DER ZEIT VORAUS IM GESPRÄCH MIT KUNSTHALLE-DIREKTOR MOHAMED ALMUSIBLI
ORT FÜR KREATIVE IDEEN LACKIEREN, SÄGEN, SCHRAUBEN, NÄHEN & TÖPFERN IM FREIWERK
STYLE IM ST. JOHANN

VINTAGE DESIGNER STREETWEAR BEI APARTMENT25
DER ZEIT VORAUS IM GESPRÄCH MIT KUNSTHALLE-DIREKTOR MOHAMED ALMUSIBLI
ORT FÜR KREATIVE IDEEN LACKIEREN, SÄGEN, SCHRAUBEN, NÄHEN & TÖPFERN IM FREIWERK
STYLE IM ST. JOHANN
VINTAGE DESIGNER STREETWEAR BEI APARTMENT25
meisterschmuck.ch
Kaum waren wir die ESC-Ohrwürmer los, warfen wir uns auch schon ins ART-Getümmel und pilgerten für den Frauenfussball in die städtischen Fanzonen – es war alles bitzli viel. Zum Runterfahren legten wir uns deshalb für dieses Magazin in den Merian Gärten unter einen Baum. In den stillen Gärten ist das städtische Gewusel so fern wie der Sauerstoffgehalt hoch.
In Riehen degustierten wir flüssigen Waldboden, zu einem alkoholfreien Destillat verarbeitet von Jo Dunkel. Im Klingental tauchten wir ein ins geometrische Werk des Grafikers Rolf Rappaz, in der Kunsthalle erzählte uns Direktor Mohamed Almusibli von seinem persönlichen Hideaway und im Gundeli steckte uns Marc Auer mit charmantem südafrikanischem Akzent mit seiner Leidenschaft für Gebrauchtmöbel an.
So hatten wir Wochen voller guter Gespräche, tiefer Einblicke, stillem Glück und der Erkenntnis: Basel kann Party und Glamour, Basel kann aber auch Ruhe und Bescheidenheit. Der Enthusiasmus der Menschen, die hier ihre Ideen umsetzen, ist ansteckend. Das kannst du übrigens am letzten Flâneur Festival im September persönlich erleben. Da hüpft mir doch glatt noch ein kleiner ESC-Floh übers Blatt: «Ich komme! Ich komme!» Bitte, gerne.
Janine Wagner & das Redaktionsteam
EDITION DUNKEL
12–14
20 –22
16 – 18
24 –26
«
KÄSE SPEZIALITÄTEN
28–30
Wer von der Mode der 1990er- und 2000er-Jahre nicht für den Rest seines Lebens traumatisiert ist, kommt bei Vintage House auf seine Kosten. In der einstigen Garage an der Sperrstrasse erinnern sorgfältig ausgewählte Stücke von Playboy, Miss Sixty oder Diesel an die besten Britney Spears- und Paris Hilton-Zeiten. Ein Hoch auf Low-RiseJeans, Crop-Tops, Miniröcke und Mini-Taschen, auf Satin, Strass und Polyester!
VINTAGE HOUSE BASEL Sperrstrasse 6a –dreamvintagecollective.com
Seit der Sanierung des Hallenbads Rialto von 2022 bis 2024 ist der orang-braune Mief der 1970er-Jahre verschwunden. Schwimmhalle, Saunalandschaft mit Ruhe- und Liegebereich, Fitnessbereich, Lernschwimmbecken, Garderoben, aber auch das Restaurant Parterre Rialto sind nun stilistisch in der Gegenwart angekommen – das Konzept lehnt an die einstige Schwimmhalle aus dem Jahr 1934 an. Auf zum stilvollen Badespass!
HALLENBAD RIALTO Birsigstrasse 45 – bs.ch
Der junge Schweiz-Japaner Yuki Mescudi Kimura steht als kreativer Kopf hinter diesem sympathischen, überaus hübsch ausgestatteten Studio inmitten der Steine. Hier geniesst du ein Bierchen oder einen Mate, währenddem sich das junge, stilsichere Team um den perfekten Cut, eine neue Farbe oder einen getrimmten Bart kümmert. Dem Gespür, der Freude am Handwerk und der grossen Empathie für die Kundinnen und Kunden ist es zu verdanken, dass hier laufend aussagekräftige, coole Looks entstehen.
YUKI STUDIO Steinenvorstadt 27 – yukibasel.ch
Aus dem Gundeli mitten in die Stadt: Das dänische HighEnd-Label Bang & Olufsen ist umgezogen! Auf rund 175 m2 gibt es in der Falknerstrasse nun raumfüllende Sound-Systeme, aber auch stylische Produkte fürs kleinere Portemonnaie. Kopfhörer, Lautsprecher und andere portable Geräte, mit denen du auf der Stelle gut aussiehst. Die Marke feiert dieses Jahr übrigens ihren 100. Geburtstag.
BANG & OLUFSEN Falknerstrasse 9 – bangolufsenbasel.ch
Lunch, Brunch und köstliche Kuchen mit einem Hauch Urlaubsfeeling findest du in der Ela Eatery, direkt neben dem Haus der elektronischen Künste HEK. Zwei Schwestern und ein griechischer Lebensgefährte betreiben das Brunch-Café, in dem du Cheesy Beans, gerösteten Spitzkohl und griechisches Tomaten-Rührei bekommst. Perfekt für ein spätes Frühstück oder ein währschaftes, vegetarisches Zmittag. Ela bedeutet übrigens so viel wie «komm» auf Griechisch. In dem Sinne: Ela, lass dich überraschen!
ELA EATERY Freilager-Platz 9 – elaeatery.ch
25 % des ursprünglich bezahlten Verkaufspreises bekommt zurück, wer hier gekaufte Produkte retourniert. Der Concept-Store für stylische Kinderbekleidung, Accessoires und Spielsachen macht mit diesem Kreislauf-Konzept nachhaltige Kindermode noch nachhaltiger und wirkt der Überproduktion entgegen. Zudem bekommen Schweizer Labels hier eine Plattform und werden einem breiten Zielpublikum zugänglich gemacht. Ein wunderbares Vorbild für kleine Konsumentinnen und Konsumenten! BABY COME BACK Rümelinsplatz 7 – babycomeback.ch
Ukrainische Brands wie die Schmuckmarke Logvin, Mode der Kiewer Designerin Kristina Bobkova oder Strickwaren von Anna Fricherts, aber auch Keramik aus Basel und Georgien und ausgewählte Stücke des Labels Studio Matis aus Berlin gibt es im Concept Store slow.ed. Hier werden kleine Handwerks- und Designmarken und die Philosophie des bewusst langsamen Lebens feiert. Herrlich entschleunigend und überaus kleidsam!
SLOW.ED Colmarerstrasse 12 – instagram.com/slow.edition_studio
Kaffee wie in Madrid, Vibes wie daheim – Brü bringt Brunch, Wein & Barista-Charme ins Wettstein-Quartier. Der Treffpunkt für Kaffeeliebhaberinnen und Geniesser wird von drei Freunden betrieben, der Name Brü ist ein Wortspiel aus «Bro» und «Brew». Hier bekommst du ganztägig Frühstück, Brunch und einen Afterwork-Drink. Ein prima Ort zum Ankommen, Arbeiten und Abschalten.
BRÜ SPECIALITY COFFEE Grenzacherstrasse 97 –bruspecialtycoffee.com
Mehr Neues entdecken
Eine neue Trendsportart erobert die Stadt: Pickleball. Die Mischung aus Tischtennis, Badminton und Tennis kannst du neuerdings in der historischen Bahnhalle auf dem Wolf Areal spielen. Die Halle ist von 6 Uhr morgens bis Mitternacht geöffnet, Rackets und Bälle gibts vor Ort. Die topmodernen sechs Courts sind leider nur eine Zwischennutzung – in den kommenden Jahren wird auf dem Areal ein neues Stadtquartier entstehen. Darum: Schnell ausprobieren, Pickleball macht wirklich Spass!
PICKLEBALL HUB BASEL St. Jakobs-Strasse 200, Halle 4 (Wolf Areal) – union-sport.ch
Da ist sie also, die Antwort auf die konstant hohe Nachfrage nach Apérol-Spritz: Sie heisst Fiera und bietet ein enormes Spritz-Angebot. Hier wird dem Messequartier mit einem MQ Spritz Rechnung getragen, es findet sich aber auch ein Limoncello Spritz oder – hihi – ein Pornstar Spritz auf der Karte. Auch Wein- und Biertrinkerinnen kommen hier auf ihre Kosten und wenn der Feierabend partout kein Ende finden soll, lässt er sich mit Bruschetta, Hummus und Arancini prima verlängern.
SPRITZERIA FIERA Messeplatz 20 – fiera-bar.ch
Unisex, ressourcenschonend, nachhaltig, fair und hochwertig produziert in Portugal, Street-Credibility bei 100 % – sounds nice? Ist vollneis! Die Basler StreetwearMarke gibts nicht nur online, sondern auch an der Klybeckstrasse im Hinterzimmer von Coiffeur Livia. Für alle, die keine Lust auf Wegwerf-Mode haben aber auf zeitlose Designs, die sich zum Chillen genauso eignen wie zum Partymachen.
VOLLNEIS Klybeckstrasse 98 – vollneis.ch
Wer weiss, wie Tsukemono schmeckt und wie Furikake, der hat möglicherweise schon mal im Bistro Johannes gegessen. Das kürzlich eröffnete japanische Restaurant ist eine Perle im Quartier –kulinarisch wie auch optisch. Hier wird Wert gelegt auf regionale Produkte und Handwerk, das Gemüse kommt vom Markt, der Tofu von Tuyu im Kleinbasel, das Fleisch von Jenzer. Perfekt für eine kleine Auszeit im idyllischen Gärtli mit Bowl, Ramen oder einem hausgemachten Eistee.
