezahlte Anzeige

Stadt Wels bietet mehr

Aktuelle Infos: www.norberthofer.at und auf Facebook

Rat und Hilfe beim Österreichischen Seniorenring Unsere kompetente Beratung in Fragen zur Pension, zu Befreiungen, Pflege-, Steuer-, Rechts- und Testamentsangelegenheiten steht ÖSR-Mitgliedern bundesweit kostenlos zur Verfügung! Die Bundesgeschäftsstelle des Österreichi­ schen Seniorenringes befindet sich in Linz. Wenn Sie uns schreiben wollen, dann adressieren Sie Ihre Post bitte wie folgt: Österreichischer Seniorenring (ÖSR) Grabnerstraße 4, 4020 Linz E-Mail: lebenswelt@oesr.at Oder wenden Sie sich bei Fragen auch je­ derzeit an unsere Landesgruppen, die Ihnen auch sehr gerne in allen Lebensbereichen behilflich sind: n Steiermark: Bez.Sekr. StR Wober Peter, pw@oesr.at n Oberösterreich: LtAbg. Dr. Ratt Walter, wr@oesr.at n Vorarlberg: Bgm. LR a. D. Grabher Hans Dieter, hg@oesr.at n Wien: LT-Präs. a. D. Herzog Johann, hj@oesr.at n Salzburg: Kontakt über Bundesleitung n Burgenland: Strobl Paul Werner, ps@oesr.at n Niederösterreich: LAbg. a. D. Sulzberger Benno, bs@oesr.at n Tirol: C. Haager, ch.haager@aon.at n Kärnten: T. Richler, fam.richler@a1.net


18 LEBENSWelt

n Linker Kunstklüngel Wem ist es noch nicht aufgefallen – nahezu alle zeitgenössischen Künstler übertreffen einander in für die meisten Betrachter hässlichen oder zumindest unverständlichen, möglichst aber irgendwie provokanten Werken. Ob die Sezession in einen Swingerklub umgewandelt und/oder rot angemalt wird, ob Theaterstücke nur mehr an ihrem Titel (bei Opern immerhin auch noch an der Musik) wiederzuerkennen sind, weil sich Regisseure anmaßen, den Inhalt ins Gegenteil zu verkehren, eines ist fix: Der Großteil des normalen Publikums wendet sich ab, die linke Kultur- und Kritikerschickeria findet es aber großartig und – wie kürzlich bei den aus Steuergeldern finanzierten Wiener Festwochen, wo man sich überhaupt weigert, noch Zahlen zu nennen – auch ganz egal, wenn die Besucherzahlen sinken. Gleichzeitig platzen Konzerthallen, in denen als primitiv verpönte Publikumsmagnete Andreas Gabalier oder Helene Fischer auftreten, aus allen Nähten, aber auch Oper und Musikverein sind regelmäßig ausverkauft: Am generellen Desinteresse der Massen kann es also nicht liegen, vielleicht am Geschmack der Kritiker? Darf man heutzutage keine Kunstwerke oder Aufführungen mehr wagen, die dem Volk gefallen, ohne dem Verdikt der Kulturschickeria zu verfallen? Eine Parallele drängt sich auf: Auch in der Politik ist ja absolut „pfui“, was die Bevölkerung will: Recht und Ordnung, Vorrang für die Familie vor Genderwahn usw. Schluss mit der Masseneinwanderung und dem EU-Zentralismus. Wehe dem, der solches ausspricht – er hat zwar die breite Zustimmung der Bevölkerung, wird aber als böser Populist verunglimpft und taxfrei für regierungsunfähig erklärt. Ein Verdacht bestätigt sich – weder Populismus noch traditionelle Kunst sind böse – sie sind nur „pfui“, weil die dominanten linken Klüngel damit nichts am Hut haben. Also – es lebe der Populismus in Kunst wie Politik!

NRAbg. a. D. Mag. Heidemarie Unterreiner heidemarie@unterreiner.at (+43 664/81 88 952)

Kultur | Juli 2016

LEBENS Traditionspflege

200 Jahre Tiroler Kaiserjäger ■ Der Grundstein zur Gründung der Tiroler

Kaiserjäger wurde in Basel gelegt: Als zum Jahreswechsel 1813/14 die Truppen der gegen Frankreich verbündeten Staaten, darunter Österreich, durch Basel zogen, traf im Jänner 1814 auch Kaiser Franz I. dort ein. Er wurde im Reichensteinerhof („Blaues Haus“) untergebracht, wo er auf der Rückkehr von Frankreich am 10. Oktober 1815 mit dem „Allerhöchsten Handbillete Sr. Majestät“ die militärische Neuordnung in Tirol und Vorarlberg durch Errichtung eines Jäger-Regiments zu vier Bataillonen mit knapp 5.000 Mann befahl. Die tatsächliche Aufstellung erfolgte aber erst am 16. Jänner 1816 in Innsbruck. Nur „Landeskinder“, aus heutiger Sicht also Tiroler, Vorarlberger und Trientiner, konnten in dem Regiment dienen. Demnach waren etwa 38 Prozent der Tiroler Kaiserjäger italienischer Muttersprache.

Militärische Erfolge In der Folgezeit bewährten sich die Tiroler Kaiserjäger zunächst in den Kämpfen gegen Aufstände in Neapel (1821-23), sodann in den Kriegen der Jahre 1848/1849, 1859 und 1866 in Oberitalien. Der Sieg in der berühmten zweiten Schlacht bei Cus­ tozza 1866 war dabei der absolute Höhepunkt einer Reihe militärischer Erfolge, an denen die Kaiserjäger entscheidenden Anteil hatten. Schon damals erwarben sie ihren Ruf als Elitetruppe der österreichischen Streitkräfte. Auch außerhalb des italienischen Raums kamen Einheiten der Kaiserjäger zum Einsatz, so 1849 in Ungarn, 1878 bei der Besetzung der Herzegowina und 1882 zur

Bekämpfung von Unruhen in Dalmatien. Im Ersten Weltkrieg kämpften die Kaiserjäger ab dem Winter 1914/15 zunächst unter schweren Verlusten in Galizien und in den Karpaten. Nach der Kriegserklärung Italiens 1915 standen sie an der Südfront und verteidigten diese aufopferungsvoll bis zuletzt. 1918 wurden die vier Kaiserjägerregimenter aufgelöst.

