Handbuch für die Gemeindeleitung

Handbuch fßr die Gemeindeleitung Zwischen Nordsee und Allgäu

Handbuch fßr die Gemeindeleitung Zwischen Nordsee und Allgäu

Handbuch für die Gemeindeleitung

Alle Gemeinden der 1

Synodalverbände Nördliches- und Südliches Ostfriesland und Rheiderland Nordsee 21 11 26

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Niederlande

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2 Synodalverband Grafschaft Bentheim Synodalverband Nördliches Ostfriesland Synodalverband Südliches Ostfriesland

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Synodalverband Rheiderland 93

Synodalverband Grafschaft Bentheim

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Synodalverband Emsland/Osnabrück 88 80

Synodalverband VIII Synodalverband Plesse

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Synodalverband X Synodalverband XI

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Niederlande

Nordrhein-Westfalen

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Evangelisch-reformierten Kirche

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Synodalverband Landesgrenze

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Gemeinde

Handbuch für die Gemeindeleitung

Vorwort Liebe Mitglieder der Presbyterien und Kirchenräte, Sie sind in den Kirchenrat oder das Presbyterium Ihrer Kirchengemeinde gewählt worden. Damit gehören Sie ab sofort dem Leitungsgremium Ihrer Gemeinde an: Sie sind Arbeitgeber, Sie entscheiden mit, auf welchen Arbeitsgebieten Ihre Gemeinde mit anderen zusammenarbeitet, Sie wirken mit an der Entwicklung neuer Gottesdienstformen, Sie koordinieren die Mitarbeit der Ehrenamtlichen. Sie entscheiden mit, wie die Botschaft von Jesus Christus in die heutige Welt getragen wird. Dabei geht es aber ganz oft auch um irdische Dinge.

Dieses Handbuch stellt zentrale – irdische und himmlische – Begriffe der Arbeit in einem Kirchenrat oder Presbyterium vor und erläutert sie kurz. Damit Ihnen der Start in das neue Amt etwas leichter fällt.

Eine große Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Landeskirchenamt der Evangelisch-reformierten Kirche haben an diesem Handbuch mitgewirkt.

Wir haben gemeinsam überlegt, welche Begriffe für Ihre Arbeit wichtig sein könnten. Es ist eine Liste von 109 Begriffen geworden. Dabei haben wir wahrscheinlich einiges vergessen – und vieles erschließt sich vielleicht erst nach einigen Jahren, wenn Sie so viel Freude an Ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit gefunden haben, dass Sie erneut für das Amt kandidieren.

Der Autorenkreis wünscht Ihnen gute und kollegiale Beratungen mit zielführenden Entscheidungen für die Zukunft Ihrer Kirchengemeinde.

Ihr

Ulf Preuß, Pressesprecher der Evangelisch-reformierten Kirche

Zwischen Nordsee und Allgäu

Grußwort Sehr geehrte Mitglieder der Kirchenräte und Presbyterien, liebe Schwestern und Brüder, zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken!

Sie hatten den Mut, für den Kirchenrat/das Presbyterium Ihrer Gemeinde zu kandidieren. Und Sie wurden gewählt. Glückwunsch dazu! Genug Gemeindeglieder haben Ihnen ihre Stimme gegeben und Ihnen damit ihr Vertrauen ausgesprochen.

Nun sind Sie dazu berufen, an der Leitung Ihrer Kirchengemeinde mitzuwirken. Sie engagieren sich im Leben der Gemeinde Jesu Christi und bringen sich selbst mit ein: Ihre Fähigkeiten, Ihre Zeit, Ihre Gedanken, aber auch Ihren Glauben und Ihre Zweifel.

Kirchenleitung geschieht in reformierter Tradition grundsätzlich im Team. Niemand ist dabei allein, kein Presbyter, keine Kirchenrätin, kein Pastor, keine Pastorin. Es ist wie bei unserem beliebten Ostfriesentee: Auf die Mischung kommt es an. Auch in Ihrem Kirchenrat/Presbyterium arbeiten unterschiedliche Menschen zusammen: Frauen und Männer, Jüngere und Ältere, Arbeiter und Selbstständige, Beamte und Rentner. Ihre unterschiedlichen Begabungen und Erfahrungen sind gefragt, wenn es darum geht, wie das Gemeindeleben gefördert werden kann.

Das ist auch entlastend: Niemand kann und muss alles wissen, gerade am Anfang der Mitarbeit nicht. Aber wenn dann in der Gemeindeleitung eine Entscheidung ansteht, sollte jeder wissen, worum es geht und was gemeint ist. Um Ihr Mitdenken und Handeln zu unterstützen, braucht es grundlegende Informationen über kirchliche Themen und Zusammenhänge.

In 109 Artikeln haben kundige Menschen aus unserem Landeskirchenamt so manches Fremdwort erläutert, das Ihnen in der kirchlichen Arbeit begegnen kann. Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen spreche ich dafür meinen Dank aus.

Möge Ihnen dieses Buch eine Hilfe dazu sein, Ihren Anteil an der Gemeindeleitung getrost und sachgemäß wahrzunehmen!

Interesse und Freude beim Blättern und Lesen wünscht Ihnen Ihr

Martin Heimbucher, Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche

Handbuch für die Gemeindeleitung

Inhaltsverzeichnis A 10 Abendmahl Ältestenprediger/-in 11 Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Arbeitsrecht 12 Arbeitsvertrag Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz 13 Aufbau der Evangelischreformierten Kirche 14 Ausbildung zum Pfarrer/zur Pfarrerin

B 15 Bauberatung Baufinanzierung 16 Bauplanung Bestattung 17 Bekenntnisse 18 Bildrechte Brot für die Welt: der evangelische Entwicklungsdienst

D 19 Datenschutz 20 Denkmalschutz und Denkmalpflege Diakonie Deutschland: der evangelische Bundesverband 21 Diakonie Katastrophenhilfe Diakonische Einrichtungen und Dienste 22 Diakonisches Werk der Evangelischreformierten Kirche Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen Dienstwohnung 23 Dimissoriale

E 23 Ehrenamtliche Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) 24 Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung

F Familienferienstätte Blinkfüer Frauenarbeit 25 Freigabe einer Pfarrstelle Freiwilligendienste 26 Freiwilliges Kirchgeld Friedhof Fundraising

G 27 GEMA/Musiknutzung 28 Gemeindebrief Gemeindeglied 29 Gemeinde leiten Gemeindestiftung 30 Gemeindevertretung Gemeindewahlen Geringfügig Beschäftigte (Minijobber) 31 Gesangbuch Gesetz- und Verordnungsblatt und Rechtssammlung 32 Grundstücke

H 33 Haushalt/Jahresabschluss Hoffnung für Osteuropa

I 34 Internet/Homepage

Zwischen Nordsee und Allgäu

J 35 Jahresabschluss Jugendarbeit 36 Jugendreferent/Jugendreferentin JuLeiCa und Teamercard

K 37 Kasualie Kindergottesdienst (KiGoDi) 38 Kindertagesstätten Kirchen helfen Kirchen Kirchenbücher 39 Kirchenmusik Kirchenpräsident/Kirchenpräsidentin Kirchenratssitzungen 40 Kirchensteuer Kirchenverfassung Kirchgeld Körperschaft öffentlichen Rechts 41 Kollekten 42 Konfirmandenunterricht und Konfirmation Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen 43 Küster/Küsterin

L Landesjugendpfarramt Landeskirchenamt 44 Leitung der Kirche Lektor/Lektorin

M Mindestlohn 45 Mitgliedschaftsrecht

O Öffentlichkeitsarbeit Ordination 46 Organist/Organistin Ortskirchensteuer 47 Ortskirchgeldbescheid

P 47 Parochien Partnerschaften 49 Pfarrer/Pfarrerin Pfarrdienstverhältnis Pfarrerversorgung 50 Pfarrkasse Pfarrwahlen Probezeit

R 51 Rechnungsprüfung Rechtssammlung Reformierte Liturgie Reformierter Bund 52 Reisekosten Religionsmündigkeit Religionsunterricht an Schulen

S 53 Schepken Christi Siegelwesen 54 Soziallotterien Spenden

T 55 Taufe Trauung

V 56 Vergütung Ehrenamtlicher 57 Versicherungswesen Verstreute Reformierte Vikar/Vikarin 58 Visitation Vizepräsident/Vizepräsidentin

Z Zeitschrift „reformiert“ 59 Zuschüsse über das Diakonische Werk Zuweisung

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Abendmahl

raum an die Konfirmation gebunden war, dürfen Jugendliche heute in etlichen Gemeinden am Abendmahl teilnehmen, sobald dieses Thema im Konfirmandenunterricht behandelt worden ist. Ob Kinder (zusammen mit ihren Eltern) das Abendmahl feiern dürfen, liegt in der Entscheidung des Kirchenrats/Presbyteriums.

Nach evangelischem Verständnis gibt es zwei Sakramente: das Abendmahl und die Taufe. Beide sind von Jesus Christus selbst eingesetzt worden. Das Abendmahl erinnert an die letzte Nacht Jesu vor seinem gewaltsamen Tod am Kreuz. In dieser Nacht feierte Jesus mit seinen Jüngern im Rahmen des jüdischen Pessach-Festes das Sedermahl. Dabei brach er selbst das Brot und segnete den Kelch. „Und so sollt ihr es hinfort auch tun“, sagte Jesus dabei, „zu meiner Erinnerung.“ Die Kirchen entwickelten aus diesem Geschehen, über das unterschiedlich in den Evangelien und auch von Paulus berichtet wird, ihre jeweilige Liturgie und ihr Verständnis des Abendmahls. In der Abendmahlsfeier ist Jesus Christus Teil der Gemeinschaft. Es ist bezeichnend für Jesus, dass er mit den unterschiedlichsten Menschen gegessen hat. Auch mit Sündern und Randsiedlern der Gesellschaft hat er sich an einen Tisch gesetzt. Damit gewährt Jesus jedem Menschen Aufnahme in seine Gemeinschaft und gibt einen Ausblick auf die endgültige Gemeinschaft im Reich Gottes. Tischgemeinschaft mit Jesus bedeutet immer auch Gemeinschaft mit Gott.

Leider gibt es zwischen Christinnen und Christen der röm.-katholischen und der evangelischen Kirchen immer noch keine Abendmahlsgemeinschaft.

Ältestenprediger/-in Der Kirchenrat/das Presbyterium kann Gemeindeglieder, die er/es für geeignet hält, das Wort Gott öffentlich zu verkündigen, für das Amt des Ältestenpredigers vorschlagen. Diese müssen zuvor zwei Jahre als Lektor in der Gemeinde Lesepredigten gehalten haben ( Lektor/Lektorin). Für das Amt ist eine dreijährige Ausbildung notwendig, die mit einem landeskirchlichen Kolloquium abschließt. Die Ausbildung der Ältestenprediger ist in einem eigenen Gesetz geregelt.

Nach Abschluss der Ausbildung werden Ältestenprediger und Ältestenpredigerinnen bei ihrer Einführung ordiniert. Sie dürfen das Wort Gottes verkündigen und die Sakramente verwalten, also auch Taufe und Abendmahl feiern, sowie Trauungen oder Beerdigungen vornehmen. Zur Predigt sollte ihnen viermal im Jahr Gelegenheit gegeben werden.

Weil Christus an seinen Tisch einlädt, sind alle Menschen dazu eingeladen. Diese Einsicht haben die meisten evangelischen Kirchen in der sogenannten Leuenberger Konkordie 1973 formuliert und damit unterschiedliche Auffassungen in der Lehre vom Abendmahl überwunden. Während die Zulassung zum Abendmahl in unseren Gemeinden über einen langen Zeit-

Während ihrer Arbeit werden die Ältestenprediger von dem dafür zuständigen landeskirchlichen Ausschuss begleitet.

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Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)

Die in der ACK zusammen geschlossenen Kirchen „bekennen den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und trachten darum, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (§ 1 der ACK-Satzung).

Am 10. März 1948 wurde die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. (ACK) gegründet. Noch unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs entstand dieser Zusammenschluss, um die Einheit und Zusammenarbeit der Christen über Konfessionsgrenzen hinweg zu fördern.

Die von ihren Kirchen für die ACKN delegierten Frauen und Männer treffen sich zweimal jährlich zu Delegiertenkonferenzen. Dazu sind auch Vertreterinnen und Vertreter örtlicher ACKs eingeladen. Die Delegierten wählen einen Vorstand, der die ACKN nach außen vertritt. In den Bundesländern, in denen es eine Gemeinde gibt, die zur Evangelisch-reformierten Kirche gehört, sind diese in den ACKs vertreten.

Einzelne Kirchen können Mitglieder-, Gast- oder Beobachterstatus besitzen.

Neben der Mitgliedschaft auf Bundesebene gibt es auch landesweite und lokale ACKs. So wurde 1976 die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen (ACKN) gegründet. Ihr gehören derzeit 22 Kirchen an, darunter die Evangelisch-reformierte Kirche, dazu sechs weitere als Gäste.

Arbeitsrecht

• Förderung des theologischen Gesprächs mit dem Ziel der Klärung und Verständigung

Kirche und Diakonie können auf Grundlage des Staatskirchenrechts in Deutschland für die Anstellung von Mitarbeitern eigene Regelungen treffen. Für alle Angestellten in der Evangelisch-reformierten Kirche und den diakonischen Einrichtungen gilt dieses kirchliche Arbeitsrecht. Es basiert auf der staatlichen Rechtsordnung und den folgenden Regelungen:

• Vermittlung bei Meinungsverschiedenheiten

Kirchengesetzes über Rechtsverhältnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

• Gemeinsame Wahrnehmung von Anliegen und Aufgaben in der Öffentlichkeit

Dienstvertragsordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland (DVO.EKD) und

• Förderung des Kontakts zwischen den örtlichen ACKs sowie mit ökumenischen Initiativen.

Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst in der für den Bund jeweils geltenden Fassung (TVöD-Bund).

Die ACKN hat sich unter anderem folgende Aufgaben gestellt: • Gegenseitige Information und Zusammenarbeit

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Befristung eines Arbeitsvertrages einen sachlichen Grund, etwa einen nur vorübergehend bestehenden betrieblichen Bedarf oder die Beschäftigung eines Arbeitnehmers zur Vertretung. Die Befristung eines Arbeitsvertrages kann ferner ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Maximaldauer von zwei Jahren geschlossen werden. Innerhalb dieses Zeitraums kann der Vertrag höchstens dreimal verlängert werden. Eine Befristung ohne Sachgrund ist grundsätzlich nicht zulässig, wenn mit demselben Arbeitgeber bereits in den letzten drei Jahren zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat. Möglich ist es, an ein ohne sachlichen Grund befristetes Arbeitsverhältnis ein weiteres befristetes Arbeitsverhältnis mit sachlichem Grund anzufügen.

Das führt dazu, dass jeder Beschäftigte Anspruch auf eine Vergütung nach diesen Regelungen hat (u. a. Zusatzversorgung, Jahressonderzahlung, Einmalzahlung, tarifliche Erhöhungen, Eingruppierung, Kinderzulage etc.).

Für die Beschäftigung von Kirchenbeamten gelten andere Bestimmungen ( Pfarrdienstverhältnis).

Arbeitsvertrag Für Beschäftigungsverhältnisse in der Evangelisch-reformierten Kirche (und allen Kirchengemeinden und Synodalverbänden) gilt aufgrund von tariflichen Bestimmungen und Ordnungen, dass Arbeitsverträge grundsätzlich schriftlich geschlossen werden müssen.

Arbeitsverträge können für eine unbefristete oder befristete Dauer geschlossen werden. Die Befristung eines Arbeitsvertrages bedeutet, dass das Arbeitsverhältnis von Beginn an für eine bestimmte Zeit abgeschlossen wird. Bei einer wirksamen Befristung endet das Arbeitsverhältnis mit dem vereinbarten Termin, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Wird ein Vertrag über ein befristetes Arbeitsverhältnis abgeschlossen, so muss dies vor Arbeitsantritt ausdrücklich im Arbeitsvertrag festgehalten werden. Demnach ist die Befristung eines Arbeitsverhältnisses ungültig, wenn der Arbeitsvertrag mit der Befristungsregelung erst nach Arbeitsantritt unterschrieben wird.

Das Landeskirchenamt der Evangelischreformierten Kirche stellt Arbeitsvertragsvorlagen für Beschäftigungsverhältnisse im Geltungsbereich der DVO.EKD zur Verfügung.

Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz Arbeits- und Gesundheitsschutz zielt darauf ab, Arbeitsunfälle und sonstige Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz zu vermeiden. Das gilt auch für die in den Kirchengemeinden tätigen ehrenamtlichen, neben- und hauptamtlichen Personen. Die EKD hat stellvertretend für ihre 20 Gliedkirchen in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ein Präventionskonzept entwickelt. Dafür wurde die Evangelische Fach-

Befristete Arbeitsverträge dürfen jedoch nur unter bestimmten Einschränkungen abgeschlossen werden. Die Bestimmungen regelt das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG). Danach erfordert jede

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lisch-reformierten Gemeinden waren oft über eine längere Zeit nahezu vollständig autonom. Sie schlossen sich erst sehr spät zu übergeordneten Verbünden oder Kirchen zusammen. Als Gründungsdatum der Evangelisch-reformierten Kirche gilt das Jahr 1882, als sich reformierte Gemeinden in der Provinz Hannover mit Erlaubnis des preußischen Königs zu einer Synode zusammenschlossen.

stelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz (EFAS) eingerichtet. Die EFAS hilft den Gliedkirchen der EKD bei der Umsetzung der sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Betreuung der Mitarbeitenden. Sie unterstützt die kirchlichen Arbeitgeber, ihre Verantwortung im Arbeitsund Gesundheitsschutz wahrzunehmen.

Ferner berät sie kirchliche Arbeitgeber und Mitarbeiter zur Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Erkrankungen. Sie informiert zielgruppenorientiert und kirchenspezifisch zu zahlreichen Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.

Zur Evangelisch-reformierten Kirche gehören 145 Gemeinden mit derzeit etwa 178.000 Gemeindegliedern (Stand 2015).

Die Gemeinden, die sich über das ganze Bundesgebiet verteilen, sind in neun Synodalverbände gegliedert, vornehmlich in Ostfriesland, dem Emsland, in der Grafschaft Bentheim, sowie im östlichen Niedersachen und in Bayern.

Die arbeitsmedizinische Betreuung der Mitarbeiter in den Gemeinden und Einrichtungen wird durch ein externes Fachunternehmen, die BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, gewährleistet. Ergänzend dazu ist auch direkt bei der EFAS arbeitsmedizinische Kompetenz in Person einer Arbeitsmedizinerin vorhanden. Für die Kirchengemeinden wird der Arbeits- und Gesundheitsschutz durch die Bauabteilung des Landeskirchenamtes organisiert. Entsprechende Informationen werden an die Kirchengemeinden weitergeleitet. In Begehungen vor Ort erfolgen Beratungen, deren Ergebnisse in Checklisten festgehalten werden.

Wir verstehen uns als evangelische Gemeindekirche mit „presbyterial-synodaler Struktur“. Das heißt: Es gibt keine hierarchische, sondern eine synodale Struktur.

Generelle Regel soll sein: Alle wichtigen Entscheidung werden von Gremien getroffen. Es wird so viel wie irgend möglich auf der Ebene der Gemeinde entschieden. Schon seit der Reformationszeit gilt, dass keine Gemeinde über eine andere und keine einzelne Person über andere herrschen darf.