BISTRO JOHANNES Metzerstrasse 52 – bistrojohannes.ch
Die Vollblut-Gastronomen Pascal Meister und Yannick Hänggi sind mit einem Sommer-Pop-up an den St. Johannsplatz gezogen. Ihr aktuelles Projekt heisst «What the Foc?» und währt bis Ende September. Serviert werden Focaccia vom Feuer – wahlweise mit Tomaten, Sushi, Rindfleisch oder Melone – und ausgesuchte Weine. Immer Mittwochbis Samstagabend übernehmen Pascal und Yannick das Café Finkmüller sowie das dazugehörige lauschige Plätzchen und sorgen für italienisches Ferienfeeling mitten in der Stadt – bellissimo!
WHAT THE FOC St. Johannsplatz 27 – popuprestaurant.ch
Ein stilvoller Blickfang für dein Zuhause, eine kleine Aufmerksamkeit für deine Freundin oder gar ein Dankeschön für dich selbst? Gibts seit Kurzem nicht mehr nur in Muttenz, sondern seit dem Frühjahr auch am Spalenberg im Laden 79. Vasen, Taschen, Schmuck, Kissen, Duftkerzen, Kleider – hier kannst du dich und dein Zuhause mit skandinavischen Perlen und Boho-Chic beglücken.
LADEN 79 Spalenberg 31 – instagram.com/laden79_muttenz
Zugegeben, der Name ist nicht wahnsinnig sexy, aber als er vor 40 Jahren gegründet wurde, war er hip genug: Oekoladen. Steht oeko drauf, ist oeko drin – und zwar in einem erstaunlich vielfältigen und zeitgemässen Sortiment: Hier findest du wunderbare Kosmetikprodukte, feine Tees und Gewürze, ein grosses Sortiment an Kinderkleidern, Wandfarben, Lacke und Öle oder eine Nachfüllstation für Reinigungsmittel. Unbedingt beim nächsten Einkaufsbummel in die faire Welt unter dem Tinguely-Brunnen abtauchen!
OEKOLADEN Theaterstrasse 7 – oekoladen.ch
Ob Waldseilpark, Trottiplausch, die weitläufige Wanderlandschaft oder die köstlichen Spezialitäten vom Berggasthaus Hintere Wasserfallen
– Erleben Sie das Baselbiet von seiner schönsten Seite
Jahrelang destillierte sich
Jo Dunkel in seiner Freizeit durch die Welt natürlicher Aromen. Die alkoholfreien Spirituosen, die er in seinem Keller in Riehen produziert, werden heute in namhaften Bars und Restaurants zu vielschichtigen Drinks gemixt.
Citro, Cola, Sinalco? Oder doch bloss wieder ein Wasser – zur Feier des Tages mit Kohlensäure? Das Angebot an non-alkoholischen Getränken in Restaurants und Bars stimmt mich weitestgehend ratlos. Als würden meine Ansprüche, nur weil ich keinen Alkohol trinken möchte, automatisch auf frühkindliches Niveau sinken. Dabei will ich vielleicht keine Promille im Blut, aber trotzdem Wumms im Glas. Komplexe Aromen, nuancierte Drinks mit Charakter und anständige Gläser zum Anstossen bitte!
Auf der Suche nach stil- und geschmackvollen GetränkeAlternativen stiess ich auf die Edition Dunkel, den Einmann-Betrieb von und mit Jo Dunkel. Er hatte dem Alkohol vor mehreren Jahren den Rücken gekehrt und dabei ging es ihm wie mir: Die alkoholfreien Drinks langweilten ihn. Auch 0.0 %-Gin konnte ihn nicht überzeugen. «Gin ohne Alkohol ist doch wie ein Velo ohne Räder», meint er, als ich ihn in seinem Zuhause in Riehen besuche. «Das ist nicht cool!» Jo wollte etwas Eigenes, eine eigene Kategorie erschaffen. Also besorgte er sich eine Kupferdestille und begann im Keller seines Hauses in Riehen zu tüfteln. Seither destilliert er alles, was ihm interessant erscheint: Pfingstrosen, Tannennadeln, Aloe-Vera-Blätter, Wurzeln, Johannisbeeren, Walderde oder Peperoni. Dabei entstehen wundersame Extrakte auf Wasserbasis, die im Zusammenspiel mit Gurkensirup, Apfelsaft, Verjus, Ginger Ale oder Tonic Water komplexe und überaus erwachsene Drinks ergeben.
In Jos Keller duftet es nach Blumen und Kräutern, nach Heu und Erde. Unzählige Fläschchen mit Aroma-Versuchen bilden hier eine Geschmacksbibliothek für Fortgeschrittene. Sie stehen fein säuberlich von Hand beschriftet zum Schnuppern bereit. Laufend kommen neue Proben hinzu. Aktuell hat Jo zwei Spirituosen auf dem Markt: «Lain & Füm» ist eine Hommage an einen
Waldspaziergang in den Bündner Bergen und «Stadtbalkon» einem lauen Abend auf dem Balkon mit dem Duft sonnenverwöhnter Kräuter und Blumen nachempfunden. Beide Produkte sind vollkommen frei von Alkohol und Konservierungsmitteln und werden unterdessen in namhaften Bars wie dem Trois Rois oder der Herz Bar zu Drinks verarbeitet. Drinks mit Alkohol. Aber eben auch solche, die den Rausch im Kopf keineswegs vermissen lassen. Und den Kater am Tag danach sowieso nicht.
«Es ist eine eigene, nerdige Welt rund um Düfte und Aromen», schmunzelt Jo, als er mir von der Entstehung seines Unternehmens erzählt. Von Degustationen mit seiner Familie, dem Tannennadeln-Sammeln im Wenkenpark und der Arbeit im Keller. Dass seine Spirituosen trotz mehrfacher Auszeichnung nicht mehrheitsfähig sind, ist er sich bewusst. «Aber ich will ja auch kein Massenprodukt herstellen. Mir ist meine Unabhängigkeit wichtig. Dass ich mich niemandem unterwerfen muss und selber entscheiden kann, worauf ich Lust habe und worauf nicht.» Von der Grafik bis zum Abfüllen der
Flaschen; Jo macht alles allein. Auf jede Flasche klebt er von Hand zwei Etiketten, die er mit selbst angerührtem Kleister befeuchtet. «Eine ökologische Entscheidung», so Jo. «Nachhaltigkeit ist mir wichtig – wenn ich schon ein unnötiges Luxusprodukt vertreibe, so soll es wenigstens handwerklich, naturnah und bio sein.» Und gut aussehen muss es natürlich auch.
Die Edition Dunkel ist nämlich kein reines Gastro-, sondern auch ein Kunstprojekt. Jo ist ein Kreativschaffender. Er mag Geschichten. Als ausgebildeter Schauspieler, der sein einstiges Wanderleben dem sesshaften Familienleben anpasste und heute bei der Stiftung Habitat arbeitet, suchte er seinen Ausgleich stets im Schreiben und Zeichnen. Als er mit der Destillierung eigener Aromen begann, verknüpfte er auch die mit einer Geschichte. «Die Vergiftung, der man sich durch den Genuss von Alkohol unterzieht, ist eine Art Erlebnis, ein kleines Abenteuer», beschreibt er den Gedanken hinter seinen Kreationen. «Ich versuche ebenfalls ein Abenteuer herzustellen. Eines mit Aromen.»
Seitdem er seine Spirituosen über eine Schnapsbrennerei im Aargau vertreibt und sie in Bars von Zürich bis Berlin verarbeitet werden, rüttelt es in Jos Keller. Für die
Waschmaschine, für Vorräte oder für die Skischuhe seiner Söhne ist neben all den Fässern, den Glasflaschen, den Boxen voller Kräuter kaum noch Platz. Um mit der Produktion nachzukommen, steht er oft bereits vor Sonnenaufgang im Keller. Noch etwas über zwei Jahre, dann ist Jo offiziell pensioniert. Klar, dass er sich nicht jahrelang in Themen wie Lebensmittelrecht, Hydrolate und Pflanzenkunde eingearbeitet hat, um dann zu Hause Sudokus zu lösen. «Ich freu mich, in zwei Jahren die Produktion hochzufahren. Vielleicht gründe ich dann auch eine eigene Brennerei», meint er. Klar ist; Jo macht weiter und das ist gut so. Erwachsene alkoholfreie Drinks sind nämlich kein kurzfristiger Trend. Sie sind die Zukunft.
« DIE VERGIFTUNG, DER MAN SICH DURCH DEN GENUSS VON ALKOHOL UNTERZIEHT, IST EINE ART ERLEBNIS, EIN KLEINES ABENTEUER. »
JO
DUNKEL
Unser regionales Engagement: Sonnenblumen vom Bäumlihof für die Region.
Mehr zum regionalen Engagement der Migros Basel
Was mit einem generösen Hochzeitsgeschenk begann ist heute der grösste, schönste und vielfältigste öffentliche Garten der Stadt. Doch nicht nur zum Promenieren und Entspannen eignen sich die Merian Gärten perfekt – wer will, kann hier auch selbst mit anpacken.
Diese Geschichte beginnt mit einer Hochzeit. Derjenigen des 24-jährigen Christoph Merian junior und der 18 Jahre alten Margaretha Burckhardt. Er: Sohn eines vermögenden Kaufmanns. Sie: Tochter eines reichen Textilfabrikanten. Es ging hier mutmasslich weniger um Romantik als um die Verbindung zweier bedeutender Familien des Basler Patriziats, als im Oktober 1824 die Glocken im St. Jakobs-Kirchlein läuteten. Das Hochzeitsgeschenk? Ein über 56 Hektaren grosses Landgut südöstlich von Basel. Fortan reisten die jungen Merians jeweils für die Sommermonate mit vollbepackter Kutsche und Personal «aufs Land» in die Villa Merian nach Brüglingen.
