HEIMAT FÜR ALLE WELT
ZU BESUCH IM LANDGASTHOF RIEHEN
BILDERRAHMEN MIT GESCHICHTE
SELTENES KUNSTHANDWERK BEI KNOELL
PRADA, GUCCI, CHLOÉ
THREE BIETET EXKLUSIVE FASHION
AUS ZWEITER HAND


AWARD-RING BEI UNS ANSCHAUEN: 07.05.-13.06. 2025
HEIMAT FÜR ALLE WELT
ZU BESUCH IM LANDGASTHOF RIEHEN
BILDERRAHMEN MIT GESCHICHTE
SELTENES KUNSTHANDWERK BEI KNOELL
PRADA, GUCCI, CHLOÉ
THREE BIETET EXKLUSIVE FASHION
AUS ZWEITER HAND
AWARD-RING BEI UNS ANSCHAUEN: 07.05.-13.06. 2025
AWARD INHORGENTA
WINNER 2025 FINE JEWELRY OF THE YEAR
Mit dem preisgekrönten WAVE-Ring feiert GELLNER das fünfjährige Jubiläum der exklusiven Marutea-Perle. Geformt in den kristallklaren Gewässern des Atolls Marutea Sud fasziniert dieses Meisterwerk der Natur durch das unvergleichliche Zusammenspiel zweier Farben und seinen einzigartigen Glanz. Der neue WAVE-Ring setzt die außergewöhnliche Perle auf schönste Weise in Szene – wie schwerelos schwebt sie als Solitär über der Hand. Im Kern der Philosophie der deutschen Manufaktur GELLNER steht Blue Luxury – ein tief verankertes Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Fairness, das im neuen WAVE-Ring auf eindrucksvolle Weise sichtbar wird. Ab sofort bei Seiler Juwelier erhältlich.
Lesen Sie hier in der BaselLive Story mehr über die Manufaktur GELLNER, Blue Luxury und die faszinierende Welt von Marutea.
Klimatische, politische oder wirtschaftliche Grenzen, auch Grenzen des Anstandes und des Geschmacks werden aktuell leider andauernd überschritten. Keine Angst –da machen wir nicht mit. Auch wenn wir in diesem Magazin nahe an die Grenze gehen. Bis an den hintersten Zipfel im St. Johann marschieren wir anlässlich unseres Frühlingsspaziergangs. Und bis nach Riehen, wo wir den neuen Landgasthof unter die Lupe nehmen.
Wir überrennen überdies die eigene, physische Grenze bei unserem ersten Padelmatch. Padel? Das ist diese Trendsportart zwischen Tennis und Squash, die uns seit einiger Zeit überall begegnet und wegen der wir nun unsere Vorurteile über Bord werfen, quasi gedankliche Grenze adieu, und kurzerhand auf den Zug aufspringen. Überdies schnappen wir uns eines der sehr begrenzten Zeitfenster von Musikerin Zoë Më, welche die Schweiz am ESC in Basel vertritt und damit so viele Menschen wie noch nie mit ihrer Musik erreicht.
Bei Knoell befassen wir uns mit der Grenze eines Bildes; dessen Rahmen, der eigentlich ein eigenständiges Kunstwerk ist. Und in der Cream Cakery kommen wir an unsere Kaloriengrenze. Die Cheesecakes von Claudia Schilling sind nämlich so dermassen sündhaft gut, dass wir uns hier schamlos den Bauch vollschlagen.
Du siehst, wir betreten auch in heimischen Gefilden gerne Neuland.
Auf ein grenzenloses Lesevergnügen!
Dein BaselLive-Team
PERNOIRE – PARFÜMS AUS BASEL
18 –20
Im historischen Füglistaller Geschäftshaus ist neues Leben eingekehrt: Pfister hat sich in der mondänen, 900 m² grossen Lokalität eingerichtet und fokussiert sich dabei aufs Thema Schlafen. Hier findest du auf drei Etagen Boxspringbetten, Matratzen, Kissen, Duvets, Bettwäsche sowie Accessoires für Schlaf- und Badezimmer. Somit ist Pfister nun zurück in der Stadt, in welcher die Firmengeschichte 1882 begonnen hatte –damals allerdings deutlich bescheidener, mit einem kleinen Geschäft an der Rheingasse.
PFISTER Freie Strasse 23 – pfister.ch
Über 300 Jahre alt ist die Villa Merian in den Merian Gärten – und nach umfassender Renovation auch wieder geöffnet. Hier finden heute Seminare, Workshops und private Feiern in ehrwürdigem Rahmen statt. Von Donnerstag bis Sonntag jedoch steht die Villa tagsüber mit einem kleinen kulinarischen Angebot allen offen. Einem gepflegten Kaffeeklatsch, einem Afternoon Tea oder einem schicken Businesslunch steht also nichts mehr im Wege!
VILLA MERIAN Unter Brüglingen 1 villa-merian.ch
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Gyros, Tsatsiki, Halloumi, Pita-Brot und ein Gläschen griechischer Wein? Bekommst du alles in frisch zubereiteter, authentischer Form bei Urban Greek an der Hammerstrasse. Herzlich und ungezwungen geht es in diesem kleinen, modernen Restaurant zu und her. Küchencrew und Personal haben griechische Wurzeln, an der Wand hängt Zeus in bunter Street-Art-Manier und beschützt dich, währenddem du in Fernweh schwelgend ein frisches Halva verdrückst. Kalí óreksi!
URBAN GREEK Hammerstrasse 112 instagram.com/urbangreek.ch
«Phinie» heisst das Zürcher Konzept, das seit Kurzem auch mit einem Schmuckcafé im Matthäusquartier vertreten ist.
Währenddem du dir mit Freunden im Rahmen eines Workshops oder auch ganz unabhängig mit einfacher Anleitung eine neue Halskette, ein Armband oder ein Brillenketteli bastelst, wird dir Tee und Kaffee serviert – und das bis abends um 22 Uhr. Das entspannende Konzept ist begehrt – damit du nicht anrennst, buchst du dir deinen Slot am besten online.
PHINIE Amerbachstrasse 14a – phinie.ch
Das Restaurant roots – ausgezeichnet mit 18 Gaultmillau-Punkten und 2 Michelin-Sternen – ist vom Rhypark an die Bachlettenstrasse gezogen. Dort, wo früher das Restaurant Oliv zu Hause war, verwöhnt nun Chefkoch Pascal Steffen seine Gäste. Das Lokal wurde dafür umfänglich saniert und umgebaut und erscheint nun im stilvollen, luftigen, modernreduzierten Ambiente. Nach wie vor steht das Gemüse im Mittelpunkt der raffinierten Küche.
ROOTS Bachlettenstrasse 1 – roots-basel.ch
Katharina und Izza, zwei leidenschaftliche Pilates-Instruktorinnen, haben in der Steinenvorstadt das Pilates Social Collective eröffnet. Neben einem effizienten Training steht hier auch eine angenehme Atmosphäre hoch im Kurs. Die Räume sind mit viel Liebe und farblich perfekt abgestimmten Dekorationen eingerichtet. Die erfahrenen Instruktorinnen achten darauf, dass Sportbegeisterte aller Levels bei ihnen trainieren, aber auch entspannen und sich untereinander vernetzen können.
PILATES SOCIAL COLLECTIVE Steinenvorstadt 24 pilatessocialcollective.ch
Bist du auf der Suche nach einer hippen Döner-Bude?
In Portugal beschreibt der Begriff «boa» etwas Gutes, Schönes. In Basel ist er zeitgleich die Abkürzung für «best of all». Denn Martina und Alexandre, die ihre Wurzeln in der Schweiz und in Portugal haben, verbindet die Leidenschaft für formschöne, manuell gefertigte Produkte. Die von ihnen zusammengetragenen Keramik-, Papier-, Holz- und Stoffwaren aus winzigen europäischen Manufakturen gab es bislang nur über ihre Website zu kaufen. Seit Kurzem ist BOA nun mit einem Atelier in der Altstadt vertreten – Kaufrauschalarm!
BOA Rosshofgasse 5 – boabestofall.com
Dann solltest du ins einstige Angels’ Share pilgern. Das heisst heute Agora Market und wird von einem pfiffigen Team betrieben, das den «besten Döner der Stadt» verspricht. Mit hausgemachtem Brot, Saucen und Toppings, regionalen Zutaten und hochwertigem Fleisch, beziehungsweise Fleischalternativen. Ob das Konzept hält, was es verspricht? Am besten, du verlässt dich diesbezüglich auf deine eigenen Geschmacksknospen!
AGORA MARKET Feldbergstrasse 51 - instagram.com/agoramarket.ch
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Was passiert eigentlich hinter der Bühne, im sagenumwobenen «Backstage-Bereich»? Hier wird gegessen, meditiert, schwadroniert, gegen Lampenfieber gekämpft, angestossen und gejammt. Das alles ist im neuen Bistrot Backstage hinter der Kuppel ebenfalls möglich – StarVibes garantiert! Hier kannst du den ganzen Tag lang brunchen, lunchen und abends erfrischende Aperitifs und spritzige Longdrinks geniessen. Ein kreativer Rückzugsort für kulinarische Genüsse, entspannte Momente und ein bisschen Glamour. BACKSTAGE Nachtigallenwäldeli 9 backstage-basel.ch
Wer unverkrampften Beizen-Charme, bunt gemischtes Publikum und Kreislaufwirtschaft schätzt, fühlt sich im kürzlich wiedereröffneten Manger & Boire pudelwohl. Hier bekommst du wochentags über Mittag eine kleine, vegetarische Auswahl mit jurassischer Toétché, Risotto oder Pasta und Widkräutersalat. Auch toll: Alle paar Monate gibts neue Kunst an den Wänden. Das WochenendKulturprogramm präsentiert sich abwechslungsreich mit Kneipen-Disco, Spieleabenden, Konzerten und Partys.