Jede Gemeinde unserer Landeskirche ist als () Körperschaft öffentlichen Rechts eigenständig. Sie wird von einem Kirchenrat geleitet, der sich aus den Pfarrern der Gemeinde und den gewählten Kirchenältesten/Presbytern zusammensetzt. Daneben gibt es eine Gemeindevertretung, wenn die Gemeinde mindestens 1000 Mitglieder hat.

Aufbau der Evangelischreformierten Kirche Die Evangelisch-reformierte Kirche ist eine der 20 Gliedkirchen der EKD. Sie ist die einzige Landeskirche der EKD, die sich aus unterschiedlichen Regionen und Gemeinden in Einzellage ( Verstreute Reformierte) zusammensetzt. Die evange-

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Ausbildung zum Pfarrer/ zur Pfarrerin

Um gemeinsame Aufgaben besser erledigen zu können, schließen sich Kirchengemeinden zu einem Synodalverband zusammen. Das Wort Synode kommt aus dem Griechischen und heißt „gemeinsamer Weg“. Die gemeinsamen Entscheidungen werden auf der Synode getroffen, die regelmäßig zusammentritt. Die Synodalen, also die Abgeordneten der Gemeinde, werden durch und aus dem Kreis des Kirchenrates und der Gemeindevertretung gewählt. Das Moderamen ist die ständige Vertretung der Synode und wird von dieser gewählt. Es vertritt den Synodalverband nach außen. Der oder die Vorsitzende des Moderamens trägt den Titel Präses.

Wer sich für ein Theologiestudium entscheidet, muss nach dem Abitur oft die für das Studium notwendigen alten Sprachen erlernen: Latein, Altgriechisch und Alt-Hebräisch. Bis zur ersten theologischen Prüfung bei der Landeskirche müssen die Studierenden mindestens acht Semester an einer deutschen staatlichen Hochschule absolviert haben, mindestens sechs Semester müssen nach der letzten Sprachprüfung belegt worden sein. Für Studierende, die eine Anstellung in der Evangelisch-reformierten Kirche erlangen wollen, regelt die Pfarramtsausbildungsordnung weitere Details.

Die Synoden der Evangelisch-reformierten Kirche wählen die Mitglieder der Gesamtsynode. Sie sind die Leitung der Landeskirche. Auch diese bildet aus ihrer Mitte ein Moderamen, das vom Kirchenpräsidenten geleitet und repräsentiert wird.

Der () Kirchenpräsident wird ebenfalls von der Gesamtsynode für eine Amtszeit von zwölf Jahren zur geistlichen Leitung der Gesamtkirche und zur Leitung des Kirchenamtes bestimmt. Ebenfalls für zwölf Jahre wird ein Jurist als () Vizepräsident gewählt.

Ihr theologisches Examen legen die Studierenden vor einem kirchlichen Prüfungsausschuss ab, dessen Mitglieder vom Moderamen der Gesamtsynode ( Aufbau der Evangelisch-reformierten Kirche) berufen werden.

Der Prüfung folgt der sogenannte Vorbereitungsdienst, auch Vikariat genannt.

Hier sollen die für den späteren Dienst als Pfarrerin oder Pfarrer notwendigen praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten erlernt werden, um das kirchliche Leben und insbesondere das eigene berufliche Handeln praktisch-theologisch reflektieren zu können. Der Vorbereitungsdienst dauert zweieinhalb Jahre und umfasst Ausbildungsabschnitte im gemeindlichen Dienst, im schulischen Religionsunterricht, Kurse im Predigerseminar und die Vorbereitung auf das zweite theologische

Um die gesamtkirchlichen Aufgaben wahrzunehmen, unterhält die Evangelisch-reformierte Kirche ein () Landeskirchenamt mit Sitz in Leer. Dort sind die Finanzund Personalverwaltung angesiedelt sowie die landeskirchlichen theologischen Arbeitsfelder, Öffentlichkeitsarbeit und das Diakonische Werk.

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Bauberatung

Examen. Diese zweite theologische Prüfung beurteilt die Befähigung zur praktischen Arbeit im Pfarramt.

Kirchliche Gebäude spielen in einer Kirchengemeinde für die Durchführung und das Angebot kirchlicher Arbeit eine elementare Rolle. Sie stiften Identität und stellen für die Wahrnehmung von Kirche in der Gesellschaft einen ganz wichtigen Faktor dar. Zu diesen Gebäuden zählen in der Regel die Kirche, das Gemeindehaus und das Pfarrhaus. Sie gehören zum Vermögen der Kirchengemeinde. Für den Erhalt der Gebäude sind eine regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf die Durchführung von Bauerhaltungsmaßnahmen notwendig. Zur Reduzierung der Bewirtschaftungskosten können Sanierungsmaßnahmen erforderlich werden, wobei deren Wirtschaftlichkeit zu prüfen ist. Von Zeit zu Zeit ist auch zu überprüfen, ob die Gebäude noch bedarfsgerecht genutzt werden. Das Ergebnis kann gelegentlich auch dazu führen, dass Gebäude veräußert werden müssen. Zu Fragen des Gebäudemanagements bietet die Bauabteilung des Landeskirchenamtes eine Beratung an, die von allen Gemeinden in Anspruch genommen werden kann.

Nach dem zweiten theologischen Examen ist die Ausbildung abgeschlossen. Wer sich nun für den Weg ins Pfarramt entscheidet, für den folgt der bis zu dreijährige Probedienst. Die Pastores coll. (Pastores collaborans, mitarbeitende Pastoren) werden in der Regel einer Gemeinde zugewiesen, in der sie selbstständig in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kirchenrat und dem Pfarrstelleninhaber die Dienste eines Pastors wahrnehmen. Hat sich der Pastor coll. im ersten Jahr des Probedienstes bewährt, wird ihm die Anstellungsfähigkeit durch den Kirchenpräsidenten zuerkannt. Dann ist er/sie in eine Pfarrstelle wählbar.

Baufinanzierung Vor jeder Baumaßnahme ist nach der erfolgten Kostenschätzung oder Kostenberechnung die Finanzierung zu klären.

Grundsätzlich werden die Baumaßnahmen in den Kirchengemeinden mit eigenen Haushaltsmitteln finanziert. Unter Beachtung des Haushaltsrechts können dabei auch Rücklagen in Anspruch genommen werden. Spendenaufrufe und Fundraising () können dazu beitragen, die Finanzierungsmittel aufzustocken. Für bestimmte Baumaßnahmen,

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ner Kostenschätzung abschließen. Nachdem die Finanzierung der Baumaßnahme geklärt ist, werden die Planungsleistungen fortgesetzt. Sie beinhalten auch die Bauleitung des Bauvorhabens.

zum Beispiel in der Denkmalpflege, lassen sich auch staatliche Mittel oder Mittel von entsprechenden Stiftungen einwerben. Dabei ist zu beachten, dass vor dem Einwerben von Zuschüssen und der Erteilung einer Bewilligung nicht mit der Baumaßnahme begonnen werden darf.

Lediglich die Planung darf bereits stehen. Für die Antragstellungen sind in der Regel Formblätter zu verwenden und Finanzierungspläne beizufügen. Aus dem Haushalt der Gesamtkirche können über das Landeskirchenamt Baubeihilfen beantragt werden. Die Beantragung erfolgt formlos durch Beschreibung der Maßnahmen, die Vorlage einer Kostenberechnung oder von Angeboten und einem Finanzierungsplan. Zu Fragen der Baufinanzierung kann die Beratung der Bauabteilung des Landeskirchenamtes in Anspruch genommen werden.

Bei der Bauplanung sind sowohl das öffentliche Baurecht nach den Länderbauordnungen als auch die Regelungen der Verfassung der Evangelisch-reformierten Kirche zu beachten.

Bestattung (auch Beisetzung, Beerdigung oder Begräbnis) Eine Aufgabe christlicher Gemeinden ist es, ihre verstorbenen Glieder zur letzten irdischen Ruhe zu geleiten und sie in würdiger Form zu beerdigen.

Dies geschieht in Regel im Zusammenhang mit einem Gottesdienst in der Kirche oder der Friedhofskapelle. Für die Liturgie dieses Gottesdienstes ist der Kirchenrat/das Presbyterium verantwortlich.

Häufig werden Pastorinnen und Pastoren angesichts eines Todesfalls mit sehr individuellen Wünschen der Trauernden konfrontiert. Diese behutsam in die gemeindliche Beerdigungspraxis zu integrieren, erfordert ein hohes Maß an Sensibilität.

Bauplanung Baumaßnahmen sind gründlich vorzubereiten und zu planen. Dafür ist zunächst das Planungsziel zu formulieren: Was will ich mit der geplanten Baumaßnahme erreichen?

Es ist ratsam, schon bei der Formulierung des Planungsziels die Bauberatung des Landeskirchenamtes in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam lässt sich dann klären, wer an der Planung beteiligt werden muss und wie diese realisiert werden kann. Bei größeren Bauvorhaben müssen in der Regel Architekten beauftragt werden. Hierbei ist wichtig, die für die Planung entstehenden Kosten vor einer Auftragserteilung zu klären. Der erste Teil der Bauplanung soll mit einer Baubeschreibung, mit zeichnerischen Darstellungen und mit ei-

Bestattung ausgetretener Kirchenmitglieder „Gemeindeglieder haben Anspruch auf alle Dienste der Kirchengemeinde“, heißt es in Paragraph 9 der Verfassung unserer Kirche. Tritt jemand aus der Kirche aus, gibt er damit zu erkennen, dass er mit dieser Gemeinschaft und ihren Vollzügen nicht mehr verbunden sein möchte. Diese Entscheidung und ihre Folgen sollten respektiert werden.

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Die Barmer Theologische Erklärung entstand im Mai 1934 in Barmen (heute: Wuppertal-Barmen), wo Abgeordnete kirchlicher Oppositionsgruppen und offizielle Vertreter einzelner Landeskirchen aus allen Teilen des Deutschen Reiches zur Bekenntnissynode zusammenkamen.

Ihre gemeinsame Erklärung entstand als Reaktion auf den Totalitätsanspruch des nationalsozialistischen Staates.

Unter Umständen gibt es aber seelsorgliche Gründe, Ausgetretene kirchlich zu bestatten. Besonders dann, wenn sich Verstorbene vor ihrem Tod der Kirche wieder zugewandt haben. Auch die Situation der Angehörigen kann es nahelegen, eine christliche Bestattung nicht zu verweigern. Hat der Verstorbene eine kirchliche Beerdigung allerdings ausdrücklich ausgeschlossen, sollte dies von allen akzeptiert werden.

Ferner gelten in der Evangelisch-reformierten Kirche die altkirchlichen Bekenntnisse:

Die Entscheidung, wie mit der Bestattung von Nicht-Kirchenmitgliedern umgegangen wird, trifft der Kirchenrat/das Presbyterium.

Apostolicum (Apostolisches Glaubensbekenntnis, 5. Jahrhundert),

Ungetaufte Kinder Ungetaufte Kinder können auf Wunsch der zur Kirche gehörenden Eltern kirchlich bestattet werden.

Athanasianum (Athanasisches Glaubensbekenntnis, 4. Jahrhundert), Nicaeno-Constantinopolitanum (Nicänisches Glaubensbekenntnis, entstanden in Nicäa 325, erweitert in Konstantinopel 381)

( Friedhof )

Bekenntnisse

Das Apostolische Glaubensbekenntnis wird in vielen Gemeinden in jedem Gottesdienst von der ganzen Gemeinde gesprochen, in anderen Gemeinden nur bei der Taufe oder bei der Konfirmation.

Das Apostolicum ist eine erweiterte Fassung eines altrömischen Taufbekenntnisses aus dem 4. Jahrhundert, wahrscheinlich aus einem noch älteren Taufbekenntnis entstanden. In den Anfangsjahren der Kirche meinte man, das Apostolicum sei von den Aposteln direkt formuliert, daher der Name. Das Apostolicum ist heute in beinahe allen christlichen Kirchen im Gebrauch, weil es eine für die meisten akzeptable Formulierung des christlichen Glaubens darstellt. Hierzu wurde 1971 eine dem heutigen Sprachgebrauch angepasste Form eingeführt.

In einem Bekenntnis gibt sich eine Kirche eine gemeinsame Glaubensgrundlage. In der Verfassung der Evangelisch-reformierten Kirche werden folgende Bekenntnisse benannt: Der Heidelberger Katechismus stellt in 129 Fragen und Antworten die gesamte christliche Lehre vor. Er war bei seinem Erscheinen 1563 der Katechismus der evangelisch-reformierten Landeskirche der Kurpfalz und ist nach seinem ersten Druck- und Verlagsort Heidelberg benannt. Er verbreitete sich rasch. Heute ist der Heidelberger Katechismus Bekenntnisschrift reformierter Kirchen in aller Welt.

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Entstehen Fotos bei öffentlichen Veranstaltungen, gilt: Die dort anwesenden Personen müssen damit rechnen, fotografiert zu werden. Dann können Fotos ohne Einwilligung veröffentlicht werden.

Diese Regelung käme etwa bei Gemeindefesten oder auch in Gottesdiensten zu Anwendung.

Nach reformiertem Kirchenverständnis ist der Prozess der Bekenntnisbildung niemals abgeschlossen. Daher heißt es in der Verfassung, dass die oben benannten Bekenntnisse „vorbehaltlich weiterführender schriftgemäßer Glaubenserkenntnis “ Gültigkeit haben. So hat zum Beispiel die Reformierte Kirche der Schwarzen in Südafrika ( Partnerschaften) in den 1980er Jahren in dem Bekenntnis von Belhar das südafrikanische System der Apartheid mit dem christlichen Glauben für unvereinbar erklärt.

Für Fotografien von „Personen der Zeitgeschichte“ – etwa Prominente oder bekannte Amts-und Würdenträger – gilt, dass diese auch ohne deren Einwilligung veröffentlicht werden dürfen. Dabei ist im Einzelfall abzuwägen, ob die abgebildete Person tatsächlich als Person der Zeitgeschichte zu gelten hat.

Bildrechte Zum Umgang mit Bildern gehört nicht nur die Notwendigkeit, die Bildquelle, also den Fotografen zu nennen ( Gemeindebrief ). Wichtig ist auch das sogenannte Recht am eigenen Bild. Dies besagt, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber bestimmen darf, ob überhaupt und in welchem Zusammenhang Bilder von ihm veröffentlicht werden.

Brot für die Welt: der evangelische Entwicklungsdienst Brot für die Welt gehört zum Evangelischen Werk für Entwicklung und Diakonie (EWDE) und ist das weltweit tätige Hilfswerk für die beteiligten evangelischen Kirchen und Freikirchen.

Für die Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde bedeutet dies, dass Fotos von Personen in geschlossenen Gemeindeveranstaltungen (Kirchenfreizeit, Kindergarten, Gemeindegruppe) vor einer Veröffentlichung eine Genehmigung brauchen, sofern die Person auf dem Foto erkennbar ist. Es ist auch möglich, sich vor Veranstaltungen oder Freizeiten eine pauschale Genehmigung einzuholen. Besonders sei darauf hingewiesen, dass bei Fotos von Kindern diese Regelung streng eingehalten werden sollte und die Genehmigung der Erziehungsberechtigten einzuholen ist.

Im Mittelpunkt der Arbeit von Brot für die Welt steht seit über 50 Jahren die Förderung von Projekten insbesondere in Ländern des Südens. Unterstützt werden Projekte, die Hunger entgegenwirken, Gesundheit fördern, Gerechtigkeit schaffen.

Dies geschieht in der Regel in Netzwerken mit anderen Hilfsorganisationen und Partnern vor Ort. Bei Bedarf werden auch Fachkräfte und freiwillige Helfer entsandt.

Brot für die Welt hilft unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität.

Darüber hinaus versucht Brot für die Welt durch Lobby-, Öffentlichkeits- und

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Datenschutz

Bildungsarbeit politische Entscheidungen zugunsten der Armen zu beeinflussen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Lebens- und Wirtschaftsführung zu schaffen.

In der täglichen Arbeit der Kirchengemeinden werden in großer Menge personenbezogene Daten genutzt. Die Daten wurden uns mit der Erwartung anvertraut, dass wir sie nur für den Zweck nutzen, für den wir sie erhalten haben, und dass wir diese Daten vor Missbrauch und falscher Benutzung hüten – also den Datenschutz gewährleisten.

Zu Brot für die Welt gehören die Diakonie Katastrophenhilfe und das Programm Kirchen helfen Kirchen.

Nähere Informationen unter www.brot-fuer-die-welt.de

Personenbezogene Daten sind etwa Name, Geburtsdatum und Anschrift, aber auch Informationen über familiäre Beziehungen, Erkrankungen oder die finanzielle Lage von Personen die wir im Bereich der Mitgliederverwaltung (Meldedaten), im Rahmen des Besuchsdienstes, dem Betrieb eines Kindergartens, bei Spenderlisten oder in der Friedhofsverwaltung nutzen.

Das Thema Datenschutz erhält – zu Recht – immer mehr Aufmerksamkeit und stellt uns bei unseren beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten vor immer neue Herausforderungen, denn bei Problemen mit dem Datenschutz droht immer ein schwerer Vertrauensverlust gegenüber der Kirche. Er wiegt in den meisten Fällen schwerer als die daraus entstehenden Schadensersatzansprüche und weitere rechtliche Konsequenzen.

Für die Einhaltung des Datenschutzes ist in den Kirchengemeinden der Kirchenrat/ das Presbyterium und in den Synodalverbänden das Moderamen zuständig.

Wie der Datenschutz umzusetzen ist, ist im Kirchengesetz über den Datenschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland

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den zunächst zu prüfen, ob sie ein Baudenkmal sind.

(EKD-Datenschutzgesetz – DSG-EKD) und weiteren Vorschriften (Rechtssammlung Nr. 11.110 bis 11.130) geregelt.

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Der Denkmalschutz ist in den Bundesländern jeweils durch eigene Denkmalschutzgesetze geregelt. In Niedersachsen ist es das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz. Für die kirchliche Denkmalpflege gilt dieses in Verbindung mit dem Staatskirchenvertrag (Loccumer Vertrag).

Darin haben sich die Kirchen gegenüber dem Land Niedersachsen verpflichtet, die Denkmalpflege für die Gebäude in ihrem Bereich selbst wahrzunehmen und über geplante Maßnahmen das Land zu informieren. Daher ist bei Maßnahmen an Baudenkmalen immer die Bauabteilung des Landeskirchenamtes zu informieren und zu beteiligen, um die notwendige Absprache und Koordination mit dem zuständigen Landesamt für Denkmalpflege durchzuführen. In den übrigen Bundesländern ist das jeweilige Denkmalschutzgesetz zu beachten.

Beauftragte für Datenschutz Um die Einhaltung des Datenschutzes sicherzustellen, gibt es auf den verschiedenen kirchlichen Ebenen Beauftragte für den Datenschutz. Deren Aufgabe ist es, die Verantwortlichen für den Datenschutz – also die Kirchenräte und Presbyterien – bei der Umsetzung des Datenschutzes zu beraten und zu überwachen.