Traditionspflege heute Die Traditionspflege der Kaiserjäger übernehmen heute einerseits das Bundesheer (6. Jägerbrigade und Jägerbataillone 23 und 24), andererseits aber vor allem zwei Vereine, der Tiroler Kaiserjägerbund und der Alt-Kaiserjägerclub. Der Tiroler Kaiserjägerbund, der 1922 von ehemaligen Regimentsangehörigen gegründet wurde und sich – seit 1979 geleitet von Bundesmajor Christian Haager – dem Fortbestand der Kaiserjägertradition, der Kameradschaft, der soldatischen Werte sowie dem Schießwesen verschreibt. Der Tiroler Kaiserjägerbund besteht als Dachverband, der wiederum Ortsgruppen umfasst, derzeit neun in Nordtirol, eine Ortsgruppe in Osttirol, zwei Ortsgruppen in Süd-Tirol und


Juli 2016 | Kultur

Kultur

LEBENSWelt 19

Schützenkompanie Villanders – Ein Stück Tirol! Volksliedgut bewahren. Am Bergisel findet jährlich das traditionelle Kaiserjägerschießen statt.

eine italienischsprachige Ortsgruppe in Lavarone. Herausragend in der Traditionspflege ist das jährliche internationale Kaiserjägerschießen am Bergisel mit Teilnehmern aus bis zu 13 Nationen, das gemeinsam mit der 6. Jägerbrigade durchgeführt wird und die größte derartige Veranstaltung in Österreich ist. Der Alt-Kaiserjägerclub wurde im März 1920 von Offizieren der vier Tiroler Kaiserjägerregimenter gegründet. Nebst der Pflege der Kameradschaft betrachtet der Club die Erhaltung der Ehrenmale und der an die Geschichte der Kaiserjäger erinnernden Objekte auf dem Bergisel als seine wichtigste Aufgabe. Er erwarb sich den Verdienst, sie vor allem in der besonders traditionsfeindlichen ersten Nachkriegszeit im Rahmen einer Stiftung bewahrt und in der Folge auch gepflegt, vermehrt und würdig

■ Die Schützenkompanie Villanders hat sich der musikalischen Tradition der eigenen Heimat Tirol zugewandt, um altes Volksliedgut vor dem Vergessen zu bewahren und Menschen zum Singen zu bewegen.

In einer mehr als einjährigen Vorbereitungszeit haben die Schützen Heimatlieder unter der fachkundigen Führung des Villanderer Musikprofessors Otto Rabensteiner einstudiert und im Tonstudio aufgenommen.

gestaltet zu haben. Im Kaiserjägermuseum am Bergisel ist dieses Jahr dem Anlass entsprechend eine Sonderausstellung über die Geschichte der Kaiserjäger zu sehen.

Zudem wurden auf der Doppel-CD neun Märsche, die der hervorragende Klangkörper der Musikkapelle „Peter Mayr“ Pfeffersberg eingespielt hat, integriert. Die Doppel-CD enthält 51 Lieder und 9 Märsche. Der CD liegt auch eine praktische Broschüre mit den Liedertexten bei. Mit den Einnahmen werden weitere Projekte zur Volkstums- und Brauch­tumspflege umgesetzt. ■ Diese CD erhalten sie bei Bundesob-

mann Wolfgang Neubauer. Bestellungen bitte an die E-Mail-Adresse wn@oesr.at


20 LEBENSWelt

Kultur | Juli 2016

Untermarkersdorfer Theater ist einzigartig in Europa!

Romantik-Theater

das Kulturerlebnis in Niederösterreich ■ Das private Romantik-Theater der „Kre-

ativ Gesellschaft“ im nördlichen Weinviertel ist auf den Gelände einer ehemaligen Ziegelei aus dem 19. Jhdt. entstanden. Ein außergewöhnliches Ambiente bietet den Besuchern eine Zeitreise in eine phantas­ tische Theaterwelt, und lässt die Zuschauer vom ersten Augenblick des Eintretens in eine Zauberwelt versinken, die in einem wunderschönen Theaterabend gipfelt. Verschiedene theatralische Produktionen aus dem Bereich Musical, Operette und Schauspiel machen diesen Theaterevent im Romantiktheater zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.

„ Ein rauschendes Fest der Nostalgie‘‘ Die Besucher erleben eine wunderbare Zeitreise in die Anfänge des 20. Jahrhunderts, wo die Technik noch in den Kinderschuhen steckte. Der Beginn des Radios, die ersten Autos und das Abspielen der Musik durch die ersten Grammophone brachten die Menschen anno dazumal wie auch heute zum Staunen. Sie erleben eine nostalgische Modenschau,

Oldtimer, historische Kegelbahn und jede Menge gutes Essen und Unterhaltung vom Feinsten. Weiters werden die Besucher mit vielen Überraschungen unterhalten und verwöhnt. Der romantische Tanzboden ist ein Novum im Theatergelände des Romantik-Theaters und kann von ambitionierten Tänzern genützt werden. Wer sich aber lieber

am Genuss des besten Weinviertler Weines erfreuen will, dem steht auch eine Weinverkostung zur Verfügung. Der Höhepunkt des Programmes ist die Aufführung der wunderbaren Operette „Die Rosenkönigin‘‘. Die Geschichte handelt von einer armen Rosenverkäuferin die im Laufe des Stücks zur Königin der Rosen und der Herzen wird.