MANGER & BOIRE Gerbergasse 81 – mangeretboire.ch
Dieses komplette Eintauchen in einen Film, dieses Versinken im Sessel, während man die Welt für 90 Minuten vergisst – das geht nur im Kino. Im ehemaligen Capitol setzt das neue Boutique-Kino «Kinokoni» den Kinofreuden nun noch ein Krönchen auf: Hier wirst du während dem Film mit Cocktails, regionalen Weinen, Limonaden, Pinse, Fries, Oliven oder Kaffee und Kuchen bedient. Natürlich gibts auch Popcorn. Beine hochlegen, entspannt zurücklehnen und geniessen!
KINOKONI Steinenvorstadt 36 – kinokoni.ch
Die aus den 1930er-Jahren stammende Geisterbahn des Wiener Praters, einstige Attraktion der Basler Herbstmesse, wird zu Ehren von Jean Tinguelys hundertstem Geburtstag vom Museum Tinguely wiederbelebt. Vom 22. Mai bis zum 30. August steht das kunstvoll umgestaltete nostalgische Fahrgeschäft im Solitude-Park und bietet dir eine dreiminütige Fahrt im roten Wägeli. Mit etwas Glück und finanzieller Unterstützung werden die Geister auch an der Herbstmesse bald wieder ihr Unwesen treiben. Tinguely hätte seine helle Freude.
IMMERSIVE KUNSTGEISTERBAHN vom 22. Mai bis 30. August im Solitude-Park – tinguely.ch
Über 280 europäische Weine, Bio-Öle, Bio-Essig und Bio-Honig findest du im Delinat-Weindepot. Der Ursprung hat Delinat im Appenzellischen Speicher, wo der Bio-Wein-Pionier Karl Schefer das Unternehmen 1980 gründete, um die Verbreitung von Wein aus kontrolliert biologischem Anbau zu fördern. Bis heute setzt sich das Unternehmen für Biodiversität am Rebberg und klimaneutrale Weinproduktion ein. Im Weindepot am Dreispitz finden regelmässig Weinkurse und Degustationen statt.
DELINAT-WEINDEPOT Barcelona-Strasse 4 – delinat.ch
Im ehemaligen Restaurant Spalenburg ist frisches Leben eingekehrt: Das Castello Toscana setzt auf italienische Spezialitäten. Hier bekommst du handgemachte Pasta, Fleisch- und Fischgerichte sowie erlesene Weine. Das Menü steht auf den Deckeln alter, hölzerner Weinkisten; Minestrone, Bistecca alla Fiorentina, Ossobuco Gremolata oder Scaloppine al limone stehen da neben Pasta-Gerichten, die alle auch als kleinere Primi-Piatti erhältlich sind. Sehr lecker, sehr gemütlich und mit viel italienischem Herz – bitzli wie Ferien!
CASTELLO TOSCANA Schnabelgasse 2 – castello-toscana.ch
Auch zierliche Oberweiten wollen schön verpackt sein. Als Frau mit kleinen Körbchen bist du bei Mirjam Christen im St. Johann genau richtig: Bei Leilani kannst du zwischen sportlich-schlicht oder verspielt-romantisch, zwischen Bio-Baumwolle, türkischer Spitze oder St. Galler Stickerei entscheiden. Neu gibt es bei Leilani sogar Bikinis. Sämtliche Modelle sind von Mirjam designt und in Rumänien produziert. Verkauft werden sie zu überaus fairen Preisen.
LEILANI LINGERIE – DESSOUS FÜR KLEINE CUPS Elsässerstrasse 40 leilani-lingerie.ch
Gerbergasse 79, 4001 Basel
+41 61 261 41 45 / basel@bonnemaman.ch
Öffnungszeiten*
Montag bis Freitag 08.30 – 18.30
Samstag 08.30 – 18.00
Sonntag Geschlossen
* die Öffnungszeiten können je nach Jahreszeit leicht variieren
Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und dem Angebot finden Sie unter www.bonnemaman.ch
Ein Haus voller Köstlichkeiten von
Im Herzen von Basel treffen in der Bonne Maman Boutique Genussfreude und ausgesuchte Köstlichkeiten aufeinander. Gerade unsere täglich frisch zubereiteten Cupcakes in diversen Geschmacksrichtungen sind wahre kleine Kunstwerke. Ihr Geheimnis?
Zutaten und viel Liebe zum Detail.
Kommen Sie vorbei, geniessen Sie die Frühlingssonne auf unserer Terrasse oder lassen Sie sich in unserem schön eingerichteten Obergeschoss von unseren Pâtisseries verwöhnen.
Einfach mit Liebe gemacht.
Einlösbar einmal pro Person beim Vorweisen des Bons. Gültig bis 31. 12. 2025.
Ein Getränk mit jahrtausendealter Tradition erlebt gerade ein Hoch im gesundheitsbewussten Lifestyle: Kom bucha, fermentierter Tee, schmeckt nicht nur spritzig und fein, sondern sorgt überdies für ein ausgewogenes Mikrobiom.
Zu Besuch bei Michelle und Tonie Oester von Mimmis Kombucha.
Es gibt Trends, die verabschieden sich nach einiger Zeit auf Nimmerwiedersehen. Dauerwellen und Tamagotchis zum Beispiel. Hüfthosen und Steissbein-Tattoos. Und dann gibt es solche, die halten sich, beziehungsweise kommen immer und immer wieder. Schulterpolster. Bärte. Oder Fermentation. Allein; das mit dem Einmachen von Lebensmitteln, das Einlegen, Pökeln, Fermentieren, das war für unsere Vorfahren kein Trend, sondern ein lebenswichtiger Prozess, um Lebensmittel haltbar zu machen. Kimchi, Kefir und Kombucha sind daher weniger hippe Lifestyle-Produkte als Lebensmittel mit jahrtausendealter Tradition.
Auch Tonie Oester trank bereits vor 45 Jahren ihren ersten Kombucha. Und entdeckte das Getränk wieder vor zehn Jahren, während eines Besuchs bei Tochter Michelle, die in London studierte. «Kombucha gab es damals in allen coolen Cafés und Bars», erzählt Michelle. «Gleichzeitig ass ich auch oft Kimchi und begann, mir Gedanken über meine Darmgesundheit zu machen.» Als ausgebildete Naturheilpraktikerin beschäftigte sich auch Tonie schon lange mit dem Thema: «Der menschliche Körper wird von Milliarden von Mikroorganismen besiedelt, ein Grossteil davon lebt in unserem Darm», erklärt Tonie in ihrer Praxis an der Steinentorstrasse. «Viele unserer Krankheiten entwickeln sich aus der Dysbalance des Darms heraus. Darum müssen sich meine Klienten immer zuerst einer Darmkur unterziehen.» Nicht gefilterter und nicht pasteurisierter Kombucha, wie ihn Tonie und Michelle brauen, beinhaltet Millionen von Präbiotika, die sich positiv auf das Darmmikrobiom auswirken können.
GEGEN LANGEWEILE
Seit 2017 forschen, experimentieren und brauen Mutter und Tochter unter dem Namen «Mimmis Kombucha». Zuerst in der heimischen Küche, seit einigen Jahren in
einem kleinen Labor. Alles, was es dazu braucht, ist Tee, Rohrzucker und Scoby, ein Hefe-Bakterien-Pilz. «Den Pilz gibst du in den gesüssten Tee und dann wartest du», erklärt Tonie. «Je nach Temperatur dauert die Fermentation zwischen vier und sechs Tagen.» Und weil sie Kombucha pur langweilig findet, fügt sie der ersten gleich noch eine weitere Fermentation hinzu: mit frischen Himbeeren, Passionsfrucht oder auch mal Rosenblüten. Mit Granatapfel, Rhabarber, Orangenzesten oder Hibiskus – was immer das Fruchtjahr, der Blumen- und Kräutergarten gerade hergeben. «Die Kombucha-Brauerei ist ein Herzensprojekt, das wunderbar zu meiner Tätigkeit in der Praxis passt.» Auch Michelle wohnt seit einigen Monaten wieder in der Schweiz und geht ihrer Mutter zur Hand.
Dennoch: Expansionsgelüste haben die beiden keine. Mimmis Kombucha soll ein Nischengeschäft bleiben. «Allerdings würde ich gerne noch ein paar weitere Läden und Restaurants mit unseren Produkten beliefern. Oder Bars mit dem süssen Essig, dem Shrub», sinniert Tonie, die früher selbst in der Gastronomie gearbeitet hat. Aktuell gibt es die Slow Food-Produkte von Mimmis Kombucha im Lokal, im Bioladen Feigenbaum, auf dem Quartiermarkt im Oekolampad und auf dem Abendmarkt am Rütimeyer-Platz. Natürlich kann man auch online bestellen, sogar individuelle Sorten werden auf Wunsch gebraut. Und: Tonie bietet Fermentierkurse an. Hier lernst du, deinen eigenen Kombucha anzusetzen und Früchte und Gemüse haltbar zu machen. Für gesunde Ernährung, gegen Foodwaste. Ein Trend, der in Zeiten wie diesen an Sinnhaftigkeit wohl kaum zu überbieten ist und daher noch lange Bestand haben dürfte.
Glänzende Spezialausgaben, ausgefallene Figuren und eine begeisterte Community finden sich im Zadoys. Der Sammelkartenladen ist aus einem Hobby entstanden und hat grosse Ziele.
Verborgen in einem unscheinbaren Industriegebäude versteckt sich im Hirzbrunnen-Quartier ein Paradies für alle, die früher auf dem Pausenplatz Pokémon und Yu-Gi-Oh!-Karten getauscht haben. Zadoys heisst der Laden, auf dessen Regalen sich farbenfrohe Packungen verschiedenster Sammelkarten stapeln, während die selteneren Exemplare in einer Vitrine ausgestellt werden. «So eine Einzelkarte kann für 800 bis 1000 Franken weggehen», erzählt Steven Soland, einer der Gründer und Inhaber von Zadoys. Auf das grosse, gut sortierte und vergleichsweise günstige Sortiment ist er stolz und Fans von TCGs, also Sammelkartenspielen, verbringen gerne Zeit im Laden, wo sie immer etwas für ihre Sammlungen finden.