Gemäß § 22 des EKD-Datenschutzgesetzes sind auch in den Kirchengemeinden und Synodalverbänden Betriebsbeauftragte für den Datenschutz zu bestellen, sofern mehr als neun Personen ständig mit der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung von personenbezogenen Daten beschäftigt sind. Dabei ist völlig unerheblich, ob diese Personen haupt- oder ehrenamtlich tätig sind, noch, in welchem zeitlichen Umfang sie arbeiten. Es kommt lediglich darauf an, dass die Tätigkeit ständig (also regelmäßig) ausgeübt wird.

Diakonie Deutschland: der evangelische Bundesverband

Denkmalschutz und Denkmalpflege

Die Diakonie Deutschland ist Teil des Evangelischen Werkes für Entwicklung und Diakonie und gleichzeitig der Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege für alle Diakonie-Träger der evangelischen Kirchen und der angeschlossenen evangelischen Freikirchen.

Die meisten Kirchengebäude in unseren Kirchengemeinden sind Baudenkmale und unterliegen einem besonderen Schutz. In der Regel sind Gebäude mit einem Alter von mehr als 100 Jahren Baudenkmale. Es können jedoch auch Gebäude mit einem Alter von 50 Jahren schon Baudenkmal sein, wenn sie ein besonderes Werk der Baukunst darstellen, zum Beispiel neuere Kirchengebäude. Daher ist vor der Durchführung von Baumaßnahmen an Gebäu-

Die sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Paritäter und Jüdische Wohlfahrt) sind anerkannte Wohlfahrtsverbände, die in die Gestaltung des sozialen Bereichs in

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stellung tragfähiger Lebensbedingungen in den Krisengebieten. Durchschnittlich werden ca. 150 Hilfsmaßnahmen jährlich unterstützt – oft gemeinsam mit anderen Hilfswerken und in Zusammenarbeit mit örtlichen Partnern.

Deutschland eingebunden sind. Sie können für sich und ihre unmittelbaren und mittelbaren Mitglieder aufgrund ihrer gemeinnützigen Tätigkeit eine Steuerbegünstigung beanspruchen.

Die Wohlfahrtsverbände arbeiten zusammen in der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege.

Nähere Informationen unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Aufgaben der Diakonie Deutschland sind u. a.

Diakonische Einrichtungen und Dienste

• die Wahrnehmung der Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Staat und Kirche

Unter dem Dach des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche unterhalten die Kirchengemeinden, Synodalverbände und privatrechtlichen Träger der Diakonie (Vereine und Kapitalgesellschaften) ein vielfältiges Angebot an professionellen diakonischen Hilfen. Dazu gehören:

• die Beteiligung in sozialen Gesetzgebungsverfahren • die Beteiligung bei der Vergabe von Mitteln des Bundes oder der Wohlfahrtslotterien • die Koordinierung der Arbeitszweige der Diakonie auf Bundesebene

• stationäre und ambulante Alten- und Krankenpflege

• die Anregung / Durchführung gemeinsamer sozialpolitischer Aktionen

• stationäre und ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien

Nähere Informationen unter www.diakonie.de

• stationäre und ambulante Hilfen für Menschen mit Behinderungen

Diakonie Katastrophenhilfe

• Unterstützung für Strafgefangene und Haftentlassene

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist Teil von Brot für die Welt als evangelischem Entwicklungsdienst. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet humanitäre Soforthilfe in akuten Krisensituationen weltweit.

Sie unterstützt Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung sind und ihre Notlage nicht aus eigener Kraft überwinden können.

• sehr differenzierte Beratungs- und Therapieangebote u. a. für suchtkranke, überschuldete oder arbeitslose Menschen Insgesamt sind in den Arbeitsfeldern der Diakonie ca. 1.800 Menschen hauptamtlich beschäftigt und zahllose Ehrenamtliche engagiert.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist so organisiert, dass Hilfen in der Regel schnell erfolgen können. Ziel ist die Wiederher-

Näheres erfahren Sie unter www.diakonie.reformiert.de

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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Diakonisches Werk der Evangelisch-reformierten Kirche

Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen

Das Diakonische Werk der Evangelischreformierten Kirche ist ein rechtlich unselbstständiges Werk der Kirche. Es ist zugleich Spitzenverband der Wohlfahrtspflege für seine Mitglieder; die Spitzenverbandsaufgaben und die fachliche Beratung der Mitglieder nimmt es gemeinsam mit dem Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen wahr.

Das Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V. wurde zum 01.01.2014 gegründet als gemeinsames Werk der Ev.-luth. Landeskirchen Braunschweig, Hannover und Schaumburg-Lippe sowie der Evangelisch-reformierten Kirche.

Mit diesem neuen Werk sollen insbesondere die Wahrnehmung der Spitzenverbandsaufgaben der Wohlfahrtspflege in Niedersachsen gestärkt und die Beratung der Mitgliedsorganisationen professionalisiert werden. Mitglieder im DWiN sind nahezu alle Synodalverbände und privatrechtlichen Mitglieder des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche sowie die entsprechenden Organisationen der anderen beteiligten Kirchen.

Mitglieder des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche sind alle evangelisch-reformierten Kirchengemeinden und Synodalverbände sowie weitere 30 als Verein oder Kapitalgesellschaft organisierte Einrichtungen der Diakonie.

Die Mitglieder sind die Träger diakonischer Arbeitsbereiche von der Gemeindediakonie über Kindertagesstätten und Sozialberatungsstellen bis hin zur stationären Jugend- und Altenhilfe.

Insgesamt sind knapp 600 Diakonieträger Mitglied im DWiN, die mehr als 70.000 Mitarbeitende beschäftigen. Das DWiN ist damit der größte Wohlfahrtsverband in Niedersachsen. Organisation und Aufgaben des DWiN sind in einer Vereinssatzung festgelegt.

Die Mitglieder sind in einem Mitgliederverzeichnis erfasst; die einzelnen Träger und Arbeitsbereiche sind auf der Homepage des Diakonischen Werkes aufgeführt.

Das Diakonische Werk der Evangelisch-reformierten Kirche wird geleitet durch die Gesamtsynode und in deren Auftrag von einem elfköpfigen Diakonieausschuss.

Für die praktische Arbeit ist die Geschäftsstelle in Leer zuständig. Organisation und Aufgaben des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche sind festgelegt in einem Diakoniegesetz.

Nähere Informationen unter www.diakonie-in-niedersachsen.de

Dienstwohnung Kirchengemeinden sind verpflichtet, für ihren Pastor eine Dienstwohnung vorzuhalten. Diese Wohnung (Pfarrhaus) muss im Bereich der () Parochie liegen und ist vom Pastor und seiner Familie zu beziehen. Die dafür zu zahlende Miete wird nach dem ortsüblichen Mietspiegel fest-

Nähere Informationen unter www.diakonie-reformiert.de

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Ehrenamtliche

gelegt und monatlich vom Gehalt einbehalten. Diese Einnahmen werden von der Gesamtkirche verwaltet und den Gemeinden für anfallende Renovierungen auf Antrag zur Verfügung gestellt.

Ohne ehrenamtliches Engagement können weder unsere Gesellschaft noch unsere Kirche bestehen. So ist auch für jede evangelisch-reformierte Gemeinde das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen grundlegend. Dabei sind nach reformatorischem Verständnis alle Tätigkeiten in der Gemeinde gleichrangig und gleichwertig. Die Kirche Jesu Christi lebt vom Engagement vieler Menschen, die freiwillig und unentgeltlich ihre Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung stellen. So wird auch nach außen hin deutlich, dass Gott seine Gemeinde mit den unterschiedlichsten Gaben ausgestattet hat ( Vergütung Ehrenamtlicher).

Dimissoriale Für Amtshandlungen (Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung) ist grundsätzlich jeweils der Pfarrer oder die Pfarrerin des Bezirks zuständig, in dem das Gemeindeglied wohnt. Für Trauungen können mehrere Pfarrer zuständig sein. Die Zuständigkeit richtet sich hier nach dem Wohnsitz des Ehemanns, der Ehefrau, der Eltern, nach dem zukünftigen Wohnsitz der Ehepartner oder aber nach einer besonders geregelten Gemeindezugehörigkeit. Möchte ein Gemeindeglied für eine Amtshandlung den Pfarrer einer anderen Gemeinde in Anspruch nehmen, wird eine pfarramtliche Abmeldebescheinigung, das Dimissoriale, benötigt.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Die Evangelische Kirche in Deutschland ist der Zusammenschluss der 20 selbstständigen lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen in der Bundesrepublik Deutschland. Damit gehören ihr rund 22,6 Millionen Christinnen und Christen (Stand 2015) in 14.800 Kirchengemeinden an. Man kann die EKD auch die Vertretung der Evangelischen in Deutschland nennen. Sie nimmt vielfältige Aufgaben in zahlreichen Werken und Organisationen wahr. Das Kirchenamt der EKD hat seinen Sitz in Hannover.

Mit dem Dimissoriale bestätigt der zuständige Pfarrer, dass keine Bedenken bestehen, die Amtshandlung von einem Kollegen vornehmen zu lassen.

Im landeskirchlichen Meldewesenprogramm finden sich Vordrucke für ein Dimissoriale.

Die Evangelisch-reformierte Kirche ist eine der Gliedkirchen der EKD. Höchstes Organ der EKD ist die Synode, der Rat der EKD leitet die Geschäfte. Der Vorsitzende des Rates der EKD (Ratsvorsitzende) ist der ranghöchste Repräsentant der

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Handbuch für die Gemeindeleitung

Familienferienstätte Blinkfüer

Evangelischen in Deutschland. Die Gliedkirchen sind über die Kirchenkonferenz in die Arbeit der EKD eingebunden.

Die Evangelisch-reformierte Kirche unterhält über ihr Diakonisches Werk auf der Nordseeinsel Borkum eine Familienferienstätte. Für Gäste stehen Zimmer mit Vollpensionsverpflegung sowie Apartments zur Selbstversorgung zur Verfügung. Die Familienferienstätte besteht aus drei Häusern, die sowohl zentrumswie auch strandnah liegen.

Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung E F

Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. (EWED) wurde 2012 gegründet durch die Zusammenlegung des Diakonischen Werkes der EKD und des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Inlands- und Auslandsdiakonie sind dadurch organisatorisch zusammengeführt worden.

Die Angebote des Hauses Blinkfüer richten sich in erster Linie an Familien, Senioren und Behindertengruppen, außerhalb der Ferienzeiten sind auch andere Gruppen etwa zu Tagungen herzlich willkommen.

Innerhalb des Werkes gibt es zwei große Teilbereiche

Weiter Informationen unter www.blinkfuer-borkum.de

• Diakonie Deutschland, der evangelische Bundesverband als bundesweiter evangelischer Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege

Frauenarbeit Die Frauenarbeit wird in der Evangelischreformierten Kirche durch ein eigenes Gesetz gefördert und geregelt. Es legt fest, dass auf allen Ebenen, in der Gemeinde, im Synodalverband und in der Gesamtkirche Frauenarbeit strukturell verankert ist.

• Brot für die Welt, der evangelische Entwicklungsdienst für die gesamte entwicklungspolitische Arbeit der evangelischen Kirchen.

Oberstes Leitungsorgan des EWDE ist die Konferenz für Diakonie und Entwicklung,

Frauenarbeit in der Gemeinde Jede Gemeinde benennt eine Vertreterin der Frauenarbeit, die die Aktivitäten koordinieren soll.

der 112 Mitglieder aus den EKD-Gliedkirchen, den gliedkirchlichen Diakonischen Werken, den beteiligten Freikirchen und den Diakonie-Fachverbänden angehören.

Frauenarbeitsgemeinschaft des Synodalverbands Zu jedem Synodalverband gehört eine Frauenarbeitsgemeinschaft. Sie setzt sich aus den von den Kirchenräten benannten Vertreterinnen zusammen. Diese wählen eine fünfköpfige Leitungsgruppe, die mindestens einmal im Jahr zum Austausch von Erfahrungen und zur Fortbildung ein-

Organisation und Aufgaben sind in einer Satzung festgelegt.

Nähere Informationen unter www.diakonie.de

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Zwischen Nordsee und Allgäu

lädt. Die synodale Frauenarbeitsgemeinschaft fördert die Frauenarbeit im Synodalverband und kann den Kirchenräten, der Synode und dem Moderamen Anregungen geben. Die Frauenarbeitsgemeinschaft wählt außerdem die Vertreterinnen für die landeskirchliche Frauenkonferenz.

leitet werden darf, muss der Kirchenrat/ das Presbyterium zunächst einen Antrag auf Freigabe der Pfarrstelle zur Besetzung beim Moderamen der Gesamtsynode stellen.

Das Moderamen der Gesamtsynode prüft, ob die rechtlichen Voraussetzungen für eine Freigabe gegeben sind: Gemeindegliederzahl, Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, weitere Auflagen.

Frauenkonferenz Sie setzt sich aus den gewählten Vertreterinnen der synodalen Frauenarbeitsgemeinschaft, den Mitgliedern des Ausschusses für Frauenarbeit und der Pastorin für Frauenarbeit zusammen. Das jährliche Treffen dient der Verbindung zwischen den Gemeinden, den Synodalverbänden und dem Ausschuss für Frauenarbeit. Hier werden Erfahrungen ausgetauscht, Berichte der Vorsitzenden des Ausschusses und der Pastorin für Frauenarbeit zur Kenntnis genommen und beraten, Empfehlungen und Anregungen für die Weiterarbeit an den Ausschuss weitergegeben.

Sind diese erfüllt, gibt das Moderamen der Gesamtsynode die Pfarrstelle zur Besetzung frei und schreibt die Stelle im Gesetz- und Verordnungsblatt der Evangelisch-reformierten Kirche mit der Aufforderung zur Bewerbung aus.

Freiwilligendienste Viele Tausend Menschen engagieren sich in der Evangelisch-reformierten Kirche und ihrer Diakonie ehrenamtlich in Kirchenräten, Synoden, Besuchsdienstkreisen, diakonischen Einrichtungen und vielen anderen Einrichtungen mehr. Ohne dieses Engagement würden viele diakonische und kirchliche Arbeitszweige brachliegen.

Ausschuss für Frauenarbeit (AfF) Im Auftrag der Gesamtsynode verantwortet der Ausschuss die Frauenarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche nach innen und außen. Insbesondere ist er zuständig für die Fortbildung der Mitarbeiterinnen in der Frauenarbeit, für Fragen der Frauengleichstellung und für Öffentlichkeitsarbeit. Zwei gewählte Vertreterinnen der Gesamtsynode, drei Vertreterinnen der Frauenkonferenz und die Pastorin für Frauenarbeit bilden den Ausschuss für Frauenarbeit.

Darüber hinaus engagieren sich vor allem (aber nicht nur!) junge Menschen im Rahmen • eines Freiwilligen Sozialen (diakonischen) Jahres (FSJ) • des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) • des Programms „weltwärts“ in der Regel für ein Jahr und bringen in diesem Zeitraum ihre volle Zeit in die Arbeit ein.

Freigabe einer Pfarrstelle Bevor eine Pfarrwahl durch die Gemeindeglieder einer Kirchengemeinde einge-

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Handbuch für die Gemeindeleitung

stecken den Handlungsrahmen für den Kirchenrat/das Presbyterium als Träger und für die Nutzungsberechtigten ab.

Während der BFD und das FSJ in der Regel in sozialen Einrichtungen (der Diakonie) innerhalb Deutschlands geleistet werden, ist das Programm weltwärts in der Regel auf eine Mitarbeit in einem Entwicklungshilfeprojekt angelegt. Auch ein FSJ kann allerdings in einer sozialen Einrichtung im Ausland absolviert werden.

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Dabei hat Kirchenrat/das Presbyterium dafür Sorge zu tragen, dass die Friedhöfe kostendeckend unterhalten werden. ( Bestattung)

Für die Evangelisch-reformierte Kirche werden FSJ und BFD vom Evangelisch-reformierten Diakonischen Werk Grafschaft Bentheim gGmbH organisiert. Fragen zum weltwärts-Programm beantwortet der Pastor oder die Pastorin für Diakonie und Ökumene.

Fundraising In Zeiten sinkender Kirchensteuereinnahmen erfährt diese Form der Gewinnung von Unterstützern immer mehr an Bedeutung. Das Wort Fundraising setzt sich aus dem englischen Begriffen fund (Kapital) und raise (beschaffen) zusammen. Während diese Art der Mitgliederwerbung vor einigen Jahren eher nichtkirchlichen Organisationen zugeschrieben wurde, versuchen inzwischen auch immer mehr Kirchengemeinden, auf diesem Weg Unterstützungen zu erhalten.

Nähere Informationen zu den Freiwilligendiensten auf www.diakonie-grafschaft.de und www.reformiert.de/weltwaerts.html

Freiwilliges Kirchgeld ( Ortskirchensteuer)

Dabei geht es dabei nicht nur um die Beschaffung von Spendengeldern. Fundraising bedeutet, um jede Art der Unterstützung zu werben, um ein vorher festgelegtes Ziel zu erreichen. Neben Geldleistungen können durch Fundraising auch Sachleistungen (zum Beispiel eine Fahrzeugspende) oder Dienstleistungen (beispielsweise eine Zeitspende in Form ehrenamtlichen Engagements) eingeworben werden.

Friedhof Der Friedhof ist ein Ort der Stille und Trauer, an dem Angehörige die Möglichkeit haben, Abschied von einem Menschen zu nehmen und der Verstorbenen zu gedenken. Auch wenn sich die Bestattungskultur verändert und die Nachfrage nach Alternativen wie anonymer Beisetzung oder Baumbestattung größer wird, ist der Friedhof ein wichtiger Ort für den christlichen Glauben.

Ganz wichtig beim Fundraising ist die Beziehungspflege zu den Spendern. Jede Fundraisingmaßnahme sollte dem Gemeindeaufbau dienen.

Im Bereich der Evangelisch-reformierten Kirche gibt es 86 Friedhöfe (Stand 2015).

Für jeden dieser Friedhöfe werden eine eigene Friedhofsordnung und eine Friedhofsgebührenordnung erlassen. Diese

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GEMA/Musiknutzung

der Veranstalter verpflichtet, diese Konzerte bei der GEMA anzumelden. Die anfallenden Urheberrechtsvergütungen sind jedoch durch die Pauschalvereinbarung abgedeckt, sodass für die Gemeinde keine Kosten anfallen.

Für jede Nutzung von Musik und Noten im Gemeindeleben ist eine Urheberrechtsvergütung zu bezahlen. Die Urheberrechtsvergütungen werden mit den Verwertungsgesellschaften GEMA (Musik) und VG Musikedition (Noten und Liedtexte) abgerechnet. Damit der Arbeitsaufwand für alle Beteiligten gering gehalten wird, bestehen Pauschalverträge mit diesen Verwertungsgesellschaften.

In allen übrigen Fällen (z.B. Konzerte mit Unterhaltungsmusik und Eintritt, Laienmusiktheater mit Liveeinlagen oder Weihnachtsspiele mit musikalischen Elementen) muss die Gemeinde die Musiknutzung bei der GEMA melden und die Urheberrechtsvergütung selber zahlen.

Die Vereinbarung mit der GEMA ermöglicht es, Musik im Gottesdienst, gottesdienstähnlichen Veranstaltungen wie Andachten und in Gruppen und Kreisen zu nutzen, ohne dass Kosten anfallen oder die Kirchengemeinde die Nutzung bei der GEMA anmelden muss. Darüber hinaus sind folgende Veranstaltungen nicht meldepflichtig und bereits pauschal abgegolten, wenn dabei nicht überwiegend getanzt wird und kein Eintrittsgeld und keine Spende erhoben wird:

Die Meldung einer Veranstaltung bei der GEMA erfolgt über das Landeskirchenamt.

