Lebenswelt 55plus, Ausgabe 1/2016

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LEBENSWELT Das Magazin für die Generation 55+

Norbert Hofer

Unser Mann für die Hofburg SEITE 5

Mit dem Seniorenring auf Reisen

Goldener Herbst in Südtirol

SEITEN 24/25

P.b.b. | 16Z040727 M | Verlagspostamt: 4020 Linz Retouren an: ÖSR, Grabnerstraße 4, 4020 Linz

Neubauers Ziele für den ÖSR

Aktuelle Sonderseiten

Kultur, Sport Gesundheit AB SEITE 18

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2 LEBENSWelt

n Kommentar Alles Gute zum Neustart!

Politik | April 2016

LEBENS Österreichischer Seniorenring

Ziele für erfolgreiche Zukunft

Mit unserem Nationalratsabgeordneten Werner Neubauer wurde ein neuer Obmann des ÖSR gewählt, der als Seniorensprecher im Parlament bereits seit 2006 engagiert und kompetent die Anliegen der älteren Generation vertritt und mit seiner konsequenten Arbeit auch schon einige wichtige Erfolge erzielt hat. Daher freue ich mich nun umso mehr, dass er die Obmannschaft unserer so bedeutenden Vorfeldorganisation übernommen hat. Und ich bin davon überzeugt, dass er seine hoch gesteckten Ziele auch erreichen wird, wofür ich ihm natürlich viel Erfolg wünsche. Gerade sein Einsatz für die Aufbaugeneration, aber auch für die anderen Altersgruppen bei Österreichs Senioren ist nicht genug hervorzuheben. Im Nationalrat hat er sich insbesondere im Kampf für gerechte Pensionen hervorgetan, ein Ziel, das er auch weiter unbeirrt verfolgen wird und bei dem ich ihm meine volle Unterstützung zusichere. Denn wir alle sind unseren Seniorinnen und Senioren zu Dank verpflichtet für ihre Leistungen für unsere gemeinsame Heimat Österreich. Euer Heinz Christian Strache

■ Im Rahmen einer Pressekonferenz, gemeinsam mit dem dritten Präsidenten des Nationalrates, Bundespräsidentschaftskandidat Ing. Norbert Hofer, stellte FPÖ-Senio­ rensprecher NAbg. Werner Neubauer als neugewählter Obmann des Österreichischen Seniorenrings seine ambitionierten Pläne und Ziele für die Zukunft vor. Neubauer rief gleich zu Beginn alle Senio­ren der Republik Österreich auf, Norbert Hofer zum Bundespräsidenten zu wählen. „Norbert Hofer ist ein Glücksfall für Österreich. Er verkörpert alle Tugen­den, die die Menschen heute von einem Politiker erwarten! Eine Stimme für Norbert Hofer ist ein Garant dafür, dass nach der Wahl gehalten wird, was vor der Wahl von ihm versprochen wurde, denn sein Wort gilt“, so Neubauer.

Neue Ära für Senioren In der Folge stellte der frisch gewählte Bundesobmann des ÖSR seine Ziele für die Zukunft vor. Vorrang müsse demnach nicht die Verwaltung, sondern die Weiter­ entwicklung und Modernisierung des Senio­­renrings auf allen organisatorischen Ebenen in ganz Österreich sein. „Beginnend bei einer zeitgemäßen Home­page für alle Landesorganisatio­nen, die gleichzeitig die effiziente Kom­munikation sowohl in­ nerhalb des Senio­renrings als auch jene nach außen er­leichtern soll, über gezielte Aktionen zur Mitgliederwerbung sowie die Verbesserung des Service-Angebots für Interessenten und Mitglieder, wird mit der Heraus­gabe einer bundesweiten Vereinszei­ tung die neue Ära des Seniorenrings einge­läutet“, berichtete Neubauer.

Als eines seiner Hauptziele nannte Neubauer, den Wähleranteil bei den 2,5 Mio. Senioren von derzeit etwa 16 Prozent auf über zwanzig Prozent zu erhöhen. Um die­ses Ziel zu erreichen, wird es erforderlich sein, die Organisation in den Bundesländern durch die Neugründung von Bezirks­ organisationen zu forcieren.

Breite Unterstützung Der Präsidentschaftskandidat Ing. Norbert Hofer sagte Neubauer seine klare Unterstützung in seinem Bemühen im Seniorenring zu. „In den letzten Wochen haben mich hunderte Senioren kontaktiert und mich ermuntert, für das Amt eines Bundespräsidenten zu kandidieren. Nicht zuletzt aufgrund dieses enormen Vertrauensvorschusses, habe ich mich letztendlich dazu entschlossen, der Wahl zu stellen“, so Hofer.

„Wir werden Norbert Hofer mit ganzer Kraft unterstützen!“

Werner Neubauer

Wichtig: Pflege, Pensionen „Das große Schwerpunktthema im Senio­ renring sind natürlich nach wie vor die Pen­sionen – irgendwann ist jeder davon be­troffen. Wir werden daher auch ganz genau beobachten, was die Bundesregierung tut. Nebenbei bemerkt, ist es ein Skandal, dass die Seniorenorganisationen von der Bundesregierung zu keinen Gesprächen eingeladen wurden“, stellten Hofer und


Politik April 2016 | Politik

Gemeinsam für die ältere Generation: Ing. Norbert Hofer und Werner Neubauer

Neubauer fest. In seiner Funktion als Bereichssprecher für das Thema Pflege wird Norbert Hofer in diesen Belangen die künftige Arbeit des Seniorenrings auf allen Ebenen unterstützen und zeigte sich sehr erfreut über die Neupositionierung des Seniorenrings. „Ich weise seit Jahren auf die Schwächen des österreichischen Pflegesystems hin, ohne dass Ex-Bundesminister Hundstorfer darauf reagiert hätte. Angesichts der steigenden Lebenserwartung war es nur klar vorhersehbar, dass der Bedarf an Pflegepersonal- und Einrichtungen – damit verbunden auch die Kosten – steigen werden. Daher lehne ich auch die Verlängerung und Aufstockung des Pflegefonds ab und fordere stattdessen eine dringend notwendige echte Strukturreform im Gesundheitswesen, um mit den frei werdenden Mitteln die Langzeitpflege finanzieren zu können“, so Hofer. Dass Mitarbeiter im Pflegebereich durchschnittlich fünf Tage länger krank sind als in anderen Branchen, wertet Hofer als Alarmsignal.

Ein Herz für die Heimat Abschließend nahm Neubauer nochmals

auf die bevorstehende Bundespräsidentenwahl Bezug. Er betonte, dass der 24. April eine echte Chance für Österreich darstelle. Mit Norbert Hofer verfüge man über einen würdigen und sympathischen Kandidaten, dessen Herz aus voller Kraft für seine Hei­mat Österreich schlägt und dessen politisches Wirken vom „Miteinander“ geprägt ist. In einer Welt dramatischer, rasanter Veränderungen, brauche es eine Persön­lichkeit wie Norbert Hofer, der als Bundes­präsident nicht nur seinen diplomatischen Verpflichtungen nachkäme, sondern das Amt wirklich mit Leben erfüllen würde. Neubauer: „Österreich braucht in dieser schweren Zeit jemanden wie Hofer, der den Entscheidungsträgern auf EU-Ebene ge­ nauso die österreichische Position vermit­telt, wie dies auch gegenüber einer erlahmenden österreichischen Bundesregierung längst hätte geschehen müssen. Wenn Macht Kontrolle braucht, dann ist ein Bun­despräsident, der sich ganz klar zu den freiheitlichen Grundwerten bekennt, ein Gebot der Stunde. Deshalb wird der Österreichische Seniorenring Norbert Hofer mit ganzer Kraft unterstützen!“

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n Auf ein Wort Aufbruchstimmung Nun ist es also so weit: Mit der heutigen Ausgabe von „Lebenswelt, Generation 55+“ startet der Österreichische Seniorenring in seinem nunmehr schon 40. Bestandsjahr im Bereich der Kommunikation in eine neue Ära. Wir wollen mit dieser Zeitschrift viermal jährlich der ständig anwachsenden Gemeinschaft freiheitlich gesinnter Menschen Rechnung tragen, die sich seit Jahren nach einem eigenen, freiheitlichen, schwungvoll und modern aufbereiteten, breit angelegten Medium gesehnt haben. Unsere bundesweit aufgelegte Zeitschrift ist sehr optimistisch angelegt. Mit 32 Seiten soll vor allem die Leserschaft der „Generation 55+“ angesprochen werden. „Lebenswelt“ wird Tipps zu Gesundheitsfragen, Reisen und Freizeit sowie Kunst und Kultur liefern. Aber auch die Bereiche Politik, Serviceleistungen des Seniorenringes, sowie Bildung und Veranstaltungen werden sicherlich nicht zu kurz kommen. Unsere kleine, beherzte Mannschaft hat sich für die weiteren Ausgaben viel vorgenommen. Mit eurer Hilfe können wir es schaffen, die Lebenswelt für die „Generation 55+“ in einer schwierigen Zeit dennoch etwas bunter und froher zu gestalten. Anregungen und Kritik nehmen wir gerne entgegen. Euer

Werner Neubauer


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Politik | April 2016

Bundespräsidentenwahl 2016

Mitbewerber im Präsidentschaftsrennen Die Positionslose ■ Hat die ehemalige Präsidentin des Obers­ten Gerichtshofes, Irmgard Griss, in dem nach ihr benannten Bericht zur Hypo Alpe Adria noch klare Worte für die Politik gefunden, so ist ihr diese Formulierungskraft nach dem Seitenwechsel abhanden gekommen. Statt in klaren politischen Bekenntnissen ergeht sie sich nun in verwaschenen „Ja, aber“-Formulierungen, die allzu oft der „politischen Korrektheit“ geschuldet sind. Kantige Formulierungen, mit denen etwa wir Freiheitliche Missstände aufzeigen, lehnt sie ab, da sie zu einer Radikalisierung führen und Gräben in der Gesellschaft aufreißen könnten. Beispielhaft dafür ihre Befürwortung des Adoptionsrechts für homosexuelle Paare, als sei das Elternbild mit Vater und Mutter eine überholte gesellschaftliche Tradition.

Der Undemokratische ■ Alexander van der Bellen, der ehemalige Vorsitzende der Grünen, hängt sich in diesem Wahlkampf das Mäntelchen der Überparteilichkeit um. Dabei wird er jedoch

von seiner Partei tatkräftig unterstützt und hat sich zu keinem der provokanten Inhalte der Grünen Programmatik distanziert. Genderismus, Homo-Ehe, politisch korrekte Bevormundung und Flüchtlings-Willkommenspolitik sind Fixbestandteil von van der Bellens Programm. Als absolut unwählbar hat er sich mit der Aussage erwiesen, HC Strache nicht zum Bundeskanzler angeloben zu wollen - auch wenn dieser vom Wähler einen Regierungsauftrag erhalten hat. Das ist eine klare Absage an die demokratischen Grundwerte dieser Republik.

Der Parteisoldat ■ Die ÖVP nominiert diesmal einen

Verlegenheitskandidaten, nachdem das monatelange Beknien von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll erfolglos geblieben war. „I mag das Land, i mag die Leit“, erklärte Andreas Khol seinen Beweggrund zur Kandidatur. Dabei hat für den braven Parteisoldaten wohl viel mehr der Parteigehorsam im Vordergrund gestanden, dem er sich brav als Klubobmann, Nationalrats- und Seniorenbund-Präsident jedem des gerade amtierenden Parteichefs un-

terwarf. Exemplarisches Beispiel dafür das Mitspielen bei der Ausgrenzung der FPÖ (Stichwort: „Verfassungsbogen“) in den 1990er-Jahren, die er einzig im Interesse des Machterhalts der ÖVP im Jahr 2000 kurzzeitig zurückstellte.

Der Apparatschik ■ Die Punzierung „Parteiapparatschik“

trifft – wie bei Khol – auch beim Kandidaten der SPÖ, Rudolf Hundstorfer, vollends zu. Er erfüllte jeden Auftrag im Dienst seiner Partei, egal ob im Wiener Landtag, an der Gewerkschaftsspitze zum Durchtauchen der BAWAG-Pleite oder als Sozial­ minister, dem Arbeitslosigkeit und Massenzuwanderung über den Kopf wuchsen. Vor allem als Sozialminister versuchte er seine Hilflosigkeit hinter ideologischen Phrasen oder der „Zuständigkeit der EU“ zu verstecken, statt substanzielle Entscheidungen im Sinne der Österreicher zu treffen. Ein halbe Million Arbeitsloser und die wachsende Heerschar armutsgefährdeter Österreicher disqualifizieren Hundstorfer eindrucksvoll für das Amt des obersten Interessenvertreters der Österreicher.