Angefangen hat Zadoys ganz klein. Steven hat schon als Kind Pokémon-Karten gesammelt, später kamen Yu-Gi-Oh! und Magic dazu. Als ihm sein Deck geklaut wurde, spielten die Karten lange keine Rolle mehr in seinem Leben. Erst als er mit seiner Frau nach einem gemeinsamen Hobby suchte, fing er wieder an zu sammeln. Die Leidenschaft für die Karten wuchs schnell und bald häuften sich bei dem Paar zu Hause die Duplikate. Zuerst tauschten sie diese in ihrem direkten Umfeld wie früher auf dem Pausenplatz. Als es auch dort keine Abnehmer mehr gab, fingen sie an, die Karten auf Ricardo zu verkaufen.
Im April 2021 eröffnete Steven dann gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Marco Ahr den ZadoysOnlineshop, ein Jahr später kam der Laden dazu. Damit reiht sich Zadoys in eine Reihe an Shops ein, die sich auf Sammelkarten spezialisiert haben. Steven betont, dass ihm dabei das Miteinander wichtig ist: «Natürlich soll unser Laden der beste in der Schweiz sein, aber wir arbeiten nicht gegeneinander. Es ist wie in einem Wettrennen. Wir schubsen die anderen nicht, sondern wollen einfach schneller sein.» So helfen sich die Läden auch einmal untereinander aus, wenn an einem Ort ein Deck oder eine spezifische Karte fehlt und organisieren gemeinsam Veranstaltungen. Zum Beispiel den Swiss Pirate Cup: Seit 2023 gibt es die One Piece Schweizermeisterschaft, ins Leben gerufen wurde sie von Steven. Mit den regelmässigen Turnieren und dem sorgfältig ausgesuchten Sortiment hat sich Zadoys in der Szene einen Namen gemacht. Auch an internationalen Turnieren fallen die Zadoys-Spieler auf, wenn sie in ihren hellblauen Pullis aufkreuzen, mit dem Logo auf der Brust. Steven und Marco haben mit ihrem Laden eine treue Community aufgebaut, die Freude daran hat, ihr Hobby mit anderen ausleben zu können. Im Laden sind von Schulkindern mit ihren Omis bis zu Erwachsenen, die regelmässig an Turnieren teilnehmen, alle möglichen Leute anzutreffen. Und genau das ist für Steven auch das Schöne an Zadoys. Er beschreibt den Ort und seine Menschen so: «Wir sind eine Horde Affen, die machen, was ihnen Spass bereitet und einfach mal schauen, was passiert.» Und das, was passiert, ist bisher sehr vielversprechend.
KARTEN KAUFEN UND SPIELE SPIELEN
Zadoys verkauft Sammelkarten von verschiedenen Spielen wie Pokémon und One Piece sowie Spielzubehör. Ausserdem organisiert der Laden regelmässig Spielabende und Turniere für alle, die daran interessiert sind.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 20 Uhr, Samstag von 12 bis 18 Uhr
Stor online lesen
New York, London, Kuwait, Stockholm, Berlin, Neapel – die Parfüms der Basler Jungunternehmer Nico Mannino und Robin Dünner gibt es auf der ganzen Welt. Mit ihrer Duftmarke «Pernoire» sind sie mit Mitte zwanzig in die Selbstständigkeit gestartet. In Robins WG erzählen sie von ihrer Freundschaft, von Disziplin, Ängsten und viel, viel Arbeit.
Wir sitzen am Tisch einer WG im Breite-Quartier. An der Wand hängt Frida Kahlo und guckt streng. Vor uns stehen hochwertige, schwarze Parfümflaschen. «Extrait de Parfum» steht drauf. Und: «Made in Switzerland». Was nicht auf den Fläschchen steht: Hinter den Düften stehen zwei junge Basler; Nico Mannino und Robin Dünner. Die beiden fallen nicht etwa auf durch intensiven Duft. Sondern durch ihre brennende Leidenschaft für ihr junges Unternehmen Pernoire.
Zehn komplexe Düfte haben die beiden Freunde mit ihrem Parfümeur Andreas Wilhelm in den letzten fünf Jahren entwickelt. Mit Noten von rosa Pfeffer, Mandelblüte, Pfirsich, Quitte, Rum, Zedernholz, Kardamom, Limette oder Bergamotte. Es sind warme, runde, intensive und langanhaltende Düfte. Düfte für jedes Geschlecht und jedes Alter. Düfte, in denen ich baden und wohnen möchte und solche, die ich mir mit Eiswürfeln im Cocktailglas vorstellen kann. Pernoire-Parfüms finden sich heute in 25 Ländern und 130 Parfümerien weltweit. In Basel gibt es sie bei Hyazinth. Und natürlich online.
Das Aussergewöhnliche an dieser Geschichte sind ihre Urheber. Robin und Nico sehen auf den ersten Blick aus wie ganz normale junge Typen. Doch diese beiden sind besonders zielstrebig und diszipliniert. Sie trinken keinen Alkohol, gehen lieber ins Gym. Während andere mit Mitte zwanzig das pralle Leben feiern, gründen sie ihr eigenes Unternehmen. «Wir waren schon immer sehr ambitioniert und hatten Lust, uns zu verwirklichen», erzählt Robin. «Zudem sind wir kleine Duft-Junkies», ergänzt Nico. «Bei uns ging es stets darum, wer den neusten, stärksten, langanhaltendsten Duft hat.»
Am Anfang ihrer Selbstständigkeit habe sie keiner ernst genommen, erzählen die beiden schmunzelnd. «Erst als wir bei der Höhle der Löwen standen, bekamen wir
« WIR WAREN
ROBIN DÜNNER
Aufmerksamkeit und Respekt.» Damals arbeiteten die beiden seit knapp drei Jahren für ihren Traum. Hatten bereits mehrere Düfte entwickelt und ihre Marke aufgebaut. Alles vom eigenen Ersparten finanziert und dabei keinen roten Rappen verdient. In Robins WG-Zimmer füllten sie tagelang den «Juice», wie sie ihr Parfüm nennen, mit der Pipette in Samples und verschickten sie in alle Welt. Logo, Flacons, Verpackung, Website, Social Media oder Vertrieb; «es gibt nichts, was wir noch nie gemacht haben», so Nico. «Wir kennen jeden Produktionsschritt, jeden Aufwand, alle Kosten. Jedes Detail ist uns vertraut. Wir mussten lange unten durch, dafür kennen wir das Business heute in- und auswendig.»
Die Investoren bei der Höhle der Löwen waren beeindruckt von der Leidenschaft der beiden Jungunternehmer. Und unterstützen sie mit einer Viertelmillion Franken. Eine weitere Viertelmillion kam dazu, weil sich Pernoire den Wachstumskredit einer Bank sichern konnte. Beträge, die auch mal nervös machen, vor allem, wenn der Kontostand während einer Investitionsphase rapide sinkt. «Aber», so Nico, «bei einem Business gehts auch darum, durchzuhalten. Das ist enorm anstrengend, braucht Vertrauen, eine gute Balance und einen starken Willen.» Durch ihren Mut und ihre Disziplin konnten
Nico und Robin in sehr jungen Jahren bereits wichtige berufliche Erfahrungen sammeln. «Die Selbstständigkeit ist eine wahnsinnige Lebensschule», sind sie sich bewusst.
Robins und Nicos Motor ist die Freiheit, die sich durch ihre Selbstständigkeit geniessen. Bis heute arbeiten sie hart für den Erfolg ihrer Marke. Das kostet Zeit, Geld, Freizeit und bedeutet auch Verzicht. Ihre Freundschaft habe sich verändert in den Jahren, erzählen sie. «Auch wenn wir uns privat verabreden, das Geschäft kommt immer irgendwann auf den Tisch. Dafür erleben wir viel, reisen um die Welt.» Hin und wieder joggen sie noch gemeinsam den Rhein entlang. Ihre Freundschaft ist die Basis für ihr Konzept. «Wir holen gegenseitig das Beste aus uns raus. Und genauso sollen auch unsere Düfte das Beste aus den Menschen herausholen, sie sicher machen, ihr Selbstvertrauen stärken.» Rund um den WG-Tisch riecht es unterdessen herrlich bunt nach Quitte, Iris, Passionsfrucht und Karamell. Frida Kahlo hätte ihre helle Freude.
Eintritt frei
13. Juni –7. September 2025
Zurück zu den Wurzeln. Die in Basel geborene Künstlerin
Zoë Më vertritt die Schweiz am Eurovision Song Contest (ESC) – und setzt in ihrem Song «Voyage» auf Gefühle und Menschlichkeit statt Spektakel und Extravaganza.
ZOË MË, ES GIBT FRAGEN, DIE MUSSTET DU INZWISCHEN BESTIMMT SCHON TAUSENDMAL BEANTWORTEN. WELCHE FRAGE WURDE DIR BISHER NOCH NICHT GESTELLT?
Zoë Më: Hmmm, das hätte wohl mit dem Musikvideo zu «Voyage» zu tun. Da spielt die Edelweiss-Blume eine wichtige Rolle. Bisher hat mich niemand gefragt, was es damit auf sich hat.
… DANN BEGINNEN WIR DOCH MIT DIESER FRAGE … Gerne. Nun, ein Grund dafür ist, dass das Edelweiss DIE Schweizer Blume ist. Sie repräsentiert unser Land –so wie ich es am ESC tue. Der tiefere Grund hängt allerdings damit zusammen, dass man diese schöne Alpenblume nicht pflücken darf, um sie am Leben zu erhalten und zu beschützen. Sie steht symbolisch dafür, was ich mit «Voyage» ausdrücken möchte. Gerade in Zeiten, in denen so viel Negativität auf der Welt herrscht, ist es wichtig, aufeinander achtzugeben. In meinem Song nehme ich alle mit auf eine Reise zu mehr Menschlichkeit.