Juli 2016 | Kultur

LEBENSWelt 21

PROGRAMMABLAUF

Romantik-Theater Saison 2016

„Ein rauschendes Fest der Nostalgie“ mit der Operette „Die Rosenkönigin“

■ 11 Uhr Ankunft und Empfang mit der Rosenkönigin, Wein-Sekt, Bier und Imbi ss mit Musikprogramm ■ 12 Uhr Besichtigung der Ausstellu ngsstücke und Unterhaltung mit Musik und Conference

Die neoromantische Operette 2016

,,Die Rosenkönigin‘‘

Mit seiner neuen humoristischen Operette „Die Rosenkönigin‘‘ erzählt der Erfolgskomponist und Autor Roland Baumgartner (bekannt u. a. durch das Musical „Sisi – kaiserliche Schönheit“) die Geschichte eines listigen Heiratsvermittlers, der seinen Freund mit einer Millionärin verkuppeln will. Doch eine einfache Rosenverkäuferin durchkreuzt seine Pläne! Internationale Interpreten aus der Opern- und Operettenwelt werden die Besucher nicht nur mit wunderschönen Melodien verwöhnen, sondern auch die Zuschauer zu wahren Lachsalven hinreißen. Aber Achtung: Ihre Lachmuskeln könnten sich ernstlich verkrampfen.

■ 12:30 Uhr Das „Rosenkönigin“-Ga la-Menü (3-Gänge) mit Unterhaltungsprogram m von Schubert bis in die 1920er-Jahre ■ 14:00 Uhr Modeschau und Publikum stanz auf historischem Tanzboden, einschlie ßlich Gewinnspiel, historische Kegelbahn und dergleichen ■ 15:00 Uhr Die Operette „Die Rose ■ 17:00 Uhr Heurigen-Ausklang

nkönigin“

JEDER BESUCHER BEKOMMT EINE FLASCHE GOLDMEDAILLIENWEIN ALS GASTGESCHENK

GRATIS!!!

Nur noch wenige Termine für Sondervorstellungen für Seniorengruppen im Herbst 2016 verfügbar! Beschränktes Kontingent – NUR für ÖSR-Gruppen zu ermäßigten Spezialtarifen zu bereits blockierten Terminen. Auskünfte und Anmeldungen:

ÖSR-Reiseteam Tel. 0676 / 393 78 21 bzw. per E-Mail reisen@oesr.at in Zusammarbeit mit

Der Intendant Prof. Roland Baumgartner begleitet die angereisten Seniorengruppen persönlich durch den Tag

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Reisen


22 LEBENSWelt

n Reisefreuden Liebe Leserinnen und Leser! Auf den nächsten Seiten dürfen wir Ihnen wieder unsere interessanten Reisen vorstellen, zu denen wir Sie herzlich einladen. Begleiten Sie uns im Herbst zum Törggelenfest nach Südtirol und genießen Sie mit uns eine Fahrt durch die wunderbare Landschaft des Pustertals, lernen Sie die bekannte Stadt Meran mit ihren Sehenswürdigkeiten kennen und lassen Sie die Zauberwelt der Dolomiten auf sich wirken. Wer den goldenen Herbst in Südtirol mit uns erleben möchte, sollte sich allerdings rasch anmelden, das Interesse ist groß und wir haben nur noch einige wenige Plätze frei. Im Advent entführen wir Sie dann in eine der schönsten Städte Bayerns, nach Regensburg. Hier können Sie mit uns ein paar ruhige und entspannte Tage bei unseren Besuchen auf den traditionellen Weihnachtsmärkten verbringen und zudem die Stadt der Adelsfamilie Thurn und Taxis mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Da die Reise auf eine begrenzte Teilnehmerzahl beschränkt ist, ersuchen wir Sie auch hier um eine rasche Anmeldung. Ein ganz besonderes Zuckerl haben wir für Kulturbegeisterte. Das Romantiktheater im Weinviertel bietet exklusiv für Seniorengruppen vergünstigte Vorstellungen mit einem tollen Rahmenprogramm an. Wenn Sie daran interessiert sind, wenden Sie sich bitte an ÖSR-Reiseteam Telefon 0676 / 393 78 21 bzw. per E-Mail reisen@oesr.at Wer die Urlaubsplanung für heuer schon abgeschlossen hat, darf sich auf unsere Herbstausgabe freuen. Hier gibt’s dann schon eine kleine Reiseüberraschung für 2017! Wir wünschen Ihnen eine schöne Sommerzeit! Ihr Seniorenring-Reiseteam

Reisen | Juli 2016

LEBENS Busrundreise des ÖSR nach Südtirol | REISETERMIN

Goldener Herbst & Zusammen mit unserem Bundesobmann Werner Neubauer unternehmen wir im Herbst eine Busreise in das wunderschöne Südtirol und werden dort mit unseren Landsleuten eine schöne gemeinsame Zeit verbringen. Natürlich werden wir auf dieser Reise, die für insgesamt 3 Busse aus allen Teilen Österreichs ausgelegt ist, viel über die wechselvolle Geschichte Südtirols und seinen politischen Status einst und jetzt erfahren.

Unser Reiseprogramm ■ 1. Tag: Abfahrt nach Südtirol in das

schöne Pustertal. Zwischenstopp in Bruneck mit kurzem Stadtrundgang, anschl. Möglichkeit zum Essen (fakultativ) in einem guten typischen Restaurant. Weiterfahrt nach Bozen. Bei einem 2-stündigen Spaziergang lernen wir Bozen kennen. Zentrum Bozens ist der Waltherplatz, an dessen Südseite der gotische Dom Mariä Himmelfahrt liegt. Von dort aus führt Sie der Weg über den Kornplatz in die Laubgasse. Unter den Laubgängen wechseln sich traditionelle Ge-

schäfte mit eleganten Boutiquen ab. Die Bozner Fußgängerzone umfasst noch weitere sehenswerte Straßenzüge. Die Mus­ tergasse, die Silbergasse, die Goethestraße oder die Bindergasse sollten bei einem Stadtrundgang nicht ausgelassen werden. Sehr bekannt ist auch das Archäologiemuseum (Eintritt extra!), welches seit 1998 die neue Heimstätte des weltbekannten Ötzi geworden ist. Anschließend Fahrt zum Hotel, etwas Freizeit und Nächtigung. ■ 2. Tag: Fahrt nach Meran und