April 2016 | Politik

Bundespräsidentenwahl 2016

Norbert Hofer – Unser Mann für die Hofburg ■ Mit dem dritten Präsidenten des Nationalrates schickt die FPÖ den jüngsten Kandidaten ins Rennen um das höchste Amt im Staat. Norbert Hofer (45) ist unser Mann für die Hofburg. Angesichts der schwachen SPÖ/ÖVP-Bundesregierung wäre ein starker freiheitlicher Bundespräsident ein Hoffnungsschimmer für die Österreicherinnen und Österreicher. Die herrschende SPÖ/ÖVP-Regierung hat Österreich in den vergangenen Jahren wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich in eine Position hineinmanövriert, die einen Kurswechsel dringend erforderlich macht. Angefangen von der Griechenlandkrise, über die Bankenkrise, bis hin zur derzeitigen Asylkrise, hat die Faymann-Regierung konsequent Entscheidungen zum Schaden der österreichischen Bevölkerung getroffen. Während die Regierung mit ihrer Außenund EU-Politik Konzerne und Banken stützt, haben die Bürger in Österreich mit Rekordsteuern, Rekordarbeitslosigkeit und Rekordstaatsverschuldung zu kämpfen. Dazu kommt nun auch noch eine selbstverschuldete Zuwanderungskrise durch die einer Völkerwanderung gleichkommenden Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten und aus Nordafrika, der die Faymann-Administration mit einer Taten- und Sorglosigkeit gegenübersteht, die beängstigend ist. Niemals zuvor in der Geschichte der Zweiten Republik haben die Menschen in unserer Heimat so deutlich gespürt, dass eine Wende in der politischen Führung notwendig ist. Bislang wird aber jede Veränderung durch SPÖ und ÖVP verunmöglicht, weil sie sich aus Angst, Einfluss und Posten zu verlieren, aneinander gekettet haben. In einer derartigen Krise braucht es einen starken Bundespräsidenten der die schwache Bundesregierung zur Räson bringt. Als einziger Bundespolitiker, der vom Volk di-

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n Kurzporträt ■ Norbert Hofer wurde am 2. März 1971 in Vorau geboren und wuchs in Pinkafeld auf. Er ist zum zweiten Mal verheiratet und hat vier Kinder. Nach dem Abschluss der HTL für Flugtechnik absolvierte er seinen Präsenzdienst und war auch im Zuge des Assistenzein­ satzes als Soldat an der ungarischen Grenze stationiert. ■ Von 1991 bis 1994 arbeitete Norbert Hofer bei der Lauda Air Engineering als Systemingenieur für Triebwerke und Hilfsgasturbinen und war auch als Bord­ ingenieur im Einsatz. Dafür absolvierte er diverse Weiterbildungen im Luftfahr­ zeugwesen. ■ 1994 erfolgte dann der Einstieg in die Politik als Wahlkampfleiter und Orga­ nisationsreferent der FPÖ Burgenland. Es durchlief mehrere ehrenamtliche und bezahlte Funktionen innerhalb der burgenländischen FPÖ (Pressesprecher, Klubdirektor etc.) bis er dann 2006 Ab­ geordneter zum Nationalrat wurde.

Ing. Norbert Hofer, unser Präsidentschaftskandidat

rekt gewählt wird, hat der Bundespräsident ein besonderes Gewicht. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat immer betont, dass er in seiner Verantwortung als Präsident vor allem darin sehen würde, dass Österreich im Sinne seiner Bevölkerung regiert wird. „Sollte eine Bundesregierung gegen die Interessen Österreichs handeln, so würde ich selbstverständlich auch von meinem verfassungsmäßigen Recht Gebrauch machen und diese Missstände abstellen, bis hin zu einem Neuwahlszenario“, so Hofer. Genau in dieser Verantwortung unterscheidet sich Hofer erfrischend von den übrigen Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl, von denen manche ja nicht einmal eine vom Volk mit Mehrheit gewählte Partei mit der Regierungsbildung beauftragen würden. Hofer: „Der Bundespräsident wird im Gegensatz zur Regierung direkt vom Volk gewählt und ist dementsprechend auch dem Volk gegenüber verantwortlich. Diese Verantwortung will ich als Bundespräsident wahrnehmen.“

■ Er ist stellvertretender Klubobmann im Parlamentsklub der FPÖ, Vizebundes­ parteiobmann, Mitglied des Landes- und Bundesparteivorstandes, stellvertre­ tender Landesparteiobmann, Mitglied des Bundesparteipräsidiums und des Bundesparteivorstandes. ■ Seit 2013 bekleidet er das höchste öffentliche Amt für die FPÖ und ist dritter Präsident des Nationalrates. ■ Beeinflusst durch seinen schwe­ ren Unfall mit einem Paragleitschirm 2003 engagiert sich Hofer stark in der Behindertenpolitik und ist seit 2007 Mitglied des Bundesbehindertenbeirates und seit 2009 Mitglied des Österreichi­ schen Rates für Freiwilligenarbeit. Ein weiterer Schwerpunkt seiner politischen Arbeit ist die Umwelt. So ist er stellver­ tretender Vorsitzender des Österreichi­ schen Umweltrates, Vorstandsmitglied von Eurosolar Austria und Mitglied des Beirates im Bundesverband für Erneuer­ bare Energie. ■ Er ist u. a. Ehrenritter des Sankt-Ge­ orgs- Ordens (Investitur im Oktober 2015 durch Karl Habsburg-Lothringen).


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Politik | April 2016

Südtirol

Khol verrät eigene Landsleute Auch wenn in fünf Jahren der Behandlung des Themas im österreichischen Parlament keine Einigung darüber erzielt werden konnte, ob Südtirolern das Recht auf eine Doppelstaatsbürgerschaft zugestanden werden soll und die dementsprechende Bürgerinitiative in einer der letzten Sitzungen des österreichischen Nationalrats damit sozusagen abgelehnt wurde, werden die Freiheitlichen nicht aufgeben. „22.000 Unterschriften für die Verleihung der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler haben viele Emotionen ausgelöst, weil sie das Argument, die Österreicher würden die Südtiroler ja gar nicht mehr wollen, eindrucksvoll widerlegt haben. Wir Freiheitliche haben dieses Anliegen stets befürwortet, weil es die Verbindung der Südtiroler zum Vaterland Österreich vertieft und dies wünschen sich zahlreiche im falschen Staat lebende Menschen sehnlichst“, sagte Neubauer. Bemerkenswert in der Frage der Staats­bürgerschaft sei jedenfalls die „Wendehals-Politik“ des nunmehrigen ÖVP-Präsidentschaftskandidaten Dr. Andreas Khol: „Er hat letztendlich den Verrat an den eigenen Landsleuten zu vertreten. Vorerst hoch erfreut über den Vorstoß seiner Schwesterpartei, der SVP, titulierte er erst kürzlich die Idee der Staatsbürgerschaft für seine Landsleute als ‚absoluten Blödsinn‘!“, stellte Neubauer entrüstet fest. „Die Zeichen der Zeit lassen eine absehbare Wende in der österreichischen Politlandschaft erkennen, daher kann ich gar nicht oft genug betonen, dass ein nicht verhandelbarer Punkt in einem künftigen Regierungsübereinkommen mit der Freiheitlichen Partei Österreichs die Gewährung der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler sein wird. Dieses Versprechen geben Bundesparteiobmann HC Strache und ich in meiner Funktion als SüdtirolSprecher hier und heute mit vollster Überzeugung“, so Neubauer.

„Werden wir den Lebensstandard bei dieser Regierung auch in Zukunft halten können?“, fragen sich viele. bigstock

Pensionsgipfel

Im Sinne der Gerechtigkeit? ■ Gerät das Pensions-Umlageverfahren immer mehr in negative Schlagzeilen und müssen nun jüngere Menschen tatsächlich Angst haben, später einmal keine Pension mehr zu erhalten? Soll das Solidaritätsprinzip zwischen Alt und Jung einem Gerechtigkeitsmechanismus weichen? Nun, das Prestigeprojekt des Finanzminis­ ters ist zumindest am 29. Februar 2016 gescheitert. Weder wurde nach einer Vorbereitungszeit von einem Jahr (!) das Pensionssystem ausführlich reformiert, noch wurde das System gesichert bzw. treffsicherer gemacht. Der von Minister Schelling groß angekündigte Gerechtigkeitsmechanismus „ist nicht mehr als alter Wein in neuen Schläuchen“, wie es der Standard in einer Analyse schrieb. Die Pensionskommission mag entschlackt und mit internationalen Experten parteipolitisch besetzt werden, zum tatsächlichen Handeln wird sie die Regierung auch in der Folge nicht zwingen können. Die bestehende Koalition von SPÖVP ist sozialpolitisch so weit entfernt, wie Nord- und Südpol.

Pensionsautomatismus Der von der ÖVP immer wieder hartnäckig ins Spiel gebrachte Pensionsautomatismus koppelt das Pensionsalter an die steigende Lebenserwartung. Das klingt zuerst logisch, bietet aber keine befriedigende Antwort auf die tatsächlich komplexen Probleme. Jenen, die in einem stabilen Job ohne weiteres länger arbeiten können, wird so ein Modell zweifellos nützen: Sie können

höhere Pensionen erwerben und stützen obendrein das System. Auf der anderen Seite aber haben viele Menschen einfach nicht die Chance (aus unterschiedlichen Gründen), so lange im Beruf zu bleiben, wie sie es sich wünschen. Für sie bedeutet ein größeres Gedränge am Arbeitsmarkt infolge eines ohne Rücksicht auf Verluste steigenden Pensionsalters nur noch schlechtere Chancen.

Trugschluss Was ein Automatismus im Pensionssystem an Einsparungen verspricht, droht angesichts der Jobmisere zu einem Gutteil von Kosten für Arbeitslose aufgefressen zu werden. Die vom Finanzminister Schelling aufgezeigte Alternative ist zwar flexibler, beinhaltet aber ebenfalls einen Trugschluss: Das Konzept eines Weisenrates geht davon aus, dass es so etwas wie politisch unbefleckte Experten gibt, die hundertprozentig objektive Anweisungen liefern können. Doch auch die Meinung der Fachleute klafft von links außen bis neoliberal weit auseinander. In einer derart sensiblen Frage, die alle Bereiche des Pensionssystems umfasst, ist es unumgänglich, im Sinne aller betroffenen Menschen Österreichs, Fachexperten in die Entscheidungsfindungsprozesse einzubinden. Die Entscheidung über notwendige Pensionsreformen, wie sie im hohen Maße auch vom Rechnungshof vorgeschlagen wurden, muss aber in einer repräsentativen Demokratie beim Parlament bleiben.


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Entschließungsantrag

Verhinderung eines Pensionskürzungsexzesses Nach dem unbefriedigenden Ergebnis des Pensionsgipfels der Regierung stellte der Obmann des Österreichischen Seniorenrings, NAbg. Werner Neubauer, mit einigen seiner Abgeordneten-Kollegen einen Entschließungsantrag. Eines der Ergebnisse des sogenannten rot-schwarzen „Pensionsgipfels“ ist, dass zum Unterschied von Beamten, ASVG-Pensionis­ ten, die zur Alterspension regulär dazuverdienen wollen, durch Kürzung ihrer Pension massiv bestraft werden. Vorgesehen ist, dass für einen Zeitraum von drei Jahren nach Erreichen des Regelpensionsalters (60 bis 63 Jahren bei Frauen, 65 bis 68 Jahren bei Männern) für Personen, die ihre Pension beziehen und parallel dazu ein Erwerbseinkommen erzielen, ein Anrechnungsmodell eintreten soll. Wer zusätzlich zu seiner Alters­ pension ein Einkommen erzielt, das über den Ausgleichszulagenrichtsatz hinausgeht, bei dem wird die Hälfte dieses Betrages bis maximal zur Höhe der Hälfte der Pension auf diese angerechnet. Dies trifft wieder kleine und mittlere Pensionen und vor allem jene Personen, Frauen wie Männer, die nach dem 60. Lebensjahr neben ihren zumeist bescheidenen Pensionen noch etwas dazuverdienen

wollen und davon Steuern und Abgaben zahlen. Gleichzeitig können beamtete Luxuspensionäre, wie der ehemalige Sozialminister Rudolf Hundstorfer (Beamtenpension der Stadt Wien, Politikerpension alt) plus mutmaßliche Pensionskassenpension des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), unbeschränkt dazuverdienen. Dies ist wieder einmal ein typisch rot-schwarzes Privilegienprojekt, das die kleinen Pensionisten schröpft und die privilegierten Pensionisten ungeschoren davonkommen lässt. Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag Der Nationalrat wolle beschließen: Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz wird ersucht, dem Nationalrat eine Gesetzesnovelle zuzuleiten, die diesen Pensionskürzungsexzess zu Lasten der kleinen und mittleren ASVG-Pensionisten verhindert. In formeller Hinsicht wird vorgeschlagen, diesen Antrag dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zuzuweisen.