SIEHST DU DEINE TEILNAHME AM ESC SOMIT ALS CHANCE, DIESE WERTE WEITERZUGEBEN UND ZU STÄRKEN?
Das ist meine Hauptmotivation. Als ich gefragt wurde, einen Song für den ESC zu schreiben, dachte ich mir: Wenn ich drei Minuten auf dieser grossen Bühne erhalten sollte, möchte ich auch was bewirken. Ich überlegte mir, was die Welt momentan braucht –und dachte an Menschlichkeit.
SCHAUEN WIR ETWAS ZURÜCK. DEIN ERSTES LIED HAST DU BEREITS MIT 10 JAHREN GESCHRIEBEN. WIE HIESS ES, WAS BESCHÄFTIGTE DICH DAMALS?
Mein erster Song hiess «Wörter» und handelte davon, dass Wörter viel Gutes und auch viel Schlechtes anrichten können. Weshalb man sich gut überlegen sollte, was man sagt. Im Grunde genommen beschäftigte ich mich mit der gleichen Thematik wie in «Voyage» –was rückblickend gesehen ziemlich lustig ist. (lacht)
« BASEL IST FÜR MICH FAMILIE, ES IST DER KERN VON ALLEM, WAS ICH BIN. »
WIE BEURTEILST DU DEN WERT, DEN DIE MUSIK HEUTE HAT? AUF SPOTIFY VERDIENEN DIE KUNSTSCHAFFENDEN GELD, SOBALD EIN SONG MINDESTENS 30 SEKUNDEN LANG GESTREAMT WURDE ...
Als Songwriterin finde ich diese Entwicklung schade. Ich richte meine Musik nicht nach solchen Regeln aus. Ich persönlich höre mir gerne ein ganzes Album von vorne bis hinten an und glaube fest daran, dass Musik atmen können muss. Wenn alles in den ersten 30 Sekunden passieren muss, ist das … (überlegt) … ein bisschen wie Fast Food.
AM ESC MITZUMACHEN KANN LEBENSVERÄNDERND SEIN. IN WELCHE RICHTUNG SOLL SICH DEIN LEBEN IDEALERWEISE VERÄNDERN?
Mein Wunsch wäre, dass ich durch den ESC jeden Tag Musik machen und davon leben könnte. Musik macht mich glücklich und es wäre das Schönste für mich, meine Passion jeden Tag ausüben zu dürfen.
DU HAST IN BASEL DEINE ERSTEN KINDHEITSJAHRE VERBRACHT, BIST DURCH DEN ESC NUN WIEDER ÖFTER HIER. WELCHE BILDER SCHWIRREN DIR DURCH DEN KOPF, WENN DU AN BASEL DENKST?
Ich denke an meine Grosseltern, die immer noch hier wohnen und die ich regelmässig besuche. Ich erinnere mich ebenfalls daran, dass ich mit meiner Mutter gerne in den Zolli ging. Mein Lieblingstier war die Seeanemone, die hat mich jedes Mal fasziniert. Auch die Fähri schippert durch meine Kindheitserinnerungen. Basel ist für mich Familie, es ist der Kern von allem, was ich bin.
Dass wir ihn zeitlebens schmerzlich vermisst haben, wissen wir spätestens, seit wir ihn in der Cream Cakery am Spalenberg erhalten: Eine Ode an den zarten, fluffigen, unwiderstehlichen Cheesecake.
Offen gesagt begriff ich das «Konzept Cheesecake» bislang ganz und gar nicht. Entweder Käse oder Kuchen. Die Kombination von salzig und süss erschien mir vollkommen unnötig und übertrieben amerikanisch.
Niemals hätte ich mir zum Tee (oder isst man so etwas etwa zum Zmittag?) ein Stück Cheesecake bestellt. Bis mir Claudia Schilling in ihrer Cream Cakery ein mit Hagebutten-Gonfi überzogenes Probiererli offerierte. Hach.
Die Baslerin Claudia Schilling ist gelernte Dekorationsgestalterin, Stylistin und Fotografin. Seit vielen Jahren arbeitet sie als selbstständige Foodstylistin und schrieb bereits mehrere Kochbücher, die sie allesamt überaus hübsch illustrierte. Und: Claudia liebt Cheesecake. «Den Wunsch eines eigenen Cafés trage ich seit einigen Jahren mit mir herum», erzählt sie im gemütlich mit warmen Farben und Materialien eingerichteten Obergeschoss des Concept Stores Joyne am Spalenberg. «Mein Café soll Freude am Essen vermitteln. Die Gäste sollen spüren, dass da ganz viel Liebe drinsteckt.»
Neben Liebe investiert Claudia auch sehr viel Arbeit und Sorgfalt in ihre Produkte. Bereits ein Jahr vor der Eröffnung hatte sie sämtliche Cheesecake-Rezepte ausgearbeitet und getestet. Weniger Salz. Mehr Butter. Mehr Boden. Weniger Masse... «Ich habe lange getüftelt, bis der Basic Cheesecake genau so war, wie ich ihn wollte», schmunzelt Claudia. Heute hat sie Varianten mit Matcha, Crème Brulée, Toblerone oder Zimt im Angebot. Auch online kann man die unwiderstehlich crèmigen Cakes bestellen, die dem Perfektionismus Claudias entsprechend auch alle überaus attraktiv aussehen.
Überhaupt ist die gesamte Cream Cakery ein kleines Claudia-Universum. Das Gestaltungskonzept hat sie selbst ausgearbeitet, an den Wänden hängen ihre Foodfotografien, auf den Tischen liegen ihre Kochbücher. «Das Essen, das Visuelle, das Einrichten – hier kann ich endlich alles
«
verbinden», bestätigt Claudia zufrieden. Ihr Konzept geht auf. Besonders die Expats freuen sich über das vielseitige Cheesecake-Angebot. Und seit dem ersten Probiererli, das mir Claudia bei der Begrüssung offerierte, bin auch ich dem Cheesecake verfallen. Nahrhaft wie ein Mittagessen, zart und stimulierend wie ein Dessert – mir ist absolut schleierhaft, wie ich die letzten Jahrzehnte ohne dieses Gebäck überleben konnte. So schmeckt Glück. Und es ist auch noch völlig legal am Spalenberg erhältlich. Suchtpotenzial allerdings hoch.
Geschichte der Psychiatrie in Basel
19.09.2024 bis 29.06.2025
CLAUDIA SCHILLING BARFÜSSERKIRCHE
Das MesseQuartier ist ein lebendiger Treffpunkt für alle – mit Events, Freizeitangeboten und Gastronomie in familiärer Atmosphäre.
Ein Ort für Erlebnisse, Emotionen und gemeinsame Erinnerungen.
Wenn schon Geld ausgeben, dann für schöne Produkte: Bei Jean Claude Freymond Guth bist du da an der richtigen Adresse. In seinem Lädeli «Saalhof 1123» an der Rebgasse verkauft er handgefertigte Stücke von befreundeten Künstlerinnen und Designern.
In der kulturell gern unterschätzten Szene rund um Rebgasse und Riehentorstrasse, da, wo das Wettsteinquartier das Kleinbasel küsst, ist gerade einiges los. Neben Gopf! und Müller Palermo, der Bäckerei Kult und dem Restaurant Joys, der Irrsinn Bar, dem Space 25 und dem Damatti ist vor ein paar Monaten Jean-Claude Freymond-Guth mit «Saalhof 1123» eingezogen. Der studierte Kulturwissenschaftler und bildende Künstler leitete bereits Galerien in Basel, Zürich und New York. Er konzipiert und realisiert Ausstellungen mit Schweizer und internationalen Kunstschaffenden, publiziert Kataloge und Künstlerbücher. «Und nun bin ich obendrauf – gemeinsam mit meinem Partner – stolzer Boutique-Besitzer», sagt er mit einem Zwinkern. Natürlich ist er weitaus mehr. Saalhof vereint all seine bisherigen Tätigkeiten und Erfahrungen in der Kunstbranche mit seinen persönlichen Beziehungen und Leidenschaften.
Dass er überhaupt auf die Idee kam, einen Laden zu eröffnen, ist dem 900 Jahre alten Haus namens Saalhof geschuldet, welches er mit seinem Partner an den Wochenenden bewohnt. «Das Haus steht im Elsass, 1123 ist das Baujahr des Gemäuers, es war einmal ein Teil der Abtei Lützel», erzählt Jean-Claude. «Die Räume sind sehr museal, schwierig zu gestalten. Deshalb befasste ich mich beim Einrichten zwangsläufig damit, das Alte in Verbindung mit Design und zeitgenössischer Kunst zu bringen.»
Das Ergebnis kam an. Wer bei Jean-Claude zu Besuch war, wollte wissen, woher all die schönen Gegenstände, die Lampen, die Bücher, die Kissen, das Porzellan stammen. «Ich habe jeweils die Kontakte vermittelt. Und mir irgendwann gedacht, warum verkaufst du die Dinge eigentlich nicht selbst?» Zwar komme er nicht vom Detailhandel, aber eine Galerie sei ja quasi ähnlich. «Du bekommst für dein Geld einfach sehr wenig Ware …» Bei Saalhof 1123 gibt es deutlich mehr fürs Geld als in einer Galerie. Wobei Jean-Claude betont, bei ihm müsse man nichts kaufen, er freue sich über alle Besuchenden, man dürfe auch ungeniert einfach ein wenig stöbern oder draussen aufs Bänkli sitzen.
