im porträt
Dies entspricht dem Grundgedanken des Rega-Gründers Dr. med.
Wie bilden Sie die Crews weiter?
Rudolf Bucher.
Wir führen unter anderem regelmässig medizinische Simulations-
Genau. Er sagte bereits vor 70 Jahren: «Ganze Hilfe wird nur ver-
trainings durch. Dabei steht die optimale Zusammenarbeit und
wirklicht, wenn es gelingt, die beste personelle Ausbildung mit der
Kommunikation innerhalb des Teams bei der Patientenversorgung im
besten materiellen Ausrüstung zur höchst leistungsfähigen Ganzheit
Zentrum.
zu verschmelzen.» Diesem Anspruch wollen wir gerecht werden. Haben Sie dafür ein Beispiel? Unsere modernen Gerätschaften und die Ausstattung der Luftfahrzeuge sind wichtig. Aber die Technik ist nur immer so gut wie der
«Die Aus- und Weiterbildung der Crews hat höchste Priorität.»
Mensch, der sie bedient. Die Aus- und Weiterbildung der Crews hat
Roland Albrecht, 59
für uns höchste Priorität. Wie sieht ein solches Training aus? Wir simulieren Einsätze, in welchen die Crews kritische medizinische Situationen an einer Simulationspuppe trainieren, die wie ein realer Patient auf die Interventionen des Teams reagiert. Alles wird auf Video aufgezeichnet und danach Schritt für Schritt analysiert. Denn ein Team, das regelmässig gemeinsam trainiert, hat auch bei lebensbedrohlichen Situationen im realen Einsatz eine höhere Chance auf Erfolg – letztlich zum Wohl unserer Patienten. •• text & bilder: rega
Die Rega forscht Die Rega ist bestrebt, die medizinische Versorgung ihrer Patienten immer weiter zu verbessern. Als Forschungspartnerin der Universitätsspitäler Bern, Lausanne und Zürich treibt sie unter der Leitung des Chefarztes PD Dr. med. Roland Albrecht seit einigen Jahren medizinische Untersuchungen voran, um neue Methoden und Geräte zu prüfen und bewährte Konzepte weiterzuentwickeln. Aber auch, um ihren Beitrag zur präklinischen Notfallmedizin der Schweiz zu leisten.
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