Stadtführung – Gärten Schloss Trauttmansdorf. Führung durch den weltberühmten Kurort mit Laubengasse, landesfürstlicher Burg, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus (ein prachtvoller Bau der Tiroler Hochgotik), Barbara-Kapelle, Spitalkirche zum Hl. Geist in reinster Gotik. Schließlich erleben wir das Flair der Kurstadt bei einem Gang über ihre berühmten Promenaden, die Passer- und die Winterpromenade. Nachmittags erkunden wir mit einer qualifizierten Reiseleitung die Gärten von Schloss Trauttmansdorff (Eintritt extra!). In einem weitläufigen Areal erleben wir Pflanzen aus aller Welt, aber auch typische Süd-


LEBENSWelt

Juli 2016 | Reisen

Reisen

Leistungen ■ F ahrt in modernen Luxus-

zur schönsten Zeit: 10. bis 13. Oktober 2016 ★ ★

Reisen

Fotos: pixabay

Törggelenfest

tiroler Landschaften. Spaziergänge schlängeln sich durch Wasser- und Terrassengärten den Hang empor, führen in den Sinnesgarten oder den Japanischen Garten, auf den Kakteen- und Sukkulentenhügel oder zu Kulturpflanzen des Südens, wie Olivenbaum und Weinrebe. Gelegenheit auch zur Besichtigung des Touriseums (Sissi-Schloss) oder des Schloss Tirol und der Grabeskapelle von Erzherzog Johann in Schenna. Dauer: ca. 6 Stunden Inkl. Eintritt in die Parkanlage Schloss Trauttmansdorff bei Meran und Jause in einer Kellerei mit Weinverkostung.

■ 3. Tag: Dolomitenrundfahrt

Die Fahrt führt durch die Zauberwelt der Dolomiten. Ab Bozen fahren wir durch das Eggental nach Welschnofen weiter, vorbei am Karersee und über den gleichnamigen Pass, nach Vigo di Fassa. Durch das Fassatal setzen wir die Fahrt nach Canayei fort, weiter über den Sellajoch-Pass, vorbei an der malerischen Sellagruppe, in das Grödner Tal. Wolkenstein und St. Ulrich sind weitere Stationen, bevor wir wieder über Bozen zum Hotel zurück fahren. (Dauer: ca. 6 Stunden) Inkl. Mittagessen als 3-GangMenü (ohne Getränke).

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Geselliger Törggele-Abend auf einem Hof/Buschenwirtschaft mit vielen Südtiroler Spezialitäten (Getränke sind selbst zu bezahlen!). ■ 4. Tag: Abreise

Nach dem Buffetfrühstück treten wir über Brixen (nach Möglichkeit: Stopp mit Besich­tigung des Domes samt Kreuzgang und/oder des Klosters Neustift) die Heimreise nach Österreich an. Vorbei an vielen imposanten Landschaften gelangen wir nach einigen Zwischenstopps schließlich wieder zurück zu unserem Ausgangsort.

Fernreisebussen ■3 verschiedene Busrouten mit diversen Zustiegsstellen, geführt ab: Wien (via Wels, Linz, Salzburg …), Bregenz (via Innsbruck) und Graz (via Klagenfurt, Villach, Lienz …) ■R und- und Besichtigungsfahrten laut Programm ■ E rfahrene Reisebegleitung ■3 x Übernachtung in sehr schönem 3-Sterne-Hotel, zentral in Bozen ■A lle Zimmer sind liebevoll möbliert und mit Bad/WC oder DU/WC, Internet, Sat-TV. ■3 x erweitertes Frühstücksbuffet (ital. Kaffee, lokales Joghurt, frische Früchte …); 2 x 3-Gang-Abendessen im Hotel, 1 x original TörggeleAbend mit Südtiroler Spezialitäten (jeweils ohne Getränke) ■W einkellerführung inkl. Verkostung (5 Weine pro Person) und Jause ■1 x 3-Gang-Mittagessen auf der Dolomitenrundfahrt ■A lle Reservierungs- und Bearbeitungsgebühren, Mauten und Taxen Nicht inkludiert: Ausgaben persönlicher Art; Trinkgelder; weitere Mahlzeiten und Getränke, sofern nicht in der Ausschreibung angegeben; weitere Eintritte und Besichtigungen. Anmeldungen und Auskünfte: ÖSR-Reiseteam, Tel. 0676 / 393 78 21 bzw. per E-Mail reisen@oesr.at

Pauschalpreis p. P. im DZ:

549,–

Mitglieder ÖSR E NICHT-Mitglieder E 579,– Einbettzimmerzuschlag: E 112,– Reisende aus Vbg., Tirol: – E 16,– Mindestteilnehmerzahl: 45 Personen je Bus. Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann der Reisepreis um max. 10 % an die tatsächlichen Kosten angepasst werden. Termin- und Programmänderungen bleiben vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen (ARB 1992) des durchführenden Veranstalters Eurotours Ges.m.b.H., Kitzbühel.


24 LEBENSWelt

Reisen | Juli 2016

Adventreise: Zauberhaftes Nicht mehr lange und die stillste Zeit im Jahr hält wieder Einzug. In diesem Advent entführen wir Sie in die zauberhafte Stadt Regensburg. In der Oberpfalz gelegen, besticht diese geschichtsträchtige bayrische Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer besonderen Altstadt, die seit 2006 zum UNESCO-Welterbe zählt.

■ In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich

Regensburg zu einem scheinbar einzigen großen Weihnachtsmarkt. Der Duft von Glühwein, Zimtsternen und gerösteten Maroni zieht durch die ganze Stadt, die Gassen und Plätze in der Altstadt erstrahlen im vorweihnachtlichen Lichterglanz. Besuchen Sie mit uns den traditionellen Christkindlmarkt und den Weihnachtsmarkt der brühmten Adelsfamilie Thurn und Taxis.