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Politik | April 2016

FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl zur Arbeitsmarktöffnung:

„Koalition hat mit diesem Debakel jede Glaubwürdigkeit verspielt!“ An die zwanzig Anträge hat die FPÖ im Parlament seit der Ostöffnung des Arbeitsmarktes 2011 zur Sicherung der Arbeitsplätze für die Österreicher – vergeblich – gestellt. Jetzt bestätigt AK-Chef Werner Muhm die Richtigkeit der freiheitlichen Forderungen und wirft SPÖ und ÖVP einen „Import der Arbeitslosigkeit“ vor. ■ „Offensichtlich beginnen sich auch

Spitzengenossen der Realität in Sachen Einwanderung in den Arbeitsmarkt und in das Sozialsystem anzunähern“, bemerkte FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl zum „Schuldeingeständnis“ des scheidenden Arbeiterkammer-Direktors und Kanzlerberaters Werner Muhm. Dieser hatte gefordert, die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU zu befristen oder einzuschränken. „Die offenen Grenzen haben am Arbeitsmarkt zu einem Verdrängungseffekt und damit zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Die aktuell hohe Arbeitslosigkeit ist daher in hohem Maße importiert“, bekannte Muhm in der „Kronen Zeitung“ die Fehleinschätzungen zur Ostöffnung des Arbeitsmarktes im Mai 2011.

FPÖ-Anträge abgeschmettert „Rund zwanzig Mal haben SPÖ und ÖVP seither im Nationalrat unsere freiheitlichen Anträge zum Schutz des heimischen Arbeitsmarktes und der heimischen Arbeitnehmer gegen den ungebremsten Zustrom ausländischer Arbeitskräfte abgelehnt“, erinnerte Kickl an die Zweifel der Freiheitlichen an den Prognosen von SPÖ und ÖVP. Mit 10.000 bis 20.000 zusätzlichen Arbeitskräften aus Osteuropa rechnete 2011 der Chef des Arbeitsmarktservices,

Johannes Kopf, und gab trotz sich damals bereits abzeichnender Wirtschaftskrise die Parole aus: „Das ist eine bewältigbare Menge.“ Was diese Prognose wert war, zeigte sich bereits nach einem Jahr. Im Mai 2012 waren 26.800 zusätzliche unselbstständig Beschäftigte aus den acht osteuropäischen EU-Staaten in Österreich tätig – zu Spitzenzeiten wurden aber bereits an die 50.000 registriert. „So genau haben Prognosen noch selten gestimmt“, triumphierten im Mai 2012 AMS-Chef Kopf, der damalige SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer sowie ÖGB-Präsident Erich Foglar und der damalige AK-Präsident Herbert Tumpel. 2013 der nächste Prognose-Flop: Laut Statistik Austria war die Netto-Zuwanderung 2012 um ein Viertel auf 54.728 Personen gestiegen, den höchsten Wert seit der Ostöffnung 1989 und dem Bosnien-Krieg Mitte der 1990er Jahre.

Zuwanderung explodiert Im Folgejahr wurde der österreichische Arbeitsmarkt auch noch Bulgaren und Rumänen geöffnet. Laut einer gemeinsamen Studie von Sozial- und Wirtschaftsministerium erwartete die rot-schwarze Koalition lediglich 5.500 zusätzliche bulgarische und rumänische Arbeitskräfte pro Jahr. Zu Jahresende 2014 waren laut Statistik Austria aber 30.000 Bulgaren und Rumänen nach Österreich gekommen. Derzeit sind rund 250.000 Ungarn, Polen oder Rumänen in Österreich beschäftigt oder arbeitslos. Ende 2010 – und damit vor der Freigabe des Arbeitsmarktes für die Länder der ersten Erweiterungswelle – waren es erst 90.000 Personen. Also eine Nettozuwanderung von 160.000 Arbeitskräften statt der „prognostizierten“ 50.000. Nach den aktuellen Daten des Hauptver-

Herbert Kickl, Sozialsprecher der FPÖ

Foto: FPÖ

bandes waren 2015 in Österreich 664.842 Ausländer beschäftigt und 96.000 als arbeitslos gemeldet. „Eine Regierung, die in so fundamentalen Fragen derartig nachhaltig falsch liegt, hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Einzig logischer und angebrachter Schritt wäre für Faymann und Co. der Rücktritt und das Freimachen des Weges für Neuwahlen“, forderte FPÖ-Sozialsprecher Kickl.

Hintergrund Im Vorjahr lagen die durchschnittlichen Arbeitskosten in Österreich bei 31,50 Euro pro Stunde, in Ungarn waren es nur 7,30 Euro und in der Slowakei 9,70 Euro. Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise 2009 ist die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen in Österreich von 399.600 auf 664.842 gestie­ gen. Zwischen 2014 und 2019 erwartet das AMS rund 212.000 zusätzliche Arbeitskräf­ te, 80 Prozent davon aus dem Ausland.


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Politik | April 2016

Sicherheit für Österreich

Senioren sind „leichte Beute“! ■ Obwohl statistisch gesehen die Kriminalitätszahlen allgemein zurückgehen, nehmen aber die Eigentumsdelikte (Diebstähle und Raubüberfälle) dramatisch zu, wobei hier Senioren besonders betroffen sind. Für einige Tätergruppen stellen diese ein besonders lohnendes Ziel für ihre kriminellen Machenschaften dar, weil aufgrund der oftmals gegebenen minimierten körperlichen Mobilität keine effiziente Gegenwehr zu erwarten ist bzw. vorhandene Hör- und Sehschwächen auch eine nachträgliche Identifizierung des Täters wesentlich erschweren. Es gilt daher diesem Opferbild der „leichten Beute“ bewusst entgegenzuwirken und aufmerksam und umsichtig durchs Leben zu gehen.

Nicht jeder nette junge Mann, der ihnen vermeintlich freundlich seine Hilfsdienste anbietet, handelt tatsächlich uneigennützig und nicht jeder, der dringend einen Geldschein gewechselt haben will, meint es auch wirklich gut mit Ihnen. Oft dient dies nur als gezielte Anbahnung für einen darauffolgenden Diebstahl Ihrer Geldbörse. Seien Sie daher vorsichtig und wachsam gegenüber Menschen, die Sie nicht kennen. Achten Sie auch darauf, ob Sie verfolgt oder beobachtet werden, besonders wenn Sie auf der Bank Geld beheben. Wenn

Sie das Gefühl haben, dass man Sie dabei auszuspähen versucht, teilen Sie das umgehend einen Bankangestellten mit. Das gleiche gilt auch gegenüber fremden Personen, die Ihre Wohnung betreten wollen – sei es als vermeintlich Bediensteter einer Behörde oder auch als Handwerker, der „dringend“ etwas überprüfen oder nachschauen muss. Oft sind es Einschleichdiebe, die

Werner Herbert

nur eine günstige Gelegenheit ausnutzen wollen. Genauso verhält es sich mit Personen, die sich bei Ihnen meist telefonisch melden und aufgrund einer angeblichen Notlage sofort einen Bargeldbetrag von ihnen verlangen. Nicht jeder Fremde am Telefon ist auch tatsächlich der „Neffe“, für den er sich ausgibt. Seien Sie daher kritisch und hinterfragen Sie genau, um wen es sich dabei handeln soll.

Bevor Sie Geld aushändigen oder überweisen, fragen Sie bei anderen Verwandten in Ihrer Familie nach. Im Zweifelsfall informieren Sie die Polizei. Sollten Sie dennoch Opfer eines Überfalls werden so beachten Sie bitte, dass eine Gegenwehr nur dann einen Sinn hat, wenn Sie dabei selbst nicht zu Schaden kommen. Zeigen Sie eine Straftat jedenfalls bei der Polizei an. Sie erleichtern damit nicht nur die Arbeit der Exekutive, sondern schützen damit auch andere Personen, ebenfalls Opfer dieses Täters zu werden. Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Werner Herbert Bundesvorsitzender der AUF Mitglied des Bundesrates der Republik Österreich wh@oesr.at


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Das aktuelle LEBENS Welt -Blitzlicht: Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer im angeregten Gespräch mit einem Pensionisten in der Wiener Straßenbahn

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Wiener Seniorenring

Gemeinsam statt einsam ■ Der Wiener Seniorenring (WSR) ist

ein selbstständiger Verein im Vorfeld der FPÖ unter Führung von Landesobmann LT-Präs.a.D Johann Herzog. Gerne wird hier gemeinsam zu wichtigen Themen wie Asyl, Pensionen, Pflegewesen, Altersarmut u. v. m. politisiert. Vorschläge und Forderungen werden medial trans­ portiert und fließen in die politische Arbeit der FP Wien ein. „Gerade in diesen schweren Zeiten ist das wichtig, geht es doch um die Interessen unseres ganzen Volkes“, so Herzog, der auf vierzig aktive und abwechslungs­ reiche Jahre FPÖ-Politik in Wien zurück­ blickt. Nach dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ gibt es beim WSR regelmäßig Stammtische, Veranstaltungen und Rei­ sen, aber auch persönliche Hilfe in allen Lebenslagen (Haus- und Krankenbesuche, Beratungen, Interventionen). Herzog: „Hier findet man echte Freunde - und die Handschlagqualität dieser Generation“. ■ Wenn Sie Interesse an einer Mit-

gliedschaft oder dem unverbindlichen Besuch bei einem WSR-Stammtisch haben, steht Ihnen Frau Edith Kirschner jederzeit für nähere Informa­ tionen zur Verfügung: Tel. 01/ 406 02 98.

Politik | April 2016

Liebe Leserinnen und Leser! Damit Sie einen Einblick über die vielfältige und engagierte Arbeit unserer Organisationen in den Ländern haben, berichten wir Ihnen an dieser Stelle regelmäßig darüber, was sich in den anderen Bundesländern tut. Wir stellen Ihnen die Menschen vor, die sich für unsere Generation, für unsere Gesellschaft, für Österreich stark machen. Wenn Sie uns gerne näher kennenlernen möchten, bei einer unserer Veranstaltungen mit dabei sein möchten oder gerne mitarbeiten würden, dann laden wir Sie dazu herzlich ein! Gerne können Sie sich auch sofort bei uns als Mitglied anmelden, ein dementsprechendes Formular finden Sie auf Seite 17. Ihre Ansprechpartner in den Bundesländern: www.oesr.at

Niederösterreich stellt sich vor! ■ Das Bundesland NÖ ist nicht nur das

flächengrößte Bundesland Österreichs, sondern mit einer Einwohnerzahl von 1.636.287 nach Wien das bevölkerungsreichste Bundesland. Gerade dieser Umstand ist eine gewaltige Herausforderung für den NÖSR, der als Kontrapunkt, aber zugleich als Alternative zu den Seniorenorganisationen von Rot und Schwarz steht. Bürgernähe, soziales Gewissen, Kulturbewusstsein und Heimatliebe sind unsere besonderen Merkmale. Diese Unterscheidungsmerkmale gegenüber den anderen Seniorenorganisationen ist notwendig, um den Blick auf die Defizite zu schärfen, welche die Pensionsbezieher in den letzten Jahren – z. B. in Bezug auf Einkommensverluste von 5,5 % – hinnehmen mussten. Darum bedarf es einer Seniorenvertre-

tung, die schonungslos Benachteiligungen der älteren Generation aufzeigt und mit Nachdruck unter Anwendung sozialer Intelligenz gesellschaftspolitische Lösungen herbeiführt. Um diese Zielsetzungen zu erreichen bedarf es einer schlagkräftigen Organisation des NÖSR, welche nur erreicht werden kann, wenn wir es in nächster Zeit schaffen, die Strukturdefizite zu beseitigen, um flächendeckend über das ganze Bundesland in allen Bezirken vertreten zu sein. Diese Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um stärker zu werden und im politischen Tagesgeschehen bezüglich Seniorenpolitik besser gehört zu werden. Geschätzte Gesinnungsfreunde und Mitstreiter! Ans Werk, denn es gibt viel Holz aufzuarbeiten. Benno Sulzberger


April 2016 | Politik

Steirischer Seniorenring

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Wir stellen vor

Gemeinsam – nicht einsam!

NAbg. Mag. Gernot Darmann

■ Der Steirische Seniorenring ist in allen

Heimatverbunden, konsequent, hart in der Sache, aber immer fair. Das zeichnet Gernot Darmann aus und das ist auch die „Klammer“ für die langjährige politische Arbeit des 40-jährigen Juristen. Seit bald drei Jahren ist der Kärntner für die FPÖ im Nationalrat. Er ist unter anderem Fraktionsführer der FPÖ im Hypo-Untersuchungsausschuss und hat von FPÖBundesparteiobmann HC Strache die Funktion des Sicherheitssprechers übernommen. Auf beiden Gebieten braucht es Konsequenz. Konsequenz, um die rot-schwarzen Netzwerke und das Versagen der Regierung in der Causa Hypo aufzuarbeiten, das den Steuerzahlern einen Milliardenschaden umgehängt hat. Mit derselben Konsequenz zeigt er die Gefahren auf, die das rot-schwarze Asyl- und Migrationschaos für alle Generationen in unserem Österreich bedeutet – sicherheitspolitisch, sozialpolitisch, gesellschaftspolitisch, aber auch finanziell. Für den Familienvater Darmann haben nicht die zigtausenden Wirtschaftsmigranten Vorrang, sondern der Schutz unserer eigenen Bevölkerung, insbesondere auch der älteren Generation. Denn sie hat unsere Heimat aus Schutt und Asche aufgebaut, um sie den kommenden Genera­ tionen in Freiheit zu überantworten.