Von «aufs Land reisen» kann heute keine Rede mehr sein, wenn man im Tram Richtung Dreispitz sitzt. Dennoch gibt einem ein Nachmittag in den Merian Gärten das Gefühl, weit weg zu sein vom alltäglichen Trubel, inmitten blühender Natur. Obwohl die Gärten in einer überaus turbulenten Ecke der Stadt liegen, unweit von Industrie und Autobahn, gedeihen hier Clematis, Pfingstrosen, Schneeglöckchen und rund 1500 Irissorten. Hier leben Schafe, Hühner und Kaninchen. Müde Städterinnen und Städter tanken inmitten von Grün Ruhe und Kraft. Geräuschkulisse: Zwitschernde Vögel und summende Bienen. Von den unweit vorbeidonnernden Lastwagen, den Trams und Zügen ist in den Merian Gärten kaum etwas zu hören.
Dass dieser zauberhafte Rückzugsort bis heute erhalten und öffentlich zugänglich ist, verdanken wir Christoph Merian und seiner Frau. Die beiden vermachten einen grossen Teil ihres Vermögens der Stadt Basel, zur «Linderung der Noth und des Unglückes», und für die «Förderung des Wohles der Menschen». Die 1886 in Kraft getretene Christoph Merian Stiftung fördert in der Stadt Basel Projekte und Institutionen in den Bereichen Soziales, Kultur und Natur und stellt auch die Merian Gärten 365 Tage im Jahr der Bevölkerung zur Verfügung.
Um hier zu spazieren, zu meditieren, zu zeichnen, zu lesen oder einfach um unter einem Baum liegend ein wenig zu dösen. Die Merian Gärten sind ein Garten für alle, nur ums Rasenmähen, ums Jäten oder ums Giessen braucht man sich nicht zu kümmern – ausser man will.
Die Merian Gärten sind täglich von 8 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet und kostenlos zugänglich. Die Gewächshäuser können von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr besichtigt werden. Regelmässig gibt es Führungen, Rundgänge und praktische Gartentipps von den Profis. Kulinarisch umsorgt wird man im Restaurant Iris und in der warmen Jahreszeit auch in der Villa Merian.
Mehr Infos zum Club Iris und dem Team der Freiwilligen unter meriangärten.ch
Wer lehmige Hände liebt und sich beim Schneiden von Verblühtem bestens entspannt, wird mit offenen Armen im Team freiwilliger Helferinnen und Helfer empfangen. Unter fachkundiger Anleitung kann man hier dabei helfen, die einzigartige Gartenanlage mit den über 7000 verschiedenen Pflanzen zu pflegen. Vielfältiges Wissen über Trockenwiesen, Heilpflanzen, biologische Gartenbewirtschaftung, einheimische Pflanzenarten, Pro Specia Rara oder die Imkerei bekommt man dabei quasi nebenher vermittelt.
Wahre Merian-Garten-Fans sind zudem im Club Iris, um über wichtige Neuerung direkt informiert zu werden und von Spezialführungen oder Pflanzenverkäufen zu profitieren. Der Name des Clubs verweist auf die weltweit einzigartige Irissammlung der Merian Gärten. Auch das Restaurant in der grossen Scheune neben den Gewächshäusern nennt sich Iris. Übrigens: Die Gewächshäuser sind seit Kurzem öffentlich zugänglich. Auf einem Rundgang können Besuchende einen Blick in den Betrieb werfen und in warmer, feuchter Luft beobachten, wie die Pflanzen gepflegt werden.
Gut möglich, dass man zwischen Scheune, Mühle und Englischem Garten spazierend die Zeit vergisst. Dass einem am plätschernden Bach, nach den Zierpflanzensammlungen, den Nutzpflanzengärten und Naturschutzflächen der Tag abhandenkommt.
Beim Lunch am Teich vor der Villa Merian vertut man sich leicht im Jahrhundert und würde nicht hin und wieder der Joggeli-Turm zwischen den Bäumen hervorblitzen; man könnte meinen, man sei irgendwo im Nirgendwo. Ist man nicht. Das Paradies liegt inmitten der Stadt, im Hier und Jetzt.
Jedes Stück persönlich ausgewählt und handgewaschen: Julian Lenzin verkauft im St. Johann
Vintage Designer Streetwear. Sein Laden Apartment25 zieht alle an, die Freude an Mode haben und sich nicht vor auffälligen Farben und prägnanten Drucken scheuen.
«Ey, beschte Store vo dere Wält, Mann», brüllt ein Bub, vielleicht zwölf Jahre alt, beim Vorbeigehen euphorisch. Julian Lenzin steht mit einer Kaffeetasse vor seinem Laden im St. Johann und lächelt. Zwischen 10 und 80 Jahren alt sind sie, die Leute, die bei Julian im Apartment25 ein- und ausgehen. Frauen und Männer, Jungs und Mädchen kaufen hier angesagte Vintage-Stücke von Nike und Prada, Lacoste und Stüssi, Bape, Supreme oder Carhartt. Fast alles secondhand, alles sorgfältig von Julian persönlich kuratiert.
Seit drei Jahren hegt und pflegt Julian seinen Laden mit Vintage Designer Streetwear an der Elsässerstrasse mit perfektionistischem Ehrgeiz. Jedes Detail muss stimmen, von der Deko an der Wand bis zur Kaffeemaschine im Flur. Julian verkauft nicht einfach Klamotten. Er ist auch Gastgeber, steht täglich im Laden und pflegt seine Community.
Angefangen hat alles mit Secondhand-Verkäufen in seinem Keller, zu denen Freunde und Bekannte kamen. Unterdessen hat sich herumgesprochen, dass Julian Style hat. Wenn er heute einen Event ankündigt, kann er mit zwei-, dreihundert Leuten rechnen.
Besonderen Wert legt er darauf, dass man sich in seinem Apartment25 wohl fühlt. Darum auch der sorgfältig zubereitete Kaffee. Und der Name. Der Laden ist aufgebaut wie eine Wohnung. Zwei Zimmer, Gärtli, Küche, Klo. In der Küche befindet sich das Warenlager. «Zumindest der eine Teil», grinst Julian. «Der zweite Teil stapelt sich zu Hause im Keller.» Die Strecke zwischen seiner Wohnung und seinem Laden fährt er kaum je ohne Klamotten auf dem Gepäckträger seines Velos. Auch, weil er sämtliche Kleider, die er auf Flohmärkten oder von privaten Anbietern zusammenkauft, zuerst noch zu Hause wäscht – in der Gemeinschaftswaschmaschine seines Wohnhauses notabene. Auto, Waschmaschine? Besitzt Julian nicht. Geht auch ohne.
Den Traum eines eigenen Ladens hatte Julian schon viele Jahre, bevor er Apartment25 eröffnete. Während er seine Fachmatur in Pädagogik machte. Während er als Springer in Tagesstrukturen arbeitete. Und als er sich entschied, sich an der Pädagogischen Hochschule einzuschreiben. «Nebenher habe ich immer meine Sachen verkauft», erzählt er. «Und die PH habe ich bereits am zweiten Tag wieder abgebrochen.» Sein ganzes Erspartes steckte er 2022 in die Renovation des Ladens, kündigte seinen Job und setzte alles auf eine Karte. Bedenken, dass es nicht klappen könnte, hatte Julian nie. «Der Laden ist meine Leidenschaft. Hier steckt meine ganze Energie drin. Es konnte gar nicht nicht funktionieren.»
JULIAN LENZIN
Nach wie vor stromert Julian am Wochenende über die Flohmis der Stadt. Unterdessen kennt man ihn. «Du bist doch der Typ aus dem Laden!», heisst es oft. Der Grossteil seines Sortiments kommt jedoch nicht von Flohmis, sondern von Privatpersonen, die ihre Kleider und Schuhe im Laden vorbeibringen. «Es gibt Leute, die haben Hunderte Turnschuhe daheim», erklärt Julian. «Hin und wieder brauchen sie Platz und verkaufen mir ein paar Modelle – ungetragen natürlich ... Im Frühjahr war ich zudem in Japan im Urlaub und habe da tüchtig eingekauft.»
Sneaker, Fussball-Trikots, Hoodies, T-Shirts, Shorts, Caps oder Track Pants; alles, was Julian auswählt, entspricht seinem persönlichen Geschmack. «Mir ist egal, ob etwas ‹in› ist. Wenn es mir nicht gefällt, nehme ich es nicht an. Ich will in dem Laden nur Zeug, das ich cool finde.»
Auch Marken, die mit rechter Gesinnung einher gehen, kommen ihm nicht ins Sortiment. Dafür gibt es das eine oder andere Designer-Teilchen. An der Wand hängt zum Beispiel ein seltenes Prada-Hemd für 950 Franken. Gegenüber gibts T-Shirts für 20 Franken. Ein guter Mix ist Julian wichtig.
« MIR IST EGAL, OB ETWAS ‹ IN › IST. WENN ES MIR NICHT GEFÄLLT, NEHME ICH ES NICHT AN. ICH
Mit diesem sympathisch offenen, unkonventionellen Ort, an dem er zu fairen Preisen verkauft, was er selber mag, hat Julian ganz ohne Kalkül eine Marktlücke gefüllt. Bereits schwebt ihm ein zweiter Laden vor, ein Café, weitere Events und Kooperationen. Auf keinen Fall will er den Laden an der Elsässerstrasse aufgeben. «Der ist bereits zum OG-Spot geworden!», lacht er. Wo alle Freunde und Bekannten abhängen. Das haben sogar die Schulkinder im St. Johann bereits begriffen.
Eintritt frei
13. Juni –7. September 2025
Die Kunsthalle Basel zeigt, was das Potenzial zum «hot stuff» hat. Mark Rothko, Cindy Sherman oder Jeff Wall waren schon hier zu Gast. Aber auch Paul Klee, Claude Monet und Pablo Picasso. Seit 2024 verantwortet Mohamed Almusibli als neuer Direktor das Programm.
WAS HAT DICH IM ERSTEN JAHR IN DER KUNSTHALLE BASEL AM MEISTEN ÜBERRASCHT?
Ich staunte über das Tempo, das hier vorgelegt wird. Acht Ausstellungen pro Jahr, jede Menge Events und Workshops – das Ganze stemmen wir mit sehr überschaubaren personellen Ressourcen. Ich bin überwältigt von der Leistung des Teams!
UND WIE FINDEST DUS IN BASEL?