Hierzu muss innerhalb von zwei Wochen nach einer meldepflichtigen Veranstaltung ein Meldeformular an das Landekirchenamt gesandt werden. Das Meldeformular kann im Landeskirchenamt angefordert werden. Alles Weitere wird von dort erledigt; sofern Kosten entstehen, werden diese zunächst durch die Gesamtsynodalkasse verauslagt und dann direkt beim Veranstalter zurückgefordert.

• 1 Pfarr-/Gemeindefest jährlich • 1 Kindergartenfest jährlich pro KiTa

Die Vereinbarung mit der VG Musikedition ermöglicht es, neben Gesangbüchern Noten und Liedtexte im Gottesdienst, in gottesdienstähnlichen Veranstaltungen wie Andachten und in Gruppen und Kreisen zu nutzen, ohne dass für die Gemeinde Kosten anfallen oder sie die Nutzung bei der VG Musikedition anmelden muss.

Noten und Liedtexte können mit dem Beamer projiziert, einzelne Kopien verteilt und einzelne Programmhefte mit bis zu acht Seiten hergestellt werden.

• 1 adventliche Feier mit Tonträgermusik jährlich bzw.

• 1 adventliche Feier mit Livemusik, sofern die Ausübenden/Auftretenden nicht-gewerbliche Musiker sind • 1 Seniorenveranstaltung mit Tonträgermusik monatlich.

Sofern Konzerte mit ernster Musik (Klassik), neuem geistlichem Liedgut oder Gospel veranstaltet werden (auch mit Eintritt oder Spende) oder Konzerte mit Unterhaltungsmusik ohne Eintritt oder Spende, ist

Von der Vereinbarung mit der VG Musikedition ist das Kopieren von Noten und Liedtexten für Chöre sowie die Herstel-

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Handbuch für die Gemeindeleitung

Texten und Fotos. Für alle anderen Texte, Fotos oder auch Grafiken müssen Verwertungsrechte explizit eingeholt werden, es sei denn, diese sind über eine Pauschalvereinbarung abgegolten. Dies gilt z.B., wenn die Kirchengemeinde mit dem Anbieter „Der Gemeindebrief“ einen Vertrag abgeschlossen hat.

lung von gebundenen Notensammlungen (durch Heftklammern, Schnellhefter, Ringbücher usw.) auch für die Nutzung in Gottesdiensten ausdrücklich ausgeschlossen.

Für diese Zwecke lassen sich jedoch die entsprechenden Rechte separat bei der VG Musikedition erwerben. Hierbei hilft das Landeskirchenamt gerne weiter.

Man erlangt die Verbreitungsrechte nicht, indem man die Quelle nennt, woher der Text oder das Foto stammen. Diese Regeln gelten ebenso für alle Texte und Bilder, die im Internet zu finden sind. Auch hier gibt es Datenbanken, mit deren Anbietern die Verwendung ihres Text- oder Fotomaterials vertraglich vereinbart werden kann, teilweise auch unentgeltlich. Über den Umgang mit Fotos und Bildern informiert der Artikel () Bildrechte.

Gemeindebrief G

Der gedruckte und an alle Gemeindeglieder verteilte Gemeindebrief gehört zu den bekanntesten publizistischen Produkten innerhalb der Kirche. Fast alle Gemeindeglieder werden ihn kennen; wie viele ihn lesen, ist wissenschaftlich nicht erhoben.

Er ist wichtig, um auf die Termine von Gottesdiensten und Kindergottesdienst, auf Gemeindeveranstaltungen, Konzerte usw. hinzuweisen. Er ist wichtig, um über gelungene Gemeindeaktivitäten zu berichten und die Gemeinde über geplante Veranstaltungen und Aktionen zu informieren.

Wichtig bei jedem publizierten Produkt ist, dass erkennbar sein muss, wer für die Publikation verantwortlich ist. Im Impressum muss angegeben sein, wer den Gemeindebrief herausgibt (i.d.R. der Kirchenrat/das Presbyterium), wer verantwortlicher Redakteur ist sowie eine vollständige Adresse und die Druckerei, die den Gemeindebrief vervielfältigt hat.

Dabei gelten für Gemeindebriefe die gleichen Gestaltungsansprüche wie für alle anderen Druckerzeugnisse. Auch die gemeindeeigene Homepage ( Internet/ Homepage) ist geeignet, auf Termine hinzuweisen und über das Gemeindeleben zu berichten.

Weitere Information und Beratung über die Presse- und Informationsstelle. Sie bietet den Gemeinden auch Hilfestellung bei der Neukonzeption der Öffentlichkeitsarbeit.

Ein wichtiger Aspekt bei allen Publikationen ist die Wahrung der Urheberrechte; besonders bei der Produktion des Gemeindebriefes tritt diese Frage immer wieder auf. Grundsätzlich gilt, dass nur Texte und Bilder veröffentlichten werden dürfen, für die die Verbreitungsrechte vorliegen. Das ist kein Problem bei eigenen

Gemeindeglied Paragraf 8 der Kirchenverfassung regelt die Kirchenmitgliedschaft in der Evangelisch-reformierten Kirche. Damit gehört zur Kirchengemeinde und ist Gemeinde-

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Wünsche und Anregungen von Gemeindegliedern sollen in der Gemeindearbeit aufgenommen werden.

glied, wer als Kind oder Erwachsener getauft ist und auf dem Gebiet der Kirchengemeinde seinen Hauptwohnsitz hat. Außerdem kann man durch Zuzug, Eintritt oder Übertritt Gemeindeglied werden.

In den Bereich der rechtlichen Leitung fällt die Einstellung und Entlassung kirchlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie deren Dienstaufsicht. Zur wirtschaftlichen Leitung gehören die Verwaltungen des Vermögens und der Gebäude, Haushaltsaufstellung und Rechnungsführung und des Friedhofs.

Um die Zugehörigkeit zur Evangelisch-reformierten Kirche eindeutig zu klären, ist es notwendig, dass bei der zuständigen Meldebehörde das Religionsmerkmal „rf“ eingetragen ist. Das Merkmal „ev.“ ist hier nicht ausreichend.

Eine konstruktive Arbeit der Gemeindeleitung trägt wesentlich zum Gelingen des kirchlichen Lebens in der Gemeinde bei.

Die Verantwortung für die Predigt liegt allein beim Pastor oder bei der Pastorin.

Wenn der Hauptwohnsitz gewechselt wird, setzt sich die Mitgliedschaft in einer Kirche am neuen Wohnort bei der dort zuständigen Kirchengemeinde fort. Bei einem Wechsel der Konfession muss man grundsätzlich aus einer Kirche austreten und in die andere Kirche eintreten. Zwischen einigen Kirchen gibt es jedoch Vereinbarungen zum Übertritt, sodass ein Wechsel zwischen den Kirchen durch Abgabe einer Erklärung bei der aufnehmenden Gemeinde möglich ist. Dies gilt unter anderem für den Übertritt zwischen den evangelischen Kirchen in Niedersachsen.

Mehr zum Thema unter () Ehrenamtliche () Kirchenrat/Presbyterium () Vergütung Ehrenamtlicher

Gemeindestiftung Die Gemeindestiftung ist eine unselbstständige Stiftung der Gesamtkirche. Sie verwaltet landwirtschaftliche Flächen. Die Erträge werden an die Kirchengemeinden ausgeschüttet. Die Gemeindestiftung wurde errichtet, um für die Kirchengemeinden Einnahmen zu bilden, die nicht von der Kirchensteuerentwicklung abhängig sind. Die Anlage in landwirtschaftliche Flächen erfolgte vor dem Hintergrund der minimalen Renditen anderer Anlageformen. Die Ausschüttung an die Kirchengemeinden erfolgt nach Gemeindegliederzahl. Die Zahlungen aus der Gemeindestiftung erfolgen zusätzlich zur regulären () Zuweisung.

Gemeinde leiten Die Leitung der Gemeinde liegt beim Presbyterium/beim Kirchenrat. Die Kirchenverfassung unterscheidet dabei drei Bereiche: die geistliche Leitung und Aufsicht, die rechtliche Vertretung und die wirtschaftliche Verwaltung.

Damit verantwortet der Kirchenrat/das Presbyterium die Inhalte der Gemeindearbeit und ist für deren Förderung zuständig. Auch die Förderung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört in den Aufgabenbereich. Die

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Handbuch für die Gemeindeleitung

Wählbar sind alle wahlberechtigten Männer und Frauen, die sich am Leben der Kirchengemeinde beteiligen und in der Lage sind, in ihr Verantwortung und Aufgaben zu übernehmen sowie am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. Die Amtszeit eines Gewählten beträgt sechs Jahre.

Die Anlage in landwirtschaftliche Flächen erfolgt nach ethischen Anlagekriterien, die sicherstellen, dass das gekaufte Land nicht zur Spekulation verwendet wird und nicht in die Hände von Agrarkonzernen kommt. In der Regel werden die Flächen an regional aktive Landwirte verpachtet.

Gemeindevertretung

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Die Gemeindeglieder können mögliche Kandidaten und Kandidatinnen für die Wahl vorschlagen. Bei den Wahlen wird jeweils immer nur die Hälfte des Gremiums neu besetzt. So stehen Neugewählten immer auch erfahrene Gremienmitglieder zur Seite.

Neben dem Kirchenrat/dem Presbyterium müssen Kirchengemeinden ab 1.000 Mitgliedern eine Gemeindevertretung einrichten. Diese soll von 1.000 bis 4.999 Gemeindegliedern aus 12 Mitgliedern und ab 5.000 Gemeindegliedern aus 18 Mitgliedern bestehen.

Geringfügig Beschäftigte (Minijobber)

Die Wahlen zur Gemeindevertretung finden gemeinsam mit den Wahlen zum Kirchenrat/Presbyterium alle drei Jahre statt, wobei jeweils die Hälfte der Gewählten aus dem Gremium neu gewählt wird. Die Amtszeit eines Gewählten beträgt sechs Jahre.

Eine geringfügige Beschäftigung (Minijob) liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser Beschäftigung regelmäßig die monatliche Geringfügigkeitsgrenze nicht überschreitet.

Die Gemeindevertretung beschließt zusammen mit dem Kirchenrat/dem Presbyterium über die wesentlichen Angelegenheiten der Kirchengemeinde wie Haushalt, länger als zwölf Jahre dauernde Verpachtungen und Wahl der Synodalen für die Synode.

In den Kirchengemeinden und Synodalverbänden der Evangelisch-reformierten Kirche werden eine Vielzahl an Minijobbern wie beispielsweise Küster, Friedhofsgärtner, Kinderpfleger, Raumpfleger oder Rechnungsführer beschäftigt. Bei diesem Personenkreis handelt sich um ganz normale Teilzeitbeschäftigte. Lediglich ist der Beschäftigungsumfang so weit reduziert und der Verdienst so gering, dass Sonderregelungen des Sozialversicherungund Lohnsteuerrecht anzuwenden sind.

Ab einem Arbeitsentgelt oberhalb der Geringfügigkeitsgrenze wird die Beschäftigung sozialversicherungspflichtig.

Gemeindewahlen Bei den Gemeindewahlen werden alle drei Jahre der Kirchenrat oder das Presbyterium sowie die Gemeindevertretung gewählt. Wählen dürfen alle konfirmierten oder als Erwachsene getauften Gemeindeglieder.

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Christen reformierter Prägung in vielen Ländern miteinander.

Für Arbeitgeber besteht Melde- und Beitragspflicht. Sie zahlen pauschale Abgaben an die Minijob-Zentrale.

Eine Vielzahl von Liedern ist mit einem „ö“ als ökumenisch gekennzeichnet. Hinter dem Liedteil finden sich Psalmen und Gebete für verschiedene Anlässe, Ordnungen für Gottesdienste oder Andachten und die Bekenntnistexte.

Im Übrigen gilt für die geringfügig Beschäftigten das Arbeitsrecht und damit auch das Teilzeit- und Befristungsgesetz.

Danach darf ein Teilzeitbeschäftigter nicht schlechter behandelt werden als ein vergleichbarer vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer. Minijobber haben daher unter anderem einen Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit und auf bezahlten Urlaub. Gleichzeitig haben Minijobber in der Evangelisch-reformierten Kirche einen Anspruch auf tarifgerechte Bezahlung sowie auf alle weiteren tariflichen Leistungen (betriebliche Altersvorsorge, tariflicher Urlaub, Jahressonderzahlungen, ggfs. sonstige Zulagen etc.).

Das EG (mit allen Regionalteilen und dem Psalter) gibt es elektronisch als CD-ROM unter dem Titel „Evangelisches Gesangbuch“.

Gesetz- und Verordnungsblatt und Rechtssammlung Die Evangelisch-reformierte Kirche regelt viele ihrer Angelegenheiten selbst mit eigenen Gesetzen, Verordnungen und anderen Rechtsvorschriften, aber auch durch Beschlüsse der Gesamtsynode und des Moderamens der Gesamtsynode.

Gesangbuch Das Evangelische Gesangbuch (EG) ist das Gesangbuch der deutschsprachigen evangelischen Gemeinden in Deutschland, Elsass-Lothringen, Österreich und Luxemburg. In der Evangelisch-reformierten Kirche wurde das EG am 1. Advent 1996 eingeführt. Das EG erscheint in 14 verschiedenen landeskirchlichen Regionalausgaben. Diese bestehen aus dem Stammteil mit 535 gemeinsamen Liedern sowie unterschiedlichen Regionalteilen. In der Ausgabe unseres Gesangbuchs ist außerdem der Genfer Liedpsalter oder Reimpsalter enthalten. Er enthält Vertonungen aller 150 Psalmen. Die Melodien dieses Reimpsalters stammen weitgehend aus der Reformationszeit und wurden zum Teil schon von Johannes Calvin in Auftrag gegeben. Sie verbinden die

Damit diese Regelungen Bestandskraft erlangen können, müssen sie in einem Verkündungsblatt bekannt gegeben werden.

Diese Bekanntgabe erfolgt im Gesetzund Verordnungsblatt der Evangelisch-reformierten Kirche (kurz: GVBl.), das daneben auch die aktuellen Stellenausschreibungen und Personalnachrichten enthält.

Das GVBl. erscheint in der Regel vierteljährlich jeweils am 15. März, 15. Juni, 15.

September und 15. Dezember und wird den Pastoren und Kirchenratsvorsitzenden automatisch zugesandt.

Daneben besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, das GVBl. im Internet auf der Seite www.reformiert.de oder www.kirchenrecht-erk.de abzurufen.

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Handbuch für die Gemeindeleitung

Durch den Ausbau der regenerativen Energien ist auch das Thema Windkraft immer wieder Bestandteil der Arbeit des Kirchenrates/Presbyteriums. Der Kirchenrat/das Presbyterium wird in vereinzelten Fällen auch als Vermieter tätig, muss Baulasten, Leitungs- und Wegerechte genehmigen.

Neben dem GVBl. veröffentlicht die Evangelisch-reformierte Kirche eine eigene Rechtssammlung. Sie enthält über das gesamte aktuelle Recht hinaus auch weitere Rechtsvorschriften (z.B. der EKD oder der Bundesrepublik Deutschland), die für die Kirchengemeinden von Interesse sein können.

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Die Rechtssammlung ist im Internet (auch als mobile Website) auf der Seite www. kirchenrecht-erk.de verfügbar. Dort besteht die Möglichkeiten, alle oder einzelne Rechtsvorschriften in verschiedenen Dateiformaten und als E-Book herunterzuladen.

Grundstücke Viele Kirchengemeinden verfügen historisch gewachsen über ein recht ansehnliches Grundvermögen, das in seinem Bestand erhalten bleiben soll. Die Grundstücksverwaltung trägt oft nicht zu einem unerheblichen Teil zur Gemeindefinanzierung bei. Sie gehört in den Aufgabenbereich des Kirchenrats/des Presbyteriums.

Er/Es hat somit die in seinem Eigentum stehenden Grundstücke in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten und sich hiervon durch regelmäßige Begehungen zu überzeugen. Landwirtschaftliche Flächen sind zu einem ortsüblichen Pachtzins zu verpachten. Sofern es sogenannte Erbbaugrundstücke gibt, sind die hierfür zu entrichtenden Erbbauzinsen regelmäßig anzupassen.

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Haushalt/Jahresabschluss

Rentämter kümmern sich auch um die rechtzeitige Begleichung von Zahlungen und die Überwachung der Einnahmen.

Der Kirchenrat/das Presbyterium behält hierüber die Übersicht, durch die „sachlich richtig“-Zeichnung der Belege.

Nach der Kirchenverfassung gehört zu den Aufgaben des Kirchenrates/des Presbyteriums u.a. ebenfalls die wirtschaftliche Leitung und Verwaltung der Gemeinde. Dazu zählt auch die Verwaltung des kirchengemeindlichen Vermögens in Form des Grund- und Geldvermögens. Ein sorgfältiger Umgang mit den zur Verfügungen stehenden Ressourcen ist oberster Grundsatz, der bei allen Entscheidungen mit einfließen sollte.

Hoffnung für Osteuropa Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ entstand 1994 als Hilfsaktion für die Menschen in Ost-, Mittel- und Südeuropa. Sie wurde getragen von den evangelischen Landes- und Freikirchen sowie dem Gustav-Adolf-Werk und dem Martin-Luther-Bund.

Für jedes abgelaufene Jahr muss eine Jahresrechnung erstellt werden. Sie enthält in einer Übersicht Informationen über Einnahmen und Ausgaben, über das Geldvermögen sowie über Rücklagen und Schulden (sogenanntes Protokoll). Mit der Jahresrechnung kann der Kirchenrat/ das Presbyterium die wirtschaftliche Lage der Kirchengemeinde beurteilen. Um die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben abschätzen zu können, ist der Kirchenrat/das Presbyterium für die Aufstellung eines Haushaltsplans verantwortlich. In einer Vorausschau werden die für das Folgejahr erwarteten Einnahmen und Ausgaben zusammengestellt. Ein Haushaltsplan ist grundsätzlich ausgeglichen zwischen Einnahmen und Ausgaben. Der vom Haushaltsplan vorgegebene Rahmen muss eingehalten werden, grobe Abweichungen bedürfen einer zusätzlichen Genehmigung.

Auslöser für die Gründung dieser Aktion war seinerzeit die Öffnung des sogenannten Eisernen Vorhangs in Europa und die Erkenntnis, dass die früheren Ostblockstaaten erhebliche Unterstützung in ihrer Aufbauarbeit und im Kampf gegen Armut brauchen.

Mittlerweile führen nur noch einige Landeskirchen die Aktion fort, darunter die Evangelisch-reformierte Kirche über ihr Diakonisches Werk. Mit den eingeworbenen Mitteln werden insbesondere diakonische Projekte in den ungarisch-sprachigen reformierten Kirchen in der Slowakei, der Ukraine und Rumänien unterstützt.

So konnten aktuell in der Reformierten Kirche in der Slowakei der Aufbau diakonischer Strukturen, in der Reformierten Kirche in der Ukraine der Aufbau eines Hauses für ledige Mütter und in Rumänien Projekte für Roma-Kinder gefördert werden.