Bezirken mit Bezirksgruppen, im Seniorenbeirat der Steiermark sowie mit Sitz und Stimme beim „Ausschuss zur Sicherung der Pensionen“ im Sozialministerium vertreten. Unter dem Motto „Gemeinsam nicht ein­ sam“ finden das ganze Jahr über un­ter­ schied­liche Aktivitäten statt: Exkursio­nen, Tagungen, Altentagesfeiern, Ausflüge, ge­ mütliche Treffen, Stammtische, Besuche in Kranken- und Pflegehäusern, kulturelle und sportliche Veranstaltungen und vieles mehr.

„Seniorenkurier“ Zwei mal jährlich erscheint der „Steirische Seniorenkurier“. Diese Zeitung dient allen Mitgliedern zum Erfahrungsaustausch, beinhaltet Berichte über die zahlreichen Veranstaltungen sowie Terminvorschauen und jede Menge weiterer Informationen. Landesschriftführerin Gemeinderätin Isolde Zirnitzer gestaltet den Seniorenkurier. Zirnitzer wurde am letzten Bundesseniorentag 2015 auch wieder als Bundessubventions­ beauftrage bestätigt. Sie erreichen GR Isolde Zirnitzer unter: Telefon: 0676/52 94 604 E-Mail: isi.zir@gmx.at. Lichtensteingasse 13, 8753 Fohnsdorf

Thermenaufenthalt Auch in diesem Jahr gibt es wieder das be­liebte Thermenangebot in Banovci/Slowenien. Der Sonderpreis beträgt (je nach Unterkunft) zwischen E 275,– und E 300,–. Inkludiert dabei sind die Busfahrt, Halb-

pension (Buffet), Benutzung der Therme sowie die Abendunterhaltung mit Musik. Anmeldung/Information: Auskünfte zur Reise bzw. Reisetermin erhalten Sie bei LOStv. Bezirksobmann Erich Dorfer (Bezirksgruppe Murau). Tel.: 0676/43 32 166.

Sprechtage und Kontakt Jeden Dienstag von 14 bis 19 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 11 Uhr (Service: Abfassung und Erstellung von Anträgen). Landesgeschäftsstelle Kaserngasse 16, 8750 Judenburg Landesobmann BO-Stv. Stadtrat Peter Wober, Telefon: 0676/60 17 125 E-Mail: seniorenring@fpoe-stmk.at


14 LEBENSWelt

Leserservice | April 2016

Rat und Hilfe beim Österreichischen Seniorenring Unsere kompetente Beratung in Fragen zur Pension, zu Befreiungen, Pflege-, Steuer-, Rechts- und Testamentsan­ gelegenheiten steht ÖSR-Mitgliedern bundesweit kostenlos zur Verfügung! Das Bundesgeschäftsstelle des Österreichi­ schen Seniorenringes befindet sich in Linz. Wenn Sie uns schreiben wollen, dann adressieren Sie Ihre Post bitte wie folgt: Österreichischer Seniorenring (ÖSR) Grabnerstraße 4, 4020 Linz E-Mail: lebenswelt@oesr.at Oder wenden Sie sich bei Fragen auch je­ derzeit an unsere Landesgruppen, die Ihnen auch sehr gerne in allen Lebensbereichen behilflich sind: n Steiermark: Bez.Sekr. StR Wober Peter, pw@oesr.at n Oberösterreich: LtAbg. Dr. Ratt Walter, wr@oesr.at n Vorarlberg: Bgm. LR a. D. Grabher Hans Dieter, hg@oesr.at n Wien: LT-Präs. a. D. Herzog Johann, hj@oesr.at n Salzburg: Kontakt über Bundesleitung n Burgenland: Strobl Paul Werner, ps@oesr.at n Niederösterreich: LAbg. a. D. Sulzberger Benno, bs@oesr.at n Tirol: Rieger Edi, er@oesr.at n Kärnten: Kontakt über Bundesleitung

Wichtige Notrufnummern: Notruf 133 oder 112 ÄRZTENOTDIENST 141

144

RETTUNG

FEUERWEHR

122

BERGRETTUNG 140

LEBENS Wichtige Zahlen 2016

Pensionsanpassung 2016: 1,2 % der monatlichen Pensionshöhe.* *) Die erstmalige Pensionsanpassung erfolgt erst im zweiten Kalenderjahr nach dem Stichtag.

Sonderzahlungen: gebühren zur April- und Oktober-Pension. Pensionistenausweis im Scheckkartenformat wird von der Pensionsversicherungsanstalt mit dem Pensionsbescheid (in der Regel einmalig) zugesandt.

Ausgleichszulage: Anpassung um 1,2 %. (Erreichen Pension und anrechenbare Einkünfte nicht den Richtsatz, so gebührt die Differenz als Ausgleichszulage.)

Richtsätze: Alleinstehende Pensionisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E 882,78 Ehepaare im gemeinsamen Haushalt* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E 1.323,58 (* gilt auch für eingetragene Partnerschaft)

Diese Richtsätze erhöhen sich für jedes Kind, für das Anspruch auf Kinderzuschuss besteht und dessen monatliches Einkommen unter E 324,69 liegt, um E 136,21.

Pflegegeld: für 2016 monatlich Stufe Stufe Stufe Stufe Stufe Stufe Stufe

1 > 65 Stunden Pflegebedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 > 95 Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 > 120 Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 > 160 Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 > 180 Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 > 180 + zusätzl. Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 > 180 + keine zielgerichtete Bewegung der vier Extremitäten . . . . .

E 157,30 E 290,00 E 451,80 E 677,60 E 920,30 E 1.285,20 E 1.688,90

Pflegeförderung – 24-Stunden-Pflege (mind. Pflegestufe 3) seit 1. November 2008: Selbstständige max. E 550,–/Monat Unselbstständige max. E 1.100,–/Monat Keine Vermögensgrenze für die betreuungsbedürftige Person.

PANNENHILFE (ÖAMTC)

120

Geringfügigkeitsgrenze:

PANNENHILFE (ARBÖ)

123

Das Entgelt darf monatlich E 415,72 und täglich E 31,92 brutto nicht übersteigen (ASVG).

TELEFONSEELSORGE 142

Erhöhter Pensionistenabsetzbetrag

VERGIFTUNGSZENTRALE

(ehem. Alleinverdiener-Absetzbetrag): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E 764,–/Jahr Kann bei Pensionseinkünften von bis zu E 19.930,– brutto jährlich (bis E 19.930,– voll, zwischen E 19.930,– und E 25.000,– eingeschliffen) wieder geltend gemacht werden.

(Angaben ohne Gewähr!)

01/406 43 43


April 2016 | Leserservice

LEBENSWelt 15

Service

ÖSR-Serviceleistungen für alle Lebensbereiche Der Österreichische Seniorenring (ÖSR) steht seinen Mitgliedern jederzeit mit Rat und Tat in allen Lebensbereichen zur Seite. Nützen Sie unsere Beratungsdienste, wenn Sie nicht weiter wissen. Mit unseren Fachreferenten und deren Erfahrung können wir für Sie viele oft schwierig erscheinende Probleme lösen. Und das rasch und unbürokratisch! Für die Inanspruchnahme unser ständigen Beratungsdienste ist eine Voranmeldung unbedingt erforderlich!

Gebührenbefreiung wegen Mittellosigkeit/Rundfunkgebühr (lt.GIS) Das steuerpflichtige Einkommen (auch wenn davon noch keine Steuer zu zahlen ist) darf nach Abzug des Mietzinses bei alleinstehenden Personen monatlich E 988,71, bei Zweipersonen-Haushalt monatlich E 1.482,41 nicht übersteigen. Es sind die Einkünfte aller Mitbewohner zusammenzuzählen. Pro weiterer Person im Haushalt zusätzlich E 152,56 (Unfallrenten, Pflegegeld etc. sind nicht anzurechnen). Telefonische Information bei GIS (Gebühren-Info-Service): Tel. 0810 00 10 80

SOZIAL- UND PENSIONSANGELEGENHEITEN

Betreuer: BO NRAbg. Werner NEUBAUER Sprechstunde jeden 1. und 4. Freitag im Monat ab 14 Uhr; 4020 Linz, Weissenwolffstr. 1 (Voranmeldung unter Tel. 0664/13 51 199)

Zuschussleistung zu Fernsprechentgelten (ehemals Telefonbefreiung): n Abhängig vom Anbieter gibt es einen Zuschuss oder z. B. Freitelefonie-Minuten.

STEUER- UND FINANZANGELEGENHEITEN

Rezeptgebühr: Pro Medikament: E 5,70 (Bis höchstens 2 Prozent des Jahresnettoeinkommens ohne Sonderzahlungen. Danach Befreiung von der Rezeptgebühr.)

Rezeptgebührenbefreiung:

Rezeptgebührenbefreiung (chronisch Kranke):

Das Nettoeinkommen darf folgenden Wert nicht übersteigen: alleinstehende Personen monatlich E 882,78 bei einem Zweipersonenhaushalt monatlich E 1.323,58 Für jedes mitversicherte Kind zusätzlich E 136,21

Das Nettoeinkommen darf folgenden Wert nicht übersteigen: alleinstehende Personen monatlich E 1.015,20 bei einem Zweipersonenhaushalt monatlich E 1.522,12 Für jedes mitversicherte Kind zusätzlich E 136,21

Betreuer: Kanzlei STOCKINGER (Linz) E-Mail: kanzlei@ stockinger-torreiter.at Telefon: 0732 / 66 22 45

ALLGEMEINE RECHTSANGELEGENHEITEN

Betreuer: Rechtsanwalt Dr. Friedrich HELML (Wien) E-Mail: office@h-recht.at Telefon: 01/371 1 371

MIET-, VERTRAGS- UND ERBRECHTSSACHEN

Krankenhaus. Abhängig vom Bundesland – wird maximal 28 Tage pro Jahr eingehoben

Foto: Wilke, Parlament

Verpflegungskostenbeitrag ca. E 12,– bis E 20,–/Tag

Heilbehelfe – Kostenanteil:

ALLG. GESUNDHEITS- UND ARZNEIMITTELFRAGEN

Heilbehelfe mindestens E 32,40 (orthopädische Schuheinlagen etc.) Sehbehelfe mindestens E 97,20

Betreuer: Apotheker Mag. Gerhard KANIAK (Laakirchen) E-Mail: gk@oesr.at

Höchstbeitragsgrundlage: nach dem ASVG monatlich E 4.860,– brutto nach dem BSVG, GSVG monatlich E 5.670,– brutto

VERKEHRS- UND SICHERHEITSFRAGEN

auf Basis der „besten 28 Jahre“ bei Stichtag im Jahr 2016: ASVG, GSVG, BSVG

E 4.121,13

Höchstbeitragsgrundlage (jährlich) für Sonderzahlungen

E 9.720,––

Bemessungsgrundlage für Zeiten der Kindererziehung: E 1.112,30

(Angaben ohne Gewähr!)

Höchstbemessungsgrundlage:

ASVG, GSVG, BSVG:

Betreuer: Notar Mag. Harald STEFAN (Wien) E-Mail: kanzlei@ notar-stefan.co.at Telefon: 01/533 15 36

Betreuer: Werner HERBERT E-Mail: wh@oesr.at Erstgespräch ist für ÖSR-Mitglieder kostenlos! Unser Service wird ständig weiter ausgebaut.


