Prad im Richtungswechsel

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VINSCHGER THEMA

wasserproblem sind schon Vorarbeiten geleistet worden. Hier ist eine langfristige Lösung anzustreben. Drei Bereiche wurden in den Medien immer wieder angeschnitten: die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, die Aufwertung der Stilfserjochstraße und die Prader „Zukunftswerkstatt 2030“. Wie geht es damit weiter?

Dahinter steckt das Konzept der Ortsentwicklung…

Also ist Corona die große Bremse?

Corona ist tatsächlich jeden Tag Thema. Vor allem jetzt mit der Faschingszeit in Prad, wo normalerweise fast die ganze Gemeinde involviert ist. Wir hatten kürzlich eine Sitzung mit den Organisatoren. Auch die konnten wir nur online machen. Wir haben versucht eine Lösung auch zum Fasching zu finden. Umzüge usw. sind natürlich verboten. Trotzdem haben wir uns aber gemeinsam ein paar Kleinigkeiten überlegt, damit Fasching in Prad nicht ganz vergessen wird. Aber es kommen sicher wieder andere Zeiten und dann wird der traditionelle Prader Fasching wieder richtig gefeiert.

aus? Inzwischen sitzt der Geschäftsführer des Tourismusvereins Prad am Stilfserjoch, Peter Pfeifer, für Ihre Partei im Gemeinderat. Kann man sich neue Impulse erwarten?

Auf alle Fälle. Peter Pfeifer hat da schon seine Ideen und wird von Vizebürgermeisterin Platzer unterstützt. Da unser Referent Alin Gamper aus Lichtenberg in Sulden die Geschäftsleitung der Ferienregion Ortler übernommen hat, bin ich mir sicher, dass die Zusammenarbeit passen wird.

Als sportlicher und sportverbundener Bürgermeister werden Sie wohl das große Sportprojekt mit Verlegung Ja, auch. Daraus haben sich Arbeits- Zurück in den Alltag. Wie steht’s mit der Tribünen energisch in die Hand gruppen gebildet, die sogenannten Stamm- der Zusammenarbeit über Gemein- nehmen? tische. Die sind noch immer voll aktiv. Mit degrenzen hinweg? Prad bildet ja mit Auch hier möchten wir weiterkommen Corona ist das Zusammensitzen beim den Gemeinden Laas und Stilfs eine gemeinsam mit Sportreferent Roman SteStammtisch unmöglich geworden. Aber es Verwaltungseinheit. cher. Aber das Gesamtprojekt, welches

Ihr nennt das auch „Zukunftsprofil 2030“.

geschieht viel online. Wir haben erst letzte Woche (die letzte Jänner-Woche) eine Besprechung gehabt, in der berichtet wurde. Da werden viele, auch kleine Probleme und unscheinbare Dinge, aber nicht weniger wichtige von Bürgern und Bürgerinnen aufgegriffen, die nicht unbedingt einer Partei angehören. Sie bringen einfach ihre Ideen ein, die an den Gemeinderat weitergeleitet werden. Teilweise sind Anregungen umgesetzt worden. Manche werden wir noch umsetzen. Man darf halt nie das große Ganze aus den Augen verlieren. Hier ist besonders Vizebürgermeisterin Michaela Platzer engagiert.

Demnächst (Montag, 8. Februar) haben wir eine Gemeinderatssitzung und da wird der Beschluss gefasst, dass wir Steueramt und Buchhaltung mit der Gemeinde Stilfs bewältigen. Eine andere Kooperation – zwischen allen drei Gemeinden - wird über die Baukommissionen entstehen. Laut dem neuen Raumordnungsgesetz gibt es ja eine kleine und eine große Kommission. In der großen arbeiten wir gemeinsam und in den kleinen kann man sich abwechseln, aber wir möchten es in allen drei Gemeinden gleich handhaben.

Wie sieht es mit der Zusammenarbeit auf der Ebene der Tourismusvereine

in den letzten Jahren im Raum stand, ist finanziell derzeit nicht zu stemmen. Jetzt müssen wir versuchen, es abzuändern. Kernpunkt ist die Verlegung der Tribünen, die man mehrseitig verwenden könnte und die sich dann in der Nähe der Bar befinden würden. Wo sie sich derzeit befinden, hatte es immer Probleme gegeben, u.a. mit den WC‘s. Wir haben gottseidank viel Platz. Die Aufwertung unserer Sportzone wäre dringend notwendig. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF

Karin Meister neue hds-Bezirksleiterin SCHLANDERS - Mit 31. Jänner 2021 ist der Bezirksleiter des hds Vinschgau, Walter Holzeisen, in den Ruhestand getreten. Er war 36 Jahre im hds im Bezirk Vinschgau tätig. Am 1. März 1985 hatte er seine Arbeit bei der damaligen „Kaufleutevereinigung“ in Schlanders begonnen. Sein Aufgabenbereich war zunächst die Betreuung der Mitglieder bei der Führung der ordentlichen Buchhaltung, die mit Jänner 1985 für Betriebe mit einem bestimmten Jahresumsatz eingeführt wurde. Die Herausforderung war riesig, da er zum einen der einzige Mitarbeiter war, der die Materie beherrschte, und zum anderen viele Kleinbetriebe mit der Umstellung überfordert waren. Über 20 Jahre lang leitete Walter Holzeisen dann den Bezirk

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DER VINSCHGER 05-06/21

Mitglieder all die Jahre ausgeübt hat. „Die Anliegen der Mitglieder waren stets seine persönlichen, Walter hat mit ihnen mitgefühlt, mitgelitten und sich mitgefreut“, so Spechtenhauser. Einige wichtige Momente der langen und abwechslungsreichen Zeit beim hds hat der Bezirksausschuss in einer Fotomappe als Erinnerung für Walter Holzeisen zusammenBei der jüngsten Bezirksausschusssitzung: in der hinteren Reihe (v.l.): Doris gefasst. Die neue Bezirksleiterin, Gstrein, Elke Weissenegger, Karin Meister, Dietmar Spechtenhauser, Walter Karin Meister, hat mit 1. Februar Holzeisen und Claudia Leoni; vorne (v.l.) Lise Lotte Nielsen und Markus Stocker; 2021 die Nachfolge von Walter nicht im Bild Harald Schuster und Martin Psenner. Holzeisen angetreten. „Ihr wünschen wir viel Freude für diese Vinschgau und das Bezirksbüro in und dem Bezirkspräsidenten neue Aufgabe und dass sie mit Schlanders als Bezirksleiter. Bei Dietmar Spechtenhauser offiziell ihrer Kompetenz und Empathie der letzten gemeinsamen Bezirks- verabschiedet. Dabei betonte der unsere Mitglieder gut in ihrer beausschusssitzung wurde Holz- Bezirkspräsident, mit welcher trieblichen Entwicklung begleiten eisen von den Mitgliedern des Leidenschaft Walter Holzeisen und unterstützen wird“, betonte Bezirksausschusses Vinschgau seine Aufgabe zum Wohl der hds- Spechtenhauser. RED


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