Genießen Sie mit uns romantische Augenblicke in einer der schönsten deutschen Städte! ■1 . Tag: Anreise, Regensburg

Fahrt von zentralen Zustiegsstellen Richtung Regensburg. Hier erwartet Sie der Stadtführer, der Ihnen die 2000 Jahre alte Geschichte der Stadt Regensburg näherbringt und mit Ihnen durch die engen Gassen und über die weiten Plätze schlendert. Der Rundgang führt zur Steinernen Brücke, zur Porta Praetoria, zum Dom, zum Alten Rathaus, zu Patrizierhäusern und zu den Geschlechtertürmen.


LEBENSWelt

Juli 2016 | Reisen

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Termin:

28. – 30. 11. 2016

Inkludierte Leistungen: ■ F ahrt im modernen Fern-

★ ★

Reisen

Regensburg Am späten Nachmittag bringt Sie der Bus zu unserem Hotel im Raum Regensburg. Gemeinsames Abendessen in gemütlicher Runde. ■2 . Tag: Walhalla und

St. Emmeram Nach dem Frühstück besichtigen Sie die bekannte „Walhalla“, welche als Hauptwerk aller Kunstschöpfungen des bayrischen König Ludwig I. gilt. Weiter geht es zu dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram der Fürsten Thurn und Taxis. Hier haben Sie die Möglichkeit, in dem fürstlichen Brauhaus ein Mittagessen zu genießen (fakultativ). Anschließend besichtigen Sie im Rahmen einer Führung das fürstliche Schloss St. Emmeram, wo Sie die kunsthistorischen und prunkvollen Räumlichkeiten faszinieren werden. Danach besuchen Sie den berühmten Weihnachtsmarkt der Fürstenfamilie auf dem

Schloss­platz. Im Schutze der imposanten Schlossfassade erstrahlen der Schlosshof und der weitläufige Park durch tausende Lichter, Kerzen, Laternen und Fackeln in einem weichen, stimmungsvollen Licht. Traditionelle Handwerker – vom Drechsler und Schmied bis hin zum Kerzenzieher, Wollefilzer, Glasschleifer, Korbflechter, Töpfer und Besenbinder produzieren in weihnachtlich dekorierten Holzhäuschen ihre Waren und Unikate. Offene Feuerstellen sorgen für Wärme und Behaglichkeit. Über ihrer Glut werden zahlreiche Glühweinspezialitäten zubereitet: Vom „Ritterkelch“ über „Prinzentrunk“ bis hin zur täglich nach geheimer Rezeptur gebrauten Feuerzangenbowle. Rückfahrt zum Hotel, gemeinsames Abendessen. ■3 . Tag: Heimreise

Nach dem Frühstück fahren Sie nach Passau. Dort haben Sie

freie Zeit zur Verfügung, bevor wir endgültig zurückkehren in die Heimat.

reisebus ■ E rfahrene Busfahrer und Reiseleiter ■2 x Übernachtung inkl. Frühstück im Mittelklassehotel im Raum Regensburg ■2 x 3-Gang Abendessen im Rahmen der Halbpension ■B esuch des Christkindlmarktes Regensburg ■B esuch des Weihnachtsmarktes Thurn und Taxis ■B esichtigung der Walhalla ■S tadtführung Regensburg ■ F ührung im fürstlichen Schloss St. Emmeram ■A usflüge lt. Programm

SONDERPREIS ■Z ustiegsstellen:

Route 1: Wien – St. Pölten – Linz – Wels – Schärding – Leonding Route 2: Graz – Klagenfurt – Feldkirchen i. K. – Salzburg Route 3: Dornbirn – Lustenau – Hohenems – Kufstein ■Z usätzliche Zustiege werden

bei einer Mindestteilnehmerzahl von 8 Personen pro Zustieg angefahren: Schwanenstadt und Steyr. ■A ufgrund logistischer Überlegungen können kurzfristig auch Routen geändert bzw. Busse zusammengelegt werden. ■M indestteilnehmerzahl: 35 Personen pro Bus und Route.

pro Person im Doppelzimmer: E

pro Person im Einzelzimmer

E

299,– 359,–

Anmeldungen und Auskünfte: ÖSR-Reiseteam, Tel. 0676 / 393 78 21 bzw. per E-Mail reisen@oesr.at Kundengeldsicherung gemäß Reisebüroversicherungsverordnung (RSV). Für die bei Eurotours Ges.m.b.H. gebuchten Pauschalreisen sind bereits entrichtete Zahlungen, soweit die gebuchten Reiseleistungen gänzlich oder teilweise infolge Insolvenz des Reiseveranstalters nicht erbracht werden und notwendige Aufwendungen für die Rückreise, die infolge der Insolvenz des Reiseveranstalters entstehen. VERANSTALTER: EUROTOURS GES.M.B.H., KIRCHBERGER STRASSE 8, 6370 KITZBÜHEL/AUSTRIA. ES GELTEN DIE ALLGEMEINEN REISEBEDINGUNGEN (ARB 1992).


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Gesundheit | Juli 2016

LEBENS

Golf – Sport für Jung und Alt Der Golfsport, seit Mitte des 18. Jahrhunderts (1744) in Schottland beginnend, wird zunehmend auch bei uns zur Volkssportart. Als klassische Lifetime-Sportart kann Golf bis in das hohe Lebensalter betrieben werden.

kann also mit erfahrenen Golfern Turniere spielen. Und weil Erfahrung, Gefühl, Technik und mentale Stärke über Sieg oder Niederlage entscheiden, spielt auch das Alter der Mitspieler keine Rolle. Golf ist also auch ein Sport, der Generationen verbindet und damit ein hervorragender Familiensport.