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Aktuelles | April 2016

Fotos: Arcadia TM

ARCADIA-TV ab April auch in Österreich

Neuer Kanal für Reise, Natur und Weltkultur ARCADIA ist ein Fernsehsender, der sich an TV-Zuseher wendet, die Interesse und Freude an Natur, Reisen, Abenteuer und Weltkultur haben. Er ist im Kabel und bald auch mobil empfangbar. ■ ARCADIA-TV wird bald die Aufmerksam­

keit von Hunderttausenden wecken, denn es führt die Seher auf faszinierende Entdeckungsreisen zu den Perlen unseres Planeten und liefert tolle Infos über schöne Reiseziele, imposante Naturschauplätze und die Vielfalt der menschlichen Lebensart aller Kulturen. Das Senderkonzept ist thematisch breit gefächert und eröffnet den Zusehern einen einmaligen Zugang zu einem großen Angebot an Reisefilmen, z. B. über die schönsten Naturparadiese, Länder und Städte unserer Erde. Durch tausende, bereits vorhandene Filme ist gewährleistet, dass selbst anspruchsvollen TV-Konsumenten stets ein abwechslungsreiches Programm für alle Sinne geboten wird. Vergleichbares konnte man bislang nur aus DVDs bzw. über Pay-TV genießen. Zwischen den Filmen, aber nicht

unterbrechend, gibt es kleine Werbefenster, wo den Sehern interessante Angebote vorgestellt werden. Neben Deutsch sendet ARCADIA-TV sein Programm auch in Englisch. Der Österreich-Start des frei empfangbaren 24-Stunden-Senders ist für April 2016 geplant. Die digitale Verbreitung im 16:9 HDFormat feiert im Netz von KabelPlus, das weite Teile Niederösterreichs und des Burgenlandes abdeckt, via Kanal 44 seine Premiere. In Kürze werden alle repräsentativen Kabelund terrestrischen Anbieter (DVB-T), wie auch lokale Kabel-TV-Netze, das Signal übernehmen können. Tipp: Fragen Sie Ihren Kabelbetreiber, wann das Programm bei ihm startet. Der Empfang wird bald auch im Internet und auf mobilen Empfangsgeräten weltweit möglich sein. Bei dem tollen Mix aus einzigartigen Sendeformaten, spannenden Reiseberichten und Tipps darf man sich wirklich freuen und auf einiges gespannt sein.


April 2016 | Service

LEBENSWelt 17

JETZT beim ÖSR beitreten und schöne Preise gewinnen!

Unter allen Beitrittserklärungen, welche bis 30. Mai 2016 in unserer Bundesgeschäftsstelle in Linz einlangen, verlosen* wir viele schöne Preise, wie z. B. verschiedene interessante Audio-CDs und spannende Reise-DVDs! Machen auch Sie mit und werden Sie jetzt Mitglied unserer großen und durchsetzungsstarken Gemeinschaft für alle reiferen Menschen in Österreich!

Und das sind die wichtigsten Vorteile der Mitgliedschaft beim ÖSR ÖSR-Mitglieder können derzeit folgende kostenlose Dienst­ leistungen in Anspruch nehmen: ■ Auskunft und Beratung in allen Angelegenheiten von Pensionsanwartschaften und bei bestehenden Pensionen und Pensions­ überprüfungen sowie bei Pflegegeldangelegenheiten ■ Allgemeine Rechts- und Steuerberatung, Konsumentenschutz (Erstauskunft) ■ Abfassung sozialrechtlicher Klagen und Berufungen (Nur nach vorheriger Prüfung!) ■ Nachdrückliche Vertretung der persönlichen Interessen gegenüber allen öffentlichen Institutionen ■ Diverse Hilfeleistungen zur Linderung sozialer Notsituationen ■ Aktive Freizeitgestaltung und Seniorensport ■ Aktuelle Informationen durch die vierteljährlich erscheinende

Mitgliederzeitschrift „LEBENSWelt 55plus“: Politik, Bildung, Kultur, Gesundheit und Wohlbefinden, gesellige Ausflüge und seniorengerechte Reisen, Sicherheit im Verkehr und zu Hause, Rechtsinformationen, Veranstaltungstipps, Vorteilsangebote und vieles mehr.

Tipp:

Der ÖSR-Mitgliedsbeitrag ist im Rahmen der steuerlichen Jahresveranlagung unter Werbungskosten absetzbar. ■ Alle diese Leistungen können Sie als Einzelperson für einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von nur E 11,– in Anspruch nehmen! Ehepaare zahlen einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag von E 18,–! FPÖ-Mitglieder sind vom Mitgliedsbeitrag zum ÖSR befreit. * Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Gewinne werden per Post zugesandt.


18 LEBENSWelt

n Kulturplätze – Kulturschätze Als vor einigen Wochen Werner Neubauer bei mir anrief, um mich zu fragen, ob ich für die neugeschaffene Seniorenzeitung eine Rubrik übernehmen würde, habe ich spontan zugesagt. Die Zeit, als ich Kultursprecherin im Wiener Gemeinderat und später im Nationalrat war, ist nun über zwei Jahre vorbei. Aber die Leidenschaft für die Politik bleibt! Deshalb habe ich vor, Gedanken zur Kulturpolitik beizusteuern, ohne den derzeitigen Abgeordneten ins Handwerk zu pfuschen.

„Das Bewahren unserer Identität ist das Gewissensthema unserer Epoche!“ Dieser Leitsatz hat durch die Masseneinwanderung an Bedeutung dramatisch zugenommen. Denn gute Kulturpolitik bedeutet nicht, zu wissen, was gerade am Spielplan steht, sondern das, was uns ausmacht, das, was wir sind, zu lieben, zu achten und zu verteidigen. Wir stehen heute an einem Scheideweg. In den nächsten zwei bis drei Jahren entscheidet sich das Schicksal Europas. Unser klarer politischer Wille muss sich gegen die jetzige massenhafte Zuwanderung aus völlig fremden Kulturkreisen richten. Es geht um unser Land, um unser Volk, um unsere Nachfahren. Unser geistiger Reichtum muss unser Wegweiser sein. Mit meiner Reihe ‚Kulturplätze-Kulturschätze‘ habe ich in den letzten Jahren Möglichkeiten organisiert, unseren kulturellen Reichtum näher kennenlernen zu können. NRAbg. a.D. Mag. Heidemarie Unterreiner heidemarie@unterreiner.at (+43 664/81 88 952)

Kultur | April 2016

LEBENS Konzertpianistin

Petra Pogády Ein künstlerisches Portrait von Dr. Adrian Eugen Hollaender In Trance versetzt. ■ Wenn die Pianistin Petra Pogády in die Tasten eines Klaviers greift, wird der Zuhörer durch ihre einzigartige Musikalität in Verbindung mit höchster Virtuosität in Trance versetzt. Und wenn der Zuhörer wieder aus seiner Trance erwacht und die Augen öffnet, verfällt er abermals in Trance angesichts der fulminanten Optik, die sich ihm – nunmehr in seiner Eigenschaft als Zuseher – bietet. Diese Aspekte in sich zu vereinen, ist ein Bouquet von Gaben, wie es kaum einer anderen Künstlerin in der Vollendung gegeben ist. Eine große Tageszeitung charakterisierte einmal im Rahmen einer Konzertrezension einen Teil dieser außergewöhnlichen

Qualitäten mit folgendem Satz: „In Petra Pogády vereinen sich große Virtuosität und beachtliches Einfühlungsvermögen aber auch die notwendige Kraft.“ Wie wahr – und doch: wie unvollständig, wenn man all die weiteren Facetten der Exorbitanz dieser Künstlerin bedenkt … Wer also ist dieser „Engel am Klavier“, wie man sie in Anlehnung an einen bekannten, leicht unbenannten Filmtitel nennen könnte? Petra Pogády wurde 1985 in Bratislava/ Slowakei geboren und begann mit dem Klavierspiel im Alter von 5 Jahren an der zentralen Musikschule ihrer Heimatstadt. Bereits zwei Jahre später, als sie mit ihrer Familie nach Österreich zog, wurde sie Studentin des Hochbegabtenlehrganges am Anton Bruckner Konservatorium, der heutigen Anton Bruckner Privatuniversität Linz. In den folgenden Jahren wurde sie mehrfache 1. Preisträgerin des österreich­

Schützenkompanie Villanders – Ein Stück Tirol! Volksliedgut bewahren. ■ Die Schützenkompanie Villanders hat sich der musikalischen Tradition der eigenen Heimat Tirol zugewandt, um altes Volksliedgut vor dem Vergessen zu bewahren und Menschen zum Singen zu bewegen. In einer mehr als einjährigen Vorbereitungszeit haben die Schützen Heimatlieder

unter der fachkundigen Führung des Villanderer Musikprofessors Otto Rabensteiner einstudiert und im Tonstudio aufgenommen. Zudem wurden auf der Doppel-CD neun Märsche, die der hervorragende Klangkörper der Musikkapelle „Peter Mayr“ Pfeffersberg eingespielt hat, integriert.


April 2016 | Kultur

Kultur

LEBENSWelt 19

M. Odin Wiesinger Maler, Graphiker, Bildhauer

weiten Musikwettbewerbes „Prima La Musica“. Mit 15 Jahren gewann sie den Stipendiumspreis der Firma „Bösendorfer“ als jüngste Pianistin in der Geschichte des Wettbewerbes. Ihre Konzertfachstudien absolvierte sie an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz (Hemetsberger), der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Vladar) und am Conservatoire National Superieur de Musique et de Danse Paris (Pludermacher) und erhielt ihr Konzertexamen mit einstimmiger Auszeich-

Die Doppel-CD enthält 51 Lieder und 9 Märsche. Der CD liegt auch eine praktische Broschüre mit den Liedertexten bei. Mit den Einnahmen werden weitere Projekte zur Volkstums- und Brauchtumspflege umgesetzt. ■ Diese CD erhalten sie bei Bundesobmann

Wolfgang Neubauer. Bestellungen bitte an die E-Mail-Adresse wn@oesr.at

nung. Sie ist Preisträgerin vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe (Wiener Musikseminar, Rudolf Heydner Wettbewerb, Yamaha Wettbewerb, Pnina Salzman Competition), Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung und der Musikstiftung Zürich, und Gast zahlreicher Festivals so z .B. beim Tel Hai Piano Festival Israel und dem International Keyboard Festival in New York, nebst ihren laufenden Auftritten in Österreich, bei denen Sie ihre Zuhörer und Zuseher gleichermaßen gefangen nimmt!

Der Maler, Graphiker und Bildhauer Odin Wiesinger absolvierter die Hochschule für Gestaltung in Linz. Ein Künstler, der abseits des Mainstreams seinen eigenen Weg geht. Dies macht ihn zu einem gefragten Kunstschaffenden, der regelmäßig im In- und Ausland ausstellt. Als Preisträger der 1. Ex Libris Biennale in Ortona/Italien begeisterte er die Besucher von seinen Werken. Seine Vielseitigkeit spiegelt sich nicht nur in den Malerei wider, genauso kreativ ist Wiesinger, wenn es um die Bildhauerei geht. Von Skulpturen, über Denkmal- und Grabgestaltungen bis hin zur Kreation von außergewöhnlichen Brunnen, hält er Einzug in die verschiedensten Lebensbereiche. Mit viel Fantasie, Können und Ästhetik überzeugt er Kunstliebhaber unterschiedlichster Richtungen. Sein Atelier befindet sich Andorf, seinem Geburtsort in Oberösterreich.


20 LEBENSWelt

Kultur | April 2016

Große Künstler im Porträt

Starkomponist Roland Baumgartner Roland Baumgartner, in Nieder­ österreich geboren, begann bereits im Alter von fünf Jahren mit seinem Studium.

NDR-Sinfonieorchester, das PhiladelphiaPhilharmonic-Orchestra, das Vienna-Festival-Orchestra oder das Bolshoi-Symphony-Orchestra dirigierte.

■ Anschließend belegte er am Konserva-

Intern. Filmproduktionen

torium Wien Komposition, Klavier und Trompete. Er graduierte bereits im Alter von 18 Jahren und war mit 21 Jahren der jüngste Musikschuldirektor im Salzburger Musikschulwerk seit dessen Bestehen. In dieser Zeit komponierte er das Ballett „Bergsegen“, das vom Royal Ballett London uraufgeführt wurde. 1979 ging er nach Amerika und studierte bei Leonard Bernstein Kompositionslehre. Leonard Bernsteins Einfluss führte zu der Entscheidung, dass er als Freelancecomposer und freier Dirigent zu arbeiten begann und danach namhafte Orchester, wie beispielsweise die Tschechoslowakische Philharmonie, das

Prof. Baumgartner, Künstler von Weltrang

Die ungewöhnlich vielschichtige Arbeit als Komponist und Dirigent weckte das Interesse internationaler Film- und Fernseh­ serienproduzenten. Über 100 TV-Filme und -Serien wurden ihm anvertraut.

Amerika und Russland Sein bisher größtes Orchesterwerk „MISSA PACIS“ (Weltfriedensmesse) wurde zum Anlass der 200-Jahr-Feier der amerikanischen Verfassung im Beisein des amerikanischen Präsidenten, der Gouverneure und Vertretern aus 80 Staaten in Philadelphia uraufgeführt.