Diese Aufgaben werden in der Praxis auf einen Rechnungsführer übertragen oder von Gemeinde- oder Rentämtern wahrgenommen, die dem Kirchenrat/Presbyterium einmal jährlich Bericht erstatten. Der Rechnungsführer bzw. die Gemeinde- und

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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Internet/Homepage

Jahresabschluss

Bei dem Bedeutungszuwachs der digitalen Medien in den vergangenen Jahren gehört auch eine Homepage zu den Standards der Öffentlichkeitsarbeit. Sie sollte über die Kirchengemeinde, ihre Mitarbeiter, die Gottesdienste und über Gemeindeaktivitäten informieren.

( Haushalt)

Jugendarbeit Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehört zu den Grundaufgaben in der Evangelisch-reformierten Kirche. Ziel ist es, die jungen Menschen auf einem bestimmten Lebensabschnitt zu begleiten und ihnen das Evangelium von Jesus Christus altersspezifisch nahezubringen und erfahrbar zu machen. Dabei werden die Kinder und Jugendlichen als Individuen ernst genommen. In der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen können sie nach Antworten auf ihre Lebensfragen suchen, neue Lebensentwürfe entwickeln und Glaubenspraxis einüben.

Unerlässlich sind aktuell gültige Kontaktdaten. Die Gestaltung der gemeindeeigenen Homepage liegt allein in der Verantwortung der Kirchengemeinde, der landeskirchliche Internetauftritt reformiert. de führt unter dem Navigationselement „Gemeinden“ alle Kirchengemeinden mit Kurzinformationen auf.

Zum gesamtkirchlichen Serviceangebot gehört die Möglichkeit, die technische Infrastruktur des landeskirchlichen Internetauftritts reformiert.de zu nutzen, um auf dieser Plattform einen gemeindeeigenen Interauftritt zu realisieren. Anfragen dazu beantwortet die Presse- und Informationsstelle.

Die Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche ist so organisiert, dass Kinder und Jugendliche an Inhalten und Formen aktiv beteiligt sind und auf den verschiedenen Ebenen ihre Anliegen aktiv einbringen.

Die Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche ist auf allen Ebenen der Gesamtkirche verankert, gemeindlich, synodalverbandlich und landeskirchlich. Auf jeder der drei Ebenen werden die jungen Menschen begleitet von gut geschulten Ehren- und Hauptamtlichen (Jugendreferentinnen und -referenten, Pastorinnen und Pastoren).

Jeder Internetauftritt muss ein Impressum enthalten, in dem mindestens genannt wird, wer für die Homepage verantwortlich ist. In der Regel wird dies der Kirchenrat/das Presbyterium sein.

Informationen zum Umgang mit Urheberrechten im Artikel () Gemeindebrief.

Im Jugendgesetz ist die Struktur der Jugendarbeit geregelt: In jeder Kirchengemeinde benennt der Kirchenrat/das Presbyterium – in Absprache mit Vertretern und Vertreterinnen bestehender Jugendgruppen und Arbeitszweige – einen Beauftragten oder eine

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Zwischen Nordsee und Allgäu

und Jugendvertreterinnen der Synodalverbände und die Mitglieder des landeskirchlichen Jugendausschusses bilden die landeskirchliche Jugendkonferenz. Weitere Mitglieder können berufen oder eingeladen werden. Die Jugendkonferenz ist – darin vergleichbar mit der Gesamtsynode – ein wichtiges Gremium für die Jugendarbeit.

Beauftragte oder mehrere Beauftragte für die kirchliche Jugendarbeit. Er/sie berichtet regelmäßig, mindestens zweimal jährlich, über die kirchliche Jugendarbeit.

In jeder Kirchengemeinde werden von bestehenden Jugendgruppen und Arbeitszweigen zwei Vertreter oder Vertreterinnen der Jugend benannt. In jeder Kirchengemeinde wird ein Jugendausschuss gebildet.

Der landeskirchliche Jugendausschuss besteht aus von der Synode gewählten bzw. berufenen Mitgliedern. Die Jugendkonferenz schlägt Mitglieder vor. Bei der Besetzung des Jugendausschusses sollen die verschiedenen Bereiche der Jugendarbeit in sachlicher und regionaler Hinsicht angemessen berücksichtigt werden. Der Jugendausschuss leitet im Auftrag der Gesamtsynode die Jugendarbeit in der Evangelisch-reformierten Kirche.

Die Synode des Synodalverbandes wählt auf Vorschlag der Jugendkonferenz des Synodalverbandes einen Beauftragten oder eine Beauftragte für die kirchliche Jugendarbeit im Synodalverband. Die Beauftragten und die Vertreterinnen und Vertreter der Jugend aus jeder Kirchengemeinde des Synodalverbandes bilden die Jugendkonferenz des Synodalverbandes.

Außerdem gehören der Konferenz an: die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Jugendarbeit, die Beauftragten des Synodalverbandes für den Kindergottesdienst und die von der Synode berufenen Vertreter und Vertreterinnen der christlichen Jugendverbände im Synodalverband.

Das Moderamen der Gesamtsynode beruft im Benehmen mit dem Jugendausschuss einen Landesjugendpfarrer oder eine Landesjugendpfarrerin. Er/sie ist Mitglied des Jugendausschusses und der Jugendkonferenz und führt deren Geschäfte nach den Beschlüssen des Jugendausschusses. Der Landesjugendpfarrer oder die Landesjugendpfarrerin

Die Synode soll im Benehmen mit der Jugendkonferenz des Synodalverbandes einen Ausschuss für die Jugendarbeit im Synodalverband einsetzen und diesem Ausschuss Aufgaben übertragen.

berät Kirchengemeinden und Synodalverbände bei Inhalt und Form der evangelischer Jugendarbeit und des Kindergottesdienstes, sorgt für Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Jugendarbeit und im Kindergottesdienst, stärkt die Zusammenarbeit unter den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und vertritt die Evangelisch-reformierte Kirche in Gremien und Zusammenschlüssen im Bereich Jugendarbeit und Kindergottesdienst.

Die Jugendkonferenz des Synodalverbandes tritt zweimal jährlich zusammen.

Sie dient dem Austausch von Erfahrungen und begleitet den Dienst des oder der Beauftragten für die Jugendarbeit des Synodalverbandes.

Die Beauftragten der Synodalverbände für die Jugendarbeit, die Jugendvertreter

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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Für jüngere Menschen, die sich in der Gemeinde engagieren wollen, wird in unserer Kirche eine Teamercard-Ausbildung angeboten. Fortbildungsinhalte sind – wie bei der JuLeiCa-Schulung, aber in vereinfachter Form – persönliche und soziale Kompetenzen, Kompetenzen der Rollenwahrnehmung, gruppenpädagogische Kompetenzen, Spiritualität und religionspädagogische Kompetenzen, kommunikative Kompetenzen, Erste Hilfe.

Die Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche ist eingebunden in die Strukturen der konföderierten Kirche in Niedersachsen (Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen aejn) und den Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland (Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. aej).

Jugendreferent/Jugendreferentin Je nach Größe des Synodalverbands gibt es in jedem Synodalverband einen oder zwei Jugendreferenten. Das Aufgabengebiet der jeweiligen Jugendreferenten ist sehr unterschiedlich. In der Regel ist der Jugendreferent Ansprechpartner für die Gemeinden. Er begleitet und schult die ehrenamtlich Mitarbeitenden aus den Kirchengemeinden, insbesondere durch das Angebot von Jugendgruppenleiter-Kursen.

Jugendreferenten bieten Jugendfreizeiten an und beraten die Kirchengemeinden.

JuLeiCa und Teamercard Die Jugendleitercard (JuLeiCa) ist ein amtlicher Ausweis, der für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit ausgestellt wird. Um in den Besitz einer JuLeiCa zu kommen, muss man einen Gruppenleiter-Grundkurs besuchen. Die Kurse werden in unserer Kirche von den Jugendreferentinnen und Jugendreferenten, aber auch von Pastorinnen und Pastoren angeboten. Die JuLeiCa kann ab 16 Jahren erworben werden.

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Kasualie Fachbegriff für eine kirchliche Amtshandlung aus einem besonderen Anlass (lat. casus, der Fall). Zu den als Kasualie bezeichneten Amtshandlungen gehören Taufe, Konfirmation, Trauung und Beerdigung. Auch die Ordination von Pfarrern oder Pfarrerinnen sowie die Einführung von kirchlichen Amtsträgern in ihr jeweiliges Amt kann als Kasualie bezeichnet werden.

Kindergottesdienst (KiGoDi) Die Handreichung der Evangelisch-reformierten Kirche mit dem Titel „Die Gemeinde und ihre Kinder. Die Kinder in der Gemeinde“ (1999) benennt die theologische Grundlegung des Kindergottesdienstes: „Für den Kindergottesdienst mögen die Zusagen des Evangeliums in folgender Weise akzentuiert werden: Gott, der Schöpfer, sagt sein unbedingtes und verlässliches Ja zu mir. In Jesus Christus begegnet mir die Menschen- und die Kinderfreundlichkeit Gottes erlebbar und leibhaft. Jesus Christus ist mir nahe und geht mit mir wie ein Freund um. Im Vertrauen auf Gott halte ich mich daran, dass mein Leben nicht dem Chaos entgegengeht, sondern in der Kraft des Heiligen Geistes offen ist für die Zukunft Gottes.“

reitet und durchgeführt wird. Insgesamt gibt es fast 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindergottesdienst-Arbeit in der Evangelisch-reformierten Kirche.

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Kindergottesdienste werden in den unterschiedlichsten Formen und Modellen gefeiert. Eine Umfrage unter den evangelisch-reformierten Gemeinden aus dem Jahr 2010 ergab: Von 115 Gemeinden, die geantwortet haben, bieten 101 Gemeinden Kindergottesdienst an, die größte Zahl wöchentlich an den Sonntagen. Immer mehr Gemeinden feiern aber inzwischen einmal im Monat Kindergottesdienst. Einige Gemeinden sind dazu übergegangen, die Kinder statt zu dem sonntäglichen Kindergottesdienst zu einem Nachmittag innerhalb der Woche einzuladen. Hin und wieder wird auch der Versuch unternommen, einen „Gottesdienst mit allen“ zu feiern (Familienkirche oder ähnliches).

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In der Umfrage von 2010 fiel die hohe Zahl der Gemeinden auf, in denen Kinder nicht zum Abendmahl zugelassen sind.

Die Gesamtsynode hat 1999 beschlossen, dass den Gemeinden der Evangelischreformierten Kirche die „Möglichkeit eröffnet wird, nichtkonfirmierte Kinder zur Teilnahme am Abendmahl zuzulassen“.

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Gemeinden, in denen Kinder und Erwachsene gemeinsam Abendmahl feiern, berichten durchweg von positiven Erfahrungen. Besonders ältere Abendmahlsteilnehmende erleben das Dabeisein der Kinder als beglückend.

Kindergottesdienst ist vor allem ein Gottesdienst mit Kindern und nicht nur für Kinder.

Kindergottesdienst ist Gottesdienst genauso wie der sogenannte „Erwachsenengottesdienst“. Besonders an ihm ist, dass er in der Regel von Ehrenamtlichen – begleitet von Hauptamtlichen –vorbe-

In jedem Synodalverband soll es eine Beauftragte oder einen Beauftragten für den Kindergottesdienst geben. Sie sind Ansprechpartner für Fragen rund um den

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Handbuch für die Gemeindeleitung

Kindergottesdienst. Viele von ihnen bieten Fortbildungstage für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindergottesdienste an. Sie sind in der Regel auch Mitglied der Visitationskommission und sprechen im Rahmen der Visitationen mit den KiGoDi-Mitarbeiterkreisen.

Werk der Evangelisch-reformierten Kirche mit Unterstützung der landeskirchlichen Abteilungen.

Die gesamtkirchliche Beauftragung für den Kindergottesdienst ist seit 2010 im Landesjugendpfarramt angesiedelt. Gesamtkirchlich werden zwei Kindergottesdienst-Seminare auf Borkum angeboten.

Kirchen helfen Kirchen

Nähere Informationen unter www.diakonie-reformiert.de/Aufgaben/ GemeinschaftLeben/Kindergärten

Kirchen helfen Kirchen ist ein Programm, das bei Brot für die Welt eingebunden ist.

Mit diesem Programm, das überwiegend durch die reformierten und unierten Kirchen in der EKD finanziert ist, wird Kirchen unterschiedlicher Konfessionen in aller Welt geholfen, ihre pastoralen und diakonischen Aufgaben wahrzunehmen und weiter zu entwickeln.

Kindertagesstätten „Wo Glaube wächst und Leben sich entfaltet“ ist eine Erklärung des Rates der EKD zum Auftrag evangelischer Kindertagesstätten überschrieben.

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Das Programm wurde Mitte der 50er Jahre ins Leben gerufen und war seinerzeit Antwort der evangelischen Kirchen auf die zahlreichen Hilfen, die diese in der Nachkriegszeit von den ausländischen Partnerkirchen erhalten haben.

Auch die Gesamtsynode der Evangelischreformierten Kirche hat sich bereits 1999 intensiv mit dem Thema Kinder in unseren Gemeinden befasst und dabei auch den Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft breiten Raum gewidmet und die segensreiche Kombination von Verkündigung, diakonischem Auftrag und gesellschaftlicher Aufgabe hervorgehoben.

Nähere Informationen unter www.kirchen-helfen-kirchen.de

Kirchenbücher

Insgesamt 49 Kindertagesstätten werden in der Evangelisch-reformierten Kirche entweder durch eine Kirchengemeinde unmittelbar oder in enger Anbindung durch einen anderen Diakonieträger betrieben.

Kirchenbücher sind Verzeichnisse über Taufen, Trauungen, Todesfälle, Ein- und Austritte. Sie sind meist in chronologischer Reihenfolge angelegt. Hier werden die Amtshandlungen offiziell beurkundet.

Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, Kirchenbücher nach der Kirchenbuchordnung zu führen. Das Original wird in der Regel handschriftlich geführt. Die Zweitschrift erfolgt mittels eines zentralen EDV-

Die fachliche Beratung der Träger und Leitungen erfolgt durch das Diakonische

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Seit 1. November 2013 ist Dr. Martin Heimbucher Kirchenpräsident.

Verfahrens. Die Kirchenbuchordnung mit den detaillierten Regelungen befindet sich in der Rechtssammlung.

Nähere Informationen unter www.kirchenrecht-erk.de/ document/11942/search/ Kirchenbuchordnung#

In unserer Kirche heißt der leitende Geistliche Kirchenpräsident oder Kirchenpräsidentin. In anderen Landeskirchen wird er Bischof, Landesbischof oder auch Präses genannt.

Kirchenmusik

Kirchenratssitzungen

„Singet und spielet dem Herrn.” Dieser Vers aus Psalm 105 ist für viele musikalisch begeisterte Menschen Ausdruck ihres christlichen Glaubens. Zur Ehre Gottes, zur eigenen und zur Freude ihrer Zuhörer setzen Musizierende in Gemeinden in Chören, an der Orgel oder in Instrumentalgruppen diesen Bibelvers um.

„Alle Kirchenleitung erfolgt durch den Kirchenrat bzw. das Presbyterium“, heißt es in der Kirchenverfassung ( Gemeinde leiten).

Nach jeder Gemeindewahl muss ein neugewählter Kirchenrat in seiner ersten Sitzung die Frage des Vorsitzes regeln. Diese Wahl, geleitet vom ältesten anwesenden Kirchenratsmitglied, muss als geheime Wahl durchgeführt werden. Der Kirchenrat hat die völlige Entscheidungsfreiheit, wer aus seiner Mitte für den Vorsitz gewählt wird. Es muss nicht der Pfarrer oder die Pfarrerin sein.

Die Kirchenmusik ( Gesangbuch) hat seit jeher in der reformierten Kirche einen hohen Stellenwert. Mit ihren vielen Facetten ist sie wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens – für diejenigen, die an der Orgel, in Chören, Bands oder Musikgruppen Gottesdienste und Konzerte gestalten und für alle Zuhörenden, die diese Musik erleben.

Der Kirchenrat tagt einmal im Monat. Zu jeder Sitzung muss schriftlich – wenn alle einverstanden sind, auch per E-Mail – eingeladen werden, stets unter Angabe der Tagesordnung. Jede Sitzung ist nichtöffentlich, es sei denn, Öffentlichkeit ist zuvor beschlossen und verkündet worden.

Das bedeutet auch, dass die Mitglieder des Kirchenrates über die Sitzung Stillschweigen wahren müssen. Eine Kirchenratssitzung kann nicht stattfinden, wenn weniger als die Hälfte der Kirchenratsmitglieder anwesend sind. Von jeder Sitzung ist ein Protokoll anzufertigen. Es muss nicht den Gang der Diskussion, sondern

Kirchenpräsident/-in Der Kirchenpräsident ist nach der Kirchenverfassung der Leiter des Landeskirchenamtes. In dieser Funktion organisiert er das Kirchenamt und ist Vorgesetzter aller Mitarbeitenden. Zudem vertritt er die Kirche, wenn das Moderamen der Gesamtsynode nicht versammelt ist. Seine Aufgaben und Kompetenzen ergeben sich aus § 78 de Kirchenverfassung. Der Kirchenpräsident hat sich in seiner Amtsführung an die Beschlüsse des Moderamens der Gesamtsynode zu halten.

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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im Rahmen einer Kirchensteuergemeinschaft mit anderen Kirchen einzieht, erscheint auf der Steuerbescheinigung für Reformierte das Steuerabzugsmerkmal „ev.“. Die Verteilung der Kirchensteuer, innerhalb der Kirchensteuergemeinschaften, erfolgt aufgrund von Vereinbarungen zwischen den Kirchen.

kann allein die gefassten Beschlüsse enthalten. Das Protokoll muss in der nächsten Sitzung genehmigt werden.

Ein Kirchenrat kann – wo vorhanden, mit der Gemeindevertretung – für bestimmte Aufgaben Ausschüsse bilden. Diese können sich beispielsweise um den Friedhof, den Kindergarten oder den Haushaltsplan kümmern. Das Jugendgesetz der Evangelisch-reformierten Kirche schreibt die Bildung eines Jugendausschusses vor.

Eine kurze Information über Kirchensteuern findet sich unter www.steuer-forum-kirche.de/kist2014. html

Bei den Entscheidungen des Kirchenrates ist zu bedenken, dass Beteiligte, Beauftragte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchengemeinde anzuhören sind, wenn es um ihre Aufgaben geht – etwa um Kinder- und Jugendarbeit, Kirchenmusik oder Seniorenarbeit. Die Genannten sollten zu der entsprechenden Sitzung eingeladen werden.

( Körperschaft öffentlichen Rechts)

Kirchenverfassung Eine Kirchenverfassung beschreibt die grundlegende Ordnung, den Aufbau und die Organisation der Kirche. Auch die Evangelisch-reformierte Kirche hat eine Verfassung. Insgesamt 88 Paragraphen regeln das Leben der Gemeinden, der Synodalverbände und der Gesamtkirche. Die jetzt gültige Verfassung wurde im Juni 1988 von der Synode der Evangelisch-reformierten Kirche in Bayern und vom Landeskirchentag der Evangelischreformierten Kirche in Nordwestdeutschland beschlossen und zuletzt im Mai 2013 geändert.

Die Landeskirche bietet regelmäßig Fortbildungen für Kirchenälteste/Presbyterinnen und Presbyter an.

Kirchensteuer Die Evangelisch-reformierte Kirche erhebt von ihren Mitgliedern Kirchensteuern. Die Höhe bemisst sich nach dem von der Gesamtsynode gefassten Steuerbeschluss.