«
SELBST? »
JEAN-CLAUDE FREYMOND-GUTH
Das Saalhof-Sortiment kommt bislang ausnahmslos von Leuten, die Jean-Claude persönlich kennt. «Es sind Menschen aus meinem Umfeld, mit denen ich zum Teil seit vielen Jahren befreundet bin.» Oft bewegen sie sich zwischen Kunst, Handwerk und Design. En Soie, Flaka Jahaj, Arienne Birchler oder Yan Jiang Studio zum Beispiel. Auch Sonnhild Kestler. «Ihre handgestickten Produkte konntest du bislang allenfalls in einem Museumsshop in Zürich kaufen. Und jetzt bei mir in Basel.» Wer sich bei Saalhof 1123 umschaut, bekommt also automatisch einen tiefen Einblick in Jean-Claudes Leben. Die Bilder an der Wand, die Bücher auf dem Tisch: Arbeiten von Jean-Claudes Freunden. Antiquitäten, historische Suzanis oder bestickte Kaftane: von Auslandreisen mitgebracht oder in Auktionshäusern ersteigert. Mit grosser Sorgfalt und enormer Leidenschaft inszeniert er seine Schätze nicht nur im Laden, sondern auch online. «Wenn ich das Ganze nicht professionell mache, wird es den Produkten, den Designerinnen und Designern nicht gerecht», ist er überzeugt.
Mit seinem Sinn für Schönes, Rares und Handgemachtes ist Jean-Claude an der Rebgasse eine Anlaufstelle für besondere Geschenke. «Du willst Geld ausgeben für Dinge? Bei mir bekommst du schöne Dinge! Lass mich also dein Dealer werden», lacht er und hinter vorgehaltener Hand: «Ich habe sogar schon mal selbst eingemachtes Obst und Gemüse aus dem Garten verkauft. Man sagte mir allerdings, das sei illegal ...» Wer weiss, wenn du das Codewort kennst, bekommst du vielleicht unter der Hand noch ein Glas Elsässer Quittengelée?
JASMIN FÄSSLER EMPFIEHLT WOLF HAAS�
« WACKELKONTAKT»
WOLF HAAS
«Wackelkontakt» Hanser Verlag, 2025 ISBN 978-3-446-28272-8 biderundtanner.ch
Ich empfehle das Buch, weil ... ... mir das Konzept von zwei Büchern in einem gefällt. «Wackelkontakt» war die geeignete Herausforderung für mein Gehirn, welches sich sonst einfache Roman-Strukturen gewohnt ist. Die Kombination aus Spannung, Humor und Knobelei gestaltet sich dabei als reines Lesevergnügen.
Darum gehts:
Franz Escher, puzzleliebhabender Trauerredner, wartet auf den Elektriker, da eine Steckdose einen Wackelkontakt hat. Um seine Wartezeit zu überbrücken, liest er in einem Buch, in dem es um den Mafia-Kronzeugen Elio Russo geht, der demnächst das Gefängnis verlassen darf. Dieser liest in einem Buch, welches von Franz Escher handelt, der auf einen Elektriker wartet und in einem Buch liest ... Na, bist du schon verwirrt?
SUSANNE MÜHLHAUSEN EMPFIEHLT
OLIVER VON SCHALLEN EMPFIEHLT
Ich empfehle das Buch, weil ... ... die Dialoge zwischen den beiden Hauptfiguren unglaublich humorvoll sind. Der verbale Schlagabtausch zwischen Eduard und seiner Zufallsbegegnung sorgt für eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre, liefert aber auch tiefgründige und scharfsinnige Beobachtungen über die Liebe und zwischenmenschliche Beziehungen.
Darum gehts:
Eduard Brünhofer, ausgebrannter Autor von Liebesromanen, möchte während seiner Zugfahrt doch eigentlich nur seine Ruhe haben. Doch die Frau, die ihm gegenüber im Abteil sitzt, hat andere Pläne. Sie verwickelt ihn in ein Gespräch und entpuppt sich im Verlauf auch noch als Therapeutin. Was als belangloser Smalltalk beginnt, entwickelt sich rasch zu einer sehr persönlichen und intimen Unterhaltung über das Leben und die Liebe.
DANIEL GLATTAUER «In einem Zug» DuMont Buchverlag, 2025 ISBN 978-3-7558-0040-8 – biderundtanner.ch
Ich empfehle das Buch, weil ... ... es mich überrascht hat, wie vielfältig und kontrovers die Kulturgeschichte dieser Farbe ist. Der Autor hat eine Fülle von erstaunlichen Dingen zutage gefördert und bringt sie den Lesenden in informativen und spannenden Essays nahe.
Darum gehts:
In kurzen Geschichten spürt der Philosoph Björn Vedder dem Farbton Rosa in vielen Bereichen wie Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Popkultur nach und wartet mit vielen verblüffenden Fakten auf.
BJÖRN VEDDER «Rosa. Vom Zauber einer Farbe» HarperCollins Hamburg, 2025 ISBN 978-3-365-00483-8 – biderundtanner.ch
Seit etwas über drei Jahren beglückt Three an der Blumengasse 3
Menschen, die sich über hochwertige VintageMode, ausgewählte Neuware und den Duft der grossen, weiten Welt erfreuen. Wir liefern dir mehr als drei gute Gründe, den Store zu entdecken.
Es riecht gut an der Blumengasse 3. Sehr gut sogar. Frisch und gleichzeitig einladend warm. Elegant und dennoch unkompliziert. «Das ist der Duft von Karolin van Loon», erklärt Franziska Holzer, Inhaberin von Three, die das Parfum und auch den veganen, umweltfreundlichen Nagellack der belgischen Schmuckdesignerin verkauft. Dabei ist Three eigentlich ein Secondhand-Laden. Da erwartet man keine olfaktorischen Entdeckungen.
Doch bei Three ist so manches etwas anders. Durchdachter. Überraschender. Harmonischer. Das mag an der Zahl 3 liegen, die weit mehr ist als eine Hausnummer. Drei steht für Vollkommenheit. Und: «3 ist meine Magic Number!», verrät Franziska, die nicht nur auf Wohlgeruch grossen Wert legt. Abgeranzte Pullover und speckige Jacken kommen ihr nämlich nicht an den Kleiderständer. Stattdessen perfekt erhaltene Stücke von Prada, Issey Miyake, Dries van Noten, Maison Margiela, Rick Owens, Lemaire, Chloé oder Alexander McQueen. «Secondhand hat mich schon immer interessiert. Und Mode sowieso.»
Dabei war die Baslerin lange Jahre international als Inhaberin einer Fotografen-Agentur tätig, lebte in Zürich und London. Erst Covid spülte sie zurück in ihre Heimat. «Nachdem ich jahrelang auf der ganzen Welt unterwegs war, habe ich in Basel nochmal von vorne begonnen», schmunzelt sie, «bin in eine WG gezogen und habe Three gegründet.» Ein besonderes Augenmerk legte Franziska dabei von Anfang an auf den guten Mix von Secondhand und Neuware. Wobei die Neuware handwerklich sorgfältig und umweltverträglich hergestellt sein muss.
Wie zum Beispiel die Socken und Taschen von «Maria La Rosa», in einem Mailänder Familienunternehmen auf alten Strickmaschinen produziert. Oder die bunten Kämme von Recomb aus rezykliertem Plastikmüll. Seit einiger Zeit sind bei Three auch Strickwaren aus eigener Kollektion erhältlich. Schlichte Pullover, Mützen und Schals, die in einer kleinen Manufaktur aus Kaschmirwolle gefertigt werden. Franziska legt Wert darauf, die Menschen hinter den Produkten zu kennen.
Auch mit den Kundinnen und Kunden kommt sie gerne ins Gespräch. So ist man bei Three nicht nur bestens bedient, wenn man auf der Suche ist nach einer Vintage-Perle oder nach wenig bekannten, spannenden Brands (das Sortiment ändert fast täglich!), sondern auch, wenn man ein inspirierendes Gegenüber für einen kleinen Schwatz braucht. Nicht zu vergessen: Dieser wunderbare Duft nach Feige und grünem Tee, Basilikum und Zedernholz. Einladend, elegant und unkompliziert. Vollkommen Three.
« ES BRAUCHT EINEN GUTEN MIX VON SECONDHAND UND NEUWARE. »
FRANZISKA HOLZER
Von der National Gallery London bis zur Fondation Beyeler –am Basler Familienunternehmen Knoell Rahmen kommen die bedeutendsten Museen und Galerien nicht vorbei. Das von Robert Knöll in vierter Generation geführte Geschäft beheimatet das weltweit grösste Archiv an historischen Bilderrahmen.
« DER RAHMEN STEHT ZWAR
ROBERT KNÖLL
Das Archiv von Knoell Rahmen im geschichtsträchtigen Basler Erasmushaus an der Bäumleingasse könnte aus einem Indiana Jones-Film stammen. Das Kellergewölbe ist dunkel und etwas unheimlich, überall stehen wertvolle, historische Artefakte rum und die Zeit scheint im letzten Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Tatsächlich kann das Basler Unternehmen schon auf vier Generationen Familiengeschichte zurückblicken und hat sich über all die Zeit einen Namen im Sammeln, Restaurieren, Vermitteln und Verkaufen von historischen Bilderrahmen von der Renaissance bis zur Moderne gemacht.
Robert Knöll leitet heute das Unternehmen, das sein Vater Thomas Knöll in den 1980er-Jahren gegründet hatte, welches wiederum auf dem Vergolder-Handwerk seines Vaters und Grossvaters aufbaut. «Im Gegensatz zu den drei vorangegangenen Generationen, habe ich zunächst einen akademischen Weg eingeschlagen. Ich habe Kunstgeschichte und Philosophie studiert und bin dann in den Betrieb meines Vaters reingerutscht», erzählt Robert, während er uns durch die Werkstatt und das wertvolle Archiv begleitet, in dem gerade mal vier Personen Aufträge aus der ganzen Welt bearbeiten. «Ich merkte ziemlich schnell, was das für eine unglaublich wertvolle und seltene Nische ist, in der wir uns hier bewegen. Die überdies so fragil ist, dass man sich schon ordentlich anstrengen muss, dies für kommende Generationen zu bewahren. Vor 20 Jahren gab es noch eine ganze Handvoll vergleichbarer Experten antiker Rahmen in Paris, London und Berlin. Jedes Jahr wird unser Beruf inzwischen stetig seltener.»