Zur Flüchtlings-Debatte

Demut statt moralische Leitnation „Grundunterscheidung von göttlichen und irdischen Gesetzen“ und verweist dabei auf die in islamischen Gesellschaften verbreitete Neigung, die Menschenrechte nur im Rahmen der Scharia gelten zu lassen. In einem Interview stellt Winkler klar: „Das zu ändern, kann den Reformkräften in der islamischen Welt niemand abnehmen.“

■ Mitte März 2016 erhielt

der Historiker Heinrich August Winkler den Leipziger Buchpreis zur „Europäischen Verständigung“ für sein vierbändiges Opus magnum „Geschichte des Westens“, das er im letzten Jahr mit dem Band „Die Zeit der Gegenwart“ abgeschlossen hatte. Das Werk sei „unverzichtbar gerade in Zeiten, in denen die Werte des Westens fragiler und angefochtener erscheinen denn je“, begründete die Jury die Preisvergabe. Der 77-Jährige mischt sich immer wieder in aktuelle Debatten ein – zur Zukunft und zu den Werten Europas, zur Auseinandersetzung mit dem extremistischen Islamismus oder zur Flüchtlingsfrage. Die Werte des Westens

Europa auf einer Gratwanderung – ein bestimmendes Thema in Winklers Werk. Immer wieder spricht er die Strahlkraft dieser in seinem Buch an. Als große Errungenschaft der westlichen Ideengeschichte nennt er die

Winkler äußerte sich in der Folge auch zur Politik Angela Merkels. „Deutschland sollte sich nicht für so vorbildlich halten, dass wir nun anderen als moralische Leitnation gegenübertreten

Historiker Heinrich August Winkler Foto: dpa

könnten“, sagt der Historiker, und findet: „Etwas mehr Demut stünde uns manchmal gut an.“ Demut und Zurückhaltung auf der einen Seite, Verantwortung auf der anderen. Nicht selten ist das „korrekte Verhalten“ in den Konflikten der Welt auch eine Gratwanderung für Europa. Denn auch wenn Winkler zu Demut aufruft, so stellt er gleichzeitig eben auch die Forderung zum Verantwortungsbewusstsein an Deutschland.


April 2016 | Kultur

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n Karins Event-Tipps PECORARO & PECORARO

Mitglieder des Ensembles von Baumgartners Romatiktheater bei einer Promotion des neuen Stückes „Die Rosenkönigin“

Anlässlich des 100-jährigen Hollywood-Jubiläums produzierte Roland Baumgartner eine symphonische Dichtung für ein 100-köpfiges Orchester mit Chor, die „Hollywood Symphonie“. Als erster westlicher Komponist realisierte Roland Baumgartner eine Co-Produktion zwischen der ehemaligen UdSSR und den USA. Diese High-Budget-Produktion „Ali Baba“ wurde von Coca-Cola gesponsert und war ein Ballett-Film mit den Solisten des Atlanta-Balletts und des Moskauer Bolschoi-Balletts.

Musical und Movie 1991 hatte Roland Baumgartner, der schon immer von der schillernden Figur der Kaiserin Elisabeth begeistert war, die Idee, ein Musical über diese zu schreiben. „Sisi Kaiserliche Schönheit“ sollte ein ureuropäisches Musical mit internationaler Musikstilistik werden. Eine Deutschlandtournee unter dem Titel „Movie Classics“ im Frühjahr 1994 mit dem russischen „Bolshoi-Symphony-Orchestra“, welches Margot Werner begleitete, wurde bei Publikum und Medien ein Sensationserfolg. In Wien und Linz wurde 1997 zum ersten Mal eine Auftragskomposition von Roland Baumgartner anlässlich „50 Jahre Kammerorchester Wien“ welturaufgeführt. 1998 gab es eine konzertante Aufführung des Symphonic-Rock-Musicals „Excalibur“ unter Mitwirkung des Radio Symphonieorchesters Wien und internationalen Gesangssolisten.

Berühmte Persönlichkeiten ■ „ The House of Dreams”, eine Oper über

den berühmten österreichischen Maler Friedensreich Hundertwasser, wurde 2004 aufgeführt, 2005 folgte die Realisierung des Hundertwasser Multi­mediaTheaters im Hunderwasservillage. ■2 010 gab es die Welturaufführung der Neoromantischen Oper „Luther“ im Theater Hof und weitere Aufführungen in Bayreuth. ■R oland Baumgartner wurde 2012 Mitglied der Music Online Academy „Vienna Mozart“ und dort als Professor für Komposition berufen. ■E in Jahr später wurde die Kammeroper „Der Marilyn-Monroe-Prozess“ uraufgeführt.

Breites Spektrum 2014 gründete Roland Baumgartner das „Romantik-Theater“ im Weinviertel. Er ist dessen künstlerischer Leiter. Roland Baumgartner arbeitete mit vielen internationalen Interpreten, wie Peter Hoffmann, K.S. Peter Dworsky, Engelbert Humperding und Jennifer Rush, den Wiener Sängerknaben, dem Philadelphia Boys Choir und vielen mehr. Im Bereich der modernen symphonischen Musik komponierte Baumgartner für die verschiedensten Instrumentalgruppen vielfältige, außergewöhnliche kammermusikalische Werke, wie für den Wiener Klangbogen die „Anti-war suite“ und „Symbiose“, ein Werk für Orgel und Bläsertrio. Roland Baumgartner zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern in Österreich. Seine vielfältigen Werke sind wahre Publikumsmagneten. Man darf gespannt sein, mit was er seine Fans demnächst überrascht.

Eine tolle Aktion für Mitglieder des Österreichischen Seniorenrings und die Leser von „Lebenswelt“ können wir diesmal anbieten: 20 % Ermäßigung mit der Sonderaktion „Seniorenring“. Einlösbar unter www.oeticket.com oder telefonisch unter 01-96096 mit dem Sonderaktionscode „Lebenswelt“. Vater und Sohn verbinden erstmalig zwei Welten und zwei Generationen, zwei Kulturen und zwei Genres auf eine tief berührende Art und Weise. Sohn Mario Pecoraro, Pianist und Sänger im Pop-Bereich, und Vater Herwig Pecoraro, Solist an der Wiener Staatsoper, sorgen an diesem Abend für ein unvergessliches Erlebnis zwischen Konzert, Show und Musiktheater. Hier trifft Popstimme auf Belcanto-Gesang, eine starbesetzte Pop-Band auf ein klassisches Orchester, groovige Drum Beats mischen sich mit orchestralen Arrangements, Geigen mit verzerrten E-Gitarren – und obendrein verzaubert Mario Pecoraro mit seinem virtuosen wie kraftvollen Klavierspiel auch verwöhnte Ohren und lässt mit seinen lyrischen Melodien die Herzen höherschlagen. Emotion und Euphorie geben sich an diesem Konzertabend die Hand und führen das Publikum durch eine Show, die lange in Erinnerung bleiben wird. Die Songs dieses Abends sind neben Welthits von Sir Elton John („Circle of Life“, „Don’t Let the Sun Go Down on Me“) vorrangig Kompositionen von Mario Pecoraro, die er – in Zusammenarbeit mit einem internationalen Texter-Team – auf dem Album „For Us – Per Noi“ 2015 veröffentlicht hat.

Termine 23.4.2016 im Festspielhaus Bregenz mit dem Symphonieorchester Vorarlberg 30.4.2016 in der Wiener Stadthalle mit dem Florian Angerer Orchester


22 LEBENSWelt

Kultur | April 2016

Historisches zum Zeitgeschehen:

„Im Schatten des Gracchus“ Rund um das internationale Bilderbergertreffen in Tirol und die in demokratisch nicht tatsächlich legitimierten EU-Zirkeln ausgemachte „Rettung Griechenlands“ und des Euros spürt man es wieder: Unsere Welt wird eigentlich von geheimen Mächten regiert, die ausschließlich ihre eigenen Interessen vertreten. ■ Und hier setzt der historische Roman „Im Schatten des Gracchus“ des Autors S. Coell – im bürgerlichen Leben Norbert Nemeth, Direktor des Freiheitlichen Parlamentsklubs – an. Es wird ein Stück Weltgeschichte freigelegt und gleichzeitig neu geschrieben.

Die Geschichte Vor dem geschichtlichen Hintergrund einer Zeitenwende rund um 1800 gelingt es dem

Autor, den Leser auf eine ganz besondere Fährte zu locken. Im Zentrum steht die Geburtsstunde der „messianischen Sozialisten“ im Jahr 1796 in Frankreich. Gerade hat das Direktorium die Franzosen vom Terror der Revolutionäre des Jahres 1789 befreit. Der freimaurerisch organisierte „Orden der Gleichen“, zusammengesetzt aus ehemaligen Mitstreitern von Maximilien Robespierre und Louis-Antoine-Léon

de Saint-Just, hat ein festgelegtes Ziel: Die Abschaffung des Privateigentums und der Familie sowie die Erschaffung eines neuen, sozialistischen Menschen. Die Anführer des Ordens werden zwar von den Regierenden im Frankreich des Jahres 1797 nach einem Prozess zum Tode verurteilt und hingerichtet. Doch die einmal entfachte sozialistische Flamme brennt weiter.

Auswirkungen bis heute Dass der „Orden der Gleichen“ keine isolierte und auf das Frankreich des ausgehenden 18. Jahrhunderts beschränkte Aktion war, deckt der Metternich-Vertraute Friedrich von Gentz auf. Er schickt 1811 einen Geheimagenten nach Frankreich, um den Geheimplänen nachzugehen. Und diese Pläne stellen sich als Basis für eine konzertierte linke Weltverschwörung dar. Obwohl Gentz an der Seite Metternichs die Ausbreitung des messianischen Sozialismus bis 1848 aufzuhalten versteht, führen die Erben der einst gegründeten Geheimloge den ideologischen Feldzug bis in unsere Tage herauf weiter. Die verzehrende Flamme der sozialistischen Weltverschwörung mit dem Auftrag der Gleichen wird bis zum heutigen Tage weitergetragen.

Gegen die vernünftige Ordnung Als beispielhafte Protagonisten dieses Feldzugs gegen die vernünftige Ordnung führt der Autor Karl Marx, Wladimir Iljitsch Lenin und Herbert Marcuse an. Er spannt dabei den historischen Bogen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Frankfurter Schule. Die spannende Geschichte bleibt historisch „ergebnisoffen“. Und sie provoziert im Leser gleichzeitig ein Nachdenken, wer heute weiter an dieser Weltverschwörung arbeiten könnte. Nicht wenige werden diese Verschwörer, sehr oft institutio­ nell verortet, in Washington, Berlin oder Brüssel ausmachen, wo Politiker und Lobbyisten an einer widernatürlichen Einebnung aller Unterschiede im Sinne des Ordens der Gleichen weiterbauen.

n Bestell-

möglichkeit „ Im Schatten des Gracchus“ von S. Coell Preis: E 24,90 www.buecherquelle.at


April 2016 | Kultur

LEBENSWelt 23

DIE NEUE FREUDE AM FERNSEHEN

Ab 1. April auf Kanal 44

Jetzt auch in Österreich: Mit ARCADIATM TV jedes Monat eine neue faszinierende Weltreise erleben! lturstätten, Städte u K n e st te an k ar m d – genießen. r die schönsten un n e b ge ü n u e ch lm Fi re rb lle te to n u le e ie V neten – ohne Werb la P s re se n u n te af h sc und Land abelnetzen und K n ve ti ta n se rä p re en m für alle Freunde am Zu empfangen in viel gr ro p n te ar Sp te h TM TV MobileTV: Das ec IA D A C R A r. u lt u demnächst auch als tk ern, Natur und Wel u te en b A , n se ei R n vo TM TV. IA D A C R A h ac n Kabelnetzbetreiber n re Ih ch rround und u fa n -S ei eo e Si er St it m Fragen D H :9 4/7-Kabelkanal in 16 2 en ei fr n ge zi len Filmen. n al ei i e b ) Dem ch is gl n E d n u ch Zweikanalton (Deuts

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24 LEBENSWelt

n Reisefreuden Zur LEBENSWelt gehört auch die Reisewelt! Schon der berühmte Philosoph der Spätantike Augustinus Aurelius sagte einmal: „Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Getreu diesem Mot­to stellen wir uns der Aufgabe, für den im­mer größer werden­den Mitgliederkreis des ÖSR und seiner Freunde im ganzen Bundesgebiet ein abwechslungsreiches und leistbares Reiseprogramm für die Zukunft zu entwickeln. Unter der Koordination unseres Reisepartner, dem konzessionierten Reise­büro alpscapes®-Reisen aus Wien ist gerade – und das exklusiv für den ÖSR – ein umfassendes Reiseprogramm in Aus­arbeitung, welches wir Ihnen in der nächsten Ausgabe im Juni in vielen weiteren Facetten präsen­ tieren werden. Zahlreiche neue Angebote an Bus-, Flug- und Schiffsreisen für den Herbst 2016 als auch für 2017, sowie viele wertvolle Tipps werden dazugehören. In diesem Entwicklungsprozess sind sehr leistungsstarke heimische Reiseveranstal­ter eingebunden, die uns beste Kon­ditio­nen einräumen. Unser Ziel ist klar: Wir wol­len für unsere tausenden reiseinteressierten Mitglieder in Zukunft unverwechsel­bare wie auch preislich unschlagbare Reise­erleb­nisse ermöglichen, die es bislang so noch nicht gab! Für viele neue Mitglieder wird das ein wichtiger Grund mehr sein, künftig dem ÖSR anzugehören. Denn als Mitglied wird man zusätzliche Preisvorteile genießen. Selbstverständlich wird Ihnen die LEBENSWelt in Zukunft auch Antworten zu wichtigen Fragen rund ums Reisen, wie z. B. Sicherheitstipps, Impfungen und Versicherungsschutz, interessante Länderinfos etc. regelmäßig ins Haus liefern. Mit erfahrenen Reisebegleitern werden wir viele Orte in der Heimat, aber auch in fernen Regionen, die alle jeweils ihre besonderen Reize haben, gemeinsam als Touristen betreten, erkunden, erleben und dann als neue Freunde mit bleibenden Eindrücken wieder verlassen. Freuen wir uns auf schöne, gemeinsame Augenblicke auf unseren zukünftigen Traumreisen. Den Anfang machen wir diesmal mit dem malerischen Südtirol im Oktober – siehe Ausschreibung nebenan.