Prima! Ich wohne im Kleinbasel, Mitten im Getümmel. Eigentlich dachte ich, Basel sei eher ruhig und gemütlich, aber seit ich hier bin, ist dauernd etwas los. Die ART, die Kunsttage, die Herbstmesse, der Weihnachtsmarkt, die Fasnacht, der ESC, die Fussball-EM ... Ich kann unmöglich alle Vernissagen, Konzerte und sonstigen Events besuchen, die mich interessieren. Basel eignet sich aber auch gut, um planlos durch die Strassen zu spazieren und Neues zu entdecken. Am Wochenende gehe ich oft raus in die Natur, ich habe zum Beispiel das Chaltbrunnental bei Aesch für mich entdeckt; unglaublich schön!
VERMISST DU DEN GENFERSEE ODER BIST DU NUN PASSIONIERTER RHEINSCHWIMMER?
Ich bin tatsächlich eher der See-Typ. Ich mag den Rhein, aber die Strömung stresst mich immer ein wenig. Im See fühle ich mich sicherer. Das mag aber auch daran liegen, dass ich nicht der beste Schwimmer bin ...
WOVON TRÄUMTEST DU ALS BUB?
Ich hatte viele Träume und wollte vom Hollywood-Star bis zum Arzt alles Mögliche werden. Schon in jungen Jahren war ich ziemlich ambitioniert, hatte viel Energie und immer ein Projekt am Laufen. Ich war keine zehn Jahre alt, als ich in meinem Kinderzimmer eine Bibliothek eröffnete und meine Bücher an Freundinnen und Freunde auslieh – inklusive Stempel für die Rückgabe. Ich hatte ständig neue Ideen und Pläne.
UND WIE KAMST DU ZUR BILDENDEN KUNST?
Über die Literatur. Meine Eltern brachten mir die jemenitische Musik, die Literatur und die Geschichte ihrer Heimat näher. So wurde ich ein grosser Fan von Geschichten und Poesie. Später begann ich mich für mittelalterliche Kunst zu interessieren, studierte Kunstgeschichte. Zeitgenössische Kunst kam erst viel später dazu.
ABER IRGENDWANN WARST DU JA SELBER ALS KÜNSTLER AKTIV ...
Ja, aber ehrlich gesagt wurde ich nur zufällig Künstler. Ich schrieb Gedichte und Texte. Ein Kurator wollte dann irgendwann einige Texte von mir für eine Ausstellung verwenden – ich dachte, das sei eine einmalige Sache. Vermutlich war ich einfach zu höflich, um Nein zu sagen und so entstanden einige Werke. Allerdings liegt mir das Kuratieren mehr.
WIE SCHAFFT MAN ES ALS JUNGER KÜNSTLERIN ODER KÜNSTLER, DEINE AUFMERKSAMKEIT ZU ERREGEN?
Mich muss der Mensch hinter der Kunst interessieren. Oder etwas in der Arbeit, das mich beunruhigt oder neugierig macht.
WAS SCHÄTZT DU AN DEINER ARBEIT IN DER KUNSTHALLE BASEL?
Das Grossraumbüro! Manchmal ist es hier ganz still, hin und wieder auch ziemlich chaotisch – ich mag das! Auch die Kommunikationswege sind sehr direkt. Wir müssen nicht jedes Meeting planen, können Fragen oder Ideen auch spontan über den Computer hinweg besprechen.
« HIER WURDEN IMMER WIEDER KUNSTSCHAFFENDE AUSGESTELLT, BEVOR SIE AUF DER GANZEN WELT BEKANNT WURDEN. »
MOHAMED ALMUSIBLI
BIST DU VOR EINER NEUEN AUSSTELLUNG NERVÖS?
Ja, immer. Ich habe zwar grosses Vertrauen in die Kunstschaffenden und auch in mein Team. Dennoch fühle ich mich jeweils, als würde ich eine Bühne betreten. Aufgeregt, aber im positiven Sinne. Es ist spannend zu sehen, wie die Leute auf eine Ausstellung reagieren. Am Ende arbeite ich schliesslich für das Publikum und für Basel.
WARUM SOLLTE MAN DIE KUNSTHALLE BASEL BESUCHEN?
Weil wir der Zeit voraus sind. Das hat die Kunsthalle 150 Jahre lang bewiesen. Hier wurden immer wieder Kunstschaffende ausgestellt, bevor sie auf der ganzen Welt bekannt wurden. Natürlich kann ich nicht versprechen, dass jede gezeigte Künstlerin, jeder Künstler dereinst ein Star werden wird, aber wenn du bereit bist, das Risiko in Kauf zu nehmen, bist du hier richtig.
HATTEST DU EIN GUTES ERSTES JAHR IN BASEL?
Ich hatte ein fantastisches Jahr! Prägend. Transformativ auch. Mein gesamtes Leben veränderte sich komplett. Wie ich am Anfang bereits erwähnte, war ich überrascht vom Tempo dieses Ortes. Und so war dieses Jahr überaus berauschend. Ich habe aber auch gelernt, mich dem Rhythmus anzupassen und bin heute Teil davon.
Seit März 2024 ist Mohamed Almusibli der neue Direktor und Kurator der Kunsthalle Basel. Mohamed Almusibli wurde 1990 in Sanaa (Jemen) geboren und kam 1994 mit seiner Familie nach Genf. Hier studierte er nach der Schule Kunstgeschichte und Arabisch. An der ZHdK absolvierte er daraufhin ein Studium der Kunst- und Medientheorie, welches er mit einem Master an der Hochschule für Kunst und Design in Genf (HEAD) abschloss. Ab 2019 war er Mitbegründer und Kurator des unabhängig betriebenen Kunstraums Cherish in Genf.
15.–19. September 25
Stadtcasino Basel
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Vladimir Jurowski | Pierre-Laurent Aimard
Yulianna Avdeeva | Belcea Quartet
Alexey Botvinov | Kiev Symphony Orchestra
Oksana Lyniv | Kammerorchester Basel
Heinz Holliger | u.a.
Rund 250 verschiedene Käse so rten und alles andere, was es für ein gutes Apéroplättli braucht, lässt sich schon seit neunzig Jahren bei Glausi’s Käse Spezialitäten finden. Der kleine Laden am Spalenberg ist ein Traum für alle Foodies.
Es ist ein schmales, kleines Lokal, das sich am Spalenberg zwischen einen Tee- und einen Weihnachtsladen schmiegt. Der goldene Schriftzug auf dunkelgrünem Hintergrund, der über dem Schaufenster prangt, verrät, was drinnen auf die Kundschaft wartet: Käsespezialitäten – und das schon seit 1935. Glausi’s ist ein ursprünglicher Familienbetrieb mit einer neunzigjährigen Geschichte, der einen Hauch Vergangenheit in sich trägt und trotzdem mit der Zeit geht. Jean-Pierre Sauty, der den Laden seit sieben Jahren führt, verkauft auch gerne einmal Käse von jungen Start-ups, die etwas Neues probieren. In der Vitrine haben die Neulinge für ihn genauso einen Platz verdient wie die traditionelleren Käsereien.
Jean-Pierre, dessen Vater ein Käsegeschäft in Lausanne besass, lernte am Familientisch verschiedene Käsesorten kennen und hat so ein gutes Gespür für den richtigen Geschmack entwickelt. Das ist im Alltag wichtig, denn bei einem Sortiment von rund 250 verschiedenen Sorten, bietet das sechsköpfige Team rund um JeanPierre nicht nur eine hohe Qualität bei den Lebensmitteln, sondern auch bei der Beratung. Am Spalenberg gibt es viel Laufkundschaft, auch Touristinnen und Touristen finden immer wieder den Weg zum Käse. Da
« SO EIN SPEZIALITÄTENLADEN BRAUCHT VIEL
kommt Jean-Pierre sein Sprachgeschick zugute: «Es gibt keinen einzigen Tag, an dem ich nicht alle vier Sprachen, die ich spreche, brauche. Das erlaubt mir, diese Sprachen mehr oder weniger fliessend aufzubewahren.»
Die Nachbarschaft von Glausi’s ist gespickt mit kleinen Läden, viel Charme und Kultur. Im Theater Fauteuil, mit dem sich Glausi’s den Innenhof teilt, war der Laden schon öfters Thema: «Bei Vorstellungen kamen auch immer wieder Sprüche zum Käsegeruch, weil das Lager früher neben dem Theatersaal lag.» Damit dieser Geruch, der Jean-Pierre den ganzen Tag umgibt, so verführerisch bleibt, braucht es viel Arbeit, wie er betont: «So ein Spezialitätenladen braucht viel Herzblut. Man muss den Käse gut pflegen und kennen.» Es sei wichtig, zu erkennen, wann der Käse reif ist und wo er sich in seinem Lebenszyklus befinde. Und auch die Theke muss regelmässig kontrolliert und geputzt werden. Das alles braucht Zeit und Leidenschaft für die Produkte.
JEAN-PIERRE SAUTY
Eine Besonderheit im Käsegeschäft ist die saisonale Schwankung. «Sobald es kalt wird, kommt die Lust nach Fondue, Raclette und Käseplatten bei der Kundschaft», erzählt Jean-Pierre. Besonders stark wird Glausi’s direkt vor Weihnachten besucht. Mittlerweile sei aber gerade das Raclette auch im Sommer beliebter, weil es eine vegetarische Alternative für den Grill bietet.
Für Jean-Pierre, der seine Karriere im Laden seines Vaters begonnen und dann einen eigenen Käseladen aufgebaut hat, ist Glausi’s die letzte Station seines
Arbeitslebens. Es sei ein schöner Abschluss und mache wirklich Spass. Im Oktober feiert der Laden ein Wochenende lang sein neunzigjähriges Bestehen, dafür gibt es verschiedene Jubiläumsboxen und Degustationsmöglichkeiten. Jean-Pierre freut sich auf das Fest mit der Kundschaft. Dass Glausi’s weiterbestehen soll, ist klar. Und auch Jean-Pierres Begeisterung für Käse wird so schnell nicht weggehen. Für ruhige Tage hat er jetzt schon einen guten Plan: «Ich bin ein Fan von einem Fondue auf einer Terrasse am Abend mit einem schönen Sonnenuntergang.»
