VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Schnee und die Folgen SCHLANDERS - Die ergiebigen Niederschläge, die am 15. November eingesetzt haben und tagelang andauerten, haben auch im Gemeindegebiet von Schlanders zu Beeinträchtigungen, Stromausfällen, Straßensperren und Gefahrensituationen geführt. BM Dieter Pinggera nahm die Gemeinderatssitzung vom 21. November zum Anlass, um allen 5 Feuerwehren der Gemeinde, den Mitarbeiterteams des Bauhofs und des Bereichs Energie (E-Werk), den externen Mitarbeitern, der Lawinenkommission und allen weiteren Beteiligten im Namen der Bevölkerung zu danken. Während es im Tal zu mehreren,
zumeist kurzeitigen Stromausfällen kam, war die Situation am Sonnenberg und vor allem auf der Nörderseite viel schwerwiegender, wo der Strom insgesamt 4 Tage lag fehlte. Neben Schäden am Hochspannungsnetz wurden auch die Freileitung am Sonnenberg und vor allem die 10-kv-Leitung im Abschnitt von Laas bis Goldrain von umstürzenden Bäumen an mehreren Stellen getroffen. Wie das Gemeinderatsmitglied Roland Platzgummer (im Bild) informierte, ist am Nördersberg auch die Telefonleitung zum Großteil zerstört worden. Die Schneeräumung habe nicht schlecht funktioniert.
Platzgummer brachte auch das Thema Schadenersatz aufs Tapet. Laut dem Bürgermeister ist es angebracht, die durch Stromausfälle entstandenen Schäden zu dokumentieren und zu melden, „sodass wir sie studieren und be-
werten können.“ Es sei allerdings zu berücksichtigen, dass die Aussichten auf Schadensvergütungen im Falle von höherer Gewalt gering seien. Auch auf zerstörte Leitplanken und weitere Schäden verwies Platzgummer. Beim Bau der Primärkabine in Goldrain, die bei der Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie eine große Rolle spielen wird, hat es indessen Verzögerungen gegeben. Dies bestätigte Pinggera auf Anfrage von Kurt Schönthaler. Verzögerungen gibt es auch bei der Elektrifizierung der Bahn. Pinggera geht davon aus, dass die Bahn frühestens Ende 2022 elektrifiziert sein wird. SEPP
Namen sind gewachsene Geschichte
Der Vortragsabend in Tartsch war gut besucht.
Hansjörg Eberhöfer (links) und Cristian Kollmann.
TARTSCH - Dass Namen gewach-
gen Namen und Ortsbezeichnungen sind das Produkt einer mehr als tausendjährigen Geschichte“, sagte der Referent. Er ging auf die Entwicklung und Bedeutung einiger Orts- und Flurnamen aus Tartsch ein. So hat zum Beispiel der Name Tartsch, der sprachwissenschaftlich zur ältesten Gruppe von Ortsbezeichnungen zählt, seinen Ursprung in Ötzis Zeiten. „Namen
sene Geschichte sind, vermittelte kürzlich der Sprachwissenschaftler Cristian Kollmann auf eindrucksvolle Art und Weise bei einem Vortrag in Tartsch. Es war die Schützenkompanie Tartsch, die als Beitrag ihres 60-jährigen Bestehens zum Vortrag mit dem Thema „Die Flur- und Familiennamen von Tartsch und das Geheimnis
ihrer Herkunft und Bedeutung“ eingeladen hatte. Zahlreiche Tartscherinnen und Tartscher konnten 8. November im Vereinssaal begrüßt werden. Nach einer kurzen Einführung seitens des Oberleutnants bzw. Bezirksmajor-Stellvertreters Hansjörg Eberhöfer erklärte Kollmann kurz die Thematik der Namensforschung aus wissenschaftlicher Sicht. „Unsere heuti-
bedeuten, sie geben Auskunft über Aussehen, Verwendungszweck oder ursprüngliche Besitzer der bezeichneten Orte und Flure, deshalb sind Namen nicht übersetzbar, wie es Tolomei 1923 versucht hat“, führte Kollmann aus. Interessant war es für viele auch, etwas über die Herkunft und Bedeutung des eigenen Familiennamens zu erfahren. RED
ERÖFFNUNG NEU » Marende und warme Gerichte » Hausgemachte Kuchen und Apfelstrudel » An der Langlaufloipe in Schlinig Familie Ladurner freut sich auf Ihren Besuch
» INFO 347 97 70 667 DER VINSCHGER 41/19
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