Die Einziehung erfolgt im Rahmen einer Vereinbarung durch die staatliche Steuerverwaltung, die dafür eine Aufwandsentschädigung von 4 Prozent einbehält. Kirchensteuerpflichtig können in der Bundesrepublik Deutschland nur natürliche Personen sein; juristische Personen (also etwa Aktiengesellschaften, Vereine) können nicht zur Kirchensteuer herangezogen werden. Da die Evangelisch-reformierte Kirche ihre Kirchensteuer immer

Kirchgeld ( Ortskirchensteuer)

Körperschaft öffentlichen Rechts Die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland legt fest, dass Kirchen und Religionsgemeinschaften Körperschaften des öffentlichen Rechts sein können. Basis dafür bildet Artikel140 des Grundge-

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Der jeweilige Kollektenzweck ist vor dem Einsammeln der Kollekte festzulegen und der Gemeinde bekannt zu geben, dies ist Aufgabe des Kirchenrates/Presbyteriums, soweit kein Synodenbeschluss ergangen ist.

setzes, der den Artikel 137 der Weimarer Verfassung übernimmt. Darin wurde die Trennung von Kirche und Staat festgelegt, den Kirchen aber auch dieser Sonderstatus eingeräumt. Damit wird den Kirchen zugestanden, öffentliche Aufgaben wahrzunehmen. Praktische Auswirkungen hat diese Rechtsstellung etwa beim () Religionsunterricht, in der Wohlfahrtspflege, beim kirchlichen () Arbeitsrecht und bei der () Kirchensteuer.

In der Evangelisch-reformierten Kirche ist es seit vielen Jahren Praxis, dass die Gesamtsynode etwa ein Drittel der Sonnund Feiertagskollekten eines Jahres festlegt. Die verbleibenden zwei Drittel legen die Synoden der Synodalverbände und die Kirchenräte/Presbyterien fest.

Anders als privatrechtliche Körperschaften wie Vereine, GmbH, Stiftungen o.ä. sind Körperschaften des öffentlichen Rechts öffentlich-rechtlich organisiert und handeln auch öffentlich-rechtlich. Sie genießen insoweit verschiedene Vorrechte, etwa, im Rahmen der ihnen zugewiesenen Ausgaben Beamte anstellen und Verwaltungsakte erlassen zu können. Die Religionsgesellschaften ordnen ihre eigenen (inneren) Angelegenheiten mit hoheitlichen Aufgaben selbst, sofern sie das allgemeingültige staatliche Recht beachten.

Seitens des Diakonischen Werkes werden für die gesamtkirchlichen (Pflicht-)Kollekten Empfehlungen ausgesprochen und zusätzlich einige Kollektenzwecke als Entscheidungshilfe empfohlen.

Wie bei allen der Kirche und ihrer Diakonie anvertrauten Geldern ist ein äußerst sorgsamer administrativer Umgang damit unerlässlich.

Deshalb stellt das Diakonische Werk als Hilfestellung den Gemeinden ein Kollektenplan-Formblatt zur Verfügung. Hier kann unmittelbar nach dem Gottesdienst das durch zwei genannte Personen ermittelte Kollektenergebnis eingetragen und durch Unterschriften bescheinigt werden. Gleichzeitig gilt das Formblatt als Prüfunterlage.

Für die Evangelisch-reformierte Kirche gilt, dass die einzelnen Kirchengemeinden gemäß § 6 der Kirchenverfassung, die Synodalverbände gemäß § 52 und die Gesamtkirche gemäß § 65 den Status von Körperschaften des öffentlichen Rechts haben.

Kollekten

Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche hat im November 2013 ein Kollektengesetz verabschiedet, in dem der Umgang mit Kollekten geregelt ist. Das Diakonische Werk hat ergänzend dazu einen Leitfaden zum Umgang mit Spenden und Kollekten herausgegeben, der allen Kirchengemeinden vorliegt; wei-

Das Einsammeln einer Kollekte ist in der Evangelisch-reformierten Kirche Bestandteil jedes Gottesdienstes. Mit der Kollekte soll „in christlicher Nächstenliebe für Bedürftige gespendet werden“ (Frage 103, Heidelberger Katechismus).

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tere Exemplare können im Diakonischen Werk angefordert werden.

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Nähere Informationen unter www.diakonie-reformiert.de/Service/ Mitglieder/Kollektengesetz

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Die Konfirmation (lateinisch confirmatio „Befestigung“, „Bekräftigung“) ist auch eine () Kasualie, da sie einen kirchlichen Rechtsakt darstellt. Die Jugendlichen erhalten durch sie das Wahlrecht für Gemeindewahlen und können das Patenamt übernehmen. Wegen der Religionsmündigkeit sollte das Alter von 14 Jahren für die Konfirmation nicht unterschritten werden.

Konfirmandenunterricht und Konfirmation Mit dem Konfirmandenunterricht führt die Gemeinde die Verantwortung weiter, die sie bei der Taufe von Kindern übernommen hat.

Der Konfirmandenunterricht endet mit der Konfirmation in einem sonntäglichen Gemeindegottesdienst. In vielen Gemeinden gibt es dafür einen festen Termin. Die Jugendlichen bestätigen ihre Taufe, und ihren Wunsch, zu dieser Gemeinde zu gehören, die sich zu Jesus Christus bekennt.

Da in vielen Gemeinden das Kinderabendmahl eingeführt wurde, ist die Konfirmation nicht mehr die Zulassung zum Abendmahl. Die () Reformierte Liturgie (1999) führt theologisch in das Verständnis der Konfirmation ein und stellt verschiedene Gottesdienstformen vor.

Der Konfirmandenunterricht soll Jugendlichen helfen, sich als Christen zu verstehen, in der Gemeinde zu leben und vor diesem Hintergrund Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Während der Konfirmandenzeit sollen grundlegende Kenntnisse über den Glauben vermittelt, Kirche und Gemeinde in ihrer Vielfalt erlebt werden. Die Jugendlichen sollen erfahren, wo und wie Aussagen der Bibel und unserer Bekenntnisschriften ihr Leben und ihren Alltag berühren. Häufig gestellte Fragen im Zusammenhang von Konfirmandenunterricht und Konfirmation beantwortet die Handreichung FAQ zum Konfirmandenunterricht (2006).

Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen Fünf evangelische Kirchen liegen auf dem Gebiet des Bundeslandes Niedersachsen: die Evangelisch- lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelisch-reformierte Kirche mit Sitz in Leer und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe. Ihre unterschiedlichen Größen, ihre Konfessionen und ihre Eigenständigkeit gehen zurück auf die Reformation im 16. Jahrhundert. 1971 schlossen sich diese fünf Kirchen zur Konföderation evangelischer

Die Gestaltung des Konfirmandenunterrichts gehört zum Verantwortungsbereich des Kirchenrates/ Presbyteriums (§ 20 (1) der Kirchenverfassung). Er/Es verantwortet den Lehrplan, die Unterrichtsmittel, die Form und Dauer des Unterrichts und entscheidet über die Zulassung zur Konfirmation. Der Orientierende Rahmenplan für den Konfirmandenunterricht (1981) gibt Hilfen zur Planung und Durchführung. Er benennt auch verbindliche Kriterien und Lernfelder.

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Landesjugendpfarramt

Kirchen in Niedersachsen zusammen. Sie vereinbarten ihre Zusammenarbeit mit dem Ziel, kirchliche Angelegenheiten in Niedersachsen möglichst gleich zu behandeln und kirchliche Anliegen gegenüber dem Land Niedersachsen gemeinsam zu vertreten. Innerhalb ihres Aufgabengebietes trägt die Konföderation gemeinsam Einrichtungen auf dem Gebiet der Seelsorge, der Bildung und der Publizistik. Außerdem hat sie gemeinsame Gesetze und Verordnungen erlassen. Die Arbeit des Kirchenbundes teilen sich der Rat der Konföderation und die Geschäftsstelle in Hannover.

Das Landesjugendpfarramt ist eine Servicestelle für die Kirchengemeinden. Hier arbeiten der Landeslandesjugendpfarrer oder die Landesjugendpfarrerin und eine Sachbearbeiterin oder ein Sachbearbeiter. Bei Fragen zur Jugendarbeit oder zum Kindergottesdienst können sich Kirchengemeinden an das Landesjugendpfarramt wenden. Hier werden auch die Zuschussanträge für Freizeit- und Bildungsmaßnahmen und VerdienstausfallAnträge bearbeitet. Es können technische Geräte und Zubehör für Spiele ausgeliehen werden.

Küster/Küsterin

Landeskirchenamt

Für die Durchführung von Gottesdiensten oder anderen Gemeindeveranstaltungen ist die Küsterin oder der Küster in einer Gemeinde unentbehrlich. Zu ihren Aufgaben gehört das Öffnen und Schließen der Kirche, das Stecken oder Beschriften der Liedtafeln, das Läuten der Glocken sowie die Vorbereitung der liturgischen Gefäße und Geräte beim Abendmahl und bei der Taufe, die Sorge für den Kirchenschmuck und das Reinigen der Kirche. Nur in wenigen Gemeinden gibt es hauptberufliche Küster. Die meisten sind geringfügig Beschäftigte oder übernehmen die Aufgaben ehrenamtlich.

Zur Erledigung der gesamtkirchlichen Aufgaben unterhält die Gesamtsynode ein Kirchenamt, das der Kirchenpräsident leitet. Das Landeskirchenamt versteht sich als Servicestelle für die Kirchengemeinden und Synodalverbände. Folgende Aufgaben werden hier unter anderem erledigt: • Personalangelegenheiten für alle Pfarrer • Personalangelegenheiten für viele kirchliche Mitarbeiter • gesamtkirchliche Finanzen In der theologischen Abteilung werden die folgenden gesamtkirchlichen Aufgaben wahrgenommen: Diakonie, Ökumene, Jugendarbeit, Kindergottesdienstarbeit, Frauenarbeit, Theologiestudierende, Ausund Weiterbildung, Bildung, Schule, Spezialseelsorgebereiche, Kirchenmusik sowie Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit.

Eine Übersicht über die Arbeitsbereiche findet sich unter www.reformiert.de/arbeitsbereiche.html

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Leitung der Kirche

Mindestlohn

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( Aufbau der Evangelisch-reformierten Kirche)

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Lektor/Lektorin

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In der Evangelisch-reformierten Kirche ist der Begriff des Lektors zweifach in Gebrauch:

Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro brutto je Zeitstunde, der im Jahr 2017 erstmalig und danach alle zwei Jahre angepasst wird.

Der gesetzliche Mindestlohn setzt somit eine feste Grenze, die nicht unterschritten werden darf. Das Mindestlohngesetz (MiLoG) gilt jedoch nicht für beschäftigte Kinder und Jugendliche (Bsp.: Ferienjobber), Auszubildende, teilweise Praktikanten und Langzeitarbeitslose sowie ehrenamtlich tätige Personen.

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Zum einen ist der Lektor ein Vor-Leser, wie es die Herkunft des Wortes aus dem Lateinischen nahelegt. Im Gottesdienst übernimmt der Lektor das Eingangsgebet oder die Schriftlesung. Oft wird diese Aufgabe von Mitgliedern aus Kirchenrat oder Gemeindevertretung wahrgenommen.

Aufgrund der tariflichen Bezahlung in der Evangelisch-reformierten Kirche gilt für alle Beschäftigungsverhältnisse: Das geltende tarifliche Stundenentgelt, das auf jede vertraglich vereinbarte Arbeitsstunde entfällt, übersteigt in allen Entgeltgruppen den gesetzlichen Mindestlohn.

Daneben gibt es den offiziell durch eine Ordnung geregelten Lektorendienst: Dieser umfasst das Halten eines Gottesdienstes (ohne Taufe und Abendmahl) unter Verwendung einer Lesepredigt durch einen Lektor. Der Kirchenrat kann Gemeindeglieder, die er für diese Aufgabe geeignet hält, für dieses Ehrenamt vorschlagen. Das Moderamen der Synode entscheidet über deren Berufung.

Durch das Mindestlohngesetz werden Arbeitgebern neben der Zahlung des Mindestlohns unter anderem dazu verpflichtet, die Arbeitszeiten zu dokumentieren und zu archivieren. Davon betroffen sind geringfügig Beschäftigte (Minijobber), kurzfristige Beschäftigte und Arbeitnehmer in bestimmten Wirtschaftsbereichen (Bsp.: Baugewerbe, Gastronomie, Gebäudereinigung etc.). Dadurch ist sichergestellt, dass ein Arbeitgeber die tatsächlich geleistete Arbeitszeit bei eventuellen Überprüfungen nachweisen kann.

Für diese Aufgabe gibt es vorbereitete Lesepredigten, die von den Lektoren bearbeitet werden dürfen, um sie auf die Gemeindesituation zu beziehen.

Dieser Lektorendienst ist zudem eine Voraussetzung für das Amt des () Ältestenpredigers.

In den Kirchengemeinden und Synodalverbänden der Evangelisch-reformierten Kirche werden eine Vielzahl an Minijobbern wie beispielsweise Küster, Friedhofs-

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Öffentlichkeitsarbeit

gärtner, Kinderpfleger, Raumpfleger oder Rechnungsführer etc. beschäftigt. Auch wenn der gesetzliche Mindestlohn überschritten wird, wie beispielsweise durch tarifgerechte Bezahlung in der Evangelisch-reformierten Kirche, sind die Kirchengemeinden und Synodalverbände dennoch verpflichtet, die in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen geleistete Arbeitszeit aufzuzeichnen.

„Tue Gutes und rede darüber.“ Diese Weisheit aus der Werbebranche gilt auch für die Gemeindearbeit. Sie muss bekannt gemacht werden. Neben den etablierten, gemeindeeigenen Medien () Gemeindebrief, () Homepage und Schaukasten gehören auch die externen Medien Tageszeitung und regionales Radio dazu. Veranstaltungshinweise und kurze Pressemitteilungen sind hier geeignete Formate. Bei gewichtigen, außergewöhnlichen Themen kann es auch sinnvoll sein, Pressevertreter zu einer Pressekonferenz einzuladen oder sie persönlich anzusprechen.

Mitgliedschaftsrecht Ob eine Person Mitglied der Evangelischreformierten Kirche ist, regelt das Mitgliedschaftsrecht ( Gemeindeglied). Die Kirchenverfassung der Evangelisch-reformierten Kirche enthält dazu grundlegende Bestimmungen in Paragraf 8. Weitere Regelungen finden sich im EKD-Kirchenmitgliedschaftsgesetz. Für den Übertritt in andere Kirchen gibt es weitere Vereinbarungen, die in der Rechtssammlung abgedruckt sind.

Die digitalen Medien, hier besonders die sogenannten sozialen Netzwerke, gehören längst zum Kommunikationsalltag der Menschen. Auch die kirchliche Arbeit kann davon profitieren. Sie sind ein sinnvolle Möglichkeit, die direkte Kommunikation auszuweiten und zu ergänzen.

Die Kirchengemeinde ist verpflichtet, ein Verzeichnis ihrer Mitglieder zu führen. In der Evangelisch-reformierten Kirche erfolgt dieses mit Hilfe eines zentralen Meldewesenprogramms.

Bei allen Formen der Öffentlichkeitsarbeit sind Fragen der Persönlichkeitsrechte ( Bildrechte) und des () Datenschutzes zu beachten.

In einigen Gebieten der Evangelisch-reformierten Kirche gilt ein besonderes Mitgliedschaftsrecht für einparochiale Gebiete ( Parochie). In diesen Gemeinden gehören alle evangelischen Kirchenmitglieder, egal ob sie reformiert oder lutherisch sind, zur ortsansässigen Kirche.

Ordination Ordination bedeutet die Aufnahme in die Dienstgemeinschaft der Geistlichen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit allen Rechten und Pflichten. In der Evangelisch-reformierten Kirche werden () Pfarrer und () Ältestenprediger ordiniert. Durch die Ordination werden sie mit der öffentlichen Verkündigung des Wortes Gottes und der Verwaltung der Sakramente (Taufe und Abendmahl) und der Lehre beauftragt. In der Ordinati-

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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Die Ordination wird in der Regel in einem Gottesdienst durch den/die Präses des Synodalverbands vorgenommen. Die Ordinationsrechte gelten für Pfarrer und Pfarrerinnen auch über die Zeit des aktiven Dienstes hinaus.

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Organist/Organistin

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gen eine geringe Gebühr angeboten, da zumindest an nebenamtlichen Organisten ein großer Bedarf besteht.

on verspricht der Ordinierte, die Ordnungen und Bekenntnisse der Kirche zu achten und die seelsorgerliche Verschwiegenheit zu wahren.

Ortskirchensteuer Die Kirchengemeinden der Evangelischreformierten Kirche sind über die Zuweisung an der Kirchensteuer beteiligt, die durch die Landeskirche eingenommen wird. Aufgrund der Einkommensteuerregelungen in Deutschland, an die die Kirchensteuer gekoppelt ist, zahlt nur etwa ein Drittel der Kirchenglieder Kirchensteuer. Somit finanzieren in der Mehrzahl die erwerbstätigen Mitglieder die Haushalte der Kirchengemeinden.

In der Regel wird in unseren Gemeinden der Gottesdienst durch Kirchenmusiker an der Orgel mitgestaltet. Zum Organistendienst gehören neben dem solistischen Spielen von Instrumentalstücken und dem Intonieren und Begleiten des Gemeindegesangs auch Grundkenntnisse im Orgelbau, z.B. das Nachstimmen einzelner Pfeifen. Auch ist die Pflege des Instrumentes und die Veranlassung von Stimmung und Wartung häufig Aufgabe des Organisten. Organisten verfügen weiterhin über Kenntnisse unter anderem in den Bereichen der Orgelmusik, der Musiktheorie, der Liturgik, der Hymnologie und der Kirchenmusikgeschichte.

Damit auch andere Mitglieder einen finanziellen Beitrag für ihre Gemeinde leisten können, hat der Kirchenrat verschiedene Möglichkeiten.

Zum einen kann der Kirchenrat/das Presbyterium gemäß der Kirchgeldordnung der Evangelisch-reformierten Kirche zusätzlich zur Kirchensteuer ein gestaffeltes oder festes Kirchgeld erheben. Dessen Erhebung muss in Form eines Ortskirchensteuerbeschlusses gefasst und durch den Kirchenpräsidenten genehmigt werden.

Der Gestaltungsrahmen ist durch die Verordnung vorgegeben.

Arbeitsstellen für Organisten im Hauptberuf sind in unserer Kirche selten. In kleineren Kirchengemeinden wird der Organistendienst in der Regel im Nebenamt oder auch ehrenamtlich ausgeübt.

In den letzten Jahren haben sich jedoch zahlreiche Kirchengemeinden mit Erfolg umgestellt auf die Erhebung eines sogenannten Freiwilligen Kirchgeldes. Die Bitte um ein freiwilliges Kirchgeld richtet sich vor allem an die Mitglieder, die volljährig sind und über ein eigenes Einkommen verfügen, aber keine Kirchensteuer zahlen. Bei dieser Variante des Kirchgel-

Bei der nebenamtlichen kirchlichen Ausbildung sind die D- und die C-Prüfung als Abschlüsse zu erreichen, wobei die C-Prüfung höhere Anforderungen an den Kandidaten stellt. Die entsprechende Ausbildung wird meistens kostenlos bzw. ge-

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Parochien

des bleibt es den Gemeindegliedern vorbehalten, welchen Betrag sie ihrer Kirchengemeinde zukommen lassen möchten. Eine gute Vorbereitung des Begleitschreibens ist somit Grundlage für eine hohe Bereitschaft, ein freiwilliges Kirchgeld zu leisten.