Reisen | April 2016

LEBENS Busrundreise des ÖSR nach Südtirol | REISETERMIN

Goldener Herbst & Zusammen mit unserem Bundesobmann Werner Neubauer unternehmen wir im Herbst eine Busreise in das wunderschöne Südtirol und werden dort mit unseren Landsleuten eine schöne gemeinsame Zeit verbringen. Natürlich werden wir auf dieser Reise, die für insgesamt 3 Busse aus allen Teilen Österreichs ausgelegt ist, viel über die wechselvolle Geschichte Südtirols und seinen politischen Status einst und jetzt erfahren.

Unser Reiseprogramm ■ 1. Tag: Abfahrt nach Südtirol in das

schöne Pustertal. Zwischenstopp in Brunneck mit kurzem Stadtrundgang, anschl. Möglichkeit zum Essen (fakultativ) in einem guten typischen Restaurant. Weiterfahrt nach Bozen. Bei einem 2-stündigen Spaziergang lernen wir Bozen kennen. Zentrum Bozens ist der Waltherplatz, an dessen Südseite der gotische Dom Mariä Himmelfahrt liegt. Von dort aus führt Sie der Weg über den Kornplatz in die Laubgasse. Unter den Laubgängen wechseln sich traditionelle

Geschäfte mit eleganten Boutiquen ab. Die Bozner Fußgängerzone umfasst noch weitere sehenswerte Straßenzüge. Die Mus­ tergasse, die Silbergasse, die Goethestraße oder die Bindergasse sollten bei einem Stadtrundgang nicht ausgelassen werden. Sehr bekannt ist auch das Archäologiemuseum (Eintritt extra!), welches seit 1998 die neue Heimstätte des weltbekannten Ötzi geworden ist. Anschließend Fahrt zum Hotel, etwas Freizeit und Nächtigung. ■ 2. Tag: Fahrt nach Meran und

Stadtführung – Gärten Schloss Trauttmansdorf. Führung durch den weltberühmten Kurort mit Laubengasse, landesfürstlicher Burg, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus (ein prachtvoller Bau der Tiroler Hochgotik), Barbara-Kapelle, Spitalkirche zum Hl. Geist in reinster Gotik. Schließlich erleben wir das Flair der Kurstadt bei einem Gang über ihre berühmten Promenaden, die Passer- und die Winterpromenade. Nachmittags erkunden wir mit einer qualifizierten Reiseleitung die Gärten von Schloss Trauttmansdorff (Eintritt extra!). In einem weitläufigen Areal erleben wir Pflanzen aus aller Welt, aber auch ty-


LEBENSWelt

April 2016 | Reisen

Reisen

Leistungen ■ F ahrt in modernen Luxus-

Fernreisebussen ■3 verschiedene Busrouten mit diversen Zustiegsstellen, geführt ab: Wien (via Wels, Linz, Salzburg …), Bregenz (via Innsbruck) und Graz (via Klagenfurt, Villach, Lienz …) ■R und- und Besichtigungs­ fahrten laut Programm ■ E rfahrene Reisebegleitung ■3 x Übernachtung in sehr schönem 3-Sterne-Hotel, zentral in Bozen ■A lle Zimmer sind liebevoll möbliert und mit Bad/WC oder DU/WC, Internet, Sat-TV. ■3 x erweitertes Frühstücks­ buffet (ital. Kaffee, lokales Jo­ ghurt, frische Früchte …); 2 x 3-Gang-Abendessen im Hotel, 1 x original Törggele-Abend mit Südtiroler Spezialitäten (jeweils ohne Getränke) ■W einkellerführung inkl. Ver­ kostung (5 Weine pro Person) und Jause ■1 x 3-Gang-Mittagessen auf der Dolomitenrundfahrt ■A lle Reservierungs- und Be­ arbeitungsgebühren, Mauten und Taxen

zur schönsten Zeit: 10. bis 13. Oktober 2016 ★ ★

Reisen

Fotos: pixabay

Törggelenfest

pische Südtiroler Landschaften. Spaziergänge schlängeln sich durch Wasser- und Terrassengärten den Hang empor, führen in den Sinnesgarten oder den Japanischen Garten, auf den Kakteen- und Sukkulentenhügel oder zu Kulturpflanzen des Südens, wie Olivenbaum und Weinrebe. Gelegenheit auch zur Besichtigung des Touriseums (Sissi-Schloss) oder des Schloss Tirol und der Grabeskapelle von Erzherzog Johann in Schenna. Dauer: ca. 6 Stunden Inkl. Eintritt in die Parkanlage Schloss Trauttmansdorff bei Meran und Jause in einer Kellerei mit Weinverkostung.

■ 3. Tag: Dolomitenrundfahrt

Die Fahrt führt durch die Zauberwelt der Dolomiten. Ab Bozen fahren wir durch das Eggental nach Welschnofen weiter, vorbei am Karersee und über den gleichnamigen Pass, nach Vigo di Fassa. Durch das Fassatal setzen wir die Fahrt nach Canayei fort, weiter über den Sellajoch-Pass, vorbei an der malerischen Sellagruppe, in das Grödner Tal. Wolkenstein und St. Ulrich sind weitere Stationen, bevor wir wieder über Bozen zum Hotel zurück fahren. (Dauer: ca. 6 Stunden) Inkl. Mittagessen als 3-GangMenü (ohne Getränke).

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Geselliger Törggele-Abend auf einem Hof/Buschenwirtschaft mit vielen Südtiroler Spezialitäten (Getränke sind selbst zu bezahlen!). ■ 4. Tag: Abreise

Nach dem Buffetfrühstück treten wir über Brixen (nach Möglichkeit: Stopp mit Besich­tigung des Domes samt Kreuzgang und/oder des Klosters Neustift) die Heimreise nach Österreich an. Vorbei an vielen imposanten Landschaften gelangen wir nach einigen Zwischenstopps schließlich wieder zurück zu unserem Ausgangsort.

Nicht inkludiert: Ausgaben persönlicher Art; Trinkgelder; weitere Mahlzeiten und Ge­ tränke, sofern nicht in der Aus­ schreibung angegeben; weitere Eintritte und Besichtigungen. Anmeldungen und Auskünfte: ÖSR-Reiseteam, Tel. 0676 / 393 78 21 bzw. per E-Mail reisen@oesr.at

Pauschalpreis p. P. im DZ:

549,–

Mitglieder ÖSR E NICHT-Mitglieder E 579,– Einbettzimmerzuschlag: E 112,– Reisende aus Vbg., Tirol: – E 16,– Mindestteilnehmerzahl: 45 Personen je Bus. Bei Nichterreichen der Mindestteil­ nehmerzahl kann der Reisepreis um max. 10 % an die tatsächlichen Kosten ange­ passt werden. Termin- und Programmän­ derungen bleiben vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen (ARB 1992) des mit der Durchführung betrauten Veranstalters.


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n LEBENSTipp Was tun bei Insektenstichen?

M

it den steigenden Temperaturen steigt auch die Anzahl der umherschwirrenden Plagegeister: Gelsen, Bremsen, Wespen und Ähnliches versetzen manch einen in regelrechte Panik. Das Beste ist, Stiche zu vermeiden. Dies kann man besonders effektiv mit sogenannten „Repellents“. Die darin enthaltenen Duftstoffe verwirren die Insekten, sodass sie erst gar nicht auf einem landen. Besonders wirksam sind Produkte mit dem Wirkstoff DEET. Dieser ist allerdings nicht für kleine Kinder geeignet. Für diese kann man entweder auf natürliche Produkte mit Zitronenöl oder Lavendelöl zurückgreifen, oder mit Insektengittern vorbeugen. Wenn man dennoch gestochen worden ist, hilft sofortiges Kühlen und Hochlagern, um ein Anschwellen und Schmerzen zu verhindern. Dies ist besonders bei Bienen- und Wespenstichen wichtig. Bis die Schwellung und der Juckreiz abgeklungen sind, helfen lokal anzuwendende Anti­ allergika oder natürliche Alternativen wie essigsaure Tonerde oder Topfenwickel. Auch Lavendelöl oder die Bachblüten-Notfallmischung können verdünnt direkt auf den Stich gegeben werden. Auch die sofortige Anwendung von „Hitzestiften“ hilft das Auftreten von Symptomen zu vermindern. Vorsicht ist geboten, wenn die Augen oder die Atemwege betroffen sind. Hier sollte man ehestmöglich einen Arzt aufsuchen. Für Allergiker stehen außerdem spezielle Adrenalin-Notfallspritzen zur Verfügung, die einen Kreislaufschock verhindern können.

■ Für nähere Informationen zu den aktuellen Gesundheitsthemen stehen Ihnen Ihr Arzt oder Ihr Apotheker gerne zur Verfügung.

Gesundheit | April 2016

LEBENS Bakterielle Infekte im Sommer Wo es warm und feucht ist, vermehren sich Krankheitserreger gut. Das trifft besonders auf Bakterien zu, sodass es gerade im Sommer vermehrt zu bakteriellen Infekten kommt. ■ Vor allem stark frequentierte und schlecht eingestellte Schwimmbecken können ein Infektionsherd sein. Speziell die Schleimhäute werden durch Chlor und Ozon leicht angegriffen und verlieren teilweise ihre Schutzfunktion, sodass die Erreger eindringen können. Häufig treten daher Harnwegsinfekte, Vaginalinfekt, Ohren- und Augeninfekte auf. Auslöser dafür sind meist Fäkal-Keime, welche unter anderem auch von Vögeln und anderen Tieren eingebracht werden. Die erste Schutzmaßnahme sollte immer das Abduschen, gutes Abtrocknen und das Anziehen trockener Badekleidung nach dem Schwimmen sein. Zusätzlich kann bei bekannter Anfälligkeit auch lokal vorgesorgt werden: Desinfizierende Ohrentropfen

und entsprechende Augentropfen gibt es rezeptfrei in der Apotheke, ebenso spe­ zielle Schwimmtampons oder probiotische Vaginalkapseln. Ist die Infektion bereits akut und Fieber, Schmerzen oder (eitrige) Entzündungen treten auf, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann dann das passende Antibiotikum für die vorliegende Infektion verordnen. Die im Sommer auftretenden bakteriellen Atemwegsinfekte (inkl. Mittelohrentzündungen) sind oft auf ein Austrocknen der Schleimhäute in stark klimatisierten Gebäuden oder Flugzeugen zurückzuführen. So können auch hier Keime wie die Pneumokokken schwere Infekte auslösen, welche häufig eine antibiotische Therapie erfordern.

Schutzimpfung Vorbeugend für alle über 50 Jahre oder bei besonderem Risiko wie Diabetes, Asthma oder geschwächtem Immunsystem, ist hier eine spezielle Schutzimpfung empfohlen.


April 2016 | Gesundheit

LEBENSWelt 27

Gesundheit n Apotheker

Mag. Gerhard Kanijak … …. gibt Ihnen in unserer ersten Ausgabe wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit. Für nähere medizinische Auskünfte und zur Abklärung von Verträglichkeiten konsultieren Sie bitte immer Ihren Hausarzt. Das Frühlingserwachen lädt wieder zu mehr Bewegung in der freien Natur ein, ruft aber auch die Zecken auf den Plan.

