PREMISSIMA
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Erste Bürgermeisterin der Bergstadt Schneeberg seit 30 Jahren? Bürgermeisterkandidatin Katja Reichert und Vereinsvorsitzender Sven Grosser von aktiv für Schneeberg e. V. im Gespräch mit Premissima
Warum haben Sie sich entschieden, für das höchste Amt Ihrer Heimatstadt zu kandidieren?
Herr Grosser, Sie haben Frau Reichert als Kandidatin ins Auge gefasst und für Ihre politische Organisation aktiv für Schneeberg e. V. nominiert. Warum?
Katja Reichert: Zum einen habe ich mit meiner Arbeit als Leiterin des Kulturzen- Sven Grosser: Nun, Frau Reichert hat trums „Goldne Sonne” schon viel erreicht uns mit ihren Qualifikationen und ihrer und möchte gern daran anknüpfen. Kreativität sowie ihren deutlich messbaren Zum anderen finde ich, dass Frauen Erfolgen als Leiterin des Kulturzentrums in diesen entscheidungsträchtigen „Goldne Sonne” sehr beeindruckt. Selbst Positionen noch immer unterrepräsen- der Amtsinhaber lobte sie mit den Worten tiert sind. Circa 381 Kollegen stehen 51 „…ihre Initiativen befördern das StadtmarDamen in ganz Sachsen gegenüber. keting auf das höchste Niveau”. Wichtig In unserer Gesellschaft ist jedoch nicht war uns bei der Auswahl ihrer Person nur jedes siebente Lebewesen eine jedoch auch eine Kongruenz zu unserem politischen Verständnis, Politik von unten Frau. (lacht)
nach oben und nicht umgekehrt umzusetzen. Freiheit, Frieden, Selbstbestimmung und dies in Form von aktiver Beteiligung aller Bürger Schneebergs stehen im Falle einer Wahl Frau Reicherts ganz oben auf unserer gemeinsamen Agenda. Frau Reichert, wo wollen Sie im Falle einer Wahl Akzente setzen? Wo sehen Sie noch ungenutzte Potenziale? Katja Reichert: Familien müssen unbedingt gestärkt werden. Der Fachkräftemangel der kommenden Jahre wird unsere Region schwer treffen. Wenn wir nicht in der Lage sind, Familien für unsere
Ein starkes Wahlkampfteam: Christian Stark, Christiane Puschmann, Karsten Georgi, Margit und Stephan Dietrich, Sven Grosser (von links) und Christiane Pelz (vorn) sowie Bürgermeisterkandidatin Katja Reichert.