Sport und Entspannung Bei einer durchschnittlichen Golfrunde läuft man in vier bis fünf Stunden rund zehn Kilometer bergauf und -ab. Beim Golfschwung wird ein Großteil der Muskulatur beansprucht, Koordination und Konzentration werden geschult. Pro Runde kommt es zu massivem Energieverbrauch – im Durchschnitt um die 1.400 Kalorien. Im Vergleich dazu verbrennt der Körper bei zwei Stunden Tennis 960 bzw. bei einer Stunde Jogging rund 700 Kalorien. Wissenschaftliche Untersuchungen beweisen außerdem, dass Golfspieler eine 20 Prozent höhere Leistungsfähigkeit als untrainierte Menschen besitzen. Beim Golfschwung werden 124 von insgesamt 434 Muskeln bewegt und koordiniert. Der Cholesterinspiegel fällt nach 18 Löchern um durchschnittlich 15 % und das Köpergewicht reduziert sich um rund ein Kilogramm. Für junge und ältere untrainierte Menschen empfiehlt sich Golf sogar besonders als Einstiegssport. Neben all der körperlichen Betätigung ist Golf herrlich entspannend. Schon beim

Golf muss nicht teuer sein ers­ten Besuch auf einem Golfplatz merkt man, dass dieser faszinierende Sport auch den Alltagsstress vergessen lässt.

Es ist nie zu spät Bei vielen Sportarten fühlt man sich zu alt um anzufangen, weiterzumachen oder neue Herausforderungen zu meistern. Nicht so beim Golf. Das kann man ein Leben lang spielen, ohne sich mit zunehmendem Alter der Gefahr einer Überanstrengung auszusetzen. Da Körper und Geist gleichermaßen gefordert, aber nicht überfordert werden, ist Golf ein idealer Freizeitsport. Man kann Golf allein, zu zweit, zu dritt oder zu viert spielen, wobei die Spielstärke der einzelnen Spieler durch ein Vorgabesystem ausgeglichen wird, so dass das unterschiedliche Können nicht ins Gewicht fällt. Denn Golf ist die einzige Sportart, in der alle Spielstärken durch das Handicap-System miteinander vergleichbar sind. Auch wer noch ganz am Anfang steht,

Die Bandbreite der Anlagen reicht von der modern ausgerichteten, stadtnahen Neun-Löcher-Kompaktanlage über Resorts mit starker Ausrichtung zum Gast-Spieler, der seine Spielgebühr zahlt, bis hin zum klassisch-traditionellen Club mit starker Mitgliederorientierung. Fernmitgliedschaften starten bei 99 Euro pro Jahr, Hauptmitgliedschaften kosten rund 800 bis 1400 Euro pro Jahr (je nach Club) mit uneingeschränktem Spielrecht. Immer mehr Golfclubs bieten spezielle Mitgliedschaften zu günstigen Preisen für Senioren an.

Einsteiger- und Schnupperkurse Auf allen Golfplätzen ist es möglich, den faszinierenden Sport mit dem kleinen weißen Ball auszuprobieren. Zum Testen, wie es sich mit Driver, Eisen und Putter schwingt, kann man kostengünstige Einsteiger- und Schnupperkurse belegen. Weitere Informationen zum Golfsport in Österreich finden Sie unter www.golf.at


Juli 2016 | Gesundheit

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Gesundheit n Apotheker

Mag. Gerhard Kanijak … …. gibt Ihnen auch in dieser Ausgabe wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit. Für nähere medizinische Auskünfte und zur Abklärung von Verträglichkeiten konsultieren Sie bitte immer Ihren Hausarzt. ▲

Ein luftdurchlässiger Kopfschutz sollte zur sommerlichen Grundausstattung für den Aufenthalt im Freien gehören.

So überstehen Sie die Hitze! Mit Juli und August stehen die heißesten Monate des Jahres vor der Tür. Vor allem ältere und kranke Menschen leiden besonders unter der Hitze. ■ Deshalb möchte ich Ihnen auch auf diesem Weg noch ein paar Tipps mitgeben, wie Sie mit diesen hohen Temperaturen besser fertig werden: ■ Meiden Sie den Aufenthalt in der prallen Sonne, speziell zu Mittag. Zusätzlich sollten Sie helle Kleidung und eine leichte Kopfbedeckung tragen. Auch wenn es scheinbar gar nicht so heiß ist, kann man einen Sonnenstich bekommen. ■ Trinken Sie viel und regelmäßig! Das heißt, nicht nur die normalerweise empfohlenen 2-3 Liter, sondern mindestens 3-4 Liter Flüssigkeit pro Tag. Am besten

stilles Mineralwasser oder isotone Getränke! ■ Bei leichten Kreislaufbeschwerden eventuell auf bewährte Mittel aus der Homöopathie oder auf pflanzliche Arzneimittel mit Weißdorn zurückgreifen. ■ Gegen übermäßiges Schwitzen helfen Salbei (als Tee oder neu auch als Kapseln) oder spezielle Antitranspirantia.

Den richtigen Sonnenschutz wählen! Gerade jetzt ist unsere Haut besonders der Sonne ausgesetzt und benötigt Schutz. Bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme sind besonders zwei Dinge zu beachten. Die erste Frage ist, wie sonnenempfindlich die Haut prinzipiell ist. Blonde, hellhäutige Typen vertragen viel weniger Sonne

als braunhäutige Menschen und benötigen deswegen einen deutlich höheren Lichtschutzfaktor. Aber auch der allgemeine Hauttyp spielt bei der Auswahl eine Rolle. Wer zu trockener Haut neigt, kann diese mit einem Sonnenöl oder einer Sonnenmilch zusätzlich pflegen. Wer hingegen eher zur Mischhaut oder gar Akne neigt, wird mit fettfreien Sonnengelen deutlich zufriedener sein. Generell gilt, dass im Zweifelsfall immer der höhere Faktor genommen werden sollte. Man bräunt dann zwar langsamer, dafür schützt man sich aber besser vor Hautveränderungen wie Pigmentflecken oder im schlimmsten Falle Hautkrebs. Für Menschen mit bereits geschädigter Haut gibt es spezielle Sonnencremen mit Zellschutz. Auf parfümierte Produkte sollte man bei empfindlicher Haut immer verzichten!