Zeckengefahr: FSME und Borreliose Jedes Jahr kommt mit dem Frühling auch die Angst vor Zecken wieder. Vor allem nach milden Wintern so wie heuer ist mit einer sehr starken Zeckenpopulation zu rechnen. ■ Sorgen macht jedoch nicht der Zeckenbiss (richtig wäre „Stich“) an sich, sondern die von den Zecken übertragenen Erkrankungen. Die bekannteste ist die Früh­sommermeningoenzephalitis kurz FSME, eine Art der Gehirnhautentzündung, welche einen sehr schweren Verlauf nehmen kann. Auslöser ist ein Virus, den die Zecken in sich tragen und der schon unmittelbar nach dem Stich übertragen werden kann. Glücklicherweise gibt es gegen diese Erkrankung eine sehr effektive Schutz­ impfung, die nach der Erstimmunisierung nur alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt

werden muss. Da die Durchseuchungsrate der Zecken in Österreich immer weiter steigt, empfiehlt es sich auf jeden Fall, diese Impfung durchführen zu lassen. Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektion, gegen die es leider noch keine Impfung gibt. Deshalb ist es besonders wichtig, die Zecke innerhalb der ersten sechs bis zwölf Stunden nach einem Stich zu entfernen, damit die Bakterien aus dem Magen der Zecke nicht in unser Blut gelangen. Beim Entfernen kann man nicht viel falsch machen, solange man die Zecke beim „Hals“ packt und nicht quetscht. Das Ersticken der Zecke mit Öl oder Ähnlichem ist nicht sinnvoll, da sie sich im Todeskampf erbricht und damit die Infektionsgefahr deutlich ansteigt. Für die sichere Abklärung nach einem

Die Zeit der Zeckengefahr ist wieder angebrochen

Fotos: bigstock

Zeckenstich oder bei Verdacht auf eine Infektion (z. B. kreisförmige Rötung um die Einstichstelle) suchen Sie am besten Ihren Hausarzt auf. Falls Sie es erst gar nicht so weit kommen lassen wollen, verwenden Sie ein wirksames Repellent aus Ihrer Apotheke.


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Gesundheit | April 2016

n REZEPT

des Monats

Präsentiert von Hubert Harrer, „Wirtshaus zur Schießhalle“, Linz

Rindszunge Zutaten: ■ 1 Rindszunge ■ 1 Karotte ■ ½ Sellerie ■ 1 Zwiebel ■ ½ Lauch ■ 1 EL Tomatenmark ■ ¼ l Rotwein ■ Wacholderbeeren ■ Lorbeerblatt

Zubereitung: Rindszunge in Salzwasser mit Wacholderbeeren und Lorbeer 2 Stunden köcheln. Herausnehmen und die Haut abziehen. Fond aufheben! Wurzelgemüse in Würfel schneiden und scharf anbraten. Nach 5 Minuten Zwiebelwürfel dazugeben. Nach weiteren 5 Minuten Tomatenmark dazugeben und mitrösten. Mit Rotwein ablöschen und Zungenfond aufgießen. Köcheln, bis das Gemüse weich ist. Passieren und Wasser und Mehl binden. Mit Salz, Pfeffer, Majoran würzen und mit Obers verfeinern. Die Zunge in Scheiben schneiden, mit Erdäpfelpüree und Rotweinsauce anrichten.

Gerade reifere Menschen sollten ihre Blutdruckwerte regelmäßig zur Vorbeugung konztrollieren lassen.

Foto: bigstock

Bluthochdruck -

Gefahren und Behandlungen

Unser Blutdruck schwankt stündlich, oft sogar von einer Sekunde auf die andere. Denn unser Herz-Kreislaufsystem versucht, stets bedarfsabhängig die optimale Versorgung aller Körperteile zu erreichen. ■ Dazu muss manchmal der Druck und die Durchflussmenge erhöht werden. Von einem Bluthochdruck spricht man, wenn der Ruhewert regelmäßig über 140/90 mm Hg beträgt. Häufig erkennt man Bluthochdruck an Kopfschmerzen (vor allem am Morgen), Schwindel, Übelkeit und Sehstörungen. Oft haben Betroffene aber auch gar keine Symptome! Trotzdem besteht über Jahre das Risiko, dass nicht nur die Blutgefäße und das Herz geschädigt werden, auch z. B. Augen und Nieren können irreparable Schäden davontragen. Bis zu 50 % aller Todesfälle hängen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen, deren Auslöser Bluthochdruck ist.

Was tun, wenn der Blutdruck zu hoch ist? Fast immer hilft die sogenannte „Lebensstil-Modifikation“, das heißt: Mehr Bewegung, fettarme Ernährung und damit Gewichtsreduktion, mit dem Rauchen aufhören und weniger Alkohol trinken. Mit diesen Maßnahmen (konsequent umgesetzt) kann häufig eine medikamentöse Therapie vermieden werden. Auch Misteltee, die Aminosäure L-Arginin, Magnesium und Co-Enzym Q10 können positiven Einfluss auf einen zu hohen Blutdruck haben. Wenn das nicht ausreichend hilft und die Werte konstant zu hoch bleiben, schützt eine regelmäßige (und stets mit dem Arzt abgesprochene) medikamentöse Therapie zuverlässig vor Folgeschäden und verbessert somit die Lebensqualität.


April 2016 | Gesundheit

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Allianz Global Assistance Reiseversicherung

365 Tage sicher auf Reisen und im Alltag

Ausrutscher im Urlaub? Arzt oder Krankenhausaufenthalt im Ausland? Gepäck weg? Oder fällt die Reise ins Wasser, weil Kinder, Haustier oder Pflegerin krank sind? Diese und viele weitere Pannen können beim Reiseversicherer Allianz Global Assistance in Einzel-, aber auch in Jahrespaketform abgesichert werden. Wer oft verreist, ist mit dem TOP PLUS Jahresschutz 365 Tage im Jahr weltweit rund um die Uhr auf der sicheren Seite, ohne jedes Mal aufs Neue ans Versichern denken zu müssen. Internationale Einreiseansprüche sind damit ebenso erfüllt wie individuelle Ansprüche an umfassenden Auslandskranken-, Unfall-, Gepäck-, Reisehaftpflicht- und Stornoschutz.

Die Allianz Global Assistance Reiseversicherung deckt medizinische Kosten weltweit. Dazu zählen auch Privatarzt-, Privatspitals- und Transportkosten. Bei Notwendigkeit werden die Verlegung in ein medizinisches besser ausgestattetes Krankenhaus sowie der Heimtransport vom 24-Stunden-Notrufteam organisiert. Eine mögliche Verrechnung mit der Krankenkasse passiert direkt über Allianz Global Assistance, Versicherte müssen nicht mehrfach Unterlagen einreichen. Auch die Anreise einer verwandten Person ans Krankenbett ist im Leistungsumfang enthalten. Der Unfallschutz inkludiert Suche, Bergung und Helikoptereinsatz, auch im alpinen Bereich. Die Allianz Global Assistance Jahresschutzpakete enthalten

zusätzlich den KFZ-Jahres-Mobilitätsschutz sowie beim Familientarif die Mitversicherung von bis zu 5 Kindern bis zum Alter von 25. Mit dem einzigartigen ALL RISK MED Produkt versichert Allianz Global Assistance auch Reisende mit bestehenden körperlichen und psychischen Leiden und bietet Reiserücktrittsschutz für rund 1 Million Stornogründe.

Info Nähere Info zu Leistungen der Allianz Global Assistance erhalten Sie im Reisebüro, im Allianz Global Assistance Service Center (service@allianz-assistance.at, Tel. 01/52503-6811) oder auf www.allianz-assistance.at

Erkältung und Grippe im Sommer Gerade bei stark wechselnden Temperaturen, wie sie uns der beginnende Sommer oft bringt, sind Erkältungen häufig. ■ Gefährlich wird es nur dann, wenn es sich um eine echte Grippe handelt. Denn diese kann auch im Sommer auftreten (denken Sie nur an die Vogelgrippe oder Schweinegrippe) und äußert sich immer auch durch hohes Fieber. Generell ist der Sommer im asiatischen Raum immer der Ursprung der Grippewelle bei uns im Winter, auch der bei uns erhältliche Grippeimpfstoff wird gezielt nach den jeweiligen aktuellen Viren zusammengesetzt.

Jährliche Grippeimpfung Die jährliche Grippeimpfung ist hier der beste und zuverlässigste Schutz vor Grippe,

sowohl im Sommer wie auch im Winter. Gänzlich sinnlos ist die Behandlung einer Grippe oder Erkältung mit einem Anti­ biotikum, da diese Erkrankungen von Viren ausgelöst werden, das Antibiotikum aber nur gegen Bakterien wirkt. Erst, wenn (eitrige) Nebeninfekte vorliegen (Nebenhöhlen, Mandeln, Bronchien etc.), ist eine antibiotische Therapie erforderlich. Zusätzlichen Schutz vor Infekten bietet regelmäßiges Händewaschen, ein starkes Immunsystem und im Ernstfall Atemmasken. Medikamentös kann eine Grippeinfektion nur während der ersten 72 Stunden mit sogenannten Neuramidase-Hemmern (z. B. „Tamiflu“ oder „Relenza“) eingebremst werden, dies erfordert jedoch eine ärztliche Verordnung. Die oben erwähnte Schutzimpfung wird im

Mit der jährlichen Grippeimpfung ist man auch im Sommer auf der sicheren Seite Foto: bigstock

Herbst von den niedergelassenen Ärzten, den Gebietskrankenkassen und auch den Bezirkshauptmannschaften zu vergünstig­ ten Preisen angeboten und sollte jährlich aufgefrischt werden.


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IMPRESSUM und Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Eigentümer und Herausgeber der „LEBENSWelt 55plus“: Verein Österreichischer Seniorenring (ÖSR), ZVR-Zl. 723434276, Sitz: Wien, Zustellanschrift: A-4020 Linz, Grabnerstr. 4, Tel.: 0664 / 13 51 199 Vorstand: Bundesobmann NRAbg. Werner Neubauer Bundesfinanzreferent: Manfred Hanke, BOStv.: Peter Wober, Dr. Walter Ratt, Hans Grabher Generalsekretär: Johann Herzog Für den Inhalt verantwortlich: Bundesobmann NRAbg. Werner Neubauer, Anschrift: 4020 Linz, Grabnerstr. 4, E-Mail: wn@oesr.at Die „LEBENSWelt 55plus“ wird den Mitgliedern und Freunden des Österreichischen Seniorenringes kostenlos zugesandt und dient der aktuellen Infor­ mation über wichtige Themen für Senioren sowie zur Interessenvertretung von Pensionistinnen und Pen­ sionisten, Vermittlung von Vereinsnachrichten sowie Informa­tionen zur Weiterbildung und Unterhaltung, Gesundheit und Freizeitgestaltung. Sie erscheint alle 3 Monate (4x jährlich). Gastkommentare drücken die persönlichen Meinungen der jeweiligen Autoren aus, welche fallweise von der Blattlinie abweichen können. Layout: printMaster Werbeagentur GmbH, A-9020 Klagenfurt, www.printmaster.at Konzept & Projektmanagement, Kooperationen: alpscapes® project & development GmbH, Nieder­ lassung A-1080 Wien, Laudongasse 25/III, E-Mail: lebenswelt@alpscapes.com, Tel. 0699 / 1017 1011 Druck: Landesverlag Druckservice GmbH, A-4600 Wels, Boschstraße 29. DVR-Nr. 4015822

Sport | April 2016

LEBENS

Frankreich, wir Großartige Leistungen unserer österreichischen Fußballnationalmannschaft wurden letztendlich mit der erstmaligen Teilnahme an einer Europameisterschaft belohnt. ■ Unter dem Schweizer Teamchef wurden

zahlreiche Individualisten zu einer Mannschaft geformt, die in den Qualifikationsspielen gezeigt hat, dass sie über genügend

Potenzial verfügt, um die erste Runde im Turnier in Frankreich zu überstehen. Die Spiele finden vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 statt. Obwohl mit Portugal der Favorit in der Gruppe F wohl gegeben sein dürfte, sehen sich David Alaba und Co. auch gegen die Truppe um Weltstar Ronaldo nicht chancenlos. Sollte gegen unseren Nachbarn


April 2016 | Sport

Sport kommen! und langjährigen Tra­ ditionsgegner Ungarn am 14. Juni 2016 ein Sieg gelingen und gegen die hoch eingeschätzten Isländer ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielt werden, ist der Aufstieg in die nächste Runde gesichert.

Dort würde unsere Mannschaft voraussichtlich auf Russland oder England treffen. Wir wünschen unseren Burschen eine tolle und erfolgreiche Europameisterschaft 2016!

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PROMINENTE FUSSBALLTIPPS Bundes-

Präsidentschaftskandidat

parteiobmann HC Strache Österreich : Ungarn Österreich : Island Österreich : Portugal

2:1 3:0 1:0

KO LAbg. Pius Leitner (Südtirol) Österreich : Ungarn Österreich : Island Österreich : Portugal

Opimistisch, dass Öster­reich alle drei Spiele gewinnt!

NAbg. Petra Steger 3:1 1:0 1:1

Österreich : Ungarn Österreich : Island Österreich : Portugal

2:0 3:0 1:1

BR Univ.Ass. Mag. Michael Raml

LHStv. Manfred Haimbuchner Österreich : Ungarn Österreich : Island Österreich : Portugal

NR-Präsident Ing. Norbert Hofer

2:0 3:0 1:1

Österreich : Ungarn Österreich : Island Österreich : Portugal

2:0 2:1 1:1



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