Würde uns Robert statt in Hemd und Anzug mit Lederjacke, Hut und Peitsche durch die beeindruckenden Räumlichkeiten von Knoell Rahmen führen, erinnerte er einen tatsächlich an Indiana Jones, der sich ebenfalls von einer unbändigen Wissbegier und dem Bewusstsein leiten liess, dass etwas Bedeutendes in der Geschichte der Menschheit verloren ginge, täte man nicht alles dafür, es bewahren zu wollen. «Jeder einzelne Bilderrahmen, den wir hier archivieren, erzählt eine eigene Geschichte. Ich sehe mich in der Verantwortung, diese Geschichte zu bewahren, damit sie auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt», sagt Robert, zieht einen Bilderrahmen aus dem Regal und mustert diesen mit geschultem Blick. Mit Geschichte meint er
«
ROBERT KNÖLL
auch das handwerkliche Wissen über die Bilderrahmen, welches sich das Familienunternehmen über vier Generationen hinweg angeeignet hat und das nicht verloren gehen darf. «Wie sieht ein Stück Nussbaumholz etwa aus, das 400 Jahre alt ist? Wie sieht etwas aus, das nur 100 Jahre gealtert ist? Dieses Wissen ist für unsere kleine Branche unheimlich wertvoll und führt dazu, dass wir heute DIE Anlaufstelle für die bedeutendsten Museen und Sammler der Welt sind, wenn es um historische Bilderrahmen geht.»
Plant ein Museum eine neue Ausstellung, zeigt es die Kunstwerke grundsätzlich immer im dazugehörigen Bilderrahmen. Ob es sich hierbei allerdings um den Originalrahmen handelt, welchen die Künstlerin oder der Künstler zur damaligen Zeit für das Werk ausgesucht hat, weiss das Museum übrigens in vielen Fällen nicht. Hin und wieder kommt es dann vor, dass sich ein Museum auf die Suche nach einem neuen Bilderrahmen macht. Wünscht sich die National Gallery London, die Pinakotheken in München, die Fondation Beyeler in Riehen oder das Kunstmuseum Basel beispielsweise einen wertvollen, venezianischen Renaissancerahmen für ein bedeutendes Kunstwerk, welches das Museum restauriert und demnächst in neuem Licht präsentiert, kommt Knoell Rahmen ins Spiel. Dessen Archiv an rund 5000 Bilderrahmen reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Der Prozess von der Kontaktaufnahme bis zur Wahl des finalen Rahmens dauert nicht selten mehrere Monate. Bei der Suche nach dem perfekten Bilderrahmen spielt nämlich nicht nur die gewünschte Kunstepoche und das Aussehen eine Rolle, es
sind insbesondere spezifische Abklärungen, die getroffen werden müssen: Abklärungen zu den klimatischen Bedingungen, denen das Werk sowie auch der neue Rahmen im Museum ausgesetzt ist, Abklärungen zur erforderten Ausgestaltung des Innenlebens des Rahmens oder wie viel vom Bild durch den Rahmen womöglich verdeckt werden darf. «Dieser langwierige Prozess macht deutlich, welch hohe Bedeutung der Rahmung zuteilwird», betont Robert mit ansteckender Faszination: «Der Rahmen steht zwar nie selbst im Rampenlicht, doch hat er die Kraft, unsere Wahrnehmung eines Kunstwerks in eine bestimmte Richtung zu lenken.»
The international art fair returns to celebrate 20 years of powering artistic discovery. Join us to discover art presented by over 70 galleries from across the globe.
“I’m delighted to invite you to VOLTA Basel’s special anniversary edition that will celebrate the city we were founded in. 2025 marks 20 years as a trusted force within the emerging contemporary art market. At VOLTA, you’ll find something new and intriguing to add to your art collection. We look forward to welcoming you.”
Lee Cavaliere, VOLTA Artistic Director
Tickets start from CHF 25 Basel residents enjoy complimentary entry on Friday 20 June 11am – 4pm
Die diskrete Arbeit mit den grossen Museen und Galerien der Welt geht mit einem ganz besonderen Privileg einher, welches Robert stets von Neuem erfüllt: So nah am Kunstwerk wie sonst keiner zu sein. Bei der Wahl eines Rahmens bekommt Robert das Kunstwerk in ungerahmtem, quasi nacktem Zustand zu sehen. Ein beinahe schon intimer Akt. «In diesem Moment des Ausrahmens siehst du das Werk, so wie es entstanden ist – so wie es die Künstlerin oder der Künstler erschaffen hat.» Dieses Berufsprivileg schafft es, seine Leidenschaft für die Kunst und sein Familienerbe, Knoell Rahmen, immer wieder von Neuem zu entfachen. Eine fragile Nische im Kunstmarkt, welche zwar stets im Schatten der Kunstwerke steht, diese jedoch massgeblich beeinflusst.
Aus dem Schatten der Bilder den Rahmen herauszuheben, das ist dabei Roberts zukünftiges Ziel: Momentan arbeitet er gerade an der Gründung eines unabhängigen Vereins, der die Geschichte der Rahmung von Kunstwerken historisch erforscht, archiviert und langfristig einem breiten Publikum zugänglich machen soll.
29.3.–
10.8.2025
mit / with / avec Francis Bacon
Nairy Baghramian
Phyllida Barlow
Lynda Benglis
Louise Bourgeois
Constantin Brâncuși
Miriam Cahn
Edgar Degas
Marcel Duchamp
Peter Fischli / David Weiss
Isa Genzken
Alberto Giacometti
Robert Gober
Felix Gonzalez-Torres
David Hammons
Eva Hesse
Jasper Johns
Yayoi Kusama
Maria Lassnig
Marisa Merz
Henry Moore
Bruce Nauman
Senga Nengudi
Auguste Rodin
Pamela Rosenkranz
Richard Serra
Alina Szapocznikow
Paul Thek
Kaari Upson
Andra Ursuța
Hannah Villiger
Danh Vō
Andy Warhol
Sinfonieorchester Basel Kammerorchester Basel ensemble zone expérimentale basel & sonic space basel alumni ensemble
Kollekte fhnw.ch/schlusskonzerte
Stadtcasino Basel
Grosser Saal der Musik-Akademie Basel Don Bosco Basel
Tische, Stauraum oder Accessoires: Entdecken Sie unser Angebot für Ihr Büro. Wir statten Sie auf allen Ebenen der Arbeitswelt aus. In einer dynamischen Welt sollte die Büroeinrichtung auf durchdachten Konzepten und Prozessen basieren. Durch ganzheitliches Denken und Handeln stellen wir für unsere Kunden zeitgemässe Lösungen sicher.
Entdecken Sie unsere Produkte sowie eine vielfältige Auswahl an hochwertigen Partnermarken in unserem Showroom! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Zwischen Voltamatte und Grenzübergang Saint Louis lohnt sich ein Frühlingsspaziergang aus architektonischer und kulinarischer Sicht. Der Novartis Campus gewährt zudem spannende Einblicke in die Geschichte des Stadtteils, in die Entwicklung der Chemie in Basel und über Kunst.
Vor nicht allzu langer Zeit qualmten im St. Johann noch die Schornsteine und LKWs bretterten durchs Areal. Weitläufige Fabrikanlagen prägten das Bild in dem eher tristen Arbeiterquartier am Rande der Stadt. Nachdem Sandoz und Ciba-Geigy in den 1990er-Jahren zu Novartis fusionierten, begann man mit dem Bau eines eigenen, neu konzipierten Campus. Die Life Sciences finden heute zwischen grosser Architektur, Kunst und Design statt. Seit einiger Zeit ist das Areal wochentags auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Das will ich sehen.
Für das optimale Arbeitsumfeld der rund 7000 Novartis-Mitarbeitenden auf dem Campus sorgten führende Architektinnen und Landschaftsplaner, aber auch Arbeitspsychologinnen, Designer und Künstlerinnen. Das ganze Areal wurde im Vorfeld minutiös geplant und kommt heute dermassen piekfein daher, dass ich Stor
Am Voltaplatz hole ich mir einen Mandelgipfel in der Bäckerei Kult und marschiere dann selbstbewusst am Portier vorbei auf das rund 30 Fussballfelder grosse Novartis-Gelände. Über Kopfhörer ziehe ich mir Informationen zur Entwicklung des Areals und dessen Geschichte rein. Insgesamt drei Audiotouren bietet Novartis kostenlos über die Website walk.campus.novartis.com an. Ebenfalls sehr interessant ist ein Besuch im Novartis-Pavillon. In dem Ausstellungsgebäude, das an ein eben gelandetes Raumschiff erinnert, kann ich die Faszination der Medizin interaktiv erleben.
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mich bemühe, mit meinem Gipfel keine Brösmeli zu hinterlassen. Ich spaziere durch üppige Parkanlagen vorbei an Gebäuden von Frank Gehry oder Tadao Ando und Kunst von Jenny Holzer oder Richard Serra, sehe Koi-Karpfen im Teich schwimmen und Novartis-Angestellte auf Parkbänken diskutieren.
In den Häuserschluchten zwischen Forschungsräumen, Cafés, Kunst, Büros, Restaurants und Läden fühle ich mich wie in einer futuristischen Enklave – oder wie als Statistin auf einem Filmset.