FRANZISKA ZELLER EMPFIEHLT
Darum gehts:
Der Literaturwissenschaftler Martin Mittelmeier erzählt quellenfundiert von den 10 Jahren, die der deutsche Schriftsteller Thomas Mann mit seiner Frau Erika von 1942 bis 1952 in Kalifornien im Exil verbringen musste. Während in Deutschland Bomben fielen, bezogen die Manns in Los Angeles eine Villa mit Blick auf den Ozean. Dort war Thomas Mann sehr produktiv. Die Mann-Villa war Anlaufpunkt für viele deutschsprachige Künstler, die im kalifornischen Exil über Literatur, Musik, Philosophie, Verlust der Heimat und Politik debattierten.
Ich empfehle das Buch, weil ... ... der Autor leichtfüssig und anekdotenreich über Manns Exil-Zeit in Kalifornien erzählt. Im Juni dieses Jahres wäre Thomas Mann 150 Jahre alt geworden. Anlass genug für Mittelmeier, den Nobelpreisträger unter kalifornischem Licht neu zu beleuchten und mit ihm einzutauchen in die lebhaften Schilderungen des Gesellschaftslebens im «Weimar unter Palmen».
MICHAEL MITTELMEIER «Heimweh im Paradies. Thomas Mann in Kalifornien.» DuMont Buchverlag, 2025, ISBN 978-3-7558-0033-0 – biderundtanner.ch
MARCEL RÄSS EMPFIEHLT
Darum gehts:
«Der Kaiser der Freude» von Ocean Vuong ist ein poetischer und tiefgründiger Roman, der Themen wie Familie, Trauma, Verlust und die Suche nach Identität behandelt. Es geht um die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und den emotionalen Auswirkungen von Flucht und Migration, insbesondere innerhalb einer vietnamesischen Familie, die in den USA lebt.
Ich empfehle das Buch, weil ... ... es Ocean Vuong mal wieder versteht, die Vielfalt der Sprache zu nutzen und daraus etwas ganz Eigenes zu kreieren. Gerade wer sich für Adjektive und eine reiche Beschreibung an Szenen begeistern kann, ist bei diesem Buch bestens aufgehoben.
OCEAN VUONG «Der Kaiser der Freude» Hanser Verlag, 2025 ISBN 978-3-446-28274-2 – biderundtanner.ch
Darum gehts:
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ein Satz, der den Erzähler mit unaussprechlicher Angst erfüllt. Er blickt auf die Biografie seiner Familie – ein Stammbaum des Wahnsinns. Auf der Flucht vor seiner möglichen Zukunft landet er schliesslich in der Anstalt – allerdings hat er im Gegensatz zu seinen Familienmitgliedern als Psychologe ein eigenes Büro. Im Dialog mit den Patienten lernt er schnell, dass hinter jeder Krankheit ein Mensch steht. Schlussendlich fragt man sich: Was ist eigentlich ein normaler Mensch?
Ich empfehle das Buch, weil ...
... der Debütautor Leon Engler die Angst vor dem Wahnsinn mit harmonischen Alltagsszenen verwebt, die jedem von uns bekannt sind. Der Roman lässt tief blicken und stellt die Lesenden auch vor die Frage, wie stark man von seinem Stammbaum geprägt ist und wie viel man selbst in der Hand hat. Der Roman ist emphatisch, schelmisch, brutal ehrlich und doch zärtlich ironisch.
LEON ENGLER «Botanik des Wahnsinns» DuMont Buchverlag, 2025 ISBN 978-3-7558-0053-8 – biderundtanner.ch
Das MesseQuartier ist ein lebendiger Treffpunkt für alle – mit Events, Freizeitangeboten und Gastronomie in familiärer Atmosphäre.
Ein Ort für Erlebnisse, Emotionen und gemeinsame Erinnerungen.
Leicht versteckt, in einer ehemaligen Werkstatt im Gundeli, findest du Marc Auers fabelhafte Welt von Azibo. Ganz nach dem Motto reduce, reuse, recycle gibt der gebürtige Südafrikaner Gebrauchtmöbeln neues Leben – und individualisiert sie nach deinem Geschmack.
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Stühle, Tische, Schränke, so weit das Auge reicht. Und mittendrin: Marc Auer. Gebürtiger Südafrikaner, Sympathiebolzen, One-Man-Show mit handwerklichem Geschick. Sein Unternehmen taufte er Azibo, was so viel bedeutet wie the whole world. Um nichts Geringeres gehts Marc mit seinem Geschäft: «Es geht darum, dass wir nicht alles wegwerfen. Das Konzept von reduce, reuse, recycle betrifft die ganze Welt.»
NEUES KREIEREN
Marc, der fliessend Baseldeutsch mit charmantem südafrikanischem Akzent spricht, ist mit 21 Jahren von Johannesburg, Südafrika, in die Schweiz ausgewandert –in die Heimat seines Vaters. Sein erstes Geld verdiente er als Tellerwäscher und absolvierte später eine Kochlehre. Dieser Beruf erforderte ein feines Gespür für neue Kreationen und Rezepte. «Die Grundzutaten sind immer dieselben – erst die Kombination macht aus verschiedenen Produkten etwas Einzigartiges.» Genau auf dieses Gespür hat er sich verlassen, als er 2009 an einer leer stehenden Werkstatt an der Dornacherstrasse im Gundeli vorbeigefahren ist, sich in die Location mit dem grosszügigen Oberlicht verliebte und daraufhin seine Ein-Mann-Firma Azibo gründete. Das Konzept: Gebrauchtmöbeln ein neues Leben geben und individualisiert nach den Wünschen der Kundschaft neu verkaufen. «Wie beim Kochen besteht auch das Reparieren und Restaurieren aus immer denselben Grundzutaten, die erst durch eine spezifische Kombination ein neues einzigartiges Produkt entstehen lassen. Ich schleife, säge, male, öle, tausche die Füsse eines Tisches oder Schrankes aus, gestalte den Innenausbau eines Möbelstücks neu – stets nach den Wünschen meiner Kundinnen und Kunden.»
« ES GEHT DARUM, DASS WIR NICHT ALLES WEGWERFEN. » MARC AUER
Sowohl beim Ankauf von Gebrauchtmöbeln als auch beim Wiederverkauf konzentriere er sich auf die BasisElemente einer jeden Wohnung wie Tisch, Schrank, Stuhl, Sofa, Kommode. «Also jene Produkte, die man zum Leben braucht. Alte Möbel, die in echter Handwerksleistung hergestellt wurden, haben auch heute noch eine enorme Qualität und sind fast alle reparierund restaurierbar», sagt Marc und schaut sich begeistert in seinem Fundus um. Hier gibts nichts zwei Mal. Hier hat alles eine Chance auf ein neues Leben.
«Versteh mich nicht falsch», meint Marc, «Konsum ist ok, aber ein übermässiger Konsum von Produkten, die man nicht braucht oder nach kurzer Zeit aufgrund mangelnder Qualität wieder wegwirft, ist unnötig.» Wer kann dem Mann da schon widersprechen. Wir gehen davon aus, dass wir bei ihm zu Hause nur wiedergebrauchte Möbel vorfinden? «In meiner Wohnung ist alles reused», betont Marc – und gibt dann schmunzelnd zu: «Ok, Sofa und Bett sind neu gekauft – das hätte meine Frau sonst nicht mitgemacht.»
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Ihre Augen leisten täglich Erstaunliches – sie verarbeiten unentwegt eine enorme Menge an visuellen Informationen. Doch während eine abnehmende Sehschärfe meist sofort auffällt, bleiben Veränderungen an der Augengesundheit oft lange unbemerkt.
Darum bieten wir bei Ramstein Optik mehr als nur den klassischen Sehtest: Unser umfassendes AugencheckPaket umfasst eine optometrische Augenuntersuchung, die weit über das Übliche hinausgeht. Dabei können unsere Spezialist*innen Anzeichen für Auffälligkeiten frühzeitig erkennen – sei es ein erhöhter Augeninnendruck, erste Hinweise auf eine Makuladegeneration oder ein erhöhtes Risiko für eine Glaukom-Erkrankung.
Früherkennung ist entscheidend –je früher Auffälligkeiten entdeckt werden, desto besser kann darauf reagiert werden.
WICHTIG: Wir ersetzen keine Augenärztin und keinen Augenarzt. Eine medizinische Diagnose oder Behandlung führen wir nicht durch – das bleibt den Ärzt*innen unserer Region vorbehalten. Unsere Rolle besteht darin, eine Brücke zwischen alltäglichen Sehproblemen und fachärztlicher Versorgung zu schlagen. Wenn wir Auffälligkeiten entdecken, sprechen wir eine klare Empfehlung für eine augenärztliche Abklärung aus.
Für diese präzise Augenanalyse haben wir einen neuen Untersuchungsraum mit modernster optometrischer Technik eingerichtet. Ein kompletter Augencheck inklusive Sehtest dauert rund 60 Minuten. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin unter 061 261 58 88 und investieren Sie in Ihre langfristige Sehkraft und Augen fristige gesundheit.
TEXT & BILDER
Fische, Erdbeeren, Blumen, Sterne und Herzen: Bei toi et moi in der Spalenvorstadt werden Mädchenträume wahr. Eine fast unmögliche Geschichte.
Blümchen, Punkte, Streifen und zarte Rosé-, Gelb- und Lilatöne, glitzernde Haarklammer-Fische oder winzige Portemonnaies in Form einer Erdbeere – ich fühle mich wie Alice im Wunderland. An den Kleiderständern und auf den Regalen entdecke ich Marken wie «Émile et Ida», «Arsène et les Pippelettes» und «Mademoiselle YéYé». Beim Blick aus dem Fenster erwarte ich la tour Eiffel, aber da ist bloss la porte Spalen. Ich bin ja auch in der Spalenvorstadt. Hier hat Ula Berger kürzlich die Boutique toi et moi eröffnet.
