VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein Zeichen der Zusammengehörigkeit Seelsorgeeinheit Mals mit ihren 11 Pfarreien gibt Jahreskalender 2020 heraus. MALS - 11 Pfarreien in den Gemeinden Mals, Schluderns, Glurns und Taufers werden zur Seelsorgeeinheit Mals zusammengeschlossen. Ein Bindeglied und ein Zeichen der Zusammengehörigkeit soll ein Kalender sein, der für das Jahr 2020 erstmals herausgegeben wurde. Bei dessen Vorstellung wurde betont, dass er auch ein Begleiter durch das Jahr mit wichtigsten Terminen in den Pfarreien Mals, Tartsch, Matsch, Laatsch, Schleis, Planeil, Burgeis und Schlinig sowie Schluderns, Glurns und Taufers sein soll. Zugleich ist er auch eine Informationsquelle über die Seelsorgeeinheit und deren Koordinierungsgremium, den Pfarreienrat, sowie über die einzelnen Pfarreien und die Pfarrgemeinderäte. Auf den Monatsblättern sind die einzelnen Pfarreien sowie
Im Bild (von links): Franz Josef Paulmichl, Roland Rainalter (Raiffeisenkasse Obervinschgau), Isabella Erhard (Pfarreienrat), Dekan Stefan Hainz, Gebhard Schöpf (Pfarreienrat) und Stefano Cristelli (Volksbank).
das Kloster Marienberg abgebildet, das nach wie vor ein wichtiges geistliches Zentrum im Obervinschgau ist. An der Gestaltung des Kalenders waren Franz Josef und Valeria Paulmichl aus Laatsch maßgeblich betei-
ligt. Der Druck mit einer Auflage von 2000 Stück wurde dank der finanziellen Unterstützung der Volksbank sowie der Raiffeisenkassen Obervinschgau und Prad/ Taufers ermöglicht. Dekan Stefan Hainz dankte den Bankinstituten
im Namen der Seelsorgeeinheit. Der Kalender der Seelsorgeeinheit 2020 liegt in den einzelnen Pfarreien auf und ist gegen eine freiwillige Spende erhältlich. RED
LESERBRIEFE
Unsere Gesundheitsautonomie
Ausbildung der Pflegekräfte
Wie wir von unseren lieben Politikern so oft hören, haben wir eine Vorzeige-Autonomie. Ja sie wird auch als die weltbeste gepriesen. Ich frage mich dann: Warum sind unsere Ärzte nicht zweisprachig? Warum bekommen wir immer wieder Befunde in italienischer Sprache? Warum sind wir immer wieder gezwungen auf unser hart erkämpftes Recht zum Gebrauch unserer Muttersprache zu verzichten? Warum müssen wir jedes Mal in der Apotheke nach dem deutschen Beipackzettel fragen?
In Südtirol gibt es einen gewissen Mangel an Pflegekräften im Gesundheitswesen. Kein Wunder: Italien verlangt, dass Krankenschwestern studieren müssen (Bachelor). In Deutschland kann man auch ohne Studium die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger machen. Warum ist das bei uns nicht möglich? Das würde die angespannte Personalsituation sicher entlasten.
MARKUS SACHSALBER, LATSCH, 10.01.2020
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DER VINSCHGER 02/20
ARNO RAINER, GOLDRAIN, 13.01.2020
Eine Sanität – 2-Klassengesellschaft
die Sanität und deren Probleme zu beheben, wird er von der Politik und Landesregierung nur Bedenklich, wenn der Verzicht halbherzig unterstützt. Es stellt auf den Proporz und die Zwei- sich die Frage warum sollten wir sprachigkeit im Gesundheitswe- SüdTiroler klaglos zusehen wie sen durch die Landesregierung unsere Rechte missbraucht werdazu führt, dass nur italienisch den. Im Klartext, in SüdTirol ist die Amtssprache ist. Wenn ein es soweit, dass derjenige, der auf Bürger beispielsweise jahrzehn- eine Ungerechtigkeit hinweist telang ins Gesundheitswesen gefährlicher gilt, als der, der das einzahlt und eines Tages dann Unrecht verursacht. einen Facharzt braucht, nach monatelanger Wartezeit einen LUIS PIXNER, KASTELBELL, 16.01.2020 Arzt bekommt der kein Wort Deutsch spricht und am Ende der Untersuchung auch noch den Befund nur in Italienisch erhält, so ist dies die reinste Provokation gegenüber uns SüdTiroler und der Autonomie. Obwohl Landesrat Widmann versucht