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n SPORTTipp Fahren und fühlen

L

äuft der Motor – oder läuft er nicht? Diese Frage stellt sich wahrscheinlich – so wie der Testfahrer – mehr oder minder jeder. Warum? Ganz einfach: Es gibt beim Starten im Innenraum kein einziges Geräusch der Antriebsquelle! Gewöhnungsbedürftig ist das insbesondere im Verhältnis zu den diversen Diesel-Fahrzeugen, die trotz modernster Technik und Dämmmaterialien noch immer nicht ganz deren Bauart verleugnen können. Er läuft also der Elektromotor - und wie! Es ist mehr als beeindruckend, mit welcher Vehemenz die elektrische B-Klasse bei jeder noch so kleinen Betätigung des Gaspedals vorangetrieben wird – ohne Motorengeräusch! Nur die nach oben schnellende Tachonadel und der Druck im Rücken zeigt das wahre Beschleunigungspotenzial (7,9 s auf 100!) dieses Konzeptes auf. Einziger Wehrmutstropfen des immer voll zur Verfügung stehenden Drehmoments (340 Nm) ist, dass die Antriebsreifen bei oben erwähnter Fahrweise einem schnelleren Schwinden des Profils ausgesetzt sind. Das kann jedoch der Fahrer entsprechend steuern. Dieser innovative Antrieb der B-Klasse wird durch eine weitere Idee ergänzt: Rekuperation. Hier wird radarunterstützt die beim Bremsen erzeugte Energie gespeichert und somit der Umwelt-Gedanke vorbildlich in die Tat umgesetzt. Mit einem Verbrauch ab 16,6 kWh auf 100 km schont die B-Klasse unsere Ressourcen. In diesem Zusammenhang sei auch die Batterie erwähnt. Diese wurde so kons­truiert, dass sie – ohne das Raumangebot zu beeinträchtigen – ideal im Fahrzeug sitzt und auch im Falle eines Crashs optimal geschützt bleibt. Nicht zuletzt deshalb wartet der elektrische Benz mit einer Ladekapazität von 50 1 – 1.456 Litern auf, was wiederum die Familie aufatmen lässt.

Motor 55+ | Juli 2016

LEBENS Das ganz besondere Fahrvergnügen Die Generation „55plus“ stellt – was den Fahrzeugkauf betrifft – ganz eigene, spezielle Anforderungen an den Automobilmarkt. Die Welser Moser Medien Group hat für die LEBENSWELT den MERCEDES-BENZ B-KLASSE exklusiv getestet. Als sich Mercedes vor einigen Jahren dazu entschloss, Fahrzeuge wie die A- oder B-Klasse zu bauen, waren viele Autofahrer – vor allem Mercedes-Fans – doch etwas erstaunt. Spätestens mit der jetzigen Auflage der B-Klasse hat man sich aber durchaus an

das höhere, kürzere Erscheinungsbild eines solchen Mercedes gewöhnt. Schließlich ist auch der Erzrivale aus München schon auf diesen Zug aufgesprungen. Ältere Fahrer finden auch das Aus- und Einsteigen angenehm. Die B-Klasse „Electric Drive“ wirkt von vorne gesehen durchaus markentypisch mit einem Schuss Dynamik, wozu vor allem die neu und edel anmutenden Scheinwerfer mit LED-Band entscheidend beitragen. Ein Erkennungsmerkmal der Elektroversion ist der bläulich lackierte Kühlergrill, der stolz zur Schau getragen wird. Seitlich fallen vor allem die großen Türen und die lange Dachlinie auf, die das Auto länger wirken lassen und in einem relativ


Juli 2016 | Motor 55+

Sport steilen Heck münden. Dieses ist vielleicht kein Design-Highlight – so wie übrigens auch beim Mitbewerber.

Interieur Außen ist die elektrisch betriebene B-Klasse also ein eher „braves“ Fahrzeug, was man vom Innenraum nicht behaupten kann. Schon das Öffnen der Türe lässt typisches Mercedes-Feeling aufkommen, sehr solide Anmutung also. Der erste Blick in den sorgfältig verarbeiteten Innenraum offenbart eine kleine Überraschung, denn so sportlich edel hätte man es nicht erwartet. Schnell ist auf den guten Sitzen die ideale Position gefunden (wer möchte, kann auch relativ tief sitzen) während man seinen Blick über die moderne Armaturenarchitektur schweifen lässt und dabei unwillkürlich an den schmucken Lüftungsdüsen hängen bleibt. Diese sehen nicht nur toll aus, sondern sind vielmehr sensationell zu verstellen. Gute Übersicht und angenehme Platzverhältnisse, auch für die Mitreisenden, sind weitere Pluspunkte des mit Top-Infotain-

ment ausstaffierten Testwagens. Diesbezüglich unterscheidet sich die Elektro-Version allerdings nicht wirklich von seinen benzin- oder dieselbetriebenen Brüdern.

Reichweite und Ladedauer Die Reichweite variiert sehr stark, je nachdem wo und vor allem wie man fährt, und beträgt theoretisch bis zu 200 Kilometer, die rein elektrisch zurückgelegt werden können. Die Ladedauer mit der optionalen „Wallbox“ reduziert sich dann auf kurze drei Stunden! Ansonsten fährt sich die elektrische B-Klasse praktisch gleich wie seine „normal“ angetriebenen Brüder, das heißt „Mercedes-typisch souverän“ und vor allem sehr leise! Dass so viel innovative Technik natürlich nicht ganz billig zu haben ist, versteht sich von selbst. Den neuen B 250 e gibt es ab Euro 39.600,–, was soweit ganz Ok ist. Will man allerdings mehr an Ausstattung, schnellt der Preis – ebenfalls typisch Mercedes – schnell über die 50.000erMarke.