Zeit, ins echte Leben zurückzukehren. Im Basso direkt unterhalb des Campus am Rhein gönne ich mir ein Zitronen-Kräuter-Soda und nehme mir vor, alsbald zum Znacht mit Open End im Club wiederzukommen. Allerdings: Dieser hinterste Zipfel im St. Johann bietet zahlreiche kulinarische Perlen. Das Rhyschänzli, das Volta Bräu und natürlich, kurz vor der französischen Grenze, das Lazai und das Claire. Die beiden GastroUnternehmen befinden sich inmitten des Quartiers Volta Nord. Neben bunten Genossenschaftshäusern, multifunktionalen Neubauten und umgenutzten Lagerhallen entsteht hier gerade ein komplett neuer Stadtteil mit preisgünstigem Wohnraum und vielen Arbeitsplätzen. Wo abbruchreife auf neue Gebäude treffen, ergeben sich kurzzeitig spannende Kontraste. Darum: Kamera einpacken und auf zum Frühlingsspaziergang!
Neu in der Basler Innenstadt – Sie finden uns ab sofort an der Falknerstrasse 9, 4001 Basel. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Wer aus einem etwas angestaubten Betrieb innerhalb kurzer Zeit einen sympathischen Wohlfühlort für Riehen und die Welt machen kann, hat zweifellos internationale Erfahrung. Gastronom Alexandre Kaden erzählt von den ersten Monaten im neu gestalteten Landgasthof.
Die Blätter der mächtigen Linden auf der Terrasse des Landgasthof Riehen beginnen sanft zu spriessen. Bald schon wird hier ein dichtes Laubdach für lauschige Schattenplätze sorgen. Linden gelten als Symbol für Heimat und Gemeinschaft. Vermutlich stehen sie nicht zufällig vor jenem Haus, das 1951 als Treffpunkt für die Bevölkerung mitten in Riehen gebaut wurde und das nach einer Umbauphase von wenigen Monaten nun wieder Zentrum der Begegnung ist.
Das seit über 70 Jahren zum Dorfbild von Riehen gehörende Hotel Restaurant Landgasthof hat Ende 2024 unter Alexandre und Eleni Kaden von der Group Oniro neu eröffnet. Nach dem Restaurant Brauerei, der Safran Zunft, dem Le Rhin Bleu und dem Kunstmuseum Bistro ist der Landgasthof der fünfte Betrieb der Gastronomie-Gruppe. Und der erste mit Hotel. «Die Gästezimmer sind für uns ein wenig Neuland», meint Alexandre Kaden bescheiden und untertreibt dabei charmant. Schliesslich hat er in Atlantic City einst in einem Resort mit 3000 Zimmern den gesamten Gastronomiebereich organisiert, während seine Frau Eleni 200 Suiten managte. Das ist zwar einige Jahre her, dennoch; die beiden sind Profis. Gastfreundschaft ist Teil ihrer DNA.
«
ALEXANDRE KADEN
Für den Landgasthof hat sich die Oniro-Gruppe mit Bedacht entschieden. «Wir wollten einen Betrieb mit Charakter und Seele. Einen, der unser Angebot ergänzt und der zu uns passt», so Alexandre Kaden. «Gleichzeitig war uns klar, dass wir das Gebäude nur bewirtschaften können, wenn es zuvor umgestaltet wird.» Rund ein halbes Jahr waren der Gasthof und die neunzehn Gästezimmer daher im vergangenen Jahr geschlossen. Gemeinsam mit der Architektur- und Kommunikationsagentur Pfeffermint aus Zürich wurde das Traditionshaus einer liebevollen Wellnesskur unterzogen. Wurden Parkettböden geschliffen, Möbel restauriert, Wände in Zartrosa, Lindengrün oder Dunkelgrau gestrichen, wurde lokale Kunst – Leihgaben aus Galerien und Museen – sorgfältig platziert.
« WIR WOLLEN, DASS SICH DIE
BEI UNS WOHLFÜHLEN. »
ALEXANDRE KADEN
Stor online lesen
Das gesamte Haus wirkt nun unbeschwerter, grosszügiger, ruhiger und deutlich freundlicher als zuvor. Das scheint auch auf die Mitarbeitenden abzufärben, die Gäste warmherzig empfangen und auch untereinander einen wohlwollenden Umgang pflegen. Das respektvolle Miteinander, das Interesse am Menschen, die persönliche Gastfreundschaft werden von Alexandre Kaden vorgelebt. Er weiss; alles steht und fällt mit dem Team und dessen Motivation. Beim Gang durchs Haus plaudert er mit dem Chef de Service, der Küchenhilfe oder der Reinigungskraft, nimmt nebenbei eine telefonische Tischreservation fürs Restaurant entgegen, beantwortet die Frage eines Hotelgastes, bespricht sich kurz mit seiner Frau Eleni, die für den Betrieb der Gästezimmer verantwortlich ist. Dass die beiden seit Jahren in Riehen wohnen, hier bestens vernetzt sind und jeden Winkel, jedes Café, jede Galerie und jeden Spazierweg kennen, kommt den Gästen zugute.
«Wir wollen, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen», erklärt Alexandre Kaden. «Der Landgasthof soll wieder ein Anker werden in Riehen.» Er ist auf gutem Weg. Bereits heute gehen Kunstfreunde, Expats, Senioren, Vereine, Familien und Pärchen hier ein und aus, feiern Geburtstage, Hochzeiten und Taufen, halten Versammlungen ab und Lesungen, treffen sich zum Kaffeekränzchen oder zum romantischen Tête-à-Tête. Es scheint, die herzliche Atmosphäre, die frische, regionale Küche und die einladenden Räumlichkeiten zeigen Wirkung. Der Landgasthof ist wieder Heimat für die Bevölkerung von Riehen und für die ganze Welt. Der Duft frischgestrichener Wände verblasst langsam unter dem frühlingshaften Duft von Bärlauch und Spargel. Die Linden auf der Terrasse bewegen sich derweil sanft im Wind.
Im Klybeck, am Dreispitz, an der Messe – überall kann man momentan «Padel» spielen. Doch was ist eigentlich der Spass daran, in einem Käfig einem gelben Ball hinterherzuhechten? Ich habs ausprobiert. Und siehe da.
Trends und Hypes interessieren mich in der Regel wenig, Fomo ist mir fremd. Wenn sich jedoch etwas so hartnäckig hält wie dieser Tennis-Squash-Hybrid called «Padel», dann werde sogar ich irgendwann neugierig. Bloss: Ich kann kein Tennis. Squash habe ich noch nie gespielt. Dennoch denke ich mir selbstbewusst «so schwer wirds wohl nicht sein», locke meine Freundin aus der warmen Stube und ein paar Klicks, eine Online-Zahlung und einen Zugangscode später stehen wir in einer PadelHalle an der Messe.
Kühl ists hier drinnen. Wir ziehen flott unsere Sportklamotte an, schnappen uns einen der herumliegenden Schläger und ein paar Bälle und betreten den Court. «Court» tönt mondän. Nach weissen Sportröckli und Rolex-Uhren. Ist im Falle von Padel aber eher Level praktische Hose und bequemes Tischi. Alles ungezwungen und leger. Keine Regeln, keine Vorschriften, help yourself, es ist eh keiner da, der dir etwas erklären könnte.
PADEL
Die Sportart Padel wurde in den 1960er-Jahren in Mexiko erfunden und ist in Südamerika und Spanien weit verbreitet. Sie ist vom Tennis abgeleitet, wird jedoch auf einem kleineren Feld mit kurzen, leichten Schlägern ohne Bespannung gespielt. Ein Padel-Court ist ähnlich wie beim Squash von Wänden umgeben, die ins Spiel mit einbezogen werden. In Basel kannst du bei Padel Basel oder im Padelwerk ein Feld buchen. Eine Stunde kostet um die 30 Franken. Schläger und Bälle werden zur Verfügung gestellt.
padel-basel.ch | padelwerk.ch | union-sport.ch
Also rein in den Käfig (die Wände gehören zum Spiel!) und Professionalität vortäuschen. Nach ein paar verhauenen Bällen bekomme ich schnell ein Gespür für das Ganze und fühle mich innerhalb kurzer Zeit – zumindest akustisch – wie Monica Seles. Plopp, plopp, hämmere ich die Bälle übers Netz, das macht einen Heidenspass! Dank leichtem Schläger, kleinem Feld und tiefem Netz springe ich übers Feld wie ein Reh im Frühtau.
Mein Fazit: Was für eine wohltuende Sache! Frei von Wettkampfgedanken auf den Ball zu dreschen, ist für Körper und Geist erfrischend. Vom andauernden Stop-and-Go während dem Spiel habe ich an den Folgetagen einen derben Muskelkater, aber hey, Padel ist ja schliesslich Sport und ich bin eine Sportskanone! Der nächste Court ist bereits gebucht. Ich bin definitiv angepadelt.
Letzte Chance! Die Dernière des Stücks «Es wär so schade, wenn du das verpasst» wird am 16. Mai gezeigt. Mit der Basler Compagnie hat der niederländische Regisseur Jetse Batelaan ein absurd-komisch-philosophisches Stück entwickelt über die Angst, etwas zu verpassen – FOMO vom Feinsten. Sind all die begeisterten und glücklichen Menschen wirklich da oder sind sie nur Geister in deinem Kopf?
ES WÄR SO SCHADE, WENN DU DAS VERPASST am Freitag, 16. Mai, um 19.30 Uhr im Theater Basel, Schauspielhaus – theater-basel.ch
In bestem vietnamesisch-deutschem Kauderwelsch heisst «halt dein Maul» «hai dai Mau». Tutty Tran bekommt diesen Satz bis heute regelmässig von seinem Vater um die Ohren gehauen. Doch der Berliner Comedian hört nicht auf den Rat – und startet mit seinem zweiten Soloprogramm durch. Haarsträubend komisch, schonungslos sarkastisch und frivol frech.
TUTTY TRAN Samstag, 24. Mai, um 19.30 Uhr im Stadtcasino – stadtcasino-basel.ch
Der Basler Gitarrist, Songwriter und Produzent Benjamin Noti (Steff la Cheffe, Sam Himself) kommt mit Grégoire Vuilleumier (aka Greis) auf die Kuppel-Bühne, um zusammen als Duo Noti Wümié resolut uncoole und ein bisschen prätentiöse Lieder zu spielen. Das wird frühlingshaft, poetisch und sanft – juhu!