Ihre Liebe zu Frankreich – insbesondere zu Paris –kommt nicht von ungefähr. Ula hat in ihrer Jugend viel Zeit in Paris verbracht. «Paris fühlt sich wie zu Hause an», erzählt sie. Dabei hat Ula eigentlich polnische Wurzeln. Ihre Eltern sind in ihrer Kindheit mit ihr aus dem kommunistischen Polen geflüchtet. Dieses traumatische Ereignis hat Spuren hinterlassen. Toi et moi ist weitestgehend eine Folge davon. «Wir hatten sehr wenig Geld und ich besass kaum Kleider. Da gab es etwas Nachholbedarf.»
« ICH LEGE WERT AUF SPEZIELLE MODE, DIE HOCHWERTIG VERARBEITET UND DENNOCH BEZAHLBAR IST. »
Ula war nie ein Kind der Traurigkeit. Weil sie sich keine neuen Klamotten leisten konnte, nähte sie sich ihre Garderobe kurzerhand selbst. So entwickelte sie ein Gefühl für Verarbeitung, für Schnitte und Stoffe. Ihr Karrieretraum war jedoch nicht die Mode, sondern die Architektur. Sie begann ein Studium an der ETH, bemerkte nach wenigen Monaten, dass sie auf dem Holzweg war und wechselte zu Jura. Heute ist Ula ausgebildete Juristin. Und Mutter von drei Kindern.
«Als die Kinder klein waren, begann ich Kinderkleider zu nähen, Stillkissen-Bezüge und Wickeltaschen, die ich auch verkaufte. Die Idee eines eigenen Ladens schwebte da bereits im Raum», erinnert sich Ula. Stattdessen stieg sie in die Immobilienbranche ein. Sind es nicht immer die Umwege, die zum eigentlichen Ziel führen? Jedenfalls führt Ula heute zwei Boutiquen – eine an der Hegenheimerstrasse 49 und eine an der Spalenvorstadt 5 – und freut sich über einen bunten, gut gefüllten Kleiderschrank.
«Ich lege Wert auf spezielle Mode, die hochwertig verarbeitet und dennoch bezahlbar ist.» Neben französischen Labels gibts bei toi et moi zum Beispiel spanische
Marken wie Veja, Nice Things oder Skunkfunk. Auch die aus Lederresten hergestellten Amigas Sandalen bekomme ich hier. Ökosoziale Materialien und ethisch verantwortliche Produktion sind Ula wichtig. Neben Kleidern gibt es Lesebrillen, Postkarten oder die legendären Gluckigluck Fisch-Karaffen in allen Farben des Regenbogens.
« PARIS FÜHLT SICH WIE ZU HAUSE AN. »
Als ich mich von Ula verabschiede, denke ich an den verrückten Hutmacher von Alice im Wunderland. Der sagte: «Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet.» Ich bin sicher, Ula gibt ihm Recht.
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LINDA SCHNETZLER
konnten wir uns nicht zwischen Holz- und Metallwerkstatt entscheiden. Wir wollten beides. Und noch mehr.» Nach und nach kamen daher weitere Menschen aus Micheles und Linos Umfeld hinzu. Ein Nähatelier entstand, dann eine Töpferwerkstatt. «Wir sind einfach eine Gruppe Freunde, die kreativ arbeiten wollten», erklärt Linda Schnetzler, die für Events und für Organisatorisches zuständig ist. «Erst mit der Zeit merkten wir, dass auch andere, fremde Leute Interesse daran haben, unsere Räume und Infrastrukturen zu nutzen.»
Mit dem Ende der Zwischennutzung mussten sich die Freunde entscheiden: Wars das, oder machen wir weiter, werden grösser, offener? Sie entschieden sich für letzteres. Und hier sitzen wir heute, in gemütlichen, alten Ledersofas auf dem selbst gezimmerten Podest. Schräg angebrachte Fenster bieten Einblick in die verschiedenen Werkstätten.
Hier scheint es Raum für jede Idee zu geben. Es mangelt weder an Material noch an Werkzeug oder Maschinen. Wer ein Bett zimmern, ein Kleid nähen oder eine Vase töpfern will, ist hier genau richtig. Es gibt eine Velo-Ecke, ein Malatelier, die einzige öffentliche Metallwerkstatt der Stadt und sogar eine Dunkelkammer zum Entwickeln analoger Fotografien.
Rund 400 Mitglieder hat der Verein Freiwerk unterdessen, etwa 150 von ihnen nutzen die Räumlichkeiten regelmässig für kreative Projekte. Eine Mitgliedschaft kostet 60 Franken pro Jahr. Die Zeit, die man in den Werkstätten verbringt, wird separat verrechnet. Für jede Werkstatt gibt es eine ausführliche Einführung, um den Umgang mit den Maschinen zu lernen. Die Räumlichkeiten können auch für eigene Workshops, für Teamanlässe oder ein Geburtstagsfest gemietet werden.
Bis heute investieren die fünf Freunde viel Zeit in das Freiwerk. Ehrenamtlich. Mit dem Umzug ins Elys ist die Belastung gewachsen. «Früher konnten wir die Miete untereinander aufteilen», erzählt Jana Graf, die das Töpferwerk leitet. «Jetzt ist jeden Monat finanzieller Druck da.» «Das Ganze muss sich rechnen», bestätigt Leon Egeli, der sich um das Velowerk und die Finanzen des Vereins kümmert. Die Truppe schmunzelt verhalten. Das tut es aktuell noch nicht. «Wir sind noch auf Stiftungsgelder angewiesen», so Leon. Wachstum und Entwicklung brauchen eben Zeit.
Dennoch; das Freiwerk und seine Macherinnen und Macher sind erwachsen geworden. Die Nachfrage und
die vielen positiven Rückmeldungen bestärken die Fünf in ihren Bemühungen. «Wir sehen hier Junge und Alte, Studentinnen, Künstler oder Architektinnen ein- und ausgehen – das ist mega schön!», so Michele. Auch die Ideen gehen den Freunden so schnell nicht aus. Das «Freiwerk 3.0» ist angedacht. Mit erweitertem Bekanntheitsgrad, werkspezifischen Events und Gastroküche. «Bis dahin freuen wir uns über alle Menschen, die den Weg zu uns finden und bedanken uns bei all jenen, die bei uns mitwirken und uns irgendwie unterstützen», schliesst Linda. Wer das Freiwerk für eigene Workshops, einen Firmenanlass oder einen privaten Event buchen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen.
Das Flâneur Stadtraum Festival verabschiedet sich nach sieben
Ausgaben voller Magie und Kreativität, Musik und Genuss. Am 12. und 13. September wird
Basel ein letztes Mal mit einem farbigen Finale verzaubert.
Am Anfang stand das Bedürfnis nach Erlebnis. Danach, das vielfältige Angebot der Stadt an einem Ort zu versammeln und auf andere, ungewöhnliche Art zu präsentieren. Es sollte nicht einfach um Konsum gehen, sondern um Freude, Kreativität, Genuss und Gemeinschaft. So erhoben sich im Herbst 2017 erstmals
Schmetterlinge unter der achteckigen Stahlbetonkuppel der Markthalle, versprühten einen Hauch von Magie und kündeten eine neue Ära von Festivals an. Vielseitiger, bunter, emotionaler und persönlicher als sämtliche Festivitäten, die man bislang kannte. Das Flâneur war geboren, zog im ersten Jahr 1600 Besuchende an, im Jahr darauf bereits dreimal so viele.
2019 war schliesslich die Zeit gekommen, die schützende Kuppel der Markthalle zu verlassen und den Stadtraum aufzumischen. Das Flâneur begab sich mitten ins Getümmel und verwandelte die Clarastrasse in einen unerwarteten und sonderbaren Ort. Über 20 000 Besuchende hauchten dem Festival Leben ein und begannen, im Stadtraum zu flanieren. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kam das Flâneur 2022 an der Falknerstrasse zurück – über 50 000 Menschen freuten sich. In den letzten Jahren schliesslich wurde die Elisabethenstrasse zum Zentrum des Spektakels. Hier wurde endgültig klar: Das Flâneur Festival ist mehr als ein x-beliebiger Event. Es ist ein Gefühl. Eine Bewegung. Die Stadt wird zur Bühne, die Besuchenden sind Teil einer grossen, friedlichen Gemeinschaft. Einer Gemeinschaft mit unterdessen an die 100 000 Menschen, unter ihnen ein neues, junges und urbanes Publikum.
Sechs Mal hat das Flâneur bislang dafür gesorgt, dass sich Basel in seiner ganzen Vielseitigkeit und Vielfalt präsentieren konnte. Nicht zuletzt mit zahlreichen Inszenierungen in der Stadt wie den erfrischenden Sprühnebel-Duschen, den Kaleidoskopen oder den Stääge-Lounges, die übrigens alle an verschiedene Partner übergeben wurden und dem Stadtraum so auch in Zukunft erhalten bleiben. Nachhaltigkeit und Klimawandel waren stets wichtige Themen im FlâneurUniversum. 2025 werden noch einmal sämtliche Materialien der letzten Flâneur-Jahre recycelt.
Nun gilt es, das bunte Stadtraumfestival ein letztes, ein siebtes Mal zu geniessen, wenn sich die Elisabethenstrasse am 12. und 13. September noch einmal zum farbigen Finale aufhübscht. Nach 2025 ist Schluss. Die Vision des Flâneur Stadtraum Festivals war es, einen Impuls zu setzen. Zu zeigen, dass mit einer inspirierenden Plattform auf unterschiedlichen Ebenen Dynamik und Kreativität, sowie ein gemeinschaftliches Gefühl ausgelöst werden können. Dass Leidenschaft die Stadt in Bewegung hält. Dieser Impuls bleibt. Neue Ideen werden lanciert, neue Projekte werden entstehen, und der Geist des Flâneur Festivals wird weiterleben. Das Flâneur sagt adieu und bedankt sich von Herzen bei den langjährigen Partnerinnen und Partnern, bei den engagierten Mitwirkenden und dem wunderbaren Publikum. Wir sehen uns wieder!