Die Parochie ist das von der Kirchengemeinde betreute Gebiet. Kirchenmitglieder, die in einer bestimmten Parochie wohnen, gehören der jeweiligen Kirchengemeinde an. Daraus ergibt sich z.B. das Recht, den () Kirchenrat zu wählen. Es können auf demselben Gebiet verschiedene Kirchengemeinden eine Parochie für ihre jeweilige Konfession haben, so überschneiden sich z.B. in der Regel evangelische und katholische Kirchengemeinden.

Ebenso besteht in vielen Regionen das Nebeneinander verschiedener Konfessionen auf demselben Gebiet auch zwischen evangelisch-reformierten und evangelisch-lutherischen Christen. Ausnahmen bilden die sogenannten einparochialen Gebiete. In einparochialen Gebieten hat eine Kirchengemeinde die Parochie für alle evangelischen (landeskirchlichen) Konfessionen. Dies trifft besonders für viele Gebiete in Ostfriesland zu. Diese einparochialen Gebiete beruhen zumeist auf historisch gewachsenen Strukturen oder wurden kirchenvertraglich zwischen verschiedenen Konfessionen vereinbart.

Ortskirchgeldbescheid Mit dem Ortskirchgeldbescheid werden die Gemeindeglieder über ihre Ortskirchensteuer informiert und aufgefordert, diese zu zahlen. Die Zahlung ist verpflichtend. Da es sich beim Ortskirchgeldbescheid um einen Gebührenbescheid handelt, ist auch dieser mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.

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Partnerschaften Viele Gemeinden unserer Kirche haben Partnerschaften zu Gemeinden innerhalb und außerhalb Europas. Die Evangelischreformierte Kirche hat selber Partnerschaften zur Uniting Reformed Church in South Africa (URCSA) und zur Gereja Batak Karo Protestan (GBKP), also der Protestantischen Kirche der Karo Batak in Indonesien. Letztere wird durch den Synodalverband Grafschaft Bentheim für die Gesamtkirche unterhalten.

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ben, hat sich das Verständnis von Partnerschaft in den letzten Jahren grundlegend verändert. Heute bedeutet Partnerschaft viel mehr als nur den Transfer von Geld- oder Sachspenden, der immer die Gefahr eines Gefälles vom Gebenden zum Empfangenden in sich birgt.

Während die Partnerschaften zu Gemeinden in Osteuropa in unserer Kirche beim Diakonischen Werk angesiedelt sind, sind die Partnerschaften nach Indonesien sowie Togo und Ghana an die beiden Missionswerke VEM (Vereinte Evangelische Mission) mit Sitz in Wuppertal und NM (Norddeutsche Mission) mit Sitz in Bremen angebunden.

Längst gilt ein Verständnis von Partnerschaften auf Augenhöhe. Gemeinsam wird über Problemstellungen nachgedacht, die die Menschen in einer globalisierten Welt über Länder- und Kontinent-Grenzen hinweg bewegen.

Beide Werke haben in den letzten Jahren den Wandel vom traditionellen Missionswerk des 19. Jahrhunderts, das Missionare zur Heidenmission nach Asien und Afrika schickte, hin zu einer Gemeinschaft von Kirchen auf mehreren Erdteilen vollzogen.

So haben die Evangelisch-reformierte Kirche und die URCSA den Apell der Generalversammlung des Reformierten Weltbundes aus dem Jahr 2004 in Accra aufgenommen und angesichts zunehmender wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und ökologischer Zerstörung in der Welt Fragen der Globalisierung erörtert. Die Ergebnisse sind in der Erklärung „Gemeinsam für eine andere Welt“ festgehalten worden.

Über die Missionswerke stehen ihre Mitgliedskirchen ständig in Kontakt. Sie sorgen für Informationstransfer und für die Vernetzung der Partnergemeinden und Kirchen. Bei Begegnungen und gemeinsamen Projekten begleiten sie die Mitgliedskirchen und unterstützen so die Partnerschaftsarbeit von Partnerschaftskreisen in den Mitgliedskirchen in Deutschland, Asien und Afrika.

Zusammen mit VEM, NM und Kirchen in Ghana, Togo und Deutschland ist in den vergangenen Jahren zum demographischen Wandel in den Gesellschaften auf den verschiedenen Kontinenten gearbeitet worden. In Zukunft wird der Klimawandel die Partner im Norden und im Süden beschäftigen, unter dem die Menschen im Süden jetzt schon viel stärker leiden als die Menschen im Norden.

Die Partnerschaft unserer Kirche zur URCSA, die in die Zeit der Apartheid zurückreicht, ist an kein Missionswerk gebunden. Für diese Partnerschaft spricht das Moderamen der Gesamtsynode regelmäßig eine Beauftragung aus.

Auf Landeskirchen- und Synodalverbandsebene werden die Anliegen der Partnerschaften von synodalen Ausschüssen aufgenommen und begleitet.

Neben den großen gesellschaftlichen Themen sind inzwischen auf Gemeindeund Synodalverbandsebene die Partnerschaftssonntage zu einer festen Einrichtung geworden, die in vielen Gemeinden regelmäßig gefeiert werden und zu denen die Partner im jährlichen Wechsel die liturgischen Texte liefern.

Auch wenn viele Partnerschaften in unserer Kirche aus dem Wunsch entstanden sind, den Geschwistern in anderen Teilen der Welt materielle Hilfestellung zu ge-

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Pfarrer/Pfarrerin Der Begriff Pfarrer ist abgeleitet vom Lateinischen „parochus“, „Nachbar“. Ein Pfarrer ist der zum Dienst in einer Gemeinde oder in einem besonderen kirchlichen Arbeitsfeld berufene ordinierte Träger eines geistlichen Amtes. Der Begriff des Pfarrers ist geschützt, der des Pastors nicht. In der Evangelisch-reformierten Kirche, vor allem im Norden, ist die Bezeichnung Pastor dennoch verbreiteter.

Das Pfarrdienstverhältnis ist in der Regel ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis besonderer Art auf Lebenszeit, das nur aufgrund eines Kirchengesetzes verändert oder beendet werden kann. In Pfarrstellen, die für besondere Aufgabenbereiche errichtet werden, kann der Pfarrer für eine begrenzte Zeit berufen werden.

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Pfarrdienstverhältnis

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Pfarrerinnen und Pfarrer stehen in einem anderen Dienstverhältnis zu ihrer Kirche als angestellte Beschäftigte. Das Pfarrdienstverhältnis ist ein kirchengesetzlich geregeltes öffentlich-rechtliches Dienstund Treueverhältnis zur Evangelisch-reformierten Kirche (Beamtenverhältnis).

Es wird auf Lebenszeit, auf Zeit, auf Probe oder im Ehrenamt begründet. In wenigen Einzelfällen können Pfarrerinnen und Pfarrer in einem privatrechtlichen Dienstverhältnis beschäftigt werden (Angestelltenverhältnis). Ausnahmen sind denkbar, wenn zum Zeitpunkt der Einstellung die Altersgrenze von 40 Jahren für eine Berufung in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis überschritten ist.

In allen evangelischen Kirchen in Deutschland wird man durch die () Ordination zum Pfarrer. Dies geschieht in der Evangelisch-reformierten Kirche nach der ersten Wahl in die Pfarrstelle einer Kirchengemeinde. Ein Pfarrer gehört stimmberechtigt zum Kirchenrat und leitet mit den anderen Ältesten/Presbytern die Gemeinde oder erfüllt in einem anderen Bereich geistliche Aufgaben. Wenn ein Pfarrer in eine andere Gemeinde oder Stelle wechselt, wird er nicht wieder ordiniert, sondern in die neue Stelle eingeführt.

Um Pfarrer werden zu können, muss ein Bewerber evangelische Theologie studiert, beide Examina nach der geltenden Kirchenordnung abgelegt haben und im Besitz einer Wählbarkeitsurkunde sein.

Pfarrerversorgung Für Pfarrer, die als Kirchenbeamte beschäftigt werden, und für deren Hinterbliebene gibt die Gesamtkirche eine Versorgungszusage. Die Personen sind nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert, sondern erhalten ihre Altersbezüge direkt von der Evangelisch-reformierten Kirche. Die Kirche ist verpflichtet, ausreichende Mittel bereitzustellen

In der Evangelisch-reformierten Kirche sind fast alle Pfarrerinnen und Pfarrer in Kirchengemeinden tätig. Es gibt wenige Stellen für andere Aufgabengebiete. Derzeit sind dies Krankenhauspfarrer, Gefängnispfarrer, Militärpfarrer, Landesjugendpfarrer, Pfarrer in Diakonie und Ökumene sowie Aus- und Weiterbildung.

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Pfarrwahlen

und zurückzulegen, um den Berechtigten lebenslang die Versorgung auszahlen zu können.

Entsprechend dem Verständnis einer Gemeindekirche erfolgt die Besetzung einer Pfarrstelle in einer Kirchengemeinde, indem die Mitglieder der Kirchengemeinde den künftigen Pfarrer wählen.

Nähere Informationen zum Kirchengesetz über die Anwendung der Pfarrerversorgung erhalten finden Sie unter folgendem Link

Bevor diese Wahl stattfinden kann, liegt es in der Verantwortung des Kirchenrates/Presbyteriums, die dafür notwendigen Schritte einzuleiten. Er/Es hat die Neubesetzung einer freigewordenen Pfarrstelle zu veranlassen und – falls erforderlich – für die Dauer der Vakanz die Wahrnehmung der pfarramtlichen Dienste zu gewährleisten. Den rechtlichen Rahmen und entsprechende Vordrucke findet der Kirchenrat/das Presbyterium im Pfarrwahlgesetz und den Ausführungsbestimmungen dazu.

www.kirchenrecht-erk.de/ document/30850/search/Versorgung

Pfarrkasse Das Vermögen der Kirchengemeinden hat von alters her bestimmte Zweckbindungen. Es gab Vermögensteile, die der Finanzierung von Pfarrern, Küstern, Organisten, Diakonen oder des Friedhofs gewidmet waren. Diese Vermögensteile wurden dementsprechend in der Pfarrkasse, der Küsterkasse, der Organistenkasse oder einer anderen Sonderkasse verwaltet. So dienten die Erträge der Pfarrkasse dazu, den Pfarrer zu bezahlen. In den 1950er Jahren wurde dieses System geändert. Die Änderung erfolgte, da die Pfarrkassen der Kirchengemeinden unterschiedlich ausgestattet waren und somit keine einheitliche Pfarrbesoldung gewährleistet werden konnte. Eine reiche Gemeinde konnte ihrem Pfarrer mehr zahlen als eine arme. Um diese Unterschiede zu beseitigen, wurde eine Gesamtpfarrkasse gegründet. So werden heute alle Pfarrer zentral nach denselben Regeln von der Gesamtkirche bezahlt. Die Kirchengemeinden müssen im Gegenzug die Erträge der Pfarrkasse an die Gesamtkirche abführen. Ein Fünftel der Einnahmen aus den Verpachtungen von Ländereien, die zur Pfarrkasse gehören, darf seit 2015 in der Kirchenkasse verbleiben. Die Kirchenkasse dient der Finanzierung der gemeindlichen Arbeit vor Ort.

Probezeit Die Probezeit dient der Einführung und Einarbeitung eines Mitarbeiters in die besonderen Verhältnisse des Betriebsablaufes. Gleichzeitig wird im Praxisbezug festgestellt, ob er sich hinsichtlich seiner Kenntnisse und Fähigkeiten für eine andauernde Anstellung eignet.

Für Beschäftigungsverhältnisse in der Evangelisch-reformierten Kirche gilt grundsätzlich eine Probezeit von 6 Monaten, soweit nicht eine kürzere Zeit vereinbart ist. Allerdings ist es in den meisten Fällen empfehlenswert, die tarifliche Vorgabe von 6 Monaten zu nutzen. In befristeten Arbeitsverhältnissen gelten andere tarifliche Regelungen zur Probezeit.

Innerhalb der Probezeit können beide Vertragspartner einen Arbeitsvertrag ohne Angaben von Gründen kündigen.

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Rechnungsprüfung

mündlicher Vorbesprechung oder anderweitiger Stellungnahme – schriftlich als Bericht mitgeteilt.

Die Kirche bedarf zur Erfüllung ihrer Aufgaben einer gesicherten und geordneten finanziellen Grundlage. Die hierfür benötigten Mittel werden von den Mitgliedern der Kirche aufgebracht. Ihnen gegenüber ist die Kirche daher dafür verantwortlich, dass diese Mittel nach den Grundsätzen größter Sorgfalt und gewissenhafter Sparsamkeit verwendet werden.

Rechtssammlung

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( Gesetz- und Verordnungsblatt)

Reformierte Liturgie Zur Orientierung bei der Gestaltung von Gottesdiensten haben die im Reformierten Bund als Dachverband der Reformierten in Deutschland zusammengeschlossenen evangelisch-reformierten Kirchen (Lippische Landeskirche, Evangelisch-altreformierte Kirche und Evangelisch-reformierte Kirche) im Jahr 1999 die „Reformierte Liturgie“ veröffentlicht. Sie lautet im Untertitel „Gebete und Ordnungen für die unter dem Wort Gottes versammelte Gemeinde“. In ihr finden sich Abläufe für verschiedene Formen von Gottesdiensten, Abendmahlsgottesdienst, Taufgottesdienste, Konfirmationen und andere () Kasualien.

Die Kontrolle über die Haushaltsführung und -rechnung aller kirchlichen Körperschaften und Einrichtungen wird durch eine eigenständige und unabhängige Rechnungsprüfung wahrgenommen. Dadurch wird eine wirksame – allein den kirchlichen und staatlichen Vorschriften verpflichtete – Rechnungsprüfung gewährleistet.

Die Rechnungsprüfung ist ein wichtiger Beitrag für den sachgerechten Umgang mit den anvertrauten Mitteln. Sie unterstützt diesen Umgang vorbeugend durch Beratungen, ihr Prüfungshandeln und ist schließlich auch die Basis für gegebenenfalls notwendige Entscheidungen der zuständigen Gremien. Sie stellt daher einen wesentlichen Beitrag dar, den hohen Ansprüchen an Verantwortung und Transparenz mit den anvertrauten Gütern zu entsprechen. Geprüft werden die Jahresabschlüsse und die Buchungsunterlagen. Nach einer Prüfungsankündigung und Analyse der Prozesse findet oft eine Prüfung vor Ort statt, um einen Eindruck von den Verhältnissen zu gewinnen. Dafür werden weitere Daten ausgewertet und Gespräche mit den Verantwortlichen geführt. Nach Abschluss der Prüfung wird der geprüften Stelle das Ergebnis– nach

Reformierter Bund Der Reformierte Bund in Deutschland e.V. ist ein Zusammenschluss reformierter Kirchen, Gemeinden, Verbände und Einzelpersonen. Er gilt als Dachverband für etwa zwei Millionen reformierte Gemeindeglieder in Deutschland. Der Reformierte Bund wurde 1884 gegründet. Mitglieder sind die Evangelisch-reformierte Kirche, die Lippische Landeskirche, der Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands, die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen (EAK) und einzelne reformierte Kirchengemeinden.

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Der Reformierte Bund publiziert das Internetportal reformiert-info.de

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Reisekosten

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Reisekosten sind Kosten, die im Zusammenhang mit einer Reise entstehen: Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Verpflegungsmehraufwand und Reisenebenkosten.

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Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll. Ab Vollendung des 12. Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden. Mit Vollendung des 14. Lebensjahres wird in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit erworben.

Der Bund ist keine Landeskirche, seit 2012 gibt es ihn aber auch als Reformierten Bund in der EKD als Körperschaft öffentlichen Rechts. Leitungsgremium ist das Moderamen, Sitz ist seit 2005 in Hannover.

Religionsunterricht an Schulen Die Vorgaben für den Religionsunterricht werden in jedem Bundesland zwischen den Kirchen und dem Kultusministerium geregelt.

In Niedersachsen wird Religionsunterricht als evangelischer, katholischer oder Religionsunterricht einer anderen Religionsgemeinschaft erteilt. Sind an einer Schule mindestens zwölf Schülerinnen und Schüler einer Religionsgemeinschaft vorhanden, so ist für sie Religionsunterricht einzurichten, wenn das Land mit der Religionsgemeinschaft Einvernehmen über die Lehrpläne und Lehrbücher sowie über die Ausbildung der für den Religionsunterricht vorgesehenen Lehrkräfte erzielt hat. Für Schüler, die keiner Religionsgemeinschaft angehören beziehungsweise deren Eltern den Religionsunterricht abgewählt haben, wird das Fach „Werte und Normen“ erteilt. Auf Antrag kann an einer Schule auch konfessionell-kooperativer Religionsunterricht angeboten werden.

Wenn eine kirchliche Körperschaft wie eine Kirchengemeinde Dienstreisen genehmigt, werden die dem Reisenden entstandenen Kosten nach dem Bundesreisekostenrecht ersetzt. Die Gesamtsynode hat beschlossen, dass ab 2015 die Kosten für bestimmte, von Gemeinden und Synodalverbänden beauftragte Dienstreisen von der Gesamtkirche übernommen werden.

Religionsmündigkeit Die Religionsmündigkeit beinhaltet sowohl das Recht, aus der bisherigen Religionsgemeinschaft auszutreten, als auch das Recht, sich einer Religionsgemeinschaft anzuschließen. Mit Eintritt der Religionsmündigkeit kann der Jugendliche eigenverantwortlich entscheiden, ob er am Religionsunterricht teilnehmen möchte oder nicht.

Lehrkräfte, die evangelischen Religionsunterricht erteilen, müssen einer Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland angehören und bedürfen einer kirchlichen Bestätigung (Vokation). In Niedersachsen spricht diese die

In Deutschland ist die Religionsmündigkeit im Gesetz über die religiöse Kindererziehung von 1921 geregelt. Bereits ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das

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() Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen aus. Mitglieder von evangelischen Freikirchen können nur dann evangelischen Religionsunterricht erteilen, wenn die Konföderation ausdrücklich ihre Zustimmung in Form einer widerruflichen Unterrichtsbestätigung erteilt hat.

Schepken Christi

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Das „Schepken Christi“ bildet seit 1951 das Siegel der Evangelisch-reformierten Kirche und gehört heute auch zum Logo.

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Das Original wurde 1660 als Relief am Ostportal der Großen Kirche in Emden angebracht. Es stammt von aus den Niederlanden vertriebenen reformierten Glaubensflüchtlingen – auch als Dank für die Aufnahme in Emden. Es trägt als umlaufende Schrift:

In anderen Bundesländern wird die Ausstellung der Vokation in der Regel von den evangelischen Landeskirchen übernommen.

„Godts Kerck vervolgt Verdreven. Heft Godt hyr Trost gegeven”

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(„Gottes Kirche verfolgt, vertrieben. Gott hat hier Trost gegeben.“)

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Siegelwesen

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Alle Kirchengemeinden verfügen über ein Kirchensiegel. Die Kirchensiegel dienen zur offiziellen Bestätigung, dass ein Schriftstück tatsächlich von der Kirchengemeinde kommt und von der siegelführenden Person unterschrieben oder zumindest gesehen wurde.