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Leserservice | Juli 2016

ARCADIA-TV bis Ende des Jahres in ganz Österreich zu empfangen

Lieblingsprogramm für die aktive Generation ARCADIA ist ein neuer privater Sparten-Sender, der sich an Fernsehkonsumenten wendet, die Interesse und Freude an Natur, Reisen, Abenteuer und an Weltkultur haben. ■ ARCADIA-TV führt die interessierten Zuse-

her auf bunte Entdeckungsreisen zu den Perlen unseres Planeten und liefert täglich viele aktuelle Infos über die schönsten Reiseziele, imposante Naturschauplätze und die Vielfalt der menschlichen Lebensart aller Kulturen in digitaler Top-Qualität ins Haus. „So ist immer gewährleistet, dass selbst anspruchsvollen TV-Konsumenten rund um die Uhr stets ein interessantes und abwechslungsreiches Programm für alle Sinne geboten wird“, sagt Kurt Kranz von der ARCADIA ENTERTAINMENT GROUP, der sich selbst zur Gruppe der aktiven Senioren zählt und daher genau weiß, was reifere Menschen gerne sehen und erleben. „ARCADIA-TV ist unverschlüsselt in Deutsch und Englisch zu empfangen und die Filme werden auch nicht durch Werbung unterbro-

chen. Die positive Resonanz ist schon jetzt gewaltig und bestärkt uns, am richtigen Weg zu sein“, so Kranz. Vergleichbares konnte man bislang nur aus teuren Kauf-DVDs bzw. über ein abboniertes Pay-TV-Paket genießen. Der Österreich-Start des frei empfangbaren Programms mitsamt seiner hochqualitativen digitalen Verbreitung im 16:9 HD-Format feierte bereits im April im Netz von KabelPlus (Kanal 44), das weite Teile Niederösterreichs und des Burgenlandes abdeckt, seine Premiere. In Kürze werden österreichweit alle repräsentativen Kabel- und terrestrischen Anbieter (DVB-T), wie auch viele lokale Kabel-TV-Netze, das Signal überneh-

n Neu – ASTROService Tom fragt: Ich, Tom – 45 Jahre, habe nun nach einer längeren Partnerpause das Alleinsein satt. Wo ist nun die tolle Dame, die sich auch wieder verlieben möchte, ich wäre nun wieder bereit dazu. Innere Werte, wie Treue, Herzensbildung und gegen▲ Sonja Klade seitiges Vertrauen sind mir sehr wichtig. Für Abenteuer bin ich nicht zu haben. Ich würde gerne mit einer netten Dame einen neuen Lebensweg beschreiten. Auch bin ich finanziell unabhängig und beschenke Menschen, die ich mag, sehr gerne, soferne ich nicht das Gefühl bekomme, ausgenützt zu werden. Mir ist natürlich auch ein gepflegtes Äußeres sehr wichtig, denn in erster Linie entscheidet doch der erste Blick, ob eine beidseitige Sympathie spürbar ist. Ich ziehe einfache Damen mit Fröhlichkeit, Charme, einem gesunden Hausverstand und eher dezenter Schminke vor und sie darf, muss aber keine Studierte sein und schon gar nicht eine übertriebene Emanze. Gespräche, Lachen aber auch der Austausch von Zärtlichkeiten sind für mich ebenso Zeichen der Liebe. Der Altersunterschied darf bei einer junggebliebenen Dame auch gerne 5 Jahre nach oben betragen. Frau Klade, was raten die Sterne? Sonja Klade antwortet: Lieber Tom: Ihre Partnerachse, also Aszen­dent und Deszendent stehen in den Zeichen Jungfrau und Fische. Der Mond im Krebs und Venus im Schütze. Daher kommen für Sie die Zeichen Krebs, Fisch, Jungfrau, Steinbock, Skorpion, aber auch Schütze in Frage.

men. Schon nach dem Sommer soll ARCADIA in die Kabelnetze von Salzburg, Oberösterreich und eines großen internationalen Telekom-Anbieters übernommen werden. Dann wird der neue Spartensender bereits weit über 500.000 Haushalte erreichen, gegen Ende des Jahres rechnet Kranz mit über 1,5 Millionen. ARCADIA-Entertainment wird übrigens ab 2017 weitere interessante Spartenprogramme mit den Schwerpunkten Vital- und Gesundheitsinformation sowie niveauvoller Unterhaltung für die Gruppe 50-Plus folgen lassen. Tipp: Fragen Sie am besten bei Ihrem Kabelbetreiber gleich nach, wann das Programm in ihrem Netz startet!

Schütze deshalb, weil sie durch ihre vier Planeten im Schützen selbst ja auch recht gerne sprungbereit sind für gemeinsame Unternehmungen und Ihnen Treue, Einfühlungsvermögen, Familienleben, Sparsamkeit, Reisen, Wanderungen oder Diskussionen sehr wichtig sind. Eine Schützin könnte Ihren geistigen Horizont sogar noch erweitern. Jupiter bestrahlt Ihre Liebesplaneten ab September sehr positiv, daher: Genießen Sie bis dahin noch Ihr Singeldan sein und dann raus zu einem Singleausflug. Viel Glück! Danke für Ihr Vertrauen,

Ihre Astrologin Sonja Klade

■ Persönliche und telefonische Beratung tägl. von 10.00 bis 18.30 Uhr Terminvereinbarung: Telefon: 0650 / 90 11 280 sonjaklade@gmx.net oder über Facebook Gaswerkstraße 20/1/16, 9500 Villach Schreiben Sie unserer Astrologin, wenn Sie eine Frage haben, Namen werden im Magazin abgeändert. Ein ausgewähltes Thema wird in der nächs­ ten Ausgabe jedenfalls veröffentlicht und ist die Beantwortung kostenlos. Egal um welches Thema es geht – den Ausgang von Wahlen, Liebesleid, Kindersorgen, Gerichtsverhandlungen, Gesundheit, Beruf, Studien oder Berufsrichtung Ihrer Kinder – Sie dürfen unsere Frau Klade alles fragen. Grundvoraussetzung sind Ihr: Geburtsdatum, Geburtszeit, Geburtsort und jetziger Wohnort.


Juli 2016 | Gesundheit

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