Ein letztes Mal mit neuen Inszenierungen und Angeboten und einer zentralen Bühne für Basler Kunstschaffende. Ein letztes grosses Fest für alle!
Freitag, 12. September von 16 Uhr bis Mitternacht
Samstag, 13. September von 16 Uhr bis Mitternacht Elisabethenstrasse – flaneurbasel.ch
Das letzte Flâneur trumpft musikalisch noch einmal richtig auf. Auf einer zentralen Bühne sorgen folgende Acts für Gänsehaut und dafür, dass du in Schwung kommst:
Freitag
Schwellheim
Basel HipHop Special NOXX
Streetbandits
ANAHONDA
Balz Aliesch (Kinderprogramm)
Flexibel zum Trauminstrument –kaufen, mieten oder mietkaufen.
Samstag Disco Experience Terrible Two Oliver Blessinger
ANAHONDA
Robin Zbinden (Kinderprogramm)
Musik Hug Basel
Innere Margarethenstrasse 6 | 4051 Basel info.basel@musikhug.ch | www.musikhug.ch
Es sind ausgewählte Cafés, welche Claire Guerrier mit ihren Backspezialitäten von finebouche.toujours beliefert. In ihrer kleinen Backstube im Kleinbasel gehen Backen und Kunst Hand in Hand –für hausgemachte Genussmomente, die bleiben.
Schon beim Anblick der süssen Spezialitäten von finebouche.toujours wird klar – hier hat man es nicht mit einem industriellen Grossbetrieb zu tun. Die Hingabe, Leidenschaft und Sorgfalt, mit der die verführerischfeinen Gebäcke kreiert werden, sind jedem einzelnen Küchlein, Muffin oder Tartelette anzusehen. Bei finebouche.toujours ist Backen Ausdruck von Kunst.
So elegant der Name der kleinen Manufaktur, so charmant der Mensch dahinter. Claire Guerrier kommt aus dem elsässischen Strasbourg und hat in Basel bereits mit dem kleinen Gastro-Lokal La Fourchette an der Klybeckstrasse ihr feines Gespür für kulinarische Geheimtipps bewiesen. Sieben Jahre lang hat sie das Lokal geführt,
ehe sie es in neue Hände abgegeben hat. Vor rund fünf Jahren hat sie mit finebouche.toujours ein neues Projekt in Angriff genommen. «Der Gedanke ist immer gleich: Ich möchte den Menschen etwas schenken. Und Backen ist mir schon immer leichtgefallen», erzählt Claire in charmanter Bescheidenheit. Sie ist nämlich weder ausgebildete Gastronomin noch gelernte Bäckerin oder Konditorin, sondern kommt aus dem Kunstbereich. «In mir schlagen zwei Herzen. Eines für die Kunst und eines fürs Backen. Das gilt übrigens auch für mein Team in der Backstube. Amélie hat ein Kunststudium absolviert und Stavros ist nebenbei noch Schauspieler. Ich bin überzeugt – unser künstlerischer Hintergrund beeinflusst die Art, wie wir Rezepte verfeinern und hingebungsvoll arbeiten.»
« ICH BIN ÜBERZEUGT – UNSER KÜNSTLERISCHER HINTERGRUND BEEINFLUSST UNSERE ARBEIT UND DIE ART, WIE WIR REZEPTE VERFEINERN UND HINGEBUNGSVOLL ARBEITEN. »
CLAIRE GUERRIER
Die kleine Backstube an der Klybeckstrasse trägt ihren Teil dazu bei, dass hier mit viel Liebe zubereitete, kulinarische Kunstwerke entstehen. Die Geräte und der Ofen haben schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel und stehen für hohe Qualität. Wir befinden uns nämlich im Hinterhaus des kleinen Gastro-Juwels Gatto Nero. Wo heute mediterrane Gerichte serviert werden, wurden früher Backwaren verkauft, welche in der Backstube dahinter produziert wurden. Die kleinen Räumlichkeiten machen einen Grossbetrieb unmöglich, wirken hingegen inspirierend für besondere Rezepte, die den Unterschied machen. Ganz nach dem Motto: Hier sind Menschen am Werk, keine Maschinen.
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FINEBOUCHE.TOUJOURS
FINEBOUCHE-TOUJOURS.COM
Claires Backspezialitäten, wofür sie nur hochwertige, biologisch hergestellte Zutaten verwendet, werden täglich von Mitarbeiter Zana in ausgewählte Cafés und Kulturbetriebe ausgeliefert. Dazu gehören das Basso, der Bioladen Feigenbaum, das Smilla Café, das Kult-Kino oder das Theatercafé vom Theater Basel. «Es sind alles Orte, wo ich auch selbst gerne hingehen würde», führt Claire aus. Was denn ihr persönlicher Liebling ihrer Produktepalette sei, möchten wir von ihr wissen. «Ich liebe die kleinen Cannelés. Simpel – aber ein echter Geheimtipp.» Eine Beschreibung, welche die Spezialitäten von finebouche.toujours wunderbar auf den Punkt bringt.
IHRE OFFIZIELLE BASLER VERTRETUNG DER MARKE BANG & OLUFSEN
Neu an der Falknerstrasse 9, 4001 Basel
Kommen Sie vorbei und erleben Sie exzellenten Klang & Design!
Handgemachte Keramik liegt im Trend. Als Kontrapunkt zur Digitalisierung ist das Handwerk gefragter denn je. Davon erzählt auch das Keramik Kollektiv, das im Kleinbasel einen kleinen, sympathischen Laden eröffnet hat.
Je virtueller meine Welt wird, je unnatürlich perfekt die Bilder aussehen, die mein Algorithmus mir täglich in die Timeline spült, desto stärker mein Bedürfnis nach Realität. Nach Schwielen, Schweiss und schmutzigen Händen. Nach Langsamkeit, Natur und Handwerk. Und da geht es nicht nur mir so.
Dass sich im Kleinbasel sechs Keramikerinnen zum Keramik Kollektiv mit gemeinsamem Laden zusammengeschlossen haben, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass das rund 30 000 Jahre alte Handwerk seit einiger Zeit einen Höhenflug erlebt. «Jetzt ist eine gute Zeit für Keramik», bestätigt Gabriela Zivy-Alderete, die in ihrer Werkstatt im Gundeli Porzellan und Steinzeug verarbeitet. «Heute wird Selbstgemachtes zum höchsten Gut», weiss auch Zoe Vai. Die ausgebildete Designerin und Keramikerin entwickelt eigene Glasuren aus Gesteinen, arbeitet mit Bauschutt und Industrieabfällen und trifft damit den Nerv der Zeit: Ihre Arbeiten sind unter designaffinen Menschen sehr beliebt, sie kann Geschirr für hippe Bars und Restaurants produzieren oder auch mal Fliesen für architektonisch hohe Ansprüche.
« JETZT IST EINE GUTE ZEIT FÜR KERAMIK. »
GABRIELA ZIVY-ALDERETE
Doch, wie alle Keramikerinnen in Basel und der ganzen Schweiz, nur vom Verkauf ihrer Produkte können weder Zoe noch Gabriela leben. Sie und ihre Kollektiv-Kolleginnen leiten Werkstätten, geben Kurse, engagieren sich in anderen Projekten, machen Kunst. Helena Tapajnova arbeitet neben Keramik auch noch mit Glas und hat die ASAP-Studios mitbegründet. Esther Spychiger hat einen dermassen unverkennbaren Stil entwickelt, dass ihre organischen Gefässe heute unter anderem im Restaurant von Tanja Grandits zum Einsatz kommen. Auch
Juliane Craemer und Barbara Wagner sind erfahrene Keramikerinnen, die regelmässig an Ausstellungen und Märkten teilnehmen. Barbara und Gabriela haben zusammen das Label abgedreht.ch und den Basler Keramikmarkt in der Markthalle gegründet. «Die Szene ist klein, wir kennen uns untereinander alle», schmunzelt Zoe. «Zudem haben wir beide argentinische Wurzeln –wir waren daher besonders schnell connected.»
Dass die sechs Frauen nun seit einem Jahr das Keramik Kollektiv an der Breisacherstrasse führen, ist aus einer Idee von Gabriela entstanden, der das Konzept auf Reisen aufgefallen ist. «In anderen Ländern gibt es Läden – oft an touristisch bester Lage – die von mehreren Töpfern gemeinsam betrieben werden», erzählt sie. «Alle präsentieren ihre Waren und teilen sich die
Laden-Arbeit auf.» Genauso machen es die sechs Frauen nun auch. Der Laden ist ihr Schaufenster, denn ihre Arbeit, die in privaten Ateliers stattfindet, sieht man ansonsten kaum. Jeweils freitags und samstags öffnen sie ihre Türen, zweimal im Jahr organisieren sie einen Keramikmarkt. Auch Aufträge nehmen die sechs gerne entgegen, gestalten ganze Geschirrsets oder einzelne Vasen und Schalen nach Wunsch.
Wer wie ich das Bedürfnis nach unperfekter, mit grossem Können handwerklich hergestellter Keramik hat, wird sich hier schockverlieben. Wer Lust auf ein persönliches Gespräch mit spannenden Frauen hat ebenfalls. Analog rockt. Einmal mehr und immer wieder.
«Schwirrigiigli», so nannte man früher die Maultrommel. An diesem Konzert werden im Trio mit Geige, Cello und Maultrommel traditionelle Volksmusikmelodien interpretiert. Gezupft und gestrichen, naturtönig und mit weitem Atem fliesst und fliegt die Musik über Berge und Meere, durch Fjorde und Täler, um dann sicher auf einem urchigen Tanzboden zu landen.
KONZERT SCHWIRRIGIIGLI am Freitag, 22. August um 20 Uhr im H95 Raum für Kultur – h95.ch
WIEDERGEBURT VS. ARSCHLOCHKIND
Nachdem sie ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum verpennt haben, feiern sie nun altersgerecht nach: mit einem Prost auf die Prostata und einem Ja zur Lesebrille. Bliss, die Comedy-Band aus dem St. Galler Rheintal, kommt mit neuem Programm nach Basel. Im Musical Theater wird ein altes Jubiläum und ein neuer Lebensabschnitt gefeiert. Mit viel Musik und Comedy, und meist ohne Kater.