Das Kirchensiegel muss bei allen Verträgen, Urkunden und Willenserklärungen beigedrückt (aufgestempelt) werden.

Es darf nur vom Kirchenratsvorsitzenden und den Personen verwendet werden, die vom Kirchenrat die Berechtigung dazu erhalten haben. Wer zu welchem Zeitpunkt ein Kirchensiegel führt, ist in einer Liste zu dokumentieren. Wenn mehrere Personen siegelberechtigt sind, müssen die Siegel so markiert sein, dass erkennbar ist, wer dieses Siegel beigedrückt hat.

Die Kirchensiegel sind unter Verschluss

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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Die Soziallotterien „Aktion Mensch“, „Glücksspirale“, „Deutsches Hilfswerk“ sind allgemein bekannt. Wer Lose dieser Lotterien kauft, hofft auf Gewinne und weiß, dass mit den erzielten Überschüssen soziale Hilfsprojekte in erheblichem Umfang unterstützt werden können.

Diese Projektförderung erfolgt unter enger Einbindung der anerkannten Wohlfahrtsverbände. Anträge an die Soziallotterien können für die festgelegten Zwecke auch über das Diakonische Werk der Evangelisch-reformierten Kirche gestellt werden.

Spenden

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Viele Menschen vertrauen der Kirche Spenden für unterschiedliche kirchliche und diakonische Zwecke an. Diese zum Teil sehr erheblichen Spenden helfen mit, die kirchlichen und diakonischen Aufgaben zu erfüllen.

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Nähere Informationen hierzu enthält der Kollektenleitfaden des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche, der in jeder Kirchengemeinde vorliegt und unter www.diakonie.reformiert. de/Service/Mitglieder/Leitfaden einzusehen ist.

Soziallotterien

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des Bundesministeriums für Finanzen sind zu beachten.

zu halten und dürfen nur für dienstliche Zwecke verwendet werden, um Missbrauch zu vermeiden.

Hat ein Spender einen Spendenzweck vorgegeben, ist dieser ohne Einschränkung verbindlich. Die sachgerechte Verwendung ist in geeigneter Form nachprüfbar nachzuweisen. Werden Spenden für einen kirchlichen, gemeinnützigen oder mildtätigen Zweck gegeben, kann eine formelle Spendenbescheinigung ausgestellt werden, die zu Steuerbegünstigungen für den Geber führen kann. Grundlage hierfür ist das Einkommenssteuergesetz (§ 10 b) in Verbindung mit der Abgabenordnung (§§ 52 ff ). Die Regelungen

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Taufe

ist, auch wenn kein Elternteil der Kirche angehört, wird vor Ort in der zuständigen Kirchengemeinde getroffen.

Durch die Taufe wird der Täufling in den Bund Gottes mit den Menschen und in die Gemeinschaft der christlichen Gemeinde aufgenommen. In unserer Kirche werden sowohl Kinder als auch Erwachsene getauft.

Gegen den Willen des Vaters oder der Mutter ist die Taufe eines Kindes nur möglich, wenn dieser Elternteil nicht das Sorgerecht innehat. Können sich im Falle eines gemeinsamen Sorgerechts Eltern nicht einigen, kann das Familiengericht angerufen werden.

Das Sakrament der Taufe ist das grundlegende Band der Einheit unter den Christen. Sie ist einmalig und nicht wiederholbar. Deshalb wird die Taufe von allen evangelischen Landeskirchen, der katholischen und einigen anderen Kirchen gegenseitig anerkannt, sodass bei einem Wechsel der Kirchenzugehörigkeit keine erneute Taufe durchgeführt wird.

Einige Eltern möchten ihren Kindern die Entscheidung zur Taufe überlassen und verlegen daher den Zeitpunkt der Taufe, bis das Kind älter ist. Dieses Kind kann dann zunächst im Gottesdienst gesegnet werden. Die Segnung ersetzt allerdings nicht das Sakrament der Taufe und begründet keine Kirchenmitgliedschaft.

Die christliche Taufpraxis hat ihre Grundlegung in der Taufe Jesu durch Johannes, den Täufer.

Trauung

In der Frage der Taufpaten gibt es regional bedingte unterschiedliche Regelungen. In vielen Gemeinden ist es übliche Praxis, für das zu taufende Kind Paten zu benennen. In anderen Regionen gilt die Regel, dass die Ortsgemeinde die Patenschaft übernimmt. Taufpaten sind daneben auch möglich. Wer das Patenamt übernimmt, muss konfirmiert und Mitglied in einer christlichen Kirche sein.

Die kirchliche Trauung ist ein Gemeindegottesdienst, der eine vor dem Standesamt vollzogene Eheschließung voraussetzt. In diesem Gottesdienst wird um den Segen Gottes für das Paar gebeten.

Das Brautpaar bestätigt vor Gott und der Gemeinde sein „Ja“, das es zueinander gesprochen hat.

Zur Vorbereitung des Gottesdienstes führt der zuständige Pastor mit dem Brautpaar ein sogenanntes Traugespräch. Dies beinhaltet den Ablauf, die Beteiligung Dritter, die Musik u.a.

Ansprechpartner für jede Taufe ist grundsätzlich die örtliche Kirchengemeinde.

Dort wird mit der Pastorin oder dem Pastor ein Gesprächstermin vereinbart, bei dem alle Fragen über Bedeutung und Ablauf der Taufe erörtert werden.

Um kirchlich getraut zu werden, muss einer der beiden Brautleute einer Kirchengemeinde angehören. Eine frühere Ehe eines der Partner oder auch beider kann nicht zu einer Ablehnung einer kirchlichen Trauung führen, da nach evangeli-

Die Taufe wird nach reformiertem Verständnis im sonntäglichen Gottesdienst der Gemeinde vorgenommen.

Die Entscheidung, ob eine Taufe möglich

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schem Verständnis die Trauung kein Sakrament ist.

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Wenn einer der beiden Brautleute der römisch-katholischen Kirche angehört, wird häufig nach einer ökumenischen Trauung gefragt. Dann gestalten die Pfarrer beider Konfessionen gemeinsam den Gottesdienst. Häufig leitet der Gastgeber den Gottesdienst und der Gast übernimmt die Predigt. Das katholische Gemeindeglied muss eine Erlaubnis bei seiner Kirchengemeinde für die Trauung in einer evangelischen Kirche einholen.

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Vergütung Ehrenamtlicher Zahlreiche Ehrenamtliche engagieren sich in den Kirchengemeinden der Evangelisch-reformierten Kirche. Oftmals wird hierfür eine Aufwandsentschädigung gezahlt, für die Steuer- und Sozialabgaben anfallen können. Die Bundesregierung hat jedoch steuerliche Möglichkeiten geschaffen, das ehrenamtliche Engagement aufzuwerten und zu stärken.

Ehrenamtspauschale Die Ehrenamtspauschale kann für jede Art von Tätigkeit für gemeinnützige Vereine, kirchliche oder öffentliche Einrichtungen in Anspruch genommen werden.

Auf die Art der Tätigkeit kommt es dabei nicht an. Unter diese Befreiung fallen daher z.B. Rechnungsführer, Hausmeister, Schreibkraft, Reinigungskraft etc. Das Ehrenamt muss nebenberuflich ausgeübt werden, darf also zeitlich nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit eines Vollzeitberufs in Anspruch nehmen.

Dennoch ist eine Trauung in einer evangelischen Gemeinde evangelisch, eine Trauung in einer katholischen Gemeinde katholisch.

J K L

Zahlungen in einer oder in mehrerer Einrichtungen für nebenberufliche ehrenamtliche Tätigkeiten sind bis einem gesetzlich festgelegten Freibetrag pro Jahr und pro Person steuer- und sozialabgabenfrei, darüber hinausgehende Beträge sind zu versteuern.

L-M O P

Übungsleiterfreibetrag Im Gegensatz zur Ehrenamtspauschale kann der Übungsleiterfreibetrag nicht für jede Art von nebenberuflicher ehrenamtlicher Tätigkeit genutzt werden. Hierbei handelt es sich eher um Tätigkeiten als Übungsleiter oder Ausbilder von Chören und Musikgruppen, Organist, Pädagoge, Künstler, Betreuer von Personengruppen, Erzieher oder Personen in der Pflege. Die

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Zwischen Nordsee und Allgäu

übernommen werden, bereits abgesichert.

Tätigkeit muss ebenfalls nebenberuflich ausgeübt werden, darf also zeitlich nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit eines Vollzeiterwerbs in Anspruch nehmen.

Sie muss ebenfalls im Dienst oder Auftrag beispielsweise für eine Kirchengemeinde oder einen gemeinnützigen Verein stehen.

Neben diesen bestehenden Rahmenverträgen kann der Kirchenrat/das Presbyterium selbstverständlich zusätzlichen Versicherungsschutz etwa für Freizeiten oder Ähnliches über die Ecclesia hinzubuchen.

Die Kosten hierfür sind von der Kirchengemeinde selbst zu tragen.

Pro Person und pro Jahr kann bis zu einem gesetzlich festgelegten Freibetrag steuer- und sozialabgabenfrei hinzuverdient werden. Dieser Freibetrag ist hier allerdings höher als der Freibetrag der Ehrenamtspauschale. Lediglich der den Freibetrag übersteigende Teil nebenberuflicher Einnahmen muss versteuert werden.

Wichtig: Diese beiden Freibeträge für Ehrenamtliche sind nicht kombinierbar! Die Ehrenamtspauschale darf nicht in Anspruch nehmen, wer bereits für dieselbe Tätigkeit eine Übungsleiterpauschale geltend macht – und umgekehrt. Treffen die oben genannten Voraussetzungen nicht zu, sind diese besonderen Regelungen zu Steuern und Sozialabgaben für diese Aufwandsentschädigungen nicht mehr anwendbar.

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Verstreute Reformierte

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Der Begriff Verstreute Reformierte ist die Bezeichnung für Mitglieder evangelischreformierter Gemeinden, die in der Diaspora (kirchlicher Fachbegriff für Verstreuung) leben. Sie bilden in ihrem Umfeld eine religiöse Minderheit, oft sind sie auch aus anderen Regionen, wo sie die Mehrheit stellen, abgewandert. In der Evangelisch-reformierten Kirche gehören etwa zwei Drittel der Kirchenmitglieder zu den sogenannten Verstreuten Reformierten, sie leben in den Regionen außerhalb von Ostfriesland und der Grafschaft Bentheim. Mit den besonderen Belangen dieser Gemeinden und der pastoralen Versorgung der Verstreuten beschäftig sich der landeskirchliche „Ausschuss für Verstreute Reformierte“.

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Versicherungswesen Vikar/Vikarin

Im Bereich der Evangelisch-reformierten Kirche werden die Versicherungsabwicklungen durch den Ecclesia Versicherungsdienst in Detmold vorgenommen. Diese Versicherungsgesellschaft orientiert ihre kaufmännischen Grundsätze an christlichen Werten und ist vollständig unabhängig von Produktanbietern.

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Vikar oder Vikarin wird, wer das erste theologische Examen bestanden hat und die praktische Ausbildungsphase in einer Kirche machen möchte. Das evangelische Vikariat entspricht als Ausbildungsphase dem Referendariat bei Juristen oder Pädagogen.

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Die Hauptbereiche der kirchengemeindlichen Arbeit sind über Rahmenverträge, deren Beiträge von der Landeskirche

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Handbuch für die Gemeindeleitung

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Vizepräsident/Vizepräsidentin

In der römisch-katholischen Kirche bezeichnet „Vikar“ den Stellvertreter eines Bischofs.

Der Vizepräsident ist der allgemeine, ständige Vertreter des Kirchenpräsidenten. Er unterstützt den Kirchenpräsidenten bei seinen Leitungsaufgaben, insbesondere bei der Verwaltung der Kirche. In den Zuständigkeitsbereich des Vizepräsidenten fallen alle Fragen des Kirchenrechts sowie der Finanzplanung und -verwaltung. Er ist leitender Jurist der Kirche.

Er gehört dem Moderamen der Gesamtsynode und der Gesamtsynode mit beratender Stimme an.

( Ausbildung zum Pfarrer)

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Visitation Die Visitation ist die kirchliche Form der Qualitätssicherung und Beratung. Das Wort kommt von dem lateinischen „visitare“ und bedeutet besuchen.

Bei einer Visitation kommt die Visitationskommission der zuständigen Synode zu Besuch in die Kirchengemeinde und erlebt dabei unterschiedliche Orte des Gemeindelebens. Voraussetzung für eine Visitation ist das Erstellen des vorbereitenden Visitationsberichts durch die Gemeinde, in dem Daten und Fakten des Gemeindelebens für die Kommission zusammengetragen werden. Dafür gibt es eine digitale Vorlage, die im Landeskirchenamt angefordert werden kann. In der Regel soll eine Visitation der Kirchengemeinde alle acht Jahre stattfinden. Eine Kirchengemeinde kann aber auch eine Visitation erbitten.

Seit dem 1. Januar 2015 ist Helge Johr Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche.

Zeitschrift „reformiert“ Die Evangelisch-reformierte Kirche gibt eine eigene Mitgliederzeitschrift heraus.

Das Magazin „reformiert“ erscheint viermal im Jahr und wird an alle Haushalte in der Evangelisch-reformierten Kirche kostenlos verschickt. Die Erscheinungsweise orientiert sich am Kirchenjahr, das heißt, die erste Ausgabe eines Jahrgangs kommt zum 1. Dezember heraus.

Eine Visitation ist eine gute Chance für die Kirchengemeinde und damit den Kirchenrat/das Presbyterium, über die gemeindliche Arbeit und das gemeindliche Leben mit einer neutralen Kommission ins Gespräch zu kommen. Die Besuche können neue Impulse setzen, Bewährtes positiv bestärken und Defizite benennen.

Abschließend verfasst der Präses einen

In der Regel hat jede Ausgabe ein Schwerpunktthema und berichtet darüber hinaus über aktuelle Themen aus der Landeskirche und dem bundes- und weltweiten Protestantismus. Verantwortlich für die Redaktion ist der Pressesprecher der Landeskirche. Er wird von einem Redaktionsbeirat beraten, der sich aus Vertretern

Visitationsbericht.

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Zwischen Nordsee und Allgäu

Zuweisung

aus allen Regionen zusammensetzt. Dessen Mitglieder werden vom Moderamen der Gesamtsynode berufen.

Die Kirchengemeinden und Synodalverbände der Evangelisch-reformierten Kirche erhalten jährlich eine allgemeine Zuweisung aus der Landeskirchensteuer. So werden sie an der durch die Landeskirche eingenommenen Kirchensteuer beteiligt. Die Zuweisung ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzmittel der Kirchengemeinden, um das kirchengemeindliche Leben zu gestalten.

Zuschüsse über das Diakonische Werk Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche stellt über das Diakonische Werk Haushaltsmittel zur Unterstützung diakonischer Arbeitsbereiche zur Verfügung, u. a. für die Gemeindediakonie, Kindertagesstätten und Diakonie der Synodalverbände. Außerdem erhält das Diakonische Werk Zuwendungen des Landes Niedersachsen sowie Spenden.

Von dieser Zuweisung ausgenommen sind einige wenige Gemeinden, die aufgrund kirchenvertraglicher Regelungen ihre Kirchensteuer direkt oder über andere Landeskirchen erhalten. Diese Gemeinden beteiligen sich über eine Umlage an den landeskirchlichen Kosten.

Der Diakonieausschuss der Evangelischreformierten Kirche hat in Zuschuss-Richtlinien Eckpunkte für das Antragsverfahren festgelegt. Hier sind sowohl die Zuschussmöglichkeiten wie auch die administrativen Vorgaben beschrieben.

Der genaue Betrag der Zuweisung aus der Landeskirchensteuer wird in der sogenannten Zuweisungsordnung geregelt. Vor allem die Mitgliederzahl und der Gebäudebestand sind zur Ermittlung wichtig.

Die Zuschuss-Richtlinien liegen bei allen Kirchengemeinden und Diakonieträgern vor; sie sind einzusehen unter www.diakonie.reformiert.de/Service/Mitglieder/ Richtlinien.

Zum 15. Januar erhalten die Kirchengemeinden einen Zuweisungsbescheid, der mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen ist. Nach Ablauf der Widerspruchsfrist wird der ermittelte Zuweisungsbetrag in vier Raten zum 15. Februar, 15. Mai, 15.

August und 15. November gezahlt.

Zudem stellt die Gesamtsynode bei Bedarf zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung, mit denen die Diakonie-Träger unterstützt werden können, Notlagen von Menschen entgegenzuwirken. Aktuell (2015) sind beim Diakonischen Werk ein Fonds zur Bekämpfung von Armut und ein Fonds zur Unterstützung von Flüchtlingen eingerichtet.

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Die Autorinnen

und Autoren

Mit ihrem Sachverstand und mit der Erfahrung aus der Beratung von Kirchengemeinden haben die folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Landeskirchenamt in Leer an diesem Handbuch mitgewirkt.

Thomas Fender

Pastor für Diakonie und Ökumene

Berthold Groenewold

Inka Gronewold

Gretchen Ihmels-Albe

Helge Johr

Abteilungsleiter Bauabteilung Abteilungsleiterin Personal und Arbeitsrecht Pastorin für Frauenarbeit Vizepräsident

Hilke Klüver

Pastorin im Landeskirchenamt (Aus- und Weiterbildung)

Sven Kramer

Vorsitzender des Ausschusses für Konfirmandenarbeit

Frank Landheer

Abteilungsleiter für Gemeinde- und Synodalverbandsangelegenheiten

Matthias Lüken

Abteilung für Gemeinde- und Synodalverbandsangelegenheiten

Martin Mansholt

Stv. Abteilungsleiter Personal und Arbeitsrecht

Gerhard Plenter

Ulf Preuß

Abteilungsleiter für Haushalt und Finanzen Pressesprecher

Bernhard Schmeing

Landesjugendpastor und Beauftragter für Kindergottesdienst

Persönlicher Referent des Kirchenpräsidenten

Hartmut Smoor

Ilona Terdevci

Abteilung für Gemeinde- und Synodalverbandsangelegenheiten

Wolfgang Wagenfeld

ehem. Geschäftsführer des Diakonischen Werkes

Eine Übersicht über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landeskirchenamt in Leer und ihre Zuständigkeiten finden Sie im Internet: www.reformiert.de/arbeitsbereiche.html

Herausgeberin:

Evangelisch-reformierte Kirche, SaarstraĂ&#x;e 6, 26789 Leer, www.reformiert.de

Redaktion:

Ulf PreuĂ&#x; (verantwortlich), Pressesprecher, Tel. 0491 / 91 98-212, E-Mail: presse@reformiert.de

Designagentur projektpartner, 26789 Leer, www.projektpartner.info

Konzeption, Gestaltung und Layout:

Auflage:

Stand:

5.000 Exemplare Juni 2016

Evangelisch-reformierte Kirche Landeskirchenamt Saarstraße 6 26789 Leer

www.projektpartner.info

www.reformiert.de

Von A wie Abendmahl bis Z wie Zuweisung – zwischen Nordsee und Allgäu.

Fast 2500 Ehrenamtliche arbeiten in den Gremien der Kirchengemeinden und Synodalverbände der Evangelisch-reformierten Kirche. Sie tragen damit umfangreiche Verantwortung in einem vielfältigen Arbeitsfeld.

Dieses kleine Handbuch fasst wesentliche Begriffe der praktischen Arbeit in der Gemeindeleitung zusammen.