Umstädter Titel
Frühlingsmarkt 2014 SOUSTA feiert jubiläum 40 Jahre Folkloretanz und Völkerverständigung
Im Sommer 1973 beschlossen 6 Tänzerinnen und Tänzer unter Leitung von Cornelia Brehler aus einer schulischen Arbeitsgemeinschaft in Langen „mehr“ zu machen. Und das bedeutete am Anfang lernen und üben; bis die ersten Tänze aufführungsreif waren, musste harte Arbeit geleistet werden.
Im November 1974 war es dann soweit: der erste Auftritt von SOUSTA, damals noch „Folkloretanzgruppe“ (ohne Namen). Ein rumänischer Tanz, Sirba, begeisterte die Zuschauer. Noch waren die Kostüme geliehen von dem Folkloreensemble Slawia aus Frankfurt. Aber schon mit den nächsten Auftritten wurden sie immer mehr durch eigene ersetzt. 1975 unternahm die immer noch namenlose Tanzgruppe eine Tanzreise nach Griechenland. Zunächst besuchten die Tänzerinnen und Tänzer ein Seminar für griechische Tänze in München; dann ging die Reise kreuz und quer durch den Peloponnes. Jeden Abend fand man in einem Dorf ein Tanzfest und Kalamatianos, Zervikos und Sirtaki wurden selbstverständlich mitgetanzt. Den Abschluss der Reise bildete ein Aufenthalt in einem Jugendcamp im Taigetosgebirge, das von einem namhaften griechischen Tanzlehrer geleitet wurde. Und am Ende der Reise stand auch der Name der Folkloretanzgruppe fest: SOUSTA – die Feder, nach einem Inseltanz, der federnd getanzt wird. SOUSTA machte sich schon bald einen Namen in Langen und der näheren Umgebung. Ab 1975 nahm SOUSTA regelmäßig an Hessentagen teil. Bereits die Fernsehübertragung der ersten Teilnahme am Hessentag in Wetzlar führte zu verstärkter Nachfrage nach SOUSTA-Auftritten. Im Laufe der Jahre entwickelten sich durch die Hessentage auch Kontakte zu Vereinen
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der Hessentagstädte. Das Repertoire erweiterte sich ständig; bulgarische und rumänische Tänze wurden aufgenommen und die entsprechenden Trachten gearbeitet. Acht- oder neunmal im Jahr fand man SOUSTA-Tänzerinnen und Tänzer, insbesondere die Leiterin Connie Brehler, bei Tanzseminaren in ganz Deutschland, um neue Tänze kennen zu lernen. 1978 wurde das 5-jährige Jubiläum mit einer großen Abendveranstaltung gefeiert. Im gleichen Jahr erhielt SOUSTA von der Stadt Langen den Kulturförderpreis, der erstmalig vergeben wurde. Inzwischen hatte die Gruppe „ihren“ Tanzlehrer für russische und rumänische Tänze gefunden: Alexandru David, der regelmäßig Seminare für und mit SOUSTA durchführte. Er brachte auch die Originaltrachten aus Rumänien mit. Bis zum 10-jährigen Bestehen der Gruppe SOUSTA hatten sich das Repertoire und der Trachtenfundus auch auf Tänze aus Polen, Jugoslawien und Israel ausgeweitet. Nach 10 Jahren Folkloretanzgruppe SOUSTA hatten bereits mehr als 150 Mädchen und Jungen bei SOUSTA getanzt. Trachten aus 12 verschiedenen Ländern hingen in den Schränken und das Repertoire umfasste Tänze aus 14 verschiedenen Ländern. SOUSTA nahm weiter den Hessentagen teil und hatte Auftritte im ganzen Rhein-Main-Gebiet. Seit 1981 gab es zwei SOUSTA-Gruppen, denn durch den Umzug der SOUSTA-Leiterin, Cornelia Kissel