BLISS Comedy-Show am Donnerstag, 4. September, 19.30 Uhr im Musical Theater – bliss.ch
Sie heissen Rebirth, Captain Flip, Orbito, Arschlochkind oder Flower Fields; die neusten Brettspiele auf dem Markt versprechen Spannung, Spass und Geselligkeit. Am Basler Brettspieltag kannst du über 600 aktuelle Spiele entdecken, dich mit Profis austauschen, neue Leute kennen lernen und natürlich spielen, so viel du willst!
BASGAME – DER BASLER BRETTSPIELTAG am Samstag, 6. September von 11 bis 21 Uhr, Klybeck 610, Gärtnerstrasse 2 – basgame.ch
Seit über sieben Jahren tauschen sich die drei ZEIT-Journalisten Matthias Daum, Florian Gasser und Lenz Jacobsen wöchentlichen über die Politik und Gesellschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Der transalpine Podcast «Servus. Grüezi. Hallo.» ist nun live zu Gast im Stadtcasino. Sei live dabei, wenn über das aktuelle Geschehen und die Eigenheiten der drei Länder diskutiert wird!
SERVUS. GRÜEZI. HALLO. LIVE-PODCAST am Mittwoch, 10. September um 20 Uhr im Volkshaus – volkshaus-basel.ch
Zum letzten Mal diesen Sommer verwandelt sich der schöne Garten der Fondation Beyeler am 10. September zum Sound Garden. Die Schweizer Singer-Songwriterin
Fatima Dunn wird den Pavillon an diesem Abend mit Cello, Stimme und Loopgerät zu einem vielschichtigen Klanggefilde verweben, während die Gäste den Abend bei einem kühlen Drink ausklingen lassen.
SOUND GARDEN am Mittwoch, 10. September, ab 18 Uhr –letztes Mal Soundgarden in der Fondation Beyeler
Gleich zwei Quartier-Flohmärkte finden am Wochenende vom 13. und 14. September statt: Am Samstag gibts Trouvaillen, Hinterhöfe und Gärten im Rosental/Erlenmatt zu entdecken, Sonntag schliesslich findet die Schatzsuche im Klybeck/Kleinhüningen statt. Die einzelnen Standorte erkennst du an den Ballonen.
QUARTIERFLOHMARKT am Samstag, 13. September, im Rosental/Erlenmatt, am Sonntag, 14. September, im Klybeck/Kleinhüningen, jeweils von 10 bis 16 Uhr –quartierflohmibasel.ch
Alles Abfall, oder was? Das Theater für werdende Recyclerinnen und Recycler ab 4 Jahren feiert im Bau 3 Premiere. Wir produzieren jeden Tag Abfall – normalerweise wird der von der Müllabfuhr abgeholt, doch hier bleibt er auf der Bühne liegen, wächst zu einem Berg, der lebendig und zum Abfallmonster wird. Zum Glück kann es in einen Container gesteckt werden, aber weg ist es noch lange nicht ...
ALLES ABFALL ODER WAS? Familientheater am Sonntag, 21. September, 16 Uhr im Bau 3, Gundeldinger Feld – theater-bau3.ch
Tim Altermatt ist in Basel aufgewachsen, studiert hier Geschichte und Philosophie. Auch sein erster Roman «Mimikry» spielt in der Stadt und so kommt dir beim Lesen wohl die eine oder andere Ecke bekannt vor. Freu dich auf eine humorvolle Geschichte über die Tücken des Erwachsenwerdens und eine Hommage an Musikströmungen jenseits des Mainstreams.
SOFALESUNG MIT TIM ALTERMATT am Sonntag, 21. September um 17 Uhr, in Basel, genauer Ort wird noch bekanntgegeben – sofalesungen.ch
Es geht um nachhaltige Ernährung, um die Reduktion von CO2-Emissionen und um Sensibilisierung, wenn an diesem Tag Profiköchinnen und Profiköche mit geretteten Lebensmitteln ein genussvolles Brunchbuffet zusammenstellen. Eingeladen ist die breite Bevölkerung – eine Kollekte ist erwünscht.
FOODSAVE-BANKETT am Samstag, 13. September von 11 bis 16 Uhr am Kleinbasler Rheinufer beim kHaus - foodsave-bankette.ch
Hazel Brugger lebt schnell. Gerade erst 30 geworden und schon zweifache Mutter, Hausbesitzerin, Firmenchefin, Erfolgspodcasterin, ESC-Moderatorin und Dauergast in grossen Shows. Vor allem aber ist sie eins: Immer noch wach. Die neue Soloshow der unangefochtenen Königin der Schlagfertigkeit.
HAZEL BRUGGER SOLOSHOW am Samstag, 27. September, um 16 Uhr und um 20 Uhr im Stadtcasino – stadtcasino-basel.ch
Anlässlich der Fussball-Europameisterschaft 2025 spannen der Frauenstadtrundgang Basel und das Museum FC Basel 1893 zusammen, um historische und aktuelle Fragen rund um Sport, Geschlecht und Inklusion zu beleuchten. Auf diesem Stadtrundgang begleiten wir Frauen beim Kampf um ihren Platz auf dem Fussballfeld und überwinden mit Alpinistinnen nicht nur Berge, sondern auch Vorurteile.
GESCHICHTEN AUS DEM ABSEITS – EIN RUNDGANG ZU
SPORT, GENDER UND INKLUSION am Samstag, 27. September, um 16 Uhr und um 20 Uhr im Stadtcasino –stadtcasino-basel.ch
FEIERN & SCHMUSEN Weitere Veranstaltungen entdecken
Thomas D, Lead-Rapper der Fantastischen Vier, und Flo Mega bringen mit der Instrumental-Jazz-Band The KBCS neue Mukke auf die Bühne. «Mega D» heisst das brandneue Collab-Album, das voller Funk, Soul und Hip-Hop ist, voller Herz und Rhythmus –das verspricht ein musikalisch optimaler Abend zu werden!
THOMAS D X FLO MEGA & THE KBCS am Freitag, 10. Oktober um 20.30 Uhr in der Kuppel – kuppel-basel.ch
Auf Tour mit ihrem dritten Album macht die in den USA geborene, österreichisch-iranische Künstlerin und Musikerin Sofie Royer Halt in Basel: Zwar hat sie die 80er-Jahre nicht selbst erlebt, ihr Sound erinnert dennoch an die grossen Synthbeats dieser Zeit. Perfekt zum Tanzen und Feiern – und zwischendurch kann durchaus auch geschmust werden.
SOFIE ROYER am Samstag, 27. September, um 20 Uhr in der Gannet –gannet.lv
Einmal pro Monat wirst du am Wettsteinplatz zwischen Arbeit und Abend zu einer klingend poetischen Pause eingeladen. Zu einer Dreiviertelstunde Rastplatz für die Seele. Zum Durchatmen und auf andere Gedanken kommen. An diesem Abend mit Saxofon und Orgel und Stücken von Bernstein und Piazzolla, begleitet von literarischen Texten, Gedichten und Geschichten.
REMEMBER ME WHEN I AM GONE AWAY Mittwoch, 15. Oktober, 18 Uhr in der Theodorskirche – umsteigen-theodor.ch
Bodo Wartke dürfte aktuell allen ein Begriff sein – Stichwort: Barbaras Rhabarberbar. Doch Bodo kann nicht nur Zungenbrecher, der kann auch Sprachwitz, Poesie und Klavier! In seinem Programm «Wunderpunkt» sampelt er sich sprachlich und musikalisch durch den Alltag und verquickt akute Themen mit Humor und Klang. Herrlich!
BODO
5.
Dass Musik kein Alter kennt, beweist uns der 70-jährige Liedermacher Rainhard Fendrich seit 45 Jahren. Zu seinem grossen Jubiläum ist er mit neuer Musik und Evergreens auf Tour. Wiener Schmäh vom Feinsten!
RAINHARD FENDRICH – NUR EIN WIMPERNSCHLAG am Mittwoch, 8. Oktober, um 20 Uhr im Musical Theater – actnews.ch
Nach 55 Jahren Open-Air-Konzerten in den Gassen von Basel veranstaltet das Swiss Mariner Fife & Drum Corps erstmals eine Indoor-Bühnenshow im Kulturhuus Häbse. Nebst eigenen Auftritten sorgen auch Gastformationen und weitere Überraschungen für beste Unterhaltung.
und 25. Oktober im Kulturhuus Häbse –haebse.ch
Eine Gitarre, ein Bass und ein Schlagzeug –mehr braucht es nicht, um abgefahrenen, atmosphärischen Sound zu produzieren. Die drei Herren von Orions Belte kommen aus Norwegen und erforschen Klangwelten, die bereits auf der ganzen Welt Fans gefunden haben. Den Gesang vermisst man in der Welt von Orions Belte keine Sekunde. Eine Entdeckung!
BELTE am Donnerstag, 23. Oktober um 20 Uhr im Sudhaus – sudhaus.ch
IMPRESSUM Erscheinungstermin Erscheinung 13./14. August 2025 V erteilung Direktverteilung über Quickmail AG und als Beilage in diversen
Titeln in beiden Kantonen BS und BL. Auflage 210 000 Exemplare Herausg eber StadtKonzeptBasel, Grenzacherstrasse 79, 4058 Basel –Friedrich Reinhardt Verlag, Rheinsprung 1, 4051 Basel Redaktion StadtKonzeptBasel –Janine Wagner Gestaltung Friedrich Reinhardt Verlag –Morris Bussmann Vermarktung StadtKonzeptBasel, vermarktung@stadtkonzeptbasel.ch Titelbild StadtKonzeptBasel
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«Wonders of Medicine», die 360°-Erlebnisausstellung im Novartis Pavillon Basel.
Öffnungszeiten
Ausstellung: Di–So 10.00 – 18.00 Uhr Café: Di–Fr 8.00–18.00 Uhr, Sa–So 10.00–18.00 Uhr