NOTI WÜMIÉ Donnerstag, 22. Mai, um 20.30 Uhr in der Kuppel –kuppel-basel.ch
Fünf junge Frauen und Mädchen aus drei Generationen –Millennials, Gen Z und Generation Alpha – steigen gemeinsam in den Ring. Hungrig nach Leben, in einer Welt, geprägt von Digitalisierung, sozialen Medien und globalen Herausforderungen, konfrontieren sie sich tanzend mit ihren Ängsten und Hoffnungen. Das Stück erzählt vom Mut, in einer herausfordernden Welt gemeinsam Halt zu finden.
HUNGRY HEARTS 21. bis 28. Mai im Tanzhaus Basel – tanzhausbasel.ch
Architekturfans haben sich das Wochenende im Mai bereits markiert: Zwei Tage lang bekommst du hier einen Einblick in private Häuser und Wohnungen, durch Theater, Kirchen, Museen, Schulen, Büros und Studios – begleitet und erklärt von Architektinnen und Architekten. Einmalig!
OPEN HOUSE BASEL 24. und 25. Mai – openhouse-basel.org
Egal ob du dich für die 10-Kilometer-Strecke, den Halbmarathon oder den Marathon entscheidest –am Dreiländerlauf läufst du durch die Schweiz (Basel), Frankreich (Saint-Louis und Huningue) und Deutschland (Weil am Rhein). Start und Endpunkt ist jeweils der Marktplatz. Dort gibts vor und nach dem Lauf auch eine Massage.
DREILÄNDERLAUF 25. Mai ab 9 Uhr - 3laenderlauf.org
Deine Jugendjahre sind schon eine Weile her? Kein Problem, sofern dich das nicht davon abhält, mitten in der Woche die gute Stube zu verlassen, um ein wenig zu tanzen. An der Ü30 im Sudhaus gibts Musik von gestern bis heute und ein 1A-Club-Ambiente. An morgen denken kannst du dann auch noch morgen.
Ü30 PARTY Mittwoch, 28. Mai ab 21.30 Uhr im Sudhaus – sudhaus.ch
Wenn sich am Bahnhof der Joker neben Wonder Woman und Luke Skywalker ins Drämmli in Richtung Messegelände quetschen, dann ist wieder Fantasy-Zeit. Die grosse ComicMesse zieht jedes Jahr Tausende Fans nach Basel. Drei Tage lang wird hier auf über 100'000 Quadratmetern das Nerd-Sein gefeiert mit Filmen, Spielen, urbaner Kunst, Game Design, Science Fiction, Tattoos, Mangas und Vielem mehr.
FANTASY BASEL – THE SWISS COMIC CON 29. bis 31. Mai in der Event Halle der Messe Basel – fantasybasel.ch
Das Streichensemble Mondrian spielt Musik aus Finnland und will damit deine Sinne schärfen für die aussergewöhnliche Musiklandschaft dieses Landes. Neben Stücken von Jean Sibelius, Erkki Melartin oder Kaija Saariaho gibt es eine neue Arbeit der in Basel lebenden finnischen Gambistin, Improvisatorin und Komponistin Anna-Kaisa Meklin zu hören.
KONZERT « SINNE » am Montag, 26. Mai, um 20 Uhr im Gare du Nord – garedunord.ch
Das Schicksal der Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sissi, wurde bereits vor 20 Jahren in ein dramatisches, herzergreifendes Musical übersetzt. Die Musik, die pompösen Kostüme und die eindrücklichen Bühnenbilder machten «Elisabeth» zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musical – Anfang Juni wird das hochdramatische Stück im Musical Theater gezeigt.
ELISABETH – DIE WAHRE GESCHICHTE DER SISSI 3. bis 8. Juni im Musical Theater Basel – musical.ch
Auch in diesem Jahr steht sie wieder, die Bühne für Jugendkultur und neue, internationale Sounds. Das Jugendprojekt von Terre des hommes Schweiz setzt sich seit über 20 Jahren für Vielfalt und gegen Rassismus und Diskriminierung ein. Deine Chance, um kostenlos zuzuhören, mitzutanzen und zu reflektieren.
IMAGINE FESTIVAL 13. und 14. Juni auf dem Barfüsserplatz – imaginebasel.ch
Jeden ersten Sonntag im Monat findet im Probezentrum des Sinfonieorchesters am Picassoplatz eine 90-minütige Yoga-Session statt, begleitet von Livemusik der Orchestermitglieder. Freu dich auf eine Mischung aus Kundalini und Jivamukti Yoga mit Elementen aus Atemübungen, Mantrarepetitionen und Vinyasa-Sequenzen. Anfängerinnen wie auch Fortgeschrittene kommen hier auf ihre Kosten.
YOGA MIT LIVEMUSIK Sonntag, 1. Juni, um 11 Uhr am Picassoplatz 2 – sinfonieorchesterbasel.ch
Nah am Body-Horror und theatrical splatter befinden wir uns in diesem norwegischen Spektakel irgendwo in einer ganz in Rot gehaltenen Hotellobby. Da ist die Empfangsdame Betty, Danny mit der Aktentasche und Violet, die am EierlikörCocktail nippend ihr Baby stillt. Der Nachmittag in der Lobby wird immer verworrener und das Blut fliesst in schmutzigen Strömen, wenn Träume, Halluzinationen und Körper zu Fragen von Leben und Tod verschmelzen. Ein Stück, das starke Nerven braucht!
SUSIE WANG – BURNT TOAST 5. und 6. Juni, 20 Uhr, Kaserne –kaserne-basel.ch
Was genau macht eigentlich das Kinderbüro Basel, die Opferhilfe oder der Verein «Mein Ohr für dich»? Wusstest du, dass es eine Fachsteller für Frauen im Sexgewerbe gibt und einen Verein für elterliche Verantwortung? 46 soziale Institutionen öffnen am 13. Juni ihre Türen, bieten mit Rundgängen und Workshops Einblick in ihren Alltag und ermöglichen neue Perspektiven.
EINBLICK BASEL am Freitag, 13. Juni, von 14 bis 20 Uhr in der ganzen Stadt – einblickbasel.ch
Vorträge, Besuche, Arztkonsultationen – Katia und Thomas Mann hielten sich bis in die 1950er-Jahre regelmässig in Basel auf. Ihre Tochter Erika trat hier zudem mit ihrem Politkabarett «Die Pfeffermühle» auf. Auf einem Spaziergang mit Martina Kuoni folgst du den verschiedenen Stationen der Manns.
SPAZIERGANG « DIE FAMILIE MANN IN BASEL » Sonntag, 15. Juni, von 11 bis 12.30 Uhr – literaturspur.ch
Lebensfreude unter freiem Himmel: Das Open-Air-Festival Summerblues lockt am letzten Freitag vor den Sommerferien wieder die ganze Region ins Glaibasel. Der grösste Open-Air-Bluesanlass der Schweiz sorgt jeweils für erstklassigen Live-Blues zum Nulltarif. Auf mehreren Bühnen und «uff der Gass» spielen renommierte Bands und vielversprechende Talente.
SUMMERBLUES BASEL Freitag, 27. Juni, ab 18 Uhr – summerblues.ch
Kennst du die sympathischen Tanz-Käfer, die mit wehenden Röcken und schwingenden Hüften gute Laune verbreiten? Genau die laden Ende Juni zum Balboa Beginner-Workshop im kHaus. Wenn du Lust hast, Teil der coolen JitterbugsCommunity zu werden und tanzend das Leben zu feiern, dann nix wie hin.
JITTERBUGS WORKSHOP vom 27. bis 29. Juni im kHaus – khaus.ch/ baseljitterbugs.ch
Im Juli feiern wir den Frauenfussball. Insgesamt fünf Spiele finden im St. JakobPark statt – unter anderem das Eröffnungsspiel und das Finale. Eine grosse Sache wird das, die wir unter gar keinen Umständen verpassen wollen. Hopp Schwiiz!!!
F USSBALL-EUROPAMEISTERSCHAFTEN DER FRAUEN 2./8./13./ 19./27. Juli im St. Jakob-Park – weuro2025basel.ch
Seit über zehn Jahren schafft das internationale Filmfestival Bildrausch bereits Raum für brennenden Themen, cineastische Entdeckungen, Poesie und traumhafte Bildwelten. Gezeigt werden Filme aller Genres, Längen und Formate, geschaffen von Menschen, die ihrer Liebe zum Kino eine lebendige Sprache verleihen. Drumherum gibts Diskussionen, Lesungen, Konzerte, Ausstellungen und Performances.
BILDRAUSCH FILMFEST BASEL 25. bis 29. Juni rund um das Stadtkino Basel – bildrausch-basel.ch
IMPRESSUM Erscheinungsterm in Erscheinung 7./8. Mai 2025 Verteilung Direktverteilung über Quickmail AG und als Beilage in diversen
Titeln in beiden Kantonen BS und BL. Auflage 210 000 Exemplare Herausg eber StadtKonzeptBasel, Grenzacherstrasse 79, 4058 Basel –Friedrich Reinhardt Verlag, Rheinsprung 1, 4051 Basel Redaktion StadtKonzeptBasel –Janine Wagner Gestaltung Friedrich Reinhardt Verlag –Siri Dettwiler Vermarktung StadtKonzeptBasel, vermarktung@stadtkonzeptbasel.ch
Titelbild StadtKonzeptBasel
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«Wonders of Medicine», die 360°-Erlebnisausstellung im Novartis Pavillon Basel.
Öffnungszeiten
Ausstellung: Di–So 10.00 – 18.00 Uhr Café: Di–Fr 8.00–18.00 Uhr, Sa–So 10.00–18.00 Uhr