VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Schafe sind wieder daheim LANGTAUFERS - Das Wetter hätte
zwar besser sein können, doch dem Schafabtrieb und der traditionellen „Schoufschoad“ im Weiler Grub in Langtaufers konnten die etwas kühlen Temperaturen und der zeitweilige Regen nicht wirklich viel anhaben. Über 900 Schafe wurden am 7. September wohlbehalten vom Schafberg ins Tal getrieben. Die Tiere hatten sich seit Anfang Mai auf den Sommerweiden aufgehalten. Als Schafer bzw. Hirte war heuer erstmals der 24-jährige Peter Stecher aus Pedroß im Einsatz. Er blickte auf einen insgesamt guten Sommer zurück, wenngleich es zeitweise ziemlich viel Regen gab. Wohlgefühlt hat sich Peter auch in der neuen „Schafrhitt“, welche die Fraktion Langtaufers im Sommer 2017 an einem lawinensicheren Standort oberhalb des Melager Kreuzes errichtet hatte. Auch der Bergmeister Leo Eller zog eine positive Bilanz des Sommers 2019: „Von Schnee und Blitz wurden wir heuer zum Glück verschont. Im Vorjahr wurden 5 Schafe und 2 Pferde bei Blitzeinschlägen getötet.“ Für die Zukunft wünscht sich Leo Eller, dass Wolf und Bär weiterhin von Langtaufers fernbleiben: „Wir brauchen weder Wolf noch Bär.“ Zur traditionellen „Schoufschoad“ hatten sich neben den Schafbauern auch Schaulustige aus Langtaufers, der gesamten Gemeinde Graun und darüber hinaus, sowie auch SEPP Gäste eingefunden.
Die traditionelle „Schoufschoad“ in Langtaufers ist für viele zu einem Pflichttermin geworden.
Erstmals war Peter Stecher als Schafer in Langtaufers im Einsatz.
Gruppenfoto nach getaner Arbeit.
Alphornklänge zur Rückkehr der Schafe.
Offene Tür in den Besucherzentren VINSCHGAU - Die Welt der heimischen Fische („aquaprad“ in Prad), die Berglandwirtschaft und das bäuerliche Alltagsleben („culturamartell“ in Martell), die Südtiroler Vogelwelt („avimundus“ in Schlanders), die Pflanzen und Tiere im Hochgebirge („naturatrafoi“ in Trafoi) und das Thema Holz und Wald („lahnersäge“ in Ulten): alle Besucherzentren des Nationalparks konnten am 7. September, dem Tag des Nationalparks Stilfserjoch, kostenlos besucht werden. Auch
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DER VINSCHGER 31/19
Im Nationalparkhaus „aquaprad“ führte Franco Graziotin die Besucher in die heimische Fischwelt ein (Bild links); für die Kinder gab es eine Spiel- und Bastelecke (rechts).
unentgeltliche Führungen in den Nationalparkhäusern wurden angeboten. Außerdem warteten
Diese Kinder erfuhren im „naturatrafoi“, wie Tiere und Pflanzen im Hochgebirge überleben.
die Mitarbeiterteams, die zum menprogramm für kleine und Teil von Freiwilligen unterstützt große Besucher auf. SEPP wurden, mit einem bunten Rah-